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6 Einführung
TQU-Akademie 1
TQU-Schulungsunterlagen
7 Einführung
"Kritiker sagen oft, Six Sigma beinhalte nichts Neues. Tatsächlich sind
die Werkzeuge nicht neu, es sind erprobte statistisch begründete Werk-
zeuge. Six Sigma liefert jedoch das schlagkräftige Rahmenkonzept,
das diese Werkzeuge effektiv macht und zu Kostensenkungen und zu
Umsatzsteigerungen nutzt." (Kjell Magnusson et al.)
8 Einführung
Toleranzgrenzen
Prozess-Streuung
6σ 5σ 4σ 3σ 2σ 1σ μ
TQU-Akademie 2
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9 Einführung
1.5σ
4.5σ
6σ
1.5 σ μ
10 Einführung
* Sigma ist der kurzfristige Sigma-Wert bzw. der kurzfristige Sigma Level
TQU-Akademie 3
TQU-Schulungsunterlagen
11 Einführung
Sigma in Relation
Größe eines kleinen 1,35 Mio. Euro Schulden 3,5 Monate pro
3
Supermarktes auf 500 Mio. Vermögen Jahrhundert
12 Einführung
2 308537 (nicht
( i ht wettbewerbsfähig)
ttb b fähi ) 30 - 40% des
d U Umsatzes
t
TQU-Akademie 4
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13 Einführung
5-8%
vom Umsatz
14 Einführung
Prozessorientierung
Die Prozess-Performance wird an den Kundenanforderungen gemessen.
In allen kundenrelevanten Prozessen wird eine Prozessfähigkeit von Six Sigma
angestrebt. Theoretische entspricht dies einer Fehlerquote von 3,4 ppm, in der
Praxis heißt dies: Fehlerfreiheit.
Der Einsatz von Ressourcen zur Leistungserbringung erfolgt kostenoptimal.
Ergebnisverbesserung
Die Verbesserung erfolgt nicht um ihrer selbst Willen (besser und damit teurer als
nötig, over-engineering), sondern muss sich an den Kundenbedürfnissen orientieren.
Verbesserungspotenziale werden über Projektarbeit erschlossen.
TQU-Akademie 5
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15 Einführung
S I P O C
16 Einführung
Inputs
p PROZESS Ergebnisse
g
Verbesserung der
Verbesserung von Prozess / Produkt
Kundenzufriedenheit
Kennen der wichtigen / unwichtigen Einflüsse Wissen, was der Markt will
Steuern der Einflussgrössen wettbewerbsfähige Preise
Optimierung von Aufwand und Nutzen überdurchschnittliche
Leistungen
ERGEBNISVERBESSERUNG
TQU-Akademie 6
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17 Einführung
5 - Control 5 - Verify
2 - Measure
4 - Improve
I 4 - Design
D i
3 - Analyse
18 Einführung
Vorgehenssystematik im Verbesserungsprojekt
DMAIC Define – Measure – Analyze – Improve – Control
TQU-Akademie 7
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19 Einführung
Vorgehenssystematik im Entwicklungsprojekt
DMADV Define – Measure – Analyze – Design – Verify
20 Einführung
C C
U D-M-A-D-V U
S S
T Reklamationen Prozessdaten T
Marktforschung Prozess-
O Produkt- Produkt-
Produkt Prod. O
M K-befragung ent ickl
entwickl. M
definition entwickl.
E E
R R
S S
CTQ‘s Welche Produkte Welche Prozesse
und Dienstleistungen braucht es, um Prod.
lassen sich zur Befrie- und Dienstleistungen
digung der Kundenan- zu produzieren, die
forderungen entwickeln? die CTQ‘s erfüllen?
TQU-Akademie 8
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21 Einführung
Systematische Vorgehensweise
potenzielle
Problemursachen
> 50 Inputvariablen
20 - 50 Inputvariablen
10 - 20 Inputvariablen
6 - 12 Inputvariablen
4- 8 Inputvariablen
<5 Inputvariablen
y = f (x1, x2 …. xn)
HS Vorlesung Quality Engineering, Alexander Frank
22 Einleitung
Um gute Ergebnisse zu erzielen, müssen wir uns auf die Ursachen konzentrieren!!!
Y x1 .... xn
TQU-Akademie 9
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23 Einführung
Spezifikationsbereich
Prozessverbesserung ….
– durch die Korrektur von Mittelwertverschiebungen.
– durch die Reduzierung der Streuung.
24 Einführung
Prozessverbesserung
genau, aber
nicht präzise
präzise aber
präzise,
nicht genau
TQU-Akademie 10
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25 Einleitung
Fokus Fokus
Was passiert zwischen den wert- Was passiert in den wertschöpfenden
schöpfenden Prozessschritten? Prozessschritten?
