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Prof. Dr.

Uwe Walz Basiskurs Mikroökonomik WS 2017/18

1. Übungsblatt
Thema: Angebot und Nachfrage

Aufgabe 1: Multiple Choice

1. VWL beschäftigt sich mit der Allokation knapper Ressourcen. Welches der folgenden
Antwortmöglichkeiten stellt keine ökonomische Knappheit dar?

(a) Wenn Sebastian den Film Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht
sehen möchte und am Samstag ins Kino geht, ist er nicht in der Lage, sich ein
Eis zu kaufen.
(b) Wenn Jenny an diesem Abend für ihre Mikro-Klausur lernt, dann kann sie
nicht mit ihrem Freund ausgehen.
(c) Wenn GM seine Produktion für den neuen SUV erhöht, dann müssen sie mehr
in Werbung investieren.
(d) Wenn Hugendubel die Anzahl der vorrätigen Bücher erhöht, dann müssen sie
ihre Regal neu sortieren, damit für die neuen Bücher Platz geschaffen wird.

2. Welches der folgenden Ereignisse würde die Nachfragekurve für das neue, sehr güns-
tige Mikroökonomie-Buch ”Mikro für Dummies” nach rechts verschieben?

(a) Eine Preissenkung das verwendeten Papiers.


(b) Eine Preissenkung des Mikroökonomie-Buches ”Mikro ist easy”.
(c) Eine Erhöhung der Anzahl der Mikro-Studenten.
(d) Eine Preissenkung für alle Mikro-Bücher.

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3. Guidos Budgetgerade hat sich von A nach B verschoben. Welche der folgenden
Aussagen erklärt die Änderung von Guidos Budgetgeraden?

(a) Der Preis für Nahrung und Kleidung ist gestiegen.


(b) Der Preis für Nahrung ist gestiegen, der für Kleidung gesunken.
(c) Der Preis für Nahrung ist gesunken, der für Kleidung ist gestiegen.
(d) Der Preis für Nahrung und Kleidung ist gesunken.

4. Die Achsenabschnitte der Budgetgeraden

(a) messen die Steigung.


(b) messen die Rate, mit der ein Gut durch ein anderes substituiert werden kann.
(c) messen die Rate, mit ein Konsument bereit ist ein Gut für ein anderes zu
tauschen.
(d) messen die Menge, die maximal von einem Gut konsumiert werden kann, wenn
das ganze Budget für dieses Gut genutzt werden würde.
(e) zeigen das höchste Nutzenniveau, welches ein Konsument erreichen kann.

Aufgabe 2: Angebot und Nachfrage


Die folgende Tabelle gibt an, wieviele Säcke Weizen zu einem bestimmten Preis angeboten
und nachgefragt werden.

Preis nachgefragte Menge angebotene Menge


0 24 0
1 20 4
2 16 8
3 12 12
4 8 16
5 4 20
6 0 24

1. Zeichnen Sie das zugehörige Angebots-Nachfrage-Diagramm.

2. Was ist der Gleichgewichtspreis? Was ist die Gleichgewichtsmenge?

2
3. Angenommen der Preis liege bei 2, herrscht dann ein Überangebot oder ein Unter-
angebot?

4. Angenommen aufgrund eines Unwetters wird der Weizen knapp. Es soll folgendes
gelten:

Preis angebotene Menge


0 0
1 0
2 0
3 4
4 8
5 12
6 16

Zeichnen Sie die neue Angebotsfunktion in das Schaubild ein. Wie hoch ist jetzt der
Gleichgewichtspreis?

5. Erläutern Sie mit Hilfe des Schaubilds, warum der Gleichgewichtspreis für Hotel-
preise an der Adria sinken würde, wenn das Wetter von nun an in Norddeutschland
jeden Sommer sehr warm wäre.

Aufgabe 3: Budgetmengen
Zeigen Sie anhand einer Skizze, wie sich die Budgetmenge ändert bei

1. einer Preiserhöhung von Gut 1

2. einer Budgetsenkung

3. einer Einführung einer Mengensteuer auf Gut 1

4. einer Einführung einer Wertsteuer auf alle Güter

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2. Übungsblatt
Thema: Haushaltsentscheidungen

Aufgabe 1: Multiple Choice

1. Die Steigung einer Indifferenzkurve zeigt,

(a) die Vollständigkeit der Präferenzen.


(b) die Grenzrate der Substitution von einem Gut zu einem anderen Gut.
(c) das Verhältnis der Marktpreise.
(d) dass die Präferenzen transitiv sind.
(e) Keines der oben genannten.

2. Wenn sich Indifferenzkurven schneiden, dann

(a) ist die Annahme der abnehmenden Grenzrate der Substitution verletzt.
(b) ist die Annahme der Transitivität verletzt.
(c) ist die Annahme der Vollständigkeit verletzt.
(d) minimieren die Konsumenten ihre Zufriedenheit.
(e) Jede der oben genannten Annahmen.

3. Wenn ein Konsument immer zwischen einer zusätzlichen Grapefruit oder zwei zu-
sätzlichen Orangen indifferent ist und Orangen auf der horizontalen Achse abgetra-
gen sind, dann wird die Indifferenzkurve

(a) eine gerade Linie mit einer Steigung von -1/2 sein.
(b) eine gerade Linie mit einer Steigung von -1 sein.
(c) eine gerade Linie mit einer Steigung von +1/2 sein.
(d) rechtwinklig sein, dessen Ecke aus einer Geraden entsteht, die aus dem Ur-
sprung mit einer Steigung von +2 stammt.
(e) Keines der oben genannten.

1
4. Betrachten Sie die drei folgenden Warenkörbe

Käse Kekse
A 5 8
B 15 6
C 10 7

Wenn Warenkorb A und B auf der selben Indifferenzkurve liegen und die Indiffe-
renzkurve abnehmenden Grenznutzen aufweist, dann

(a) wird C gegenüber A und B bevorzugt.


