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Produktionstechnik II VL 4: Trennen I

8 Produktherstellung

8.3 Trennen
8.3.1 Trennen I – Spanen mit geometrisch
bestimmter Schneide
- Einführung Trennen und Spanen - Grundlagen
- Drehen
- Bohren, Senken, Reiben
- Fräsen
- Gewindeherstellung
- Räumen

Institut für Technische


Werkzeugmaschinen Universität
und Fabrikbetrieb Berlin
Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann
Produktionstechnik II VL 4: Trennen I

Problemstellung
Lösung

komplexe Trennen – Spanen


Bauteilgeometrie mit geometrisch
bestimmter Schneide
hohe makro- und
mikrogeometrische
Qualität

geringe
Randzonenschädigung

breite Stückzahlbereiche

hohe Abtrennleistungen

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Was ist Trennen?


Trennen ist Fertigen durch Ändern der Form eines festen Körpers, wobei der
Zusammenhalt örtlich aufgehoben, dass heißt, im Sinne des Zusammenhalts im
Ganzen vermindert wird [nach DIN 8580]
8580].

T
Trennen +

Was ist Spanen?


Spanen ist Trennen, bei dem von einem Werkstück mit Hilfe der Schneiden eines
Werkzeuges Werkstoffschichten in Form von Spänen zur Änderung der
W k tü kf
Werkstückform d/ d Werkstückoberfläche
und/oder W k tü k b flä h mechanisch
h i h abgetrennt
b t t werden.
d

Spanen
S +

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide
DIN 8589 Teil 0
Trennen

Spanen mit
S it Spanen mit
S it
Zerteilen Abtragen Zerlegen Reinigen
geometrisch geometrisch
bestimmter unbestimmter
Schneide Schneide Gruppen – Unterteilung nach
physikalischem Wirkprinzip

Drehen
Bohren,, Senken,, Reiben
Fräsen
Hobeln, Stoßen
Räumen
Sägen
F il
Feilen, R
Raspeln
l Untergruppen – Unterteilung nach der
Bürstspanen
Art des Werkzeuges und
Schaben, Meißeln Kinematik

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Wie erfolgt
g die Trennung
g der Werkstoffbereiche beim Spanen?
p

Ablauf

Durchdringung von
Werkzeug und Werkstück

Elastische und Schnittrichtung


plastische Verformung

Fließen des Werkstoffes


Voraussetzungen
Ausbildung eines Spans
Höhere Härte des Werkzeugwerkstoffs gegenüber
Ablaufen des Spans über dem Werkstückstoff
die Spanfläche des
Schneidkeils Minimale Eindringtiefe überschritten
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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Grundlagen
g

Auswirkungen Fließspan k
kurze W
Wendelspäne
d l ä

Spanbildungsprozess

Spanart und Spanform

Oberflächengüte und
Randzonenausbildung Temperaturverteilung [°C] Verschleißverhalten
400 500

Werkzeugstandzeit und 700


Verschleiß 300 650
600
380
130
80 30

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Grundlagen
g

Maßnahmen gegen
Verschleiß

Schneidstoff Schneidstoffarten:

Werkzeugstahl/HSS

Hartmetall/Cermet

Keramik

Kubisches Bornitrid

Diamant TiAlN-Beschichtung auf


einem Feinstkornhartmetall-
Quelle: Sandvik Fräser
Schneidplatten aus
Keramik Quelle:
Sandvik Werkzeughalter
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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Grundlagen
g

Maßnahmen gegen Möglichkeit:


Verschleiß
Wendeschneidplatte mit
Kühlschmierung Ziele: eingearbeitetem Kühlkanal

Senken der Bearbeitungskosten


durch Verschleißminderung

Verbesserung der
Werkstückqualität

Verbesserung der Späneabfuhr

Unterstützung der Abfluss Zufluss


Systemkühlung
T d
Tendenz: Nass- Minimalmengen- Trocken-
bearbeitung schmierung bearbeitung