Untersuchung organisatorischer und Untersuchung funktionaler
logistischer Zusammenhänge Zusammenhänge
Æ Vermeiden von Verschwendung Æ Vermeidung von Fehlern
Æ Optimierung von Material-
Material und Æ Reduktion von Streuung
Informationsfluss
Umsetzung Umsetzung
Projekte und kontinuierliche Verbesserungsprojekte
Verbesserung
26 Einleitung
TQU-Akademie 11
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27 Einführung
Die Frage, ob eine Messung schwierig ist oder nicht, kann kein Kriterium
dafür sein, ob sie durchzuführen ist oder nicht. Wenn notwendig, müssen
auch schwierige Messungen durchgeführt werden!
28 Einführung
TQU-Akademie 12
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Informationstechnologie
Verrbesserung der Performa
Unternehmensstrategie
funktionale operative
Projekte und
Prozessanalyse Maßnahmen A
e
ance
TQU-Akademie 13
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Identifikation der
1 Kernleistungen und C
Schlüsselkunden
Definition der Kunden-
2 anforderungen und B
Kostenpotenziale
Messen der
3 gegenwärtigen
Prozessleistung
Analysieren und
4 verbessern der A
Prozesse
Erweitern und
5 integrieren von
Six Sigma
B) strategische Verbesserungen
Wichtige strategische Verbesserungen sollen schnell erzielt werden
Einstieg über strategische Potenziale
Starten von strategischen Verbesserungsprojekten
Risiko: Abkopplung der Basis, der begonnene Kulturwandel stagniert
C) Unternehmenswandel
Notwendigkeit eines grundlegenden Wandels wird erkannt und gewünscht
Einstieg über die grundsätzliche Identifikation und Gestaltung von Kernprozessen
Starten von strategischen Verbesserungsprojekten
Risiko: Akzeptanzprobleme auf Grund fehlender kurzfristiger Ergebnisse,
fehlendes langfristiges Commitment im Management
TQU-Akademie 14
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Measure
Six Sigma
Problem- Management Focus
Solving
Analyse
Cycle
Improve-
Improve
p CPI / KVP ment Æ Verbesserung
Cycle u. Einsparungen
überwachen
Control Integrate Standardise
Æ Ursachen analysieren u.
Verbesserung realisieren nach: Gregory H. Watson: Six Sigma for Business Leaders
Kunden Produkte
Abgleich mit Ist-Zustand 1 x pro Jahr
Prozesse Know-How
strategische Potenziale
P t
Potenziale
i l bbewerten
t
2-3 x pro Jahr
Projekte definieren
Projekte durchführen
TQU-Akademie 15
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Black Belt
Methodenexperte und (hauptamtlicher)
P j ktl it iin V
Projektleiter Verbesserungsprojekten
b j kt
verantwortlich für den Projekterfolg
Green Belt
Mitarbeiter in Verbesserungsprojekten
ggf. Projektleiter in Verbesserungsprojekten
TQU-Akademie 16
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Empfehlung:
– 1 Master Black Belt je ergebnisverantwortliche Unternehmenseinheit
– hauptamtlich
TQU-Akademie 17
TQU-Schulungsunterlagen
Empfehlung:
– 1 Black Belt je 100
100-200
200 Mitarbeiter
– hauptamtlich
Empfehlung:
– 3 Green Belts je 100 Mitarbeiter
– nebenamtlich, ca. 20% Belastung
TQU-Akademie 18
TQU-Schulungsunterlagen
TQU-Akademie 19
TQU-Schulungsunterlagen
Durchschnitt
Anzahl Black Belts / 1000 Mitarbeiter 19,9
Anzahl Projekte / Black Belt und Jahr 2,3
Einsparungen / Projekt in US$ 230‘000
44 Einleitung
TQU-Akademie 20
TQU-Schulungsunterlagen
Six Sigma-Projektarbeit
46 Six Sigma-Projektarbeit
TQU-Akademie 21
TQU-Schulungsunterlagen
47 Six Sigma-Projektarbeit
Six Sigma-Projektantrag
Der Projektantrag dient der klaren Definition und auch Legitimation des Projekts. Der
Projektantrag wird durch das Management freigegebenen.
D-Project Charter.XLT
48 Six Sigma-Projektarbeit
VOC CTQ‘s
Voice of the Criticals to
Kunden Customers Quality Projektfokus
TQU-Akademie 22
TQU-Schulungsunterlagen
49 Six Sigma-Projektarbeit
50 Six Sigma-Projektarbeit
VOC-Übersetzungsmatrix
Was Kunden sagen entspricht nicht immer ihrem wirklichen Denken und Verhalten.