(b) wird A und B gegenüber C bevorzugt.
(c) liegt C auf der selben Indifferenzkurve wie A und B.
(d) Es liegen nicht genügend Informationen vor um die Präferenzen für C gegenüber
den anderen beiden Gütern festzustellen.

5. Wenn eine Person zwei Güter konsumiert, Gut A und B, dann ist der Nutzen der
Person maximiert, wenn das Budget wie folgt aufgeteilt ist:

(a) Der Grenznutzen von A entspricht dem Grenznutzen von B.


(b) Der Grenznutzen von A mal dem Preis von A enspricht dem Grenznutzen von
B mal dem Preis von B.
(c) Das Verhältnis des Gesamtnutzens von A zum Preis von A entspricht dem
Verhältnis des Gesamtnutzens von B zum Preis von B.
(d) Das Verhältnis des Grenznutzens von A zum Preis von A entspricht dem Ver-
hältnis des Grenznutzens von B zum Preis von B.

Aufgabe 2: Präferenzen

Erklären Sie

1. das Verhältnis zwischen Präferenzen und Nutzenfunktionen,

2. den Unterschied zwischen kardinalem und ordinalem Nutzen,

3. warum beliebige positive monotone Transformationen einer Nutzenfunktion diesel-


ben Präferenzen abbilden,

2
Aufgabe 3: Notwendige Optimalitätsbedingung
Zeigen Sie grafisch und rechnerisch (über den Lagrange-Ansatz), dass die Steigung der
Budgetgeraden im Optimum gleich der Steigung der Indifferenzkurve ist, dass also
∂u(x1 ,x2 )
∂x1 p1
∂u(x1 ,x2 )
=
∂x2
p2

gilt. Interpretieren Sie die Bedingung.

Aufgabe 4: Indifferenzkurven und Nachfrage

Herr K. konsumiert zwei Güter: Honig (Gut 1) und Kaffee (Gut 2). Seine Nutzenfunktion
lautet

U (x1 , x2 ) = x1 + x1 x2 + x2
Nutzen Sie für Zeichnungen die Preise p1 = 2, p2 = 1 und das Einkommen E = 5.

1. Welche funktionale Form haben die Indifferenzlinien? Fertigen Sie eine Skizze an.

2. Nennen Sie verschiedene Nutzenfunktionen, mit deren Hilfe man diese Präferenzen
abbilden kann.

3. Berechnen Sie die Grenzrate der Substitution für ein beliebiges


Güterbündel (x10 ,x20 ).

4. Angenommen Herr K. hat x10 = 1 und x20 = 5. Er bekommt ein Angebot, eine
(marginale) Einheit von x1 abzugeben und dafür im Tausch zwei (marginale) Ein-
heiten von x2 zu bekommen. Willigt er ein? Argumentieren Sie mit der Grenzrate
der Substitution. Und was wäre, wenn er das Angebot an der Stelle (2,3) erhielte?

5. Definieren und berechnen Sie die Nachfragefunktionen. Sind die Nachfragefunktio-


nen homogen im Einkommen? in Einkommen und Preisen?

6. Definieren, berechnen und zeichnen Sie die Engelkurven.

7. Definieren, berechnen und zeichnen Sie den Einkommensexpansionspfad


(= Einkommenskonsumkurve)

8. Definieren Sie normale und inferiore Güter. Handelt es sich bei den beiden Gütern
um normale oder inferiore Güter?

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3. Übungsblatt
Thema: Haushaltsentscheidungen

Aufgabe 1: Multiple Choice

1. Welches der folgenden Güterpaare sind KEINE Komplemente?

(a) Hockeyschläger und Hockeybälle


(b) Computer-Hardware und Computer-Software
(c) Studentenwohnheime auf dem Campus und Mietwohnungen außerhalb
(d) alle der oben genannten
(e) keine der oben genannten

2. Welches der folgenden Güter sind Substitute?

(a) Baseballschläger und Baseball


(b) Hot-Dogs und Senf
(c) Computerhardware und -software
(d) Benzin und Motoröl
(e) Eigentums- und Mietwohnung

3. Bier ist ein normales Gut. Wenn der Preis von Bier steigt, dann resultiert daraus,
dass der Konsument Bier aufgrund des Substitutionseffekts und
Bier aufgrund des Einkommenseffekts kauft.

(a) mehr, mehr


(b) mehr, weniger
(c) weniger, mehr
(d) weniger, weniger

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4. Ein Konsument konsumiert Gut X (x-Achse) und Gut Y (y-Achse). Die Indifferenz-
kurve ist eine vertikale Linie, weil dem Konsumenten keinerlei Befriedigung durch
Gut Y widerfährt. Wenn der Preis für X fällt, resultiert die Änderung des Konsums
ausschließlich aus dem

(a) Einkommenseffekt.
(b) Substitutionseffekt.
(c) Giffen-Effekt.
(d) Unabhängige-Güter-Effekt.

5. Durch das Lagrange Verfahren ist der optimale Wert des Lagrange Multiplikators
gleich dem

(a) Grenznutzen des Einkommens.


(b) Grenznutzen eines jeden Guts.
(c) Grenznutzen pro Dollar, der für die letzte Einheit eines jeden Guts ausgegeben
wurde.
(d) A und B
(e) A und C

Aufgabe 2: Einkommens- und Substitutionseffekt


Die Slutsky-Gleichung bei Cobb-DouglasPräferenzen:
Ein Konsument hat die Nutzenfunktion u(x1 , x2 ) = xα1 x21−α . Das Einkommen des Konsu-
menten sei E, die Preise der beiden Güter liegen bei p1 > 0 und p2 > 0. Skizzieren Sie die
Indifferenzkurven und lösen Sie die folgenden Aufgaben grafisch und rechnerisch.

