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GEBRAUCHS- UND

WARTUNGSHANDBUCH

UT062501121

FH 6.25 WALLABY
Mod.
FH 10.50
40-17 • 30-17 TELESKOPSTAPLER Betriebs- und Wartungshandbuch
FH 10.70
42-14 • 35-14

Via dell’Artigianato, 36
36042 Breganze (VI) - Italy
Tel. +39 0445 343511
Fax +39 0445 343550

Kapitel 1 - Allgemeine Informationen


1
GEBRAUCHS- UND WARTUNGSHANDBUCH TELESKOPLADER
MOD. FH 6.25 WALLABY

1.01 INFORMATIONEN ZUM DOKUMENT; 6 2.17 Vorderes Armaturenbrett rechts BLUE SKY -
1.02 GARANTIE; 8 kompakt; 45
1.03 KONTROLLBLATT FÜR DIE ANNAHME DER MA- 2.18 ANZEIGEGERÄT DES KIPPSCHUTZSYSTEMS; 48
SCHINE; 10 2.19 Tasten und Bedienelemente des rechten unte-
1.04 KUNDENDIENST; 11 ren Armaturenbretts; 50
1.05 KENNZEICHNUNG DER MASCHINE; 11 2.20 Tasten unter dem Lenkrad; 52
1.06 ANNAHME DER MASCHINE; 12 3.01 ALLGEMEINES; 55
1.07 VORGESEHENE VERWENDUNG DER MASCHINE; 3.02 VERÄNDERUNGEN; 55
12 3.03 KABINE; 55
1.08 UNZULÄSSIGE VERWENDUNG; 13 3.04 STARTKONTROLLE DES MOTORS; 56
1.09 FAHRERLAUBNIS; 13 3.05 STOPPSYSTEM DER MASCHINE; 56
1.10 DIE WICHTIGSTEN VERBOTE; 13 3.06 KIPPSCHUTZVORRICHTUNG; 56
1.11 DIE WICHTIGSTEN REGELN; 14 3.07 KONTROLLE DER HYDRAULIKZYLINDER; 57
1.12 HAFTUNG; 14 3.08 BLOCKIERVORRICHTUNGEN DES AUSLEGERS; 57
1.13 BEZUGSNORMEN; 15 3.09 RUNDUMKENNLEUCHTE; 58
1.14 LADEN UND ABLADEN MIT DEN RUTSCHEN; 16 3.10 SICHERHEITSTONSIGNALE; 58
1.15 LADEN UND ABLADEN MIT DEM KRAN; 16 3.11 Kippschutzsystem (LLMI – LLMC); 58
1.16 ALLGEMEINE HINWEISE; 16 4.01 VORGESEHENE VERWENDUNG DER MASCHINE;
1.17 VERSCHROTTUNG; 17 60
2.02 Lieferumfang; 23 4.02 UNZULÄSSIGE VERWENDUNG; 60
2.03 FUNKTIONEN; 24 4.03 FAHRERLAUBNIS; 60
2.04 BEDIENELEMENTE; 27 4.04 VERANTWORTUNGSBEWUSSTE VERWENDUNG;
2.05 KRAFTSTOFF; 30 60
2.06 DAS KIPPSCHUTZSYSTEM MIT LASTBEGRENZER; 4.05 VERANTWORTUNGSBEWUSSTES FAHREN; 61
31 4.06 TANKEN VON KRAFTSTOFF; 61
2.07 ARMATURENBRETT OBEN RECHTS; 32 4.07 FAHREN AUF DER STRASSE; 61
2.08 Rechtes Armaturenbrett - unterer Teil; 36 4.08 ALLGEMEINE GEBRAUCHSNORMEN FÜR DAS
2.09 Linkes Armaturenbrett; 39 ZUBEHÖR; 63
2.1 HAUPTKOMPONENTEN; 19 4.09 Sicheres Fahren der Maschine; 64
2.12 Pedalanlage; 40 4.10 Manövrieren auf unwegsamem Boden; 65
2.13 Manueller Joystick mit 4 Tasten; 41 4.11 Transport der Last; 66
2.14 Proportionaler Joystick mit Roller; 42 4.12 Bei einem Umkippen; 66
2.15 Manueller Joystick mit doppeltem Roller; 43 4.13 Bewegen oder Schleppen von Gewichten; 66
2.16 BETRIEBSGRENZEN; 44 4.14 ZÜNDUNG DES MOTORS; 67

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MOD. FH 6.25 WALLABY

4.15 VORSCHUB; 68 5.04 VORSICHTIGE HANDHABUNG DER BATTERIE; 80


4.17 VERWENDUNG DER PEDALE; 69 5.05 IM BRANDFALL; 81
4.19 HINTERE HYDRAULIKANSCHLÜSSE; 69 5.06 WARTUNG MIT AUSGESCHALTETEM MOTOR; 81
4.22 ANBAU DES ZUBEHÖRS; 70 5.07 UMWELTSCHUTZ; 82
4.23 HYDRAULISCHE KUPPLUNGSVORRICHTUNG (op- 5.08 KONTROLLBLÄTTER FÜR DIE REGISTRIERUNG
tional); 71 VON ARBEITEN; 82
4.24 ZUBEHÖR MIT UNTER DRUCKSTEHENDEM ÖL; 72 5.09 PROGRAMM DER WARTUNGEN UND EINSTEL-
4.25 TRANSPORT EINER LAST; 73 LUNGEN; 83
4.26 Lesen des Lastdiagramms; 75 5.10 PROGRAMM DER SCHMIERUNG; 83
4.27 ABSCHLEPPEN DER MASCHINE; 77 5.11 ACHSEN; 85
4.28 RESTRISIKEN; 77 5.12 BESCHREIBUNG DER ARBEITEN; 85
5.01 ALLGEMEINES; 79 5.14 KRAFTSTOFFANLAGE; 89
5.02 VERBRENNUNGEN VERMEIDEN; 79 5.15 ELEKTRISCHE ANLAGE; 89
5.03 AUF UNTER DRUCK STEHENDE FLÜSSIGKEITEN
ACHTEN; 80

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KAPITEL 1

HINWEISE ZUM LESEN DER ANLEITUNG

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1.01 INFORMATIONEN ZUM DOKUMENT

EIGENTUM DER ANLEITUNG


Diese Anleitung unterliegt dem Eigentumsvorbehalt.
Die Reproduktion ist, auch auszugsweise, ohne Genehmigung des Herstellers strengstens verboten.

GÜLTIGKEIT
Dieses Handbuch bezieht sich auf die Hubstapler mit Teleskoparm des Modells FH 6.25 und reflektiert den
Stand der Technik zum Zeitpunkt ihrer Vermarktung.
Der Hersteller behält sich das Recht vor, unangekündigt erforderliche Änderungen vorzunehmen.
Ergänzungen, die der Hersteller gegebenenfalls an die Anwender sendet, sind zusammen mit dem Hand-
buch aufzubewahren, dessen fester Bestandteil sie sind.

BEILIEGENDE DOKUMENTE
• Handbuch des Dieselmotors
• „CE"-Zertifikat der Maschine
• Zertifikate der Konformität für Straßenfahrten (ITALIEN)
• Technischer Anhang (ITALIEN)

BEDEUTUNG DER ANLEITUNG


Unter den Informationen in diesem Handbuch sind auch einige sehr wichtige, die die Sicherheitsvorrichtun-
gen betreffen und die Modalitäten zum Ausführen besonderer Arbeiten ohne Schäden an Personen oder
Gegenständen zu verursachen.
! Vor Beginn irgendwelcher Arbeiten ist es Pflicht, dieses Handbuch zu lesen. Die Garantie eines
einwandfreien Betriebs der Maschine hängt von der korrekten Anwendung aller in diesem Handbuch
enthaltenen Anweisungen ab.

PERSONEN, FÜR DIE DAS HANDBUCH BESTIMMT IST


Dieses Handbuch richtet sich an:
• Das für den Transport zuständige Personal;
• den Bediener der Maschine;
• das für die Wartung zuständige Personal;
• das für die endgültige Verschrottung zuständige Personal.

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AUFBEWAHRUNG DES HANDBUCHS


Das Handbuch muss in der Kabine der Maschine bleiben.
Eine eventuell vorhandene, weitere Kopie muss vom Zuständigen an einem geeigneten Ort, der allen Be-
nutzern bekannt ist, aufbewahrt werden, damit es für ein Nachschlagen stets im besten Erhaltungszustand
zur Verfügung steht.
Bei Verlust oder Verschlechterung oder um eine zusätzliche Kopie anzufragen, direkt den Hersteller kon-
taktieren.
Das Handbuch muss bis zur eventuellen Verschrottung der Maschine aufbewahrt werden.
Sollte die Maschine an einen anderen Nutzer verkauft werden, muss das Handbuch diesem zusammen mit
dem „CE"-Zertifikat übergeben werden.
Bei einem Verleih muss eine Kopie des Handbuchs die Maschine stets begleiten, um dem Bediener zur
Verfügung zu stehen.

DER HERSTELLER
Die Maschine, auf die sich dieses Handbuch bezieht, wird ausschließlich hergestellt von:
FARESIN INDUSTRIES S.p.A.
Via Dell’Artigianato, 36
36042 Breganze (VI) - ITALIEN
Tel. + 39 0445 800300
Fax + 39 0445 800340

IHR VERTRAGSHÄNDLER

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1.02 GARANTIE

INBETRIEBSETZUNG UND ÜBERPRÜFUNG DER NEUEN MASCHINE


Der Vertreiber, der Vertreter oder der Kunde müssen den Zustand der Maschine überprüfen und zum Zeit-
punkt des Empfangs ein Kontrollblatt für die Annahme der Maschine ausfüllen, das für die Aktivierung der
Garantie an den After-Sales-Service von Faresin Industries zu senden ist.
Das Kontrollblatt für die Annahme der Maschine muss mit den notwendigen Informationen ausgeführt wer-
den:
• Name und vollständige Adresse (Postleitzahl), Telefon- und Faxnummer des Kunden, mit Stempel
und Unterschrift des Vertreibers oder des Vertreters;
• Der Maschine, Seriennummer und Datum der Inbetriebsetzung mit Angabe der Daten der Verkaufs-
rechnung (Rechnungsnummer, Datum der Rechnung);
• eventuell bei der ersten Inbetriebsetzung festgestellte Mängel oder Defekte.
Eine Kopie des Kontrollblatts der Überprüfung der Maschine muss vom Vertragshändler oder dem Vertre-
ter aufbewahrt werden.

BEDINGUNGEN, PFLICHTEN, GARANTIEAUSSCHLUSS


Kontrolle und Wartung der Maschine
Der Kunde ist dazu verpflichtet, die vom Hersteller für die Wartung gelieferten Angaben zu beachten, in-
sbesondere in Bezug auf die Überholungen und die regelmäßigen Kontrollen.
Bei der Überholung, die nach 250 Betriebsstunden vorgesehen ist und nach dem ersten Monat der Benut-
zung, muss der Kunde jederzeit beweisen, dass die Wartung der Maschine ordnungsgemäß ausgeführt
wurde.
Die Nichtbeachtung dieser Bedingungen führt zum Verfall der Garantie.

BEDINGUNGEN DER GARANTIE


Die Garantie von Faresin Industries umfasst nicht die Konsequenzen eines normalen Gebrauchs oder die
Defekte, Störungen oder Schäden im Allgemeinen, die von einer nicht konformen Wartung oder einer
anormalen Verwendung verursacht wurden, mit besonderem Bezug auf Überlastungen oder die Änderung
der Produkteigenschaften.
Außerdem muss die Dauer der Verwendung systematisch von der Erfassung des Betriebsstundenzählers,
die nach jeder Arbeit auszuführen ist, angegeben werden.
Der Betriebsstundenzähler muss in einem guten Betriebszustand gehalten werden, um die Dauer der Ver-
wendung zu garantieren und die Richtigkeit der Wartung zum angemessenen Zeitpunkt.
Wird diese Arbeit nicht wie im Gebrauchs- und Wartungshandbuch beschrieben ausgeführt, kann die Anf-
rage nach Garantie nicht mehr berücksichtigt werden.
Die vorgesehene Garantie unverzüglich und mit vollem Recht unterbrochen, wenn der festgestellte Defekt
auf einen der folgenden Gründe zurückzuführen ist:
o Verwendung von nicht originalen Ersatzteilen von Faresin Industries;
o Verwendung von anderen Elementen oder Produkten, als der Hersteller empfohlen hat;
o Löschung oder Änderung des Namens, der Seriennummern oder der Bestimmungsmarken von Fare-
sin Industries;
o Überschreitung der Zeit zur Signalisierung eines Herstellungsproblems;
o Verwendung der Maschine, obwohl ein Problem festgestellt wurde;
o Änderung der Maschine, die nicht in den Spezifikationen von Faresin Industries enthalten ist und zu
einem Schaden führt;

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o Verwendung von Schmiermitteln, Hydraulikölen oder Kraftstoffen, die nicht in Angaben von Faresin
Industries entsprechen;
o Ausführung einer Reparatur auf falsche Weise, wenn ein Verwendungsfehler vonseiten des Kunden
vorliegt oder ein Unfall durch Dritte verursacht wurde.
Jede Anfrage nach Garantie, die die vertraglich vorgesehene Dauer überschreitet, wird nicht berücksichtigt.

VERBRAUCHSMATERIALIEN
Jeder Gegenstand oder jede Komponente, die im Rahmen der normalen Verwendung der Maschine er-
setzt wird, kann nicht Anwendungsgegenstand der Garantie darstellen (Batterien, Reifen, Scheiben, Bürs-
ten, Schläuche, Leitungen, Filter).

EINSTELLUNGEN
Jede Einstellung, welche auch immer, kann jederzeit notwendig werden; daraus folgt, dass die Einstellun-
gen Teil der normalen Benutzungsbedingungen der Maschine sind und nicht von der Garantie abgedeckt
werden können.
Verunreinigung der Kraftstoffkreisläufe und des Hydraulikkreislaufs: Es müssen alle Vorsichtsmaßnahmen
ergriffen werden, um zu gewährleisten, dass der Dieselkraftstoff und das Hydrauliköl in einwandfreiem Zu-
stand erhalten werden: In einigen Fällen ist es möglich, die Kraftstoffkreisläufe und die Hydraulikkreisläufe
zu verunreinigten, hauptsächlich, wenn die Kraftstoffe und die Schmiermittel am Arbeitsort gelagert wer-
den.
Des Weiteren kann eine nicht perfekte und unregelmäßige Reinigung des Dekanters zur Verunreinigung
des Kraftstoffkreislaufs führen und daher zu einem Schaden an den Komponenten, die den Kraftstoff direkt
berühren.
Faresin Industries akzeptiert keinerlei Anfrage nach Garantie was die Reinigung des Kraftstoffkreislaufs,
des Filters, der Einspritzpumpe oder einer anderen Ausrüstung, die die Kraftstoffe und die Schmiermittel
direkt berührt, betrifft.

VERSCHLEISSTEILE (Gleitschuhe, Lager, Buchsen, Reifen, Verbindungen)


Diese Teile sind laut Definition während der Betriebszeit dem Verschleiß ausgesetzt. Daraus folgt, dass
diese Teile nicht von der Garantie abgedeckt werden können.

AN DER MASCHINE ZU VERWENDENDE AUSRÜSTUNGEN


Alle Ausrüstungen, die nicht mit beweglichen Teilen versehen sind, die von hydraulischen oder elektrischen
Steuerungen oder anderen Energiequellen nicht menschlichen Ursprungs angetrieben werden, können
nicht von der Garantie abgedeckt werden.

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1.03 KONTROLLBLATT FÜR DIE ANNAHME DER MASCHINE

KONTROLLE BEOBACHTUNG

Vorhandensein und Vollständigkeit der


Dokumentation

Vorhandensein der vorgesehenen Ausrüstungen

Stand der Flüssigkeiten

Eventuelle Lecks:

Motoröl

Hydraulikschläuche

Zylinder/Anschlüsse/Ventile

Kraftstoff

Kühlflüssigkeit

Achsen/Untersetzungsgetriebe

Lockerung der Verkabelungen

Spannung der Riemen

Funktionsfähigkeit Bedienelemente

Funktionsfähigkeit Lichter

Funktionsfähigkeit Instrumente in der Kabine

Funktionsfähigkeit Bremsen

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1.04 KUNDENDIENST

Bei jeglichem Bedarf in Bezug auf den Gebrauch, die Wartung oder für die Anforderung von Ersatzteilen ist
der Kunde gebeten, sich direkt an seinen Vertragshändler zu wenden und die Kenndaten der Maschine,
die auf dem Typenschild wiedergeben sind, anzugeben (siehe Abschnitt 1.5).
Es sollten keine Reparaturen oder Arbeiten ausgeführt werden, die nicht in diesem Handbuch enthalten
sind.

Sämtliche Arbeiten, für die die Montage von Teilen noch wendig ist, dürfen ausschließlich von Fachperso-
nal ausgeführt werden, das von FARESIN INDUSTRIES S.p.A. autorisiert wurde.
!
• Sämtliche nicht autorisierten Arbeiten führen zum unmittelbaren Verfall der Garantie.
• Für Bestellungen die entsprechenden, dem Ersatzteilhandbuch beigelegten Formulare ausfüllen und
die Nummer der Tafel sowie die Bezugsnummer des Teils angeben.

1.05 KENNZEICHNUNG DER MASCHINE

BEZEICHNUNG
Die Maschine, auf die sich dieses Handbuch bezieht, wird als „Fahrgestell mit Teleskopausleger und aus-
tauschbarem Hubgerät“ definiert.

TYPENSCHILDER
Beschilderung der Maschine
Die Kenndaten der Maschine sind unauslöschlich zusammen mit
dem „CE“-Zeichen auf einem Schild angegeben, das an der in
Abb. 1 angegebenen Stelle mit Nieten in der Fahrerkabine befes-
tigt ist.
Vollständige Informationen zu den technischen Merkmalen finden
Sie im Kapitel „Kenntnis der Maschine".

Beschilderung des Fahrgestells


Die Fahrgestellnummer ist sowohl auf dem „CE"-Schild als auch
am Fahrgestell an der in Abb. 2 angegebenen Stelle eingeprägt.

Beschilderung des Motors


Die wichtigsten Daten des Dieselmotors und seine Seriennummer
sind auf dem Schild eingeprägt, das beim Heben der Motorhaube
sichtbar wird.

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1.06 ANNAHME DER MASCHINE

Kontrollieren, dass die Ware mit der Liste des Transportdokuments übereinstimmt. Sollten einige Kompo-
nenten fehlen, unverzüglich ihren Vertragshändler informieren.
Kontrollieren, dass keine Transportschäden vorhanden sind. Bei Transportschäden sind diese dem Trans-
portunternehmen mitzuteilen und im Transportdokument ist die Klausel „Annahme unter Vorbehalt" zu
vermerken.
Die festgestellten Transportschäden müssen dem Transportunternehmen schriftlich innerhalb von 8 Tagen
ab Annahme der Maschine mitgeteilt werden.
Bei schweren Beschädigungen sofort den Hersteller informieren.

Die mit der Maschine verwendeten Schmiermittel sind für durchschnittliche klimatische Bedingungen mit
Temperaturen von -15 °C bis +35 °C geeignet. Bei extremen Bedingungen müssen sie durch
angemessene Schmiermittel ersetzt werden. Dasselbe gilt für die Kühlflüssigkeit des Dieselmotors.
Für Informationen diesbezüglich siehe Kapitel „Wartung".

1.07 VORGESEHENE VERWENDUNG DER MASCHINE

Die Teleskoplader sind selbstfahrende, bereifte Maschinen mit einem Fahrersitz und einem einzigen Be-
diener, die für die Verwendung auf ebenen oder mit den gebührenden Vorsichtsmaßnahmen auf unregel-
mäßigen Oberflächen bestimmt sind (siehe Kapitel 4 „Bedienung der Maschine").
Dank des Auslegers sind mit der Maschine Hub-, Transport- und Aufstellungsarbeiten von Lasten möglich.
Die Maschine wurde geplant und gebaut, um im Freien zu arbeiten. Um die Maschine in geschlossenen
Räumen oder Kellergeschossräumen zu verwenden, in denen keine Explosionsgefahr besteht, sind einige
spezielle Installationen vorgesehen (kontaktieren Sie Ihren Vertragshändler für Details diesbezüglich).

