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Manual Limba Germană - XI - Editura Didactică Și Pedagogică PDF
Manual Limba Germană - XI - Editura Didactică Și Pedagogică PDF
Seite 3 Inhaltsverzeichnis
3
Bilder beschreiben; Begriffe definieren; Demonstrativ-,
6 Kultur und Einem Text Informationen entnehmen; Interrogativ-,
Seite 47 Persönlichkeit Typisches herausfinden; Zitate Relativpronomen;
interpretieren; persönliche Meinungen Relativsätze
äußern; Erlebnisse schildern;
Informationen schematisch vorstellen;
Biographien wiedergeben;
Informationen sammeln; Begriff Bedeutung der
7 Gemeinsam gegen definieren; Schlüsselwörter finden; über Modalverben;
Seite 55 Gewalt Ereignisse berichten; eigene Erlebnisse Umschreibungen;
schildern; sich in eine fremde Situation Regeln zur
hineinversetzen; Gefühle zum Ausdruck Berichterstattung;
bringen; Personen charakterisieren und
beurteilen; Vergleiche machen; Tagebuch
führen; einen Schluss zu einem Text
verfassen; Projekt durchführen;
Deutsche Typisches herausfinden; Vorlieben Wortbildung
8 Culinaria aufzählen; landeskundliche Informationen (Substantive;
Seite 65 bearbeiten; Meinungen äußern; Stellung Adjektive);
nehmen; beurteilen; klassifizieren; Steigerungsformen der
zuordnen; Adjektive:
Besonderheiten;
Ähnlichkeiten und Unterschiede Länder- und
9 Deutschsprachige erkennen; Situationen vergleichen; Völkernamen,
Seite 73 Länder landeskundliche Informationen Sprachen;
bearbeiten; Typisches herausfinden;
argumentieren; Freizeit gestalten;
pro und contra argumentieren; Projekt
durchführen;
Bilder/ Karikaturen beschreiben; Präpositionen;
10 Europäische Informationen sammeln und den Lokal-, Modal- und
Seite 85 Union : das Oberbegriffen zuordnen; Typisches Temporaladverbien;
Schlaraffenland? herausfinden; statistische Daten und
Fakten präsentieren/ chronologisch zu-
ordnen; Dialoge führen; eigene Meinung
ausdrücken; Projekt durchführen;
literarische Texte lesen und interpretieren;
Paralleltexte schreiben;
Seite 95 Wiederholung richtige Sätze bilden; Konnektoren richtig
1–5 einsetzen; über Ereignisse berichten; pro
und contra argumentieren;
Seite 98 Wiederholung Antonyme suchen; Demonstrativ- und
6 – 10 Interrogativpronomen und Konnektoren
richtig einsetzen; Aufsätze schreiben;
Seite 100 Teste dich!
Seite 102 Anhang: Texte Texte und Lösungen zu den Kapiteln 1, 4,
und Lösungen 7, 10, Wiederholung 1- 5, 6 - 10, Test
Seite 104 Anhang
Grammatik
Seite 110 Vokabeln
Seite 112 Quellen
Dieses Werk folgt der neuen Rechtschreibreform. Ausnahmen bilden Originalzitate und - texte.
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Ich kann:
Passivformen richtig einsetzen;
Essen in Deutschland
Was halten Sie vom Essen? Pfeifen Sie aufs Frühstück? Oder muss bei Ihnen dreimal am Tag etwas auf
den Tisch?
Ist Letzteres der Fall, ernähren Sie sich „traditionsfixiert“, sind wahrscheinlich eine Frau und noch dazu
etwas bequem: Sie legen zwar großen Wert auf gesundes Essen, haben aber mit Sport nicht viel am Hut.
So zumindest lautet das Ergebnis einer Studie, die 600 Deutsche über ihr Essverhalten befragte.
Danach ist das Abendessen für die meisten Menschen die wichtigste Mahlzeit des Tages: Nur fünf
Prozent würden es ausfallen lassen. Auf das Mittagessen könnten dagegen 19 Prozent verzichten. Knapp
jeder vierte Befragte (überwiegend junge Männer) äußerte sich als Frühstücksmuffel. Das Frühstück
findet entweder gar nicht oder nur zwischen Tür und Angel statt. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die
beliebteste Küche ist die deutsche, auf Platz zwei stehen Pizza und Pasta vom Italiener.
München
5
und so sieht man manchmal, wie sie dort Szenen für ihre Filme drehen. Die Touristen interessieren sich
auch ____ (7) die Frauenkirche, die nicht weit vom Marienplatz steht. Ihre zwei Türme mit den typischen
Kuppeln sind ____ (8) einem Wahrzeichen von München geworden.
Alle Jugendlichen wollen in den Ferien ____ (1) ans Meer ____ (1) ins Gebirge fahren. Wenn die
Finanzen knapp sind, müssen sie eine schmerzhafte Entscheidung treffen: ____ (2) das Eine ____ (2) das
Andere. Die Urlaubspläne werden nicht immer zeitlich gemacht, denn sie brauchen ____ (3) viel Geld
____ (3) Luxus. Nicht selten passiert es: ____ (4) mehr man daran denkt und einplant ____ (4)
schwieriger wird es, die richtigen Orte, Unterkunft und Atmosphäre zu finden. Auch mit dem Essen und
Trinken kann es nicht einfach sein, wenn manche ____ (5) Fleisch ____ (5) Fisch mögen. Diejenigen die
____ (6) Gemüse ____ (6) Fleisch essen haben eine größere Auswahl.
Nachdem sie lange gestritten haben, gelangen sie zu einer akzeptablen Zahl: es dürften also zwölf sein. Es
war eine schwere Entscheidung, weil sie viele Freunde und Freundinnen einladen wollten und nicht so
viel Raum hatten.
Zuerst haben sie eine Liste mit den Teilnehmern festgelegt.
Sobald alles ausführlich besprochen worden war, konnten sie einkaufen gehen.
Dann sollten sie auch das Menü zusammenstellen. Bevor man die Speisen wählt, müsste man wissen, wer
Vegetarier ist und wer nicht.
Jemand aber sollte, solange die Party dauert, für die Musik sorgen.
6
Kapitel 1 Wunderkinder
A
1 „Wenn meine letzte Stunde schlägt, tragt mich ans Meer, ans blaue, 2
Dass ich eh man ins Grab mich legt, das Meer noch einmal schaue
Dass vor des Todes Dunkelheit mit sterbendmattem Auge
Den Glanz ich der Unendlichkeit noch einmal in mir sauge.“
4
5
6 9
1
Wer ist wer?
7
Die Definition ist nur eine globale Erklärung des Begriffs Genie.
2
Findet in der Gruppe neue Elemente und ergänzt die Mind Map!
schöpferische Geisteskraft
3 Lies den Text, unterstreiche die Wörter, die den Begriff erklären, und vergleiche sie mit der
erstellten Mind Map!
A. Gelegentlich werden alle Menschen mit einem Intelligenzquotienten (IQ) über einer gewissen Grenze
(zum Beispiel 130 oder 145) als Genies bezeichnet. Eine derartige Definition ist aber fragwürdig, da unter
einem Genie gewöhnlich jemand verstanden wird, der überragende geistige Leistungen tatsächlich
erbracht hat, während der Intelligenzquotient nur die Kapazität zur Erbringung dieser Leistung angibt.
Auch ist Intelligenz alleine nicht ausschlaggebend, Fantasie und Intuition sind etwa weitere Faktoren.
C. In der Renaissance begann man mit dem Wort „Genie“ künstlerische Schaffenskraft oder die Quelle
der Inspiration zu beschreiben. Das „Genie“ stand nun für den aus sich selbst heraus schaffenden
Künstler, der die Natur nicht nur nachahmt, sondern vollendet, was die Natur selbst noch nicht vollenden
konnte. Wilhelm von Humboldt erweiterte den Genie-Begriff zu einem allgemeinen Bildungsideal – in
der Folge wurden nicht nur Künstler, sondern auch Wissenschaftler als „Genies“ bezeichnet.
D. Zwischen der Leistung selbst und ihrer Anerkennung liegt oft ein sehr langer Zeitraum, deshalb wird
das „verkannte Genie“ oft erst nach seinem Tode als Genie anerkannt.
Als Genies werden zum Beispiel Nikola Tesla, Aristoteles, Nikolaus Kopernikus, Leonardo da Vinci,
Thomas Alva Edison, Charles Darwin bezeichnet.
Als berühmte deutschsprachige Genies gelten u.a. Johann Wolfgang von Goethe, Albert Einstein, Carl
Friedrich Gauß, Gottfried Wilhelm Leibniz, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven.
E. Auch Wunderkinder, die heute völlig vergessen sind, weil sie entweder früh
Wun-der-kind das;
starben oder als Erwachsene nicht mehr an die früheren Erfolge anschließen
Kind, das sehr früh konnten, müssen in den Blick genommen werden. Ein „frühkluges Wunderkind
außergewöhnliche von ephemerischer Existenz“ nannte Immanuel Kant den in Lübeck 1721
geborenen Christian Heinrich Heineken, der zweijährig schon Lateinisch und
Fähigkeiten zeigt:
Französisch beherrschte, mit drei Jahren eine Geschichte Dänemarks verfasste
Mozart war ein W. und natürlich in Mathematik brillierte. Doch schon mit viereinhalb Jahren starb
dieses Mirakel. Ist es das Schicksal der wundersam Begabten vor der Zeit zum
Tode bestimmt zu sein? Jedenfalls ist Genie der Gesundheit nicht immer
zuträglich.
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F. Die Sucht nach immer neuen Kinderstars nahm im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert ständig zu.
Viele der manchmal wie Zirkusattraktionen vorgeführten Kindgenies vermochten als Erwachsene
allerdings keine vergleichbare Karriere entwickeln.
4 Lies den gesamten Text noch einmal und wähle einen Titel für jeden Abschnitt aus!
Ist es ein Klischee, dass alle Genies ein bisschen verrückt sind?
5
Sucht in der Gruppe nach Gründen, die zu dieser Meinung
führen können!
6 Lies den Text und wähle dann die richtige Variante aus!
Eine Umfrage hat ergeben, dass sich erstaunlicherweise die wenigsten ein Kind wünschen, das
hochbegabt, also anders als die anderen ist. Nur gut 13 Prozent wünschen sich ein „Genie“ in der Familie.
Denn Hochbegabte haben es manchmal schwer: ihre Talente werden oft spät erkannt und ihr Anderssein
macht sie zu Außenseitern.
Das Potential an außergewöhnlich begabten jungen Menschen in Deutschland ist ziemlich groß – wie
Experten behaupten. Leider geht das deutsche Schulsystem auf diese Gruppe aber so gut wie gar nicht
ein; Fördermöglichkeiten gibt es lediglich für besonders schlechte Schüler. Glücklicherweise gibt es
neulich die Christopherus-Schule in Königswinter bei Bonn. In einem einzigartigen Konzept werden hier
seit acht Jahren hochbegabte und geniale Kinder entsprechend ihren individuellen Anforderungen
geschult. In den ersten beiden Jahren an der Christopherus-Schule, in der so genannten Integrationsphase,
wird beobachtet, wer sich wie entwickelt und wie die persönlichen Begabungen entsprechend gefördert
werden können. Ab diesem Schuljahr bietet die Christopherus-Schule auch Hochbegabten-Förderung in
den oberen Jahrgangsstufen an.
Viele der in Königswinter lernenden Kinder waren in ihren alten Schulen Außenseiter, die aufgrund ihrer
Begabung mehr Nach- als Vorteile hatten. Denn statt entsprechender Förderung war der Unterricht für sie
langweilig. Hochbegabte Kinder denken und handeln anders als ihre gleichaltrigen Schulfreunde. Sie
gelten deshalb oft als arrogant, schwierig und werden häufig missverstanden.
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Weil die Hochbegabten einfach schneller lernen, werden in Königswinter fächerübergreifende Projekt-
arbeiten angeboten. Dank des Konzepts der Christopherus-Schule ist es möglich Abitur zu machen – und
das wahrscheinlich mit einem Einser-Schnitt.
3. a. Die Integrationsphase ist die Phase, in der die Schüler beweisen sollen, dass sie wirklich hochbegabt
sind.
b. In der Integrationsphase wird die Entwicklung der Schüler beobachtet und nach passenden Förde-
rungs möglichkeiten gesucht.
c. In der Integrationsphase werden die Schüler, die in den Internatzimmern wohnen, beobachtet.
1 2 3 4
7 Arbeitet zu zweit, beantwortet die untenstehenden Fragen und begründet dann eure
Meinungen!
In welchen gesellschaftlichen Bereichen befinden sich die Eliten?
Wodurch zeichnen sie sich aus?
Ist der Begriff „Elite“ prinzipiell positiv oder eher negativ zu verstehen?
Wie werden die Früh- und Hochbegabten in Rumänien behandelt?
8 Teilt euch in zwei Gruppen ein und führt eine Podiumsdiskussion zum Thema Eliteschulen!
Gruppe A bereitet Argumente PRO, Gruppe B CONTRA vor.
Folgende Wörter stehen euch zur Verfügung:
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B
Thomas Mann
Thomas Mann hat jenes Publikum, das sich an den Samthosen- und Spitzenkragenlieblingen ergötzte,
weil sich im Kind das Göttliche der Musik oder des Geistes in totaler Unschuld manifestiere, in dieser
Skizze böse erfasst.
Es ist ganz in weißer Seide gekleidet. Es trägt weißseidenes Jäckchen von phantastischem Schnitt mit
einer Schärpe darunter, und sogar seine Schuhe sind aus weißer Seide. Bibi Saccellaphylaccas heißt er.
Dies ist sein Name. Bibi hat glattes, schwarzes Haar, das ihm bis zu den Schultern hinabhängt. Er hat das
harmloseste Kindergesichtchen von der Welt. Er sieht aus, als sei er neun Jahre alt, zählt aber erst acht
und wird für siebenjährig ausgegeben. Die Leute wissen selbst nicht, ob sie das glauben sollen oder nicht.
Vielleicht wissen sie es besser und glauben dennoch daran. Ein wenig Lüge, denken sie, gehört zur
Schönheit. Die Leute werfen einen letzten Blick auf das Programm. Das ganze Programm ist von ihm, es
sind seine Kompositionen. Er kann sie zwar nicht aufschreiben, aber er hat sie alle in seinem kleinen
ungewöhnlichen Kopf.
b. Schreibe die Wörter heraus, die zur Beschreibung des Knaben dienen!
Vorn links sitzt die Mutter des Wunderkindes, eine äußerst beleibte Dame, mit gepudertem Doppelkinn
und einer Feder auf dem Kopf, und an ihrer Seite der Impresario, ein Herr von orientalischem Typus.
Aber vorn in der Mitte sitzt die Prinzessin. Es ist eine kleine, runzelige alte Prinzessin, aber sie fördert die
Künste, soweit sie zartsinnig sind.
Die Leute sitzen in langen Reihen und sehen dem Wunderkinde zu. Sie denken auch allerlei in ihren
Leutehirnen. Ein alter Herr mit einem weißen Bart, einem Siegelring am Zeigefinger denkt bei sich:
„Eigentlich sollte man sich schämen. Man lässt sich von diesem Dreikäsehoch Wunderdinge vormachen.
Aber man muss bedenken, dass es von oben kommt. Gott verteilt seine Gaben, da ist nichts zu tun, und es
ist keine Schande, ein gewöhnlicher Mensch zu sein. Es ist etwas wie mit dem Jesuskind. Man darf sich
vor einem Kinde beugen, ohne sich schämen zu müssen.“
Aber der Kritiker, ein alternder Mann in blankem, schwarzem Rock und aufgekrempelten, bespritzten
Beinkleidern, sitzt auf seinem Freiplatze und denkt: „Man sehe ihn an, diesen Bibi, diesen Fratz! Als
Einzelwesen hat er noch ein Ende zu Wachsen, aber als Typus ist er ganz fertig.
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c. Welchen Eindruck macht Bibi auf das Publikum?
Da ist das Wunderkind fertig, und ein wahrer Sturm erhebt sich im Saale. Er muss hervor und wieder
hervor hinter seinem Wandschirm. … der Impresario begibt sich persönlich aufs Podium. Er hängt einen
Lorbeerkranz um Bibi’s Hals, er streichelt zärtlich sein schwarzes Haar. Und plötzlich beugt er sich
nieder und gibt dem Wunderkinde einen Kuss. Aber der Kritiker denkt: „Freilich, dieser Impresariokuss
musste kommen. Ein alter, wirksamer Scherz. Ja, Herrgott, wenn man nicht alles so klar durchschaute!“
Und dann geht das Konzert des Wunderkindes zu Ende. Um halb acht Uhr hat es angefangen, um halb
neun Uhr ist es aus. Bibi spielt als letzte Nummer seine Rhapsodie greque, welche schließlich in die
griechische Hymne übergeht. Aber der alternde Kritiker denkt: „Freilich, die Hymne musste kommen.
Man lässt kein Begeisterungsmittel unversucht. Was ist der Künstler? Ein Hanswurst. Die Kritik ist das
Höchste. Aber das darf ich nicht schreiben.“
Es bilden sich vor dem Podium zwei dichte Kreise
um das Wunderkind und um die Prinzessin. Die
Hofdame führt das Wunderkind vor die Prinzessin
und bedeutet ihm ernst, Ihrer Königlichen Hoheit
die Hand zu küssen. „Wie machst du es, Kind?“
fragt die Prinzessin. „Kommt es dir von selbst in
den Sinn, wenn du niedersitzest?“ „Oui, Madame“,
antwortet Bibi. Aber er denkt: „Ach, du dumme,
alte Prinzessin. …!“ Dann dreht er sich scheu und
unerzogen um und geht wieder zu seinen Ange-
hörigen.
prachtvoll dick
hurtig Kind
in die Hände schlagen erwartungsvoll
Schärpe Spaßmacher
harmlos abgenutzt
atemlos faltig
beleibt Beifall klatschen
runzelig schnell
vormachen schön
blank Schal
Beinkleid friedlich
Hanswurst ängstlich
Fratz lehren
scheu Hose
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3 Arbeitet zu zweit und beantwortet folgende Fragen!
C
1 Bilde richtige Sätze, indem du das Verb werden verwendest!
2 Wenn du richtige Sätze schreiben kannst, erfährst du viel Interessantes über Beethoven!
(Doppelstrich bedeutet Satzende. Beginne mit den fettgedruckten Satzteilen!)
t k m l
Sie hat den ganzen wegen der erschöpft im Bett gelegen.
Tag Krankheit
m t l
Wahrscheinlich musste sie gestern nicht in die Schule gehen.
1. Seit zwei Jahren / er / meidet / alle Gesellschaften // weil / sagen / kann / er / nicht // dass / taub / ist /
er.
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2. In seinem Fach / das / ein schrecklicher Zustand / ist.
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3. Um / zu geben / dem Freund / einen Begriff / von seiner Taubheit // schreibt / er // dass / muss /
anlehnen / er / dicht ans Orchester / sich.
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7. Dabei / weiß / er // dass / es / geben / wird / Augenblicke // wo / sehr unglücklich / er / wird / sein.
___________________________________________________________________________________
D
1 Warum ist 2006 das Jubiläumsjahr Mozart?
Suche im Internet die fehlenden Informationen
und fülle die Lücken aus!
Johannes Chrysostomus Wolfgangs Theophilus Mozart wird am 27. Jänner 1756 in ___________
geboren. Hier entstanden über ____________ seiner schönsten Werke.
Vater Leopold Mozart bringt seinen Kindern Wolferl und Nannerl das Spiel auf Cembalo, Orgel und
Geige bei. Mit ____ Jahren schreibt sein genialer Sohn die erste Komposition.
Leopold Mozart erweist sich als erfolgreicher Manager seiner Kinder: Bei einer mehrmonatigen Wien-
Reise 1762 dürfen die Mozart-Kinder im Spiegelsaal von Schloss _______________ vor Kaiserin Maria
Theresia musizieren. Nach dem Konzert hüpft Wolferl ganz ohne Scheu der Monarchin auf den Schoß,
umarmt und küsst sie. Das Wunderkind, ein kleiner Mann mit gepuderter Perücke und Miniaturdegen, ist
Stadtgespräch.
Wolfgang ist weit gereist: Er kennt London, Paris, Brüssel und viele Städte in Deutschland und hat in
fürstlichen Salons und bürgerlichen Tanzsälen aufgespielt. Nach 25 Jahren in Salzburg übersiedelt Mozart
nach _____ , wo er bis zum Tode im Haus in der Schulerstraße wohnte.
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Kapitel 2 Das richtige Wort A
1 Die Bilder illustrieren, dass der deutsche Sprachraum über eine Vielfalt von Zeitungen
und Zeitschriften verfügt.
Zähle rumänische Zeitungen auf, die den Zeitungen oben ähnlich sein könnten!
15
Hier habt ihr zwei Ausschnitte aus zwei verschiedenen deutschen Zeitungen.
2
Teilt euch in zwei Gruppen!
Jede Gruppe setzt sich mit einem der beiden Texte
auseinander, indem sie die untenstehenden Aufgaben löst.
Vogelgrippe
Die Angst vor der Katze
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3 Ergänzt die unten stehenden Mind-Maps und stellt die Ergebnisse in der Klasse vor!
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a. Bildet kleine Gruppen und wählt eine Zeitungsmeldung aus!
Klärt die unbekannten Wörter und findet im Gespräch heraus, was passiert ist. Dabei können euch
Fragen nach Person, Handlung, Ort, Zeit und Motiv helfen (Wer? Was? Wo? Wann? Wie? Warum?).
b. Wählt aus dem Text 5 bis 8 Schlüsselwörter aus, die für den Inhalt des Textes wichtig sind, und
schreibt sie zusammen mit der Schlagzeile auf ein Poster. Anhand der Schlagzeile und der Schlüssel-
wörter berichtet dann vor der Klasse, was in der Meldung stand.