1. Wie hoch ist die Nachfrage nach Gut 1 und 2?

2. Angenommen, der Preis von Gut 1 sinkt von p1 auf p′1 . Wie groß ist jetzt die
Nachfrage nach beiden Gütern?

3. Wie groß müsste dann ein entsprechendes Einkommen sein, damit sich der Konsu-
ment das ursprüngliche Güterbündel gerade noch leisten könnte? Fertigen Sie auch
eine Grafik an.

4. Angenommen, der Konsument hätte tatsächlich das Einkommen E’. Welche Mengen
der beiden Güter würde er dann konsumieren wollen?

5. Wie ändert sich die Nachfrage, wenn nun das Einkommen von E’ auf E steigt?

6. Wie stark ändert sich die Nachfrage nach beiden Gütern bedingt durch Substitutions-
und Einkommenseffekt? Wie groß ist der Gesamteffekt? Wie sind insbesondere die
Vorzeichen der Nachfrageänderungen?

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Zusatzaufgabe (Wird nicht während der Übung besprochen - Lösung wird hochgeladen)

Die Slutsky-Gleichung bei speziellen Präferenzen (Lösung wird online gestellt): Heribert
B. ist begeisterter Fußballmanager. Er will seine gesamten Ersparnisse von 12 Mio. Euro
pro Jahr für Stürmer (xs ) und Verteidiger(xv ) ausgeben. Verteidiger als auch Stürmer
kosten ihn 2 Mio. Euro. Seine Nutzenfunktion lautet:

u(xv , xs ) = 2 xv + xs

1. Wieviele Verteidiger und Stürmer wird Heribert pro Jahr kaufen?

2. Ein bayrischer Wurstfabrikant investiert überraschend sein Festgeld. Aufgrund sei-


ner großen Nachfrage nach Stürmern hat sich deren Preis auf 4 Mio. Euro erhöht.
Wie ändert sich Heriberts Entscheidung in diesem Fall? Zeigen Sie dies auch gra-
phisch.

3. Ermitteln Sie grafisch den Substitutions- und Einkommenseffekt für den oben ge-
nannten Fall, sowie für die folgenden Präferenzen:

(a) perfekte Substitute (u(xv , xs ) = xv + xs ),


(b) perfekte Komplemente (u(xv , xs ) = min{xv , xs }).

Betrachten Sie jeweils Preissenkungen von Verteidigern. Gehen Sie davon aus, dass
vor und nach der Preissenkung beide Spielertypen verpflichtet werden.

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4. Übungsblatt
Thema: Haushaltsentscheidungen

Aufgabe 1: Multiple Choice

1. Chevrolet erwartet für seinen neuen SUV Suburban in den USA folgende Nachfra-
gekurve: QU SA = 30000 − 0, 5P
Für Exporte gilt die folgende Nachfragekurve: QExporte = 25000 − 0, 5P
Die Gesamtnachfragekurve ist

(a) eine Gerade mit einer Steigung von -0,5.


(b) eine Gerade mit einer Steigung von -1,0.
(c) zwei aneinander gereihte Geraden mit einem Knick bei Q = 25000.
(d) zwei aneinander gereihte Geraden mit einem Knick bei P = 50000.
(e) Keines der oben genannten.

2. Angenommen der Marktführer für Softdrinks würde einen Getränkeautomaten her-


stellen, der automatisch die maximale Zahlungsbereitschaft eines Kunden heraus-
finden, und dann diesen Preis berechnen würde. Wäre dies möglich, dann wäre die
Konsumentenrente am Getränkeautomatenmarkt:

(a) positiv, denn die Konsumentenrente wäre gleich den Ausgaben.


(b) positiv, denn die Marktnachfragekurve ist vollkommen unelastisch.
(c) negativ, denn die Menschen sind nicht bereit ihre maximale theoretische Preis-
bereitschaft zu zahlen.
(d) null, denn die gesamte Rente wird vom Verkäufer abgeschöpft.

3. Wenn zwei Güter Substitute sind, dann ist die Kreuzpreiselastizität

(a) negativ.
(b) positiv.
(c) null.
(d) unendlich.

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4. Wenn ein Gut preisunelastisch ist, dann geschieht mit den Ausgaben der Konsu-
menten für das Produkt folgendes:
(a) Sie steigen, wenn der Preis steigt.
(b) Sie fallen, wenn der Preis steigt.
(c) Es geschieht nichts, wenn der Preis steigt.
(d) Es besteht kein Zusammenhang zur Preiselastizität der Nachfrage.

5. Bezogen auf die obere Grafik, welche Aussage ist wahr?


(a) Die Nachfragekurve ist unendlich elastisch.
(b) Die Nachfragekurve ist vollkommen unelastisch.
(c) Die Nachfragekurve wird zunehmend unelastischer, wenn der Preis steigt.
(d) Die Nachfragekurve wird zunehmend elastischer, wenn der Preis steigt.

Aufgabe 2: Marktnachfrage, Konsumentenrente und Elastizität


Ein Konsumgut x wird von zwei unterschiedlichen Typen von Haushalten nachgefragt.
Die Nachfragefunktionen sehen folgendermaßen aus:

0 für alle p > 4/3 0 für alle p > 2


 

 

D
xA =  4 − 3p für alle 1 < p ≤ 4/3 xD
B = 2 − p für alle 1 < p ≤ 2
 1 für alle 0 < p ≤ 1  1 für alle 0 < p ≤ 1
p2 p2

1. Zeichnen Sie die beiden Nachfragekurven. Wie würden Sie die zugrundeliegenden
Präferenzen charakterisieren?
2. Ermitteln Sie die Gesamtnachfrage nach Gut x.
3. Wie hoch ist die Netto-Konsumentenrente bei einem Preis von p = 1/2?
4. Wie hoch ist die Preiselastizität an der Stelle p1 = 3/2, p2 = 5/4 und p3 = 1/2?