LAGERUNG
Für die Lagerung der Maschine gelten keine besonderen Anforderungen, außer, dass sie in einem ge-
schlossenen und trockenen Raum stattfindet. Diese Bedingung muss auch während aller Transportphasen
gewährleistet werden.

Für den einwandfreien Betrieb der elektrischen Ausrüstung muss die Lagerung der Maschine bei einer
Temperatur zwischen -25 und +55 °C und, nur für kurze Zeiträume von maximal 24 Stunden, bis +70 °C,
stattfinden.

Sollte die Lagerung in einem staubigen Raum erfolgen wird Folgendes empfohlen:
□ Alle Flüssigkeiten aus der Maschine entfernen.
□ Die sichtbaren Metallteile mit Rostschutzmittel behandeln.
□ Versorgungsbatterie abtrennen.
□ Maschine mit einem Tuch bedecken.
Vor der erneuten Verwendung der Maschine nach einer längeren Lagerung vergewissern, dass alle even-
tuell abgetrennten Kreisläufe wiederhergestellt sind und die Schmierung der mechanischen Komponenten
überprüfen.

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1.08 UNZULÄSSIGE VERWENDUNG

• Es ist verboten, die Maschine für andere Zwecke, als für die, für die sie gebaut wurde, zu verwenden.
• Es ist verboten, die Maschine außerhalb der technischen Grenzen, die im Kapitel „Technische Daten"
angegeben sind, zu verwenden.
• Es ist verboten, die Maschine in explosionsgefährdeten Bereichen zu verwenden.
! Die unzulässige Verwendung der Maschine enthebt den Hersteller von jeder Verantwortung vor
eventuelle Unfälle an Personen oder Gegenständen und führt zum unmittelbaren Verfall der Garantie,
wodurch der Benutzer alleiniger Verantwortlicher gegenüber den zuständigen Behörden wird.

1.09 FAHRERLAUBNIS

Die Verwendung des Fahrzeugs ist zugelassenem und autorisierten Personal, also angemessen geschul-
tem, erlaubt. Die notwendigen Mindestanforderungen der Schulung sind:
• Führerschein, der im Land der Benutzung der Maschine gültig ist;
• Kranführerlizenz oder Gabelstaplerschein oder Bestätigung über die Teilnahme an einem Kurs für Be-
diener von Teleskopladern.
Der Bediener muss außerdem die Angaben in diesem Handbuch lesen können und verstehen und insbe-
sondere:
• die Funktionsweise des Sicherheitsvorrichtungen, mit dem die Maschine versehen ist;
• die Position und die Funktion der Bedienelemente und der Instrumente;
• die Regeln für die korrekte Verwendung der Maschine;
• die Betriebsgrenzen der Maschine;
• die Dinge, die nicht zu tun oder zu vermeiden sind.

1.10 DIE WICHTIGSTEN VERBOTE

• Es ist verboten, mit der Maschine zu arbeiten, ohne die notwendige Ausbildung und Qualifikation zu besitzen.
• Es ist verboten, unter Einfluss von Alkohol bzw. Drogen mit der Maschine zu arbeiten.
• Es ist verboten, ohne angeschnallte Sicherheitsgurte zu arbeiten.
• Es ist verboten, während der Arbeit mit der Maschine Musik mit Kopfhörern zu hören.
• Es ist verboten, Personen zu heben, außer mit der entsprechenden optionalen Arbeitsbühne.
• Es ist verboten, auf die Hubarbeitsbühne zu steigen oder von ihr abzusteigen, wenn sie gehoben ist.
• Es ist verboten, Passagiere, Gegenstände oder Tiere in der Fahrerkabine zu transportieren.
• Es ist verboten, mit angekuppeltem Zubehör ohne ordnungsgemäße Signalvorrichtungen auf öffentlichen Stra-
ßen zu fahren.
• Es ist verboten, Lasten zu heben, die nicht im Lastdiagramm vorgesehen sind oder die Antikippvorrichtung aus-
zuschließen.
• Es ist verboten, Lasten zu heben, wenn die Maschine nicht nivelliert ist und sich auf nicht geeignetem
Boden befindet.
• Es ist verboten, in der Nähe von Stromleitungen zu arbeiten, mit denen man sich mit dem Ausleger auf einen
Abstand von weniger als 5 Meter nähern kann.
• Es ist verboten, Lasten auf öffentlichen Straßen zu transportieren.
• Es ist verboten, mit geöffneter Kabinentür zu arbeiten.
• Es ist verboten, die Maschine zu verändern oder die Schilder und installierten Sicherheitsvorrichtungen zu ver-
ändern oder zu beseitigen.

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1.11 DIE WICHTIGSTEN REGELN

• Nur unter sicheren Bedingungen und wenn Sie die Maschine gut kennen und sich ihrer Fähigkeiten
sicher sind arbeiten.
• Die Funktionsfähigkeit der Komponenten der Maschine kontrollieren und insbesondere des Warnlichts,
das stets in Betrieb sein muss.
• Verbieten, dass sich Personen dem Arbeitsbereich nähern und unter der Last durchgehen.
• Vor dem Fahren auf einer öffentlichen Straße überprüfen, dass nur die Vorderräder lenken und die
hinteren auf die Maschine ausgerichtet sind.
• Vor dem Heben die Bedingungen des Bodens, auf dem die Räder oder die Stabilisatoren stützen,
überprüfen.
• Das Lastdiagramm beachten.
• Die Last beim Transport auf einer Höhe von maximal 300 mm vom Boden halten.
• Jedes Mal, wenn Sie die Maschine verlassen, Feststellbremse betätigen und, wenn Sie sie definitiv
verlassen, Zündschlüssel abziehen.
• Umkehren der Fahrtrichtung oder Wechseln des Gangs nur bei stehender Maschine.
• Die Geschwindigkeit verringern, bevor von einem höheren in einen niedrigeren Gang geschaltet wird.
• Nicht an den Bedienelementen festhalten, um auf die Maschine zu steigen oder von ihr abzusteigen.

Das „Inching”-Pedal ist in das Bremspedal integriert; das Pedal funktioniert wie folgt:
□ Im ersten Teil des Hubs des Pedals (circa 25 %) wird das Inching-Potenziometer aktiviert; im restli-
chen Teil wird das Servoventil der Bremse aktiviert;
□ wird das Pedal abrupt betätigt, kann es zu einer abrupten Bremsung kommen.

1.12 HAFTUNG

Der Hersteller weist jede Verantwortung für die Konsequenzen zurück, die durch Folgendes verursacht
werden können:
• Versorgung des Motors mit anderen Kraftstoffen, als den vorgeschriebenen oder von schlechter Quali-
tät;
• Verwendung der Maschine entgegen der Unfallverhütungsnormen zur Sicherheit;
• Nichtbeachtung, komplett oder partiell, der mit dem Handbuch gelieferten Anweisungen;
• nicht autorisierte Änderungen an der Maschine;
• eine nicht angemessene oder mangelnde Wartung der Maschine;
• Verwendung von nicht originalen Ersatzteilen oder nicht spezifischen für das Maschinenmodell;
• außergewöhnliche Ereignisse.

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1.13 BEZUGSNORMEN

Liste der angewandten Europäischen Richtlinien:

• Richtlinie 2006/42/EG - Maschinenrichtlinie;


• Richtlinie 2004/108/EG - Elektromagnetische Verträglichkeit;
• Richtlinie 2000/14/EG Umweltbelastende Geräuschemissionen von zur Verwendung
im Freien vorgesehenen Geräten und Maschinen.

Liste der wichtigsten angewandten Projektnormen:

• DIN EN ISO 12100-1 (November 2010): Sicherheit von Maschinen - Grundbegrif-


fe, allgemeine Gestaltungsleitsätze - Teil 1: Grundsätzliche Terminologie, Metho-
dologie
• DIN EN ISO 12100-2 (November 2010): Sicherheit von Maschinen - Grundbegrif-
fe, allgemeine Gestaltungsleitsätze - Teil 2: Technische Leitsätze
• DIN EN 1459 (Februar 2010) Sicherheit von Flurförderzeugen - Kraftbetriebene
Stapler mit veränderlicher Reichweite.
• DIN EN 15000 (Februar 2009) Sicherheit von Flurförderzeugen - Kraftbetriebene
Stapler mit veränderlicher Reichweite - Spezifikation, Leistung und Prüfbedingun-
gen für Lastmomentanzeiger in Längsrichtung und Lastmomentbegrenzer in
Längsrichtung

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1.14 LADEN UND ABLADEN MIT DEN RUTSCHEN

• Die Rutschen dürfen nicht rutschig sein und müssen für das Maschinengewicht geeignet sein; dies ist
auf dem CE-Schild oder in diesem Handbuch angegeben.
• Vor Beginn der Arbeiten kontrollieren, dass der Bereich des Handlings der Maschine und der für das
Absetzen frei von Gefahren sind.
• Alle Bediener müssen einen Sicherheitsabstand einhalten, um zu
vermeiden, bei einem Herunterfallen der Maschine oder einiger ihrer
Teile getroffen zu werden.
• Eine Person am Boden um Hilfe bitten, um die Manöver zu kontrol-
lieren.
• Die Räder des Transportmittels mit den Keilen blockieren.
• Die Maschine von allen Verankerungspunkten an der Ladepritsche
des Transportmittels lösen.
• Die Maschine langsam bewegen und darauf achten, dass die Räder
auf die Rutschen ausgerichtet sind.

1.15 LADEN UND ABLADEN MIT DEM KRAN

DIESE MASCHINE WURDE NICHT GEBAUT, UM PER KRAN, LAUFKRAN ODER ÄHNLICHES TRANS-
PORTIERT ZU WERDEN.
NUR DER AUSLEGER (BEI BEDARF BEISPIELSWEISE WÄHREND DER
WARTUNG) DARF AN KETTEN MIT ANGEMESSENER TRAGKRAFT
AN DEN ENTSPRECHENDEN ÖSEN, DIE WIE IN DER ABBILDUNG
GEZEIGT DURCH EINEN AUFKLEBER SIGNALISIERT WERDEN,
ANGESCHLAGEN WERDEN.
LADEN UND ABLADEN DER MASCHINE KÖNNEN NUR MIT EINEM
FAHRZEUG AUSGEFÜHRT WERDEN.

1.16 ALLGEMEINE HINWEISE

• Die maximale Höhe der Last entsprechend dem Transport auf der
Straße und ihres Gewichts kontrollieren.
• Bei den Lade- und Abladephasen muss der Ausleger der Maschi-
ne gesenkt sein.
• Maschine mit Ketten oder Seilen an der Ladepritsche des Fahr-
zeugs verankern und dabei die in der Abbildung angegebenen
Verankerungspunkte beachten.
• Vor dem Transport eine allgemeine Kontrolle aller Anschlagmittel
ausführen.

S. 15
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1.17 VERSCHROTTUNG

Wird die Maschine nicht mehr verwendet, sollte sie entfernt werden oder ein gut sichtbarer Hinweis an ihr
angebracht werden.
Die Maschine besteht aus Komponenten aus Stahl, Aluminium und Kunststoffen: also kann der Großteil
des Materials effizient recycelt werden.
Bei der Außerbetriebnahme der Maschine sollten die verschiedenen Materialien getrennt werden, um sie
anschließend wieder zu verwenden oder getrennt zu entsorgen.

Alle Materialien, aus denen die Maschine besteht, sind nicht giftig oder gefährlich für die Gesundheit der
Bediener und können daher ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen gehandhabt werden.

• Die Schmierflüssigkeiten müssen angemessen (gemäß der geltenden einschlägigen Gesetze) entsorgt
werden und dürfen nicht in der Umwelt entsorgt werden.
• Die Verschrottung der Maschine am Ende ihres Lebenszyklus muss von kompetentem und für das
korrekte Handling und eventuell die Demontage der Maschine geschultem Fachpersonal ausgeführt wer-
den. Ausschließlich angemessene Hebeausrüstungen und -mittel verwenden, die den geltenden Normen
und gesetzlichen Vorschriften entsprechen.

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KAPITEL 2

KENNTNIS DER MASCHINE

S. 17
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2.1 HAUPTKOMPONENTEN

1. Fahrerkabine.
2. Ausleger.
3. Haltekonstruktion für Zubehör.
4. Dieselmotorraum, fester Teil.

MERKMALE UND TECHNISCHE DATEN

3
Yanmar 4TNV98-ZN 3319 cm 50,7 kW bei
Motor
2500 U./min

Max. 4900 kg
Min. 4500 kg
Masse
1. Achse 2050 kg (max. Tragkraft der Achse 3300 kg)
2. Achse 2450 kg (max. Tragkraft der Achse 3300 kg)
Gebremst 4500 kg
Anhängbare
Masse Nicht ge-
3000 kg
bremst
12,5-18 135B / 12.5-18 MPT 12PR / 12-16,5
Räder 12PR FOX Tire
Schleppkupplung Kategorie C DGM GA 4549 C 6tV1,5
Blue Sky
Kabine
King Kab (optional)
Fassungsvermögen 80l aus Stahl
Dieselkraftstofftank
(T24001250)
Achsen DANA 603/211/78 ; 221/92
A
LE/A8015/D
Zulassung
E
LE/P800/5D

Bremssysteme
• Mehrscheiben-Betriebsbremsen in Ölbad.
• Negative Feststellbremse, Mehrscheiben-Betriebsbremsen in Ölbad mit Druckspeicher.
Antrieb
• Vollständig hydrostatisch mit stufenloser Geschwindigkeitsregelung.
• Pumpe mit variablem Hubraum 0-75 ccm.
• Motor mit variablem Hubraum 33-110 ccm.
• Umkehrung der Fahrrichtung mit elektrischer Steuerung.

S. 18
GEBRAUCHS- UND WARTUNGSHANDBUCH TELESKOPLADER
MOD. FH 6.25 WALLABY

Lenkung
• Nur Vorderräder.
• Vorder- und Hinterräder für Fahren im Kreis.
• Vorder- und Hinterräder für Krabbenlenkung.
• Lenkung des Typs „Load Sensing"
Hydraulikanlage Betriebsfunktionen
• Zahnradpumpe:
• Hubraum 36 ccm;
• Förderleistung 85 l/min;
• Druck 230 bar
Differenzialachsen
• Industrielle mit Planetengetrieben und integrierten Mehrscheibenbremsen in Ölbad.
• Vorderes Differenzial mit automatischer Sperre.
Dieselmotor
Die Maschinen sind mit Motoren von YANMAR mit Leistungen von 52 kW für eine Fahrgeschwindigkeit von
bis zu 26 km/h ausgestattet.
Kühlsystem
In zwei Teile geteilter Wasserkühler, ein Teil für die Kühlung des Wärmemotors (a) und ein Teil für den
hydraulischen Teil (b); die Luft für die Kühlung wird durch ein Gebläse hineingedrückt.
Reifen
Die Maschinen können mit Rädern mit einem Durchmesser von 16” oder 18” der Marken MITAS, SOLI-
DEAL oder ECOMEGA versehen werden.
Kabine
• Mit schwingungsdämpfenden Lagern am Fahrgestell befestigt.
• Große blendfreie Glasoberflächen.
• Anatomischer Sitz, der dem Gewicht und der Größe des Fahrers angepasst werden kann, mit einstell-
barer Kopfstütze und umklappbaren Armstützen; Heiz- und Entfrostungssystem; Scheibenwischer mit
Scheibenwaschanlage.
• Konformität mit den EG-, ROPS- und FOPS-Normen.

S. 19
GEBRAUCHS- UND WARTUNGSHANDBUCH TELESKOPLADER
MOD. FH 6.25 WALLABY

Abmessungen

A 1960 mm D 1050 mm
B 700 mm E 4300 mm
C 2550 mm F 1830 mm

S. 20
GEBRAUCHS- UND WARTUNGSHANDBUCH TELESKOPLADER
MOD. FH 6.25 WALLABY

Lastdiagramme
Das Lastdiagramm ist auf der rechten Scheibe der Kabine zu sehen.
Lärm
Der gemessene A-bewertete äquivalente Dauerschalldruckpegel der Maschine ist wie folgt:
• 75.5 dB(A) äquivalenter Pegel insgesamt gemessen in der Kabine, Ergebnis von auf Asphalt ausge-
führten Tests;
• 65 dB(A) äquivalenter Pegel gemessen im Korb während der Bewegung des Teleskopauslegers;
• 78.2 dB(A) äquivalenter Pegel insgesamt gemessen während Fahrtests auf Asphalt;
• 78.8 dB(A) äquivalenter Pegel gemessen während Fahrtests auf Asphalt im Rückwärtsgang.
Der maximale Schalldruck beträgt 92.7 dB(C) und wurde während des Fahrradtests im Rückwärtsgang mit
aktiviertem Warnsummer gemessen.
Die Erfassung des Luftlärms wurde gemäß der Norm DIN EN ISO 11202:2010 ausgeführt.
Für Schallleistungspegel, die gemäß der Norm 2000/14/EG gemessen wurden, siehe das der Maschine
beigelegte CE- Zertifikat.
Vibration
Die an der Maschine gemessenen äquivalenten Vibrationspegel sind:
2
• 0.6746 m/s Messung in der Kabine während des Fahrens des Fahrgestells auf Asphalt;
2
• 1.840 m/s Messung in der Kabine während des Fahrens des Fahrgestells auf Schotterstraße;
2
• 0.324 m/s Messung im Korb während der Bewegung des Auslegers.
Die Messung der Vibrationswerte wurde gemäß der Norm UNI ISO 2631-1:2008 ausgeführt.
Antrieb
• Vollständig hydrostatisch mit stufenloser Geschwindigkeitsregelung.
• Pumpe mit variablem Hubraum 0-75 ccm.
• Motor mit variablem Hubraum 33-110 ccm.
• Umkehrung der Fahrrichtung mit elektrischer Steuerung.
Lenkung (Abb. 8)
• Nur Vorderräder.
• Vorder- und Hinterräder für Fahren im Kreis.
• Vorder- und Hinterräder für Krabbenlenkung.
Hydraulikanlage - Zahnradpumpe:
• Hubraum 36 ccm.
• Förderleistung 85 l/min.
• Betriebsdruck 230 bar.
Differenzialachsen
• Industrielle mit Planetengetrieben und integrierten Scheibenbremsen in Ölbad.
• Selbstblockierendes Differenzial.

S. 21
GEBRAUCHS- UND WARTUNGSHANDBUCH TELESKOPLADER
MOD. FH 6.25 WALLABY

2.02 LIEFERUMFANG

Schlüssel
Die Maschine hat serienmäßig 4 Schlüssel:
• A Schlüssel zur Öffnung der Tür der Kabine und zur Zündung - 2 Schlüssel
• B Schlüssel für Überbrückung des Alarmsystems - 2 Schlüssel (optional)
• C Schlüssel für die Abtrennung der Batterie - 1 Schlüssel

Ausrüstungen
Die Maschine wird dem Kunden mit der folgenden Ausstattung geliefert:
• ein Satz Schraubenschlüssel;
• ein Satz Maulschlüssel;
• eine Zange;
• eine regulierbare Zange;
• ein Hammer;
• zwei Bolzen für die Montage der mechanischen Blockiervorrichtung des Aus-
legers (1 - siehe Kapitel „Sicherheit”);
• ein Satz an Verlängerungen für die Verwendung der hydraulischen Bedien-
elemente von Außen (2 - siehe spätere Beschreibung).
Diese Ausrüstung befindet sich hinter dem Fahrersitz; um die Rückenlehne des
Sitzes umzuklappen entsprechenden Hebel nach unten ziehen.

Zubehör
Mitgeliefert wird folgendes Zubehör:
1. Mechanische Vorrichtung zur Sperrung der Armabsenkung.
2. Hebel zur Betätigung der Not-Hydraulikpumpe (wenn optionaler Funksteue-
rungsbausatz vorhanden ist).
Die Zubehörteile sind außen an der Maschine an den in der nebenstehenden Ab-
bildung gezeigten Stellen befestigt.

S. 22
GEBRAUCHS- UND WARTUNGSHANDBUCH TELESKOPLADER
MOD. FH 6.25 WALLABY

2.03 FUNKTIONEN

Öffnung der Tür von Außen


Hebel (1) nach Außen ziehen.

