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WEIRO

Betriebsanleitung

für Anhängerspritzmaschine

HK 1000 - A
Anhängerspritzmaschine
HK 1000 – A

Achtung
Nach zwei Einsatztagen sind die
Radmuttern nachzuziehen !

Reifengröße
Reifendruck
Reifendruck mindestens alle vier
Wochen überprüfen !

2
HINWEIS

Diese Betriebsanleitung vor Inbetriebnahme der Maschine lesen und genau


beachten!

Die Maschine darf nur von Personen benutzt, gewartet und instandgesetzt
werden, die mit der Betriebsanleitung und den geltenden Vorschriften über
Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut sind.

Hersteller- und
Kundendienstadresse: Typ HK 1000 A
Tel.-Nr.: +49/5181/8448-0
Fax-Nr.: +49/5181/8448-44 Maschinen-Nr. DA 23 029
Ersatzteilverkauf
Tel.-Nr.: +49/5181/8448-48 Baujahr 2002

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Inhaltsverzeichnis
Sehr geehrter Kunde,

die Ihnen vorliegende Betriebsanleitung ist gültig ab 07.03


und unterliegt nicht dem Änderungsdienst.
Diese Betriebsanleitung entspricht dem technischen Stand
am Tage des Drucks.
Technische Änderungen sind vorbehalten.

Betriebsanleitung für Spritzmaschine HK 1000 A

Inhalt Seite

Vorwort zur Betriebsanleitung 1 - 16

I. Sicherheitsmaßnahmen grundsätzlicher Art


beim Betrieb mit WEIRO - Spritzmaschinen 17

II. Beschreibung der Maschine 18

III. Bedienung der Maschine 19 – 20

IV. Befüllen des Bindemitteltanks 21

V. Aufheizen des Bindemitteltanks 22

VI. Vorheizen der Pumpe 23

VII. Spritzrampenzirkulation und Anspritzen


mittels Rampe 23 - 24

VIII. Dosierung der Auftragsmenge 24

IX. Verstellung der Spritzbreite 25

X. Reinigung der Spritzrampe 25

XI. Anspritzen von Hand 26

XII. Reinigung des Spritzrohrs 26

XIII. Reinigung der Bindemittelpumpe 27

XIV. Reinigung des Bindemittelfilters 27

4
Inhaltsverzeichnis

Inhalt Seite

ANHANG

Spritztabelle 28

Kurzbetriebsanleitung Tank 29

Kurzbetriebsanleitung Pumpe 30

Elektrische Anlage 31

Anlage 32

Bilder 33 - 35

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1 Vorwort zur Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung soll erleichtern, die Maschine/Anlage kennen zu lernen
und ihre bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.

Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher,


sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft, Gefahren zu
vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die
Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine/Anlage zu erhöhen.

Die Betriebsanleitung ist um Anweisungen aufgrund bestehender nationaler


Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergänzen.

Die Betriebsanleitung muss ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage


verfügbar sein.

Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die mit
Arbeiten mit der Maschine z. B.

 Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im Arbeitsablauf,


Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege, Entsorgung von Betriebs-
und Hilfsstoffen

 Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung) und/oder

 Transport

beauftragt ist.

Neben der Betriebsanleitung und den im Verwenderland und an der


Einsatzstelle geltenden verbindlichen Reglungen zur Unfallverhütung sind auch
die anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und fachgerechtes
Arbeiten zu beachten.

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2 Grundlegende Sicherheitshinweise
2.1 Warnhinweise und Symbole

In der Betriebsanleitung werden folgende Benennungen bzw. Zeichen für


besonders wichtige Angaben benutzt:

Hinweis: besondere Angaben hinsichtlich der wirtschaftlichen Verwendung der


Anlage/Maschine.

Achtung: besondere Angaben bzw. Ge- und Verbote zur Schadensverhütung.

Gefahr: Angaben bzw. Ge- und Verbote zur Verhütung von Personen- oder
umfangreichen Sachschäden.

2.2 Grundsatz: bestimmungsgemäße Verwendung

Die Maschine/Anlage ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten
sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können bei ihrer Verwendung
Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter bzw.
Beeinträchtigungen der Maschine und anderer Sachwerte entstehen.