2
Aufgabe 3: Arbeit-Freizeit-Entscheidung und Elastizität
Wir betrachten Konsumenten, die maximal 6 Tage pro Woche arbeiten können. Ihr Nut-
zenfunktion lautet
(6 − R)2
u(R, C) = C −
10
wobei C für den allgemeinen Konsum steht und R für die Freizeit. Der von der Industrie
bezahlte Lohnsatz ist w, der Preis für eine Einheit Konsum ist p = 1.

1. Berechnen Sie die Nachfrage nach Konsum und Freizeit bei gegebenem Lohn.

2. Wie sieht die Marktnachfrage (aggregierte Nachfrage) nach Konsum und Freizeit
aus, wenn man annimmt, dass es in der gesamten Wirtschaft nur drei Konsumenten
mit identischen Präferenzen gibt? Lösen Sie diese Aufgabe sowohl rechnerisch als
auch grafisch.

3. Wie hoch sind

(a) die Lohnelastizität der Freizeitnachfrage eines Konsumenten,


(b) die Lohnelastizität der Marktnachfrage nach Freizeit,
(c) die Lohnelastizität des Arbeitsangebots eines Konsumenten,
(d) die Lohnelastizität des Marktangebots für Arbeit?

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5. Übungsblatt
Thema: Haushaltsentscheidungen

Aufgabe 1: Multiple Choice

Abbildung 1

1. Eine zu Abbildung 1 passende Person ist


(a) risikoavers.
(b) risikoneutral.
(c) risikofreudig.
(d) möglicherweise risikoavers, risikoneutral oder risikofreudig.
(e) möglicherweise risikoavers oder risikofreudig, aber auf keinen Fall risikoneutral.

2. Eine zu Abbildung 1 passende Person


(a) präferiert eine je 50 prozentige Chance auf 100 Euro bzw. 50 Euro, gegenüber
sicheren 75 Euro.
(b) erhält einen Nutzen von 300 durch eine je 50 prozentige Chance auf 100 Euro
bzw. 50 Euro.
(c) erhält einen Nutzen von 300 durch sichere 75 Euro.
(d) erhält einen Nutzen von 260 durch sichere 75 Euro.
(e) ist eine Person deren Wohlfahrt gleich ihres Einkommens ist.

1
3. Ceterus paribus, kann das erwartete Einkommen als direkte Messmethode für das
Wohlergehen verwendet werden?
(a) Ja, immer.
(b) Nur, wenn die Personen nicht alle risikofreudig sind.
(c) Nur, wenn die Personen risikoavers sind.
(d) Nur, wenn die Personen risikoneutral sind.

4. Andrej würde ein sicheres Einkommen von 20.000 Euro gegenüber einer Lotterie
mit einem je 50 %igem Einkommen von 10.000 Euro bzw. 30.000 Euro bevorzugen.
Andrejs Einstellung ist
(a) risikoneutral.
(b) risikoavers.
(c) risikofreudig.
(d) durch diese Informationen nicht genau erklärbar.

5. Es sei die Chance einer je 50 %igen Chance auf 50 Euro und 100 Euro gegeben. Die
Person aus Abbildung 1 würde:
(a) eine Risikoprämie i.H.v. 10 Nutzeneinheiten zahlen, um der Entscheidung ent-
gehen zu können.
(b) würde eine Risikoprämie i.H.v. 10 Nutzeneinheiten verlangen, um nicht die
Entscheidung treffen zu dürfen.
(c) eine Risikoprämie i.H.v. 7,50 Euro zahlen, um der Entscheidung entgehen zu
können.
(d) würde eine Risikoprämie i.H.v. 7,50 Euro verlangen, um nicht die Entscheidung
treffen zu dürfen.
(e) Keine der oben genannten Aussagen ist korrekt.

Aufgabe 2: Intertemporäre Entscheidung


Ein Haushalt bezieht in zwei Zeitperioden 1 und 2 jeweils ein Arbeitseinkommen von 100
und möchte seine Nutzenfunktion

U = ln c1 + 0, 8 ln c2
maximieren, wobei c1 und c2 seine Konsumniveaus in den beiden Perioden darstellen.

1. Stellen Sie die intertemporale Budgetrestriktion auf.


2. Ermitteln Sie die nutzenmaximalen Konsumniveaus in beiden Perioden sowie die
optimalen Ersparnissen für einen gegebenen Zinssatz r = 0, 16.
3. Wie lauten die Konsumniveaus bei einem Zinssatz in Höhe von r = 0, 25. Erklären
Sie das Ergebnis.

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Aufgabe 3: Unsicherheit
Sokrates besitzt ein Schiff im Wert von 100 Millionen Euro. Wenn das Schiff sinkt, was
mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,2 zu erwarten ist, verliert er die 100 Millionen Euro.
Sein gesamtes Vermögen√(inkl. Schiff) beträgt 150 Millionen Euro. Sokrates hat folgende
Nutzenfunktion u(x) = x, wobei x für sein Gesamtvermögen steht.
Welchen Betrag ist er höchstens bereit, für eine Vollversicherung seines Schiffes zu zahlen?

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6. Übungsblatt
Thema: Produktionstheorie und Unternehmensentscheidungen

Aufgabe 1: Multiple Choice

1. Man nehme an, dass es zehn identische Firmen gibt, die Computerprozessoren durch
Kapital (K) und Arbeit (L) produzieren. Jede Firma hat die folgende Produktions-
funktion:
Q = 10KL0,5
Wie lautet die Produktionsfunktion der gesamten Industrie?

