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Nordrhein-Westfalen | Gymnasium | Abitur (Leistungskurs GTR)

Prüfungswissen | Prüfungsaufgaben nach Themen strukturiert Dein Lernverzeichnis

◮ Lineare Algebra/Geometrie | GESAMTES THEMA | Original-Prüfungsaufgaben Aufgabenblatt

Aufgabe 1
Bei der Aufzucht von Rindern unterscheidet man zwischen Neugeborenen (N), einjährigen Kälbern
(K) und geschlechtsreifen erwachsenen Tieren (E), den Kühen und Bullen (mindestens zweijährig).
Um eine Rinderherde wirtschaftlich erfolgreich zu betreiben, muss man Kenntnisse über die Anzahl
der Geburten, der Todesfälle und der Entnahmen durch Schlachtung oder Verkauf haben. Zudem
muss die Verteilung der Herde in den drei Altersstufen (N, K, E) bekannt sein. In der hier betrachte-
ten Rinderherde werden die Übergänge zwischen den Altersstufen innerhalb eines Jahres durch die
folgende Matrix A angegeben:

von: N K E
 
N 0 0 0.4
 
nach: K A=
0.75 0 0 
E 0 0.8 0.8

a) Stellen Sie die Entwicklung der Rinderherde durch einen Übergangsgraphen dar. (10P)
Beschreiben Sie die biologische Bedeutung des Matrixelementes a1 3 = 0, 4 und bestimmen Sie
den Anteil der erwachsenen Tiere (E), die nach einem Jahr in der Rinderherde verblieben sind,
sowie den Anteil der Neugeborenen, die das Erwachsenenstadium erreichen.

b) Zurzeit befinden sich 40 Neugeborene, 150 Kälber und 100 Erwachsene in der Herde. (8P)
Berechnen Sie die Verteilung auf die drei Altersstufen in der Herde für das nächste und das
übernächste Jahr. Bestimmen Sie die Verteilung auf die drei Altersstufen für das vergangene
Jahr.

c) Der Züchter sucht eine Strategie, durch Verkauf von Kälbern in die Entwicklung der (12P)
Herde so einzugreifen, dass eine konstante Verteilung der Tiere in der Rinderherde gewährleistet
ist.
Ermitteln Sie dazu den Anteil der Kälber, die jedes Jahr zusätzlich verkauft werden sollen. Be-
stimmen Sie eine dazu passende Anfangsverteilung.

d) Durch eine Krankheit überleben in einem Jahr nur 50% der Neugeborenen. Dadurch (12P)
 
0 0 0.4
 
verändert sich in diesem Jahr die Übergangsmatrix zu B = 
0.5 0 0 .
0 0.8 0.8

Ermitteln Sie, ausgehend von der Anfangsverteilung im Aufgabenteil b), wie viele Tiere nach
einem Krankheitsjahr in den verschiedenen Altersstufen gekauft bzw. verkauft werden müssen,
damit nach einem Jahr mit normaler Neugeborenenrate der Anfangsbestand wieder erreicht
wird.

e) Berechnen Sie die Matrix C = A · B und das Produkt von C mit dem Vektor v der (8P)
Anfangsverteilung aus Aufgabenteil b). Interpretieren Sie die Komponenten von C und den
Vektor C · v im Sachzusammenhang.
Original-Prüfungsaufgaben ◮ Leistungskurs | Abitur 2010 | Aufgabe 6

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◮ Lineare Algebra/Geometrie | GESAMTES THEMA | Original-Prüfungsaufgaben Aufgabenblatt

Aufgabe 2
Ein Unternehmen der Automobil-Zulieferindustrie produziert an einem Standort A elektronische
Bauteile für Personenkraftwagen. Um seine Wirtschaftlichkeit zu erhöhen, möchte das Unterneh-
men einen Teil der 1200 Mitarbeiter, die in der Produktion arbeiten, langfristig in zwei andere Stand-
orte B und C verlegen. Da diese Standorte attraktiver sind, finden sich dauernd genügend Freiwil-
lige. Einige der nach Standort B und C versetzten Mitarbeiter sollen nach gewisser Zeit zurück zum
Standort A kommen, um Wissenstransfer zu gewährleisten. Im Sinne einer langfristigen Personal-
entwicklungsplanung legt die Firma Quoten für den Wechsel der Standorte fest, die über mehrere
Jahre stabil bleiben.

Das Unternehmen setzt daher folgende Übergangsmatrix fest:

Von: A B C
 
A 0, 7 0, 1 0, 1
 
Nach: B M= 
0, 2 0, 85 0  
C 0, 1 0, 05 0, 9
a) Stellen Sie die Entwicklung der Mitarbeiterzahlen in einem Übergangsdiagramm dar und er- (8P)
klären Sie am Beispiel einer Zeile und einer Spalte von M, wie sich die Mitarbeiterzahlen inner-
halb eines Jahres entwickeln werden.

b) Zu Beginn arbeiten sämtliche 1200 Mitarbeiter am Standort A. (6P)

Berechnen Sie die Verteilung auf die Standorte A, B und C nach einem und nach zwei Jahren.

c) Berechnen Sie M2 und interpretieren Sie die Koeffizienten dieser Matrix im Anwendungszu- (7P)
sammenhang.
 