Maschine/Anlage nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie


bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst unter Beachtung der
Betriebsanleitung benutzen! Insbesondere Störungen, welche die Sicherheit
beeinträchtigen können, umgehend beseitigen (lassen)!

Die Maschine/Anlage ist ausschließlich zum Anspritzen vom


Straßenoberflächen mit den dafür geeigneten kaltflüssigen Bindemitteln
bestimmt. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht
bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der
Hersteller/Lieferer nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten der


Betriebsanleitung und die Einhaltung der Inspektions- und
Wartungsbedingungen.

2.3 Organisatorische Maßnahmen

 Die Betriebsanleitung ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage (im


Werkzeugfach oder dem dafür vorgesehenen Behälter) griffbereit
aufbewahren!

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 Ergänzend zur Betriebsanleitung allgemeingültige gesetzliche und
sonstige verbindliche Regelungen zur Unfallverhütung und zum
Umweltschutz beachten und anweisen!

 Derartige Pflichten können auch z. B. den Umgang mit Gefahrstoffen oder


das Zurverfügungstellen bzw. Tragen persönlicher Schutzausrüstungen
oder straßenverkehrsrechtliche Regelungen betreffen.

 Betriebsanleitung um Anweisungen einschließlich Aufsichts- und


Meldepflichten zur Berücksichtigung betrieblicher Besonderheiten, z.B.
hinsichtlich Arbeitsorganisation, Arbeitsabläufen, eingesetztem Personal,
ergänzen.

 Das mit Tätigkeiten an der Maschine beauftragte Personal muss vor


Arbeitsbeginn die Betriebsanleitung, und hier besonders das Kapitel
SICHERHEITSHINWEISE, gelesen haben. Während des Arbeitseinsatzes ist
es zu spät. Dies gilt in besonderem Maß e für nur gelegentlich, z.B. beim
Rüsten, Warten, an der Maschine tätig werdendes Personal.

 Zumindest gelegentlich sicherheits- und gefahrenbewusstes Arbeiten des


Personals unter Beachtung der Betriebsanleitung kontrollieren!

 Das Personal darf keine offenen langen Haare, lose Kleidung oder
Schmuck einschließlich Ringe tragen. Es besteht Verletzungsgefahr z. B.
durch Hängen bleiben oder Einziehen.

 Soweit erforderlich oder durch Vorschriften gefordert, persönliche


Schutzausrüstungen benutzen!

 Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage


beachten!

 Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an/auf der Maschine vollzählig in


lesbarem Zustand halten!

 Bei sicherheitsrelevanten Änderungen der Maschine/Anlage oder ihres


Betriebsverhaltens Maschine/Anlage sofort stillsetzen und Störung der
zuständigen Stelle/Person melden!

 Keine Veränderungen, An- und Umbauten an der Maschine/Anlage,


welche die Sicherheit beeinträchtigen könnten, ohne Genehmigung des
Lieferers vornehmen! Dies gilt auch für den Einbau und die Einstellung
von Sicherheitseinrichtungen und -ventilen sowie für das Schweißen an
tragenden Teilen.

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 Ersatzteile müssen den vom Hersteller festgelegten technischen
Anforderungen entsprechen. Dies ist nur bei Originalersatzteilen
immergewährleistet.

 Hydraulik-Schlauchleitungen in den angegebenen bzw. in angemessenen


Zeitabständen auswechseln, auch wenn keine sicherheitsrelevanten
Mängel erkennbar sind!

 Vorgeschriebene oder in der Betriebsanleitung angegebene Fristen für


wiederkehrende Prüfungen/Inspektionen einhalten!

 Zur Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen ist eine der Arbeit


angemessene Werkstattausrüstung unbedingt notwendig.

 Standort und Bedienung von Feuerlöschern bekannt machen!

 Die Brandmelde- und Brandbekämpfungsmöglichkeiten beachten!

2.4 Personalauswahl und -qualifikation; grundsätzliche Pflichten

 Arbeiten an/mit der Maschine/Anlage dürfen nur von zuverlässigem


Personal durchgeführt werden. Gesetzlich zulässiges Mindestalter
beachten!