Öffnung der Tür von Innen


Den Griff der Tür ergreifen und mit den Fingern der Hand den Hebel (2) nach
oben drücken.

Zugang zur Fahrerkabine


Beim Ein- und Aussteigen aus dem Führerhaus
immer mit dem Rücken nach außen gewandt blei-
ben und darauf achten, drei Stützpunkte zu haben:
den Griff am Pfosten der Fahrerkabine (1), den Griff
der Tür (2), die Stufen (3).
• Stets in Richtung Fahrerkabine gewandt auf
die Maschine steigen oder von ihr absteigen.
• Die Griffe (1-2) als Hilfe bei den Bewegungen
verwenden.
• Sich nicht an den Bedienelementen und dem
Lenkrad festhalten.
• Mit feuchten oder rutschigen Händen bzw.
Schuhen sehr vorsichtig sein. In diesem Fall
vor Beginn der Arbeit vergewissern, dass der
Halt sicher ist.

Öffnung der Scheibe


Hebel (1) ergreifen und bis zur Öffnung der Scheibe nach oben zie-
hen.

S. 23
GEBRAUCHS- UND WARTUNGSHANDBUCH TELESKOPLADER
MOD. FH 6.25 WALLABY

Blockierung in Position
Mit dem Arm die Scheibe um 180° drehen und mit etwas Kraft
drücken, um den Stift in den Haltesitz einzuführen.
Um die Scheibe freizugeben, Taste (2) drücken.

Öffnung der Heckscheibe


Hebel (1) so ziehen, dass die Auslösung erfolgt und Scheibe nach außen drü-
cken.
Um die Scheibe bei Bedarfsfall vollständig zu öffnen (Notausstieg), Feststeller
(2) nach unten ziehen.

ACHTUNG: DIE HECKSCHEIBE IST DER NOTAUSSTIEG DER MASCHINE!

Einstellung des Sitzes


Einstellung der Höhe
Die Einstellung wirkt auf den Betrieb des Stoßdämpfers und gewährleistet vor
den maximalen Komfort entsprechend dem Gewicht des Fahrers; der Einstellbe-
reich reicht von 50 bis zu 120 kg.
Drehknopf (1) gegen den Uhrzeigersinn (+) drehen, um das Gewicht zu erhöhen
und im Uhrzeigersinn (-), um es zu verringern.
Einstellung der Höhe
Drehknopf (2) im Uhrzeigersinn drehen, um den Sitz zu erhöhen,
gegen den Uhrzeigersinn, um ihn zu senken.
Einstellung vor - zurück
Sitzen bleiben und den Hebel (3) nach außen bewegen, um den Sitz zu entrie-
geln und ihn nach vorne oder nach hinten gleiten lassen; wenn die optimale Po-
sition erreicht ist, Hebel loslassen.

Umklappen des Sitzes


Hebel (5) nach unten drücken und Rückenlehne nach vorne neigen.
Dadurch ist es möglich, das hintere Fach zu erreichen, in dem sich das mitgelie-
ferte Zubehör, die Handbücher und der allgemeine Tank der hinteren und vorde-
ren Scheibenwaschanlage befinden.
Die seitlichen Armstützen (4) können einfachen umgeklappt werden.

S. 24
GEBRAUCHS- UND WARTUNGSHANDBUCH TELESKOPLADER
MOD. FH 6.25 WALLABY

Der Sitz ist mit einem Fahreranwesenheitssensor ausgerüstet. Wenn der Fahrer sich vom Sitz erhebt,
während der Motor der Maschine läuft, aktiviert der Anwesenheitssensor automatisch die Negativbremsen.
Daraus folgt, dass es während der Fahrten, insbesondere mit hoher Geschwindigkeit, auch mit
angeschnallten Sicherheitsgurten, notwendig ist, korrekt sitzen zu bleiben. Andernfalls besteht die Gefahr,
dass die Maschine abrupt und ohne Vorankündigung bremst.
Ist der Motor eingeschaltet, aber der Bediener sitzt nicht in der Kabine, wird die Maschine automatisch
gebremst.

Sicherheitsgurte - Anschnallen
Die Zunge in die Schnalle einführen, bis die Blockiervorrichtung ausgelöst wird.
Mit einer Hand am rechten Gurt ziehen und überprüfen, dass sich die Zunge
nicht aus ihrem Sitz löst.

Sicherheitsgurte - Einstellung
Mit der linken Hand am Ende des linken Gurtes ziehen, damit er enger am Kör-
per anliegt.
Sollte der Gurt zu eng sein, ihn abschnallen, im linken Teil so viel wie nötig
verlängern und den Schritt wiederholen.

SICHERHEITSGURTE Abschnallen
Rote Taste drücken, um die Zunge aus dem Sitz zu lösen.

• Die korrekte Einstellung ist erreicht, wenn der Gurt eng am Becken anliegt und beim Fahren nicht
stört.
• Die Verwendung des Gurtes verbessert das Sicherheitsgefühl und das Sicherheitsniveau des Bedie-
ners und verringert das Unfallrisiko.
• Fahrerkabine wurde geplant, um das Gewicht der Maschine bei einem Umkippen zu tragen (ROPS);
ist jedoch wichtig, die Sicherheitsgurte stets angeschnallt zu lassen, um zu vermeiden, bei einem
eventuellen Umkippen herausgeschleudert und zerquetscht zu werden.

• Niemals versuchen, von der Maschine abzusteigen, wenn festgestellt wird, dass diese umzukippen
droht.
• In der Kabine sind Sie sicher; ihre Konstruktion aus Stahl ist so dimensioniert, um den Bediener in ih-
rem Inneren zu schützen.
• Maschine nur verlassen, wenn sie vollständig steht.

S. 25
GEBRAUCHS- UND WARTUNGSHANDBUCH TELESKOPLADER
MOD. FH 6.25 WALLABY

2.04 BEDIENELEMENTE

Lenkrad
Einstellung der Position
Hebel nach oben drehen, bis das Lenkrad freigegeben ist.
Lenkrad in die Position bringen, die die Anforderungen an Bequemlichkeit und
Sicherheit beim Fahren erfüllt, dann durch Drehen des Hebels nach unten blo-
ckieren.

Die Einstellung bei stehender Maschine ausführen.

Akustisches Warngerät
Drücken, um die Vorrichtung zu betätigen.
Das Bedienelement funktioniert nur bei gezündeter Maschine.

Hinter Scheibenwischer
Schalter (1) drücken, um den hinteren Scheibenwischer zu aktivieren; es gibt nur
eine Geschwindigkeit.
zu betätigen der Scheibenwaschanlage die Taste(3) am Hebel rechts vom Lenk-
rad drücken.
Der Flüssigkeitstank befindet sich seit dem Sitz (2) und versorgt den vorderen
und den hinteren Scheibenwischer mit Flüssigkeit.

Innenbeleuchtung der Kabine


Um die Innenbeleuchtung der Kabine einzuschalten, mit dem Finger auf eine der
beiden Seiten der Lampe drücken.

S. 26
GEBRAUCHS- UND WARTUNGSHANDBUCH TELESKOPLADER
MOD. FH 6.25 WALLABY

Blinker
a. Hebel nach oben bringen, um ein Abbiegen nach links anzuzeigen.
b. Hebel nach unten bringen, um ein Abbiegen nach rechts anzuzeigen.

Scheibenwaschanlage
Die Taste am Kopf des Hebels drücken, um den Sprühkreislauf des Wassers
für die Reinigung der Windschutzscheibe zu betätigen.

Vorderer Scheibenwischer
Drehen des Hebels in die:
Pos. 0 = Stopp des Scheibenwischers
Pos. - = Einschaltung des Scheibenwischers

Fernlicht
Um die Scheinwerfer für das Fernlicht einzuschalten, Hebel bewegen, bis er
in Position bleibt.
Das Bedienelement funktioniert nur bei gezündeter Maschine.

Blinken
Hebel nach fordern Sie, bis die Bewegung verhindert ist.
Das Bedienelement funktioniert auch bei nicht gezündeter Maschine.

Wasserwaage
Ist ein einfaches, aber nützliches Instrument, das es ermöglicht, die Position
der Maschine bezüglich des Horizonts zu überprüfen.
Die Hebearbeiten erst ausführen, nachdem überprüft würde das die Ma-
schine perfekt eben ist, indem die Wasserwaage oder die entsprechenden
Daten vom Ebenheitssensor beobachtet werden.
Falls notwendig, zum Nivellieren der Maschine die Stabilisatoren ver-
wenden oder die Nivellieroption.
Den Ausleger niemals heben, wenn die Maschine nicht ausgerichtet ist.

Ganghebel
Die neutrale mittlere Position (N) ist die, in der die Zün-
dung des Motors möglich ist.
Drehknopf des Hebels im Uhrzeigersinn oder gegen den
Uhrzeigersinn drehen, die erste (I) oder die zweite (II)
Geschwindigkeitsstufe auszuwählen.
Hebel in Richtung Lenkrad ziehen und dann nach vorne
bewegen, um die Bewegung der Maschine nach vorne
freizugeben (F).
Hebel in Richtung Lenkrad ziehen und dann nach hinten
bewegen, um die Bewegung im Rückwärtsgang freizu-
geben (R).
Die Bedienelemente des Hebels funktionieren nicht,
wenn:
□ die Parkbremse eingeschaltet ist;
□ der Bediener nicht auf dem Fahrersitz sitzt;
□ die Stabilisatoren nicht vollständig gehoben sind.

S. 27
GEBRAUCHS- UND WARTUNGSHANDBUCH TELESKOPLADER
MOD. FH 6.25 WALLABY

Es ist gefährlich, die Fahrtrichtung zu ändern, wenn die Maschine mit dem Motor auf Hochtouren läuft; die
Maschine könnte die Fahrtrichtung in der Tat abrupt umkehren; vor dem Ausführen der Änderung der
Fahrtrichtung warten, bis die Drehzahl des Motors das Minimum erreicht.
Wird der Rückwärtsgang ausgewählt, wird ein akustisches Signal aktiviert, das eventuell im
Manöverbereich anwesenden Personen die Gefahr signalisiert.
Die maximal mögliche Fahrgeschwindigkeit beträgt 40 km/h.
Es ist möglich, von der I. in die II. Geschwindigkeitsstufe zu schalten umgekehrt, wenn die Maschine in
Bewegung ist und bei allen Geschwindigkeiten innerhalb der angegebenen Grenze. Beim Wechsel vom
schnellen in den langsamen Gang sollte die Geschwindigkeit dennoch reduziert werden.

Heizung
Die Fahrerkabine ist mit einer Heizungsanlage mit warmer Luft ausgestat-
tet, die auch bei einer beschlagenen Windschutzscheibe nützlich ist.
Die Luft zirkuliert durch ein Gebläse mit zwei Geschwindigkeitsstufen, das
über eine Taste am Armaturenbrett (Abschnitt 2.2.8.4) betätigt wird.
Der Einstellbereich von warm bis kalt reicht von einer Drehung von 0° bis
zu 90° Drehknopfs (1).
□ 0° = maximale Kühlung
□ 90° = maximale Heizung
Es gibt 4 Luftdüsen, zwei am Armaturenbrett (2), die auch bei einer be-
schlagenen Windschutzscheibe nützlich sind und zwei (3) im hinteren Be-
reich rechts vom Fahrersitz.

Die vom Gebläse in Umlauf gebrachte Luft wird teilweise von außen
entnommen und teilweise wieder verwertet; wird für längere Zeit mit
geschlossenen Düsen der Kabine gearbeitet, sollte ein Luftaustausch
durch Öffnen des Fensters ausgeführt werden.

Autoradio und Boxen (optional)


Auf Wunsch ist es möglich, ein Autoradio zu installieren.
Für die Eigenschaften dieses Extras siehe spezifisches Handbuch.

S. 28
GEBRAUCHS- UND WARTUNGSHANDBUCH TELESKOPLADER
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2.05 KRAFTSTOFF

TANKEN
Der Tankstutzen befindet sich am hinteren Teil der Fahrerkabine. Der Deckel hat einen Schraubverschluss.
Zum Entfernen des Deckels gegen den Uhrzeigersinn drehen und dann abschrauben.
Der Tank hat ein Fassungsvermögen von ca. 80 l.
Der Tank sollte nicht vollständig gefüllt werden, um eine Ausdehnung des Kraftstoffs bei hohen Umge-
bungstemperaturen zu ermöglichen. Erreicht der Kraftstoff den Mindeststand, schaltet sich eine Kontroll-
leuchte an der Füllstandsanzeige des Kraftstoffs ein. Die Kraftstoffreserve beträgt ca. 30 l.

• Es ist verboten, den Motor beim Tanken eingeschaltet zu lassen.


• Rauchen verboten.
• Nach dem Tanken Deckel mit dem Schlüssel schließen und das Schlüsselloch des Schlosses dem
entsprechenden Deckel abdecken.
• Zum Dieselkraftstofftank niemals Kraftstoffe eines anderen Typs hinzufügen: Benzin, Alkohol.
Für weitere Informationen siehe beigelegtes Handbuch des Motors.

QUALITÄT DES KRAFTSTOFFS (DIESELKRAFTSTOFF)


Es wird empfohlen, nur handelsübliche Dieselkraftstoffe zu verwenden, die einen Schwefelgehalt von unter
0,5 % haben.
Ist der Schwefelgehalt höher, müssen die Intervalle zwischen den Ölwechseln reduziert werden.

Für weitere Informationen siehe beigelegtes Handbuch des Motors.

S. 29
GEBRAUCHS- UND WARTUNGSHANDBUCH TELESKOPLADER
MOD. FH 6.25 WALLABY

2.06 DAS KIPPSCHUTZSYSTEM MIT LASTBEGRENZER

Das System für die Anzeige und die Kontrolle des Lastmoments in Längsrichtung (LLMI/LLMC) wurde ge-
baut und zugelassen, um ihre Sicherheitsfunktion einzig und allein unter den folgenden Bedingungen aus-
zuüben:
• wenn die Maschine steht;
• wenn sich die Maschine auf festem, stabilem und ebenem Boden befindet;
• wenn das Kippschutzsystem nicht überbrückt ist.
Das System bietet eine Kontrolle der Stabilitätsbedingungen einzig und allein in Längsrichtung und ist da-
her nicht für die Signalisierung der Kippgefahr in den folgenden Fällen zugelassen:
• wenn die Maschine nicht einer plötzlichen Überlastung ausgesetzt ist;
• wenn die Maschine mit gehobener Last fährt;
• wenn sich die Maschine auf unwegsamem Boden mit Hindernissen bzw. Löchern
fährt;
• wenn die Maschine an einem Gefälle fährt;
• wenn die Maschine schnell in einer Kurve fährt.
Die Selbtdiagnosefunktion des Systems einen Defekt signalisiert, muss die Maschine so bald als möglich
gestoppt und geparkt werden; den Kundendienst des Herstellers oder den Verkäufer kontaktieren.

Das System für die Anzeige und die Kontrolle des Lastmoments in Längsrichtung ist ein Sicherheitsele-
ment.
Nicht versuchen, direkt Arbeiten bzw. Notreparaturen auszuführen!
REPARATUREN BZW. EINSTELLUNGEN DES LÄNGS-KIPPSCHUTZSYSTEMS DÜRFEN NUR VON
AUTORISIERTEM PERSONAL AUSGEFÜHRT WERDEN.

S. 30
GEBRAUCHS- UND WARTUNGSHANDBUCH TELESKOPLADER
MOD. FH 6.25 WALLABY

BEDIENELEMENTE – INSTRUMENTE – ZUBEHÖR DER AUSRÜSTUNG MIT MANUELLEM


JOYSTICK

2.07 ARMATURENBRETT OBEN RECHTS

1 - Drehzahlmesser mit Betriebsstundenanzeige


Es werden die Drehzahl des Dieselmotors und die Gesamtanzahl an Betriebsstunden der Maschine ange-
zeigt.

2 - Öldruckanzeige
Manometer, mit dem es möglich ist, den Druck der hydrostatischen Anlage zu kontrollieren.

3 - Temperaturanzeige der Kühlflüssigkeit


Die rote Kontrollleuchte auf der rechten Seite des Instruments schaltet sich ein, wenn sich der Zündschlüs-
sel des Motors in Pos. 1 (siehe Punkt 0) befindet und muss sich sofort danach ausschalten (Check-up der
Funktionsfähigkeit): Sollte dies nicht geschehen oder sollte sich während des Betriebs der Maschine ein-
schalten, kann die Flüssigkeit zu heiß sein.
Die Maschine in Bewegung, sofort anhalten und Motor ausschalten. Flüssigkeitsstand kontrollieren und
ggf. nachfüllen und überprüfen, dass der Kühlkreislauf unbeschädigt ist.
Achtung, Verbrennungsgefahr! Vor dem Nachfüllen den Motor abkühlen lassen. Weitere Informationen im
Kapitel "Wartung".

S. 31
GEBRAUCHS- UND WARTUNGSHANDBUCH TELESKOPLADER
MOD. FH 6.25 WALLABY

4 - Füllstandsanzeige des Kraftstoffs


Der Tank hat ein Fassungsvermögen von ca. 135 Litern Kraftstoff.
Erreicht der Kraftstoff den Füllstand um die 30 Liter, schaltet sich eine bernsteinfarbene Kontrollleuchte ein,
die die Reserve signalisiert.

5 - Kontrollleuchte der Batterie


Die Einschaltung der Kontrollleuchte signalisiert, dass die Ladeschaltung der Batterie nicht ausreicht.

6 - Kontrollleuchte Motoröldruck
Die Kontrollleuchte schaltet sich ein, wenn sich der Zündschlüssel des Motors in Pos. 1 (siehe Punkt 0) be-
findet und muss sich sofort nach der Zündung des Dieselmotors ausschalten; schaltet sich die Kontroll-
leuchte während des Betriebs der Maschine ein, Motor unverzüglich ausschalten und die Ursache der Stö-
rung beseitigen.

7 - Kontrollleuchte Betriebsbremse
Während des Betriebs der Maschine darf sich die Kontrollleuchte niemals einschalten. Wird der Defekt
durch die Parkbremse verursacht, ist die Maschine gebremst.

8 - Kontrollleuchte Hydraulikölstand
Schaltet sich die Kontrollleuchte ein, unverzüglich anhalten: den Ölstand kontrollieren und überprüfen, ob
eventuell Lecks vorhanden sind. Gleichzeitig mit der Einschaltung der Kontrollleuchte ertönt auch ein akus-
tisches Dauersignal.

9 - Kontrollleuchte Ausrichtung der Vorderräder


Ist sie eingeschaltet, sind die Vorderräder ausgerichtet.
Werden die Räder gelenkt, schaltet sich die Kontrollleuchte ein oder aus, je nach Position der Räder.

10 - Kontrollleuchte Fahrtrichtungsanzeiger
Die Kontrollleuchte schaltet sich ein, wenn man den Hebel rechts vom Lenkrad nach oben (Abbiegen nach
links) dreht oder nach unten (Abbiegen nach rechts).

11 - Kontrollleuchte Fernlicht
Sie schaltet sich ein, wenn man den Drehknopf des Hebels rechts vom Lenkrad nach unten bewegt (Fern-
licht eingeschaltet) oder nach oben, um die Lichthupe zu betätigen.

12 - Kontrollleuchte Leerlauf
Die Kontrollleuchte schaltet sich ein, wenn sich die Maschine im Leerlauf befindet.

13 - Kontrollleuchte Heizung Zündkerzen


Die Kontrollleuchte schaltet sich ein, wenn Sie mit einem optionalen Bausatz zum Vorheizen der Luft des
Dieselmotors versehen ist. Zum Zeitpunkt der Zündung der Maschine schaltet sich die Kontrollleuchte
durch Drehen des Schlüssels um eine Auslösung (Pos. 1 - siehe Punkt 0) ein. Die Maschine nicht zünden,
bevor sich die Kontrollleuchte ausschaltet.

14 - Kontrollleuchte Verstopfung des Druckfilters

15 - Kontrollleuchte Feststellbremse
Die Kontrollleuchte schaltet sich ein, wenn sich die Feststellbremse angezogen ist.

S. 32
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MOD. FH 6.25 WALLABY

16 - Kontrollleuchte ECU-Steuergerät
Ist sie eingeschaltet, liegt eine Betriebsstörung am Kippschutzsystem vor.