0, 255 0, 249 0, 248
d) Es gilt: M10 = 
 
0, 382 0, 426 .
0, 230 (7P)
0, 363 0, 325 0, 522
Interpretieren Sie die Bedeutung dieser Matrix bezüglich der Mitarbeiterzahlen der Standorte
A, B und C im Unternehmen.

e) Untersuchen Sie, ob es eine Verteilung mit insgesamt 1200 Angestellten gibt, die im nächsten (9P)
Jahr gleich bleibt. Falls ja, geben Sie diese Verteilung an.

f) Das Unternehmen möchte aus Gründen der Wirtschaftlichkeit erreichen, dass nach 2 Jahren nur (13P)
noch 500 Mitarbeiter am Standort A arbeiten. Zu diesem Zweck möchte das Unternehmen die
Übergangsquote von A nach C erhöhen und den Verbleib bei A entsprechend absenken. Die
übrigen Übergangsquoten mögen unverändert bleiben.

Bestimmen Sie diese Übergangsquote a so, dass aus einer Anfangsverteilung mit 1200 Mitarbei-
tern, die alle am Standort A arbeiten, noch 2 Jahren noch 500 Mitarbeiter im Standort A arbeiten.

Original-Prüfungsaufgaben ◮ Leistungskurs | Abitur 2009 | Aufgabe 6

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Aufgabe 3
Viele Insektenarten vermehren sich nicht nur durch befruchtete Eier, sondern auch durch unbe-
fruchtete Eier. Unter Laborbedingungen entwickelt sich die Population einer solchen Insektenart
nach einem stark vereinfachten Modell in drei Entwicklungsstufen. Dabei schlüpfen aus Eiern (E)
nach einer Woche Insekten der ersten Entwicklungsstufe (I1 ), die nach einer Woche unbefruchtete
Eier legen und sich in voll ausgebildete Insekten (I2 ) verwandeln. Diese legen nach einer weite-
ren Woche befruchtete Eier und sterben danach. Gezählt werden neben den Eiern jeweils nur die
weiblichen Insekten. Die wöchentliche Entwicklung der Population kann durch den abgebildeten
Übergangsgraphen beschrieben werden.

0, 1 0, 4
E I1 I2

a) Begründen Sie, dass die in dem Übergangsgraphen dargestellte Populationsentwicklung durch (8P)
 
0 a b
 
die Übergangsmatrix Üa,b = 0, 1 0 0 angegeben wird, und erklären Sie die Bedeutung

0 0, 4 0
der Parameter a und b.

b) Ein Laborversuch wird mit 1000 Eiern, aber ohne Insekten der Entwicklungsstufen I1 und I2 (10P)
gestartet. Außerdem gelte a = 10 und b = 5.

Geben Sie die spezielle Übergangsmatrix an und untersuchen Sie die Entwicklung der Popula-
tion für die folgenden drei Wochen.

c) Nach vier Wochen besteht die in Teilaufgabe b) beobachtete Population aus 1000 Eiern, 20 In- (11P)
sekten der Entwicklungsstufe I1 und 40 Insekten der Entwicklungsstufe I2 .
Durch einen einmaligen Pestizideinsatz werden 60% der Eier und 60% der Insekten jeder der
beiden Entwicklungsstufen I1 und I2 vernichtet. Zudem geht den Insekten der beobachteten Po-
pulation dauerhaft die Fähigkeit verloren, auf der Entwicklungsstufe I1 unbefruchtete Eier zu
legen.

Geben Sie die zugehörige Übergangsmatrix an. Prüfen Sie, ob die so geschwächte Population
auf lange Sicht lebensfähig ist.

d) Ermitteln Sie die langfristige Entwicklung der Anfangspopulation (z.B. nach 4 Wochen) aus Tei- (11P)
laufgabe b) unter der Voraussetzung, dass die Überlebens- und Vermehrungsverhältnisse dau-
ernd durch die Übergangsmatrix Üa,b aus Teilaufgabe a) mit a = 10 und b = 5 gegeben sind.

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e) Eine andere Insektenpopulation vermehre sich ebenfalls gemäß der Übergangsmatrix (10P)
 
0 a b
 
Üa,b = 
 0, 1 0 0 , die Werte der Parameter a und b seien aber nicht bekannt.