 Nur geschultes oder unterwiesenes Personal einsetzen, Zuständigkeiten


des Personals für das Bedienen, Rüsten, Warten, Instandsetzen klar
festlegen!

 Sicherstellen, dass nur dazu beauftragtes Personal an der Maschine tätig


wird!

 Maschinenführer-Verantwortung - auch im Hinblick auf verkehrsrechtliche


Vorschriften - festlegen und ihm das Ablehnen sicherheitswidriger
Anweisungen Dritter ermöglichen!

 Zu schulendes, anzulernendes, einzuweisendes oder im Rahmen einer


allgemeinen Ausbildung befindliches Personal nur unter ständiger Aufsicht
einer erfahrenen Person an der Maschine/Anlage tätig werden lassen!

 Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen der Maschine/Anlage dürfen nur


von einer Elektrofachkraft oder von unterwiesenen Personen unter Leitung
und Aufsicht einer Elektrofachkraft gemäß den elektrotechnischen Regeln
vorgenommen werden.

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 Arbeiten an Fahrwerken, Brems- und Lenkanlagen darf nur hierfür
ausgebildetes Fachpersonal durchführen!

 An hydraulischen Einrichtungen darf nur Personal mit speziellen


Kenntnissen und Erfahrungen in der Hydraulik arbeiten!

2.5 Sicherheitshinweise zu bestimmten Betriebsphasen

NORMALBETRIEB:

 Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweise unterlassen!

 Vor Arbeitsbeginn sich an der Einsatzstelle mit der Arbeitsumgebung


vertraut machen. Zur Arbeitsumgebung gehören z. B. die Hindernisse im
Arbeits- und Verkehrsbereich, die Tragfähigkeit des Bodens und
notwendige Absicherungen der Baustelle zum öffentlichen
Verkehrsbereich.

 Maßnahmen treffen, damit die Maschine/Anlage nur in sicherem und


funktionsfähigem Zustand betrieben wird!

Maschine nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen und


sicherheitsbedingte Einrichtungen z. B. lösbare Schutzeinrichtungen, Not-
Aus-Einrichtungen, Schalldämmungen, Absaugeinrichtungen, vorhanden
und funktionsfähig sind!

 Mindestens einmal pro Schicht Maschine/Anlage auf äußerlich erkennbare


Schäden und Mängel prüfen! Eingetretene Veränderungen (einschließlich
der des Betriebsverhaltens) sofort der zuständigen Stelle/Person melden!
Maschine ggf. sofort stillsetzen und sichern!

 Bei Funktionsstörungen Maschine/Anlage sofort stillsetzen und sichern!


Störungen umgehend beseitigen lassen!

 Maschinen nur vom Fahrerplatz aus starten!

 Ein- und Ausschaltvorgänge, Kontrollanzeigen gemäß Betriebsanleitung


beachten!

 Vor Einschalten/Ingangsetzen der Maschine sicherstellen, dass niemand


durch die anlaufende Maschine/Anlage gefährdet werden kann!

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 Vor Fahrtantritt/Arbeitsbeginn prüfen, ob Bremsen, Lenkung, Signal- und
Beleuchtungseinrichtungen funktionsfähig sind!

 Vor dem Verfahren der Maschine stets die unfallsichere Unterbringung


des Zubehörs kontrollieren!

 Bei Befahren öffentlicher Straßen, Wege, Plätze die geltenden


verkehrsrechtlichen Vorschriften beachten und ggf. Maschine vorher in
den verkehrsrechtlich zulässigen Zustand bringen!

 Bei schlechter Sicht und Dunkelheit grundsätzlich Licht einschalten!

 Beifahrer dürfen nur auf dazu vorgesehenen, ordnungsgemäßen


Beifahrersitzen mitfahren.

 Beim Passieren von Unterführungen, Brücken, Tunnels, Freileitungen


usw. immer auf ausreichenden Abstand achten!

 Stets ausreichenden Abstand zu Baugrubenrändern und Böschungen


halten!

 Jede Arbeitsweise unterlassen, welche die Standsicherheit der Maschine


beeinträchtigt!

 Hänge nicht in Querrichtung befahren; Arbeitsausrüstung und Ladegut


stets in Bodennähe führen, besonders bei Bergabfahrt!