1 a. Was sagt der Titel über den Inhalt des Textes aus?
b. Lies den Text und präzisiere die Hauptidee!
c. Unterstreiche die Stellen im Text, wo „seltsame“ Formulierungen vorkommen!
Wer viel reist, der kann was erleben. Er bekommt viel Interessantes zu sehen - und viel Seltsames zu
hören. Vor allem, wenn er mit dem Zug fährt. Lautsprecherdurchsagen der Bahn geben den Reisenden
immer wieder neue Rätsel auf. Bisweilen versteht man nicht einmal mehr Bahnhof.
Schon in Köln hatte es geheißen: „Der ICE 611 von Dortmund nach München über Frankfurt, Mannheim,
Stuttgart, trifft in der Ankunft voraussichtlich fünf Minuten später ein.“ Eine faszinierende Formulierung,
dieses „trifft in der Ankunft ein“. Man findet sie zwar in keinem Wörterbuch, aber ich beschließe, sie
trotzdem in meinen aktiven Wortschatz aufzunehmen. Wenn mein Freund Henry mich das nächste Mal
fragt, wann mit meinem Erscheinen zum Essen zu rechnen sei, so werde ich erwidern: „Ich schätze mal,
ich werde pünktlich in der Ankunft eintreffen!“
Weitere 15 Minuten später trifft der Zug dann tatsächlich ein: „Auf Gleis drei erhält jetzt Einfahrt der
verspätete ICE 611 nach München, die Ankunft war 13:24 Uhr.“ Gemeint war natürlich die geplante
(„planmäßige“) Ankunftszeit. Nun, Verkürzungen gehören zum Sprachalltag, auch auf dem Bahnhof. In
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Normal-Deutsch übersetzt hieße es wohl: „Auf Gleis drei fährt jetzt der verspätete ICE 611 aus Dortmund
ein, der laut Fahrplan eigentlich um 13:24 hätte eintreffen sollen.“ Aber derart verbenreiche Auskünfte
sind über Lautsprecher äußerst selten zu hören. Egal. Hauptsache, nun geht es endlich los.
„Achtung! Ein Hinweis für die Reisenden auf Bahnsteig 4: Der Regionalexpress nach
Wattenscheid, planmäßige Abfahrt 14:29 Uhr, fährt heute außerplanmäßig aus Gleis
5!“ Auch über diese Aussage haben sich schon viele Reisende gewundert. Autos
können aus der Stadt fahren, Menschen können aus der Haut fahren - und Züge
offenbar aus dem Gleis. Mir wäre es lieber, sie blieben auf dem Gleis. Außerdem sind
die Ansager bei der Bahn nicht konsequent: Wenn ein Zug bei der Abfahrt aus dem
Gleis fährt, müsste er bei der Ankunft entsprechend in das Gleis fahren. Trotzdem
habe ich bis heute noch keine Durchsage gehört, in der es geheißen hätte: „Ins Gleis 4
erhält jetzt Einfahrt der Eurocity 412 aus Wien.“ Was ich stattdessen immer wieder
höre, ist die Aufforderung, den Zug beim nächsten Halt unbedingt zu verlassen: „Aus
diesem Zug bitte alle aussteigen! Dieser Zug endet hier!“ Für mich beginnt ein Zug
vorne mit der Lok und endet hinten mit dem letzten Waggon. Was da im Bahnhof
endet, ist die Zugfahrt. Aber vielleicht sehe ich das zu eng. Und welche Mutter, die
ihre Kinder morgens zur Schule fährt, würde sagen: „So, meine Kleinen, da wären
wir! Raus mit euch! Dieses Auto endet hier!“?
Derart seltsame Ansagen gibt es aber nicht nur im Schienenverkehr zu hören. Auch im Luftverkehr
wird mancher Unsinn verzapft. Als ich vor kurzem nach Kärnten flog, sagte die Stewardess bei der
Landung: „Willkommen in Klagenfurt!“ – „Moment mal“, dachte ich, „wie geht denn das? Die ist
doch die ganze Zeit mit uns geflogen, wie kann sie mich jetzt plötzlich am Ziel willkommen heißen?
Und woher weiß sie, dass ich in Klagenfurt willkommen bin? Womöglich wartet da draußen ein
Erschießungskommando auf mich?“ Was Stewardessen offenbar nicht wissen: Man kann nur dann
jemanden willkommen heißen, wenn man ihn empfängt. Das Flugpersonal kann mich an Bord
willkommen heißen, weil es mich dort empfängt, aber um mich in Klagenfurt empfangen zu können,
hätte die Stewardess eine Maschine früher nehmen müssen. Wenigstens aber hätte sie eben das
Treppchen hinuntertrippeln müssen, etwas Klagenfurter Luft einatmen und anschließend das
Treppchen wieder hinauftrippeln müssen, um sich für einen Willkommensgruß zu qualifizieren. Ihre
Kollegin auf dem Rückflug macht es richtig: „Meine Damen und Herren“, sagt sie nach der Landung,
„wir sind soeben in Hamburg gelandet.“
„Willkommen“ heißt mich dann mein Freund Henry, der am Ausgang auf mich wartet.
„Der ICE 611 von Dortmund nach München über Frankfurt, Mannheim, Stuttgart, trifft …
in der Ankunft voraussichtlich fünf Minuten später ein.“
„Auf Gleis drei erhält jetzt Einfahrt der verspätete ICE 611 nach München, die Ankunft
war 13:24 Uhr.“
„Achtung! Ein Hinweis für die Reisenden auf Bahnsteig 4: Der Regionalexpress nach
Wattenscheid, planmäßige Abfahrt 14:29 Uhr, fährt heute außerplanmäßig aus Gleis 5!“
„Aus diesem Zug bitte alle aussteigen! Dieser Zug endet hier!“
Als ich vor kurzem nach Kärnten flog, sagte die Stewardess bei der Landung:
„Willkommen in Klagenfurt!“
3 Finde ähnliche Formulierungen in deiner Muttersprache und erkläre, warum sie nicht
richtig sind!
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1 Eine Entwicklung der Schriftkultur gibt es in allen Sprachen.
Hat es in deiner Sprache eine Rechtschreibreform gegeben?
Diskutiere in der Gruppe über den Sinn dieser Reform!
C
3 Lies den Text und markiere alle Zeitangaben (Tageszeiten und Wochentage)!
Formuliere dann zwei Regeln, die erklären, wann diese Zeitangaben groß und wann sie
klein geschrieben werden!
Lieber Romeo,
Du schreibst, du möchtest mich sehen. Das klappt die kommende Woche leider nicht mehr –
ich habe so viel zu tun! Damit du mir auch glaubst und nicht gleich wieder an meiner Liebe
zu dir zweifelst, schreibe ich dir kurz auf, was ich alles zu tun habe:
Am kommenden Montag gehe ich mit meiner Freundin einkaufen. Eigentlich habe ich ja
montagnachmittags immer Geigeunterricht, aber mein Lehrer ist „leider“ krank.
Für den Dienstag habe ich mir vorgenommen, mein Zimmer aufzuräumen. Das wird mich
den ganzen Nachmittag kosten – du weißt ja, wie es bei mir aussieht! Vielleicht kommt
abends noch meine Tante.
Am nächsten Tag, also Mittwoch, habe ich das Reitturnier. Der Abend verspricht schön zu
werden, denn im Anschluss an den Wettkampf gibt es für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen
ein kleines Fest.
Donnerstag früh treffen wir uns schon um 7,00 Uhr in der Schule, weil unsere Lehrerin mit uns
ein Museum in Bonn besuchen will. Ich hoffe, wir sind am frühen Abend zurück, denn am
Freitag in der Frühe muss ich noch vor der Schule die Hühner meiner Oma füttern. (Sie geht
donnerstags immer zu ihrer besten Freundin, bei der sie dann das Wochenende verbringt.)
Am Samstagvormittag will ich erst einmal ausschlafen, am Mittag muss ich für die Familie
kochen, später gehe ich zum Friseur und dann ist ja auch Claudias Geburtstagsfest. Ich gehe
aber erst spät abends hin.
Sonntag treffe ich mich dann mit Giancarlo …
Ich wollte es dir eigentlich gestern schon sagen oder heute Morgen, als wir telefonierten. Es
ist also so, dass ich dich nicht mehr treffen will.
Deine Julia
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1. Regel:
________________________________________________
2. Regel:
________________________________________________
Die nächste Aufführung dieses Stückes wird es erst im nächsten Jahr wieder geben. _____________
Ich kann dir das Buch erst morgen wiedergeben. _________________________________________
Wenn wir wieder gewinnen wollen, müssen wir mehr trainieren. ____________________________
Um seine Sicherheit wiederzugewinnen, blickte der Schüler in sein Heft. _____________________
6 Entscheidet in der Gruppe, ob man die Paare getrennt oder zusammen schreibt!
Formuliert die Sätze so um, dass die Bedeutungsunterschiede erkennbar sind!
7
Unterscheide!
So? Die ängstliche Sengerin tregt ein enges Gewand und eine Kärze in der Hand.
Oder so? Die engstliche Sängerin trägt ein änges Gewant und eine Kerze in der Hant.
Oder doch so? Die ängstliche Sengerin tregt ein enges Gewand und eine Kärze in der Hant.
Oder? _____________________________________________________________
21
D
1 Entschlüssele die zwei Strophen unten, indem du eine normale Schrift benutzt!
Schreibe ein anderes Gedicht in dieser Form und lass es von deinen Kollegen
entziffern!
Ihr sollt
ihr müsst,
ihr dürft
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Kapitel 3 Ein Leben lang
A
23
Diese Ausrede hört man oft : „Jetzt nicht, ich habe keine Zeit!“
3
Wofür hättest du gerne mehr Zeit?
4 Zeit ist unendlich, Zeit ist begrenzt. Beides stimmt und irgendwo dazwischen bewegen
wir uns.
Wie verbringst du deine Zeit? Welche Rolle spielt Zeit in deinem Leben?
Sprich mit deinem Partner darüber und verwende folgende Wörter und Wendungen:
die Zeit vergeht, verrinnt, verstreicht, scheint stillzustehen – die Zeit vergeht wie im Flug
seine Zeit nützen, vergeuden, einteilen, mit etwas verbringen, vertreiben, totschlagen
eine schöne, unangenehme Zeit verleben, verbringen – in Zeiten der Not, des Überflusses
es gibt Zeiten, in denen … – zu der Zeit – als … – da … – seit der/jener Zeit –vor/seit längerer,
kurzer Zeit – in letzter, nächster Zeit – die Zeit ist um – die Zeit stoppen, messen –
in unserer Zeit – zu allen Zeiten – aus alten Zeiten – in der Zeit, als … – zu jeder Zeit – zur
rechten Zeit – zu bestimmten Zeiten – im Laufe der Zeit – mit der Zeit – zur Zeit
die Zeit ist reif für … – nach der Uhrzeit fragen
Wenn man die Dauer unserer Aktivitäten statistisch betrachtet, ist ersichtlich, womit wir
5
uns im Leben mit Vorliebe beschäftigen.
Interprätiert die Statistik in Gruppen und äußert eure Meinung, indem ihr folgende
Ausdrücke verwendet:
Ich bin erstaunt, dass wir so viel Zeit mit … verbringen. – Ich hätte nie denken
können, dass … – Ich hatte den Eindruck, die Zeit ist zu knapp; wie könnte
jemand so viel Zeit mit … vergeuden? – Die Zeit hat einen großen Wert für mich
und ich glaube kaum, dass …
Schlafen: 25 Jahre
Hausarbeit: 5 Jahre
Warten: 5 Jahre
Träumen: 4 Jahre
Rasieren: 76Tage
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Allerlei Wünsche
6
a. Was für Wünsche sind das?
A B C D E
e
Ich wünsche mir … – Ich hoffe … – Hoffentlich … – Ich hätte/ wäre/ würde gern … – Ich
möchte … – Es könnte … – Es müsste … – Wenn es … wäre! – Würde er … kommen, … –
Es wäre schön, … – Ich wäre froh, … – Ich würde mich freuen, … – Ich wünschte, …
B
1 Für viele Dichter war die Zeit eine wichtige Inspirationsquelle. Hier einige Beispiele:
25
C. Johann Wolfgang Goethe (Faust) D. Friedrich Hölderlin (Lass vergehen)
Lass vergehen, was vergeht
Werd' ich zum Augenblicke sagen: Es vergeht, um wiederzukehren
Verweile doch! Du bist so schön! Es altert, um sich zu verjüngen
Dann magst du mich in Fesseln schlagen, Es trennt sich, um sich inniger zu vereinen
Dann will ich gern zugrunde geh'n! Es stirbt, um lebendiger zu werden
Dann mag die Totenglocke schallen,
Dann bist du deines Dienstes frei,
Die Uhr mag steh'n, der Zeiger fallen,
Es sei die Zeit für mich vorbei!
Erkläre mit eigenen Worten oder mit synonymen Ausdrücken, was folgende Wörter
2 bedeuten!
durststillend
spüren
Zeitersparnis
Berechnungen anstellen
die Wände der Zeit
verweilen
zugrunde gehen
3 Wie betrachten die Autoren die Zeit ? Fasse den Ideengehalt jedes Textes zusammen!
A. ______________________________________________________________________________
B. _______________________________________________________________________________
C. ______________________________________________________________________________
D. ______________________________________________________________________________
Time
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Also rennst du und rennst du, die Sonne zu fangen, die doch sinkt,
nur um nach ihrer Runde wieder hinter dir zu erscheinen
Irgendwie ist sie dir ähnlich, doch bist du älter,
mit kürzerem Atem und einem Tag näher dem Tod.
Jedes Jahr erscheint dir kürzer, niemals findest du die Zeit.
Ideen werden nicht real, nur ein halbes Blatt mit wirrem Text
Ausharren, stumm in Verzweiflung, die Englische Art
Vorbei die Zeit, das Lied ist aus
Dachte, es gäb´ mehr zu sagen.
Sicher ist dir aufgefallen, dass die Sätze des Gedichts zum Teil ungewöhnlich, zum Teil
6
unvollständig sind.
Forme die Sätze des Gedichts in normale Sätze um!
Der Dichter hat die Ausdrücke und Bilder in seinem Gedicht so gewählt, dass sie das,
7
was er sagen will, noch mehr verdeutlichen.
Versuche verschiedene Ausdrücke und Bilder des Gedichts durch andere mit gleicher
oder ähnlicher Bedeutung zu ersetzen!
27
Arbeitet in Gruppen und nehmt Stellung zu folgenden Aussagen!
9
Notiert Argumente für oder gegen!
10
Bilde zusammengesetzte Wörter und verwende sie in einem Text zum Thema Zeit !
Abend, Abfahrt, Arbeit, Essen, Fasten, Ferien, Sommer, warten, Ur, frei, Probe, Jahr
-zeit
Mittag, Mahl, Oster(n), Regen, Schule, Nacht, Uhr, Garantie, Weihnacht, hoch
________________________________________________________________
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1 Wusstest du, dass „wie“ nicht nur ein einfaches Fragewort ist?
komparativ
28
modal
referierend
temporal
konzessiv
Schreibe aus dem Text alle Sätze heraus, die mit dem Subjunktor wie beginnen und
2
erkläre seine Bedeutung!
Wie ich in der Stadt ankam, hörte ich, dass die Premiere heute Abend stattfand und dass die Karten schon
ausverkauft waren. Wie die Zeitungen meldeten, hatte das Stück eine blendende Besetzung; die besten
Schauspieler. Der Titel des Stückes: „Mord in der Parkstraße“. Wie gut der Roman auch sei, ist das Stück
besser. Es ist kaum zu glauben, wie spannend es ist: Bis zum Schluß, weiß keiner, wer der Mörder ist.
Erst bevor der Vorhang fällt, nach Stunden atemloser Spannung, erfährt man es. Das war genau was für
mich. Ich liebe es, auf den Täter zu lauern und gewöhnlich entgeht mir kein verdächtiges Wort, kein
versteckter Hinweis.
Wie ich Kriminalstücke leidenschaftlich liebe, ging ich abends direkt zum Theater. Wie die Kartenpreise
unter der Hand auf das Zwanzigfache gestiegen waren, musste ich für meinen Platz in der Loge ein
Vermögen bezahlen. Wie ich die Loge in Begleitung des Logenschließers betrat, hob sich der Vorhang.
Wie ich gespannt da stand, fragte mich der Logenschließer: „Sind Sie mit dem Platz zufrieden, mein
Herr?“ Er hielt die Hand auf aber ich achtete nicht darauf. „Ja, danke.“ Er blieb hinter meinem Stuhl
stehen. „Ein Programm gefällig?“ „Nein, danke.“ Das Stück begann. Wie ich annehme, will er nicht
weggehen: „Opernglas gefällig?“ „Wünschen Sie nach Schluß der Vorstellung einen Wagen?“ „Nein!“
Die Handlung schien aufregend zu beginnen, ich wollte nichts versäumen. Ich dachte, ich hätte jetzt
meine Ruhe. Ich hatte sie nicht. „Möchten Sie ein Glas Sekt in der Pause?“ „Nein, gar nichts! Gehen Sie
endlich weg!“
Wie sehr er sich auch bemühte, bekam er kein Trinkgeld von mir. Und ich erlebte die fürchterliche Rache
eines Logenschließers, dessen Dienste ich nicht angenommen hatte. Er beugte sich tief zu mir, wies mit
der ausgestreckten Hand auf die Bühne und flüsterte mir hasserfüllt ins Ohr: „Der Gärtner ist der Mörder!
29
D
1 Lies den Text und suche auf der Landkarte die Ortschaften, die darin erwähnt werden!
Namen von bekannten Wäldern und Bergen helfen dir.
30
Kapitel 4 Die Welt der Arbeit
A
1 Schau dir die obenstehenden Bilder an und wähle einen Titel aus oder finde selbst einen
für jedes Bild!
Gesucht: Mediengestalter
31
2 Was kannst du über die Entstehung der Berufe sagen?
Arbeite mit deinem Partner, sammelt gemeinsam Ideen und präsentiert sie vor der Klasse!
3 Lest nun den Text und überprüft, ob eure Kenntnisse richtig sind!
Die heutigen Berufe haben zum Teil eine Entwicklung von vielen
Jahrhunderten. Diese Entwicklung hängt eng mit der menschlichen
Arbeitseinteilung und der technischen Entwicklung zusammen.
Besonders durch den Einfluss neuer Techniken haben sich die Berufe
stark verändert und die Berufe, die nicht mehr benötigt werden, sind
weggefallen.
Neue Berufe entstehen in den Städten. Die Handwerker gewannen in
den Städten mehr Einfluss und bildeten Zünfte. In Handwerksberufen
wurden früher die Erzeugnisse tatsächlich mit der Hand hergestellt.
Bäcker, Schreiner, Schneider und Schmiede nennt man auch heute noch
Handwerker, obwohl in ihren Werkstätten moderne, oft computer-
gesteuerte Maschinen arbeiten.
32
Einige der neuesten Berufe werden nachstehend aufgelistet.
5 Überlege, welche Art von Tätigkeit dabei ausgeübt wird, wie der betreffende Arbeitsplatz
beschaffen sein müsste und welche Ausbildung bzw. welches Studium dafür erforderlich ist!
6 Wähle vier Elemente aus, die für ein bestimmtes Alter wichtig sein könnten und begründe
deine Wahl!
Freunde – Gesundheit – Ausbildung – Beruf – Familie – Aussehen – Ansehen – Liebe – Reisen – Geld –
soziales Umfeld – Karriere – Sport
7 Finde heraus, was zusammen gehört und versuche die Begriffe mit einem bestimmten Alter
zu verbinden!
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
a
Kindheit: ______________________________________
Jugend: ________________________________________
Berufsleben: ____________________________________
Alter: _________________________________________
1 Was könnte ein Text mit einem solchen Titel mit Arbeit und Beruf zu tun haben? B
33
2 Lies den Text und unterstreiche die Sätze, die zeigen, was man seinerzeit unter Fortschritt
verstand!
Westlich der alten Stadtmauer Bremens, befanden sich Kohlhöfe und Ackerland. Arme Leute hatten hier
dürftiges Grasland und Kohlfelder, denn das Land war sandig und zur Weser hin sumpfig. Es war den
Überschwemmungen der Weser ausgesetzt.
Vor vielen, vielen Jahren lebte dort ein Mann. Er hatte zwar viel Grundbesitz, aber der Boden war
besonders schlecht. Nur in trockenen Jahren hatte er eine kleine Heuernte.
Er hatte sieben Söhne, die allesamt richtig faul waren. Als die Eltern ihre Söhne nicht mehr ernähren
konnten, zogen diese in die Welt hinaus.
Bald heirateten sie und jeder bezog mit seiner jungen Frau ein neues Haus. Bald standen sieben Häuser in
langer Reihe. Sie schützten ihren Obst- und Gemüsegarten durch dichte Dornenhecken vor dem Wild.
Ihre Straße bepflanzten sie am Rande mit Lindenbäumen und pflasterten sie mit Steinen. Wenn ein
Fremder fragte, wie diese schöne Straße denn heiße, so sagten die Nachbarn, dass die Bewohner der
Straße die sieben Faulen seien. Der Wohlstand der Brüder wuchs von Tag zu Tag, obwohl sie nur halb so
geschäftig waren wie ihre Nachbarn. In ihren alten Tagen gruben sie in ihrer Straße noch einen Brunnen.
Die Leute aber sagten: „Der Vater hat das Wasser eimerweise aus der Weser herbeigeschleppt, aber seine
Söhne und ihre Frauen sind zu träge für solche Arbeit, nur deshalb haben sie den Brunnen gegraben.“
Wenn du einen Text liest, um daraus etwas zu lernen, so solltest du dir während des Lesens Notizen
machen.
Gliedere den Text so, dass du die einzelnen Aussagen verstehst!
Versuche, dir diese Einzelheiten durch Beispiele zu verdeutlichen!
Überlege dir Fragen und versuche, sie mit Hilfe des Textes zu beantworten!
Beim Lesen von Texten sollte man Schlussfolgerungen ziehen.
Nach dem Lesen solltest du dir selbst Fragen stellen, die aus dem Text beantwortet werden können.