17 - Kontrollleuchte Ausrichtung der Hinterräder


Ist sie eingeschaltet, sind die Hinterräder ausgerichtet.
Während des Fahrens auf der Straße, also mit lenkenden Vorderrädern, muss die Kontrollleuchte einge-
schaltet bleiben.

18 - Kontrollleuchte Betriebsfunktionen

19 - Kontrollleuchte Abblendlicht
Ist sie eingeschaltet, sind die Abblendlicht-Scheinwerfer eingeschaltet.

20 - Kontrollleuchte Fahreranwesenheitssensor
Sie schaltet sich ein, wenn der Fahrer korrekt auf dem Fahrer- und Steuersitz sitzt; befindet sich der Fahrer
nicht auf dem Fahrersitz, sind alle Funktionen der Maschine gesperrt.

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GEBRAUCHS- UND WARTUNGSHANDBUCH TELESKOPLADER
MOD. FH 6.25 WALLABY

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21 - Schlüsselwähler (optional)
Vorbereitung Winde. Mit diesen Bedienelement wird der Betrieb der Winde aktiviert; Die absichtliche
Auswahl des Bedienelements ist notwendig, um die Aufmerksamkeit des Fahrers auf die Tatsache
zu lenken, dass er mit einer schwingenden Last arbeitet.

22 - Schlüsselwähler (nicht aktiviert)

23 - Schlüsselwähler Überbrückung Laststeuergerät


Durch Drehen des Schlüssels im Uhrzeigersinn ist es möglich, das Kippschutzsystem in einem Notfall vor-
übergehend auszuschalten, um die gesperrten Bewegungen wiederherzustellen.
Beim Loslassen des Schlüssels kehrt das Bedienelement automatisch in die anfängliche Position zurück
und das Kippschutzsystem ist rückgestellt.

24 - Zündschlüssel
• Pos. 0 = Kraftstoffversorgung unterbrochen – Motor ausgeschaltet
• Pos. 1 = Einschaltung
Es schalten sich alle Kontrollleuchte auf dem Armaturenbrett ein sowie alle Lichter an den Schaltern der
momentan aktiven Zubehörelemente (Scheibenwischer, Gebläse).
• Pos. 2 = Zündung
Nach dem Start des Motors den Schlüssel loslassen, der von alleine in die Position (1) zurückkehrt.
Der Motor kann nur gestartet werden, wenn sich der Ganghebel in der Leerlaufposition befindet. Nicht län-
ger als 5 s versuchen zu zünden.

25 – Schlüsselwähler (nicht aktiviert)

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2.08 RECHTES ARMATURENBRETT - UNTERER TEIL

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25 Schalter zur Betätigung der Positionslichter und des Abblendlichts


Pos. 1 = Einschaltung der Positionslichter

Pos. 2 = Einschaltung des Abblendlichts

26 Schalter zur Aktivierung des Gebläses in der Kabine


Der Schalter hat zwei Arbeitspositionen, die zwei
Gebläsedrehzahlstufen entsprechen.

27 Klimaanlage in der Kabine (optional)


Der Schalter hat zwei Arbeitspositionen, on und off. Schalter 3.26 drücken, um die Gebläsedrehzahlstufe
auszuwählen.

28 Schalter Aktivierung Arbeitsleuchten (optional)

29 Schalter hinteres Hubwerk in Schwimmstellung (optional)

30 Schalter Aktivierung PTO (optional)

31 Schalter Freigabe PTO (optional)

32 Schalter Aktivierung Feststellbremse


Ersetzt den klassischen Handhebel. Zur Betätigung des Schalters ist es stets notwendig, die mechanische
Sperre am Schalter nach unten zu bewegen; dadurch wird verhindert, dass die Parkbremse versehentlich
gezogen oder gelöst wird. Ist die Bremse aktiviert, schaltet sich die rote Kontrollleuchte auf dem Schalter
ein.
• Schalter stets drücken, bevor die Maschine verlassen wird, wenn auch nur für kurze Zeit.
• Ist der Motor ausgeschaltet und der Zündschlüssel befindet sich in der Position „0", wird die Maschine
vollständig blockiert, werden der notwendige Hydraulikdruck fehlt, als ob die Feststellbremse gezogen wä-
re.
Es besteht dennoch die Möglichkeit, die Bremsen ohne Hilfe des Motors zu lösen, was unter Anderem zum
Abschleppen der Maschine notwendig ist. Der Kreislauf ist in der Tat mit einem Hydraulikspeicher ausges-
tattet, der dank seiner Füllung den Hydraulikkreislauf der Bremsung unter Druck hält, auch bei ausgeschal-
tetem Motor. Um den Speicher zu aktivieren, genügt es, den Zündschlüssel bis zur ersten Auslösung zu
drehen. Der Speicher verliert bei jeder Einschaltung einen Teil seiner Füllung; die Füllung des Speichers
hält für 3-4 Einschaltungen; danach ist es notwendig ist, die Bremsen manuell zu lösen, indem auf die
Schrauben der Vorderachse eingewirkt wird, um die Maschine zu bewegen.
Die Füllung bleibt konstant, es sei denn es kommt zu einem unbeabsichtigten Auftreten oder Öllecks, aber
in diesem Fall schaltet sich auf dem mittleren Armaturenbrett die Kontrollleuchte des niedrigen Drucks des
Speichers ein.

S. 36
GEBRAUCHS- UND WARTUNGSHANDBUCH TELESKOPLADER
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33 Wähler Lenkung
Mit dem Wähler können drei verschiedene Lenktypen ausgewählt werden (34).
Pos. A = Vorderräder und Hinterräder (Lenkung im Kreis).
Pos. B = nur die Vorderräder lenken.
Pos. C = Räder in Querposition (Krabbenlenkung).

Die Auswahl bei stehender Maschine ausführen.


Für das Fahren auf der Straße ist es Pflicht, den Wähler in die mittlere Position (B) zu bringen und
sich zu vergewissern, dass die rote mechanische Sperre eingeschaltet ist (28a).
Mit Querfahrt mit mäßiger Geschwindigkeit fortfahren, weil mit dieser anormalen Bewegung das
Sicherheitsgefühl normalerweise sinkt.

Ausrichten der Räder


Zum Ausrichten der Räder wie folgt vorgehen:
• Wähler in die Position (A) bringen und die Hinterräder gerade ausrichten.
• Wähler in die Position (B) bringen und die Vorderräder gerade ausrichten.
Die Ausrichtung der Vorder- und Hinterräder wird durch die gleichzeitige Einschaltung der entsprechenden
Kontrollleuchten auf dem mittleren Armaturenbrett (Kontrollleuchten 7 und 8), gelb, angezeigt.

S. 37
GEBRAUCHS- UND WARTUNGSHANDBUCH TELESKOPLADER
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2.09 LINKES ARMATURENBRETT

1 2

3 4

1 - Schalter Aktivierung Rundumkennleuchte mit gelber Kontrollleuchte


Stets einschalten, wenn die Maschine in Betrieb ist oder fährt.
Um die Rundumkennleuchte verwenden zu können, muss der Verbinder des Versorgungskabels an die
Steckdose unter dem hinteren Fenster angeschlossen werden.

2 – Nicht aktiviert – der Schalter kann durch einen Verschluss ersetzt werden

3 - Warnblinkanlagenschalter mit roter Kontrollleuchte


Wird er gedrückt, blinken alle vier Fahrtrichtungsanzeiger gleichzeitig. Ist die Vorrichtung in Betrieb, blinkt
auch die Kontrollleuchte im Schalter.

4 - Taste Freigabe hinteres Dreipunkt-Hubwerk (optional)

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2.12 PEDALANLAGE

Fahren „Inching”
Das „Inching”-Pedal ist in das Pedal der Betriebsbremse (2) integ-
riert.
Dieses wirkt im ersten Teil des Hubs des Bremspedals und ermög-
licht langsame und präzise Bewegungen, auch wenn der Motor der
Maschine auf Hochtouren läuft.

• Die Pedale müssen stets ohne Hindernisse betätigt werden


können. Im Bereich der Pedalanlage dürfen sich keine Ge-
genstände befinden, weil diese unter die Pedale gelangen
können.
• Es dürfen auch keine Teppiche oder andere zusätzliche Verkleidungen des Bodens vorhanden
sein.
• Alle Pedale müssen ohne Hindernisse in die Ruheposition zurückkehren können.
• Achtung: Wird das Pedal zu stark gedrückt, stoppt die Maschine, weil die eigentliche Bremse
betätigt wird.

• Es ist für die Maschine und für Sie gefährlich, das Pedal bis zum Anschlag zu drücken, wenn sich
die Maschine schnell bewegt, in der Tat.
• Der Teil des Hubs, bei dem das Inching wirkt, ist kurz. Wird das Pedal mehr als notwendig ge-
drückt, kommt es zu einer abrupten Bremsung (die Betriebsbremse bremst).
• Ein plötzlicher Stopp kann zum Verlust der eventuell transportierten Last führen.
• Wird das Inching zum Bremsen der Beschleunigung verwendet, wird dies nicht von den Rücklich-
tern angezeigt, wie bei einer normalen Bremsung. Daher besteht die ernsthafte Gefahr eines Auf-
fahrunfalls.
• Die starke Verlangsamung kann aufgrund des Sicherheitsgurtes, der angelegt sein muss, zu einem
physischen Trauma führen.

Betriebsbremse
Pedal (2) drücken, um die Maschine zu verlangsamen oder zu stoppen; die Wirkung wird auf das Ventil der
Servobremse übertragen, das auf die Bremsscheiben im Inneren der Differenzialachsen wirkt.
Weil es sich um eine Servobremse handelt, beeinflusst der auf das Pedal ausgeübte Druck die Bremsung
nicht stark. Auch wenn es wenig gedrückt wird, bremst die Bremse kräftig.

• Die aktiven Teile der Anlage in der Feststellbremse sind in das Innere der vorderen Achse integriert; die
Betriebsbremse wirkt dagegen sowohl auf die Vorderachse als auf die Hinterachse.
• Beide sind Scheibenbremsen in Ölbad, ein System, das eine konstante Funktionsfähigkeit und Wirk-
samkeit auf Dauer garantiert sowie die Wartungsfreiheit.

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Das Funktionsprinzip ist hydraulisch. Durch Drücken des Pedals wird der Steuerschieber des Bremsventils
für verschoben, wodurch Öl durch das Bremsgehäuse fließt und die Bremsscheiben zusammendrückt.
Wird das Pedal nicht betätigt, sind die Bremsen gelöst, sowohl bei eingeschalteter Maschine als auch bei
ausgeschalteter Maschine.
Eine entsprechende Kontrollleuchte signalisiert einen eventuellen Druckabfall im Bremskreislauf (Kontroll-
leuchte 6).
Gaspedal
Das Gaspedal ist mit einer Leitung an einen Hydraulikzylinder angeschlossen, der direkt an den Motor an-
geschlossen ist.
Pedal drücken, um die Geschwindigkeit des Motors zu erhöhen und loslassen, um sie zu verringern.

VERSCHIEDENE TYPEN DES STEUER-JOYSTICKS

2.13 MANUELLER JOYSTICK MIT 4 TASTEN

Zum Aktivieren der Bewegungen die Taste A im vorderen Teil des Bedienelements gedrückt halten.

A
• Taste „A” gedrückt und Joystick hinten Heben des Auslegers
• Taste „A” gedrückt und Joystick vorne Senken des Auslegers
• Taste „A” gedrückt und Joystick rechts
Schwenkung Zubehörhalterung vor
• Taste „A” gedrückt und Joystick links Schwen-
kung Zubehörhalterung zurück
• Taste „A” gedrückt und Taste 1 gedrückt Aus- 1
3
fahren des Auslegers
• Taste „A” gedrückt und Taste 2 gedrückt Ein-
fahren des Auslegers
2
4
Die Tasten 3 und 4 dienen der Aktivierung der hydrau- lischen
Betriebsfunktionen.

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2.14 PROPORTIONALER JOYSTICK MIT ROLLER

B1
R

B2 B3

Durch Drücken der Taste „A" wird die Bewegung freigegeben.

• Taste „A” gedrückt und Joystick hinten Heben des Auslegers


• Taste „A” gedrückt und Joystick vorne Senken des Auslegers
• Taste „A” gedrückt und Joystick rechts Schwenkung Zubehörhalterung vor
• Taste „A” gedrückt und Joystick links Schwenkung Zubehörhalterung zurück
• Taste „A” gedrückt und Roller R vorne Ausfahren des Auslegers
• Taste „A” gedrückt und Roller R zurück Einfahren des Auslegers

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2.15 MANUELLER JOYSTICK MIT DOPPELTEM ROLLER

A
B

Durch Drücken der Taste „A" wird die Bewegung freigegeben.

• Taste „A” gedrückt und Joystick hinten Heben des Auslegers


• Taste „A” gedrückt und Joystick vorne Senken des Auslegers
• Taste „A” gedrückt und Joystick rechts Schwenkung Zubehörhalterung vor
• Taste „A” gedrückt und Joystick links Schwenkung Zubehörhalterung zurück
• Taste „A” gedrückt und Roller R li. vorne Ausfahren des Auslegers
• Taste „A” gedrückt und Roller R li. zurück Einfahren des Auslegers
• Taste „A” gedrückt und Roller R re. vorne Aktivierung der oberen Betriebsfunktion des Auslegers
• Taste „A” gedrückt und Roller R re. zurück Deaktivierung der oberen Betriebsfunktion des Ausle-
gers

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2.16 BETRIEBSGRENZEN

DIE MASCHINE DARF FÜR FOLGENDES NICHT


VERWENDET WERDEN:

A. Transport von Personen


B. Umgrabungs- bzw. Grabungsarbeiten
C. Schieben von Lasten mit ausgefahrenem Aus-
leger
D. Schleppen von Lasten, egal mit welcher Posi-
tion des Auslegers
E. Heben von Lasten auf nicht ebenen und nicht
stabilen Oberflächen oder mit nicht nivellierter
Maschine
F. Transport von Lasten bei Neigungen, die die
in Kapitel 4 angegebenen überschreiten
G. Transport von Lasten bei Böden mit Neigung
mit nicht vollständig ein- oder ausgefahrenem
Ausleger
H. Heben von Gewichten, die die im Lastdiag-
ramm angegebenen überschreiten
I. Heben/Ausfahren des Auslegers mit fahrender
Maschine
J. Laden des Zubehörs Korb mit ausgefahrenem
Ausleger

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BEDIENELEMENTE – INSTRUMENTE – ZUBEHÖR DER AUSRÜSTUNG KABINE BLUE SKY

2.17 VORDERES ARMATURENBRETT RECHTS BLUE SKY - KOMPAKT

S1 - Füllstandsanzeige des Kraftstoffs


Der Tank hat ein Fassungsvermögen von ca. 135 Litern Kraftstoff.
Erreicht der Kraftstoff den Füllstand um die 30 Liter, schaltet sich eine bernsteinfarbene Kontrollleuchte ein,
die die Reserve signalisiert.
5 - Kontrollleuchte der Batterie
Die Einschaltung der Kontrollleuchte signalisiert, dass die Ladeschaltung der Batterie nicht ausreicht.

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S2/S3 - Drehzahlmesser mit Betriebsstundenanzeige


ermöglicht die Anzeige von Informationen: die Drehzahl des Motors und die Gesamtanzahl an Betriebs-
stunden der Maschine.

S4 - Temperaturanzeige der Kühlflüssigkeit


Die rote Kontrollleuchte auf der rechten Seite des Instruments schaltet sich ein, wenn sich der Zündschlüs-
sel des Motors in Pos. 1 (siehe Punkt 0) befindet und muss sich sofort danach ausschalten (Check-up der
Funktionsfähigkeit): Sollte dies nicht geschehen oder sollte sich während des Betriebs der Maschine ein-
schalten, kann die Flüssigkeit zu heiß sein.
Die Maschine in Bewegung, sofort anhalten und Motor ausschalten. Flüssigkeitsstand kontrollieren und
ggf. nachfüllen und überprüfen, dass der Kühlkreislauf unbeschädigt ist.

Achtung, Verbrennungsgefahr! Vor dem Nachfüllen den Motor abkühlen lassen. Weitere
Informationen im Kapitel "Wartung".

L1 – Kontrollleuchte der Lichtmaschine


Die (rote) Kontrollleuchte schaltet sich ein, wenn sich der Zündschlüssel des Motors in Pos. 1 befindet und
muss sich sofort nach der Zündung des Dieselmotors ausschalten; schaltet sich die Kontrollleuchte wäh-
rend des Betriebs der Maschine ein, bedeutet dies, dass die Lichtmaschine nicht funktioniert und die Batte-
rie nicht wieder aufgeladen wird.

L2 - Kontrollleuchte Motoröldruck
Die (rote) Kontrollleuchte schaltet sich ein, wenn sich der Zündschlüssel des Motors in Pos. 1 (siehe Punkt
0) befindet und muss sich sofort nach der Zündung des Dieselmotors ausschalten.

L3 - Kontrollleuchte Defekt Bremsen - Rot


Während des Betriebs der Maschine darf sich die Kontrollleuchte niemals einschalten. Wird der Defekt
durch die Parkbremse verursacht, ist die Maschine gebremst.

L4 – Kontrollleuchte der Hydrolenkung


Während des Betriebs der Maschine darf sich die (rote) Kontrollleuchte niemals einschalten. Ihre Einschal-
tung signalisiert einen Defekt am Kreis der Hydrolenkung.

L5 - Kontrollleuchte Abblendlicht
Ist sie eingeschaltet, sind die Abblendlicht-Scheinwerfer eingeschaltet.

L6 - Kontrollleuchte Fahrtrichtungsanzeiger
Die Kontrollleuchte schaltet sich ein, wenn man den Hebel rechts vom Lenkrad nach oben (Abbiegen nach
links) dreht oder nach unten (Abbiegen nach rechts).

L7 – Kontrollleuchte Bediener anwesend


Ist sie eingeschaltet, befindet sich der Benutzer auf dem Fahrersitz und alle Bedienelemente und Funktio-
nen sind aktiviert.

L8 – Kontrollleuchte Leerlauf
Sie schaltet sich beim Schalten der Maschine in den Leerlauf ein.

L9 – Kontrollleuchte Zapfwelle
Die Kontrollleuchte signalisiert, dass die Zapfwelle einschaltet ist.

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L10 - Kontrollleuchte Heizung Zündkerzen


Die Kontrollleuchte schaltet sich ein, wenn Sie mit einem optionalen Bausatz zum Vorheizen der Luft des
Dieselmotors versehen ist. Zum Zeitpunkt der Zündung der Maschine schaltet sich die Kontrollleuchte
durch Drehen des Schlüssels um eine Auslösung (Pos. 1 - siehe Punkt 0) ein. Die Maschine nicht zünden,
bevor sich die Kontrollleuchte ausschaltet.

L11 - Kontrollleuchte Ausrichtung der Hinterräder


Ist sie eingeschaltet, sind die Hinterräder ausgerichtet. Während des Fahrens auf der Straße, also mit len-
kenden Vorderrädern, muss die Kontrollleuchte eingeschaltet bleiben.

L12 - Kontrollleuchte Hydraulikölstand


Schaltet sich die Kontrollleuchte ein, unverzüglich anhalten: den Ölstand kontrollieren und überprüfen, ob
eventuell Lecks vorhanden sind. Gleichzeitig mit der Einschaltung der Kontrollleuchte ertönt auch ein akus-
tisches Dauersignal.

L13 – Kontrollleuchte Luftfilter verstopft


Wenn sich die Kontrollleuchte einschaltet, muss der Luftfilter gereinigt oder ersetzt werden.

L14 – Kontrollleuchte Hydraulikölfilter verstopft


Wenn sich die Kontrollleuchte einschaltet, muss der Hydraulikölfilter gereinigt oder ersetzt werden.

L15 - Kontrollleuchte Feststellbremse


Die Kontrollleuchte schaltet sich ein, wenn sich die Feststellbremse angezogen ist.

L16 – Kontrollleuchte erste Geschwindigkeitsstufe


Die Kontrollleuchte schaltet sich ein, wenn die erste Geschwindigkeitsstufe eingeschaltet ist.