 Im Gefälle Fahrgeschwindigkeit stets den Gegebenheiten anpassen! Nie


im, sondern immer vor dem Gefälle in die niedrigere Fahrstufe schalten
bzw. Maschine abbremsen!

 Beim Verlassen des Fahrsitzes grundsätzlich die Maschine gegen


unbeabsichtigtes Wegrollen und unbefugtes Benutzen sichern!

SONDERARBEITEN IM RAHMEN DER NUTZUNG DER MASCHINE/ANLAGE UND


INSTANDHALTUNGSTÄTIGKEITEN SOWIE STÖRUNGSBESEITIGUNG IM ARBEITSABLAUF;
ENTSORGUNG:

 In der Betriebsanleitung vorgeschriebene Einstell-, Wartungs- und


Inspektionstätigkeiten und -termine einschließlich Angaben zum
Austausch von Teilen/Teilausrüstungen einhalten! Diese Tätigkeiten darf
nur Fachpersonal durchführen.

 Bedienungspersonal vor Beginn der Durchführung von Sonder- und


Instandhaltungsarbeiten informieren! Aufsichtsführenden benennen!

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 Bei allen Arbeiten, die den Betrieb, die Produktionsanpassung, die
Umrüstung oder die Einstellung der Maschine/Anlage und ihrer
sicherheitsbedingten Einrichtungen sowie Inspektion, Wartung und
Reparatur betreffen, Ein- und Ausschaltvorgänge gemäß der
Betriebsanleitung und Hinweise für Instandhaltungsarbeiten beachten!

 Instandhaltungsbereich, soweit erforderlich, weiträumig absichern!

 Ist die Maschine/Anlage bei Wartungs- und Reparaturarbeiten komplett


ausgeschaltet, muss sie gegen unerwartetes Wiedereinschalten gesichert
werden:

Hierzu sind die Hauptbefehlseinrichtungen zu verschließen und Schlüssel


abziehen

 und/oder am Hauptschalter ein entsprechendes Warnschild anzubringen.

 Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten nur durchführen, wenn die


Maschinen auf ebenem und tragfähigem Untergrund abgestellt, gegen
Wegrollen und Einknicken gesichert ist!

 Einzelteile und größere Baugruppen sind beim Austausch sorgfältig an


Hebezeugen zu befestigen und zu sichern, so dass hier keine Gefahr
ausgehen kann. Nur geeignete und technisch einwandfreie Hebezeuge
sowie Lastaufnahmemittel mit ausreichen der Tragkraft verwenden! Nicht
unter schwebenden Lasten aufhalten oder arbeiten!

 Mit dem Anschlagen von Lasten und Einweisen von Kranfahrern nur
erfahrene Personen beauftragen! Der Einweiser muss sich in Sichtweite
des Bedieners aufhalten oder mit ihm in Sprechkontakt stehen.

 Bei Montagearbeiten über Körperhöhe dafür vorgesehene oder sonstige


sicherheitsgerechte Aufstiegshilfen und Arbeitsbühnen verwenden.
Maschinenteile nicht als Aufstiegshilfen benutzen! Bei Wartungsarbeiten in
größerer Höhe Absturzsicherungen tragen! Alle Griffe, Tritte, Geländer,
Podeste, Bühnen, Leitern frei von Verschmutzung, Schnee und Eis halten!

 Maschine, und hier insbesondere Anschlüsse und Verschraubungen, zu


Beginn der Wartung/Reparatur von Öl, Kraftstoff oder Pflegemitteln
reinigen! Keine aggressiven Reinigungsmittel verwenden! Faserfreie
Putztücher benutzen!

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 Vor dem Reinigen der Maschine mit Wasser oder Dampfstrahl
(Hochdruckreiniger) oder anderen Reinigungsmitteln alle Öffnungen
abdecken/zukleben, in die aus Sicherheits- und/oder Funktionsgründen
kein Wasser/Dampf/Reinigungsmittel eindringen darf. Besonders
gefährdet sind Elektromotoren und Schaltschränke.

 Bei Reinigungsarbeiten des Maschinenhauses darauf achten, dass


Temperaturfühler der Feuerwarn- und Löschanlagen nicht mit heißem
Reinigungsmittel in Berührung kommen. Sonst könnte die Löschanlage
ansprechen.