(a) Q = 10K 10 L5
(b) Q = 100KL0,5
(c) Q = 100L0,5
(d) Keine der oben genannten.

2. Wenn das Durchschnittsprodukt sinkt, dann wird das Grenzprodukt

(a) dem Durchschnittsprodukt entsprechen.


(b) steigen.
(c) das Durchschnittsprodukt übersteigen.
(d) sinken.
(e) kleiner als das Durchschnittsprodukt sein.

3. Zunehmende Skalenträge bedeuten, dass

(a) mehr als 10 % Inputsteigerung benötigt werden um den Output um 10 % zu


steigern.
(b) weniger als doppelt so viel Input benötigt wird um den Output zu verdoppeln.
(c) mehr als doppelt so viel eines Inputfaktors benötigt wird um den Output zu
verdoppeln.
(d) die Isoquanten linear sein müssen.

1
4. Welches der folgenden Szenarien führt zu geringeren Gewinnen, wenn die Inputfak-
toren verdoppelt werden?

(a) zunehmende Skalenerträge mit konstanten Inputpreisen


(b) konstante Skalenerträge mit konstanten Inputpreisen
(c) konstante Skalenerträge mit steigenden Inputpreisen (z.B. wenn die Firma kein
Preisführer ist)
(d) Jedes der oben genannten.

5. Welche der folgenden Aussagen ist FALSCH?

(a) steigende Grenzkosten implizieren sinkende durchschnittliche totale Kosten.


(b) Liegen die Grenzkosten unterhalb der durchschnittlichen totalen Kosten, so
werden letztere sinken.
(c) Liegen die Grenzkosten überhalb der durchschnittlichen variablen Kosten, so
werden letztere steigen.
(d) Keines der oben genannten.

Aufgabe 2: Notwendige Optimalitätsbedingung


Zeigen Sie rechnerisch (über den Lagrange-Ansatz) und grafisch, dass die Steigung der
Isoquante im Optimum gleich der Steigung der Isokostenkurve ist, dass also
∂f (x1 ,x2 )
∂x1 w1
∂f (x1 ,x2 )
=
∂x2
w2

gilt. Interpretieren Sie die Bedingung.

Aufgabe 3: Kostenminimierung mit spezieller Produktionsfunktion


Ein Unternehmen produziert ein Gut mit der folgenden Produktionsfunktion:
√ √ √
f (x1 , x2 , x3 ) = x1 + x2 + x3

Die Faktorpreise der drei Produktionsfaktoren sind w1 , w2 und w3 . Ziel des Unterneh-
mens ist es, ein gegebenes Produktionsniveau bei minimalen Kosten zu produzieren. Hin-
weis: Verwenden Sie als Zahlenbeispiel und für die Zeichnungen die folgenden Werte:
w1 =w2 =w3 =1.

1. Wir gehen zunächst davon aus, dass das Unternehmen kurzfristig nur x1 und x2
variieren kann. x3 ist kurzfristig nicht variabel mit x̄3 = 9 .

(a) Beschreiben Sie das kurzfristige Optimierungskalkül des Unternehmens. Wie


wird das Unternehmen produzieren, wenn y ≤ 3 ?
(b) Es sei nun y > 3 . Berechnen Sie die Isoquanten der Produktionsfunktion und
stellen Sie diese grafisch dar.

2
2. Führen Sie die Kostenminimierung durch.

(a) Berechnen Sie die (kurzfristigen) bedingten Faktornachfragen.


(b) Berechnen Sie die (kurzfristigen) Kostenfunktion. Zeichnen Sie die Kostenfunk-
tion auch in ein (C,y) -Diagramm ein.

3. Wie groß sind

(a) die Fixkosten und die variablen Kosten,


(b) die Durchschnittskosten und die Grenzkosten,
(c) die durchschnittlichen variablen Kosten und Fixkosten? Fertigen Sie auch Zeich-
nungen von den verschiedenen Kostenkurven an.

4. Langfristig sei auch der dritte Produktionsfaktor variabel.

(a) Wie sind die langfristigen Skalenerträge der Produktionsfunktion?


(b) Führen Sie das langfristige Optimierungskalkül des Unternehmens durch. Be-
stimmen Sie die (langfristigen) bedingten Faktornachfragen und die (langfris-
tige) Kostenfunktion. Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Form der
Kostenfunktion und den Skalenerträgen der Produktionsfunktion?
(c) Für welche Produktionsmengen wird das Unternehmen mehr bzw. weniger von
den einzelnen Faktoren einsetzen als bei der kurzfristigen Optimierung in Auf-
gabe 2.2.b?
(d) Vergleichen Sie die langfristige Kostenfunktion mit der kurzfristigen.

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7. Übungsblatt
Thema: Produktionstheorie und Unternehmensentscheidungen

Aufgabe 1: Multiple Choice

1. Welche der folgenden Kosten sinken immer, wenn der Output steigt?

(a) durchschnittliche Kosten


(b) Grenzkosten
(c) Fixkosten
(d) durchschnittliche Fixkosten, wenn der zusätzliche Output keine zusätzlichen
Fixkosten impliziert
(e) durchschnittliche variablen Kosten

2. Was steigt immer, wenn sich der Output erhöht?

(a) Nur die Grenzkosten.


(b) Nur die Fixkosten.
(c) Nur die totalen Kosten.
(d) Nur die variablen Kosten.
(e) Die totalen und variablen Kosten.

3. Wenn der aktuelle Output geringer ist als der gewinnmaximierende Output, welche
Aussage ist dann wahr?

(a) Der Gesamtumsatz ist geringer als die Gesamtkosten.


