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Zink-Nickel-Beschichtung

Gegenwart und Zukunft


Was leisten heutige Systeme

DGO- Stuttgart - 26.04.2007 - H. Trenkner 1


Inhalt
Inhalt

™ Kurze Historie
™ Anlagen- und Analytikvoraussetzungen
™ Eigenschaften der Schichten
™ Kathodischer Wirkungsgrad
™ Korrosionsschutz
™ Automobilnormen
™ Zukunftschancen

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Historie
Historie

Allgemeine
Allgemeine Informationen
Informationen

™ Zink-Nickel-Legierungen wurden Mitte der 80 iger Jahre von


der Automobilindustrie zur deutlichen Verbesserung des
Korrosionsschutzes vorgeschlagen
™ Die Abscheidung von Zink – Nickel Schichten im
industriellen Bereich wird seit mehr als 15 Jahren
erfolgreich durchgeführt, wobei höchste
Korrosionsschutzwerte erzielt werden
™ Die ersten Zink-Nickel-Abscheidungen erfolgten aus sauren,
chloridhaltigen Elektrolyten auf Ammoniumbasis mit
Ni - Einbauraten von 6 - 20 % (stromdichteabhängig)

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Historie
Historie

Allgemeine
Allgemeine Informationen
Informationen

™ Das alkalische Zink – Nickel Verfahren wurde 1989 von der


Firma Weiland & Cie. (heute Coventya GmbH) in Europa
eingeführt und hat gegenwärtig die weiteste Verbreitung
™ Begonnen wurde mit 6 – 8 % Nickel – Einbau;
Mitte der 90er Jahre wurde auf 12 – 15 % umgestellt
(Forderung der Automobilindustrie zur weiteren
Erhöhung des Korrosionsschutzes)
™ Die ersten Anwender waren in der
Automobilindustrie und deren Zulieferer
™ Heute findet das Zink – Nickel System mit 12 -15 %
Nickel Legierungsanteil auch Anwendung in anderen
Industriezweigen (Maschinenbau, Hydraulikbauteile)

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Anlagen-
Anlagen- und
und Analytikvoraussetzungen
Analytikvoraussetzungen

™ Der Betrieb eines Zink – Nickel Verfahrens bedingt eine


optimal auf das Verfahren abgestimmte Anlagentechnologie

™ Fachgerechte Betreuung in Zusammenarbeit zwischen


Lieferant und Anwender

™ Hohe analytische und messtechnische Ausstattung des


Betreibers bei alkalischen Elektrolyten

Æ X- Ray und AAS sind Voraussetzung


Æ Online-Analytik der Metallkonzentrationen mit
K - Alpha - Analysenautomaten bringt hohe
Prozesssicherheit
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Anlagen-
Anlagen- und
und Analytikvoraussetzungen
Analytikvoraussetzungen

™ Das Betreiben eines alkalischen Zink – Nickel Verfahrens


erfordert:
Æ Zink-Lösebehälter mit Steuerung des Löseverhaltens
(z. B. Rührwerk, Hebevorrichtung für Zinkkörbe)
Æ hohe Umwälzleistung des Elektrolyten mit Filtration
Æ gleichmäßiger Elektrolytaustausch an der Warenoberfläche
Æ Ausfriergerät für Karbonat und Sulfat
Æ optimale Trommeln (Perforation)
Æ Elektrolytkühlung
Æ spezielle Abwasserbehandlung

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Vergleich
Vergleichsauer
sauer/alkalisch
/alkalischZn-Ni
Zn-Ni

Anlagentechnik Sauer Zn-Ni Alkalisch Zn-Ni


Zink-Lösebehälter mit Steuerung des nein ja
Löseverhaltens (Rührwerk,
Hebevorrichtung für Zinkkörbe)
Filtration: Kerzenfilter, Plattenfilter, ja ja
Bandfilter
Elektrolytumwälzung Umwälzpumpe, Luft Umwälzpumpe,
Düsen
Ausfriergerät nein ja
- Konstanthaltung der
Karbonat- und
Sulfatkonzentration,
- Baddichte
Regenerier -Aggregate zur Entfernung nein Erhaltung eines relativ
von Karbonat, Sulfat, organische hohen kathodischen
Wirkungsgrades (55 -
Abbauprodukte
60 %)
(Vakuumverdampfer, Ausfriergerät)