 Nach dem Reinigen sind die Abdeckungen/Verklebungen vollständig zu


entfernen!

 Nach der Reinigung, alle Kraftstoff-, Motoröl-, Hydrauliköl-Leitungen auf


Undichtigkeiten, gelockerte Verbindungen, Scheuerstellen und
Beschädigungen untersuchen! Festgestellte Mängel sofort beheben!

 Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten gelöste


Schraubenverbindungen stets festziehen!

 Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Warten und


Reparieren erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluss der Wartungs-
und Reparaturarbeiten die Remontage und Überprüfung der
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.

 Für sichere und umweltschonende Entsorgung von Betriebs- und


Hilfsstoffen sowie Austauschteilen sorgen!

2.6 Hinweise auf besondere Gefahrenarten

ELEKTRISCHE ENERGIE:

 Nur Originalsicherungen mit vorgeschriebener Stromstärke verwenden!


Bei Störungen in der elektrischen Energieversorgung Maschine/ Anlage
sofort abschalten!

 Mit der Maschine/Anlage ausreichenden Abstand zu elektrischen


Freileitungen halten! Bei Arbeiten in der Nähe von elektrischen
Freileitungen darf die Ausrüstung nicht in die Nähe der Leitungen
kommen.

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 Lebensgefahr! Informieren Sie sich über einzuhaltende
Sicherheitsabstände!

 Nach dem Berühren starkstromführender Leitungen


o Maschine nicht verlassen
o Maschine aus dem Gefahrenbereich fahren
o Außenstehende vor dem Nähertreten und Berühren der Maschine
warnen
o Abschalten der Spannung veranlassen
o Maschine erst verlassen, wenn die berührte/beschädigte Leitung mit
Sicherheit stromlos geschaltet ist!

 Arbeiten an elektrischen Anlagen oder Betriebsmitteln dürfen nur von


einer Elektrofachkraft oder von unterwiesenen Personen unter Leitung und
Aufsicht einer Elektrofachkraft den elektrotechnischen Regeln
entsprechend vorgenommen werden.

 Maschinen- und Anlagenteile, an denen Inspektions-, Wartungs- und


Reparaturarbeiten durchgeführt werden, müssen -falls vorgeschrieben-
spannungsfrei geschaltet werden. Die freigeschalteten Teile zuerst auf
Spannungsfreiheit prüfen, dann erden und kurzschließen sowie
benachbarte, unter Spannung stehende Teile, isolieren!

 Die elektrische Ausrüstung einer Maschine/Anlage ist regelmäßig zu


inspizieren/prüfen. Mängel, wie lose Verbindungen bzw. angeschmorte
Kabel, müssen sofort beseitigt werden.

 Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite


Person hinzuziehen, die im Notfall den Notaus- bzw. den Hauptschalter
mit Spannungsauslösung betätigt. Arbeitsbereich mit einer rotweißen
Sicherungskette und einem Warnschild absperren. Nur
spannungsisoliertes Werkzeug benutzen!

 Bei Arbeiten an Hochspannungsbaugruppen nach dem Freischalten der


Spannung das Versorgungskabel an Masse anschließen und die Bauteile
z. B. Kondensatoren mit einem Erdungsstab kurzschließen!

GAS, STAUB, DAMPF, RAUCH:

 Verbrennungsmotoren und kraftstoffbetriebene Heizungen nur in


ausreichend belüfteten Räumen betreiben! Vor dem Starten in
geschlossenen Raum auf ausreichende Belüftung achten!

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 Die für den jeweiligen Einsatzort geltenden Vorschriften befolgen!

 Schweiß-, Brenn- und Schleifarbeiten an der Maschine/Anlage nur


durchführen, wenn dies ausdrücklich genehmigt ist. Z. B. kann Brand- und
Explosionsgefahr bestehen!

 Vor dem Schweißen, Brennen und Schleifen Maschine/Anlage und deren


Umgebung von Staub und brennbaren Stoffen reinigen und für
ausreichende Lüftung sorgen (Explosionsgefahr)!