34
5 Wie kannst du folgende Sprüche erklären?
„Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.“
„Das Wichtigste im Leben ist die Wahl eines Berufes. Der Zufall entscheidet darüber.“
„Es gibt keine guten und schlechten Berufe - manche werden nur besser bezahlt.“
„Lerne dich selbst kennen und finde heraus, was dir Spaß macht.
7 Die Jugend ist die richtige Zeit zum Studium und um berufstätig zu sein.
Lies folgenden Text und entscheide, ob Thomas ein Symbol für die junge Generation ist
und begründe deine Meinung!
Thomas saß im Café und beobachtete die Menschen um ihn. Als er sich herumsah, dachte er an seine
Arbeit. Er war mit seiner Stelle als Computertechniker nicht sehr zufrieden. Die Stunden waren lang, und
die Arbeit war nicht regelmäßig: manchmal musste er spät am Abend da bleiben, oder sogar an
Wochenenden an die Arbeit gehen. Auch war das Einkommen für ihn nicht genug: die 1000 Mark im
Monat reichte nur für seine Miete und Essen, aber alles andere ging auf seine Kreditkarte. Ehrlich gesagt
war Thomas nicht der beste Angestellte: er arbeitete nicht sehr gern, er verspätete sich oft morgens und
kam erst um 11 Uhr ins Büro, und seine Ausbildung an der Uni hat er nicht fertig gemacht. Thomas
Freunde empfehlen ihm immer, eine neue Arbeit zu suchen, aber Thomas denkt, dass es zu anstrengend
ist, einen neuen Job zu finden. Er müsste dann jemanden finden, der ein Gutachten für ihn schreiben
könnte und sagen, dass er die richtigen Motivationen und gute Eigenschaften für den Job hätte. Aber so
eine Person kennt er nicht! Also bleibt er bei seiner alten Arbeit. „Es ist mindestens eine feste Arbeit“,
denkt er, „und ich bin zu faul, etwas anderes zu machen.“
35
9 Eigenschaften
Finde das richtige Wort für jeden Satz!
der Job – das Interview – der Betrieb – nachfragen – sich unterhalten mit – jobben
arbeiten – sich erkundigen – die Stelle – sprechen mit – die Firma – Vorstellungsgespräch
Das hat keinen Zweck. – Das kann nicht schaden. – Es tut mir Leid.
Ich drücke dir die Daumen. – Machen Sie sich keine Sorgen.
36
Konnektoren.
1
Beeinflussen sie die Wortstellung im Satz? C
Koordination
Subordination
Position I: wenn – falls – soviel/soweit – wie – als ob – ob – als – während – nachdem – bevor/ ehe –
solange – sobald – bis – seit – seitdem – weil – da – so – dass – so …, dass – ohne dass – statt/
anstatt dass – obwohl – je …, desto – indem – damit – der/ die/ das – wann/ warum/ usw.
Experten sind sich einig darüber, ____ (1) es am Arbeitsplatz in Zukunft immer mehr auf Wissen
ankommt und Qualifizierung eine immer größere Rolle spielen wird. ____ (2) die Halbwertszeit von
Wissen immer kürzer wird, ist das Lernen für den Arbeitsplatz ein lebenslanger Prozess.
Die Menschheit strebt nach technischem Fortschritt, ____ (3) sie immer leistungsfähigere Werkzeuge
entwickelt, ____ (4) die Menschen von körperlicher Arbeit entlastet. Die Technik schreitet voran, ____
(5) der Mensch zunehmend die Kontrolle über sie verlor. ____ (6) die Automatisierung immer noch im
Eiltempo voran schreitet, hat es sich gezeigt, ____ (7) Roboter nicht können. ____ (8) jetzt gefragt ist, ist
die intelligente Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine. Die Handarbeit machen die Roboter,
____ (9) die Menschen mitdenken ____ (10) ein Leben lang dazulernen sollen.
3 Wenn es um Studium oder Beruf geht, ist es wichtig, dass du deine Eigenschaften, Intere-
ssen, Stärken und Schwächen gut kennst. Begründe deine Studium- oder Berufsauswahl!
Verwende dabei folgende Konnektoren: deshalb; weil; deswegen; darum; denn; da; so dass;
nämlich; folglich; aufgrund; dass.
_______________________________________________________
4 Briefe schreiben
Schreibe einen Brief an eine Behörde, in dem du dich nach einem Studiumplatz
5
erkundigst!
Wenn möglich verwende: um … zu+Infinitiv; damit; daran, darauf, daraus, dabei, dadurch,
dafür, darin, damit, darunter, darüber, davon, dazu; deshalb, deswegen, daher, darum, aus
diesem Grund, weil, da; wenn; wenn nicht; falls; falls nicht; im Falle dass; indem; dadurch,
dass; ohne dass; ohne … zu (+Infinitiv); (an)statt dass; (an)statt … zu (+Infinitiv)
37
D
1 Die Post sichert viele Arbeitsplätze.
3 Lies den Text und erkläre, was der Graf mit seinem Brief bezweckte!
Im Departement du Gard im südlichen Frankreich saß ein älteres Fräulein in einem Postbüro als Beamtin,
die eine böse Angewohnheit hatte: sie öffnete die Briefe und las sie. Das wusste alle Welt. Aber wie das
so in Frankreich geht: Rathaus, Telefon und Post sind geheiligte Institutionen. Das Fräulein also las die
Briefe und bereitete mit ihren Indiskretionen den Leuten manchen Kummer.
Im Departement wohnte auf einem schönen Schlosse ein kluger Graf. Grafen sind manchmal klug in
Frankreich. Und dieser Graf tat eines Tages folgendes: Er bestellte sich einen Gerichtsvollzieher auf das
Schloss und schrieb in seiner Gegenwart an einen Freund:
Lieber Freund!
Da ich weiß, dass das Postfräulein Emilie Dupont dauernd unsere Briefe öffnet und sie liest, weil sie vor
lauter Neugier platzt, so sende ich dir beiliegend, um ihr einmal das Handwerk zu legen, einen
lebendigen Floh.
Und diesen Brief verschloss er in Gegenwart des Gerichtsvollziehers. Er legte aber keinen Floh hinein.
Als der Brief ankam, fand der Freund des Grafen einen drin.
4 Witze
b. Drei Handwerker diskutieren über das Alter ihres Berufes. Jeder glaubt den ältesten zu haben.
Sagt der Maurer: „Ich habe den ältesten Beruf, wir Maurer haben schon die Pyramiden in Ägypten
gebaut!“
Antwortet der Gärtner: „Das ist noch gar nichts, mein Beruf ist noch älter, wir Gärtner haben schon den
Garten ,Eden‘ gepflanzt!“
Sagt der Elektriker: „Ach was ! Die Elektriker sind die ältesten: Als Gott sprach, dass es Licht werde,
haben wir schon vorher die Leitungen verlegt.“
38
Kapitel 5 Angst vor der Zukunft
A
1 Welche Zusammenhänge bestehen zwischen dem Titel und den obigen Bildern?
Folgende Elemente helfen dir:
39
2 In der modernen Gesellschaft spielt die
Forschung eine wichtige Rolle.
Was drücken Einsteins Worte aus?
3
Was ist Fortschritt?
A. Wenn Mütter ihre Kinder nicht stillen, B. Wenn jedes Dorf in Afrika sein
sondern mit Babymilch aufziehen? Wasserklo bekommt?
J. Wenn man nicht mehr aus dem Haus gehen muss, um Einkäufe und andere Besorgungen
zu erledigen, weil man es per Internet oder Bildschirmservice machen kann?
40
4 Schreibe zu jeder Frage eine schriftliche Begründung deiner Meinung!
_________________________________________________________________
______________________________________________________________________
B
1 Kann die Forschung kontrolliert werden! Wie?
Spätestens durch die Explosion der ersten Atombombe wurde deutlich, wohin wissenschaftliche For-
schung auch führen kann: zur Selbstvernichtung der Menschheit. So ist es nicht verwunderlich, dass der
Ruf nach Kontrolle für die Forschung laut wurde. Dieses Problem geht jeden an, nicht nur einige Exper-
ten.
Zwar gibt es heute Gesetze, die den Bürger vor gefährlichen Industrieprodukten schützen sollen, aber die
Forschung wurde bisher in keiner Weise kontrolliert. Darf es Wissenschaftlern erlaubt sein, aus Ehrgeiz
oder wissenschaftlichem Interesse Apparate oder Stoffe herzustellen, welche die Existenz der Menschheit
bedrohen?
Das Stadtparlament von Cambridge verlangt nun, dass jeder Wissenschaftler bestimmte Sicherheitsregeln
beachtet: er muss seine Pläne öffentlich erläutern und einem Bürgerkomitee erlauben, seine Forschungs-
arbeiten zu überwachen. Das Komitee prüft auch, ob die Sicherheitsregeln eingehalten werden, und es
kann verlangen, gefährliche Arbeiten abzubrechen. Nun gibt es Sicherheit in Cambridge, aber wird es
auch noch Forschung geben? Schon verlangt eine Gruppe von Bürgern, dass alle Experimente an leben-
den Tieren verboten werden, und die Ärzte fragen sich besorgt, ob sie weiterhin neue Medikamente im
Tierversuch erproben dürfen.
41
Ähnlich befürchten die Atomforscher, dass ihre Forschungszentren geschlossen werden könnten. Es ist
sogar möglich, dass sich viele Menschen gegen die naturwissenschaftliche Forschung überhaupt wenden
und diese dadurch erschweren oder sogar verhindern. Das wäre schlimm in einer Zeit, in der Energie,
Nahrung und Rohstoffe knapp werden und wir die wissenschaftliche Forschung dringender brauchen als
je zuvor.
Aber trotz dieser Bedenken stellt der Beschluss des Stadtparlaments von Cambridge möglicherweise den
Beginn einer positiven Entwicklung dar: Fünf Minuten vor zwölf könnte verhindert werden, dass sich der
Mensch selbst vernichtet.
42
8. Welches Beispiel gibt der Autor des Textes dafür, dass wissenschaftliche
Forschung auch gefährlich für die Menschheit sein kann?
a. Energie, Nahrung und Rohstoffe werden immer knapper.
b. Die Explosion der ersten Atombombe.
c. Die Kontrolle der Forschung.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1 2 3 4 5
4 Stell dir vor, du bist ein begabter Wissenschaftler und möchtest an deinen ersten
Erfindungen arbeiten. Was würdest du für die Menschheit tun?
Verwende Wörter und Wendungen aus dem obigenText!
_______________________________________________________________
43
5 Arbeitet in Gruppen, indem ihr eure Meinung äußert und argumentiert!
Haltet ihr es für sinnvoll, dass der Wissenschaftler die Verantwortung für die Folgen seiner
Entdeckungen trägt?
„Es gibt Risiken, die man nie eingehen darf. Der Untergang der Menschheit ist ein solches. Was die Welt
mit den Waffen anrichtet, die sie schon besitzt, wissen wir, was sie mit jenen anrichtet würde, die ich
ermögliche, können wir uns denken. […] Wir sind in unserer Wissenschaft an die Grenzen des
Erkennbaren gestoßen. Wir wissen einige genau erfassbare Gesetze, einige Grundbeziehungen zwischen
unbegreiflichen Erscheinungen, das ist alles, der gewaltige Rest bleibt Geheimnis, dem Verstande
unzugänglich. Wir haben das Ende unseres Weges erreicht. […] Unsere Wissenschaft ist schrecklich
geworden, unsere Forschung gefährlich, unsere Erkenntnis tödlich.“
6 Arbeitet zu zweit und formuliert aus dem obenstehenden Monolog ein Gespräch, indem
ihr weitere Redeteile anderer Figuren einfügen!
Was könnten z.B. ein Machtpolitiker, ein Wirtschaftsboss, ein Terrorist, der Papst oder
ein Journalist zu einem solchen Gespräch beitragen?
Tragt eure neu gestalteten Szenenentwürfe mit verteilten Rollen vor!
8. Was - betrifft - das – Recycling// nicht - bis - realisierbar - Versprechungen - heute - sind
__________________________________________________________________________________
9. Verpackungsmaterial - Manches// das - werden - kann - recycelt – nicht// lässt - sich - ersetzen -
nicht - auch
__________________________________________________________________________________
44
2 Fiktion oder …?
Forme die Aktiv- in Passivsätze um!
Du kannst aber auch die Passivsätze umschreiben.
Folgende Beispiele helfen dir:
1. Im August züchteten amerikanische Altersforscher schon Würmer heran, die wegen eines genetischen
Unterschiedes fünfmal älter werden als ihre Artgenossen.
2. In der italienischen Stadt Lucca entdeckten die Ärzte eine Frau, die scheinbar nicht altert. Man legte
einen Termin fest. Die Überraschung konnte nicht beschrieben werden: Die 46-jährige Elena C. hat die
faltenfreie Haut einer 20-jährigen, dazu außergewöhlich gute Blutwerte und unerklärlich junge
Hautzellen. Sie konnten die Realität nicht akzeptieren: „Trägt sie den Schlüssel zur ewigen Jugend in
sich?“, fragten sich die Mediziner. Vielleicht hofften sie ja, dass man das Leben verlängern kann und dass
der entscheidende Schritt bei der Verwirklichung eines uralten Wunschtraums realisiert werden kann.
3. Man brachte die Anti-Fett-Pille Xenical auf den Markt. Das hat bewiesen, dass die ersten Schritte in
dieser Richtung gemacht werden können. Die Erfinder bemerken, dass man die Pille wegen ihrer
Wirkung gut verkaufen kann.
Propecia, ein Mittel gegen Haarausfall erwies sich im Massentest wirksam und konnte durch andere
ähnliche Produkte nicht mehr ersetzt werden.
4. Und in der Medizin macht sich nun langsam das Gefühl breit, welches wir in der Technik schon länger
haben: Irgendwann und irgendwie geht alles. Es mag auf den ersten Blick ja noch ganz verlockend
klingen, dass man die Jugend konservieren kann.
Im Grunde genommen aber begreift man den alten Wunsch, der Jugend das Privileg des Jungseins zu
nehmen, als eine Frechheit. Man kann sich eine Welt nicht vorstellen, in der z.B. Lothar Matthäus auch
noch mit 75 Jahren als Libero der deutschen Nationalmannschaft spielen könnte.
45
Ein Team bearbeitet dann die Daten um statistische Trends herauszufinden. Bisher haben sie heraus-
gefunden, dass John eine starke Anziehung zum Hamburger hat und dass er einen besonders niedrigen
Sex-Gedanke-Wert zeigt.
So eine eingepflanzte elektronische Vorrichtung hat auch ihre Nachteile: John kann kein Handy berühren
und muss von Rundfunksendeantennen weg bleiben. Sollte er sich in der Nähe solcher Gegenstände
befinden, könnte sein eingebauter Prozessor durch die magnetischen Wellen beschädigt werden. Es ist
wahrscheinlich, dass Johns Gehirn darunter leiden wird.
2 Der Journalist hat das Skript über John Smith und seinen eingepflanzten Speicher frei
erfunden.
Lies den Text noch einmal und finde drei Aussagen, die deutlich machen, dass diese
Nachricht erfunden wurde!
Warum glaubst du, dass diese Aussagen nicht wahr sein können?
A.
Sie tragen stets nur blütenweiße Kleider,
wie man sie aus den Werbefilmen kennt.
Sie reißen in die Strümpfe keine Löcher,
das kommt von ihrem Stillhaltetalent.
B.
Sie schreien nicht, sie flüstern stets verhalten,
statt widerborstig sind sie kuschelweich.
Ihr Lieblingswort ist selbstverständlich „danke“,
wenn man sie ruft, dann folgen sie stets gleich.
C. Sie trocknen das Geschirr mit Freude ab,
Auf einer Haushaltsmesse wurden kürzlich wenn man sie streichelt, schnurren sie bloß leise,
die idealen Kinder vorgestellt: und hat man keine Zeit – dreht man sie ab.
Sie sind mit Garantie sehr leicht zu pflegen,
knitterfrei und waschmaschinenfest.
D.
Denn sie sind ziemlich einfach zu ernähren,
A B C D am Rücken ist ein Stecker angebracht.
Den schließt man mittels Kabel an den Stromkreis,
das lädt die Batterien auf über Nacht.
4 Schreibe ein ähnliches Gedicht mit dem Titel Die Eltern mit dem Plus-Effekt!
46
Kapitel 6 Kultur und Persönlichkeit
A
1 Betrachte die Bilder und sage, ob die geschilderten Elemente etwas mit der Kultur zu tun
haben!
47
2 Erschließe die Definiton der Kultur mit Hilfe der Bilder und vervollständige die Mind-Map!
Kunst
literarisches Schaffen
48
5 Schau dir die Bilder an und beschreibe die Architektur!
Was findest du ungewöhnlich?
6 Lies jetzt den Text, unterstreiche die Besonderheiten und mache einen Vergleich mit deinen
Beobachtungen!
Ein Haus, ein ungewöhnliches Haus das nicht den üblichen Normen und
Klischees der scholastischen Architektur entspricht. Ein Haus von einem
Maler erdacht und gestaltet. Ein Abenteuer der modernen Zeit. Eine
Reise in ein unbekanntes Land, eine Reise in das Land der kreativen
Architektur, wo es das Fensterrecht gibt und die Baummieter, die nicht-
reglementierten Unregelmäßigkeiten, den Wandel-Gang, die Wälder auf
dem Dach, die Spontanvegetation und die Schönheitshindernisse.
Die Reise in das Land, wo Natur und Mensch sich in der Schöpfung
treffen. Ein Bericht über das erste freie Haus. Ein Maler träumt von
Häusern und einer schönen Architektur, in der der Mensch frei ist, und
dieser Traum wird Wirklichkeit.
49
B
1 Was bedeutet die dritte Haut?
Lies den Text und kreuze die richtigen/ falschen Aussagen an!
„Von der dritten Haut, der Außenhaut des KunstHaus Wien, ist hier die
Rede.
Der Mensch ist von drei Schichten umgeben, von der Haut, von der
Kleidung und von den Mauern, dem Gebäude. Kleidung und Gebäu-
demauern haben in der letzten Zeit eine Entwicklung genommen, die
nicht mehr den Naturbedürfnissen des einzelnen entsprechen.
Fenster sind die Brücke zwischen dem Innen und Außen. Die dritte Haut
ist von Fenstern durchlöchert wie die erste Haut von Poren.
Die Fenster sind ein Äquivalent zu den Augen. (...)
Die Fassade ist nicht perfekt glatt und flach, sondern bucklig und mit
unregelmäßigen Mosaiken durchzogen. Schwarzweißes, unregelmäßiges
Schachbrettmuster signalisiert das Auflösen des Rastersystems.
Was wir dringend benötigen sind Schönheitshindernisse, diese Schönheitshindernisse bestehen aus unregle-
mentierten Unregelmäßigkeiten. Paradiese kann man nur selber machen, mit eigener Kreativität in Harmonie
mit der freien Kreativität der Natur.“ (Hundertwasser )
R F
Die Außenhaut bedeutet die Kleider.
Die Kleider und die Häuser übertreffen unsere Bedürfnisse.
Die erste Haut hat keine Poren sondern Fenster.
Die Fassaden sollen perfekt glatt und geometrisch sein.
2 Berühmte Zitate
Lies sie und schreibe, was wohl Einstein damit sagen wollte!
Wenn Sie so denken, wie Sie immer gedacht haben, werden Sie so handeln, wie
Sie immer gehandelt haben.
Wenn Sie so handeln, wie Sie immer gehandelt haben, werden Sie das bewirken,
was Sie immer bewirkt haben.
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Am Anfang gehören alle Gedanken der Liebe. Später gehört dann alle Liebe den Gedanken.
Es gibt zwei Dinge, die unendlich sind: Das Weltall und die menschliche Dummheit, aber beim Weltall
bin ich mir noch nicht sicher!
Ich weiß zwar nicht, mit welchen Waffen der Dritte Weltkrieg geführt werden wird, doch der Vierte
Weltkrieg wird mit Stöcken und Steinen ausgefochten.
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern, als ein Vorurteil.
Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.
Wenn ich die Folgen geahnt hätte, wäre ich Uhrmacher geworden.
Wenn man mit einem netten Mädchen zwei Stunden zusammen ist, hat man das Gefühl, es seien zwei
Minuten; wenn man zwei Minuten auf einem heißen Ofen sitzt, hat man das Gefühl, es seien zwei
Stunden. Das ist Relativität.
3 Aus dem „mittelmäßigen Schüler“ Albert Einstein wurde einer der bedeutendsten
Naturwissenschaftler des 20. Jahrhunderts.
Warum hat Einstein diese Behauptungen gemacht?
Äußere deine Meinung!
„Mach dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir
versichern, dass meine noch größer sind.“
„Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuchs,
sie zu erwerben.“
51
4 Lest das Gedicht, indem ihr die Rollen des Vaters, Knaben und Erlkönigs übernehmt!
Versucht die Dramatik des Inhalts zu wiedergeben!
52
5 Lies das Gedicht mehrmals still und mach Notizen!
C
1 Erkläre die Wörter, indem du Formen des Relativpronomens einsetzt!
2 Schreibe die Geschichte aus dem Gedicht Erlkönig und gebrauche Strukturen wie:
dessen Knabe/ in dessen Armen/ dessen Gesicht/ dessen/diejenigen Töchter/ deren Mutter/ an
dessen/deren Hof
Der Vater, dessen Knabe krank war, ritt durch die Nacht. In dessen Armen fühlt sich der Junge sicher. Der
Erlkönig, _______________________________________________________________________________
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4 Warum streckte Einstein dem Fotografen die Zunge heraus?