L17 – Kontrollleuchte zweite Geschwindigkeitsstufe


Die Kontrollleuchte schaltet sich ein, wenn die zweite Geschwindigkeitsstufe eingeschaltet ist.

L18 - Kontrollleuchte Ausrichtung der Vorderräder


Ist sie eingeschaltet, sind die Vorderräder ausgerichtet.
Werden die Räder gelenkt, schaltet sich die Kontrollleuchte ein oder aus, je nach Position der Räder.

L19 – Nicht verwendet

L20 – Kontrollleuchte Freigabe hydraulische Bewegungen


Wenn die Kontrollleuchte eingeschaltet ist, sind die hydraulischen Bewegungen der Maschine (Fahren und
Arbeit) aktiviert.

L21 - Kontrollleuchte Fernlicht


Sie schaltet sich ein, wenn man den Drehknopf des Hebels rechts vom Lenkrad nach unten bewegt (Fern-
licht eingeschaltet) oder nach oben, um die Lichthupe zu betätigen.

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2.18 ANZEIGEGERÄT DES KIPPSCHUTZSYSTEMS

Die Maschine hat ein Kippschutzsystem, das ständig das Gewicht der gehobenen Last entsprechende
Länge und der Neigung des Auslegers kontrolliert; überschreitet dies eine gewisse Grenze, blockiert das
System unverzüglich die gefährlichen Bewegungen des Auslegers.
Die Kontrolle erfolgt dank einer Reihe an elektronischen Sensoren.
Bei der Einschaltung der Maschine mit Ausleger in der Ruheposition schaltet sich die Vorrichtung ein, was
durch die Einschaltung der Kontrollleuchte (1) und das grafische Kontrolldisplay des Gewichts angezeigt
wird.
Dieses besteht aus einer Reihe an Anzeige-LEDs unterschiedlicher Farbe.
Die LEDs schalten sich der Reihe nach, eine nach der anderen, ein, wenn man sich den Betriebsgrenzen
annähert (0 % - 100 %).
Die Farben der LEDs zeigen Folgendes an:
• grün = Grad der Last (3 LEDs): im Rahmen des normalen Betriebs der Maschine
• gelb = Voralarm (2 LEDs): die Maschine nähert sich der Kippgefahr
• rot = Alarm (2 LEDs): die Maschine droht bald umzukippen
Wenn sich die gelbe LED einschaltet, ertönt ein intermittierendes Tonsignal und die gefährlichen Bewe-
gungen (Senken und Ausfahren des Auslegers) werden verlangsamt.

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Wenn sich die rote LED einschaltet, werden alle gefährlichen Bewegungen des Auslegers blockiert und die
Frequenz des Tonsignals erhöht sich bis zu einem Dauerton.
Wird der gezeigte Schlüssel nach rechts gedreht halten, wird die
Kippschutzvorrichtung ausgeschaltet.

Vorübergehende Aussetzung der Kippschutzvorrichtung


Wird ein nicht bekanntes Gewicht gehoben, das die vom Kontroll-
system der Maschine erlaubte Last überschreitet, blockiert das
System die Senk- und Ausfahrbewegungen des Auslegers und
verhindert damit das Absetzen der Last.
Um dieser anomalen Bedingung zu begegnen, ist es möglich, die
Kippschutzfunktion vorübergehend zu unterbrechen.

ES IST KEINE NORMALE BEDINGUNG DER VERWENDUNG!


Den Schlüssel gedreht halten, die Last langsam senken und
DAS SCHUTZSYSTEM SOBALD ALS MÖGLICH WIEDER-
HERSTELLEN.

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2.19 TASTEN UND BEDIENELEMENTE DES RECHTEN UNTEREN ARMATURENBRETTS

A – Verschlüsse (Freier Platz für weitere optionale Bedienelemente); der Schlüssel zum vorübergehenden
Ausschließen des Kippschutzsystems könn-
te sich an einer der drei vorgesehenen Stel-
len befinden.

B - Zündschlüssel
• Pos. 0 = Kraftstoffversorgung unterbro-
chen – Motor ausgeschaltet
• Pos. 1 = Einschaltung
Es schalten sich alle Kontrollleuchte auf
dem Armaturenbrett ein sowie alle Lichter
an den Schaltern der momentan aktiven
Zubehörelemente (Scheibenwischer, Ge-
bläse). A
• Pos. 2 = Zündung
Nach dem Start des Motors den Schlüssel
loslassen, der von alleine in die Position (1)
zurückkehrt.

Der Motor kann nur gestartet werden, wenn


sich der Ganghebel in der Leerlaufposition
befindet. Nicht länger als 5 s versuchen zu
zünden.

C - Wähler Lenkung
Mit dem Wähler können drei verschiedene
Lenktypen ausgewählt werden (C).
Pos. A = Vorderräder und Hinterräder (Len-
kung im Kreis).
Pos. B = nur die Vorderräder lenken.
Pos. C = Räder in Querposition (Krabben-
lenkung).

Die Auswahl bei stehender Maschine aus-


führen.
Für das Fahren auf der Straße
ist es Pflicht, den Wähler in die
mittlere Position (B) zu bringen
und sich zu vergewissern, dass die rote mechanische Sperre eingeschaltet ist (28a).
Mit Querfahrt mit mäßiger Geschwindigkeit fortfahren, weil mit dieser anormalen Bewegung das Sicher-
heitsgefühl normalerweise sinkt.

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D Schalter Aktivierung Feststellbremse


Ersetzt den klassischen Handhebel. Zur Betätigung
des Schalters ist es stets notwendig, die mechani-
sche Sperre am Schalter nach unten zu bewegen;
dadurch wird verhindert, dass die Parkbremse ver-
sehentlich gezogen oder gelöst wird. Ist die Bremse
aktiviert, schaltet sich die rote Kontrollleuchte auf
dem Schalter ein.
• Schalter stets drücken, bevor die Maschine ver-
lassen wird, wenn auch nur für kurze Zeit.
• Ist der Motor ausgeschaltet und der Zündschlüssel
befindet sich in der Position „0", wird die Maschine
vollständig blockiert, werden der notwendige Hyd-
raulikdruck fehlt, als ob die Feststellbremse gezo-
gen wäre.
Es besteht dennoch die Möglichkeit, die Bremsen
ohne Hilfe des Motors zu lösen, was unter Anderem
zum Abschleppen der Maschine notwendig ist. Der
Kreislauf ist in der Tat mit einem Hydraulikspeicher
ausgestattet, der dank seiner Füllung den Hydrau-
likkreislauf der Bremsung unter Druck hält, auch bei
ausgeschaltetem Motor. Um den Speicher zu akti-
vieren, genügt es, den Zündschlüssel bis zur ersten
Auslösung zu drehen. Der Speicher verliert bei je-
der Einschaltung einen Teil seiner Füllung; die Fül-
lung des Speichers hält für 3-4 Einschaltungen; da-
nach ist es notwendig ist, die Bremsen manuell zu
lösen, indem auf die Schrauben der Vorderachse
eingewirkt wird, um die Maschine zu bewegen.
Die Füllung bleibt konstant, es sei denn es kommt
zu einem unbeabsichtigten Auftreten oder Öllecks,
aber in diesem Fall schaltet sich auf dem mittleren
Armaturenbrett die Kontrollleuchte des niedrigen
Drucks des Speichers ein.

E – Verschlüsse (für weitere optionale Funktionen)


In dieser Position befindet sich der Schalter zur Steuerung der Steckdose am Ausleger, wenn diese optio-
nale Funktion vorhanden ist.

F Schalter zur Betätigung der Positionslichter und des Abblendlichts


Pos. 1 = Einschaltung der Positionslichter
Pos. 2 = Einschaltung des Abblendlichts

G Schalter zur Aktivierung des Gebläses in der Kabine


Der Schalter hat zwei Arbeitspositionen, die zwei
Gebläsedrehzahlstufen entsprechen.

H – Verschluss Schalter Aktivierung Klimaanlage (optional)


Der Schalter hat zwei Arbeitspositionen, on und off.

I – Verschluss Schalter Aktivierung Arbeitsleuchten (optional)


Der Schalter hat zwei Arbeitspositionen, on und off.

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L – Verschlüsse Schalter Aktivierung PTO (optional)


Der Schalter hat zwei Arbeitspositionen, on und off.

2.20 TASTEN UNTER DEM LENKRAD

1 - Schalter Aktivierung Warnblinkanlage


Wird er gedrückt, blinken alle vier Fahrtrichtungsanzeiger gleichzeitig.
Ist die Vorrichtung in Betrieb, blinkt auch die Kontrollleuchte im Schalter.

2 - Schalter Aktivierung Rundumkennleuchte mit gelber Kontrollleuchte


Stets einschalten, wenn die Maschine in Betrieb ist oder fährt.
Um die Rundumkennleuchte verwenden zu können, muss der Verbinder des Versorgungskabels an die
Steckdose unter dem hinteren Fenster angeschlossen werden.

3 - Freigabe Vorrichtung Agri (Taste nur bei anderen Modellen vorhanden)

Verschluss

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Auf dem Armaturenbrett rechts von der Fahrerposition befindet sich ein Mano-
meter, mit dem es möglich ist, den Druck der hydrostatischen Anlage zu kontrol-
lieren.

Auf dem vorderen Querträger oben an der Fahrerkabine befindet sich eine
Wasserwaage, die den Grad der transversalen Waagerechtheit der Ma-
schine angezeigt.
Ein Heben oder Ausfahren des Auslegers ist nicht zulässig, wenn die
Maschine nicht quer nivelliert ist.

Hinten an der Maschine befindet sich die Schleppkupplung.


Zum Ankuppeln des zu ziehenden Anhängers ist Folgendes notwendig:
Den Sicherheitsfeststeller am Ende gegenüber dem Griff des Zapfens;
Zapfen heben und für den entsprechenden Griff einspannen; Zugöse des
Anhängers zwischen die beiden Platten der Kupplung einführen; Zapfen
wieder einführen und dabei auch durch die Öse führen; Sicherheitsfest-
steller wieder positionieren.

Ist der Anhänger mit einer Beleuchtung für das Fahren auf der Straße
ausgestattet, den Stecker der elektrischen Anlage des Anhängers an eine
der Steckdosen über der Schleppkupplung neben dem Tankstutzen des Dieselkraftstoffs anschließen;
nach dem Anschluss des Steckers mittels Sichtkontrolle vergewissern, dass die Lichter des Anhängers kor-
rekt funktionieren.

ACHTUNG: Die Maschine ist dafür zugelassen, Gewichte von bis zu 3.000 kg zu schleppen, wenn sie nicht
gebremst sind, und von bis zu 4.500 kg, wenn sie gebremst sind.

An der Schleppkupplung kann jedenfalls maximal eine vertikale Belastung von 710 kg angehängt werden.

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KAPITEL 3

SICHERHEIT

S. 53
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3.01 ALLGEMEINES

Die Maschine ist mit einigen Sicherheitsvorrichtungen versehen, die entwickelt wurden, um die Sicherheit
des Bediener zu erhöhen, aber auch, um die Gefahren aufgrund falscher Manöver oder durch Vergessen
zu vermeiden.

3.02 VERÄNDERUNGEN

Es ist verboten, die Schilder und installierten Sicherheitsvorrichtungen zu verändern oder zu beseitigen.
Die Veränderung der Sicherheitsvorrichtungen und die Nichtbeachtung der Beschilderung enthebt den
Hersteller von der Verantwortung für eventuelle Unfälle von Personen oder Beschädigungen von
Gegenständen und macht denjenigen, der die Änderungen vorgenommen hat, zum alleinigen
Verantwortlichen gegenüber den zuständigen Behörden.

3.03 KABINE

Die Kabine der Maschine hat eine ROPS- und FOPS-Zulassung wie Erdbewegungsmaschinen.
□ ROPS = Überrollschutz
□ FOPS = Schutz gegen herabfallende Gegenstände
Droht die Maschine beim Fahren umzukippen, in der Kabine bleiben, die den besten Schutz bietet.
SICHERHEITSGURTE
• Es ist wichtig, die Sicherheitsgurte stets angeschnallt zu lassen, um zu vermeiden, bei einem even-
tuellen Umkippen herausgeschleudert und zerquetscht zu werden.

• Die korrekte Einstellung ist erreicht, wenn der Gurt eng am Becken anliegt und beim Fahren nicht
stört.
• Die Verwendung des Gurtes verbessert das Sicherheitsgefühl und das Sicherheitsniveau des Bedie-
ners und verringert das Unfallrisiko.
NOTAUSSTIEG
Die Heckscheibe dient auch zum Notausstieg. Um die Scheibe bei Bedarfsfall vollständig zu öffnen, Fest-
steller (1) nach unten ziehen und die Scheibe mit der Hand nach außen drücken.
Die Scheibe nicht vollständig öffnen, wenn dies nicht unbedingt notwendig ist; ist sie vollständig geöffnet,
kann die Scheibe mit der Winkelbewegung des Teleskopauslegers interferieren und
abgetrennt werden.

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3.04 STARTKONTROLLE DES MOTORS

Der Motor startet nicht, wenn sich der Schalthebel nicht in der Leerlaufposition „N” befin-
det.

3.05 STOPPSYSTEM DER MASCHINE

Die Maschine stoppt automatisch 5 Sekunden, nachdem der Bediener den Fahrersitz verlassen hat; in der
Tat schalten sich der hydrostatische Antrieb automatisch aus und die Bremsen ein.
Es ist wichtig für die Sicherheit, dass bei Fahrten, insbesondere mit hoher Geschwindigkeit, auch mit
angeschnallten Sicherheitsgurten, korrekt sitzen zu bleiben. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die
Maschine abrupt und ohne Vorankündigung bremst.

3.06 KIPPSCHUTZVORRICHTUNG

Die Maschine hat ein Kippschutzsystem, das ständig das Gewicht der gehobenen Last entsprechende
Länge und der Neigung des Auslegers und die Rotation der Kabine kontrolliert; überschreitet dies eine ge-
wisse Grenze, blockiert das System unverzüglich die gefährlichen Bewegungen des Auslegers.
Die Kontrolle erfolgt dank einer Reihe an elektronischen Signalen, die von einer Steuerzentrale verarbeitet
werden.
Werden 80 % der maximalen Last erreicht, ertönt ein intermittierendes Tonsignal und es schaltet sich die
gelbe Kontrollleuchte links vom Anzeigegerät ein.
Werden die 100 % der maximalen Last erreicht, werden alle gefährlichen Bewegungen des Auslegers blo-
ckiert: Das Tonsignal wird zum Dauersignal und es schaltet sich die rote Kontrollleuchte links vom Anzei-
gegerät ein.

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Vorübergehende Aussetzung der Kippschutzvorrichtung


Wird der Schlüssel (1) nach rechts gedreht halten, wird die Kippschutzvorrichtung
ausgeschaltet.
Wird ein nicht bekanntes Gewicht gehoben, das die von der Maschine erlaubte Last
überschreitet, blockiert das System die Senkbewegungen und verhindert damit das
Absetzen der Last.
Um dieser anomalen Bedingung zu begegnen, müssen die Hebearbeiten
unverzüglich unterbrochen werden und mit gedreht gehaltenem Schlüssel die Last
langsam gesenkt werden.
Der oben beschriebene Notfall ist der einzige Fall, bei dem die Verwendung des
Schlüssels zulässig ist.
Die Ausschaltung der Vorrichtung ist ein Schritt, den der Bediener gut abwägen
muss. In der Tat ist bei Ausschalten der Vorrichtung die Kontrolle der Stabilität der
Maschine nicht mehr garantiert und es besteht daher die Gefahr, dass diese
umkippen kann.
Der Bediener übernimmt also die volle Verantwortung für die Bewegungen der Maschine und muss sich
über die Konsequenzen des eigenen Handelns bewusst sein.

3.07 KONTROLLE DER HYDRAULIKZYLINDER

Alle Hydraulikkreisläufe der Maschine sind mit hydraulischen Sicherheitsventilen ausgestattet, die den un-
kontrollierten Hub des Kolbens bei einer Störung oder einem Defekt des Hydraulikkreislaufs verhindern.

3.08 BLOCKIERVORRICHTUNGEN DES AUSLEGERS

Für einige Wartungsarbeiten kann der Zugang zum Bereich unter


dem Ausleger notwendig sein; in diesem Fall muss sichergestellt
werden, dass sich dieser nicht irgendwie, auch unbeabsichtigt,
aus seiner Position senken kann.

Zu diesem Zweck wird die Maschine mit einer spe-


ziellen Metallsperre geliefert, die per Hand am Schaft
des Hubzylinders anzubringen ist.
Die Vorrichtung ist mit Bolzen an der unteren Seite
der Maschine hinter der Fahrerkabine befestigt.
Nach der Verwendung ist es Pflicht, die Vorrichtung wieder an
ihrem Platz zu positionieren.
Vorgehensweise für die Positionierung der Sperre
1. Ausleger auf die Höhe heben, bei der der Schaft des Zy-
linders etwas länger ist, als die Sperre.
2. Die zwei entsprechenden mit der Maschine mitgelieferten
Bolzen nehmen.
3. Auf die mittlere Achse steigen und die Sperre über dem
Schaft des Zylinders positionieren.
4. Die beiden Bolzen in die Bohrungen an den Enden einführen und mit den Muttern blockieren; da-
durch wird verhindert, dass sich die Sperre bewegt.

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3.09 RUNDUMKENNLEUCHTE

Die Rundumkennleuchte ist ein nützliches Zubehör, um Anderen die Anwesenheit im Arbeitsbereich zu
signalisieren.
Die korrekte Position ist auf dem Dach der Kabine, wo sie dank ihres Magnetsockels befestigt bleibt.
Um sie zu entfernen, genügt es, eine gewisse seitliche Kraft auszuüben, um den Sockel zu heben.
Wenn Sie nicht verwendet wird, ist im Inneren der Kabine aufzubewahren.
Die Rundumkennleuchte ist mit einem Spiralkabel mit Versorgungsstecker ausgestattet, der in die Steck-
dose hinter der Fahrerkabine zu stecken ist.
Es ist Pflicht, die Vorrichtung bei der Fahrt auf der Straße zu aktivieren und auch bei Arbeiten auf der
Baustelle.

3.10 SICHERHEITSTONSIGNALE

Fahren im Rückwärtsgang
Fährt die Maschine im Rückwärtsgang, wird automatisch ein akustisches Signal aktiviert, um eventuell in
der Nähe anwesende Personen vor der Gefahr, die die Maschine darstellt, zu warnen.

3.11 KIPPSCHUTZSYSTEM (LLMI – LLMC)

Das Kippschutzsystem überwacht das Moment, das von einer Last in


Längsrichtung in allen möglichen geometrischen Positionen erzeugt wird,
die von der Bewegung des Auslegers erzeugt werden.
Die Einschaltung und der einwandfreie Betrieb des Systems werden durch
die grüne Kontrollleuchte POWER des Anzeigegeräts angezeigt.
Wenn sich die erste gelbe LED des Anzeigegeräts einschaltet, ertönt ein
intermittierendes Tonsignal; die Maschine befindet sich im Voralarm und
die Manöver müssen vorsichtig ausgeführt werden.
Wenn sich die erste rote LED (2) einschaltet, werden alle gefährlichen Be-
wegungen des Auslegers blockiert und die Frequenz des Tonsignals er-
höht sich.

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KAPITEL 4

BEDIENUNG DER MASCHINE

S. 58
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• Im Folgenden listen wir eine Reihe an Informationen und Normen auf, die Sie kennen und beachten sollten,
um in vollständiger Sicherheit für Sie und die Anderen zu arbeiten.
• Eine Sammlung der wichtigsten Normen und Verbote finden Sie im Kapitel 1 „Allgemeine Hinweise".

4.01 VORGESEHENE VERWENDUNG DER MASCHINE

Die Teleskoplader sind selbstfahrende, bereifte Maschinen mit einem Fahrersitz und einem einzigen Bediener, die
für die Verwendung auf festen und ebenen Oberflächen, die dank ihres Auslegers für Hub-, Transport- und Aufstel-
lungsarbeiten geeignet sind.
Die Maschine wurde geplant und gebaut, um im Freien zu arbeiten. Um die Maschine in geschlossenen Räumen
oder Kellergeschossräumen zu verwenden, in denen keine Explosionsgefahr besteht, sind einige spezielle Installa-
tionen vorgesehen (kontaktieren Sie Ihren Vertragshändler für Details diesbezüglich).