0 0, 4 0
Prüfen Sie, ob es Werte für a und b gibt, so dass sich eine Anfangspopulation aus 500 Eiern,
0 Insekten der Entwicklungsstufe I1 und 50 Insekten der Übergangsstufe I2 nach 3 Wochen zu
einer Population von 600 Eiern, 30 Insekten der Entwicklungsstufe I1 und 24 Insekten der Ent-
wicklungsstufe I2 entwickeln kann. Falls ja, bestimmen Sie a und b.

Zugelassene Hilfsmittel

• Wissenschaftlicher Taschenrechner (ohne oder mit Grafikfähigkeit)

• Mathematische Formelsammlung

• Wörterbuch der deutschen Rechtschreibung.

Original-Prüfungsaufgaben ◮ Leistungskurs | Abitur 2008 | Aufgabe 5

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Aufgabe 4
Die jährliche Entwicklung einer bestimmten Maikäferpopulation  
0 0 0 60
mit einem Vier-Jahres-Zyklus wird durch die nebenstehende Ma- 
 1

0 0 0 
trix beschrieben. A= 3
 

 0 1
0 0 
Im Juni des 1. Jahres legt das Weibchen Eier und stirbt bald dar-  5 
1
auf. Aus etwa 60 Eiern schlüpfen wenig später die Engerlinge. 0 0 4 0

Der Engerlingbestand wird von Jahr zu Jahr durch Krank-


heiten und natürliche Feinde dezimiert.
Im Herbst des 4. Jahres verpuppen sich die Engerlinge. Ein
Teil entwickelt sich zu weiblichen Käfern, die dann in der
Erde überwintern und im Mai/Juni des nächsten Jahres
ins Freie kommen.
Quelle: http://www.fotolia.de

In diesem Modell überlebt ein Viertel der zweijährigen Engerlinge als weiblicher Käfer. Bei beson-
deren klimatischen Bedingungen durchlebt ein Teil der Maikäfer 3-jährige bzw. 5-jährige Zyklen.
Diese Möglichkeit wird hier zunächst nicht berücksichtigt.

a) Stellen Sie die Entwicklung der Maikäferpopulation durch einen Übergangsgraphen dar. (10P)
Beschreiben Sie die biologische Bedeutung der Koeffizienten der Matrix A und des Matrizen-
produkts A · −

x , wenn −→
x die Anfangsverteilung der Engerlinge verschiedenen Alters ist.
b) Berechnen Sie die Matrix A2 und beschreiben Sie, wie das Element in der 3. Zeile und der 1. (18P)
Spalte der Matrix A2 rechnerisch entsteht.
 
1 0 0 0
 
 0 1 0 0 
Besonders einfach ist die 4. Potenz: A4 = 
 

 0 0 1 0 
 
0 0 0 1
Interpretieren Sie, was dieses Ergebnis für die Entwicklung der Population bedeutet.
3
Zeigen Sie, dass A14 = A4 · A2 gilt,
und berechnen Sie, welche Verteilung sich Zahl der 1. Jahres 30 000
nach 14 Jahren aus der nebenstehenden Engerlinge 2. Jahres 20 000
Anfangsverteilung ergibt. am Ende des 3. Jahres 1 600
Untersuchen Sie, wie sich Veränderungen Zahl der weiblichen Käfer am Ende
8 000
der Rate von Engerlingen am Ende des des vierten Jahres
ersten Jahres langfristig auswirken.
c) Untersuchen Sie, ob es eine Verteilung gibt, die im nachfolgenden Jahr wieder zu derselben (6P)
Verteilung führt.
d) Durch Klimaveränderungen beeinflusst verpuppen sich 31 der überlebenden einjährigen Enger- (10P)
linge bereits im Laufe des 2. Jahres. Auch von diesen Engerlingen wird ein Viertel im darauf
folgenden Jahr zu weiblichen Maikäfern. Der Rest der einjährigen Engerlinge entwickelt sich
normal“.

Bestimmen Sie die neue Übergangsmatrix B.

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e) Während bei der ursprünglichen Modellierung durch die Matrix A jede Verteilung der Populati- (6P)
on aus einer vorjährigen Verteilung hergeleitet werden kann, ist das in der neuen Modellierung
in der Teilaufgabe d) nicht möglich.

Geben Sie eine Verteilung an, die nicht aus einer vorjährigen Verteilung hergeleitet werden kann.
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Aufgabe 5
Ein Designer erhält von einer Süßwarenfirma den Auftrag, eine neue Schachtel für ihre Schokolin-
sen zu entwerfen. Der Entwurf sieht vor, dass die Schachtel Teil einer Pyramide mit quadratischer
Grundfläche ist. Durch den Schnitt mit einer geeigneten Ebene entsteht als Schnittfläche die vier-
eckige Deckfläche der Schachtel. Im verwendeten kartesischen Koordinatensystem hat die Grund-
fläche der Pyramide die Eckpunkte A(8 | 0| 0), B(8 | 8 | 0), C (0 | 8 | 0), D (0 | 0 | 0), ihre Spitze ist der
Punkt S(0 | 0 | 8). Die Schnittebene EEGH wird festgelegt durch die Punkte E(4 | 0 | 4), G (0 | 4 | 4) und
H (0 | 0 | 5) (alle Angaben sind in cm).
Die Schachtel ist dann der Körper mit den Eckpunkten A, B, C, D, E, F, G, H.