Das Ehepaar Aydelotte und _____ Freund Albert Einstein kamen gerade von einer Veranstaltung._____ hatte
zu Ehren Einsteins stattgefunden. Einstein wurde, obwohl er schon im Auto saß, immer weiter von Reportern
und Fotografen bedrängt. Er soll _____ zugerufen haben: „That’s enough, that’s enough!“ Das hinderte
jedoch _____ nicht daran, weitere Fotos von Einstein und _____ Begleitern zu machen. Als er dann noch um
eine Geburtstagspose gebeten wurde, war er nun wirklich _____ überdrüssig, _____ ihn ärgerten und da gutes
Zureden nicht mehr half, streckte er _____ „Verfolgern“ die Zunge heraus. Der Fotograf Arthur Sasse
drückte in diesem Augenblick auf den Auslöser seines Fotoapparates. Einstein hat dann das Foto, _____ ihm
sehr gut gefiel, so zurechtgeschnitten, dass nur er noch zu sehen ist. Dann hat er sich _____ mehrere Abzüge
machen lassen und das so „manipulierte“ Bild später als Grußkarte an Freunde verschickt. In _____ Form ist
es uns heute bekannt, und obwohl es an _____ Stelle nicht gezeigt wird, hat der Leser das Bild mit Einsteins
Zunge vor seinem geistigen Auge.
D
1 Welche Staatsangehörigkeit hatte Einstein? Stelle die Informationen schematisch vor!
Albert Einstein wurde durch seine Geburt am 14. März 1879 in Ulm (Baden-Württemberg) deutscher
Staatsbürger. 17 Jahre später, am 28. Januar 1896, wurde er auf eigenen Wunsch und mit der Zustimmung
seines Vaters aus der württembergischen und damit aus der deutschen Staatsangehörigkeit entlassen.
In den nächsten fünf Jahren blieb Einstein staatenlos.
Am 21. Februar 1901 wurde er in das Bürgerrecht der Stadt Zürich aufgenommen und damit Schweizer.
Durch den Eintritt in den deutschen Staatsdienst im April 1914, u. a. als hauptamtliches Mitglied der
Preußischen Akademie der Wissenschaften und Professor an der Universität Berlin, wurde Einstein wieder
Deutscher.
Durch die politischen Machtverhältnisse und die damit verbundenen Geschehnissen in Nazi-Deutschland, trat
er im März 1933 aus dem Staatsdienst aus und verlor dadurch auch die deutsche Staatsangehörigkeit.
In der Zeit von 1933-1940 besaß Einstein nur die schweizerische Staatsangehörigkeit.
Am 1. Oktober 1940 leistete Einstein den Eid auf die amerikanische Verfassung und wurde damit
Amerikaner. Er war jetzt Schweizer und Amerikaner und blieb es bis zu seinem Tod. Die letzten Jahre seines
Lebens verbrachte Einstein zurückgezogen in Princeton. Bis zuletzt arbeitete er an einer neuen Theorie, die
aber erfolglos blieb. Albert Einstein starb am 18. April 1955 im Alter von 76 Jahren.
Princeton, 4.5.1936
Liebe Nachwelt!
Wenn Ihr nicht gerechter, friedlicher und überhaupt vernünftiger sein
werdet, als wir sind, bzw. gewesen sind, so soll euch der Teufel
holen. ...
54
Kapitel
x
7 Gemeinsam gegen Gewalt
2 Lies den Brief und sage, mit wem und womit diese Kinder Probleme haben!
Liebe Erwachsene!
Streit läßt sich nicht immer vermeiden. Vertraut uns und zeigt uns Wege, wie man Streit auch
ohne Gewalt austragen kann. Vor allem: Lebt uns vor, wie man das praktisch tut! Wir möchten
an eurem Beispiel sehen, dass nicht immer nur Stärkere Rechte haben.
Wenn wir uns allein gelassen fühlen und unsicher sind, lassen wir uns leichter von den falschen
Leuten und Idealen beeinflussen. Und wenn man erst einmal im Sumpf steckt, ist es ohne
fremde Hilfe fast unmöglich herauszukommen. Verbote bringen dann überhaupt nichts. Unter
uns hat es mindestens ebenso viele Opfer wie Täter. Oft sind wir sogar beides. Was wir dann
brauchen, ist jemand, der uns stärkt und an uns glaubt. Jemand, der versucht, uns zu verstehen
und sich auch die Zeit dazu nimmt. Aber eigentlich sollte das ja immer so sein und nicht erst,
wenn ein Scherbenhaufen entstanden ist.
55
3 Notiere, was dir zum Thema Gewalt einfällt!
gewalttätige Handlungen
physische Gewalt gegen Sachen
(Körperverletzungen) (Vandalismus)
psychische Ausdrucksformen
von Gewalt gegen Personen
(Beschimpfungen, Beleidigungen, Drohungen)
Ge-walt die; das Benutzen von körperlicher Kraft, Macht, Drohungen o.ä., um
jemanden zu verletzen oder um jemanden zu zwingen, etwas zu tun
4 Lies die Auswertungsergebnisse einer Umfrage zum Thema Gewalt und notiere die
Schlüsselwörter!
Wir haben von den Schülern erfragt, wie häufig sie selbst konkrete
aggressive bzw. gewalttätige Handlungen in den vergangenen
sechs Monaten begangen haben. Eindeutig stellen die
Beleidigungen bzw. Beschimpfungen anderer Schüler die häufigste
Gewalttat dar. Prügeleien sowie Beschmutzungen und Sach-
beschädigungen sind ebenfalls weit verbreitete Gewalttaten.
Relativ selten wurden dagegen Bedrohungen mit Waffen, die
sexuelle Belästigung anderer Schüler oder die Bedrohung von
Lehrern genannt.
Von den befragten Schülern nennen 62,7% „Angeberei, um Anerkennung zu erhalten“ als Grund für die
Gewalt. Gewalt ist also der Versuch Aufmerksamkeit zu gewinnen. 58% nennen auch allgemeine
Frustration/ Wut/ Enttäuschung als Grund für Gewaltanwendungen. Bedenklich ist die Tatsache, dass
53,2% der Schüler „Spaß an Gewalt“ als Grund angeben.
56
5 Arbeitet zu zweit und erstellt Listen zu folgenden Punkten:
Zum Sündenbock einer Gruppe kann jeder werden. Weil man dicker oder dünner ist als die anderen; weil
man nicht die „richtigen Klamotten“ trägt; weil man nicht denselben Dialekt spricht wie die anderen, weil
man stottert; weil man einer anderen Nationalität angehört; weil man ein guter oder schlechter Schüler ist;
weil man neu in der Klasse ist – und aus vielen anderen Gründen. Es sollte eigentlich ganz egal sein, wie
jemand ist, er verdient keine respektlose Behandlung.
Jeder zehnte Schüler wird zum Opfer solcher Tyrannei und jeder zehnte Schüler beteiligt sich aktiv daran.
Fünfzig Prozent der Jugendlichen schauen untätig zu, wenn Mitschüler verspottet werden. Der engere
Täterkreis setzt sich meist aus einer Clique zusammen.
In der Regel zeigen die Mädchen ihre Geringschätzung gegenüber anderen, indem sie unbeliebte Mit-
schülerinnen ignorieren. Sie neigen auch dazu, sie aus gemeinsamen Unternehmungen auszuschließen.
Sie verstummen, wenn die „Geächtete“ erscheint, werfen sich viel sagende Blicke zu. Sie lassen das
betreffende Mädchen nicht neben sich sitzen, geben ihr zu verstehen, dass ihre Beteiligung unerwünscht
ist. Diese „stillen“ Formen des Ausschlusses und der Abwertung sind häufig schwer zu entlarven. Münd-
liche Grobheiten und körperliche Angriffe von Mädchen nehmen ständig zu.
Burschen machen andere „fertig“, indem sie sie mit Schimpfwörter belegen. Und nicht selten artet
Mobbing in körperliche Gewalt aus. Immer öfter kommen Vorfälle von Erpressung ans Licht.
Jugendliche werden von Gleichaltrigen oder Älteren gezwungen „Schutzgeld“ zu bezahlen, um von
körperlicher Misshandlung verschont zu bleiben.
57
Merke dir:
9 Gewalt findet man nicht nur auf der Straße, sondern auch in der Kind-Eltern-Beziehung.
Wie beurteilst du die Beziehungen zu deinen Eltern?
B
1 Miteinander leben.
Lies den untenstehenden Brief und erkläre Hannelores Beziehung zu ihrer Mutter!
Liebe Mutter,
Ich wünsche mir, dass du dich mehr für mich und meine Probleme
interessierst und mir zuhörst, wenn ich mit dir sprechen will.
Ich habe das Recht, von dir ernst genommen und respektiert zu werden, auch
wenn wir oft nicht gleicher Meinung sind.
Und lob mich doch mal, nicht bloss für Schulleistungen. Es gibt im Leben
Dinge, die wichtiger sind als Prüfungen und Noten!
Hannelore
58
2 Finde je zwei Eigenschaften oder Verhaltensweisen, die deiner Ansicht nach eine „gute
Mutter“ ausmachen!
b. Finde heraus, welche Eigenschaften und Verhaltensweisen Luises Hannelore hier aufgreift bzw.
welche sich hinter ihren Äußerungen über ihre Mutter verbergen und schreibt sie auf!
Gruppe 1
„Mama hat ständig was auszusetzen, vor allem bei Tisch, auch deshalb ist die Veränderung ganz schön.
Jetzt hat Luise den Ärger damit, oder besser gesagt, keinen Ärger damit, denn über sie macht Mama nicht
solche stacheligen Bemerkungen, über das vorbildliche Kind!“ (Eintrag vom 2. Oktober 2002)
„Es ist hart, die Wahrheit zu sagen, und doch ist es die Wahrheit, dass sie mich selbst von sich gestossen
hat, dass sie mich selbst durch ihre taktlosen Bemerkungen für jede Liebe von ihrer Seite abgestumpft
hat, durch ihre rohen Scherze über Dinge, die ich nicht witzig finde.“ (Eintrag vom 5. April 2003)
„Weißt du, was ich für einen Ausweg gefunden habe, um doch so etwas wie Mams zu meiner Mutter zu
sagen? Ich nenne sie oft Mansa, und davon kommt Mans.“ (Eintrag vom 24. Dezember 2003)
Gruppe 2
„Und doch liegt mir Mutter mit all ihren Mängeln am schwersten auf dem Herzen. Ich weiß nicht, wie ich
mich beherrschen soll. Ich kann ihr nicht ihre Schlampigkeit, ihren Sarkasmus und ihre Härte unter die
Nase reiben, kann jedoch auch nicht immer die Schuld bei mir finden.“ (Eintrag vom 28. Oktober 2003)
„Ich kann nicht mit ihr sprechen, ich kann nicht liebevoll in diese kalten Augen schauen, ich kann nicht,
nie! – Wenn sie nur ein bisschen von einer verständnisvollen Mutter hätte, entweder Weichheit oder
Freundlichkeit oder Geduld oder etwas anderes; ich würde mich ihr immer wieder zu nähern versuchen.
Aber diese gefühllose Natur zu lieben, dieses spöttische Wesen, ist mir mit jedem Tag unmöglicher!“
(Eintrag vom 9. Februar 2004)
59
Gruppe 3
„Das erste geht um Mutter. Du weißt, dass ich oft über sie geklagt habe und mir dann doch immer wieder
Mühe gab, nett zu ihr zu sein. Plötzlich ist mir klar geworden, was ihr fehlt. Mutter hat uns selbst gesagt,
dass sie uns mehr als Freundinnen denn als Töchter betrachtet. Das ist natürlich ganz schön, aber
trotzdem kann eine Freundin nicht die Mutter ersetzen. Ich habe das Bedürfnis, mir meine Mutter zum
Vorbild zu nehmen und sie zu achten. Meistens ist sie auch ein Beispiel für mich, aber eben umgekehrt,
wie ich es nicht machen soll.“ (Eintrag vom 7. Januar 2004)
„Eine Mutter stelle ich mir als eine Frau vor, die vor allem viel Takt an den Tag legt, besonders für
Kinder in unserem Alter. Nicht wie Mansa, die mich laut auslacht, wenn ich wegen etwas weine, nicht
wegen Schmerzen, sondern wegen anderer Dinge.“ (Eintrag vom 7. Januar 2004)
Gruppe 4
„Eine Sache, sie mag vielleicht unbedeutend erscheinen, habe ich ihr nie vergeben. Es war an einem Tag,
als ich zum Zahnarzt musste. Mutter und Luise gingen mit und waren einverstanden, dass ich mein
Fahrrad mitnahm. Als wir beim Zahnarzt fertig waren und wieder vor der Tür standen, sagten Luise und
Mutter ganz fröhlich, sie gingen nun in die Stadt, um etwas anzuschauen oder zu kaufen, ich weiß es nicht
mehr so genau. Ich wollte natürlich mit, aber das durfte ich nicht, weil ich mein Fahrrad dabei hatte. Vor
Wut sprangen mir Tränen in die Augen, und Luise und Mutter fingen laut an zu lachen. Da wurde ich so
wütend, dass ich ihnen auf der Straße die Zunge herausstreckte ... Ich fuhr mit dem Fahrrad nach Hause
und habe noch lange geweint.“ (Eintrag vom 7. Januar 2004)
Gruppe 1
Gruppe 2
Gruppe 3
Gruppe 4
60
5 Beschreibt Hannelores Mutter im Kontrast zum Plakat eine „gute Mutter“ und findet
heraus, was für eine Mutter ‘Mans’ ist!
6 Diskutiert in der Gruppe, ob eine Mutter überhaupt vollkommen sein kann und sollte.
7 Man weiß, dass auch Luise, Hannelores Schwester, Tagebuch geführt hat. Leider ist es
verloren gegangen.
Stell dir vor, Luise hätte die Tagebucheinträge ihrer Schwester gelesen und würde darauf
mit einem eigenen Eintrag in ihrem Tagebuch reagieren. Verfasse diesen Eintrag.
C
1 Ergänze die Lücken sinngemäß!
Achte auf die Bedeutung der Modalverben und nimm die Erklärungen Seite 62 zu Hilfe!
Torsten: Weißt du, Uwe ____ (1) jetzt alles über Europa wissen. Er hat letzen Sommer eine Radtour
dort gemacht.
Petra: Ich weiß. Seine Reise ____ (2) sehr schön gewesen sein.
Torsten: Das ____ (3) wohl sein. Er ____ (4) fünf Länder besucht haben.
Petra: Wie hat er das alles bezahlen ____ (5)?
Torsten: Wie ____ (6) ich das wissen? Es ____ (7) sein, dass er viel gearbeitet hat. Er ____ (8) aber auch
Geld von seinen Eltern bekommen haben.
2 Die Modalverben spielen eine wichtige Rolle in der deutschen Sprache und
gehören zu den etwa 200 Wörtern, die am häufigsten verwendet werden. Ihr sollt
ihr müsst,
Durch folgende Beispiele kannst du die Bedeutung der Modalverben ihr dürft
besser verstehen und sie dann produktiv verwenden. …
61
Bedeutung Modalverb Passiv
Vermutung Max kann (könnte, dürfte, muss, Der Vorschlag kann
(Der Sprecher weiß etwas müsste) der Chef sein. (könnte, dürfte) abgelehnt
nicht genau.) Max kann (könnte, dürfte, muss, werden.
müsste) der Chef gewesen sein. Der Vorschlag kann
(könnte, dürfte) abgelehnt
worden sein.
Schlussfolgerung Max muss (müsste) der Chef sein. Der Vorschlag muss
(Der Sprecher schließt Max muss (müsste) der Chef (müsste) abgelehnt
etwas aus einem gewesen sein. werden.
Sachverhalt.) Der Vorschlag muss
(müsste) abgelehnt worden
sein.
Weitergabe von Informa- Max soll der Chef sein. Der Vorschlag soll
tionen Max soll der Chef gewesen sein. abgelehnt werden.
(Der Sprecher hat etwas aus Der Vorschlag soll
anderer Quelle erfahren.) abgelehnt worden sein.
Empfehlung Max sollte der Chef sein. Der Vorschlag sollte
(Der Sprecher hält etwas abgelehnt werden.
für wünschenswert.)
Bedauernde Feststellung Max hätte der Chef sein sollen. Der Vorschlag hätte
(Der Sprecher bedauert abgelehnt werden sollen.
etwas.)
notwendig – in der Lage sein – Lust haben – sich etwas vornehmen – es empfiehlt sich
fähig sein – einen Rat bekommen – etwas vorhaben – es bleibt nichts übrig – Erlaubnis
machbar sein – bereit sein – nicht brauchen … zu – es gehört sich – imstande sein
sich machen lassen – gestattet sein – genehmigt sein – Absicht – es gehört sich nicht
62
4 Lies folgende Strophen und äußere deine Meinung zum Inhalt!
Muster (Zweifel):
Ich zweifle daran, dass der Vater mit dem Kind spielt.
Ich zweifle an der Spielbereitschaft des Vaters. / Ich bezweifle die Spielbereitschaft des Vaters.
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass der Vater mit dem Kind spielt.
Der Vater dürfte kaum mit dem Kind spielen.
Muster (Bedingung):
Wenn der Vater wirklich Zeit hätte, könnte er mit dem Kind spielen.
Wenn der Vater sich mehr Mühe geben würde, könnte er auch mit dem Kind spielen.
Wenn der Vater gewusst hätte, wie traurig das Kind ist, dann hätte er mit dem Kind gespielt.
____________________________________________
____________________________________________
____________________________________________
63
D
1 Lies die untenstehende Aussage und äußere deine Meinung dazu!
2 Projekt
Euch wird ein Projekt vorgeschlagen, das eine Brücke von der Vergangenheit in die Zukunft baut und
beabsichtigt, die Menschen zu bestärken, in Kenntnis historischer Unrechtserfahrungen für Völkerver-
ständigung, Demokratie und Menschenrechte sowie für den Schutz von Minderheiten einzutreten. Es soll
zur Menschenrechtsbildung und zu menschenrechtlicher Solidarität beitragen.
Eine wichtige Rolle soll die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, dem Holocaust, dem 2.
Weltkrieg, dem Kommunismus, der Fremdenfeindlichkeit und anderen Formen totalitärer Gewalt-
herrschaft spielen.
Bezieht euch auf Deutschland, Mittel- und Osteuropa, Israel und die USA und auf die Unterschiede, die
zwischen diesen Kulturen bestehen.
Anhaltspunkte:
Welche eigenen Erfahrungen bringen junge Menschen und ihre Familien mit und wie können
diese für die Menschenrechtsbildung in einer Einwanderungsgesellschaft genutzt werden?
Wer hat Widerstand gegen totalitäre Systeme und Gewaltherrschaft geleistet? Auf welche
Überzeugungen und Werte beriefen sich Menschen im Widerstand und welche Bedeutung hat
dies für unsere Zeit?
Wie können Initiativen, die sich für Demokratie, für die Wahrung der Menschenwürde und den
Schutz von Minderheiten, gegen Rassismus und Antisemitismus einsetzen, international
zusammenarbeiten und sich vernetzen? Welche unterschiedlichen Erfahrungen bringen sie ein?
Bibliographische Quellen:
- Was im Gedächtnis bleibt. Jugendbiographien aus Rumänien. Erinnerungen nach fünfzig Jahren,
Goethe Institut Bukarest, ADZ Verlag, Bukarest 2003
- Meine Grundrechte in der Europäischen Union, Europäische Kommission, Generaldirektion Justiz
und Inneres
64
Kapitel 8 Deutsche Culinaria
A
1 Was isst du gerne? Frag deinen Partner und erstelle eine Liste mit Speisen und Getränke!
65
2 Welche typisch deutsche Lebensmittel, Getränke und Gerichte kennst du?
Fülle den Wortigel aus!
weiße Würstchen
Klöße
Sauerkraut
66
Mahlzeiten, Speisen Getränke Lokale
Zitrone
bezahlen
Zucker
braten
Suppe
heiß
Filet
sauer
Tisch
salzig
Steak
süß
Rechnung
reservieren
Kartoffeln
scharf
Pfeffer
mager
6 Erweitere und ergänze die Dialoge mit passenden Wörtern aus der Liste oben!
a.
◊ Was darf ich Ihnen bringen?
○ Ein Glas ____ bitte.
◊ Und für die Dame?
○ Eine Tasse ____ mit Milch bitte.
b.
○Was darf es bitte sein?
◊ Eine ____ bitte und ein Stück ___ bitte.
○Und für den Herrn?
◊ Ich nehme einen ____ .
Er isst kein ____ , sondern ein ____ (Dessert/Nachtisch). Während der Deutsche ____ isst, isst der
Österreicher ____ (Paradeiser/Tomaten). Ein Deutscher isst morgens sein ____ , ein Schweizer sein ____
(Morgenessen/Frühstück). Ein Deutscher brät sein Steak in einer ____ und kocht die Suppe in einem
____ (Topf, Pfanne). Ein Schweizer brät sein Steak in einer ____ und kocht seine Suppe in einer ____
(Casserole/Bratpfanne, Pfanne). Der Deutsche trinkt den Kaffee mit ____ und der Österreicher mit ____
(Sahne/Schlagobers).
67
8 Warum sagen die Deutschen so?
a. Griechisches Gericht aus Fleisch, das auf einem Spieß steckt und geröstet wird. Das geröstete Fleisch
wird von oben nach unten abgeschnitten.
b. Geröstetes Kalbfleisch wird in ein Weißbrot mit Tomaten, Zwiebeln, Salat und einer Joghurtsoße
gefüllt.
c. Auf einem flachen, runden Teig legt man z. B. Tomaten, Käse, Schinken, Pilze und backt ihn im Ofen.
B
1 Lies den Text und wähle eine Schlagzeile für jeden Abschnitt!
E. Vom Allgäuer Bergkäse aus dem Süden bis zur Ziegenrolle aus Nordfriesland
A B C D E F
a. Die Zutaten fürs Bier sind seit bald 500 Jahren in dem Deutschen Erlass
verankert. Die Deutschen haben es aber nicht erfunden. Bier war in
Mesopotamien volkstümlich, am Nil tranken es die Sklaven beim Bau der
ägyptischen Pyramiden, in Griechenland war es ein Arme-Leute-Getränk.