4.02 UNZULÄSSIGE VERWENDUNG

• Es ist verboten, die Maschine für andere Zwecke, als für die, für die sie gebaut wurde, zu verwenden.
• Es ist verboten, die Maschine außerhalb der technischen Grenzen, die im Kapitel „Kenntnis der Maschine"
angegeben sind, zu verwenden und auf irgendeine Weise, die von einer in diesem Handbuch enthaltenen
Angabe zur korrekten Verwendung abweicht.
• Es ist verboten, die Maschine in explosionsgefährdeten Bereichen zu verwenden.

Die unzulässige Verwendung der Maschine enthebt den Hersteller von jeder Verantwortung vor eventuelle Unfälle
an Personen oder Gegenständen und führt zum unmittelbaren Verfall der Garantie, wodurch der Benutzer
alleiniger Verantwortlicher gegenüber den zuständigen Behörden wird.

4.03 FAHRERLAUBNIS

Die Verwendung des Fahrzeugs ist zugelassenem und autorisierten Personal erlaubt. Die notwendigen Mindest-
anforderungen der Schulung sind:
• Führerschein für den Straßenverkehr, der im Land der Benutzung der Maschine gültig ist;
• Bestätigung über die Teilnahme an einem Kurs für Bediener von Teleskopladern.
Der Bediener muss außerdem die Angaben in diesem Handbuch lesen können und verstehen und insbesondere:
• die Funktionsweise des Sicherheitsvorrichtungen, mit dem die Maschine versehen ist;
• die Position und die Funktion der Bedienelemente und der Instrumente;
• die Regeln für die korrekte Verwendung der Maschine;
• die Betriebsgrenzen der Maschine;
• die Dinge, die nicht zu tun oder zu vermeiden sind.

4.04 VERANTWORTUNGSBEWUSSTE VERWENDUNG

• Den Motor nur auf dem Fahrersitz sitzend starten; nicht angemessene Vorgehensweisen können zu unerwar-
teten Bewegungen der Maschine führen und daher zu Gefahren für Personen und Gegenstände.
• Die Maschine nur auf dem Fahrersitz sitzend steuern.
• Motor niemals mit elektrischen Kurzschlüssen starten.
• Achten Sie auf die Maschine und informieren Sie unverzüglich den Verantwortlichen, wenn sie eine Störung
oder einen Defekt an den Sicherheitssystemen feststellen.
• Kontroll- und Wartungsprogramme beachten, wie im Kapitel „Wartung" beschrieben ist.
• Keine Reparaturen oder Einstellungen ausführen, wenn Sie nicht dazu autorisiert sind und nicht die ange-
messene Ausbildung besitzen.
• Die Sicherheitsvorrichtungen nicht verändern, andernfalls wird der Hersteller von jeglicher Verantwortung im
Falle von Personenverletzungen oder Sachschäden enthoben.

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MOD. FH 6.25 WALLABY

4.05 VERANTWORTUNGSBEWUSSTES FAHREN

• Keiner Person und keinem Tier erlauben, mit Ihnen auf die Maschine zu steigen, weder in
der Fahrerkabine noch außerhalb; dies könnte in der Tat Ihre Sicht behindern und den Si-
cherheitsstandard verringern oder zur unbeabsichtigten Verwendung der Bedienelemente
führen.
• Keine Musik mit Kopfhörern hören, während man mit der Maschine arbeitet, weil die Kon-
zentration und die Aufmerksamkeit bei der Arbeit beachtlich reduziert werden.
• Keine weite Kleidung, Ketten oder Gürtel tragen, die in den Steuerhebel oder anderen Tei-
len der Maschine hängenbleiben können.
• Nicht mit fettigen Händen oder Schuhen fahren.
• Vor dem Anlassen der Maschine die Sitz- und Lenkradposition so einstellen, dass die Be-
dienelemente sicher und bequem bedient werden können.
• Stets den Sicherheitsgurt anlegen und eine anständige Position annehmen, ohne, dass Körperteile aus der
Kabine ragen.
• Nicht an den Bedienelementen festhalten, um auf die Kabine zu steigen oder von ihr abzusteigen.
• Niemals Personen transportieren, es sei denn, die Maschine ist zu diesem Zweck ausgestattet und hat ein
entsprechendes Konformitätszertifikat zum Heben von Personen.

4.06 TANKEN VON KRAFTSTOFF

Der Kraftstoff ist ein entzündliches Produkt, weswegen er mit höchster Aufmerksamkeit und
Vorsicht verwendet werden muss, um einer Explosions- oder Brandgefahr vorzubeugen.
• Beim Rauchen, offenem Feuer oder Funken nicht tanken.
• Das Tanken mit ausgeschaltetem Maschinenmotor und möglichst im Freien ausführen.

4.07 FAHREN AUF DER STRASSE

• Um auf der Straße fahren zu können, muss die Maschine den Bestimmungen der Straßen-
verkehrsordnung des Landes entsprechen, in dem sie verwendet wird; für weitere Informationen diesbezüg-
lich fragen Sie Ihren Vertragshändler.
• Beim Fahren auf der Straße besteht die Pflicht, die Bestimmungen bezüglich der Straßenverkehrsordnung zu
beachten.
• Es ist verboten, Lasten auf der Straße zu transportieren.
• Es ist verboten, die Maschine unter Einfluss von Alkohol bzw. Drogen zu benutzen.
• Es ist verboten, mit geöffneter Tür der Maschine zu arbeiten.
VOR DEM BEWEGEN
• Kontrollieren, dass das Warnlicht installiert ist und einwandfrei funktioniert.
• Die Reinheit und den einwandfreien Betrieb der Beleuchtungs- und Signalanlage, der optischen und der akus-
tischen, kontrollieren.
• Den Verschleiß der Bürsten des Scheibenwischers und die Funktionsfähigkeit der Vorrichtung kontrollieren.
• Kontrollieren, dass die Räder ausgerichtet sind und die Lenkung nur für die Vorderräder einstellen.
• Die Funktionsfähigkeit der Rückspiegel überprüfen.
• Vergewissern, dass sich ausreichend Kraftstoff im Tank befindet.
• Ausleger vollständig einfahren und senken.
• Stabilisatoren vollständig heben.
FAHREN IM VORWÄRTSGANG
Bei schlechter Sicht aufgrund von Nebel, Regen, Staub usw. die Geschwindigkeit reduzieren und die angemesse-
ne Beleuchtung verwenden.
Müssen begrenzte Öffnungen, wie Bögen oder Tore passiert werden, überprüfen,
dass der minimale Manövrierraum vorhanden ist.
Beim Fahren mit hoher Geschwindigkeit stets korrekt sitzen bleiben, weil die un-
beabsichtigte Aktivierung des in den Sitz integrierten Anwesenheitssensors zum

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MOD. FH 6.25 WALLABY

abrupten und unerwarteten Bremsen der Maschine führt.


FAHREN IM RÜCKWÄRTSGANG
• Vor dem Rückwärtsfahren vergewissern, dass sich keine Person und kein Hindernis im Aktionsradius der
Maschine befindet.
• Ist Ihre Sicht durch irgendein Hindernis verhindert, eine Person am Boden um Signalisierung bitten und mit
dieser stets Blickkontakt halten.
• Die Scheiben der Fenster und die Rückspiegel stets sauber und in einwandfreiem Zustand halten.
• Ein längeres Fahren im Rückwärtsgang und bei hoher Geschwindigkeit vermeiden; die schlechte Manövrier-
fähigkeit aufgrund der typischen Fahrerposition reduziert die Sicherheit und ist anstrengend.

PARKEN
• Stets die Kompaktheit und die Belastbarkeit des Bodens kontrollieren, auf den die Stabilisatoren und Räder
stützen.
• Taste der Feststellbremse betätigen.
Möglichst auf ebenem Boden parken, aber, wenn Ihnen die Oberfläche nicht sicher erscheint oder ein leichtes Ge-
fälle vorhanden ist, die Stabilisatoren senken und eventuell Keile vor den Rädern positionieren.
Überschreitet das Gefälle 15 %, ist es Pflicht, die Räder mit Keilen zu blockieren; in der Tat könnte die Feststell-
bremse bei diesen Bedingungen nicht das notwendige Bremsmoment garantieren.
• Die hydraulischen Steuerungen mit dem entsprechenden Vorrichtungen (wo vorgesehen) blockieren.
• Teleskoparm einfahren und senken, um das verwendete Zubehör am Boden abzusetzen.
• Schalthebel in die Leerlaufposition „N” bringen.
• Motor ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
• Alle Fenster schließen und die Tür abschließen.
• Wird die Maschine dauerhaft verlassen, Zündschlüssel niemals stecken lassen.
• Müssen Sie den Fahrersitz vorübergehend verlassen, Schalthebel in die Leerlaufposition „N” bringen und die
Taste der Feststellbremse betätigen, ob der Motor ein- oder ausgeschaltet ist.
• Nicht an Stellen parken, an denen sie ein Hindernis für den Straßenverkehr oder eine Ursache für Gefahren
im Allgemeinen darstellen können.
• Niemals mit gehobenem oder ausgefahrenem Ausleger mit der Maschine halten.

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4.08 ALLGEMEINE GEBRAUCHSNORMEN FÜR DAS ZUBEHÖR

• Beim Transport einer Last das Zubehör auf einer Höhe von maximal 300 mm vom Boden halten.
• So gut wie möglich in Windungen verlaufende Abschnitte vermeiden; in diesen Fällen besonders vor-
sichtig fahren.
• Langsam und mit dem Hebel des Antriebs in der Position „I" fahren.
• Die Grenzen des Lastdiagramms des verwendeten Zubehörs beachten.
• Befindet sich das zu bewegende Material auf einer Auflagebasis, vor deren Heben mit dem Material
überprüfen, dass sie sich in einem einwandfreien Zustand befindet und für das zu tragende Gewicht
geeignet ist.
• Die Last niemals mit nur einer Gabel heben.
• Niemals eine angeschlagene Last mit den Gabeln heben, sondern das spezifische Zubehör verwen-
den; die Ränder der Gabeln können in der Tat unter dem Gewicht der Last die Hebeseile durchtren-
nen.
• Wird eine an einem Seil hängende Last transportiert, vorsichtig vorgehen, damit sie nicht übermäßig
schwingt. Sollte dies geschehen, unverzüglich stoppen und erst weitermachen, wenn die Last stabili-
siert ist.
• Wird eine Last mit beweglichem Schwerpunkt transportiert, eine Flüssigkeit zum Beispiel, vorsichtig
vorgehen und plötzliche Beschleunigungen und Bremsungen vermeiden; bei leichtem Gefälle ist be-
sondere Vorsicht geboten.
• Nach der Verwendung das Zubehör in horizontale Position bringen und, sollte es instabil sein, mit an-
gemessenen und sicheren Halterungen stützen.
• Beim Stabilisieren der Maschine zuerst die seitliche Austrittsbewegung der Querträger, sowohl der
vorderen als auch der hinteren, steuern und erst dann die vertikale Bewegung und dabei versuchen,
die Maschine zu eben wie möglich zu halten.
• Es ist verboten, die Maschine unter Einfluss von Alkohol bzw. Drogen zu benutzen.

Die für die Bedingungen geeignete persönliche Schutzausrüstung verwenden.


• Gehörschutzkappe oder Ohrenstöpsel verwenden, um sich vor übermäßigem Lärm zu schützen.
• Besteht die Gefahr herabfallender Gegenstände, ist es Pflicht, den Helm zu verwenden (die Kabine
der Maschine wurde jedenfalls dafür geplant, herabfallenden Gegenständen standzuhalten).

Den Arbeitsbereich vor Beginn der Arbeiten inspizieren.


• Befindet sich der Arbeitsort in der Nähe einer Grabung oder ist durch ein starkes Gefälle gekennzeich-
net, besteht die ernsthafte Gefahr, dass die Maschine umkippt.
• Die Maschine so weit wie möglich von den Rändern der Grabung und den Straßenrändern fernhalten.
• Vor Beginn der Arbeit mit der Maschine die Beschaffenheit und die Bedingungen des Arbeitsbereichs
überprüfen.
• Die gefrorenen Oberflächen, die eine solide Stützfläche zu sein scheinen, können mit Erhöhung der
Temperatur rutschig werden und die Stabilität der Maschine beeinträchtigen.

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Eigenschaften der Tragfähigkeit der Böden


2
Lose, nicht feste Böden, Aufschüttungen ..... 0-1 kg/cm
2
Sand mit mittlerer Korngröße ..................... 2-2,5 kg/cm
2
Kies ............................................................... 3-4 kg/cm
2
Lehmboden ................................................... 2-4 kg/cm
2
Steinige Böden .......................................... 10-15 kg/cm
2
Fester Fels ................................................ 15-30 kg/cm

Die oben angegebenen Eigenschaften sind nur als Empfehlung


zu verstehen und können von Boden zu Boden und in
Abhängigkeit der Feuchtigkeit und Temperatur variieren.

4.09 SICHERES FAHREN DER MASCHINE

• Stets bei angemessener Beleuchtung arbeiten; die Standardbeleuchtungsanlage der Maschine ist nicht für
die Beleuchtung des Arbeitsbereichs geeignet.
• Fern von elektrischen Leitungen arbeiten und einen Sicherheitsabstand einhalten, der mindestens 5 Meter
betragen muss; es besteht die Gefahr eines Stromschlags.
• Verbieten, dass sich Personen dem Arbeitsbereich nähern und unter der Last durchgehen.
• Die Last niemals über Personen heben.
• Es ist verboten, mit geöffneter Tür der Maschine zu arbeiten.
• Die Lichtsignale stets in Betrieb lassen, sowohl bei der Arbeit als auch beim Fahren; dies ermöglicht es
dem Personal, das sich in der Nähe befindet, die potenziell vorhandene Gefahr zu erkennen.
• Bei eingeschränkter Sicht aufgrund der Umgebungsbedingungen oder irgendeines Hindernisses, eine Per-
son am Boden um Hilfe für die Signalisierung bitten.
• Schränkt die transportierte Last das Sichtfeld ein, das Manöver im Rückwärtsgang ausführen, aber nur
wenn die Strecke nicht übermäßig lang ist.
• Stets die Scheiben sauber halten, die Beleuchtungsanlage funktionsfähig halten und die Rückspiegel gut
positionieren.
• Wenn an den Baustellenarbeiten andere Maschinen beteiligt sind, einen Koordinator bestimmen, der un-
missverständliche Signale und Befehle verwendet.
• Vor dem Heben der Last überprüfen, dass nichts und niemand auf irgendeine Weise die Arbeiten behin-
dern kann, um gefährliche Manöver zu vermeiden.
• Die Hebe- und Senkmanöver des Teleskopauslegers langsam und fortschreitend ausführen.
• Keine Arbeiten ausführen, die die maximale Leistungsfähigkeit der Maschine oder des Zubehörs über-
schreiten.
• Es ist verboten, auf irgendeine Art und Weise den Wert des Gegengewichts zu erhöhen.
• Während der Verwendung der Maschine die Kontrollinstrumente in regelmäßigen Abständen beobachten,
um eventuelle Störungen rechtzeitig zu bemerken.
• Sollte ein Instrument oder eine Kontrollleuchte eine Störung signalisieren, sofort den Motor ausschalten und
die notwendigen Schritte ausführen (siehe Kapitel „Wartung”).
• Versuchen, die Last so stabil als möglich zu halten; bei einer Kurve besonders vorsichtig vorgehen, weil
sich der Schwerpunkt der Last verändern könnte.
• Ist die zu transportierende Last aufgrund ihrer Beschaffenheit instabil, angemessen anschlagen.

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• Bei starkem Wind extreme Beanspruchungen des Teleskopauslegers vermeiden.


• Während eines Sturms niemals den Personenkorb verwenden.
• Bei Wind mit einer Stärke von mehr als 12,5 m/s (45 km/h), was Grad 6 auf der BEAUFORT-Skala
entspricht, die Arbeiten mit gehobenem Ausleger unterbrechen.

Grad 6 der BEAUFORT-Skala bezeichnet einen Wind, der größere Äste bewegt, an
Telefonleitungen pfeift und bei dem es schwierig ist, Regenschirme zu verwenden.

Am Ende einer intensiven Nutzung der Maschine den Motor nicht sofort ausschalten, son-
dern für einige Minuten laufen lassen, damit der Motor und das hydrostatische Getriebe
abkühlen können.
Diese Regel ist insbesondere bei häufig aufeinander folgenden Ein- und Ausschaltungen
zu beachten; unter diesen Bedingungen ist das Kühlsystem aufgrund der kurzen
Betriebszeit nicht wirksam.

4.10 MANÖVRIEREN AUF UNWEGSAMEM BODEN

• Beim Fahren auf unwegsamem Boden berücksichtigen, dass die Berührung der Räder mit der Ober-
fläche durch die Tiefe eventuell vorhandener Löcher oder Hindernisse entlang der Strecke bedingt ist.
• Die Berührung aller Räder ist garantiert, wenn der Höhenunterschied (A) +/- 15 cm beträgt; über die-
sem Wert bleibt das untere Rad vom Boden gehoben.
MANÖVRIEREN AUF BODEN MIT QUERNEIGUNG
• Vor dem Arbeiten auf Boden mit Querneigung die Stabilisatoren
oder die Nivelliervorrichtung verwenden, um die Maschine zu ni-
vellieren. Es ist verboten, Lasten auf abfallendem Boden zu
heben bzw. zu transportieren, ohne zuvor die Maschine nivel-
liert zu haben. Das Heben der Lasten mit nicht nivellierter Ma-
schine ist sehr gefährlich und setzt das Fahrzeug und den Bedie-
ner einer seitlichen Kippgefahr aus. Die Bewegungen bei einer
Querneigung können in der Tat nur ausgeführt werden, wenn die
Neigung kleiner gleich 10 % beträgt und mit vollständig eingefah-
renem und gesenktem Ausleger.
MANÖVRIEREN AUF BODEN MIT LÄNGSNEIGUNG
• Stets vorsichtig fahren und bremsen.
• Beim Fahren ohne Last das Zubehör stets bergab ge-
richtet positionieren.
• Beim Transportieren eine Last das Zubehör stets berg-
auf gerichtet positionieren.
• Vor dem Absetzen der Last überprüfen, dass die Stütz-
fläche in der Lage ist, das Gewicht stabil und sicher zu
tragen.
Die maximalen Neigungen, die während des Transports ei-
ner Last nicht zu überschreiten sind, sind in den nebenste-
henden Abbildungen hervorgehoben.

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MOD. FH 6.25 WALLABY

4.11 TRANSPORT DER LAST

• Vergewissern, dass der gewünschte Lenktyp ausgewählt wurde.


• Ausleger vollständig einfahren.
• Ausleger heben und die Zubehörhalterung nach hinten drehen, sodass die Last 300 mm vom Boden
gehoben wird.
• Die Last mit einem langsamen Gang transportieren.

Es ist verboten, Lasten auf öffentlichen Straßen zu transportieren.

4.12 BEI EINEM UMKIPPEN

• Droht die Maschine beim Fahren unglücklicherweise umzukippen, in der Kabine bleiben, die den bes-
ten Schutz bietet. Bei angelegten Sicherheitsgurten, wie es sein sollte, ist der Schutz maximal.
• Nach dem Umkippen und mit stehender und stabiler Maschine aussteigen und, falls notwendig, die
Heckscheibe wie in Kapitel „Kenntnis der Maschine" beschrieben öffnen.

4.13 BEWEGEN ODER SCHLEPPEN VON GEWICHTEN

• Es ist verboten, Gewichte zu schleppen, egal in welcher Position sich der Ausleger befindet.
• Es ist verboten, Gewichte mit ausgefahrenem Ausleger zu schieben.
• Es ist Pflicht, den Ausleger vor dem Schieben von Gewichten einzufahren.

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STARTEN
Im Folgenden werden die Schrittfolgen für den Start und die Zündung der Maschine beschrieben, bei de-
nen einige besondere Regeln zu beachten sind.
Für die Verwendung aller weiteren Bedienelemente siehe Kapitel „Kenntnis der Maschine".