x3

H
G

x2
D F C

A B

x1 Abbildung

a) (1) Geben Sie eine Parametergleichung der Ebene EEGH an und bestimmen Sie (14P)
eine Koordinatengleichung dieser Ebene.
[Zur Kontrolle: EEGH :x1 + x2 + 4 · x3 = 20]
(2) Das Viereck EFGH bildet die Deckfläche der Schachtel. Bestimmen Sie die Koordinaten des
Punktes F.
[Zur Kontrolle: F (6 | 6 | 2)]
(3) Prüfen Sie, ob die Deckfläche der Schachtel parallel zu ihrer Grundfläche ist.

b) Entlang der beiden Diagonalen der Deckfläche (Viereck EFGH) soll die Schachtel (13P)
geöffnet werden können.
(1) Zeigen Sie, dass die Diagonalen orthogonal sind.
(2) Berechnen Sie die Länge der beiden Diagonalen und bestimmen Sie die Koordinaten ihres
Schnittpunktes V.
(3) Berechnen Sie den Flächeninhalt der Deckfläche.
[Zur Kontrolle: Der Flächeninhalt beträgt ungefähr 25,5 cm2 .]

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c) Der Schnitt mit der Ebene EEGH teilt die Pyramide ABCDS in zwei Teile. (9P)
(1) Berechnen Sie das Volumen der Pyramide ABCDS.
(2) Das abgeschnittene obere Teilstück EFGHS ist ebenfalls eine (schiefe) Pyramide. Ermitteln
Sie das Volumen dieses Teilstücks und berechnen Sie das Volumen der Schachtel.

d) Auf der Suche nach einer möglichst hübschen Formgebung wird der bisher betrachtete (14P)
Entwurf der Schachtel (vgl. Abbildung) leicht abgewandelt. Dazu wird die Deckfläche und da-
mit die Form der Schachtel folgendermaßen geändert: Die Punkte E und G werden beibehal-
ten, der Punkt H jedoch auf der x3-Achse so verschoben, dass man die Punkte Ha (0 | 0 | a) mit
0 ≤ a < 6 erhält. Die Punkte E, G und Ha legen eine Ebene fest, deren
 
2a − 16 2a − 16 6a − 32
Schnittpunkt mit der Geraden SB der Punkt Fa | | ist.
a−6 a−6 a−6

(1) Untersuchen Sie, welche Form die Deckfläche der Schachtel für a = 4 hat.
(2) Um die in der Abbildung dargestellte Form der Schachtel nicht grundlegend zu ändern, sol-
len nur Werte von a, 0 ≤ a < 6, in Betracht kommen, für die der Punkt Fa auf der Strecke
SB liegt. Ermitteln Sie diese Werte von a und interpretieren Sie das Ergebnis im Sachzusam-
menhang.
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Aufgabe 6
−2
 
1
Gegeben ist in der Ebene R2 die Abbildung f m mit der Gleichung f m (~x ) =  m  · ~x, wobei
0 −1
m eine von Null verschiedene reelle Zahl ist.

a) (1) Für m = 1 erhält man die Abbildung f 1 mit der Gleichung f 1 mit der Gleichung (13P)
 
1 −2
f 1 (~x ) =   · ~x.
0 −1

Berechnen Sie bzgl. der Abbildung f 1 die Koordinaten der Bildpunkte A′ , B′ und C ′ der
Punkte A(2 | 1), B(−4 | 2) und C (5 | 3).
[Zur Kontrolle: A′ (0 | − 1), B′ (−8 | − 2), C (−1 | − 3)]
(2) Zeichnen Sie die Geraden g AA′ , gBB′ und gCC′ in ein geeignetes Koordinatensystem.
(3) Zeigen Sie, dass die Geraden g AA′ , gBB′ und gCC′ parallel sind.
(4) Prüfen Sie, ob die Mittelpunkte der Strecken AA′ , BB′ und CC ′ auf einer Geraden liegen.

b) (1) Weisen Sie nach, dass jeder Punkt der x-Achse ein Fixpunkt der Abbildung f m ist, (12P)
wobei m eine beliebige von Null verschiedene reelle Zahl ist.
(2) Es sei nun D (u | v) ein Punkt der Ebene R2 , der nicht auf der x-Achse liegt. D ′ sei der Bild-
punkt von D bzgl. der Abbildung f m .
Begründen Sie, dass die Punkte D und D ′ verschieden sind.
(3) Zeigen Sie: Die Gerade DD ′ verläuft parallel zur Geraden g : y = mx, x ∈ R, und die Strecke
DD ′ wird von der x-Achse halbiert.
(4) Erklären Sie, warum die Abbildung f m eine Schrägspiegelung an der x-Achse längs der Ge-
raden g genannt wird.