Inzwischen gibt es kein Land, wo Bier nicht gebraut wird. Warum die
Deutschen international als notorische Biertrinker-Nation gelten, bleibt ein
Geheimnis. Vielleicht hängt es von dem Ruf des Münchner Hofbräuhauses
und nicht zu letzt mit dem untadeligen Ruf des deutschen Biers, das ja fast
Welt weit verbreitet ist. Der deutsche Biertrinker ist in den letzten Jahren
zurückhaltender geworden. Der Bierkonsum sank auf knapp 114 Liter pro
Person, so dass die Iren mit 125 Litern jetzt die europäischen Champions sind.
Nach der Statistik sind die Deutschen eher die Nation der Kaffeetrinker, die haben mit 156 Litern pro
Person die Biertrinker längst überholt. Laut dem „Appetitlexikon“ von 1892 ist das Bier „vorzugsweise
ein Stoff, der den Menschen zum Menschen gesellt, er ist die Wahre Mutter der Gemütlichkeit“.
68
b. Aus 239 Brunnen sprudeln zwischen Nordsee und Alpen Mineral- und
Heilwasser. 9,4 Milliarden Liter davon setzen die deutschen Brunnen im Jahr ab. In
Restaurants gibt es inzwischen Wasserkarten mit bis 30 Sorten aber auch das
Leitungswasser, strengstens kontrolliert, kann man genießen.
Was den Internationalen Trend betrifft, verhält sich Deutschland solidarisch. Auch hier geht der Konsum
von Alkoholika nach unten, der von Wasser hoch, und zwar rasant: in den letzten 30 Jahren haben die
Deutschen den Verbrauch von Mineralwasser verzehnfacht, etwa 130 Liter pro Person im Jahr.
Allein in deutschen Ländern sprudeln 239 Brunnen, und die Leute, die an den Quellen sitzen, gewinnen
daraus etwa 500 bis 600 Mineralwässer, mehr als in Italien, Frankreich oder England. Wasser ist ein
neuer Kult und dass manches Wasser mehr kostet als eine Flasche Wein, ist eine Übertreibung.
c. Wer mal in Deutschland vor der Theke einer Metzgerei gestanden hat, weiß, was hier besonders gern
gegessen wird: Wurst und Würstchen in allen Variationen. Wenn es eine wirkliche nationale Spezialität
Deutschlands gibt, dann dürfte das die Wurst sein.
Es gibt von ihr 1500 Sorten, ein Weltrekord. Fast die Hälfte des
Fleischkonsums wird in Deutschland in Form von gekochter oder
gebratener Wurst oder kalt als Brotauflage gegessen. Die berühmteste ist die
Currywurst, die eigentlich an jedem Imbissstand im Land zu bekommen ist.
e. Wer weiß heute noch, dass die guten Rieslinge aus dem Rheingau einst, im 19.
Jahrhundert, die teuersten Weine der Welt waren?
Nach einem schmerzhaften Niedergang, sprechen heute die Fachleute von einer
Riesling-Renaissance, wo Weingüter und Winzer für das neue Image des
deutschen Weins sorgen. Seit 1962 haben die Deutschen ihren Weinkonsum
verdoppelt, doch längst ist der Erfolg international: Die Amerikaner betreiben
einen wahren Riesling-Kult, in nur vier Jahren steigerten sie ihre Importe um
hundert Prozent.
69
2 Kreuze die richtige Antwort an!
3 Lies den Text noch einmal und trage die Hauptinformationen stichwortartig ein!
a. ______________________________________________________________________________
b. ______________________________________________________________________________
c. ______________________________________________________________________________
d. ______________________________________________________________________________
e. ______________________________________________________________________________
f. ______________________________________________________________________________
5 Sprich über spezifische rumänische Gerichte, die auch bei den Ausländern sehr beliebt
sind!
C
1 Erkläre die Adjektive und bilde, wo es möglich ist, die Nomen!
70
2 Trage die im Text markierten Adjektive ein und vervollständige den Raster!
4 Bilde Adjektive mit Hilfe von -bar, -los, un-, a-, finde dann das Gegenteil und formuliere
Sätze, indem du auf die Endungen des Adjektivs achtest!
a. essbar/unessbar/ Das ist eine unessbare Suppe, weil sie zu scharf ist.
b. _______________________________________________________
essen – trinken – danken – lesen – machen – zahlen – bezahlen – Zeit – Lust – Ahnung
sozial – typisch – möglich – normal – gewöhnlich – bekannt – berechtigt
D
1 Lest die Informationen unten und unterhaltet euch in der Gruppe über die Themen
dieser zwei Texte!
Giftspritze, ade: Ökologische Landwirtschaft ohne chemische Pflanzenschutzmittel findet unter deutschen
Landwirten immer mehr Anhänger. Von 1996 bis 2004 verdoppelte sich die Zahl der landwirtschaftlichen
Betriebe, die nach Öko-Kriterien arbeiten, von 7353 auf 16.603, 4,5 Prozent der gesamten landwirt-
schaftlichen Nutzfläche Deutschlands. Innerhalb der Europäischen Union spielt die ökologische
Landwirtschaft nur in Italien eine noch größere Rolle. Der Bio-Boom schafft pro Jahr rund 20 000 neue
Arbeitsplätze in Deutschland.
71
In deutschen Supermärkten und Reformhäusern tragen fast 30.000 Produkte das Bio-Siegel. Die
Verbraucher können sich so auf einem Blick für Waren aus ökologischem Landbau entscheiden. Viel
Wert auf gute Lebensmittelqualität legen die Deutschen vor allem bei Milch und Molkereiprodukte, die
schon 15 Prozent des Umsatzes darstellen. Dieses Warenzeichen hat sich spektakulär, wie kein anderes,
in so kurzer Zeit entwickelt. 20 Produkte pro Tag werden mit der Bio-Siegel ausgezeichnet und die
Kriterien für Bio-Klassifizierung sind sehr streng. Die Lebensmittel dürfen nicht mit chemischen
Pflanzenschutzmitteln behandelt oder gentechnisch verändert sein und dürfen nur aus artgerechter
Tierhaltung stammen.
A. Hans Riegel aus Bonn erfand 1922 eine Süßigkeit aus Zucker und Gelatine. Die Ware wird in 105
Länder exportiert und hat als Werbespot „ _______ macht Kinder froh und Erwachsene ebenso“.
B. Die Herstellerin hatte die geniale Idee mit der Quadratur der Schokolade. Die Tafel sollte einfach in
eine Jacketttasche passen, ohne zu brechen, aber so viel wiegen wie eine normale Schokolade. Die bunten
Quadrate sind in 60 Ländern bekannt.
C. Mehr als Puddingpulver, mit rund 250 Produkten im deutschen Lebensmittelhandel vertreten und in
fast allen Fällen Marktführer. Angefangen hat es 1891 mit der Entwicklung, in einer Apotheke, des
Backpulvers „Backin“. Bis heute ist das Backen neben Desserts und Pizza eins der wichtigsten
Geschäftsfelder des Unternehmens.
D. Der größte Gewürzanbieter in Europa und der zweitgrößte Gewürzspezialist der Welt. Die Firma
wurde 1952 gegründet und produziert heute nicht nur in Deutschland sondern auch in Frankreich, den
USA, China, Rumänien und Brasilien. In Brasilien betreibt die Firma die größte Paprikaplantage der
Erde.
E. Tafelschokolade, Pralinen, Riegeln und Kakaogetränke. Produziert Schokolade seit 1826. Seit 1972
wurde alles, was zu diesem Produkt passte, lila gefärbt, sogar eine Kuh. In der Natur ist diese Farbe in
vielen Blüten und Früchten zu finden: Flieder, Lavendel, Orchideen, Veilchen, Auberginen, Weintrauben,
Pflaumen, Brombeeren u. a.
72
Kapitel 9 Deutschsprachige Länder
1 Schau dir die Landkarten und Bilder an und trage die Informationen ein!
73
2 Welche sind die höchsten Gebirge, die größten Seen und Flüsse?
Kennst du auch beliebte Sportarten und Erholungsorte?
Österreich: _______________________________________________________________________
Die Schweiz: _____________________________________________________________________
Österreich: _________________________________________________________________________
Die Schweiz: _______________________________________________________________________
Österreich: __________________________________________________________________________
4 Du hast einen Tag Zeit, um eine fremde Stadt zu besuchen. Was würdest du machen?
Ich gehe am liebsten … – Für mich ist es wichtig … – Zuerst würde ich … –
Ich interessiere mich (nicht) für … – Wenn ich in eine fremde Stadt komme,
dann … –
74
B
1 Wie heißt die Stadt?
Welche Beschreibung passt zu welcher Sehenswürdigkeit?
C. Das Freizeitangebot Basels umfasst mehr als in anderen Städten mit vergleichbarer Größe: viele
hochkarätige Museen und andere Möglichkeiten, sich zu vergnügen, sei es etwa beim Sport, beim
Spaziergang durch die Altstadt oder beim Einkaufsbummel durch die Innenstadt.
A B C
75
2 Lies die Texte und schreibe die wichtigsten Informationen stichwortartig auf!
Zürich: Fraumünster
Die Kirche mit Fraukloster wurde 853 von König Ludwig dem
Deutschen gestiftet und von Frauen des süddeutschen Hochadels
bewohnt. Bedeutendster Schmuck neben der größten Orgel im
Kanton sind seine Farbfenster (1970) und die Rosette im südlichen
Querschiff (1978), Werke Marc Chagalls.
Großmünster
Schweizerisches Landesmuseum:
______________________________________
______________________________________
76
Die Schipfe ist eines der ältesten Quartiere der Stadt Zürich. Der
Name Schipfe stammt von den Schiffern und bedeutet: Die
Boote ans Ufer und wieder ins Wasser schupfen. Im Mittelalter
war die Schipfe Umschlagplatz wichtiger Güter, ab dem 16. Jh.
Ort der Seidenindustrie, der Badstuben und des Schiffbaus. Die
Schipfe ist bis heute eine Handwerkergasse geblieben mit
kleinen, romantischen Läden und Werkstätten an der Limmat.
Die Schipfe ist ein idyllischer Ort zum Verweilen, Einkaufen
und Essen.
Die Schipfe:
_______________________________
_______________________________
3 Erkläre deinem Partner, warum du diese Stadt besuchen oder nicht besuchen würdest!
Formuliere für und contra Argumente!
______________________________________
______________________________________
__________________________________
77
5 Ergänze den Dialog, indem du Informationen aus dem untenstehenden Text verwendest!
T: Wie _________________________
R: Es gibt natürlich eine Bergbahn. Sie ________________________________________________
78
Unter dem romantischen Wahrzeichen von Graz, mit dem herrlichen Blick auf die Stadt, kann man schon
einmal die Zeit vergessen. Seine heutige Gestalt erhielt der ursprünglich mittelalterliche Wehrturm um 1560.
Drei Glocken läuten vom Uhrturm. Die Menschen kommen oft zu zweit zum Träumen und zum Küssen.
Wer außer Graz kann sich rühmen, mitten in der Altstadt einen bewaldeten wanderbaren - und wunderbaren -
Berg zu besitzen? Schlossberg, eine Burg, die vor über 1.000 Jahren auf einem Felsvorsprung des Hügels
stand, gab der Stadt ihren Namen. Aus dem slawischen Gradec. Der Grazer Schlossberg zieht die Menschen
an. Im Frühling mit frischem Grün, den ersten Sonnenstrahlen, im Sommer mit Schatten spendenden
Bäumen und Freilicht-Aufführungen, im Herbst mit seiner Farbenpracht, im Winter kann man hier dem Grau
der Stadt entfliehen. Seit 1894 überwindet die Schlossbergbahn die rund 60% Steigung hinauf zum
Schlossbergplateau. Oben gibt es viel zu entdecken.
Im Mittelalter als trapezförmiger Marktplatz angelegt, war er Zentrum des öffentlichen Lebens. Das ist der
Hauptplatz heute noch. Hier steht das Rathaus, als Sitz des Bürgermeisters und der Stadtregierung. Alle
Straßenbahnen von Graz halten hier. Die wichtigsten Geschäftsstraßen münden in den Platz.
Wie eine riesige bläulich schimmernde Blase schwebt das Wahrzeichen des neuen Graz über dem rechten
Ufer der Mur. Seit Oktober 2003 lockt das Kunsthaus.
An jene Zeit, als Graz Kaiserstadt war, erinnert heute noch die Domkirche. Kaiser Friedrich III. baute sie
gemeinsam mit seiner neuen Residenz in Graz. Seit 1786 dient sie als Dom, als Bischofskirche und
Hauptkirche der Katholiken in der Steiermark.
Das repräsentative Rathaus mit Kuppel, Uhr und Ecktürmchen dominiert seit Ende des 19. Jahrhunderts den
Grazer Hauptplatz. Auch Geschäfte und ein Café mit Gastgarten im Hof beleben das Gebäude.
Studieren in Graz heißt, wie rund 37.000 andere an einer der vier Universitäten inskribiert zu sein. Studieren
in Graz heißt vielleicht auf Tradition zu setzen. Immerhin wurde die Karl-Franzens-Universität schon 1585
gegründet. Für manche heißt studieren in Graz einfach Jazz, weil die Grazer Kunstuniversität die älteste
Jazz-Abteilung Europas besitzt.
79
6 Wie heißt die Stadt?
Wähle ein Bild, das dir gefällt aus und präsentiere es deinem Partner/deiner Gruppe mit Hilfe
des passenden Textes!
C. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Wien immer größer. Mehr und
mehr Vorstädte kamen zum Stadtgebiet dazu, und auch die Zahl der
Einwohner stieg an. So wurde das alte Rathaus in der Wipplingerstraße
bald zu klein für die Stadtverwaltung, und man machte sich auf die
Suche nach einem geeigneten Bauplatz für ein neues, größeres. Es
wurden 64 Entwürfe von Architekten aus Österreich, Belgien,
Deutschland, Frankreich und Italien eingereicht. Der Entwurf von
Friedrich Schmidt gewann die Ausschreibung. Der Neubau konnte1883
eingeweiht werden. 1885 nahm dann auch der Gemeinderat seine Arbeit
am neuen Standort auf.
80
C
1 Finde äquivalente Strukturen, wie im Beispiel!
Goethe beherrschte Altgriechisch, Latein, Hebräisch, Jiddisch, Englisch, Französisch und Italienisch und
hatte schon zweihundert Jahre vor der EU das gefordert, was jetzt als Voraussetzung den europäischen
Bürgern steht:
„Der Deutsche soll alle Sprachen lernen, damit ihm zu Hause kein Fremder
unbequem, er aber in der Fremde überall zu Hause sei, denn: Wer fremde
Sprachen nicht kennt, weiß nichts von seiner eigenen“.
_______________________ ____________________
_______________________ ____________________
_______________________ ____________________
______________________
81
3 Wie heißt das Land, die Sprache oder der/die Bewohner/in?
Er wohnt in einem _____ Haus am Rande der Stadt, hat oben einen
_____ Nachbarn und unten wohnt eine _____ Familie mit drei
Kindern. Vor acht Jahren hat er eine _____ Frau geheiratet und kurz
nach der Hochzeit hat das Brautpaar die Flitterwochen auf der _____
Riviera verbracht. Er selbst fährt einen _____ Wagen, seine Frau aber
ein _____ Auto.
Beim Frühstück isst er gerne _____ Baguette und trinkt einen _____
Kaffee, zu Mittag genießt er _____ Essen, trinkt am Nachmittag immer
_____ Tee und isst dazu _____ Apfelstrudel. Zum Abendbrot bestellt
er gewöhnlich eine _____ Pizza. Am Abend sieht er regelmäßig die
_____ Nachrichten im TV und sieht sich dann einen _____
Aktionsfilm an. Im Urlaub reist er im Sommer mit seiner Frau
meistens zu den _____ Pyramiden und die Winterferien verbringt er in
den _____ Alpen.
82
5 Schreibe einen ähnlichen Text über deine Gewohnheiten!
Was für Speisen? Welche Süßigkeiten und Getränke?
Was für Filme? Welche Romane? Welche Autos? usw.
D
1 Erkläre die kursivgedruckten Wörter mit Hilfe des Wörterbuchs!
2 Wählt repräsentative Gebäude aus eurer Stadt aus und recherchiert Daten und Fakten!
Macht dann eine kurze Präsentation vor der Gruppe/Klasse!
Sehr richtig! – Wenn aber ein Fremder schon lange in der Fremde ist, bleibt er dann immer ein Fremder?
Nein. Das ist nur so lange ein Fremder, bis er alles kennt und gesehen hat, denn dann ist ihm nichts mehr
fremd.
83
Dem Einheimischen sind eigentlich die fremdesten Fremden nicht fremd. Der Einheimische kennt zwar den
Fremden nicht, kennt aber am ersten Blick, dass es sich um einen Fremden handelt.
Ja, wenn aber ein Fremder von einem Fremden eine Auskunft will?
Sehr einfach: Fragt ein Fremder in einer fremden Stadt einen Fremden um irgend etwas, was ihm fremd ist,
so sagt der Fremde zu dem Fremden, das ist mir leider fremd, ich bin hier nähmlich selbst fremd.
Also, das Gegenteil von fremd wäre also – unfremd?
Wenn du reisen willst, verlange von der Gegend, in die du fährst, alles: schöne Natur, die Vorteile der
Großstadt, billige Preise, Meer, Gebirge. Ist das nicht vorhanden, dann schimpfe!
Sei zu Mitreisenden unhöflich, daran erkennt man den „Mann“. Treibe die Deinen an alles heran, was im
Reiseführer empfohlen wird, und lauf blind an allem anderen vorüber!
Plane deine Ausgaben, bevor du reist, und zwar auf den Pfennig genau, möglichst etwas weniger – man kann
immer einsparen. Vergiss nie die Hauptregel jeder gesunden Reise: Ärgere dich! Sprich mit deiner Frau nur
von den kleinen Sorgen des Alltags! Schreib überall Ansichtskarten: auf der Bahn, im Hotel, auf Berges-
höhen!
Eine richtige Sommerfrische besteht aus einer Anhäufung von Menschen, einem Weinrestaurant und einer
Tanzbar. Besuche diese Örtlichkeiten des Frohsinns täglich und möglichst in kurzer Hose! Wenn du eintrittst,
sprich laut und deutlich: „Na, elegant ist es hier gerade nicht!“ Wenn du dich amüsierst, dann lach, aber so
laut, dass sich die anderen ärgern, die in ihrer Dummheit nicht wissen, worüber du lachst!
Bist du im Ausland und sprichst fremde Sprachen nicht sehr gut, dann schrei, man versteht dich dann besser!
Seid ihr mehrere Männer und habt zuviel getrunken, dann singt aus tiefster Brust, das hat die Natur gern!
84
x
Kapitel 10
1 Nenne die Flüsse, Meere, Ozeane, Berge, Länder, die Europa begrenzen und bestimme die
Grenzen der Europäischen Union!
85
3 Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union und ihre Hauptstädte
Verbinde, was zusammengehört!
Belgien Valleta MT
Dänemark Warschau PL
Deutschland Stockholm S
Estland Ljubljana SI
Finnland Prag CZ
Frankreich Nikosia CY
Griechenland Wien A
Großbritannien Lissabon P
Irland Bratislava SK
Italien Madrid E
Lettland Budapest HU
Lituanien Brüssel B
Luxemburg Berlin D
Malta Helsinki FIN
Niederlande Athen EL
Österreich Dublin IRL
Polen Riga LV
Portugal Luxemburg L
Schweden Kopenhagen DK
Slowakei Tallin EE
Slovenien Paris F
Spanien London GB
Tschechische Republik Rom I
Ungarn Vilnius LT
Zypern Den Haag NL
Bier und Oktoberfest – Wikinger – Pasta – Lego – Nobelpreis – Eiffelturm – Sauna – Schokolade
Tulpen – Stierkampf – Klompen – Stepptanz – der Weihnachtsmann – olympische Spiele
Portwein– Croissants – Love Parade – Riesenrad am Prater – Brandenburger Tor – Gondeln
Euro-Tunnel – Guiness-Buch – Wein – Tower Bridge – Kochkunst
86
5 Was wäre bezeichnend oder erwähnenswert für Rumänien?
______________________ ___________________________
______________________________________
Die 13. Shell-Jugendstudie aus dem Jahre 2000 befasst sich mit der Frage, was die Jugend von ihrer
Zukunft erwartet, insbesondere ihre Zukunftseinschätzungen, ihre Vorstellungen über ihre künftige Ge-
staltung im Beruf, in der Familie und Freizeit sowie nach dem Einfluss des europäischen Eini-
gungsprozesses für ihren eigenen Lebensweg. Auch Fragen zur Innenpolitik, zum Deutschlandbild und
zum Zusammenleben mit Ausländern sind Bestandteil dieser Studie.
Knapp die Hälfte aller Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren, die in Deutschland leben, sehen
realistisch in der modernen Gesellschaft große Anstrengungen auf sich zukommen und beurteilen ihre
persönliche Zukunft wie folgt:
49% der Befragten bezeichnet ihre persönlichen Zukunftserwartungen eher positiv, 42% von ihnen sieht
gemischte Perspektiven und nur 9% sieht düster in die eigene Zukunft. Die gesellschaftliche Zukunft
betrachten sogar zwei Drittel eher zuversichtlich.
87
9 Was interessiert dich an der Europäischen Union?
10 Teilt euch – nach Interessen – in Gruppen ein und lest den Text im Anhang (Seite 102) über
das gewünschte Thema!
Sammelt weitere Informationen, indem ihr die Site der EU im Internet besucht!
Präsentiert dann die wichtigsten Informationen vor der Klasse anhand von Diagrammen,
Tabellen oder Assoziogrammen!
11 Im Inland wird die rumänische Kandidatur von verschiedenen Kategorien von Menschen
unterschiedlich verstanden.
Lies den Text unten und sage, ob die Mitgliedstaaten die rumänische Kandidatur unter-
stützen oder nicht!
Betrachte auch die Karikatur und sage, wer die wohl sind, die auf den EU-Bus warten!