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Vergleich
Vergleichsauer
sauer/alkalisch
/alkalischZn-Ni
Zn-Ni

Anlagentechnik Sauer Zn-Ni Alkalisch Zn-Ni


Heizung mit Thermostat-Steuerung ja ja
Badtemp.: 32 - 36 °C Winterbetrieb
Kühlung mit Thermostat-Steuerung ja ja
Badtemp. 21 - 25 °C
Automatische pH-Wert-Kontrolle + Ja nein
Säuredosierung 5,3 - 5,6
Zusätzlicher Anodenstromkreis zum ja nein
Lösen der Ni-Anoden (15-20 % vom
Galvanisierstrom)
Dosiervorrichtung für Ni-Lösung nein ja

Anzahl Korrektur- u. Zusatzlösungen 6-7 3 -4


(Dosiereinrichtungen)
Einschätzung Anlagentechnischer Aufwand ist vergleichbar

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Vergleich
Vergleichsauer
sauer/alkalisch
/alkalischZn-Ni
Zn-Ni

Elektrolytzusammensetzung Sauer Zn-Ni Alkalisch Zn-Ni


Zink (g/l) 32 - 37 Trommel: 7 - 10
Gestell: 6- 8

Nickel (g/l) 29 - 31 Trommel: 1,1 - 1,6


Gestell: 0,9 - 1,4
Borsäure (g/l) 17 - 23 entfällt

Chlorid (g/l) 180 - 220 entfällt

Komplexbildner (ml/l) 160 - 200 90 - 110

Natriumhydroxid (g/l) Entfällt 120 -135

Andere Organik (ml/l) ca. 100 ca. 1- 2

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Vergleich
Vergleichsauer
sauer/alkalisch
/alkalischZn-Ni
Zn-Ni

Elektrolyt- Sauer Zn-Ni Alkalisch Zn-Ni


Zusammensetzung
ƒ hohe Kosten für Zink und ƒ deutlich geringere
Nickel! Kosten für Zink und
ƒ Metall-, Salz-, Organik- Nickel
Einschätzung
Konzentration sehr hoch ƒ Metall-, Salz-, Organik-
ƒ korrosive Belastung der Konzentration deutlich
Anlagentechnik sehr hoch niedriger
ƒ geringe korrosive
Belastung der Anlagen

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Vergleich
Vergleichsauer
sauer/alkalisch
/alkalischZn-Ni
Zn-Ni

Betriebsbedingungen Sauer Zn-Ni Alkalisch Zn-Ni


Temperatur (°C) 32 - 36 21 - 25

pH 5,3 - 5,6 >14

Kathodische Stromdichte (A/dm²) 1-3 Trommel: 0,5 - 1,0


Gestell: 1,0 - 3,0
Anodische Stromdichte (A/dm²) 0,5 - 1,0 >4
Nickel-Einbaurate (%) 10 - 16 12 -15
Abscheiderate (µm/min) Gestell: Gestell:
bei 2 A/dm² ca. 0,5 ca. 0,22
Membran: ca. 0,35

Trommel: Trommel:
bei 0,5 A/dm² ca. 0,125 ca.0,08
Membran: ca. 0,12

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Vergleich
Vergleichsauer
sauer/alkalisch
/alkalischZn-Ni
Zn-Ni

Betriebsbedingungen Sauer Zn-Ni Alkalisch Zn-Ni


ƒ Hoher kathodischer ƒ 90% kathodischer
Wirkungsgrad > 90% Wirkungsgrad dauerhaft
ƒ Ni-Einbau ist ungleich- nur mit Membrantechnik
mäßiger in Abhängigkeit bei Trommelbeschichtung
Einschätzung von der Stromdichte möglich
ƒ wie sicher ist der Einbau ƒ Ni-Einbau nahezu von
von 12 -15 % nach der Stromdichte
Automobilanforderungen? unabhängig

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Vergleich
Vergleichsauer
sauer/alkalisch
/alkalischZn-Ni
Zn-Ni