 Verbrennungsmotoren und kraftstoffbetriebene Heizungen nur in


ausreichend belüfteten Räumen betreiben! Vor dem Starten in
geschlossenen Raum auf ausreichende Belüftung achten!

Die für den jeweiligen Einsatzort geltenden Vorschriften befolgen!

 Schweiß-, Brenn- und Schleifarbeiten an der Maschine/Anlage nur


durchführen, wenn dies ausdrücklich genehmigt ist. Z. B. kann Brand- und
Explosionsgefahr bestehen!

 Vor dem Schweißen, Brennen und Schleifen Maschine/Anlage und deren


Umgebung von Staub und brennbaren Stoffen reinigen und für
ausreichende Lüftung sorgen (Explosionsgefahr)!

HYDRAULIK, PNEUMATIK:

 Arbeiten an hydraulischen Einrichtungen dürfen nur Personen mit


speziellen Kenntnissen und Erfahrungen in der Hydraulik durchführen!

 Alle Leitungen, Schläuche und Verschraubungen regelmäßig auf


Undichtigkeiten und äußerlich erkennbare Beschädigungen überprüfen!

 Beschädigungen umgehend beseitigen!

 Herausspritzendes Öl kann zu Verletzungen und Bränden führen.

 Zu öffnende Systemabschnitte und Druckleitungen (Hydraulik, Druckluft)


vor Beginn der Reparaturarbeiten entsprechend den
Baugruppenbeschreibungen drucklos machen!

 Hydraulik- und Druckluftleitungen fachgerecht verlegen und montieren!

 Anschlüsse nicht verwechseln! Armaturen, Länge und Qualität der


Schlauchleitungen müssen den Anforderungen entsprechen.
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LÄRM:

 Schallschutzeinrichtungen an der Maschine/Anlage müssen während


des Betriebes in Schutzstellung sein.

 Vorgeschriebenen persönlichen Gehörschutz tragen!

ÖLE, FETTE UND ANDERE CHEMISCHE SUBSTANZEN:

 Beim Umgang mit Ölen, Fetten und anderen chemischen Substanzen, die
für das Produkt geltenden Sicherheitsvorschriften beachten!

 Vorsicht beim Umgang mit heißen Betriebs- und Hilfsstoffen


(Verbrennungs- bzw. Verbrühungsgefahr)!

2.7 Transport und Abschleppen; Wiederinbetriebnahme

 Nur gemäß Betriebsanleitung abschleppen, verladen und transportieren!

 Beim Abschleppen vorgeschriebene Transportstellung, zulässige


Geschwindigkeit und Wegstrecke einhalten!

 Nur geeignetes Transportmittel und Hebezeug mit ausreichender


Tragfähigkeit verwenden!

 Bei Wiederinbetriebnahme nur gemäß Betriebsanleitung verfahren!

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I. SICHERHEITSMAßNAHMEN GRUNDSÄTZLICHER ART BEIM
BETRIEB MIT WEIRO – SPRITZMASCHINEN

1. Vor jeder Inbetriebnahme hat der Fahrzeugführer u. a. die Wirksamkeit


der Sicherheitseinrichtungen zu überprüfen. Werden Mängel, die den
sicheren Betrieb des Gerätes beeinträchtigen, festgestellt, ist
unverzüglich der Aufsichtführende zu verständigen.

2. Spritzmaschinen dürfen nur von Personen bedient werden, die mit


deren Handhabung vertraut sind.

3. Die Maschine darf nur mit sämtlichen Schutzvorrichtungen betrieben


werden. Die Vollständigkeit der Schutzvorrichtungen ist zu überwachen.

4. Spritzmaschinen dürfen nur bestimmungsgemäß eingesetzt werden.


Bestimmungsgemäßer Einsatz ist: Anspritzen von Haftkleber im
Schwarzdeckenbau, Auftrag von Bitumen für
Oberflächenverbesserung.

5. Die Betriebsanleitung des Herstellers, des Motorherstellers und die


Richtlinien für Kalt-Spritzmaschinen im Straßenbau ZH 1 / 536 sind zu
beachten.

6. Der Maschinenführer hat dafür zu sorgen, dass die Schutzmaßnahmen


befolgt werden.

7. Behälter dürfen über den zulässigen Füllungsgrad hinaus nicht gefüllt


werden – d. h. max. bis Unterkante / Beginn des Einfülldomes.