ZDF: Sie haben ja das Ziel, noch mehr neue Mitglieder in die EU zu führen – zunächst Rumänien und
Bulgarien, aber dann auch noch andere Länder. Überfordert das die Gemeinschaft nicht?
Schüssel: Wir müssen sehr Acht geben, dass wir Europa nicht überfordern. Bulgarien und Rumänien, das
ist entschieden. Das sage ich hier ganz deutlich. Und der Balkan hat eine klare europäische Perspektive.
88
1 Manche glauben, der Beitritt zur Europäischen Union wäre etwa so, wie den Weg
zum Schlaraffenland zu finden. B
Lies den Text und sage, ob die Parabel diese Vermutung bestätigt!
Es gibt ein merkwürdiges Land – das Schlaraffenland –, in das viele Leute gern auswandern wollten,
wenn sie den Weg dahin wüssten.
Obwohl sie beim Betreten dieses Landes durch einen großen Berg von Reisbrei durchessen müssen,
fürchten sie sich nicht davor, denn danach gibt es wunderbare Dinge zu sehen: Die Häuser sind aus
Braten gebaut und die Dächer mit Pfannkuchen gedeckt. Die Gartenzäune bestehen aus warmen Würst-
chen. In den Bächen fließt Milch und aus allen Brunnen fließt süßer Wein und süßer Saft. Wer den gern
trinkt, braucht nur den Mund unter das Brunnenrohr zu halten, und der süße Saft rinnt ihm nur so hinein.
Am Rand der Bäche stehen Birken und Weiden, auf denen frischgebackene Semmeln wachsen. Käse liegt
im Schlaraffenland wie Steine, groß und klein umher. Während gebratene Tauben, Hühner und Gänse den
Hungrigen gerade in den Mund hinein fliegen, laufen Schweinchen gebraten umher, das Messer schon im
Rücken gesteckt, damit, wer will, sich ein frisches, saftiges Stück abschneiden kann. Die Fische in den
Seen sind schon gekocht oder gebraten und kommen ans Ufer, damit man sie leichter fangen kann. Es
regnet nicht Wasser, sondern Honig, und wenn es schneit, so schneit es Staubzucker, und wenn es hagelt,
so hagelt es Würfelzucker, vermischt mit Feigen, Rosinen und Mandeln.
Die schönsten Kleider und Schuhe wachsen im Wald auf den Bäumen, die man nur herunter zu schütteln
braucht. Wer ein neues Gewand braucht, geht in den Wald und wirft es mit einem Stein herunter. Die
Rosen tragen Broschen und goldene Nadeln, und die Beeren sind nicht schwarz, sondern echte Perlen.
Außerdem hängen an den Tannen Armbanduhren. Auch mancherlei Spaß gibt es in dem Schlaraffenland.
Wer zu Hause kein Glück hat, der hat es dort bestimmt und beim Spielen wird er immer gewinnen.
Was machen die Menschen im Schlaraffenland? Vor allem dürfen sie nicht arbeiten. Für die Schlafsäcke
und Faulpelze, die bei uns durch ihre Faulheit arm werden und betteln gehen müssen, ist das Schlaraffen-
land gerade das richtige Land. Jede Stunde Schlafen bringt dort ein Silberstück ein und jedes Mal Gähnen
ein Goldstück. Während der Faulste König wird, muss der Fleißige das Land verlassen. Wer besonders
lange schläft, wird dafür belohnt, und wer eine Lüge sagt, bekommt Geld dafür.
Das Beste im Land aber ist ein Jungbrunnen, in dem alte und kranke Leute baden drei Tage oder vier, und
sie werden gesund und jung und sehen wie siebzehn oder achtzehn aus.
Nun wisst ihr, wie es im Schlaraffenland zugeht. Und wer gern hinreisen will, aber den Weg nicht weiß,
der frage einen Blinden. Auch ein Stummer wird ihm keinen falschen Weg sagen.
89
3 Das Märchen ist die Ausmalung einer besseren Welt, ein Gegenbild zu einer harten
Realität und vielleicht eine Kompensation dafür, aber auch eine Moralsatire.
4 Diese Parabel hat wohl auch eine Lehre. Was will uns der Text verständlich machen?
________________________________________________________________________
Versöhnung Mitarbeit
Friede und Sicherheit Zusammenleben
Wirtschaftliche und soziale Solidarität voneinander lernen
Wohlstand miteinander erleben _______________
nach einer gemeinsamen sicheren Zukunft streben _______________
6 Der Beitritt in die Eropäische Union bedeutet aber auch Angst vor bestimmten Anforde-
rungen wie z. B. Fremdsprachenbeherrschung oder Unsicherheit der Arbeitsplätze.
Welche Vorteile hat die Beherrschung mehrerer Fremdsprachen?
Sicherlich stimmt ihr mit mir darin überein, dass Sprache die Menschen verbindet und man mit
Anerkennung belohnt wird. Vielleicht habt ihr ja schon mal einen Sprachurlaub in einer ausländischen
Gastfamilie gemacht. Da hat es bestimmt nichts ausgemacht, wenn es am Anfang noch ein bisschen
holprig zuging und sich Fehler eingeschlichen haben. Ich finde, Auslandaufenthalte sind einfach eine tolle
Gelegenheit, Sicherheit und Selbstvertrauen in einer Fremdsprache zu entwickeln.
Seine Meinungen, seine Gefühle in der Fremdsprache ausdrücken zu können ist ein Grund dafür, eine
weitere Sprache zu erlernen.
7 Wie kann man in der EU miteinander leben, ohne die nationale Identität zu verlieren?
Arbeitet in Gruppen und äußert eure Meinungen zu folgenden Punkten:
90
8 Worum geht es wohl in dem Text, der diesen Titel trägt?
9 Lies den Text und schreibe dann die wichtigsten Informationen in den Raster!
Die Gemeinden Herzogenrath und Kerkrade liegen so dicht beieinander, dass sie sich sogar eine Straße
teilen, und doch befinden sie sich auf verschiedenen Seiten der deutsch-niederländischen Grenze. Die
Wandlungen der Geschichte haben sich gerade darum in der Nachbarschaft dieser Gemeinden ganz
konkret ausgewirkt.
Wer im deutschen Herzogenrath oder im niederländischen Kerkrade vom Mauerfall spricht, denkt nicht
an Berlin. Denn auch im Westen fiel eine Mauer oder, besser gesagt, ein Mäuerchen. Mitten auf der
Neustraße/Nieuwstraat zwischen Herzogenrath und Kerkrade verläuft die deutsch-niederländische
Grenze.
Herzogenrath, ehemals niederländisch wie Kerkrade, fiel nach
dem Wiener Kongress 1816 an Preußen. Bis zum Ersten
Weltkrieg war die Grenze jedoch kaum spürbar. Stachel-
drahtzäune trennten erst 1914 die Anwohner der Neustraße
von einander. Nach dem Zweiten Weltkrieg rissen die
Kerkrader zwar den von Deutschen errichteten Zaun nieder,
um die gesamte Neustraße zu besetzen; doch die Alliierten
bauten ihn wieder auf, allerdings am östlichen Straßenrand.
1955 entschied das niederländische Finanzministerium, den über 2,30 m hohen Stacheldrahtzaun durch
einen 1,10 m hohen Maschendrahtzaun zu ersetzen. Kerkrader und Herzogenrather plädierten vergeblich
dafür, ganz auf die Grenzbefestigung zu verzichten. Der 1963 in Kraft getretene Ausgleichsvertrag
bestimmte die Straßenmitte als Grenze, verlangte aber weiterhin ein „gemeinsam anzulegendes
Hindernis“: Seit 1970 teilten knapp 50 cm hohe Betonblöcke die Neustraße.
91
1995 startete das Projekt „Eurobabel“: Grundschüler
lernen Kultur und Sprache des Nachbarn kennen.
1997 setzten Herzogenrath und Kerkrade auch einen
Eurode-Rat ein. Die Lokalpolitiker haben sich noch
höhere Ziele gesetzt: „Eurode“ soll die erste grenz-
überschreitende Gemeinde Europas werden.
1816 ______________________________________
1914 ______________________________________
nach dem Zweiten Weltkrieg _____________________________________________________________
1955 ________________________________________________________________________________
1963 ________________________________________________________________________________
1970 ________________________________________________________________________________
Ende der achtziger Jahre ________________________________________________________________
1991 ________________________________________________________________________________
1993 ________________________________________________________________________________
1995 ________________________________________________________________________________
1997 _______________________________________________________________________________
92
Die Mitarbeiter wandern den ganzen Tag von einem Land ins andere. „Ich arbeite in Holland“, sagt Ralph
Reisinger, der niederländische Marketingchef im zweiten Stock, „aber auf die Toilette gehe ich in
Deutschland.“
Und Reisinger arbeitet nicht nur in einem Haus, das für Unternehmer gebaut wurde, die in zwei Ländern
präsent sein wollen. Reisingers Firma lebt von Grenzgängern: sie vermittelt deutsche Zeitarbeitskräfte auf
den niederländischen Arbeitsmarkt.
Überall liegen Broschüren mit Titeln wie „Wohnen in Deutschland, Arbeiten in den Niederlanden“ - oder
umgekehrt, „Was passiert mit meiner Krankenversicherung, wenn ich nach Belgien ziehe?“, „Wird der
niederländische Schulabschluss meiner Kinder auch in Deutschland anerkannt?“.
Dass die hier arbeitenden Beamten sich nicht jedes Mal in verschiedene Richtungen bewegen müssen,
wenn sie zur Tür hinausgehen, ist auch geklärt: Im Grenzgebiet gehen niederländische und deutsche
Polizisten gemeinsam auf Streife. Die Unterschiede verwischen. Krisp sagt: „Meine Kinder wissen
manchmal schon gar nicht mehr, in welchem Land sie gerade Fußball spielen.“
Wenn Herbert Krisp in Herzogenrath-Kerkrade aus seinem Fenster guckt, ist nichts mehr so wie vor 15
Jahren. Wo heute ein Kreisel den Verkehr von der Nieuwstraat in die Neustraße leitet, erinnert nur noch
ein verblichenes Schild des längst geschlossenen „Cafes zur Grenze“ an vergangene Zeiten.
13 Suche nach ähnlichen Situationen von künstlich getrennten Städten/ Dörfern/ Ländern
und mach Vorschläge für die Wiedervereinigung!
C
1 Die literarischen Texte und nicht nur die verzaubern uns fast immer, weil die Wörter
sorgfältig ausgewählt und die Sätze komplex sind.
Suche im Text Übung 12 nach Präpositionen und ordne sie in die Spalten unten!
G D Akk D/ Akk
zwischen
Griechische Sagen sind Erzählungen aus alter Zeit, die von Göttern und
Helden handeln. Besonders die alten Griechen verehrten viele Götter und ganz
____ (1) Zeus. Noch ____ (2) wird folgende Geschichte über Zeus erzählt:
Vor etwas 3000 Jahren herrschte in Phönizien (in Asien, ____ (3) wo ____ (4) die syrische
Mittelmeerküste ist) König Agenor über die Städte Tyrus und Sidon. Der König hatte eine wunderschöne
Tochter, die Europa hieß. Europa war ____ (5) die Schönste und Liebenswürdigste und keiner war
verwundert darüber, dass sie ____ (6) ganz viele Verehrer hatte. ____ (7) hatte Zeus von Europa gehört
und sich ____ (8) über beide Ohren in sie verliebt. Nur, wie sollte er sie kennen lernen?
Eines Nachts hatte die Prinzessin folgenden Traum: Zwei Länder in Gestalt zweier Frauen stritten sich
um sie. Die eine, das „Land Asien“ wollte sie behalten, die andere, das „Land gegenüber“ wollte sie auf
Befehl des Götterkönigs Zeus aufs Meer hinausziehen. Als die Prinzessin am nächsten Morgen erwachte,
ging sie an das Meerufer und pflückte ____ (9) Blumen. ____ (10) hatte sie den Eindruck, sie wäre gar
nicht allein.
93
____ (11) hatte Zeus angestrengt nachgedacht, wie er Europa kennen lernen könnte. ____ (12) war es gar
nicht so einfach gewesen, aber Zeus hatte eine göttliche Idee. Er verwandelte sich ____ (13) in einen
Stier. Aber nicht in einen ganz gewöhnlichen, sondern in den schönsten Stier, den die Welt ____ (14)
gesehen hatte und machte sich ____ (15) auf den Weg.
Der göttliche Stier, in seiner mächtigen, aber friedlichen Gestalt, entstieg dem Wasser und trat Europa
entgegen. Voller Bewunderung und ganz ohne Angst saß Europa ____ (16) im Gras und sah in die
funkelnden Stieraugen. Europa schmückte ____ (17) den Stier mit ihrem Blumenkranz und setzte sich
____ (18) fröhlich auf seinen Rücken. Lachend sagte sie: „Das wissen nur die Götter, wo du mich nun hin
bringen wirst, mein schöner Stier.“
Ja, und das ließ sich Zeus nicht zweimal sagen. Wie im Fluge raste der verwandelte Zeus mit Europa
____ (19). Er hatte nur den einen Wunsch: Er wollte Europa ____ (20) in einen anderen Erdteil bringen,
weit von ____ (21), wo er ____ (22) bei ihr sein konnte. Der Stier stürzte sich ____ (23) in die Wellen
und die Reise durch das offene Meer dauerte einen ganzen Tag und eine ganze Nacht lang. Europa hatte
auch ____ (24) keine Angst, denn auf ihrer langen Reise offenbarte ihr Zeus, dass er sich unsterblich in
sie verliebt hat. Um ihr zu imponieren, hat er sich in einen Stier verwandelt, aber als sie ____ (25) an ihr
Ziel angelangt sind, verwandelt er sich ____ (26) in einen Menschen zurück.
____ (27) erreichten sie Land und Europa fragte Zeus, wie es heißt. Überglücklich und ____ (28) stolz
sagte Zeus, der ____ (29) wieder Menschengestalt angenommen hat:
Es ist die Insel Kreta und ich bin der König dieses Landes. Ich will für dich sorgen und dich ____ (30)
beschützen, meine geliebte Europa. Und ein Götterwunsch soll in Erfüllung gehen - der Erdteil, der dich
nun aufgenommen hat, soll ____ (31) deinen Namen tragen: Europa!
So lebten sie ____ (32) glücklich zusammen und hatten drei Söhne: Minos, Radamanthys und Sarpedon.
Die Griechen liebten Europa ____ (33) und benannten alle Länder, die sie ____ (34) entdeckten, nach
ihrem Namen. So entstanden ____ (35) viele Länder mit vielen unterschiedlichen Sprachen und Kulturen.
Diese bilden den heutigen Kontinent Europa.
D
1 Lies die Fortsetzung der Geschichte und bestimme aus welchem Jahrhundert sie stammt!
Europa hatte Sehnsucht nach ihrem Vater und den Freunden in Phoenizien,
die aber nach und nach verblasste, weil Zeus sich große Mühe gab, seiner
Geliebten das Leben so abwechslungsreich wie möglich zu machen.
Zunächst ließ er ihr einen Palast bauen, der so prächtig war wie ein über-
dachter Garten, und so groß wie eine mittlere Stadt. Hier lebte sie jetzt mit
ihren drei kleinen Söhnen und dem verliebten Göttervater.
Europa gefiel es nicht, dass die fleißigen Menschen, die diesen herrlichen Palast gebaut hatten, um seine
Mauern herum in kleinen Hütten lebten und keinen Zugang zu dem Gebäude hatten. Also öffnete sie
einmal im Monat die Pforten und ließ ein ungewöhnliches Markttreiben zu, aus dem sich eine neue
Tradition entwickelte: Kaufleute entstanden. Durch den Handel und Wandel wurden die Menschen
vermögender und die kleinen Hütten blühten auf. Europa organisierte jetzt rauschende Feste, die sie
zusammen mit dem Volk feierte. Zeus hatte nichts dagegen einzuwenden und wurde selbst aktiv, indem
er Kretas Flotte ausbauen ließ, die nach und nach das gesamte Mittelmeer beherrschte.
Göttergattin Hera bekam Wind davon, wußte nun endlich, wo sich ihr Mann herumtrieb und versuchte
Europa zu schaden. Vergeblich. Alle ihre Versuche, die schöne Herrscherin Kretas töten zu lassen,
schlugen fehl, weil die ganze Bevölkerung der Insel - durchaus im eigenen Interesse - Europa zu schützen
verstand. Und Zeus dachte gar nicht daran, auf den Olymp zurückzukehren.
Und der weiße Stier? Zwar schlüpfte Zeus nicht mehr unter seine Haut zurück, aber dafür wurde er zum
Kulttier der Insel.
94
1 Bilde Sätze, indem du die Wörter in die richtige Reihenfolge stellst!
Wenn du das schaffst, erhältst du spannende Informationen über Mozart.
(Doppelstrich bedeutet Satzende. Beginne mit den fettgedruckten Satzteilen und verwende alle Wörter!)
2. Tür - vor - Mann - Mozarts - Gesicht - Kurz - an - war. - ein - Mantel, - nachts - grauen - dessen -
langen - klopfte - Tod - Mozarts - im - verhüllt ________________________________________
5. Noch - konnte - in - nicht - es - aber - Requiem, - Mozart - Zustand - mehr - am - vollenden. - arbei-
tete - schwerkrankem _____________________________________________________________
6. der - vom - In - Nacht - 5. - den - 6. - auf - der - Dezember - Komponist. - 35jährige - 1791 - starb
________________________________________________________________________________
10. wurde - hat, - Die - Messe, - die - Mozart - eigene - seine - geheimnisvollen - geschrieben - den -
Totenmesse. - für - Fremden ________________________________________________________
Michael hat an der Technischen Universität-München studiert, und jetzt ______ (1) er einen Job. Er liest
heute Morgen die Zeitung, und da sieht er ein _______ (2) für eine _______ (3) bei Volkswagen. „Das
passt mir genau!” denkt Michael, „denn ich habe meinen ________ (4) in Ingenieurwesen von der Uni.
Ich soll mich um diesen Job _________ (5).” Also schickt Michael eine _______ (6) an Volkswagen.
Die Firma antwortet ganz schnell und lädt Michael zu einem Interview ein.
Am Montag geht Michael zum _________ (7) mit dem Chef von Volkswagen. Im Interview
___________ (8) der Chef viele Fragen an Michael, zum Beispiel: „Haben Sie eine gute ______ (9) an
der Uni bekommen?” oder „Wie viel Geld möchten Sie hier bei uns __________ (10)?” Michael hat gute
Antworten auf alle Fragen, und er macht einen guten ___________ (11) auf den Chef. Der Chef sagt,
dass Michael nächste Woche im ________ (12) anfangen kann.
95
3 Ergänze die Leerstellen, indem du passende Konnektoren verwendest!
Liebe Marie,
Entschuldige bitte, ____ (1) ich dir so lange nicht geschrieben habe. ____ (2) ich gestern
auf meinem Schreibtisch Ordnung machte, fiel mir dein Brief unter die Augen. Er liegt
hier seit zwei Monaten, _____ (3) will ich dir gleich antworten. Sei mir nicht böse. Du
weißt selbst, ____ (4) es ist: immer kommt etwas dazwischen. Bei mir ist alles wie zuvor:
ich wohne immer noch in meinem kleinen Zimmer ____ (5) ich bin auf der Suche nach einer
größeren Wohnung. ____ (6) ich schon zwei Angebote hatte, konnte ich mich nicht entscheiden,
____ (7) ich fand die Preise zu hoch. Die Wohnungssuche bleibt prioritär, ____ (8) ich mich auf
meine Prüfungen vorbereiten muss und einen Platz brauche, ____ (9) ich ruhig studieren kann.
Ich studiere, ____ (10) ich weiterkommen möchte als meine Eltern ____ (11) auch ____ (12) für
meinen Traumberuf ein Studium erforderlich ist. Die Prüfung beginnt im September ____ (13)
die Zeit ist knapp. ____ (14) das Studium drei Jahre dauert, weiß ich schon, ____ (15) ich
beruflich machen will. Arbeitsprognosen zeigen Trends auf, ____ (16) niemand kann
genau wissen, ____ (17) in fünf Jahren sein wird. ____ (18) sollten die Prognosen nicht
das einzige Kriterium für die Wahl des Studienfaches sein. _____ (19) in den Geistes-
wissenschaften schlechte Chancen gäben, seien die Aussichten im Multimedialbereich
sehr gut. Freunde haben gesagt, ____ (20) man seine Chance konkret verbessern kann,
____ (21) man Kontakte zu Arbeitgebern knüpft, zum Beispiel durch Praktika oder
Nebenjobs. ____ (22) denke ich nur an die Idee, in den Ferien zu joben. So habe ich eine
Firma entdeckt, ____ (23) studentische Hilfskräfte beschäftigt. Jetzt muss ich diesem
potenziellen Arbeitgeber überzeugend vermitteln, ____ (24) ich anzubieten habe und ____
(25) genau ich die Richtige für diesen Job bin. Ich hoffe auf einen herausfordernden Job,
____ (26) dem ich mich beruflich und persönlich weiterentwickeln kann. Wie geht es dir?
Arbeitest du noch bei deiner alten Firma? Ich erinnere mich, ____ (27) du dir nach etwas
Neuem umsehen wolltest. Es scheint nicht leicht zu sein, einen Arbeitsplatz zu finden,
____ (28) auf jede freie Stelle Dutzende von Bewerbern kommen.
Schreib mal wieder ____ (29) besser ruf mich an.
Herzliche Grüße und hoffentlich bis bald.
Deine Irene
(aber; aber; als; bei; dass; dass; dass; denn; deshalb; deshalb; die; indem; wie; obwohl; obwohl; oder;
seitdem; und; und; während; warum; was; was; was; weil; weil; weil; wenn; wo)
5 Wähle eine Schlagzeile aus und schreibe selbst einen kurzen Zeitungsbericht!
Die Diebe kamen nur bis zur Toilette Rattengift in der Suppe Fahrer ohne Führerschein
96
6 a. Lies und entdecke deine innere Welt!
innere Ruhe - keine Angst mehr - Frieden - einen Schutzengel - das Abitur gut bestehen
superdünn werden und dass mein Haar wieder schön lang wird - einen Job - nichts
mehr - ich wünsche mir einen schönen Hund - eine Zehn in Mathe und 1 Million Euro - einen
interessanten Arbeitsplatz, bei dem ich gleichzeitig finanziell überleben kann
b. Untersuche jeden dieser Wünsche und erkläre, was seiner Erfüllung im Wege stand und noch
immer steht.