Analysenaufwand/Geräte Sauer Zn-Ni Alkalisch Zn-Ni


X-Ray Ja Ja
AAS Nicht zwingend Ja
K-Alpha-Automat Nicht zwingend Nicht zwingend
Titration Ja Ja
Hullzelle Ja Ja

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Vergleich
Vergleichsauer
sauer/alkalisch
/alkalischZn-Ni
Zn-Ni

Abwasserbehandlung Sauer Zn-Ni Alkalisch Zn-Ni


Getrennte Abwasserbehandlung ƒ Nein ? ƒ Ja
ƒ Analog saurer Zink- ƒ Komplexspaltung
Abwässer, von Amin- und
ƒ Schwache Cyano-Komplexen
Komplexverbindungen (Oxydation,Sulfidfällung)
ƒ Hoher AOX ƒ Alternativ:
ƒ hoher CSB Vakuumverdampfer
(Kosteneinsparung)
Wasserkreislaufnutzung durch Nein ? ƒ Ja
Vakuumverdampfer (Schaumbildung!) ƒ Verzicht auf
(Zn-Ni - Spülprozess) Abwasserbehandlung
möglich
ƒ Entsorgung des
Eindampfrückstandes
ƒ kein zusätzlicher
Chemikalieneinsatz
Metallschlamm-Anfall Hoch Gering
Æ Hoher Metallverlust ÆDeutlich geringerer
Metallverlust

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Vergleich
Vergleichsauer
sauer/alkalisch
/alkalischZn-Ni
Zn-Ni

Schichteigenschaften Sauer Zn-Ni Alkalisch Zn-Ni


Metallverteilung ƒ Schlechter als alkalisch ƒGute Metallverteilung,
Zn-Ni, ƒ auch bei komplizierten
ƒ ungeeignet für komplizierte Teilegeometrien
Teilegeometrie!
Härte (HV) 300 - 400 250 - 350
(mit zunehmendem Ni-Einbau (mit zunehmendem Ni-Einbau
steigt die Härte) steigt die Härte)

Innere Schichtspannung Zugspannung Druckspannung

Stahlguss-Beschichtung geeignet Bedingt geeignet

Gehärtete Schrauben geeignet ƒ verzögerte Bekeimung


(saure Dekapierung erforderlich)
ƒ Mit Membrantechnik
unproblematisch

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Mikrohärte
Mikrohärte

Mikrohärte-Untersuchung alkalisch Zn-Ni bei 3 - 5 A/dm²

Quelle: Dissertation Bert Gysen Uni Dortmund

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Mikrohärte
Mikrohärte

Mikrohärte-Untersuchung sauer Zn-Ni bei 2 - 3 Adm²

Wärmebehandlung
24 h, 190°C

Ohne
Wärmebehandlung
24 h, 190°C

Quelle: Dissertation Bert Gysen Uni Dortmund

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Mikrohärte
Mikrohärte

Erkenntnisse dieser Untersuchung

™ Mittlere Mikrohärten der alkalisch Zn-Ni-Schichten liegen im Abscheidungs-


zustand nur leicht unter denen von sauer Zn-Ni

™ warmbehandelt (190°C, 24 h) liegt die mittlere Mikrohärte der alkalisch Zn-Ni-


Schichten deutlich unter der von sauer Zn-Ni

™ bei Wärmebehandlung (siehe Grafik) nimmt die Mikrohärte von Zn-Ni (alkalisch)
ab, bei Zn-Ni (sauer) zu

™ Zn-Ni-Schichten (alkalisch) werden mit steigender Stromdichte härter

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Schichtstruktur
Schichtstruktur

Alkalisch Zn-Ni Sauer Zn-Ni Zn-Ni


topografisch topografisch

• wahllos angeordnete, unterschiedlich knötchen- • wahllos angeordnete, teils kugelförmige Körnung


artige Körnung • teilweise leicht eingeebnet
• fein strukturiert • deutliche Korngrenzen

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Schichtstruktur
Schichtstruktur

Alkalisch Zn-Ni Sauer Zn-Ni Zn-Ni


topografisch topografisch

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Schichtstruktur
Schichtstruktur

Alkalisch Zn-Ni Sauer Zn-Ni Zn-Ni


Querschliff Querschliff

• vereinzelte Mikrospalten, die teilweise bis zum • Struktur ist kolumnar mit unregelmäßigen
Grundmaterial verlaufen senkrechten Mikrospalten