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Grundlagen
g

Wirtschaftlichkeit

gskosten KF
Verschiebung des heute
Kostenoptimums vc1 vc2
Maschinen und
Maschinen-

Fertigung
Lohnkosten (KML* te) früher
Werkzeugkosten KW
Fertigungskosten KF

KF Fertigungskosten
KML Maschinen- und Lohnkostensatz Schnittgeschwindigkeit vc
KWT Werkzeugkosten je Standzeit
th Hauptzeit
 tr  th
tr Rüstzeit KF  KML  th  KML  tn   KML  tW  KWT
tn Nebenzeit m  T
tw Werkzeugwechselzeit
T Standzeit Berechnung der Fertigungskosten

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8 Produktherstellung

8.3 Trennen
8.3.1 Trennen I – Spanen mit geometrisch
bestimmter Schneide
- Einführung Trennen und Spanen - Grundlagen
- Drehen
- Bohren, Senken, Reiben
- Fräsen
- Gewindeherstellung
- Räumen

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Drehen

Rotations-
symmetrisches Bauteil

hohe makro- und


mikrogeometrische
Qualität

geringe
Randzonenschädigung

hohe Stückzahlen

geringer Preis

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Drehen

Fertigungs- DIN –
Drehen Klassifizierung
g 3.2.1
verfahren
Geometriebestimmende Produktdaten Oberflächenbestimmende Produktdaten
meist zur Erzeugung erreichbare Oberflächengüten:
rotationssymmetrischer Körper Rz = 250 µm (Schruppen) bis
Rz = 1,6 µm (Feinstdrehen)
Innen- und Außenkonturen möglich Schlichtdrehen: IT 7-8
Hochpräzisionsdrehen: IT 3-4
rillige
illi Oberflächenstruktur
Ob flä h k

Werkstofftechnische Produktdaten Auftragsspezifische


g p Daten
hauptsächlich Metalle, Kunststoffe Kostentreiber: Zerspanweg, Vorschub,
grundsätzlich alle Werkstoffgruppen Anzahl der
bis 65 HRC Überschnitte,
D h hl B
Drehzahl, Bearbeitungs-
b it
durchmesser

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Drehen

Runddrehen Plandrehen
Einteilungssystematik

Ordnungsgesichtspunkte:

zu erzeugende Fläche

Werkzeugart

Vorschubrichtung/

Kinematik
Schraubdrehen
Art der Steuerung

sowie:
Wälzdrehen
Wäl d h
Profildrehen
Formdrehen
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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Drehen

Maschinen

Werkzeugsystem

Werkzeugträger

Werkstückantrieb

Werkstückspannung

Vorschubantriebe

Werkstückabstützung

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Drehen

Maschinen Mehrschnitt-
Komplett-
und Mehrstück
Mehrstück-
b b it
bearbeitung
bearbeitung
Möglichkeiten zur
Steigerung der Produktivität Steigerung der
Produktivität
ä und
Wirtschaftlichkeit
Mehrspindel Bearbeitungszentrum

automatisierte
Werkzeug- und
Werkstückwechsel

Angetriebene Werkzeuge auf


Quelle: SW Machines einem Scheibenrevolver
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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Drehen

Werkzeuge

Quelle: Krupp
pp und Hertel
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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Drehen

Werkstück- Anpassungsfähige, flexible


spanneinrichtungen
p g Spannbacke für kreisförmige
Querschnitte
Möglichkeiten:

H d
Handspannfutter
f tt
Massereduktion durch Verwendung
faserverstärkter Kunststoffe in
Kraftspannfutter
p y
Spannsystemen