7 Wähle eine der folgenden Aussagen aus und erkläre, was darunter zu verstehen ist!
a. Die Zeit ist schlecht? Wohlan. Du bist da, sie besser zu machen.
b. Die Zeit mag Wunden heilen, aber sie ist eine miserable Kosmetikerin.
8 Zum Nachdenken: Kann man eigentlich exakt trennen zwischen „sinnloser Zeitver-
schwendung“ und „sinnvoller Zeitplanung“?
1. Wie oft musst du dir abends sagen „Meine Güte, schon wieder ist ein Tag rum und ich habe kaum
etwas von den Dingen erledigt, die ich mir für heute vorgenommen habe“?
2. Hast du schon mal versucht, deine Zeit mit einem Organisationsplan besser einzuteilen?
3. Geht es dir auf die Nerven, wenn du gezwungen bist, einem Menschen zuzuhören, der von dem
Sprichwort 'Lange Rede – kurzer Sinn' scheinbar noch nie etwas gehört hat?
4. Passt das Sprichwort „Ordnung ist das halbe Leben“ zu dir?
a. Darf man das Forschen verbieten, nur weil man Angst vor neuen Erkenntnissen hat?
b. Wo wären wir denn heute, wenn sich immer die Zweifler durchgesetzt hätten?
Kapitel 1: ____________________________________________
Kapitel 2: ____________________________________________
Kapitel 3: ____________________________________________
Kapitel 4: ____________________________________________
Kapitel 5: ____________________________________________
97
1 Bilde aus den Verben Adjektive, suche das Gegenteil und ergänze den Text!
(essen; trinken; danken; bezahlen; erkennen; sehen; lösen; zählen)
In uralten Zeiten, nach der Schöpfung der Welt, haben die Menschen versucht ____ (1) Pflanzen zu
vermeiden. Es gab natürlich auch ____ (2) Wasser: entweder zu salzig oder zu trüb. Alles kam aus der
Nähe, aus der Natur. Der Reichtum war ____ (3). Weil aber die Menschen vieles zerstört haben ist die
Umwelt ____ (4) geworden. ____ (5) Feinde haben unsere Welt zerstört, ____ (6) Schaden errichtet.
Viele Gewässer sind ____ (7) geworden und der Verlust ist ____ (8). Viele meinen, dass die Menschen
der Natur ____ (9) sind und dass die Umweltverschmutzung ein ____ (10) Problem sei.
Unser Klassenlehrer hat ____ (1) Vorname wie mein Vater. Fast alle Klassenkollegen haben ____ (2)
Allgemeinschule besucht und ____ (3) Lehrer im Unterricht gehabt. Wir haben aber auch neue Kollegen.
____ (4) waren uns völlig unbekannt, weil sie nicht in ____ (5) Schule gingen. Täglich fuhren wir mit
____ (6) Bus, nur ____ (7) die in der Nähe wohnten kamen zu Fuß. ____ (8) Schüler, der verspätete
musste Klassendienst machen und es war fast immer ____ (9). Die besten Schüler wurden am Ende des
Schuljahres belohnt und ____ (10), die schwächere Ergebnisse hatten, gab man nur das Zeugnis. An ____
(11) Zeiten erinnere ich mich oft und bekomme auch heute noch von ____ (12), der mein Bankkollege
war, eine Weihnachtskarte.
Sicherheit für Mädchen und Frauen ist ____ (1) ein Thema, das ____ (2) alle angeht. Wenn Sie persönlich
____ (3) schlechte Erfahrungen gemacht haben, dann sind Sie ____ (4) damit ganz und gar nicht allein.
Wichtig ist es ____ (5), dass Frauen in einer Gewaltsituation nicht allein gelassen werden. Es muss zur
Selbstverständlichkeit werden, dass Frauen und Männer aktiv werden, wenn sie einen Übergriff
beobachten. Im öffentlichen Raum können ____ (6) schlecht beleuchtete Straßen und Wege, Plätze,
Wohnhausanlagen, einzeln stehende Häuser oder Tiefgaragen Unsicherheit und Angst auslösen. Auch der
Kontakt mit fremden Menschen, zum Beispiel in der Nachbarschaft oder in bestimmten Lokalen ist ____
(7) unangenehm… Im privaten Umfeld ____ (8) kann Gewalt durch Familienangehörige, den Partner, den
Freund oder den Bekannten das Vertrauen in die eigene Sicherheit erschüttern oder ____ (9) zerstören.
Mädchen und Frauen machen ____ (10) die Erfahrung, dass selbst der Freundeskreis oder das eigene
Heim keine „sicheren Orte“ sind. Das löst Unsicherheit und Ängste aus – ____ (11) gibt es
Möglichkeiten, sich zu schützen oder zur Wehr zu setzen. Vertrauen Sie ____ (12) auf sich und Ihre
Fähigkeiten. Alle Erfahrungen zeigen ____ (13), dass sich der überwiegende Teil der Angreifer durch
aktive Gegenwehr abschrecken lässt.
98
5 „Heidelberg, Sauerkraut, Oktoberfest“
Hat Deutschland noch etwas anderes zu bieten?
Wähle eine Stadt aus dem Kapitel „Deutschsprachige Länder“ aus und begründe warum
du sie besichtigen möchtest!
7 Schreibe ein österreichisches Menü mit Vorspeise, Suppe, Hauptgericht und Nachspeise!
8 Europa-Quiz
Schreibe zu jedem Buchstaben ein Wort, das ein
A
Lebensmittel oder Gericht bezeichnet!
B
C
D
E
9 Denke an die Mitgliedländer der Europäischen Union
F
und schreibe die Sätze zu Ende!
G
H
Ich glaube, dass die Italiener viele ____
Bei Deutschen denkt man oft an _____ I
Spaghetti essen, aber ______________ J
Nicht nur die Franzosen ____________ K
Ich bin überzeugt, dass _____________ L
Viele Leute meinen, dass ___________ M
Das sind Klischees, wenn __________ N
Die Spanier _____________________ O
P
Q Quark
R
S
10 Schreibe einen Aufsatz zum Thema Medien und Gewalt! T
Verwende dabei auch folgende Wörter: U
V
verändern; Ausdruck; Wirkung; entwürdigend; Realität; Fiktion; W
reagieren; Einfluß; verantwortlich; gewaltfördernd; X
Y
Z
11 Meine Motivation zu jedem Kapitel:
Kapitel 6: ______________________________________
Kapitel 7: ______________________________________
Kapitel 8: ______________________________________
Kapitel 9: _____________________________________
Kapitel 10: _____________________________________
99
1 Mehr über die Intelligenz von Kleinkindern
Ergänze die Leerstellen sinnvoll mit den untenstehenden Verben!
Achte auf Tempus, Modus, Aktiv oder Passiv!
a. Sowohl in den USA als auch in Deutschland ____ (1) das sogenannte Schulmusikgeschäft das
profitabelste der gesamten Branche.
Die Forschungsergebnisse über die Musik und ihre Wirkung ____ (2), dass Musik positive
Auswirkungen auf die Kindesentwicklung ____ (3).
Intensive Musikerziehung ____ (4) die soziale Kompetenz und Intelligenz.
Kinder, die gemeinsam ____ (5), _____ (6) anders miteinander ____ (6).
Gewalt und Aggressionspotentiale ____ (7).
Musik ____ (8) die Sinne und ____ (9) nicht nur die Aufnahmebereitschaft sondern auch Lern- und
Leistungswillen.
Diese positiven Ergebnisse ____ (10) mit verschiedenen Testverfahren an Berliner Grundschulen ____
(10) und ____ (11).
In Modellklassen ____ (12) die Schüler zwei Stunden Musikunterricht.
Außerdem ____ (13) sie ein Instrument ____ (14) und ____ (15) gemeinsam im Orchester.
(untersuchen; schärfen; lernen, sein; musizieren; mindern; haben; fördern; verfolgen; zeigen; musizieren;
umgehen; haben; erhöhen; spielen)
b. ____ (1) diese Schüler mit Gleichaltrigen, die nur eine Stunde Musikunterricht ____ (2).
Die Entwicklung ausgewählter Persönlichkeitsmerkmale ____ (3) im Verlauf der Studie immer wieder
(3).
Die intensive Beschäftigung mit Musik ____ (4) eine Schlüsselfunktion für verschiedenste Intelligenz
leistungen.
Musizieren ____ (5) den Einsatz von Verstand, Beweglichkeit, Gefühl und Wahrnehmung.
Bei keiner anderen Tätigkeit ____ (6) ein Kind so viele Entscheidungen gemeinsam ____ (7).
Musik ____ (8) nicht dem Zweck allein ____ (9).
Musik ____ (10) Spaß ____ (11).
Und wenn sie dann außerdem so viele, erfreuliche Wirkungen ____ (12), ____ (13) alle Kinder davon
____ (14) dürfen.
(dürfen; sollen; müssen; besitzen; vergleichen; profitieren; machen; sollen; testen; treffen; zeigen; dienen;
haben; erfordern)
100
3 Europa. Menschen und Völker
Ergänze die Leerstellen!
Der Australier fragt den ____ nach einem preiswerten Hotel in seiner Heimatstadt Brussel. Der
rumänische Student bittet den ____ um ein paar Informationen über Athen. Der Deutsche und der
Österreicher treffen sich beim ____ und essen Pizza. Jeanette redet über ihre Probleme als ____, die
weder Englisch noch Deutsch versteht. Der ____ aus Budapest ist sehr musikalisch. Die Freundin des
____ aus Amsterdam geht regelmäßig mit der ____ aus Finnland essen.
4 Stelle dir vor, du bist Österreicher und möchtest gerne Touristen aus Rumänien durch
Wien begleiten. Wohin würdest du sie führen?
Nenne wenigstens vier Sehenswürdigkeiten und beschreibe sie kurz!
5 Schau dir die Statistik an und schreibe, wovor sich die Österreicher fürchten!
Wie würde ein Schaubild deines Landes aussehen? (150 Wörter)
60 54 53 51
50 42
40 38 38 36
40
30
20
10
0
Zukunft der Kinder
Drogenmissbrauch
finanzielle Ruin
Verkehrsunfall
Ausländer-
Krankheiten
Atomunfall
Weltkrieg
Übergriffe
Aids
Rechtsradikalismus
gefährliche
Arbeitslosigkeit
101
Texte und Lösungen (zu den Kapiteln 1, 4, 7, 10, Wiederholung 1, 2, Teste dich!)
Kapitel 1, A, Übung 1 (1. Descartes; 2. Eminescu; 3. Einstein; 4. Alexandra Nechita; 5. Bill Gates;
6. Beethoven; 7. Gauß; 8. Shirley Mc Laine; 9. Mozart)
Kapitel 4, C, Übung 2 (dass; Weil; indem; die; während; Obwohl; was; Was; während; und)
Kapitel 7, C, Übung 1 (muss; soll; mag; will; können; soll; mag; dürfte)
Kapitel 7, C, Übung 3 (dürfen: untersagt sein; Erlaubnis; gestattet sein; genehmigt sein; es gehört sich
nicht; berechtigt sein; können: geeignet sein; in der Lage sein; fähig sein; machbar sein; imstande sein;
sich machen lassen; mögen: Wunsch; Lust haben; Bedürfnis; müssen: erforderlich sein; notwendig; es
bleibt nichts übrig; nicht brauchen… zu; gezwungen sein; sollen: es wird erwartet; es empfiehlt sich;
einen Rat bekommen; es gehört sich; die Aufgabe haben; wollen: entschlossen sein; sich etwas
vornehmen; etwas vorhaben; bereit sein; Absicht)
Kapitel 7, C, Übung 4 [Da sparte der Junge die Zeit,
sammelte alle verlorene Zeit –
und als die Zeit gekommen war,
und der Vati das Zeitliche segnete,
da kaufte der Junge einen Kranz
für den Vati und die Zeit.]
Kapitel 10, A, Übung 10: Projekt
Teilt euch in Gruppen ein, wählt eine der Themen aus und lest den entsprechenden Text!
Präsentiert dann die wichtigsten Informationen vor der Klasse anhand von Diagrammen,
Tabellen, Assoziogrammen!
a. Die Europäische Union von heute ist das Ergebnis der harten Arbeit, die die Männer und Frauen für
das geeinte Europa geleistet haben. Der erste Schritt auf dem Weg zur europäischen Integration
erfolgte, als sechs Länder (Belgien, die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg
und die Niederlande) einen gemeinsamen Markt für Kohle und Stahl errichteten. Das Ziel war, nach
dem Ende des Zweiten Weltkriegs den Frieden zwischen Siegern und Besiegten in Europa zu sichern.
Die sechs Mitgliedstaaten beschlossen später, eine Europäische Wirtschaftsgemeinschaft zu schaffen.
Die Zölle zwischen den sechs Ländern wurden am 1. Juli 1968 völlig abgeschafft.
1973 entschieden sich drei andere Länder für den Beitritt zu den Gemeinschaften: Dänemark, Irland
und das Vereinigte Königsreich.
Anfang der 70er Jahre gelangten die Staats- und Regierungschefs der Gemeinschaften zu der
Erkenntnis, dass es von Vorteil ist, ihre Wirtschaftssysteme einander anzupassen und eine
Währungsunion, die erst am 1. Januar 2002 verwirklicht wurde, zu schaffen.
Griechenland trat zu den Gemeinschaften 1981, Spanien und Portugal 1986, Österreich, Finnland und
Schweden 1995. Mit anderen zehn Bewerberländern wurden die Verhandlungen 2002 abgeschlossen,
so bestand die Europäische Union 2004 aus 25 Mitgliedstaaten. Die Union steht vor einer weiteren
Erweiterung und unter den Kandidaten befindet sich auch Rumänien.
b. Ein institutionelles Dreieck erstellt die politischen Programme und Rechtsvorschriften (Richtlinien,
Verordnungen und Entscheidungen), die in der ganzen EU gelten. Das Europäische Parlament ist ein
direkt gewähltes Organ der EU, das die Europäischen Bürger vertritt und direkt von ihnen gewählt
wird. Seine Arbeitsorte liegen in Straßburg (Sitz des Parlaments – Plenartagungen), Brüssel
(parlamentarische Ausschüsse und zusätzliche Plenartagungen), Luxemburg (Verwaltungsstellen; das
Generalsekretariat). Der Rat der Europäischen Union ist das gesetzgebende Organ der EU, das die
einzelnen Mitgliedstaaten vertritt. Die Europäische Komission ist das Exekutivorgan der EU und
Initiatorin von Vorschlägen für Rechtsvorschriften, wahrt die Interessen der EU insgesamt.
102
c. Die Europäische Union strebt das Ziel einer gerechten und solidarischen Gesellschaft an. Alle
EU-Staaten haben sich dem Frieden, der Demokratie, dem Rechtsstaat und der Achtung der
Menschenrechte verschrieben und arbeiten zusammen an der Förderung dieser Werte auf der ganzen
Welt. Die Errichtung eines Gemeinsamen Marktes und die schrittweise Annäherung der
Wirtschaftspolitik der Mitgliedstaaten sowie eine größere Stabilität sind auch Aufgaben der EU.
d. Die Europäische Union will einen Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts.
Die Verpflichtung der Europäischen Union gegenüber den Bürgerrechte wurde 2000 als die Charta
der Grundrechte der Europäischen Union verkündet.
Die ersten Artikel befassen sich mit der Menschenwürde, dem Recht auf Leben, dem Recht auf
Unverletzlichkeit der Persönlichkeit sowie der Meinungs- und Gewissensfreiheit. Das Kapitel über
Solidarität umfasst soziale und wirtschaftliche Rechte wie: das Streikrecht, das Recht der
Arbeitnehmer auf Information, das Recht auf Gesundheitsversorgung, soziale Sicherheit und soziale
Unterstützung in der gesamtem Europäischen Union. Andere Kapitel fördern auch die
Gleichbehandlung von Mann und Frau, das Recht auf Umweltschutz, die Rechte von Kindern und
älteren Menschen.
f. „Ein Tag wird kommen, wo alle Nationen dieses Kontinents ohne ihre besonderen Eigenheiten oder
ihre ruhmreiche Individualität einzubüßen, sich eng zu einer höheren Gemeinschaft
zusammenschließen und die große europäische Bruderschaft begründen werden.“ Diese prophetischen
Worte sprach Victor Hugo im Jahre 1849. In den heutigen Tagen sagte ein Politiker aus den neuen
Mitgliedstaaten: „Europa ist es endlich gelungen, seine Geschichte mit seiner Geografie zu
versöhnen.“ Zwischen 2007 und 2015 dürften zusätzliche Erweiterungen der Europäischen Union
stattfinden. Bis dahin müssen die Staats- und Regierungschefs aufmerksam die öffentliche Meinung
verfolgen und entscheiden, wo letztendlich die geografischen, politischen und kulturellen Grenzen der
Union liegen.
Kapitel 10, C, Übung 2 (besonders, heute; dort; heute; vermutlich; immer; einmal; sofort; dort;
mehrmals; inzwischen; natürlich; absichtlich; bisher; sofort; unten; zuerst; danach; weg; unbedingt; hier;
endlich; sofort; jetzt; gerade; wieder; mittags; sehr; inzwischen; immer; ewig; seither; sehr; später;
danach)
Wiederholung 1-5, Übung 3 (dass; Als; deshalb; wie; aber; Obwohl; denn; weil; wo; weil; und; weil;
und; Obwohl; was; aber; was; Deshalb; Während; dass; indem; Seitdem; die; was; warum; bei; dass;
wenn; oder)
Wiederholung 6-10, Übung 3 (sicher; heutzutage; irgendwann; endlich; natürlich; besonders; oft; sogar;
gewiss; hier; allerdings; ganz; tatsächlich)
Teste dich!, Übung 3 a, b (ist; zeigt; hat; fördert; musizieren; gehen … um; werden gemindert; schärft;
erhöht; wurden … verfolgt; untersucht; hatten; lernten; spielen; musizierten; Verglichen wurden; hatten;
wurde … getestet; besitzt; erfordert; muss; treffen; darf; dienen; soll; machen; zeigt; sollen; profitieren)
103
Der bestimmte Artikel Der unbestimmte Artikel
(genauso: dieser/ diese/dieses; jener/ jene/ (genauso: mein, dein, sein, ihr, unser, euer, ihr)
jenes; welcher /welche/ welches;
solcher/ solche/ solches)
Pronominaladverbien
a. interrogativ: woran, woraus, wobei, wodurch, wofür, worin, womit, worunter, worüber, wovon, wozu
Ich freue mich auf die Ferien. Worauf freust du dich?
b. pronominal: daran, darauf, daraus, dabei, dadurch, dafür, darin, damit, darunter, darüber, davon, dazu
Ich freue mich darauf, die Ferien am Meer zu verbringen.
Pass auf!
Ich warte auf meine Freundin. Auf wen wartest du?
Konnektoren
Koordination
Position Null: und – oder – sondern – aber – denn
Die Eltern fahren mit dem Bus und die Kinder gehen zu Fuß.
104
Position I+Inversion: darum – deshalb – deswegen – daher – folglich – infolgedessen – demnach – insofern –
trotzdem – dennoch – allerdings – dann – da – danach – daraufhin – inzwischen
Er ist müde, darum geht er zu Bett.
entweder … oder; nicht nur … sondern auch; weder … noch; einerseits … andererseits; mal … mal;
Subordination
Position I: wenn – falls – soviel/soweit – wie – als ob – ob – als – während – nachdem – bevor/ ehe – solange –
sobald – bis – seit – seitdem – weil – da – so - dass – so …, dass – ohne dass – statt/ anstatt dass - obwohl – je
…, desto – indem – damit – der/ die/ das – wann/ warum/ usw.
Er kommt bestimmt, wenn er Zeit hat.
Präpositionen
Temporale Präpositionen:
a. +D: ab, aus, bei, nach, seit, vor, von … bis, von … an, zu
b. +Akk: bis, für, gegen, um
c. +G: außerhalb, innerhalb, während
d. +D - wann?: an/am (Tag, Datum, Tageszeit, Feiertag), in/im (Woche, Monat, Jahreszeit, Jahrhundert, längerer
Zeitraum), über, vor, zwischen,
Lokale Präpositionen:
aus (D), bei/ beim (D), nach (D), von/ vom (D), zu/ zum/ zur (D), in/ im (D), auf (D/Akk), durch, gegen, um (Akk)
105
Das Verb
Verben mit trennbaren und untrennbaren Vorsilben
a. immer trennbar (betont): ab-, an-, auf-, aus-, bei-, ein-, empor-, fest-, fort-, frei-, her-, hin-, los-, mit-, nach-,
um-, vorbei-, vor-, weg-, weiter-, zu-, zurück-, zusammen-
b. untrennbar (unbetont): be-, emp-, ent-, er-, ge-, hinter-, miss-, ver-, zer-
c. trennbar oder untrennbar: durch-, über-, um-, unter-, voll-, wider-, wieder-
Adverbien
Temporal- Gegenwart: augenblicklich, gegenwärtig, gerade, heute, heutzutage, jetzt, nun, sofort;
adverbien Vergangenheit: anfangs, bereits, damals, eben, einmal, einst, früher, gestern, inzwischen,
jemals, kürzlich, neulich, soeben, seither, vorgestern, vorher;
Zukunft: bald, danach, demnächst, künftig, morgen, nachher, nächstens, später, übermorgen;
allgemein: abends, endlich, erst, ewig, häufig, immer, immerzu, mehrmals, mittags, morgens,
nachts, nie, niemals, oft, oftmals, stets, vormittags, wieder, zuletzt, zuerst usw.