(b) Der durchschnittliche Umsatz ist geringer als die durchschnittlichen Kosten.
(c) Der durchschnittliche Umsatz ist größer als die durchschnittlichen Kosten.
(d) Der Grenzumsatz ist geringer als die Grenzkosten.
(e) Der Grenzumsatz ist größer als die Grenzkosten.

1
4. Die Nachfragekurve einer Firma im perfekten Wettbewerb

(a) entspricht der Marktnachfragekurve.


(b) ist abwärts geneigt und weniger flach als die Marktnachfragekurve.
(c) ist abwärts geneigt, aber flacher als die Marktnachfragekurve.
(d) ist horizontal.
(e) ist vertikal.

5. Angenommen die durchschnittlichen totalen Kosten sind in der kurzen Frist eine
horizontale Linie und die Grenzkosten sind positiv und konstant. Daraus resultiert,
dass die Fixkosten

(a) bei zunehmendem Output sinken werden.


(b) positiv sein müssen.
(c) gleich null sein müssen.
(d) sich irgendwie verändern - wir haben jedoch nicht genügend Informationen für
genauere Aussagen.

Aufgabe 2: Angebot der Unternehmung

1. Angebot eines Unternehmens


y 3 −3y 2 +6y+3
Ein Unternehmen produziert mit der Kostenfunktion C(y) = 3
. Fixkosten
fallen in jedem Falle an.

(a) Wie hoch sind die Grenzkosten, die Durchschnittskosten und die durchschnitt-
lichen variablen Kosten? Skizzieren Sie die Kurven.
(b) Angenommen, das Unternehmen sei Preisnehmer zum Preis p (vollkommene
Konkurrenz). Wie viel wird das Unternehmen im kurzfristigen Gewinnmaxi-
mum produzieren?
(c) Zeichnen Sie die kurzfristige Angebotskurve. Berücksichtigen Sie dabei insbe-
sondere, dass das Unternehmen ggf. gar nicht produziert.
(d) Betrachten Sie das kurzfristige Angebot der Branche. Angenommen, es befin-
den sich zwei Unternehmen mit der obigen Kostenfunktion am Markt. Wie
lautet dann die Angebotskurve der Branche?

2. Gewinnmaximierung und Kostenminimierung Betrachten Sie ein Unternehmen mit


der Produktionsfunktion
(
ln x1 + ln x2 ,falls x1 , x2 > 1
f (x1 , x2 ) =
0 sonst

Die Faktorpreise liegen bei w1 und w2 , das Unternehmen ist Preisnehmer bei einem
Preis p.

2
(a) Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens will alles kontrollieren: Er möchte
einfach x1 und x2 gewinnoptimal wählen. Welche Inputmengen x1 und x2 wählt
der Vorstandsvorsitzende?
(b) Der technische Direktor glaubt, dass es besser ist, wenn er sich um die kosten-
optimale Produktion kümmert. Der Vorstandsvorsitzende soll nur bestimmen,
welche Menge produziert wird.
i. Welche Kostenfunktion errechnet der technische Direktor?
ii. Welchen Output y wählt darauf aufbauend der Vorstandsvorsitzende?
iii. Zu welchen Inputmengen x1 und x2 führt dieser Output?
Vergleichen Sie diese Mengen mit denen aus Aufgabenteil (a). Bringt die ”De-
zentralisierung” Nachteile mit sich?

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8. Übungsblatt
Thema: Produktionstheorie und
Marktgleichgewicht bei vollkommener Konkurrenz

Aufgabe 1: Multiple Choice

1. Die Produzentenrente entspricht dem ökonomischen Gewinn, wenn


(a) die durchschnittlichen variablen Kosten minimiert wurden.
(b) die durchschnittlichen Fixkosten minimiert wurden.
(c) die Grenzkosten dem Grenzumsatz entsprechen.
(d) die Fixkosten 0 entsprechen.
(e) der Gesamtumsatz den gesamten variablen Kosten entspricht.

2. Wenn die Grenzkosten eines produzierenden Unternehmen im Wettbewerb immer


mit einer Erhöhung des Outputs steigen, dann ist die Produzentenrente in der kurzen
Frist
(a) null, da die Grenzkosten dem Grenzumsatz entsprechen.
(b) null, da der Preis den Grenzkosten entspricht.
(c) positiv, wenn der Preis die durchschnittlichen variablen Kosten übersteigt.
(d) positiv, da der Preis die durchschnittlichen totalen Kosten übersteigt.
(e) positiv, da die Umsätze schneller ansteigen, als die variablen Kosten.

3. Eine Industrie besitzt 1000 Firmen die 50.000 kg Output produzieren. Alle stehen in
perfektem Wettbewerb zueinander. Beim derzeitigen Markpreis von 10 Euro, weist
die Hälfte der Firmen in der kurzen Frist eine Angebotskurve mit der Steigung von
1 auf, die andere Hälfte eine Steigung von 2. The Angebotselastiziät in der kurzen
Frist lautet
(a) 1/50
(b) 3/10
(c) 1/5
(d) 2/5
(e) Keine der oben genannten.

1
Aufgabe 2:
Die folgende Tabelle enthält Informationen über eine preisnehmende Firma in vollkommenem Wettbewerb. Vervollständigen Sie die Tabelle
und zeigen Sie das profitmaximierende Outputniveau.