Gefragt, wie es lange der Kunde akzeptiert, am Telefon zu warten, antwortet dieser
vielleicht 1 Minute, während er am Telefon schon nach 20 Sekunden nervös wird.
Deshalb ist es wichtig herauszufinden, was der Kunde wirklich braucht und toleriert.
Define the customers List the customer's Which concern(s) What is the specific How can you
of the product or statements can you identify need the to be measue the need
process (> SIPOC) separately behind the each of fulfilled from the fulfilling from an
the customer's customer's point of internal point of
statements? view? view?
What are the
tolerances?
D-VOC-CTQ.XLT
TQU-Akademie 23
TQU-Schulungsunterlagen
51 Einleitung
52 Six Sigma-Projektarbeit
Empfehlungen zu Projektzielen
Formulieren und Quantifizieren von Projektzielen
Formulierung von übergeordneten, generellen und langfristigen Zielen des Projektes
Formulierung von Zielen,
Zielen die direkt nach der Projektlaufzeit erreicht werden sollen
Vorteile
Durch die Differenzierung von kurzfristig zu erreichenden Zielen wird erreicht, dass
direkt nach Projektende der Projekterfolg bewertet werden kann.
Die Teams sind motivierter, da der Erfolg bewertbar ist.
Das Ergebnis, auf das hingearbeitet wird, ist greifbar.
Beispiel
übergeordnetes Ziel: Reduktion der Reklamationen
Projektziel: Nachweis der wichtigsten Ursachen mit
Abstellmassnahmen
TQU-Akademie 24
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53 Six Sigma-Projektarbeit
54 Six Sigma-Projektarbeit
Vorteile
Ansporn für das Team
Nicht oder nicht vollständig erfolgreiche Projekte werden abgeschlossen.
Entlastung für das Team
Die Prioritäten ändern sich, damit auch die Wichtigkeit der Projekte.
Große Projekte müssen in Teilprojekte mit Teilzielen aufgegliedert werden.
TQU-Akademie 25
TQU-Schulungsunterlagen
55 Six Sigma-Projektarbeit
P
Person 2 X h i l
technical
Person 3 X cultural
Person 4 X other
D-Stakeholder analysis.XLT
56 Six Sigma-Projektarbeit
TQU-Akademie 26
TQU-Schulungsunterlagen
57 Einleitung
VORGEHEN
1. Start und Ende des Prozesses definieren und Prozess beschreiben
2. Ergebnisse des Prozesses auflisten (mit Anforderungen)
3. Auflisten der Kunden für jedes Prozessergebnis
4. Auflisten der für den Prozess benötigten Inputs (mit Anforderungen)
5. Auflisten der Lieferanten für den Prozess
58 Six Sigma-Projektarbeit
Analyse
An den Reviews nehmen Teil:
Review Æ
– Champion / Process owner
Improve
– (Master Black Belt / Coach)
Review Æ
– Black Belt / Green Belt
– (Executive / Management Sponsor) Control
Review Æ
Implement
D-Project Charter.XLT
Review Æ
TQU-Akademie 27
TQU-Schulungsunterlagen
59 Six Sigma-Projektarbeit
Erstellung: monatlich
Inhalte: - Projektsteckbrief
- Projektphase (Define, Measure, Analyse .....)
- bisherige Aktionen
- wichtige Zwischenergebnisse
- weiteres Vorgehen
Verteiler: - Projektsponsor
- Projektteam
- betroffene Bereiche
Achtung!
Statusreports kosten Zeit und unterstützen gute Teams nicht in Ihrer Arbeit; er sollte
daher zweckmäßig auf das notwendigste beschränkt bleiben.
Ein Statusreport kann prinzipiell auch mündlich erfolgen.
60 Six Sigma-Projektarbeit
Beispiel Projektstatusblatt
Six Sigma Projektstatusreport
Control
Projekt: Reduktion der Nacharbeit SMD Montage Improve
Projektziele: Analyze
Reduktion der Nacharbeit bei SMD Montage von Measure
Lötbrücken von 10% auf < 2%
Lötperlen von 5% auf <1% Define
11
10
Nächste Schritte:
Data
7
Risikoanalyse FMEA zur Absicherung des Prozesses 6
TQU-Akademie 28
TQU-Schulungsunterlagen
61 Six Sigma-Projektarbeit
62 Six Sigma-Projektarbeit
TQU-Akademie 29
TQU-Schulungsunterlagen
63 Six Sigma-Projektarbeit
64 Six Sigma-Projektarbeit
methodisches Vorgehen,
schlagkräftige Tools, 6 σ,
Black Belt
methodisches Vorgehen,
schlagkräftige Tools, 6 σ,
Black Belt, Green Belt
methodisches Vorgehen,
einfache Tools, Gruppenarbeit,
KVP, Kaizen etc.