Modal- absichtlich, allerdings, außerordentlich, beinahe, besonders, bestimmt, einigermaßen, fast,
adverbien folgendermaßen, ganz, gar nicht, gewiss, kaum, keinesfalls, keineswegs, möglicherweise,
natürlich, sehr, ungewöhnlich, recht, sicher, tatsächlich, überhaupt nicht, umsonst, unbedingt,
vergebens, vermutlich, vielleicht, wahrscheinlich, wohl, ziemlich;
Lokal- Ort: außen, da, dahin, dort, dorthin, drinnen, drüben, herauf, herein, heraus, herüber, herunter,
adverbien hier, hierhin, hinauf, hinaus, hinein, hinten, hinüber, hinunter, irgendwo, links, mitten, nirgends,
nirgendwo, oben, rechts, überall, unten, vorn;
Ort/Ziel: fort, weg;
Ziel: irgendwohin;
Richtung: abwärts, aufwärts, her, herein, heraus, hin, hinein, hinaus, rückwärts – vorwärts;
Herkunft: daher, dorther, irgendwoher.
Nebensätze
Der Relativsatz
a. Sandra heißt die Schülerin, die ich in der Disko gesehen habe.
auf die ich seit zwei Stunden warte.
b. Alles/ Das/ Einiges/ Etwas/ Manches/ Nichts/ Vieles/ Weniges/ Das Aufregendste/ Das Schlimmste,
was die Leute wissen, …
worüber sie sich ärgern, …/ wovon sie wissen, …/ woran sie sich erinnern, …/ usw.
Der Finalsatz
a. HS +NS: um … zu+Infinitiv: Ich lerne Fremdsprachen, um mehr Chancen im Beruf zu haben.
damit: Ich lerne Deutsch, damit meine Eltern sich freuen.
b. Präpositionen: zu (D), zwecks (G)
Der Temporalsatz
a. HS +HS: und
b. HS +HS+Inversion: anschließend, da, (gleich) danach, dann, gleichzeitig, seitdem, vorher, zuvor
c. HS +NS: als, bevor, bis, ehe, gleich nachdem, gleich wenn, immer wenn, nachdem, sooft, solange, so lange bis,
seit/seitdem, sobald, während, wenn
d. Präposition: bei, immer bei, nach, seit, vor (D), während (G, D)
Der Kausalsatz
a. HS +HS: denn, nämlich
b. HS +HS+Inversion: daher, darum, deshalb, deswegen, aus diesem Grund
c. HS +NS: da, weil
d. Präposition: aufgrund, wegen (G),
Der Konzessivsatz
a. HS +HS: aber, doch, jedoch c. HS +NS: obwohl, obgleich
b. HS +HS +Inversion: dennoch, trotzdem d. Präposition: trotz (G)
106
Der Konsekutivsatz
a. HS+ HS+Inversion: also; folglich; infolgedessen
b. HS +NS: so, … dass; so dass;
c. Präposition: infolge (G)
Der Konditionalsatz
a. HS+ HS+Inversion: sonst
b. HS +NS: falls; falls nicht; im Falle dass; wenn; wenn nicht;
c. Präposition: bei (D); ohne (Akk)
Der Proportionalsatz
Je lieber man etwas lernt, desto/ umso weniger Probleme hat man.
Der Modalsatz
a. HS +HS +Inversion: stattdessen
b. HS +NS: indem; dadurch, dass; ohne dass; ohne … zu (+Infinitiv); (an)statt dass; (an)statt … zu +Infinitiv)
c. Präposition: statt (G); mit (D); durch, ohne (Akk)
Infinitivkonstruktionen
Infinitiv
a. ohne zu (steht bei den Modalverben und den Verben bleiben, gehen, helfen, hören, kommen, lassen, lernen,
sehen u.ä.): Ich bleibe bei dir schlafen.
b. mit zu: Ich habe viel zu tun.
107
Starke und unregelmäßige Verben
108
52. meiden mied gemieden a evita
53. messen du misst maß gemessen a măsura
54. mögen er mag mochte gemocht a dori; a-i plăcea
55. müssen er muss musste gemusst a trebui
56. nehmen er nimmt nahm genommen a lua
57. raten er rät riet geraten a sfătui; a ghici
58. reißen er reisst riss gerissen a rupe
59. riechen roch gerochen a mirosi
60. rufen rief gerufen a chema
61. saufen er säuft soff gesoffen a bea mult
62. schaffen schuf geschaffen a crea
63. scheinen schien geschienen a părea, a luci
64. schieben schob geschoben a împinge
65. schlafen er schläft schlief geschlafen a dormi
66. schlagen er schlägt schlug geschlagen a bate
67. schleichen schlich geschlichen a se furişa
68. schließen schloss geschlossen a închide
69. schmeißen schmiss geschmissen a arunca
70. schmelzen* er schmilzt schmolz geschmolzen a se topi
71. schreiben schrieb geschrieben a scrie
72. schreien schrie geschrien a ţipa
73. schweigen schwieg geschwiegen a tăcea
74. schwimmen* schwamm geschwommen a înota
75. sehen du siehst sah gesehen a vedea
76. sein* er ist war gewesen a fi
77. singen sang gesungen a cânta
78. sitzen saß gesessen a şedea
79. sollen er soll sollte gesollt a trebui
80. sprechen er spricht sprach gesprochen a vorbi
81. stehen stand gestanden a sta (vertical)
82. steigen* stieg gestiegen a urca
83. stehlen er stiehlt stahl gestohlen a fura
84. sterben* er stirbt starb gestorben a muri
85. stinken stank gestunken a mirosi urât
86. streiten stritt gestritten a se certa
87. tragen er trägt trug getragen a purta
88. treffen er trifft traf getroffen a întâlni
89. treten * er tritt trat getreten a călca, a păşi
90. tun tat getan a face
91. verderben er verdirbt verdarb verdorben a (se) strica
92. vergessen er vergisst vergaß vergessen a uita
93. verlieren verlor verloren a pierde
94. wachsen* er wächst wuchs gewachsen a creşte
95. werden* er wird wurde geworden a deveni
96. werfen er wirft warf geworfen a arunca
97. wissen er weiß wusste gewusst a şti
98. wollen er will wollte gewollt a vrea
99. ziehen zog gezogen a trage, a pleca
109
A aus/harren (h), a persevera, a Deich, -e, (der), dig, stăvilar
ab/brechen (h), a întrerupe rămâne consecvent Dinkel, -, (der), bot. alac
ab/drehen (h) a inchide aus/laden, lud aus, ausgeladen (h), Dolch, -e, (der), pumnal
ab/handeln (h), a trata, a discuta a descărca; a goli, a contramanda o Doppelkinn, -e, (das), bărbie dublă
ab/klingen, klang ab, angeklungen invitaţie Dornenhecke, -n, (die), gard viu
(s), a scădea în intensitate Ausrede, -n, (die), pretext, scuză Draht, /Drähte, (der), (fir de) sârmă
Abschweifung, -en, (die), curbură ausschlaggebend, hotărâtor, decisiv Dreck, -, (der), murdărie, noroi
Abstand, Abstände, (der),distanţă Außenseiter, -n, (der), diletant, dringend, urgent
ab/streifen (h şi s), a se dezbăra; a nespecialist; persoană individualistă Drohung, -en, (die), ameninţare
se abate aus/setzen (h), a pune; a părăsi; a Durchsage, -n, (die), transmitere
ab/stumpfen (h), a deveni insensibil fixa; a obiecta; a (se) întrerupe (prin radio)
Abwertung, -en,(die), depreciere aus/tragen, trug aus, ausgetragen Durchschnitt, -e, (der), medie
Ackerland, (das),sg., pământ arabil (h), a împărţi,a distribui dürftig, nevoiaş; sărăcăcios
adeln (h), a înnobila aus/üben (h), a practica, a exercita düster, întunecat; posomorât
allerhand, tot felul de aus/zeichnen (h) (sich), a se E
Anforderung, die -en, cerere, distinge; a se face cunoscut ehebrechen (h) (inf. şi part. prez.),
pretenţie B a comite adulter
an/geben, gab an, angegeben (h), a beatmen (h), a face respiraţie ehrgeizig, ambiţios
se lăuda, a se da mare/grozav artificială eindeutig, clar, fără echivoc
Angeberei, -en, (die), (în text) bedingt, limitat; condiţionat Eindruck, -drücke, (der), impresie
lăudăroşenie bedrängen (h), a încolţi ein/gehen, ging ein, eingegangen
an/gehen, ging an, angegangen (h), bedrohen (h), a ameninţa (s), a intra; a pătrunde; a consimţi; a
a-i privi; a-i păsa
beflügelt, înaripat contracta, a încheia
Angehörige, -n, (der), membru
begehen, beging, begangen (h), a Einkommen, -, (das), venit, salariu
angeln (h)(+ nach), a năzui la
făptui, a comite Einsatz, -sätze, (der), angajare (a
an/kündigen (h), a anunţa
Behörde, -n, (die), autoritate; forţelor)
an/lehnen (h), a sprijini
instanţă; instituţie ein/schleichen, schlich ein,
an/nehmen,nahm an, angenommen,
(h), a accepta, a primi; a admite Beinkleid, -er, (das), pantalon eingeschlichen (h), a intra pe furiş
an/pöbeln (h), a apostrofa grosolan beleibt, corpolent, trupeş ein/setzen (h), a interveni pentru
Anrede, -en, (die), discurs Beleidigung, -en, (die), ofensă, cineva
an/richten (h), a pricinui jignire, insultă ein/treffen, traf ein, eingetroffen
Ansager, -, (der), crainic benötigen (h), a avea nevoie (h), a se implini, a se realiza
an/schließen, schloss an, Berechnung, -en, (die), socoteală Einzelheit, -en, (die), amănunt,
angeschlossen (h) (sich), a se ataşa, berechtigt, îndreptăţit; autorizat detaliu
a se împrieteni bereuen (h), a regreta, a-i părea rău Empfänger, -, (der), destinatar
Ansehen, (das), (sg.), privire; berühren (h), a atinge Empfinden, -, (das), simţire
prestigiu beschädigen (h), a deteriora, a endgültig, definitiv
an/siedeln (h) (sich), a se stabili vătăma entgehen, entging, entgangen (s), a
an/sprechen, aprach an bescheiden, modest, simplu scăpa (cuiva ceva)
angesprochen (h), a se adresa bescheren (h), a împărţi daruri entlarven (h), a demasca, a dezvălui
an/stecken (h), a molipsi Beschimpfung, -en, (die), insultare entlasten (h), a scuti, a degreva
an/stellen (h), a angaja; a pregăti, a beschleunigen (h), a accelera/ grăbi entstehen, entstand, entstanden (s),
organiza Beschluss, -schlüsse, (der), hotărâre a lua naştere, a lua fiinţă
an/treffen, traf an, angetroffen (h), Besetzung, -en, (die), numire; Erbanlage, -n, (die), atitudine
a întâlni, a găsi distribuire; distribuţie moştenită, talent
Anziehung, -en, (die), atracţie; Bestandteil, -e, (der), parte erbringen, erbrachte, erbracht (h),
simpatie, farmec componentă a aduce (dovezi)
auffällig, bătător la ochi bestreiten, bestritt, bestritten (h), a erfahren, cu experienţă; expert
auf/greifen, griff auf, aufgegriffen contesta, a nega erfassbar, care poate fi înţeles
(h), a apuca; a înhăţa beteiligen (h) (sich), a participa ergötzen (h), a (se) desfăta
auf/krempeln (h), a sufleca, a ridica beugen (h), a îndoi; a se da bătut Erkenntnis, se, (die), recunoaştere
auf/nehmen, nahm auf, aufge- Bewässerungsanlage, -n, (die), Erkundung, -en, (die), explorare;
nommen (h), a include; a fotografia; instalaţie de irigare recunoaştere
a înţelege; a interpreta Bio-Siegel, -, (das), siglă bio erobern (h), a cuceri; a ocupa
aus/arten (h), a degenera blank, alb, strălucitor, curat Erpressung, -en, (die), şantaj
Ausbruch, -brüche, (der), blendend, strălucitor; seducător Ersparnis, -se, (die), economie,
izbucnire, declanşare brauen (h), a prepara bere bani economisiţi
auseinander/setzen (h),a despărţi; a Breite, -n, (die), lărgime erweisen, erwies, erwiesen (h), a
explica, a lămuri D dovedi, a arăta
ausgeschlossen, exclus Daumen, -, (der), degetul mare erwidern (h), a replica, a răspunde
110
Erzeugnis, -se, (das), produs J Roggen, sg. (der), secară
etliche, unii, unele; cam, vreo Jugendsünde, -n, (die), păcat comis roh, crud, brut; nemilos; brutal
F în tinereţe Rohstoff, -e, (der), materie primă
faltenfrei, care nu se şifonează K S
fesseln (h), a încătuşa Kalksandstein, -e, (der), gresie sachlich, neutru
Festplatte, -n, (die), placa de bază calcaroasă Sachverständige, -n, (der/die),
Floh, Flöhe, (der), purice Kannengießer, -, (der), olărie (în expert
Flügel, -, (der), aripă; pian cu coadă cositor) Schaffenskraft, -kräfte, (die), forţă
fordern (h), a cere, a pretinde Keimzelle, -n,(die), celulă; germene creatoare
fördern (h), a promova, a încuraja Kern, -e, (der), sâmbure; fond schallen (h), a suna; a răsuna
Forst, -e, (der), pădure Klompen (Holzschuhe), saboţi de Schärpe, -n, (die), eşarfă
fragwürdig, discutabil, îndoielnic lemn Schaufel, -n, (die), lopată
Fratz, -e(n), (der), ştrengar knapp, strâmt; puţin, neîndestulător Scherbe, -n, (die), ciob
freigiebig, darnic, generos knitterfrei, care nu se şifonează scheu, sfios, timid
Frist, -en, (die), termen; răgaz Kohlfeld, -er, (das), câmp de varză Scheune, -n, (die), şură, hambar
G Kummer, (der) sg., mâhnire, necaz Schlagzeile, -n, (die), titlu principal
Gedächtnisschwäche, (die) sg., Kupferstecher, -, (der), gravor (în pe prima pagină de ziar
amnezie, slăbiciune a memoriei aramă) schlampig, neglijent, neîngrijit
gefährden (h), a primejdui L Schlaraffenland, (das) sg.,ţara
gefällig, îndatoritor, plăcut, amabil lauern (h), a aştepta cu nerăbdare; a huzurelii
geheiligt, sfinţit trage cu urechea; a spiona schleppen (h), a târî, a trage după
geistig, spiritual, intelectual Lieferant, -en, (der), furnizor sine
gelten, galt, gegolten (h), a fi Logenschließer, -, (der), om de schlichtweg, simplu; limpede
valabil, a valora serviciu la teatru; plasator Schlosser, -, (der), lăcătuş
gemächlich, tihnit, confortabil Lorbeerkranz, -krţnze, (der), schlucken (h), a înghiţi
Gerede, (das) sg., vorbărie cunună de lauri schmeichlerisch, linguşitor
Gerichtshof, -höfe, (der), tribunal lungern (h), a hoinări, a trândăvi; a Schmied, -e, (der), fierar, potcovar
Gerichtsvollzieher, -, (der), i se scurge ochii după ceva schnurren (h), a sfârâi; a toarce
portărel, executor judecătoresc M Schreiner, -, (der), tâmplar
Gerste, (die) sg., orz Masche,-n, (die), ochi (tricotaj); schwätzerisch, vorbăreţ, flecar
geschäftig, activ, mereu ocupat fundă schweben (h şi s), a pluti în aer
gewalttätig, violent, brutal Maßstab, -stäbe, (der), riglă; scară Seifensieder, -, (der), săpunar
Giftspritze, -n, (die), pulverizare cu (geografică) Selbstvernichtung, -, (die),
substanţe otrăvitoare, dăunătoare maulen (h), a mormăi, a se nimicire, autodistrugere
gliedern (h), a diviza; a împărţi bosumfla; a trăncăni, a flecări Seuche, -n, (die), epidemie, molimă
Goldschlägerei, (die) sg., aplicarea Molkereiprodukt, -e, (das), produs Siegelring, -e, (der), inel de sigiliu
foiţei de aur lactat Speicher, -, (der), hambar, magazie
Graf, -en, (der), conte Münster, -, (das), catedrală, dom Speicherkapazität, -en,
Grobheit, -en, (die), grosolănie, N (die),capacitate de înmagazinare
bădărănie nebensächlich, secundar, fără spöttisch, batjocoritor, ieonic
Gutachten, -, (das), aviz, expertiză importanţă sprudeln (h), a ţâşni, a se revărsa
H Neureiche, -n, (der/die), parvenit spucken (h), a scuipa
Hafer, sg., (der), ovăz nüchtern, cu stomacul gol Stacheldraht, -drähte, (der), sârmă
Halbwertszeit, (die) sg., perioadă O ghimpată
de înjumătăţire (subst. radioactive) offenbaren (h), a manifesta; a stachelig, spinos, ţepos; caustic
Händler, -, (der), negustor dezvălui Stammsitz, -e, (der), reşedinţă/ loc
Hautzelle, -n, (die), celulă a pielii offen/stehen, stand offen, offenge- permanent
Hektik, (die) sg., grabă; agitaţie standen (h), a fi deschis; a fi liber; a Standpauke, -n, (die), dojană
hervor/rufen, rief hervor, fi permis starren (h), a privi fix
hervorgerufen (h), a suscita; a trezi P sterbensmatt, obosit mort
Heuernte, -n, (die), recoltă de fân pflastern (h), a pune plasture; a Stier, -e, (der), taur
hinzu/fügen (h), a adăuga pava stiften (h), a ctitori, a fonda
Hirn, -e, (das), creier; minte Pforte, -n, (die), poartă streben (h), a tinde, a aspira, a năzui
Hofbräuhaus, -häuser, (das), R Sumpf, Sümpfe, (der), mlaştină
berărie de curte Rache, (die) sg., răzbunare Sündenbock, -böcke, (der), ţap
holprig, cu gropi Ratlosigkeit, (die) sg., nedumerire, ispăşitor
hurtig, iute, sprinten, vioi încurcătură T
I Rechnungshof, -höfe; (der), curte träge, leneş, trândav
impfen (h), a vaccina de conturi treiben, trieb, getrieben (h), a pune
Irrweg, -e, (der), cale greşită ritterlich, cavaleresc în mişcare, a mâna
111
Trinkgeld, -er, (das), bacşiş verdeutlichen (h), a lămuri vor/machen (h), a arăta cum se face
trippeln (s), a umbla repede şi cu verehren (h), a stima; a adora Vorrichtung, -en, (die), mecanism;
paşi mărunţi vergeuden (h), a risipi, a irosi pregătire
trotzen (h), a sfida, a se opune verkennen, verkannte, verkannt (h), W
U a nu recunoaşte; a nesocoti Wagner, -, (der), rotar
Überfluss, (der) sg., belşug, verlangen (h), a cere, a revendica Wahrzeichen, -, (das), simbol,
bogăţie, abundenţă verlegen, încurcat, stingherit; jenat marcă distinctivă
übergehen, überging, übergangen verlockend, ademenitor, atrăgător Wandlung, -en, (die), schimbare;
(h), a trece peste ceva; a ignora vermeiden, vermied, vermieden (h), transformare
überreichen (h), a înmâna, a preda a evita; a se feri Wandschirm, -e, (der), paravan
Überschwemmung, -en, (die), Vermögen, -, (das), putere, avere; waschmaschinenfest, rezistent la
inundaţie, revărsare capacitate; aptitudine spălatul cu maşina
übersehbar, care se poate cuprinde verrinnen, verrann, verronnen (s), weisen, wies, gewiesen (h), a indica,
cu vederea; care poate fi trecut cu a curge; a trece a arăta
vederea versäumen (h), a pierde, a scăpa Welle, -n, (die), undă; val
Übertragung, -en, (die), verschonen (h), a cruţa, a ierta wenden (h), a întoarce
transmisiune; traducere; transpunere verspotten (h), a batjocori; a râde Wesen, -, (das), fiinţă; creatură
überwachen (h), a supravegea de cineva wirr, încurcat, încâlcit
Umfeld, -, (das), totalitatea verstreichen, verstrich, verstrichen wundersam, minunat, fenomenal
influenţelor sociale, economice (s), a trece, a se scurge Z
Umsatz, -sätze, (der), volum de vertraut, familiarizat; cunoscător zartsinnig, plin de gingăşie şi tact
tranzacţii, cifră de afaceri verwechseln, a confunda Zerstreuung, -en, (die),
Umschlagplatz, -plätze, (der), loc Verwundbarkeit, (die) sg., împrăştiere; distracţie; amuzament
de transbordare, fig. centru turistic vulnerabilitate Zimmermann, -, (der), dulgher
Umstand, -stände, (der), verzapfen (h), a vinde Zugang, -gänge, (der), acces
împrejurare, circumstanţă vollenden (h), a încheia; a îndeplini zugrunde (în expr.) zugrunde
untadelig, ireproşabil, fără cusur vollkommen, desăvârşit, perfect gehen, a pieri, a se ruina
Untergang, -gänge, (der), apus, Voraussetzung, -en, (die), zunehmend, care creşte, se măreşte
pieire, ruină presupunere, bănuială; condiţie zurückhaltend, rezervat, discret
Unternehmen, -, (das), Vorfall, -fälle, (der), întâmplare, Zustellung, (die) sg., predare,
întreprindere, încercare; acţiune caz, incident remitere; închidere, baricadare
V Vorgang, -gänge, (der), eveniment; Zutat, -en, (die), ingredient
verbergen, verbarg, verbergen (h), fenomen; procedeu zuträglich, avantajos; prielnic
a ascunde, a tăinui vorgesehen, prevăzut zuversichtlich, încrezător, sigur
verblassen, verblies, verblasen (h), Vorleben, (das), sg., viaţă, existenţă
a păli; a deveni palid; a se ofili anterioară
verdächtig, suspect, dubios vor/leben (h), a trăi (în trecut)
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