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Wasserstoffversprödung
Wasserstoffversprödung

™ Warum treten wasserstoffinduzierte Sprödbrüche bei Zn/Ni –


Schichten (alkalische Systeme) im Gegensatz zu Zn und
Zn/Fe – Systemen nicht auf?
Mit Unterstützung des ZVO laufen weiterführende
Untersuchungen zur Untermauerung der bisher gefundenen
Ergebnisse in Labor und Praxis und als vertrauensbildende
Maßnahme für Entscheidungsträger in der Automobilindustrie und
anderen OEM mit dem Ziel einer Freigabe für mit Zn/Ni
beschichtete Verbindungselemente ≥ 8.9

Teilnehmer:
- BAM; Berlin (Prof. Paatsch, Dr. Hodoroaba)
- Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Dr. M. Lohrengel)
- TU Darmstadt ( Prof. Landgrebe)
- Weidmüller Interface (Detmold)
- WHW Walter Hillebrand Galvanotechnik (Wickede)
- Coventya GmbH (Gütersloh)
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Wasserstoffversprödung
Wasserstoffversprödung

Laufende Untersuchungen

1. TOF – SIMS (BAM, Berlin)


Wird Bei der Abscheidung einer Zn/Ni – Schicht zunächst eine reine Ni oder Ni-reiche
Schicht abgeschieden ?
Æ erste Auswertungen von Prof. Paatsch, die eine reine Ni-Abscheidung mit einer Schichtdicke
im Nanometerbereich bestätigen, erfolgten auf dem Leipziger Fachseminar am 16.03.2007

2. Elektrochemische Vorgänge (Heinrich-Heine-Universität)

3. Wasserstoffpermeationsversuche (TU, Darmstadt)


- Abscheidung von Zink auf Eisenfolie
- Abscheidung von Zink auf Nickelzwischenschicht und Eisenfolie
- Abscheidung von Zink/Nickel auf Eisenfolie

Kann in Zn/Ni – Systemen an Phasengrenzen gespeicherter Wasserstoff (getrapter) bei


Raumtemperatur entweichen?

Wasserstoffpermeation im Vergleich der Beschichtungssysteme Zn; Zn/Ni, Ni+Zn auf Fe-Folie


(vergleichende Information über die Wasserstoffdiffusion in Abhängigkeit von der
Schichtmorphologie und Zusammensetzung)

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Alkalisch
Alkalisch Zink-Nickel
Zink-Nickel

PERFORMA
PERFORMA 285
285 Membran
Membran System
System

DIAPHRAGMA - Verfahren

Patentiertes System
¾ Keine Aufoxidation von Organik an
der Anode

¾ Keine unerwünschten Abbauprodukte


¾ deutlich geringere Karbonatbildung
¾ Keine Cyanidbildung
ORGANIK
¾ Erhalt der Effektivität des Bades auf
hohem Niveau
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Korrosionsschutz
Korrosionsschutz

Vergleich Zink / Zink-Nickel

Quelle: Dissertation Bert Gysen Uni Dortmund

Bei 12 - 15 % Nickeleinbau in die Legierung wird der ca.


dreifache Korrosionsschutz gegenüber Zink erreicht

=> gesicherte Einbauraten bei alkalisch Zn-Ni

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Korrosionsschutz
Korrosionsschutz

Korrosionsverhalten von Zink-Nickel gegenüber Aluminium

™ Passivierte und versiegelte Zn-Ni-Schichten zeigen gegenüber


Aluminium, z.B. Schrauben in Motoren, deutlich
besseres Korrosionsverhalten als reine Zink-Schichten
(Korrosion deutlich langsamer,
Korrosionsprodukte sind nicht voluminös)

™ Einsatz erfolgt u.a. bei Renault in Verbindung mit Transparent -


passivierung „Finidip 128“ und Versiegelung mit Gleitmittel
„Finigard 150“

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Alkalisch
Alkalisch Zink-Nickel
Zink-Nickel

Die Automobilindustrie

Die Erfüllung der Spezifikationen und technischen Liefervorschriften


folgender Automobilhersteller:

- VW – AUDI - SEAT - SKODA


- RENAULT
- PEUGOT
- DAIMLER-CHRYSLER
- BMW
- FIAT

basiert auf Freigaben alkalischer Zink-Nickel-Verfahren !