Output totale Kosten Grenzkosten Fixkosten Durchschnittskosten Gesamtumsatz Durchschnittsumsatz Grenzumsatz


0 25
1 35
2 30
3 45
4 185
5 57
6 120 240

2
Aufgabe 3:
Auf dem Markt für Holzkohlebrickets produzieren 20 Unternehmen. Es existieren 2
Typen von Unternehmen, 10 Unternehmen von Typ A produzieren mit der Kostenfunktion
CA (xA ), 10 Typ B-Unternehmen mit der Kostenfunktion CB (xB ). Nehmen Sie an, dass sich
die Unternehmen in einem Wettbewerbsmarkt befinden, die Unternehmen sind allesamt
Preisnehmer.
Die Kostenfunktionen lauten

CA (xA ) = x2A + FA
1
CB (xB ) = x2B + xB + FB
2
mit xA , xB der Menge an Output und FA , FB den Fixkosten.

a) Leiten Sie die kurzfristigen Angebotsfunktionen für die zwei Unternehmenstypen


her. Sind die durchschnittlichen variablen Kosten zu jeder Produktionsmenge ge-
deckt? Werden die Unternehmen kurzfristig zu jedem Preis produzieren?

b) Berechnen Sie die kurzfristige, aggregierte Marktangebotsfunktion. Wie lautet die


Preiselastzität des Marktangebots an der Stelle p̃ = 2.

c) Nehmen Sie einen Gleichgewichtspreis von 4 an. Wie lautet die Marktproduktion?
Wieviel produziert ein Unternehmen von Typ A, wieviel eines von Typ B?

d) Bei einem aktuellen Gleichgewichtspreis von 4, wie hoch müssen die Fixkosten FA
bzw. FB sein, damit man keinen Marktzutritt von weiteren Unternehmen vom Typ
A oder B beobachten kann? Begründen Sie Ihre Antwort!

3
Prof. Dr. Uwe Walz Basiskurs Mikroökonomik WS 2017/18

9. Übungsblatt
Thema: Marktgleichgewicht bei vollkommener Konkurrenz

Aufgabe 1: Multiple Choice

1. Nehmen Sie an, alle Firmen haben konstante und gleiche Grenzkosten in der kurzen
Frist. In diesem Fall ist die Marktangebotskurve und die
Produzentenrente entspricht .

(a) vollkommen unelastisch, den Fixkosten


(b) vollkommen unelastisch, Null
(c) vollkommen elastisch, den Fixkosten
(d) vollkommen elastisch, Null

2. Die Auferlegung einer Output-Steuer auf alle Unternehmen in einer Industrie mit
perfektem Wettbewerb wird sich niederschlagen in

(a) einer Verschiebung der Grenzkostenkurve aller Firmen abwärts.


(b) einer Verschiebung der durchschnittliche Kostenkurve aller Firmen abwärts.
(c) einer Verschiebung der Angebotskurve nach links .
(d) dem Eintritt neuer Firmen in diese Industrie.
(e) höheren Profiten als Preissteigerungen in dieser Industrie.

Szenario: Yachten werden in einem Markt mit perfekter Konkurrenz in Dystopia


produziert. Der Industrieoutput (Q) entspricht derzeit 30.000 Yachten pro Jahr. Die
Regierung belegt, um ihren Umsatz zu erhöhen, den Verkauf von Yachten mit einer
Steuer von Euro 20.000 pro Yacht. Die Nachfrage ist sehr, aber nicht unendlich,
elastisch.

3. Bezogen auf das Szenario. Der Einfluss der Steuer wird in der langen Frist der
folgende sein:

(a) Q sinkt auf weniger als 30.000; der Preis steigt um weniger als Euro 20.000 an.
(b) Q sinkt auf weniger als 30.000; der Preis steigt um Euro 20.000 an.

1
(c) Q sinkt auf weniger als 30.000; der Preis ändert sich nicht.
(d) Q stagniert bei 30.000; der Preis steigt um Euro 20.000 an.
(e) Q stagniert bei 30.000; der Preis steigt um weniger als Euro 20.000 an.

4. Bezogen auf das Szenario. Je elastischer die Nachfrage nach Yachten ist, desto

(a) mehr wird Q sinken und der Preis mehr steigen.


(b) weniger wird Q sinken und desto mehr der Preis steigen.
(c) mehr wird Q sinken und desto weniger der Preis steigen.
(d) weniger wird Q sinken und der Preis weniger steigen.
(e) näher ist das neue Gleichgewicht in der Nähe des alten Gleichgewichts.

Aufgabe 2: Gleichgewicht und Steuern


Die Regierung ist durch arge Finanznöte geplagt und plant daher, den Konsum von
Schweinefleisch zu besteuern (die offizielle Begründung ist, dass Schweinefleisch die Ge-
sundheit schädigt). Sie fragt den Mikro-Experten Herrn I. welche Auswirkungen von einer
solchen Steuer zu erwarten wäre.
Herr I. macht sich also an die Arbeit. Er ermittelt zunächst die aggregierte Nachfra-
gefunktion und die aggregierte Angebotsfunktion:

xD (PD ) = a − bPD
xS (PS ) = c + dPS

mit a, c > 0 und b, d ≥ 0


Verwenden Sie für die Zeichnung die folgenden Werte: a=7, b=2, c=1, d=1.

1. Herr I. berechnet das Gleichgewicht für den Fall ohne Steuern. Wie lauten Gleich-
gewichtspreis und -menge? Fertigen Sie auch eine Zeichnung an.

2. Um einen Wohlfahrtsvergleich anstellen zu können, berechnet Herr I. außerdem die


Konsumenten- und die Produzentenrente. Wie hoch sind diese?

3. Dann berechnet Herr I. das Gleichgewicht für den Fall mit Steuern. Er geht dabei
von einer Mengensteuer in Höhe von t aus. Er fragt sich, ob es eine Rolle spielt,
wer die Steuer an den Staat abführt. Können sie ihm helfen? Fertigen Sie auch hier
Zeichnungen an. Unterstellen Sie hierbei, dass t=1,5.