c) (1) Führt man zuerst die Abbildung f m1 und dann die Abbildung f m2 aus, so entsteht (8P)
die Abbildung f m2 ◦ f m1 .
Bestimmen Sie eine Gleichung von f m2 ◦ f m1 in Matrixform.
 −2 2 
1 +
[Zur Kontrolle: ( f m2 ◦ f m1 ) ( x ) =  m1 m2  · x]
0 1

(2) Ermitteln Sie eine notwendige und hinreichende Bedingung dafür, dass
f m2 ◦ f m1 = f m1 ◦ f m2 gilt.

d) (1) Gegeben sind die Punkte P(0 | 0), Q(1 | 0) und R(0 | 1). (17P)
Geben Sie die Koordinaten der Bildpunkte P′ ,
und Q′ R′
bzgl. der Abbildung f m an, wobei
nun m eine positive reelle Zahl ist.
−2
[Zur Kontrolle: P′ (0 | 0), Q′ (1 | 0), R′ ( | − 1)]
m
(2) Zeichnen Sie die Dreiecke PQR und P′ Q′ R′ für m = 2 in ein geeignetes Koordinatensystem.
(3) α sei der Innenwinkel des Dreiecks P′ Q′ R′ im Eckpunkt P′ .
Weisen Sie nach, dass α für alle positiven reellen Zahlen m ein stumpfer Winkel ist.
(4) β sei der Innenwinkel des Dreiecks P′ Q′ R′ im Eckpunkt Q′ .
Beweisen Sie: Es gibt keine positive reelle Zahl m, so dass β = 60◦ ist.

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(5) Gegeben ist ein beliebiges Dreieck GHK, wobei G und H auf der x-Achse liegen. Durch die
Abbildung f m , wobei m eine beliebige positive reelle Zahl ist, werden die Punkte G, H und
K auf die Punkte G ′ , H ′ und K ′ abgebildet.
Begründen Sie, dass die Dreiecke GHK und G ′ H ′ K ′ flächengleich sind.
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Aufgabe 7
Auf einen Quader mit der Grundfläche in der x1 , x2 -Ebene ist eine Pyramide mit folgenden Eck-
punkten aufgesetzt: A (3|−3|7), B (3|3|7), C (−3|3|7), D (−3|−3|7) und S (0|0|13)x3(siehe nebenste-
hende Abbildung).
a) S (15P)

Die Dreiecksfläche BCS liegt in einer Ebene E1 .

(1) Berechnen Sie eine Gleichung der Ebene E1 in


Normalenform.
D
[Zur Kontrolle: E1 : 2x2 + x3 − 13 = 0] C

(2) Eine von einem Punkt M (0|7|15) ausgehende


 
0
 
Gerade, die in Richtung −2, 5 zeigt,
 A B
−5
durchstößt die Ebene E1 im Punkt M∗ .

Ermitteln Sie die Koordinaten des Punktes M∗


der Ebene E1 und zeichnen Sie die Punkte M
1
und M∗ und deren Verbindungslinie in die
obenstehende Abbildung der Pyramide ein. 1 x2

x1

b) Die Ebene E2 enthält den Punkt C und ist orthogonal zur Pyramidenkante AS. (9P)

(1) Ermitteln Sie eine Gleichung der Ebene E2 .


[Zur Kontrolle: E2 : − x1 + x2 + 2x3 = 20].
(2) Berechnen Sie de Abstand des Punktes B von der Ebene E2 .
S
c) (19P)
In der Seitenfläche BCS der Pyramide wird ein gleichschenkliges
F1
Dreieck F1 F2 F3 mit den Eckpunkten F1 (0|1|11) und F3 (−1|2|9)
und der Basis F2 F3 eingetragen. Die Seiten F1 F2 und F1 F3 verlau-
fen parallel zu den Pyramidenkanten SB bzw. SC (siehe neben-
F2 F3
stehende Abbildung).

B C

(1) Bestimmen Sie die Koordinaten des Eckpunktes F2 und berechnen Sie den von den Seiten
F1 F2 und F1 F3 eingeschlossenen Innenwinkel.
[Zur Kontrolle: F2 (1|2|9)]
(2) Ermitteln Sie den Abstand des Punktes G (0|1, 5|10) der Seitenfläche BCS der Pyramide
von der Seite F2 F3 des Dreiecks F1 F2 F3 .

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d) Der Punkt S∗ bewegt sich auf der Geraden k mit der Gleichung (7P)
   
3 1
−→    
k : x =  −3 + t ·  −1 , t ∈ R.
  