8. Vor Arbeitsbeginn sind Lenkung und Bremsen zu überprüfen.

9. Die Beheizung ist während des Betriebes ständig zu überwachen. Es


ist darauf zu achten, dass bei Bindemittelheizung die Flammrohre im
Tank immer von Bindemittel umspült sind. Bei niedrigerem Füllstand
muss der Brenner abgestellt werden.

10. Das Beseitigen von Störungen sowie Wartungs- und


Instandsetzungsarbeiten dürfen nur bei ausgeschaltetem Antrieb und
Fahrzeugstillstand durchgeführt werden. Ist dies nicht möglich, so sind
auf den jeweiligen Einzelfall abgestimmte Sicherheitsmaßnahmen
notwendig.

11. Nach Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten sind Schutzeinrichtungen


wieder ordnungsgemäß anzubringen.

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II. BESCHREIBUNG DER MASCHINE

Stabiles gefedertes Einachs-Fahrgestell mit höhenverstellbarer


Zugeinrichtung und Auflaufbremse, wahlweise DIN-Zugöse oder
Kugelkopfkupplung (Option: Nato-Zugöse). Schnelläuferachse zugelassen
für Transportgeschwindigkeit bis 80 km/h.

Antrieb der Bindemittelpumpe und des Kompressors


Dieselmotor 6,8 kW nach DIN 3046, 3000 U / min luftgekühlt mit Elektrostart.
Motorpalette auf Schwingmetallen gelagert. Antrieb der Bindemittelver-
drängerpumpe über Fliehkraftkupplung und Keilriemen. Kompressorantrieb
ebenfalls über Keilriemen. Druckluftanlage bestehend aus: Kompressor,
Druckregler und Druckluftbehälter.

Tank, Heizung und Bindemittelkreislauf


Freitragender, runder, geschweißter Bindemitteltank, Wanddicke 3 mm.
Tankinhalt 1000 Liter. Einfülldom oben, sowie Reinigungsklappe am
Tankboden als Handlochverschluss ausgeführt.

Die Beheizung erfolgt über ein U-förmiges Flammrohr am Tankboden,


welches durch einen Gasbrenner erwärmt wird.

Bei Ausstattung mit einer Vollzirkulationsrampe kann, während des


Aufheizens, das Bindemittel über die Pumpe durch die Rampe zurück in den
Tank gepumpt werden. Dadurch erfolgt ein gleichmäßiges Aufwärmen des
Bindemittels und der Spritzrampe, sowie der Kugelhähne und Düsen. Über
ein Thermometer ist die erreichte Temperatur ablesbar. Ein Dreiwegehahn
ermöglicht das Befüllen des Bindemitteltanks durch Absaugen aus Fässern
bzw. Tankwagen.

Der Bindemittelkreislauf ist mit 2 Filtern ausgestattet. Ein Grobfilter befindet


sich im Ansaugkreislauf im Bindemitteltank – herausnehmbar durch die
Einfüllöffnung. Der 2. Filter ist außerhalb des Tanks angeordnet.

Der gesamte Bindemittelkreislauf kann über Druckluft ausgeblasen werden.

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III. BEDIENUNG DER MASCHINE

1. Ankuppeln der Maschine, Wartung und Bedienung siehe


Bedienungsanleitung „BPW – Höhenverstellbare
Verbindungseinrichtung“.

2. Tägliche Wartungsvorschriften des Motors beachten. Hierzu die


mitgelieferte Betriebsanleitung des Motorherstellers sorgfältig
durchlesen und beachten.
Betriebsanleitung 1 B 40

3. Kompressorölstand kontrollieren, ggf. nachfüllen.

4. Motor starten (siehe Betriebsanleitung Motorhersteller).

Elektrostart
Höchstens 15 – 20 Sekunden ununterbrochen starten, um die Batterie nicht zu
ermüden.
Zwischen den einzelnen Startvorgängen Pausen von ca. 1 Minute einlegen. Sollte der
Motor innerhalb dieser Zeit nicht starten, Störung lokalisieren und beheben.

Starten

- Den Motor niemals in geschlossenen oder schlecht belüfteten


Räumen laufen lassen – Vergiftungsgefahr.