4. Herr I. fragt sich, ob sich die Wohlfahrt durch die Steuererhöhung verändert hat.
Berechnen Sie die Konsumenten- und die Produzentenrente für den Fall mit Steuern
sowie den Wohlfahrtsverlust oder -gewinn aus der Steuer, wobei Sie davon ausge-
hen können, dass die Steuereinnahmen einfach an die Bürger zurückgezahlt werden.
Zeichne Sie diese Größe auch in Ihre Grafik ein. Erklären Sie, woher der Wohlfahrts-
verlust oder -gewinn stammt.

2
5. Erklären Sie, was passiert, wenn

(a) b=0
(b) d=0
(c) die Nachfrage vollkommen elastisch ist,
(d) das Angebot vollkommen elastisch ist
(e) b=d.

Zeigen Sie die Ergebnisse auch zeichnerisch.

3
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p1 = 20 − x1
x ❜❡③❡✐❝❤♥❡t ❞✐❡ ❋❛❤r❣❛st③❛❤❧❡♥ ✉♥❞ p ❞❡♥ ❋❛❤r♣r❡✐s✳
❛✮ ❇❡r❡❝❤♥❡♥ ❙✐❡ ❞❡♥ Pr❡✐s ❞❡♥ ❞❡r ▼♦♥♦♣♦❧✐st ✈❡r❧❛♥❣❡♥ ✇✐r❞✳ ❲✐❡ ❧❛✉t❡t s❡✐♥ ●❡✇✐♥♥❄
❜✮ ❉❡r ❱❡r❦❡❤rs❜❡tr✐❡❜ ❡rö✛♥❡t ❞❛rü❜❡r❤✐♥❛✉s ❡✐♥❡ ✇❡✐t❡r❡ ❱❡r❜✐♥❞✉♥❣ ❣❧❡✐❝❤❡r ▲ä♥❣❡✱
✐❞❡♥t✐s❝❤❡♥ ❑♦st❡♥✱ ❥❡❞♦❝❤ ♠✐t ❞❡r ❢♦❧❣❡♥❞❡♥ Pr❡✐s✲❆❜s❛t③✲❋✉♥❦t✐♦♥✿
p2 = 40 − x2
❲ür❞❡♥ ❙✐❡ ❞❡♠ ❱❡r❦❡❤rs❜❡tr✐❡❜ ③✉r Pr❡✐s❞✐s❦r✐♠✐♥✐❡r✉♥❣ r❛t❡♥❄

❆✉❢❣❛❜❡ ✸✿ ❖❧✐❣♦♣♦❧t❤❡♦r✐❡
■♥ ❡✐♥❡♠ ▼❛r❦t ♠✐t ❞❡r ✐♥✈❡rs❡♥ ●❡s❛♠t♥❛❝❤❢r❛❣❡❢✉♥❦t✐♦♥
p(X) = 48 − X
❛❣✐❡r❡♥ ♥✉r ③✇❡✐ ❯♥t❡r♥❡❤♠❡♥ ❆ ✉♥❞ ❇✳ ❉❛❜❡✐ s❡✐ ♣ ❞❡r Pr❡✐s ✉♥❞ ❳ ❞✐❡ ❣❡s❛♠t❡ ❛♠
▼❛r❦t ♥❛❝❤❣❡❢r❛❣t❡ ▼❡♥❣❡ ❞❡s ❤♦♠♦❣❡♥❡♥ ●✉t❡s✳ ❉✐❡ ❢ür ❜❡✐❞❡ ❯♥t❡r♥❡❤♠❡♥ ✐❞❡♥t✐s❝❤❡♥
●r❡♥③❦♦st❡♥ s❡✐❡♥ ✵✳
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❞❛ss s✐❡ ❞✐❡ ▼❡♥❣❡♥ ❛❧s str❛t❡❣✐s❝❤❡ ❱❛r✐❛❜❧❡ ❜❡♥✉t③❡♥ ✉♥❞ ✐❤r❡ ❆♥❣❡❜♦ts❡♥ts❝❤❡✐✲
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✲ ❢ür ❩❡✐t✉♥❣ ✶✿ x1 = 21 − 2p1 + p2


✲ ❢ür ❩❡✐t✉♥❣ ✷✿ x2 = 21 − 2p2 + p1

✇♦❜❡✐ p1 ✉♥❞ p2 ❞✐❡ Pr❡✐s❡ ❞❡r ❩❡✐t✉♥❣❡♥ s✐♥❞✳ ❉✐❡ ●r❡♥③❦♦st❡♥ ❜❡✐❞❡r ❩❡✐t✉♥❣❡♥
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■♥♣✉t❢❛❦t♦rs ❡r③❡✉❣❡♥✿ DN Anwohner = 12 x2 .

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❜③✇✳ ❜❡str❛❢t ✇✐r❞ ✉♥❞ ❱❡r❤❛♥❞❧✉♥❣❡♥ ③✇✐s❝❤❡♥ ❞❡r ❋✐r♠❛ ✉♥❞ ❞❡♥ ❆♥✇♦❤♥❡r♥
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❤❛❜❡♥ ❞✐❡ ◆✉t③❡♥❢✉♥❦t✐♦♥

Ui = xi yi

✇♦❜❡✐ xi ❜③✇✳ yi ❞✐❡ ❑♦♥s✉♠♥✐✈❡❛✉s ❞❡s ✐ ♠✐t ❇❧✐❝❦ ❛✉❢ Pö❦❡❧✢❡✐s❝❤ ❜③✇✳ ❙❝❤✐✛s③✇✐❡❜❛❝❦
❦❡♥♥③❡✐❝❤♥❡♥✳

✶✳ ▲❡✐t❡♥ ❙✐❡ ✈♦r ❞✐❡s❡♠ ❍✐♥t❡r❣r✉♥❞ ❞✐❡ ❣❡♥❛✉❡ ❇❡❞✐♥❣✉♥❣ ❢ür ❞❛s s♦③✐❛❧❡ ❖♣t✐♠✉♠
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