Spannzangen

Spanndorne

Mitnehmer

Dreibackenfutter
Quelle: SCHUNK

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Drehen

Hochgeschwindigkeits Werkstoffabhängigkeit des HSC-


-bearbeitung
g (HSC)
( ) Bereiches
faserverst. Kunststoffe

Was bringt die Steigerung der Aluminium


Schnittgeschwindigkeit? Bronze, Messing
Zeitspanvolumen Fe-Guss
Stahl
Ob flä h
Oberflächenqualität
lität
Ti-Basis
Zerspankräfte Ni-Basis
10 100 m/min 10000
Standweg
Schnittgeschwindigkeit vc

Schnittgeschwindigkeit vc
konventioneller Bereich
HSC-Bereich

Quelle: GARANT
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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Drehen

Hartbearbeitung

Beispiel:
Zerspanen
intermetallischer
Titanaluminide

Problemstellung: geringe Duktilität bei Raumtemperatur


(Üb
(Übergang spröd-duktil
öd d ktil oberhalb
b h lb 650 °C)

geringe Wärmeleitfähigkeit

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Drehen

Präzisionsbearbeitung

HP- gedrehte Linse U t ap ä s o s


Ultrapräzisions-
aus PMMA maschine
Rautiefe unterhalb (Simulation)
von
o Ra a = 5 nm
Einkorn-Naturdiamant-
Schneidwerkzeug

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Drehen
Wirtschaftliche Bedeutung der Mikroproduktionstechnik
Sonstige
Mikro-Energiequellen
Messsysteme
Optische Systeme für Tele-
Mrd $ kommunikation
IR-Sonsoren
Medikatmentenzufuhr-Systeme
Fingerabdrucksysteme
Strömungssensoren
Mikrofone
Beschleunigungsmesser
Gyroskope
Mikrofluidische Chips
R di
Radiomodulatoren
d l t
Drucksensoren
Druckerpatronen
Mikrodisplays
Lese-/Schreibköpfe

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Drehen

Hybridbearbeitung

Schneidkeil

Laserstrahlunterstützte Laserstrahl
Warmzerspanung

Zone mit erhöhter


Werkstück Temperatur

Quelle: W. König, RWTH-Aachen


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8 Produktherstellung

8.3 Trennen
8.3.1 Trennen I – Spanen mit geometrisch
bestimmter Schneide
- Einführung Trennen und Spanen - Grundlagen
- Drehen
- Bohren, Senken, Reiben
- Fräsen
- Gewindeherstellung
- Räumen

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide -
Bohren, Senken, Reiben

Verfahrensvarianten

Bohren ins Volle Kernbohren Profilbohren

WEXO
Zweischneidiger
Spiralbohrer
Planan- und
Reiben Profilsenken Gewindebohren
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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide –
Bohren, Senken, Reiben

Tieflochbohrverfahren

Bohren mit
Einlippenbohrer

Bohren mit Bohrkopf


nach dem Einrohrsystem
oder BTA-Verfahren

Bohren mit Bohrkopf


nach dem
Doppelrohrsystem oder
Ejektor-Verfahren
Quelle: König Quelle: BOTEK
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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide –
Bohren, Senken, Reiben

Werkzeuge
Spiralbohrer
(HSS, Vollhartmetall
oder Keramik)

Wendeplattenbohrer

Kegelsenker 60 ° mit TiN-Schicht

eingebrachte
Kühlkanäle Maschinenreibahle

Quelle: Gühring und Sumitomo

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide –
Bohren, Senken, Reiben

Ra
Anwendungsbeispiel

auhwert R
2,5
2 5
µm
Herstellen von 1,5
Befestigungsbohrungen in

Mittenra
10
1,0
Bremsscheiben aus GG 25 0,5
0
Si3N4- VHM HSS
Keramik beschichtet
120
min VHM-Bohrer
Hauptzeit
t

80 VHM -
Vollhartmetall
vc = 450 m/min 60
Si3N4-Bohrer
H

f = 0,16
0 16 mm/U 40
vf = 1600 mm/min 20
lf = 12 mm 2500 Bohrungen 5000
500 Bremsscheiben 1000
n = 10000 min-1 30 m Bohrweg
g 60 m Quelle: Cerasiv GmbH