Ausnahme: VW TL 244 sauer Zn-Ni für Bremssattel - Teile

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Automotive
Automotive -- Forderungen
Forderungen

OEM
BMW DC VW GM Renault PSA Ford VDA
System
Zn Blue -/240 12/96 120/360

Zn Blue + Sealer 72/144 96/384

Zn Thick Film (L315) 168/360 96/168 168/480

Zn Thick Film + Sealer 168/240 200/600 240/600

Zn Black 120/240

ZnFe Silver 168/360 240/600

ZnFe Silver + Sealer -/480 360/600 48/96 360/672

ZnFe Black + Sealer 120/480 168/360 144/- 48/96

ZnNi Silver 144/720 -/480 240/720

ZnNi Silver + Sealer -/720 480/720 240/720 200/600 200/720 360/720

ZnNi Black 144/720

ZnNi Black + Sealer 240/720 200/600 200/720

Yellow Not accepted by the German Automotive Industry for trivalent passivations

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Normen
Normen
Diese Übersicht stellt keinen Ersatz für die jeweils gültige Norm dar und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!
24h bei 120°C
24h bei 100°C
1h bei 120°C
2h bei 150°C
BMW Group Standard 90010 (Februar 2004) 1h bei 150°C
Gestell /
WR RR Trommel geeigneteCoventya-Systeme
Finigard 105 / 111 /
ZNNIV SI Zn-Ni silber, versiegelt > =6 µm k.A. 720 h G & T Performa 285 Finidip 128 450 / 460
organische
ZNNID SW Zn-Ni schwarz, organisch versiegelt 6 + 6 µm k.A. 721 h G & T Performa 285 Finidip 728 Versiegelung
organische
ZNNID SI Zn-Ni silber, organisch versiegelt 6 + 6 µm k.A. 722 h G & T Performa 285 Finidip 128 Versiegelung

Bosch N 67F
826 41 + 43 Zn-Ni transparent >= 5 µm 168 h 600 h G Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber entfällt
826 42 + 44 Zn-Ni transparent >= 5 µm 96 h 600 h T Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber entfällt
826 45 + 47 Zn-Ni transparent >= 8 µm 168 h 720 h G Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber entfällt
826 46 + 48 Zn-Ni transparent >= 8 µm 96 h 720 h T Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber entfällt
826 09 + 21
(April 2005) Zn-Ni transparent, versiegelt >= 5 µm 240 h 600 h G Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber Finigard 450 / 460
826 10 + 22
(April 2005) Zn-Ni transparent, versiegelt >= 5 µm 120 h 600 h T Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber Finigard 105 / 111
826 11 + 23 Zn-Ni transparent, versiegelt >= 8 µm 240 h 720 h G Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber Finigard 450 / 460
826 12 + 24 Zn-Ni transparent, versiegelt >= 8 µm 120 h 720 h T Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber Finigard 105 / 111

DaimlerChrysler DBL 8451 (Nov 2005)


Finigard 105 / 111 /
.66 Zn-Ni transparent, ggf. versiegelt 10 - 12 µm 240 h 720 h o.G. Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber 450 / 460 6
.62 Zn-Ni transparent 10 - 12 µm 240 h 720 h o.G. Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber entfällt
Finigard 105 / 111 /
.65 Zn-Ni transparent, versiegelt 10 - 12 µm 360 h 720 h o.G. Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber 450 / 460
Finigard 105 / 111 /
.76 Zn-Ni transparent, ggf. versiegelt 6 - 8 µm 120 h 720 h m.G. Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber 450 / 460 6
.72 Zn-Ni transparent 6 - 8 µm 120 h 720 h m.G. Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber entfällt
o.G. = ohne Gewinde
m.G. = mit Gewinde
6
wenn keine Beeinträchtigung der Funktion.