13 0
Zeigen Sie, dass die Gerade k parallel zur x1 , x2 -Ebene verläuft, und begründen Sie, dass sich
das Volumen der Pyramide ABCDS∗ nicht ändert, wenn S∗ sich längs der Geraden k bewegt.
Original-Prüfungsaufgaben ◮ Leistungskurs | Abitur 2009 | Aufgabe 4

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Aufgabe 8
In der Ebene R2 sei Z ein Punkt mit dem Ortsvektor −

x z , und k sei eine positive reelle Zahl. Dann
heißt die Abbildung f eine zentrische Streckung mit dem Zentrum Z und dem Streckfaktor k, wenn
für alle −

x ∈ R2 gilt: f (−

x )−−

x z = k(−
→x −− →
x z ).
a) Gegeben ist die zentrische Streckung f 1 mit dem Zentrum Z1 (3|4) und dem Streckfaktor k1 = 3. (13P)

   
3 0 −6
(1) Zeigen Sie, dass die Abbildung f 1 durch f 1 (−

x)= ·−

x +  beschrieben
0 3 −8
wird.
(2) Berechnen Sie bezüglich der Abbildung f 1 die Koordinaten der Bildpunkte A′ und B′ der
Punkte A (−1|3) und B (4|0).

[Zur Kontrolle: A′ (−9|1) , B′ (6|−8)]


(3) Zeigen Sie, dass Z1 der einzige Punkt ist, der durch f 1 auf sich selbst abgebildet wird.
(4) Zeigen Sie, dass die Gleichung
 inder obigen Definition einer zentrischen Streckung
k 0
äquivalent ist zu f (−

x)= x + (1 − k ) −
·−
→ →
x z.
0 k

b) (1) Untersuchen Sie die Lagebeziehung der Geraden g AB und g A′ B′ . (11P)

(2) Berechnen Sie anschließend den Flächeninhalt des Vierecks A′ B′ BA.

c) Es seien P und Q verschiedene Punkte. P′ und Q′ seien ihre Bildpunkte bezügliche der Abbil- (12P)
dung f 1 . M1 beziehungsweise M2 sei der Mittelpunkt von PQ bzw. P′ Q′ .

(1) Zeigen Sie, dass die Abbildung f 1 den Punkt M1 auf M2 abbildet.

Eine Gerade heißt Fixgerade der Abbildung f 1 , wenn sie durch f 1 auf sich selbst abgebildet wird.
(2) Beweisen Sie, dass die Menge aller Fixgeraden der Abbildung f 1 aus den Geraden durch
das Zentrum Z1 besteht.

d) Gegeben ist die zentrische Streckung f 2 mit dem Zentrum Z2 (−2|4) und dem Streckfaktor k2 = (14P)
0, 5. Wendet man zuerst die Abbildung f 1 und dann die Abbildung f 2 an, so erhält man die
Verkettung f 2 ◦ f 1 der beiden Abbildungen.

(1) Bestimmen Sie die Gleichungen von f 2 ◦ f 1 und f 1 ◦ f 2 in Matrixform.


    
1, 5 0 −4
Zur Kontrolle: ( f 2 ◦ f 1 )(−

x)= ·−→x +  
0 1, 5 −2
(2) Prüfen Sie, ob f 1 ◦ f 2 = f 2 ◦ f 1 gilt.
(3) Zeigen Sie, dass f 2 ◦ f 1 eine zentrische Streckung ist.

Ermitteln Sie die Koordinaten des Zentrums und den Streckfaktor von f 2 ◦ f 1 .
Original-Prüfungsaufgaben ◮ Leistungskurs | Abitur 2009 | Aufgabe 5

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Aufgabe 9
Eine Abbildung α bildet die Eckpunkte A (−1|−1), B (1|−1), C (1|1) und D (−1|1) des Quadrates Q
auf die Ecktpunkte A′ , B′ , C ′ und D ′ des Quadrates Q′ so ab, dass diese jeweils auf den Seitenmitten
von Q liegen (siehe Bild 1).
y

D C′ C

Q′

D′
B′ x

A A′ B
Bild 1

a) Geben Sie die Eckpunkte A′ , B′ , C ′ und D ′ des Quadrates Q′ an und bestimmen Sie die Matrix (7P)
M der Abbildung α : −

x ′ = M·− →x.
  
0, 5 −0, 5
Zur Kontrolle: M =  
0, 5 0, 5

b) Berechnen Sie die Inverse M−1 zu M und beschreiben Sie die Abbildung α−1 : −

x ′ = M −1 · −

x (10P)
möglichst genau.