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide –
Bohren, Senken, Reiben
Bohren in der Anwendung:
Mikrosystemtechnik  Lochstrukturen zur Positionierung
optischer Fasern
 Haltebohrungen für Mikro-Arrays
 Filter
 Leiterplatten

200µm

20µm

Mikrobohrung in monokristallinem Silizium


n = 200 000 min-1
vc = 0,1
01m/s
f = 1 µm Mikrobohrer aus Hartmetall
t = 100 µm d = 125 µm
d = 100 µm Quelle: IWF Braunschweig
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8 Produktherstellung

8.3 Trennen
8.3.1 Trennen I – Spanen mit geometrisch
bestimmter Schneide
- Einführung
Ei füh Trennen
T undd Spanen
S - Grundlagen
G dl
- Drehen
- Bohren, Senken, Reiben
- Fräsen
- Gewindeherstellung
- Räumen

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Fräsen

Spirale in Aluminium

Schmiedegesenk
für Pleuel

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Fräsen

Fertigungs- DIN –
Fräsen Klassifizierung
g 3.2.3
verfahren
Geometriebestimmende Produktdaten Oberflächenbestimmende Produktdaten
meist zur Erzeugung prismatischer erreichbare Oberflächengüten:
Körper mit oft komplexer Geometrie Rz 10 µm bis 100 µm

Fertigung von Hinterschneidungen rillige Oberflächenstruktur


durch 5 - Achs-Bearbeitung möglich

Werkstofftechnische Produktdaten Auftragsspezifische


g p Daten
hauptsächlich Metalle, Kunststoffe Kostentreiber: Vorschubweg,
grundsätzlich alle Werkstoffgruppen Vorschub pro Zahn,
bis 65 HRC Zähnezahl,
Anzahl der Überschnitte
Überschnitte,
Drehzahl

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Fräsen

Einteilung

Plan- und Rundfräsen

Umfangs
Umfangs- Stirn Umfangs
Stirn-Umfangs- Stirn Umfangs
Stirn-Umfangs-
planfräsen planfräsen rundfräsen

nW
Schraub- und Wälzfräsen

Langgewinde- Kurzgewinde- Wälzfräsen


fräsen fräsen
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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Fräsen

Einteilung

Quelle: Fa. Kieninger

Profilfräsen Formfräsen

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Fräsen

Technologie

Vergleich von 3- und 5-Achsfräsen

Quelle: Fa. Open Minds


3-Achsen-Fräser: 5-Achsen-Fräser:

nur 3 translatorische Achsen Simultane, kontinuierliche


B
Bewegung in
i 5A Achsen
h
(3 translatorische,
2 rotatorische)

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Fräsen

Werkzeuge

Walzenfräser Walzenstirn-
fräser Scheibenfräser
Schaftfräser

Fräsermesserköpfe Schaftfräser mit Schneideinsätzen


Quelle: Sumitomo
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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Fräsen

Technologie
250
m

ndweg
Einfluss von cBN
Schnittgeschwindigkeit 150
HM ((beschichtet))
und Vorschub auf den

Stan
100
Standweg beim Fräsen Cermet
50
0
Werkstoff: Parameter: 0 200 m/min 600
X100CrMoV51 (2363) Gegenlauf/Ziehschnitt Schnittgeschwindigkeit vc
60 HRC Kippwinkel: +15° 250
Schnitttiefe ap: 0,1 mm
m

eg
Werkzeug: Zeilenabstand: 0,2 mm

Standwe
Kugelkopffräser: Ø 6 mm Standkriterium: VB0,2 150
Zähnezahl: 2 VB = Verschleißmarkenbreite 100
Schneidstoff: beschichtetes
50
Hartmetall (HM)
(HM),
cBN, Cermet 0
Auskraglänge: 24 mm 0 0,05 0,1 mm 0,2
(30 mm bei cBN) Zahnvorschub fz
Quelle: Schulz
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Spanen
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g bestimmter Schneide - Fräsen