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Normen
Normen

Diese Übersicht stellt keinen Ersatz für die jeweils gültige Norm dar und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!
24h bei 120°C
24h bei 100°C
1h bei 120°C
2h bei 150°C
Gestell / 1h bei 150°C
WR RR Trommel geeigneteCoventya-Systeme
VW TL 244 (Dezember 2004)
Ofl-r642 Zn-Ni farblos / bläulich passiviert 8 - 25 µm 2 120 h 11 720 h 3 T Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber entfällt

Ofl-r642 Zn-Ni farblos / bläulich passiviert 8 - 25 µm 2 144 h 11 720 h 3 G Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber entfällt
farblos / bläulich passiviert &
Ofl-r643 Zn-Ni Vers. 8 - 25 µm 2 144 h 11 720 h 3 T Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber Finigard 105 / 111
farblos / bläulich passiviert &
Ofl-r643 Zn-Ni Vers. 8 - 25 µm 2 240 h 11 720 h 3 G Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber Finigard 450 / 460
wie r 642 zusätz.
Ofl-r645 Zn-Ni Gleitmittelbehandlung 8 - 25 µm 2 144 h 11 720 h 3 T Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber BS 58 / 61
wie r 642 zusätz.
Ofl-r645 Zn-Ni Gleitmittelbehandlung 8 - 25 µm 2 240 h 11 720 h 3 G Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber BS 58 / 61
farblos / bläulich passiviert
Ofl-r649 Zn-Ni (Guss) 8 - 25 µm 2 120 h 11 720 h 3 T Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber
farblos / bläulich passiviert
Ofl-r649 Zn-Ni (Guss) 8 - 25 µm 2 144 h 11 720 h 3 G Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber

Ofl-r672 Zn-Ni schwarz passiviert 8 - 25 µm 2 120 h 11 720 h 3 T Performa 285 *

Ofl-r672 Zn-Ni schwarz passiviert 8 - 25 µm 2 144 h 11 720 h 3 G Performa 285 *

Ofl-r673 Zn-Ni schwarz passiviert & Vers. 8 - 25 µm 2 144 h 11 720 h 3 T Performa 285 Finidip 728 / 728.2 Finigard 105 / 111

Ofl-r673 Zn-Ni schwarz passiviert & Vers. 8 - 25 µm 2 240 h 11 720 h 3 G Performa 285 Finidip 728 / 728.2 Finigard 450 / 460
wie r 672 zusätz.
Ofl-r677 Zn-Ni Gleitmittelbehandlung 8 - 25 µm 2 120 h 11 720 h 3 T Performa 285 Finidip 728 / 728.2 BS 58 / 61
wie r 672 zusätz.
Ofl-r677 Zn-Ni Gleitmittelbehandlung 8 - 25 µm 2 144 h 11 720 h 3 G Performa 285 Finidip 728 / 728.2 BS 58 / 61
2
bei Gewinde 8 - 15 µm 11
schwache optische Veränderung ("Grauschleier") zulässig
3
bei Außengewinde im Gewindegang 480 h
* hierfür steht derzeit keine geeignete Technologievon COVENTYA zur Verfügung.

DGO- Stuttgart - 26.04.2007 - H. Trenkner 30


Normen
Normen

Diese Übersicht stellt keinen Ersatz für die jeweils gültige Norm dar und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!

24h bei 120°C


24h bei 100°C
1h bei 120°C
2h bei 150°C
1h bei 150°C
Renault 01 - 71 - 002/--P (Februar 2006)
Gestell /
WR RR Trommel geeigneteCoventya-Systeme
S-A/S-1-N Zn-Ni schwarz >= 8 µm 200 h 600 h G & T 13
Performa 280 13
Finidip 728 13
Zinthium 302
S-A/S-1-N Zn-Ni schwarz >= 8 µm 200 h 600 h G & T 13
Performa 280 13
Finidip 728 13
Finigard 150
S-A/S-1-G Zn-Ni metall-grau >= 8 µm 200 h 600 h G & T 13
Performa 280 13
Finidip 128 13
Finigard 150
13
Verfahren ist freigegeben.
Peugeot PSA B 15 4102 (18.01.2006)
ZNI A3R Zn-Ni silber >= 8 µm 4 200 h 5 720 h T Performa 280 Finidip 128 Finigard 105 / 150
ZNI A3L Zn-Ni silber >= 8 µm 4 200 h 5 720 h T Performa 280 Finidip 128 Finigard 105 / 150
FOM 302 / Finigard
ZNI N3L Zn-Ni schwarz passiviert >= 8 µm 4 200 h 5 720 h T Performa 280 Finidip 728 150
FOM 302 / Finigard
ZNI N3R Zn-Ni schwarz passiviert >= 8 µm 4 200 h 5 720 h T Performa 280 Finidip 728 150
4
bei Gewinde >=5 µm 5
5% Weißrost und Grauschleier zulässig!