4.14 ZÜNDUNG DES MOTORS

Vor der Zündung des Motors die folgenden Schritte ausführen:


• Auf den Fahrersitz setzen.
• Überprüfen, dass der Schalter der Feststellbremse nicht
aktiviert ist.
• Schalthebel in die mittlere Leerlaufposition (N) bringen.
• Zündschlüssel im Uhrzeigersinn zur Position (1) drehen;
mit dem Schlüssel in dieser Position müssen sich die fol-
genden Anzeigen aktivieren:
□ Kontrollleuchte Ladung der Batterie;
□ Kontrollleuchte Motoröldruck;
□ akustisches Warngerät.
Schaltet sich die Kontrollleuchte der Batterie und des Motoröls
nicht ein, Maschine nicht anlassen und im Kapitel „Wartung"
nachschlagen. Bei den Maschinen mit Bausatz zum Vorheizen
der Luft des Motors schaltet sich auch die Kontrollleuchte der
Zündkerzen ein, wenn die Temperatur zu niedrig ist; warten bis
diese Kontrollleuchte erlischt, bevor die Maschine angelassen
wird.
• Schlüssel um eine weitere Auslösung des zur Position (2)
drehen, um das Vorheizen zu ermöglichen und bei sehr
geringer Temperatur 15 Sekunden warten.
• Schlüssel vollständig bis zur Zündung des Motors drehen
und dann loslassen: der Schlüssel kehrt automatisch in die
Position „I” zurück.
Während dieser Zeit blinken alle Kontrollleuchten am Display, da die elektronischen Komponenten
zeitweilig nicht verbunden sind, solange bis der Motor gestartet ist.

• Den Anlasser nicht länger als 5 Sekunden aktivieren. Zwischen einem Versuch und dem nächsten 10
Sekunden vergehen lassen, um die Batterie nicht übermäßig zu belasten.
• Nicht versuchen, die Maschine durch Schleppen oder Schieben zu starten, weil dies zu schweren
Schäden am hydrostatischen Getriebe führen kann.
• Die Kontrollinstrumente während der Benutzung der Maschine in regelmäßigen Abständen beobach-
ten, um eventuelle Störungen rechtzeitig zu bemerken.
• Sollte ein Instrument oder eine Kontrollleuchte eine Störung signalisieren, sofort den Motor ausschal-
ten und die notwendigen Schritte ausführen.

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4.15 VORSCHUB

Auswahl des Lenktyps


Um den gewünschten Lenktypen auszuwählen, den Wähler wie folgt positionieren:
• Pos. A = Räder in Querposition (Krabbenlenkung)
• Pos. B = nur die Vorderräder lenken
• Pos. C = Vorderräder und Hinterräder (Lenkung im Kreis)

Ausrichten der Hinterräder


• Bei stehender Maschine wie folgt vorgehen:
• Wähler in die Position A bringen.
• Hinterräder gerade ausrichten.
• Wähler in die Position B bringen.
• Vorderräder gerade ausrichten.
Die Ausrichtung der Vorder- und Hinterräder wird durch die gleichzeitige Einschaltung der entsprechenden
Kontrollleuchten auf dem rechten Armaturenbrett angezeigt.

Auswahl der Vorschubgeschwindigkeit


Drehknopf des Hebels im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn drehen,
die erste (I) oder die zweite (II) Geschwindigkeitsstufe auszuwählen.
Die neutrale mittlere Position (N) ist die, in der die Zündung des Motors möglich
ist.
Die Bedienelemente des Hebels funktionieren nicht, wenn:
□ die Feststellbremse eingeschaltet ist
□ der Bediener nicht auf dem Fahrersitz sitzt

Fahren im Vorwärtsgang
Hebel in Richtung Lenkrad ziehen und dann nach vorne bewegen, um die Bewegung der Maschine nach
vorne freizugeben (F).

Rückwärtsgang
Hebel in Richtung Lenkrad ziehen und dann nach hinten bewegen, um die Bewegung im Rückwärtsgang
freizugeben (R).

Es ist gefährlich, die Fahrtrichtung zu ändern, wenn die Maschine mit dem Motor auf Hochtouren läuft; die
Maschine könnte die Fahrtrichtung in der Tat abrupt umkehren; vor dem Ausführen der Änderung der
Fahrtrichtung warten, bis Maschine und Motor die Geschwindigkeit auf das Minimum reduzieren.

Wird der Rückwärtsgang ausgewählt, wird ein akustisches Signal aktiviert, das eventuell im
Manöverbereich anwesenden Personen die Gefahr signalisiert.

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4.16 VERWENDUNG DER PEDALE

Gaspedal
Bei minimaler Drehzahl des Motors steht die Maschine; stufenwei-
se beschleunigen, um anzufahren.
Pedal (1) drücken, um die Geschwindigkeit des Motors zu erhö-
hen und loslassen, um sie zu verringern.
Wenn der Motor zu minimalen Drehzahl zurückkehrt, bremst die
Maschine langsam, bis sie stehen bleibt.

Betriebsbremse
Pedal (2) drücken, um die Maschine zu verlangsamen oder zu
stoppen; die Wirkung wird auf die Bremsen übertragen, die sich im
Inneren der vorderen und hinteren Differenzialachsen befinden.
! Nicht gleichzeitig Gaspedal und Bremspedal betätigen.

Fahren „Inching”
Das „Inching”-Pedal ist in das Bremspedal integriert.
Dieses wirkt im ersten Teil des Hubs des Bremspedals und ermöglicht langsame und präzise Bewegungen,
auch wenn der Motor der Maschine auf Hochtouren läuft.

Achtung: Wird das Pedal zu stark gedrückt, stoppt die Maschine, weil die eigentliche Bremse
betätigt wird.

4.17 HINTERE HYDRAULIKANSCHLÜSSE

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4.18 ANBAU DES ZUBEHÖRS

Die im Folgenden beschriebenen Vorgehensweisen zum Anbau


gelten für alle zugelassenen Zubehörelemente.

• Langsam mit der Maschine dem Zubehör nähern und dabei die
Zubehörhalterung nach vorne neigen.

• Ausleger langsam heben und Zubehör anbauen.

• Zubehörhalterung nach hinten neigen, sodass die tragende


Konstruktion des Zubehörs auf der Zubehörhalterung stützt.

• Blockierstab (1) heben und Verbindungszapfen einführen.

• Schritt auch auf der anderen Seite ausführen.

• Die Arbeit ist korrekt ausgeführt.

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4.19 HYDRAULISCHE KUPPLUNGSVORRICHTUNG


(OPTIONAL)

Ist diese optionale Vorrichtung vorhanden, wird die Blockierung


des Zubehörs in Position durch einen Zapfen garantiert, der
von einem über einen Joystick gesteuerten Hydraulikzylinder
eingeführt wird.
Die Versorgung des Zylinders erfolgt durch Anschluss der Ver-
sorgungsleitung an einen der Druckanschlüsse am Ende des
Teleskopauslegers (siehe nachfolgenden Abschnitt).
Nach dem Anbau des Zubehörs kann die Versorgungsleitung
an den Anschluss angeschlossen werden, es sei denn, das
Zubehör benötigt diese nicht.

Anbau
• Versorgungsleitung an Anschluss A1 anschließen.
• Zubehör wie im vorherigen Abschnitt beschrieben anbau-
en und heben.
• Halterung nach hinten neigen, bis das Zubehör aufgrund
seines Gewichts auf ihr auffliegt.
• Mit dem Joystick das Ausfahren der Zapfen steuern, die
den Anbau des Zubehörs ermöglichen.

Abkuppeln
• Zubehör heben.
• Nach vorne neigen.
• Mit dem Joystick das Einfahren der Zapfen steuern; auf-
grund der Schwerkraft löst sich das Zubehör von der Hal-
terung.
• Halterung gerade ausrichten und Zubehör am Boden absetzen und dann herausziehen.

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4.20 ZUBEHÖR MIT UNTER DRUCKSTEHENDEM ÖL

Für das Zubehör, das eine hydraulische Versorgung benötigt, sind zwei Druckschnellanschlüsse am Ende
des Teleskopauslegers vorgesehen.
Bei den Schnellanschlüssen handelt es sich um den Typ „Push-Pull" (Steck-
verbinder).
Nicht anschließen oder abtrennen, wenn der Kreislauf unter Druck steht; es
besteht die Gefahr eines Auftretens von Öl unter hohem Druck.

Anschließen
Ohne den Joystick zu betätigen den Verbindungsstecker kräftig in die Verbin-
dungsdose stecken.
Abtrennen
Ohne den Joystick zu betätigen den Verbindungsstecker kräftig nach außen
ziehen.
Aktivierung
Die Betriebsfunktion wird durch die Bewegungen des Joysticks vom Fahrersitz aus gesteuert.

Die Druckeranschlüsse müssen mit ihrem Gummischutz verschlossen werden, wenn sie nicht verwendet
werden.

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4.21 TRANSPORT EINER LAST

Gewicht der Last und Schwerpunkt


• Keine Lasten heben und befördern, die die Nennleistungen der Maschine oder des Zubehörs über-
schreiten.
• Vor dem Heben der Last von ihrem Gewicht und ihrem Schwerpunkt vergewissern.
• Das Lastdiagramm Ihrer Maschine bezieht sich auf das Heben einer Last mit den Gabeln, deren
Schwerpunkt 500 mm vom Gabelrücken entfernt liegt; sollte der Schwerpunkt der zu hebenden Last
über dieses Maß hinausgehen, kontaktieren Sie den Hersteller über das Verkaufsnetz für weitere In-
formationen diesbezüglich.
• Ist die Last aufgrund ihrer Beschaffenheit beweglich, wie zum Beispiel eine Flüssigkeit, kann keine
präzise Regel festgelegt werden und es ist besondere Vorsicht bei den Bewegungen geboten.
• Gehen Sie auf der Basis Ihrer Erfahrung vor oder lassen Sie sich beraten. Wenn Sie sich nicht sicher
sind, den Transport nicht ausführen.

Aufnahme einer Last ohne Palette


Um den nächsten Schritt auszuführen, muss die Last wahrscheinlich mit Keilen blockiert werden.
• Ausleger leicht heben und ebenfalls leicht die Gabeln nach vorne neigen.
• Langsam fahren, um die Gabeln unter der Last über ihren Schwerpunkt hinaus einzuführen.
• Die Gabel nach hinten neigen, um die Last an den Gabelrücken zu bewegen oder rollen zu lassen.
• Die Anzeige der Wasserwaage beachten und die Maschine mit der Hydrauliksteuerung nivellieren.
• Daran denken, dass andere Faktoren die Waagerechtheit der Maschine beeinträchtigen können, wie:
□ der Reifendruck;
□ die Stabilität des Bodens;
□ die Stabilität und der Schwerpunkt der Last;
□ die Windstärke.
Vor Beginn der Arbeiten die oben genannten Punkte mit der notwendigen Aufmerksamkeit berücksichtigen.

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Kontrolle des einwandfreien Betriebs der Kippschutzvorrichtung


• Die Gabeln an der Zubehörhalterung anbringen.
• Eine Last wählen, von der man präzise das Gewicht kennt.
• Die Maschine entlang der Achse der Last positionieren, nivellieren und die Räder ausrichten.
• Die Last heben, sodass sich ihr Schwerpunkt bei einem Abstand von D=500 mm befindet.
• Die Last bis auf eine Höhe von 500 mm vom Boden heben.
• Ausleger bis zur Auslösung der Kippschutzvorrichtung ausfahren.
• Den letzten freien Buchstaben auf der Seite des Auslegers ablesen.
• Prüfen Sie, ob der abgelesene Wert dem im Lastschema im Führerhaus angegebenen Wert ent-
spricht.
Die Toleranz beträgt +/- 400 mm bezüglich der Angaben des Diagramms.

Heben eines bekannten Gewichts


Ist das zu hebende Gewicht nicht bekannt, ist wie folgt vorzugehen:
• Die Last auf eine Höhe von 30 cm vom Boden heben.
• Ausleger bis zur Auslösung der Kippschutzvorrichtung ausfahren.
• Den letzten freien Buchstaben (1) auf der Seite des Teleskopauslegers ablesen.
• Ausleger vollständig einfahren und mit dem Heben fortfahren, wobei auf das Lastdiagramm entsprechend
dem abgelesenen Buchstaben Bezug genommen werden muss.

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4.22 LESEN DES LASTDIAGRAMMS

Das Lastdiagramm stellt das Gewicht in kg da, das an den Gabeln angebracht wird und das die Maschine entspre-
chend der Ausladung tragen kann.

Raster

Ausladung

Kinematismus

Mit einem Raster, das aus horizontalen und vertikalen Linien mit Abständen von 1 m besteht, ist es möglich, die Hö-
he und den Abstand einer Last zu abzulesen, in horizontaler Richtung, ab dem vorderen Teil des Hinterrads.

Außer dem Raster ist der Kinematismus vorhanden, der aus einer Reihe an Bögen besteht (gekennzeichnet mit den
Buchstaben A, B, C usw.), die um 0,5 m gleich voneinander entfernt sind und die Ausladung darstellen sowie aus ei-
ner Reihe an Linien, die den Winkel des Auslegers darstellen.

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Um den Umfang einer nicht bekannten, zu hebenden Last zu bestimmen, diese auf eine Höhe von ca. 300 mm vom
Boden bringen und den Ausleger ausfahren, bis die Kippschutzvorrichtung ausgelöst wird. Durch das Ablesen des
Buchstabens, der aus dem Teleskopelement des Auslegers kommt, liest man die entsprechende Last ab und folgt der
Kurve des Kinematismus bis zum Winkel von 0°.

Die im Diagramm abgelesene Last ist das Gewicht, das der Ausleger in diesem Moment hebt.

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4.23 ABSCHLEPPEN DER MASCHINE

Der hydrostatische Antrieb der Maschine ist stets eingeschaltet, ebenso wie der All-
radantrieb. Außerdem sind die Bremsen blockiert, wenn der Dieselmotor ausge-
schaltet ist.
Wegen dieser Besonderheiten ist es nicht möglich, die Maschine mit ausgeschalte-
tem Motor abzuschleppen, außer das Stück, das notwendig ist, um sie aus der Ge-
fahrenzone zu bewegen oder als Hindernis zu beseitigen, andernfalls werden die
Antriebskomponenten beschädigt.
Falls die Maschine für eine längere Strecke gezogen werden muss, wird die Nega-
tivbremse in der Vorderachse durch Anziehen der 4 Schrauben M12 am mittleren
Block der Achse (zwei rechts und zwei links, wie in der Zeichnung hervorgehoben
ist) mechanisch gelöst.

4.24 RESTRISIKEN

BEIM PARKEN DER MASCHINE

Müssen sie auf einer Oberfläche mit einer Neigung von über 15 % parken, ist es Pflicht, die Räder mit Kei-
len zu blockieren; in der Tat könnte die Feststellbremse bei diesen Bedingungen nicht das notwendige
Bremsmoment garantieren.

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KAPITEL 5

WARTUNG

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VORSICHTSM ASSNAHMEN

5.01 ALLGEMEINES

• Die Maschine auf einer ebenen Oberfläche parken.


• Der Arbeitsbereich muss sauber und trocken sein.
• Die Wartungs-, Reparatur und Einstellarbeiten müssen von qualifiziertem und zugelassenem Personal
bei stehender Maschine ausgeführt werden.
• Die Wartung nicht ausführen, wenn die Maschine fährt.
• Die Wartung mit den in diesem Handbuch angegebenen Wartungsintervallen ausführen; beschädigte
oder verschlissene Komponenten werden umgehend repariert oder ersetzt.
• Die Maschine stets frei von Schutt halten und Fettansammlungen oder Ölablagerungen beseitigen.
• Die Batteriekabel abtrennen, wenn Lichtbogen-Schweißarbeiten an der Maschine oder Arbeiten an der
elektrischen Anlage ausgeführt werden müssen.
• Bei schweren Defekten keine Schweißarbeiten an der Maschine ausführen, sondern den Kunden-
dienst SERVICE FARESIN INDUSTRIES kontaktieren.
• Schutzbrille und Schutzmaske tragen, wenn für die Reinigungsarbeiten mit Druckluft gearbeitet wird
und den Strahl nicht in Richtung Haut oder Augen richten.
• Handschuhe und Schutzbrille verwenden, wenn Reinigungsflüssigkeiten bzw. Schmiermittel gehand-
habt werden.
• Nach allen Wartungsarbeiten und vor Freigabe der Maschine kontrollieren, dass die eventuell entfern-
ten Sicherheitsvorrichtungen wiederhergestellt wurden.
• Muss die Maschine gehoben werden, vergewissern, dass sie auf einer soliden und sicheren Basis
steht.
• Müssen Arbeiten unter den gehobenen beweglichen Teilen (zum Beispiel dem Teleskopausleger)
ausgeführt werden, die Bewegung der Hydraulikzylinder mit Distanzstücken blockieren oder diese auf
sichere und robuste Halterungen stützen.

5.02 VERBRENNUNGEN VERMEIDEN

Spritzen heißer Flüssigkeiten


Nach dem Stopp des Motors bleibt seine Masse in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur unter-
schiedlich lange sehr heiß.
Um ein Spritzen von heißen Flüssigkeiten oder ein Austreten von heißem Dampf zu vermeiden, den Deckel
des Kühles nicht entfernen, bevor der Motor abgekühlt ist; zum Öffnen den Deckel bis zum Anschlag auf-
schrauben und heben.

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Flüssigkeiten und heiße Oberflächen


Das Öl des Motors, der Getriebe und der Hydraulikanlage erhitzen sich bei der Verwendung der Maschine.
Vor Berührung des Motors und der Komponenten des Hydraulikkreislaufs abwarten, dass ihre Temperatur
auf die der Umgebung sinkt.

5.03 AUF UNTER DRUCK STEHENDE FLÜSSIGKEITEN


ACHTEN

Spritzer von Kraftstoff oder Hydrauliköl können in die Haut eindringen


oder in die Augen gelangen, was schwere Folgen haben kann.
Den Druck der Kreisläufe ablassen, bevor die Leitungen abgetrennt
werden.
Vor der Zündung des Motors vergewissern, dass alle Anschlüsse kor-
rekt angezogen sind.
Die Suche nach eventuellen Flüssigkeitslecks wird mit einem Stück
Karton als Schild ausgeführt. Eine Maske verwenden, um Augen und
Gesicht zu schützen.
Bei einer mit Öl oder Kraftstoff verunreinigten Wunde umgehend ei-
nen Arzt aufsuchen, um jede Spur zu entfernen und so Infektionen zu
vermeiden.

AUF DIE ABGASE ACHTEN


Die Abgase des Motors sind giftig und können zu Gesundheitsschäden führen.
Muss in geschlossenen Räumen gearbeitet werden, vergewissern, dass die Belüftung ausreicht und die
Maschine mit der entsprechenden Gasreinigungsanlage ausgestattet ist.

5.04 VORSICHTIGE HANDHABUNG DER BATTERIE

Das von den chemischen Elementen, die in der Batterie enthalten sind, erzeugte Gas kann unter bestimm-
ten Bedingungen explodieren und zu einem Herausspritzen korrosiver Flüssigkeit führen.
• Eine Maske verwenden, um Augen und Gesicht zu schützen.
• Die Batterie von offenem Feuer oder Funken fernhalten.
• Die Batterie laden, wenn sie eine Temperatur von mindestens 15-16 °C hat, andernfalls besteht die
Gefahr, dass sie platzt.
• Die Ladung der Batterie nur mit einem Voltmeter oder einem Dichtemesser kontrollieren.

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Zünden über externe Batterie


• Muss der Motor über eine externe Batterie gezündet werden, die später in diesem Kapitel beschriebe-
ne Vorgehensweise genau beachten; ein falsches Vorgehen kann die elektronischen Steuergeräte be-
schädigen, zur Explosion der Batterien führen und zu einer plötzlichen Bewegung der Maschine.
• Um die Arbeit sicher auszuführen, sind zwei Personen notwendig, von denen eine stets auf der Fah-
rerposition bleiben muss.
• Keine Batterien verwenden, die in sehr kalten Räumen waren.

Das Gas der Batterien könnte explodieren und zu schweren Schäden führen (siehe weiter hinten in
diesem Kapitel für weitere Informationen).

5.05 IM BRANDFALL

• Ist genügend Zeit vorhanden, den Motor durch Drehen des Zündschlüssels stoppen.
• Sich von der Maschine entfernen.
• Nur versuchen, den Brand zu löschen, wenn ein angemessener und funktionsfähiger Feuerlöscher zur
Verfügung steht.

