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2016
Aus dem Inhalt:
Die Rechtsgeschäfte: Alpmann/Lüdde
Willenserklärung, Vertrag, einseitige Rechtsgeschäfte
Die Stellvertretung
Die Nichtigkeitsgründe
– §§ 104 ff.: beschränkte Geschäftsfähigkeit
– § 125: Formmangel
BGB
BGB AT
– § 138: Wucher und Sittenwidrigkeit
– § 134: Verstoß gegen Verbotsgesetze
– §§ 142, 119 ff.: Anfechtung
AGB
Allgemeiner Teil
Verjährung
ISBN: 978-3-86752-453-7
€ 10,90
BGB AT
Inhaltsverzeichnis (1)
BGB AT
Inhaltsverzeichnis (2)
BGB AT
Inhaltsverzeichnis (3)
Ü Definition ê
! Beachte ☞ Beispiel
03 KK BGB AT_04 KK BGB AT.qxd 30.03.2016 09:00 Seite 1
BGB AT
Im BGB AT geregelte Rechtsgebiete
1
Personen, §§ 1–89 Regelung der Regelung der Fristen und Ausübung der
Sachen, Rechts- Verjährung, Rechte,
§§ 90–103 geschäfte, §§ 186–218 Sicherheits-
natürliche juristische §§ 104–185 leistung,
Personen, Personen, §§ 226–246
§§ 1–14 §§ 21– 89
Die Regeln über Rechtsgeschäfte gelten für das gesamte Privatrecht, also für den Verpflichtungsvertrag
und einseitige Willenserklärungen, für Erb-, Familien-, Gesellschafts- und Vereinsverträge. Ein
Rechtsinhaber kann über sein Recht verfügen, es also durch Rechtsgeschäft unmittelbar übertragen, aufhe-
ben, belasten und inhaltlich verändern. Auch hierfür ist u.a. eine dem BGB AT unterworfene Einigung erfor-
derlich. Verfügungen sind im Sachenrecht und im Schuldrecht AT (☞ § 397; § 398) geregelt.
Ü Das Rechtsgeschäft besteht aus einer oder mehreren Willenserklärungen, die allein oder in Verbindung
mit anderen Tatbestandsmerkmalen eine Rechtsfolge herbeiführen, weil sie gewollt ist.
03 KK BGB AT_04 KK BGB AT.qxd 30.03.2016 09:00 Seite 17
BGB AT
Vertragsschluss der Parteien (6)
17
BGB AT
Erlöschen der Vollmacht
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Die Vollmacht erlischt, wenn
n das zugrunde liegende Rechtsgeschäft erlischt, § 168 S. 1.
– Mit der Beendigung des zugrunde liegenden Arbeits-, Dienst- oder Geschäftsbesorgungsvertrages oder
Auftrages erlischt auch die Vollmacht.
– Gem. §§ 674, 169 gilt die erloschene Vollmacht gegenüber dem Gutgläubigen als fortbestehend.
– Im Fall des Todes des Beauftragten erlischt i.d.R. auch die Vollmacht, §§ 168, 673, 675.
– Mit dem Tod des Auftraggebers erlischt gem. § 672 der Auftrag und damit die Vollmacht grds. nicht
(postmortale Vollmacht).
n die Vollmacht einseitig widerrufen wird, § 168 S. 2.
Der Widerruf erfolgt durch einseitige, empfangsbedürftige Willenserklärung des Vollmachtgebers. Gem.
§§ 168 S. 3, 167 I kann die Vollmacht sowohl gegenüber dem Bevollmächtigten als auch gegenüber dem
Geschäftspartner wirksam widerrufen werden. Dies gilt unabhängig davon, wem gegenüber die Vollmacht
erteilt wurde.
ê! Es kann auch eine unwiderrufliche Vollmacht erteilt werden. Doch kann die Widerruflichkeit der Voll-
macht nach h.M. nur dann wirksam ausgeschlossen oder beschränkt werden, wenn der Bevollmäch-
tigte ein besonderes Eigeninteresse an der Bevollmächtigung hat, das dem Interesse des Vollmacht-
gebers an der Widerruflichkeit zumindest gleichwertig ist.
n Daneben kommen in Betracht:
BGB AT
Lediglich rechtlich vorteilhaft, § 107
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Ü Lediglich rechtlich vorteilhaft ist ein Geschäft, wenn durch seine Vornahme keine unmittelbaren Rechtsnachteile ein-
treten. Erfasst sich also auch rechtlich neutrale Geschäfte. Wirtschaftliche Nachteile bleiben ebenso außer Betracht,
wie nur mittelbare Rechtsnachteile, auf die der rechtsgeschäftliche Wille nicht gerichtet ist.
Verpflichtungsvertrag
(+) (–)
n Schenkung: wenn keine Verpflichtung enthalten n Einigungsinhalt begründet Verpflichtung, § 433, § 611, § 631
(Rückübertragungsverpflichtung). n kraft Gesetz Verpflichtung, § 670, § 693, § 607
Verfügungsvertrag
(+) (–)
n Verfügung zugunsten des Minderjährigen n Verfügung zulasten des Minderjährigen
n Erwerb: regelmäßig vorteilhaft, aber dann nicht, (Übertragung, Belastung, Aufhebung, Inhaltsänderung)
wenn der Minderjährige auch persönlich mit seinem n persönliche Verpflichtung
sonstigen Vermögen haftet (z.B. Grundstück ist mit Reallast behaftet, § 1108, oder ver-
mietet, §§ 566, 578)
ê
! Weitere Relevanz des Begriffs: „Lediglich rechtlich vorteilhaft“: § 131 II, § 1903 und teleologische Reduktion bei § 181,
BGB AT
Zusammenfassung der Rechtsfolgen (1)
42
BGB AT
Exkurs: Schwarzarbeit (1)
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Ü Der Begriff der Schwarzarbeit ist in § 1 Abs. 2 SchwarzArbG definiert. In Klausuren treffen die Parteien
häufig eine „Ohne Rechnung“-Abrede (§ 1 II Nr. 2 SchwarzArbG), um ihren steuerlichen Pflichten zu ent-
gehen und somit die Kosten für den Besteller zu reduzieren sowie den Gewinn des Unternehmers zu
erhöhen.
BGB AT
Verjährung, §§ 194 ff. (4)
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