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Normen
Normen

Diese Übersicht stellt keinen Ersatz für die jeweils gültige Norm dar und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!

24h bei 120°C


24h bei 100°C
1h bei 120°C
2h bei 150°C
1h bei 150°C
Continental Teves ATE N 553 81.09 (Juni 2005)
Gestell /
WR RR Trommel geeigneteCoventya-Systeme
Zn+ZnNi8f 240 h 14 Zetaplus/Performa
&15
vs Zn+Zn-Ni silber >= 8 µm 720 14 G 285 Finigard 200 A 13

Zn+ZnNi8f Zn+Zn-Ni silber >= 8 µm 120 h 15


720 16 G 285 Finidip 128 Finigard 200 A 13

der freigegeben.
15
max. 2% WR
zulässig

VDA - 237-299 (Oberflächenschutz für Bremssättel)


.10 Zn-Ni silbergrau < 20 µm 120 h 480 h G Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber Finigard 200 A
.15 Zn-Ni silbergrau < 20 µm 120 h 720 h G Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber Finigard 200 A
.20 Zn-Ni nach Kundenwunsch < 20 µm 120 h 720 h G Performa 285

VDA - 233-101 (Oktober 2004)


ZnNi (Tr) Zn-Ni slberfarben, ggf. passiviert k.A. 720 h T Performa 285 Finidip silber entfällt
ZnNi (Ge) Zn-Ni slberfarben, ggf. passiviert k.A. 720 h G Performa 285 Finidip silber entfällt
ZnNi-p (Tr) Zn-Ni slberfarben 120 h 720 h T Performa 285 Finidip silber entfällt
ZnNi-p (Ge) Zn-Ni silberfarben 240 h 720 h G Performa 285 Finidip silber entfällt

ZnNi-p-v (Tr) Zn-Ni silberfarben, versiegelt 168 h 720 h T Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber Finigard 105 / 111
ZnNi-p-v
(Ge) Zn-Ni silberfarben, versiegelt 360 h 720 h G Performa 285 Finidip 128 / 128.5 / ZnNi Silber Finigard 450 / 460

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Fazit
Fazit

™ Die große Anwendungsbreite von Zink-Nickel liegt im


Bereich der alkalischen Verfahren
™ Die meisten Praxis - Erfahrungen liegen auf dem Gebiet
der alkalischen Zn-Ni-Verfahren vor
™ Alle Automobilnormen (eine Ausnahme) basieren auf
alkalischen Zn-Ni-Verfahren

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Zukunftschancen
Zukunftschancen

™ Die Anwendung saurer Zn-Ni-Verfahren beschränkt sich im


wesentlichen auf die Stahlguss-Beschichtung

™ Eine Verdrängung der Zink-Nickel-Schichten durch andere


Systeme mit analogem oder höherem kathodischen
Korrosionsschutz und guten optischen, mechanischen u.a.
Eigenschaften (Wasserstoff) ist z.Z. nicht erkennbar

™ Die Nachfrage am Markt, besonders der Automobilindustrie,


scheint auch in den nächsten Jahren sehr hoch zu bleiben

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Zukunftschancen
Zukunftschancen

™ Ständige technische und verfahrenstechnische Verbesserungen


(z.B. Regenerierverfahren, Membrantechnologie) an den
Zn-Ni - Systemen werden sie auch zukünftig attraktiv
in der industriellen Anwendung bleiben lassen

™ Welche Rolle die schwach sauren Zink - Nickel - Verfahren


aufgrund einiger nicht unwesentlicher Nachteile aber auch
einiger Vorteile gegenüber alkalisch Zink-Nickel zukünfig
spielen werden, wird die praktische Anwendbarkeit in den
nächsten Jahren zeigen

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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