nicht-methodisches
nicht methodisches
Vorgehen, Intuition, Logik,
Gruppenarbeit
TQU-Akademie 30
TQU-Schulungsunterlagen
Kundenbedürfnisse erkennen
und Potenziale identifizieren
66 Potenziale identifizieren
Potenzial-Analyse
Kunden Produkte
Abgleich mit Ist-Zustand 1 x pro Jahr
Prozesse Know-How
strategische Potenziale
P t
Potenziale
i l bbewerten
t
2-3 x pro Jahr
Projekte definieren
Projekte durchführen
TQU-Akademie 31
TQU-Schulungsunterlagen
67 Potenziale identifizieren
Potenziale ermitteln
Kunden-Potenziale Prozess-Potenziale Problem-Potenziale
Fragestellung Welche Bedürfnisse Wie ist die Effizienz Wo verlieren wir Geld
haben unsere Kunden und Qualität der g
oder verärgern unsere
und wie gut erfüllen wir Leistungs-erbringung? Kunden?
diese?
Beispiele Lieferzeiten Ressourceneinsatz Ausschuss
Produktdesign Produktivität Nacharbeit
Service Prozessleistung Reklamationen
Lagerbestände Kulanz
Sonderlieferungen
Wirkung langfristig mittelfristig kurzfristig
Bewertung schwierig einfach einfach
Wechselwirkung mit Einsparungen Einsparungen
Unternehmens- Risikoreduktion
Strategie Kundenzufriedenheit
68 Potenziale identifizieren
Six Sigma-
Projekte
Kunden-
zufriedenheit
Produktions-
kosten
ungeplante
Ziele / Potenziale
Aufwendungen
TQU-Akademie 32
TQU-Schulungsunterlagen
69 Potenziale identifizieren
Kunden-Potenziale ermitteln
Übung zu Produkt- und Kundenkenntnis
Kundenorientierung setzt voraus, dass ein Hersteller sein Produkt und dessen
Anwendungsbereich genau kennt – und zwar aus der Sicht des Benutzers.
Nennen Sie die 3 wichtigsten Vorteile Ihres Produktes!
1. _________________________________________
2. __________________________________________
3. __________________________________________
Was sind die 3 wichtigsten Kundenanforderungen an Ihr Produkt?
1. __________________________________________
2. __________________________________________
3 __________________________________________
3.
Was sind die 3 wichtigsten Bedürfnisse, die Ihr Kunde mit dem Produkt
befriedigen will?
1. __________________________________________
2. __________________________________________
3. __________________________________________
70 Potenziale identifizieren
Begeisterungsanforderung
Leistungsanforderung
Basisanforderung
TQU-Akademie 33
TQU-Schulungsunterlagen
71 Potenziale identifizieren
Prozess-Potenziale ermitteln
Aufwand
72 Potenziale identifizieren
Problem-Potenziale ermitteln
Der Fokus bei problemorientierten Potenzialen liegt in der Verbesserung der Situation
des Unternehmens. Ansatzpunkte sind die Leistungserstellungsprozesse mit Kosten-
oder Risikopotenzialen.
des Fehlers
Bedeutung
Kosten pro
Häufigkeit
potenzial
potenzial
Fehler
Kosten-
Risiko-
Fehler
TQU-Akademie 34
TQU-Schulungsunterlagen
73 Potenziale identifizieren
Problem-Potenziale ermitteln
Risikopotenzial
Kostenpotenziale
e
74 Potenziale identifizieren
2
Vorgespräch
m it K unde
3
Anbieten
?
Ja
4
Angebote für
Gew erke einh.
Verbesserungs-
Projekte
TQU-Akademie 35
TQU-Schulungsunterlagen
75 Potenziale identifizieren
Lieferzeit
verbessern
Lebensdauer
verbessern
Nutzen fürr den Kunden
Nacharbeit
reduzieren
76 Potenziale identifizieren
TQU-Akademie 36
TQU-Schulungsunterlagen
Stift-Übung
78 Übungen
Aufgabe
Diskutieren Sie über ein regelgerechtes Vorgehen.
Definieren Sie die Start- / Stop-Person.
Wenden Sie den Prozess an.
TQU-Akademie 37
TQU-Schulungsunterlagen
79 Übungen
TQU-Akademie 38