5.06 WARTUNG MIT AUSGESCHALTETEM MOTOR

• Teleskopausleger senken.
• Motor bei minimaler Drehzahl ohne Last für 1 Minute laufen lassen, um seine Temperatur zu senken
und auszugleichen.
• Motor durch Drehen des Zündschlüssels in die Stoppposition (0) ausschalten.
• Zündschlüssel abziehen.
• Den Restdruck der Hydraulikanlage ablassen, indem wiederholt die Hebel der Hydraulikverteiler betä-
tigt werden.
• Ein Schild mit der Aufschrift „Wartungsarbeiten" an der Kabinentür oder an den hydraulischen Bedien-
elementen anbringen.
• Warten, bis die Motoren die Umgebungstemperatur erreichen.

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5.07 UMWELTSCHUTZ

Die Verbrauchsmaterialien der Maschine stellen keine Gefahr für die Umwelt dar, wenn sie angemessen
entsorgt werden. Die potenziell gefährlichen Abfälle sind die Schmiermittel, der Kraftstoff, das Kühlmittel,
die Filter und die Batterie.
Diese Abfälle nicht im Boden, in Abwasserkanälen oder Wasserläufen entsorgen, sondern gemäß den lo-
kal geltenden Gesetzen.

PROGRAMM DER W ARTUNGEN UND EINST ELLUNGEN

5.08 KONTROLLBLÄTTER FÜR DIE REGISTRIERUNG VON ARBEITEN

Auf dem nachfolgenden Datenblatt werden alle Arbeiten der ordentlichen Wartung beschrieben, die not-
wendig sind, um die Maschine auf Dauer funktionstüchtig zu halten
Der Aspekt der Wartung ist in Themen unterteilt, wie zum Beispiel für den Motor, für die Versorgungsanla-
ge usw.
Jedes dieser Themen wird dann in den nachfolgenden Abschnitten aufgegriffen und mithilfe von Fotogra-
fien und Texten werden die korrekten Vorgehensweisen zur Ausführung erklärt.
Die Kontrollen und das Ausfüllen des Kontrollblatts müssen von der offiziell dafür verantwortlichen Person
ausgeführt werden. Die ausgefüllten Kontrollblätter müssen dann beim Benutzer der Maschine aufbewahrt
werden und bei einer eventuellen Überprüfung durch die Kontrollbehörden zur Verfügung stehen.
Die mit dem Buchstaben „X" gekennzeichneten Arbeiten müssen von Ihrem Faresin Industries-
Vertragshändler ausgeführt werden.
Wir empfehlen, das nebenstehende Kontrollblatt nicht zu verwenden, sondern eine Kopie davon zu ma-
chen.

Wird die Maschine unter kritischen Arbeitsbedingungen (Staub, Schlamm, Sand) verwendet, wird die
Dauer, die zwischen den Wartungselementen vergehen muss, um 50 % reduziert.

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5.09 PROGRAMM DER WARTUNGEN UND EINSTELLUNGEN

INTERVALL IN STUNDEN

1000

2000
AGGREGAT BESCHREIBUNG

100

250

500
10

50
Kontrolle des Schmierölstands 0
Wechsel des Motoröls 0
Wechsel des Motorölfilters 0
Dieselmotor Reinigung des Luftfilters (*) 0
Wechsel des Luftfilters X
Kontrolle der Spannung des Riemens der Lichtma- 0
schine
Wechsel des Riemens der Lichtmaschine 0
Wechsel des Dieselkraftstofffilters 0

Kraftstoffanlage Wechsel des Dieselkraftstoff-Vorfilters 0


Ablassen des Dieselkraftstofftanks 0
Reinigung des Dieselkraftstoff-Vorfilters 0
Kontrolle des Wasserstandes im Kühler 0
Kühlung Wechsel der Kühlflüssigkeit 0 X
Überprüfung der Reinheit des Kühlers 0
Kontrolle des Hydraulikölstands 0
Hydraulik- Wechsel des Öls der Hydraulikanlage 0
anlage und
Antrieb Wechsel der Hydraulikölfilter des Tanks 0
Kontrolle auf Lecks an den Leitungen der Hydraulik- 0
anlage
Spannung der Radmuttern (Drehmoment) 0
Überprüfung der Reinheit der Batterieklemmen 0
Kontrolle der Klebeschilder 0
Verschiedenes
Kontrolle des Reifendrucks 0
Spannung der Schrauben der Kardanwelle 0
Überprüfung der Spannung des Schraubenmaterials 0
im Allgemeinen

5.10 PROGRAMM DER SCHMIERUNG

BESCHREIBUNG INTERVALL IN STUNDEN

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0 = wenn die beschriebene Arbeit auszuführen ist

100

250
10

50
Zapfen Auslegergelenk (C3)
0

Zapfen Anschlüsse Ausfahrzylinder (C1, C2) 0

Zapfen Anschlüsse Schwenkzylinder (E1, E2)


0

Zapfen Anschlüsse Hub- und Ausgleichszylinder (D1, D2) 0

Zapfen Anschlüsse Nivellierzylinder (G1, G2)


0

Zapfen Anschlüsse Zylinder der Stabilisatoren (F1, F3) 0


Fetten
Zapfen Zubehörhalterung (E3)
0

Gleitrollen Ketten (B1, B2) 0

Schmierung Gleitzonen der Gleitschuhe des Auslegers (A1, A2,


0
A3)

Schmierung Gleitzonen der Stabilisatoren (F2) 0

Querverbände und Kardanantriebswellen 0

Auswech-
Gleitschuhe Ausleger und Stabilisatoren
seln

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5.11 ACHSEN

Alle Kontrollen oder Arbeiten an den Achsen während der Garantiezeit werden
von technischem Personal ausgeführt, das von Faresin Industries autorisiert wur-
de; nach der Garantiezeit müssen sie von kompetentem Fachpersonal ausgeführt
werden (Im Anhang die Seiten mit den spezifischen Wartungsanweisungen der
Achsen).

5.12 BESCHREIBUNG DER ARBEITEN

Kontrolle des Schmierölstands


Ölmessstab herausziehen und das Ende mit einem Lappen reinigen. Stab
wieder in den Sitz einführen und erneut herausziehen.
Messende des Stabes beobachten und überprüfen, dass der Ölstand etwas
unter dem Maximalstand (MAX) liegt.

ACHTUNG! Gefahr der unbeabsichtigten Berührung von heißen


Oberflächen.

Reinigung bzw. Wechsel des Luftfilters


Federn lösen, Deckel öffnen und Filtereinsatz herausnehmen.
Einsatz mit Druckluft von innen nach außen reinigen (der Druck darf 2 bar
nicht überschreiten, um den Einsatz nicht zu beschädigen).
Den Zustand des Einsatzes überprüfen, bevor er wieder montiert wird und
dabei den inneren Teil mit einer Lampe beleuchten: Bei Rissen oder Öffnun-
gen muss er ersetzt werden.
Ist der Filtereinsatz sehr schmutzig, ist er zu ersetzen.
Regelmäßig die Verlängerung aus Gummi an der Basis des Deckels drü-
cken, um eventuelle Wasseransammlungen oder Schmutz abzulassen.

Für weitere Informationen siehe beigelegtes Handbuch des Motors.

Kontrolle des Wasserstandes im Kühler


Der Stand der Kühlflüssigkeit muss stets bei ungefähr der Hälfte des Aus-
dehnungsgefäßes liegen. Das Nachfüllen erfolgt über den Deckel des Küh-
lers.

Nur nachfüllen, wenn die Temperatur des Motors unter 50 °C liegt, um ein
Austreten der Flüssigkeit unter Druck bzw. Verbrennungen an den Teilen des
Motors zu vermeiden.

S. 84
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Überprüfung der Reinheit des Kühlers


Es ist wichtig, den Kühlergrill (1) regelmäßig mit einer weichen Bürste zu rei-
nigen, um die Funktionsfähigkeit des Kühlsystems zu garantieren.

Kontrolle des Hydraulikölstands


Die Kontrolle des Hydraulikölstandes erfolgt direkt durch Betrachten der Füll-
standsanzeige auf der linken Seite der Maschine entsprechend dem Öltank.
Der Ölstand darf nicht unter die in der Abbildung gezeigte Linie (ca. 2/3) sin-
ken; das Nachfüllen erfolgt über den Füllstutzen des Tanks.

Kontrolle auf Lecks an der Hydraulikanlage


Überprüfen, dass an der Hydraulikanlage keine Lecks vorhanden sind.
Andernfalls die Stelle des Lecks bestimmen, die Ursache des Lecks
überprüfen und die Spannung der Anschlüsse und der Leitungen
kontrollieren.

Mindestens einmal jährlich kontrollieren, dass die Hydraulikleitungen


nicht beschädigt sind und keine Anzeichen von übermäßiger
Abtreibung, eines Biegens oder Quetschens zeigen.

Räder

Spannung der Radmuttern der vier Räder kontrollieren (Drehmoment 300


Nm).
Außerdem kontrollieren, dass der Reifendruck 4,5 bar beträgt.

Spannung der Schrauben der Kardanwelle


Die Spannung der Schrauben (4+4) der Kardanwelle kontrollieren und
gegebenenfalls die Spannung mit dem vorgeschriebenen Drehmoment
herstellen.

Alle 100 Betriebsstunden: Allgemeine Kontrolle der Spannung des

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gesamten Schraubenmaterials der Maschine.

S. 86
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Kontrolle der Klebeschilder


Kontrollieren, dass die Klebeschilder unbeschädigt sind, insbesondere die,
die auf Gefahren und die Verwendung der Maschine hinweisen.

Reinigung des Dieselkraftstoff-Vorfilters


Zum korrekten Ausführen der Arbeit siehe Gebrauchs- und
Wartungshandbuch des Motors.

Kontrolle der Spannung des Riemens der Lichtmaschine


Regelmäßig die Spannung des Riemens der Lichtmaschine kontrollieren.

Für weitere Informationen und die auszuführenden Arbeiten siehe beigeleg-


tes Handbuch des Motors.

Wechsel des Dieselkraftstofffilters

Für detaillierte Informationen zum Wechsel des Vorfilters des


Dieselkraftstoffs (1) und des Filters (2) siehe das beigelegte Handbuch des
Motors.

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Ablassen des Dieselkraftstofftanks


Regelmäßig die Schmutzablagerungen, die sich am Boden des Tanks ge-
sammelt haben, beseitigen, indem der Dränagedeckel aufgeschraubt wird.

Wechsel des Motorölfilters


Vor der Montage des Filtereinsatzes den Rand der Dichtung mit Öl fetten.

Für weitere Informationen siehe beigelegtes Handbuch des Motors.

Wechsel des Filters der hydrostatischen Pumpe

Filter vom Sockel abschrauben und durch einen neuen ersetzen.

Wechsel des Motoröls


Füllstutzen (1) öffnen.
Dränagestutzen (2) am Boden des Motors aufschrauben.
Öl ablaufen lassen, dann Dränagestutzen (2) wieder schließen und neues Öl
am Füllstutzen (1) einfüllen.

Für weitere Informationen und Details siehe beigelegtes Handbuch des


Motors.

Gefahr der unbeabsichtigten Berührung von heißen Oberflächen.


Das Altöl oder die ausgewechselten Einsätze nicht in der Umwelt entsorgen,
sondern gemäß den lokal geltenden Gesetzen.

Wechsel des Öls der Hydraulikanlage – Reinigung bzw. Wechsel der Fil-
ter
Um den Öltank zu leeren, auf den Deckel unter dem Tank einwirken; das
Nachfüllen erfolgt über den oberen Füllstutzen, nachdem der untere Deckel
wieder geschlossen wurde.
Zum Auswechseln des Filters den Deckel entfernen, indem die Befesti-
gungsschrauben herausdreht werden und den Einsatz herausnehmen.
Beim Wechsel des Filters ist es auch üblich, den Filter (5) des Hydraulik-
kreislaufs im Inneren des Tanks zu reinigen.
Um diesen Filter zu erreichen, die obere Platte des Tanks entfernen, indem
die Reihe an Bolzen aufgeschraubt wird; der Filter befindet sich darunter und
für seine Handhabung wird kein Werkzeug benötigt.
Zum Reinigen Benzin verwenden und mit Druckluft ablassen.

S. 88
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Wechsel des Riemens der Lichtmaschine


Für jede Arbeit siehe stets das Handbuch des Motors.
Befestigungsschraube lockern und Spanner lockern, bis der Riemen entfernt
und gewechselt werden kann.
Zur anschließenden korrekten Montage die Angaben im Gebrauchshand-
buch des Motors beachten.

WEITERE W ARTUNGSARBEITEN

5.13 KRAFTSTOFFANLAGE

Ablassen des Kondenswassers


Wasser ablassen, das sich eventuell im Vorfilter des Dieselkraftstoffs angesam-
melt hat, indem die Angaben im Gebrauchs- und Wartungshandbuch des Motors
beachtet werden.
Entlüftung
Entlüftung der Anlage ausführen, indem die Angaben im Gebrauchs- und War-
tungshandbuch des Motors beachtet werden.

5.14 ELEKTRISCHE ANLAGE

Der Stromkreislauf hat 12 V mit einem Minuspol gegen Masse.

Batterie
Die Batterie befindet sich im Motorraum.
Um die Batterie zu erreichen, muss die Motorhaube gehoben werden.
Der äußere Zustand derselben ist regelmäßig zu kontrollieren, z. B. auf Bildung
von Oxid und ggf. der Flüssigkeitsfüllstand im Innern, je nachdem ob es sich um
eine wartungsfreie Batterie handelt oder nicht.

Das Massekabel der Batterie stets abtrennen, wenn diese aufgeladen wird und
wenn Lichtbogen-Schweißarbeiten an der Maschine ausgeführt werden; für
Letzteres muss außerdem das Steuergerät abgetrennt werden.

Wird die Batterie durch ein Modell ersetzt, das gewartet werden muss, ist zu
berücksichtigen, dass die in ihrem Inneren enthaltene Schwefelsäure giftig ist und
zu Verbrennungen führen kann.
Beim Umgang mit einer Batterie sind einige einfache, aber wichtige
Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:
□ In einem belüfteten Raum arbeiten.
□ Gesicht und Haut mit angemessener Schutzausrüstung schützen.
□ In der Nähe kein Feuer oder Zigaretten anzünden.
□ Von Kindern fernhalten.
□ Eine Batterie nur laden, wenn man sich der korrekten Vorgangsweise si-
cher ist.

S. 89
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Abtrennung
Vor Arbeiten an irgendeinem Teils der elektrischen Anlage die Stromversorgung
der Batterie mithilfe des mitgelieferten Schlüssels (siehe Kapitel „Kenntnis der
Maschine") abtrennen.
Vor dem Trennen des Schaltkreises den Motor ausschalten.
Foto A: Schaltkreis geöffnet
Foto B: Schaltkreis geschlossen
! Die Batterie niemals bei eingeschaltetem Motor abtrennen.

Entfernen
Kabel des Minuspols (-) abtrennen.
Schutz aus Gummi des Pluspols (+) heben und Kabel abtrennen.
Die seitlichen Griffe greifen und die Batterie abtrennen.

Die Batterie wiegt ca. 30 kg und für das Heben sind zwei Personen notwendig.
Beim Wechsel der Batterie den Anschluss der Pole wie in der Abbildung beach-
ten.

Zünden über externe Batterie


Muss die Maschine über eine externe Batterie gezündet werden, muss diese
mindestens die gleiche Leistung wie die interne haben.
Beim Anschließen der Kabel die unbeabsichtigte Berührung zwischen den gege-
nüberliegenden Polen verhindern, um Funken oder ein Platzen zu vermeiden.
Die Kabel müssen für den Zweck geeignet sein und die Klemmen sollten mög-
lichst so verschweißt sein, dass der Kontaktwiderstand an den Greifern annulliert
wird.
Der empfangende Maschinenmotor ist ausgeschaltet.
• Pluspole miteinander verbinden (+ mit +).
• Minuspole miteinander verbinden (- mit -).
• Motor der Strom spendenden Maschine zünden und auf eine hohe Drehzahl
bringen.
• Motor der empfangenden Maschine zünden.
• Bei gezündeter Maschine zuerst den Minuspol (-) und dann den Pluspol (+)
entfernen, wobei zuerst der Pol der Spenderbatterie und zuletzt der der
Empfängerbatterie abgetrennt wird.

S. 90
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Sicherungen
Für den Plan der Sicherungen und der Relais mit der entsprechenden Legende
siehe im Kapitel 6 den Punkt „Schaltplan".

Elektrisches Steuergerät
Durch Demontage des unteren Teils des Armaturenbretts auf der linken Seite erreicht
man die Stelle, an der sich die Sicherungen (1) und (2) und das Steuergerät, das die
Hydraulikfunktionen steuert (3) befinden; zum Abtrennen des Verbinders dieses
Steuergeräts muss die Sicherung (4) mit einem Schraubenzieher bewegt werden.
Die im Gehäuse (2) vorhandenen Sicherungen schützen die folgenden Kreisläufe:
1) Gebläse für interne Belüftung;
2) vorderer und hinterer Scheibenwischer, Scheibenwaschanlage und Blinker;
3) Lenkung der Räder, Steckdose Ausleger (optional), hinterer Hydraulikanschluss
(optional);
4) Rundumkennleuchte;
5) vordere und hintere Arbeitsleuchten (optional);
6) Autoradio (optional).
Die Unterbrechung einer Sicherung ist für gewöhnlich eine Überlastung; vor dem Er-
satz die mögliche Ursache der Störung suchen.
• Einige Sicherungen können nicht vorhanden sein, weil sie optionalen Zubehörteilen
der Maschine dienen.
• Siehe Schaltplan für die Bestimmung der weiteren Sicherungen.
Das Gehäuse (5) mit der SPS, die die Betriebsfunktionen der Maschine steuert, befin-
det sich hinter dem Armaturenbrett rechts der Lenksäule.

S. 91
ALLEGATO II – ANNEX II

TABELLA OLI LUBRIFICANTI – LUBRIFICANT TABLE

MODELLO/QUANTI
TA’

6.25 9 (yanmar) 75 Anteriore e Il sistema 18


cambio frenante utilizza
10,5 l’olio idraulico
6.30 – 7.30 C 10,5 (deutz) 101 20
10 (iveco)
Posteriore Brake system
7 – 8 – 9 – 11 10,5 (deutz) 118 8 used the 25
10 (iveco) hydraulic oil
Riduttore dx e sx
10 – 14 – 17 10,5 (deutz) 120 0,6+0,6 25
10 (iveco)

AGIP PERMANENT
SIGMA TURBO ARNICA 68 DEXRON 2 GR MU/EP2
EXTRA

CHEVRON DELO 450 15W40 EP IDRAULIC HV 68 DEXRON 2 ANTIFREEZER DURALITH EP2

ESSOLUBE XT
ESSO
SAE85W90 (API GL5-MIL2105-B)

INVAROL EP 68 ATF DEXRON 2 SIGIL GREEN BEACON EP2


201

IP TAURUS TURBO ATHESIA EP


IDRUS H.I. 68 DEXRON FKUID 2 ANTIFREEZER
15W40 GREASE 2

MOBIL DELVAC SUPER


DTE 16 M ATF 220 ANTIFREEZER MOBILUX 2
1300

Q8 T700 SAE 15W40 Q ELI 1298 L/68 ATF DEXRON 2 ANTIFREEZER REMBRANDT EP2

SHELL RIMULDA D TELLUS OIL TX 68 ATF DEXRON 2 ANTIFREEZER SUPER GREASE G2


DOLOMITI SUPER
ROLOIL HD TURBO LI 68 HIV HIDROMATIC DEX ROL FLUID LITEX EP/2
15W40

TEXACO URSA SUPER TD RANDO HDZ 68 DEXRON 2 ANTIFREEZER MULTIFAK EP2

TOTAL RUBIA XT EQUIVIS ZS 68 DEXRON 2 ANTIFREEZER MULTIS EP2

LEGENDA

Olio freni – brake oil


Olio motore 15W40 – motor oil
15W40

Radiatore - radiator
Olio idraulico – Hydraulic oil

Olio assali – axle oil

Pagina I

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