Nun wird die bisher betrachtete


 Abbildung
 α : −

x′ = M·− →x abgeändert zu der Abbildung
1, 5
β:−
→x ′ = M·−
→x +−→v mit −
→v =   und M aus Teilaufgabe a).
1, 5
Das Viereck Q1 entstehe als Bild des Quadrates Q unter der Abbildung β (siehe Bild 2).

c) Berechnen Sie die Eckpunkte von Q1 . Zeigen Sie, dass Q1 ein Quadrat ist. (8P)

Im Folgenden soll die Quadrat-Spirale untersucht werden, die durch wiederholte Anwendung der
Abbildung β : −

x ′ = M·− →
x +−→v entsteht. Dabei sei Q2 das Bild von Q1 , Q3 das Bild von Q2 usw.
(siehe Bild 2).
y

Q3

Q2

D C Q1
Q

A B
Bild 2

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d) Berechnen Sie die Eckpunkte A2 , B2 , C2 und D2 des Quadrates Q2 und beschreiben Sie, wie sich (7P)
die Quadrate der Spirale langfristig entwickeln (Größe, Lage).

e) Berechnen Sie den Fixpunkt F der Abbildung β und interpretieren Sie seine Bedeutung für die (8P)
Quadrat-Spirale.
 

→ v1
f) Bestimmen Sie für einen beliebigen Verschiebungsvektor v =   den Fixpunkt F der Ab- (10P)
v2
bildung β.
[Zur Kontrolle: F (v1 − v2 |v1 + v2 )]
 

→ 1
Beweisen Sie: Wenn der Verschiebungsvektor v (mit v1 , v2 > 0) mit dem Einheitsvektor  
0

einen Winkel kleiner als 45 einschließt, dann liegt der Fixpunkt F im 1. Quadranten.

Zugelassene Hilfsmittel

• Wissenschaftlicher Taschenrechner (ohne oder mit Grafikfähigkeit)

• Mathematische Formelsammlung

• Wörterbuch der deutschen Rechtschreibung.

Original-Prüfungsaufgaben ◮ Leistungskurs | Abitur 2008 | Aufgabe 4

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Aufgabe 10
Ein Oktaeder ist ein regelmäßiges Polyeder, dessen Oberfläche aus acht kongruenten gleichseitigen
Dreiecken besteht. Jedes Oktaeder kann einem Würfel so einbeschrieben werden, dass die Eckpunk-
te des Oktaeders in den Mittelpunkten der Seitenflächen des Würfels liegen.
Von dem in der Abbildung 1 dargestellten Oktaeder ABCDS1 S2 sind die Eckpunkte A (13|−5|3),
B (11|3|1), C (5|3|7) und S1 (13|1|9) gegeben. Dieses Oktaeder ist auf die oben genannte Art dem
abgebildeten Würfel mit den Ecken P1 bis P8 einbeschrieben.

P8 P7

S1 S1

k k
P5
P6

D D
A C A C
B B
P4 P3

S2 S2

P1 P2
Abbildung 1 Abbildung 2

a) Den Abstand zweier paralleler Seitenflächen eines Oktaeders nennt man Dicke des Oktaeders“. (8P)

Berechnen Sie die Dicke des abgebildeten Oktaeders als Abstand des Punktes C von der Ebene
ABS1 .

b) Bestimmen Sie die Koordinaten der Eckpunkte P6 und P8 des abgebildeten Würfels. (8P)

c) Der Mittelpunkt der Strecke AB sei M AB , der Mittelpunkt der Strecke CD sei MCD ; g sei die (11P)
Gerade, die durch diese Punkte M AB und MCD verläuft.
Das Oktaeder wird um die Gerade g als Drehachse so gedreht, dass sich der Punkt A (13|−5|3)
√ √ √ 
in die neue Position A′ 12 + 2 2 −1 + 2 2 + 2 2 bewegt.

Zeigen Sie, dass der zugehörige Drehwinkel α = 90◦ beträgt.


Ermitteln Sie die Koordinaten des Punktes B′ als neue Position des Eckpunktes B nach der Dre-
hung.

d) Durch Ea : 2x1 + x2 + 2x3 + 9 · (2a − 5) = 0, a ∈ R, sei eine Schar von Ebenen Ea gegeben; h sei (15P)
die Gerade, die durch die Punkte S1 und S2 (5|−3|1) verläuft.

Zeigen Sie, dass jede Ebene Ea der Schar orthogonal zur Geraden h verläuft.
Bestimmen Sie den Schnittpunkt Pa der Ebene Ea mit der Geraden h.

[Zur Kontrolle: Pa (13 − 4a|1 − 2a|9 − 4a)]


Für 0 < a ≤ 1 schneidet die Ebene Ea von dem abgebildeten Oktaeder eine Pyramide mit der
Spitze S1 ab (siehe Abbildung 2).

Ermitteln Sie das Volumen Va der abgeschnittenen Pyramide.

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e) Von dem Oktaeder werden sechs Pyramiden mit dem gleichen Volumen Va so abgeschnitten, (8P)
dass jede Ecke des Oktaeders die Spitze einer Pyramide und die Grundfläche jeder abgeschnit-
tenen Pyramide parallelzur gegenüberliegenden
 Würfelseite ist (vgl. Aufgabenteil d)). Es ent-
1
steht ein Restkörper R a 0 < a ≤ 2 .
1 1
Beschreiben Sie die Eigenschaften dieses Restkörpers R a für a = 3 und a = 2 hinsichtlich der
Anzahl und Eigenschaften seiner Seitenflächen.