Maschinen

Präzisions-
B b it
Bearbeitungszentrum
t

Bearbeitungszentrum
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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Fräsen
Anwendungsgebiete:
Mikrofräsen Mikrooptik
z B
z. B. Formeinsätze für die Abformung von Intraokkular
Intraokkular-Linsen,
Linsen
FETTE GmbH Kodierscheiben, Blenden, Spiegelkomponenten
Medizintechnik
z. B. BioMEMS, Augenepitesen, Ti-Zahnimplantate, Herzklappen,
Fi
Fingergelenke,
l k K Komponenten von HöHörgeräten,
ä
Herzschrittmachern, Manipulatoren
Mikroreaktions- und -verfahrenstechnik
FETTE GmbH
z. B. Mikrowärmetauscher, Mikromischer, Mikroventile
Informations- und Kommunikationstechnik
z. B. SmartCards, Abformwerkzeuge für Glasfaser-
0,1 mm
Steckverbindungen, Kühlkörper für passive
Elektronikbauelemente
Mikromechanische Komponenten
z. B. Uhrenkomponenten, MEMS für Schaltrelais,
Schmuckindustrie, Nähmaschinenkomponenten,
Spielwarenindustrie, Musterbau
Werkzeug- und Formenbau
KUGLER z. B. Elektroden, Press-, Prägestempel, Mikrospritzgusswerkzeug

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8 Produktherstellung

8.3 Trennen
8.3.1 Trennen I – Spanen mit geometrisch
bestimmter Schneide
- Einführung
Ei füh Trennen
T undd Spanen
S - Grundlagen
G dl
- Drehen
- Bohren, Senken, Reiben
- Fräsen
- Gewindeherstellung
- Räumen

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide -
Gewindeherstellung
Einteilung Gewindeherstellung

Urformen Umformen Trennen

Druck- Druck- Zugdruck- Spanen mit geom. Spanen mit geom. Abtragen
gießen umformen umformen best. Schneide unbest. Schneide

Walzen Eindrücken Drücken Drehen Bohren Fräsen Schleifen

erodieren
schleifen
Gewindefurchen

Gewindebohren
strehlen
drücken

efräsen
wirbeln
walzen

drehen
Gewindew

Gewindew

Gewindee
Gewinded

Gewinded

Gewindes
Gewindes

Gewinde
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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide -
Gewindeherstellung
Gewindebohren Gewindefurchen Gewindefräsen
Werkzeuge

Senker

Fräser

Bohrer

Gewindebohrer Gewindefurcher Gewindefräser


mit mit
Überlaufschaft Überlaufschaft

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8 Produktherstellung

8.3 Trennen
8.3.1 Trennen I – Spanen mit geometrisch bestimmter
Schneide
- Einführung
Ei füh Trennen
T undd Spanen
S - Grundlagen
G dl
- Drehen
- Bohren, Senken, Reiben
- Fräsen
- Gewindeherstellung
- Räumen

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Räumen

Technologie

Einzelheit z
im Schnitt

Führungsstück
z

Schaft Auf- Schneidteil Kali- End-


nahme brierteil stück
Zahnung

Quelle: DIN 1415 Quelle: FORST

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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Räumen

Räumvorgang

Ausgangsstellung Räumwerkzeug Räumvorgang Werkstück- Neues Werkstück


einführen entnahme zuführen

Quelle: LLR

Quelle:
Designinside
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Spanen
p mit geometrisch
g bestimmter Schneide - Räumen

Anwendungsbeispiele

SWZ-ZM GmbH
Vierkant Nabennut Keilnabe Nutmutter Schlosskern

Werkzeuge

Quelle: Stickel THE BROACH MASTERS, Inc.


Quelle: Stickel

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