Zugelassene Hilfsmittel

• Wissenschaftlicher Taschenrechner (ohne oder mit Grafikfähigkeit)

• Mathematische Formelsammlung

• Wörterbuch der deutschen Rechtschreibung.

Original-Prüfungsaufgaben ◮ Leistungskurs | Abitur 2008 | Aufgabe 6

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Aufgabe 11
S

Ein Turm besteht aus einem quaderförmigen Grundbau


mit einem Spitzdach in Form einer geraden, quadratischen
Pyramide (siehe rechts). Auf Seite 2 finden Sie ein Schrägbild
des Turmes.
Der Turm erzeugt auf dem (horizontalen) Boden einen
E
Schatten.

 
2
a) Zu einem bestimmten Zeitpunkt fallen die Sonnenstrahlen parallel zum Vektor −
→  
v = 
 1 
 (9P)
−1
ein.

Berechnen Sie die Endpunkte und die Länge des Schattens, den die Dachkante SE mit S (3|3|12)
und E (6|0|4) in der x1 , x2 -Ebene erzeugt.
       
x1′ x1 1 0 1
2 x1
       

b) Durch  x2  = α   x2   = 0 1 1 ·  x2  wird eine Abbildung α des Raumes (20P)
     

x3′ x3 0 0 0 x3
festgelegt.

Untersuchen Sie, welche Vektoren bei der Abbildung α fest bleiben und welche Geraden nicht
wieder auf Geraden abgebildet werden.
Interpretieren Sie das Ergebnis im Sachzusammenhang. Beschreiben Sie insbesondere die Rich-
tung der Sonnenstrahlen.

c) Der Sonnenstand wird wie in Teilaufgabe b) vorausgesetzt. Im Punkt T (4|10|2, 6) ist ein Tempe- (11P)
raturfühler angebracht.

Untersuchen Sie, ob der Temperaturfühler noch im Schatten des Turmes liegt.

d) Beschreiben Sie die Form des Turmschattens, wenn die Sonnenstrahlen parallel zum Vektor (10P)
 
2
 
 2 , a < 0 einfallen.
 
a
Ermitteln Sie für den Fall a = −2 eine Abbildungsgleichung.

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Schrägbild:

x3

S(3 |3 |12)

(0 |6 |4)

E (6 | 0 | 4)

(0 | 0 | 0) x2

(6 | 6 | 0)

x1

Längenangaben in Metern

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Aufgabe 12
x3
Durch O (0|0|0) und G (4|4|4) ist der abgebildete
hier anfangen
Würfel mit der Kantenlänge 4 festgelegt (Bild 1). Ein-
R
gezeichnet sind die Mittelpunkte P (4|0|2), Q (2|0|4), Q b
b

R (0|2|4) und S (4|2|0) von vier Würfelkanten. Alle b

G
Ecken der Figuren in Bild 1 und Bild 2 haben aus-
schließlich die Koordinaten 0, 2 oder 4.
P b

b
O
x2
b

S Bild 1
x1

a) Berechnen Sie die Länge der Strecke PQ, den von den Seiten PQ und QR eingeschlossenen (10P)
Innenwinkel des Sechsecks und ermitteln Sie den Abstand der Geraden PQ vom Ursprung.

b) Das grau gefärbte Sechseck in Bild 1 ist die Schnittfigur des Würfels mit der Ebene E. (12P)

Bestimmen Sie eine Gleichung der Ebene E in Normalenform und berechnen Sie ihren Abstand
vom Ursprung. Begründen Sie, dass dieses Sechseck regelmäßig ist.

c) Ermitteln Sie das Volumen der Pyramide, die das Sechseck als Grundfläche und den Punkt G (10P)
als Spitze hat.
x3
hier anfangen
Bild 2 ist ein zweites, zum ersten kongruentes R
b

Sechseck dargestellt, das Schnittfigur des Würfels


mit einer anderen Ebene E′ ist.

x2
b

S Bild 2
x1

 
1
 −
 →

 r  · x = 2r + 4, r ∈ R, die Gerade RS enthält.
d) Zeigen Sie, dass jede Ebene der Schar Er :  (12P)
1
Begründen Sie, dass die Sechsecke in Bild 1 und Bild 2 in je einer Ebene der Schar liegen, und
bestimmen Sie den zugehörigen Wert von r.

e) Es gibt eine Ebene F, die auch die Gerade RS enthält, aber nicht zur Schar Er gehört. (6P)

Begründen Sie diesen Sachverhalt und bestimmen Sie eine Gleichung dieser Ebene F.

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