- Vor dem Starten ist generell sicherzustellen, dass sich niemand im


Gefahrenbereich des Motors bzw. Gerätes befindet und dass alle
Schutzvorrichtungen angebracht sind.

Vorbereitung zum Start


- Motor – wenn möglich – durch Auskuppeln vom anzutreibenden Gerät trennen.
- Gerät grundsätzlich auf Leerlauf schalten.
- Drehzahlverstellung zuerst in die STOP-Position stellen. Dann in eine
Startposition bringen.

Drehzahlverstellung in Standardausführung
- Drehzahlverstellhebel „1“ je nach Möglichkeit und Erfordernis entweder in ½-
START oder max. START-Stellung bringen. Eine niedrig eingestellte Drehzahl
ergibt wenig Startrauch.

Drehzahlverstellung mit Zugstange


- Drehzahlverstellung in die „START/RUN“-Position bringen.

Niemals Starthilfe Sprays verwenden !

Elektrostart
- Startvorbereitungen, siehe oben.
- Startschlüssel einstecken und auf Stellung I drehen.

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Je nach Ausführung leuchten die Ladekontrolle „2“ und die Öldruckanzeige „3“ auf. Die
Luftfilterwartungsanzeige „5“ (Zusatzausrüstung) leuchtet während des Betriebes nur
dann auf, wenn der Luftfilter gereinigt oder gewechselt werden muss.

Die Motortemperaturanzeige „4“ (Zusatzausrüstung) leuchtet auf, sobald die


Zylinderkopftemperatur unzulässig hoch wird.
Motor abstellen und Ursache beseitigen.

- Startschlüssel auf Stellung II drehen.


- Sobald Motor läuft, Startschlüssel loslassen.
Der Startschlüssel muss selbsttätig in Pos. I zurückfedern und während des
Betriebes in dieser Stellung verbleiben.
- Ladekontrolle und Öldruckanzeige müssen unmittelbar nach dem Start erlöschen.
Die Anzeigeleuchte „1“ leuchtet auf und zeigt damit an, dass der Motor in Betrieb
ist.
- Vor jedem erneuten Anlassen den Startschlüssel in Stellung 0 zurückdrehen. Die
Wiederholsperre im Zündschloss verhindert, dass der Anlasser bei laufendem
Motor einspurt und dadurch beschädigt werden kann.

Vorglühanlage (Zusatzausrüstung)
Bei kaltem Motor leuchtet zusätzlich die Vorglühanzeige.
- Nach Verlöschen der Anzeige den Motor sofort starten.

Abstellen – Stop

Drehzahlverstellung in Standardausführung
- Drehzahlverstellhebel „1“ bis zum Anschlag STOP zurücknehmen, Motor stellt ab.

Hinweis:
Motoren mit blockierter unterer Leerlaufdrehzahl können mit dem
Drehzahlverstellhebel nicht abgestellt werden. Hierzu bitte den Absatz „Weitere
Abstellmöglichkeiten“ beachten.

Weitere Abstellmöglichkeiten

1. Kraftstoffabsperrventil, Stopmagnet (Zusatzausrüstung)

- Startschlüssel auf Stellung 0 drehen, Motor stellt ab.

2. Abstellstift (Zusatzausrüstung)

- Abstellstift „2“ so lange drücken bis der Motor abgesellt hat.


- Nach erfolgter Abstellung Stift „2“ loslassen und darauf achten, dass dieser wieder
in seine Ausgangslage gelangt.
- Ladekontrolle „2“ und Öldruckanzeige „3“ – je nach Ausführung – leuchten nach
Stillstand des Motors auf.
- Startschlüssel auf Stellung 0 stellen und abziehen, alle Anzeigeleuchten müssen
erlöschen.

Hinweis:
Wird der Startschlüssel nicht auf Stellung 0 zurückgedreht, besteht die Gefahr der
totalen Entladung der Batterie.

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Bei Betriebsunterbrechung bzw. nach Arbeitsschluss Startschlüssel vor
unbefugtem Zugriff schützen.

5. Motor nach dem Start etwa mit 1/3 Motordrehzahl 1. Raste am


Gashebel warmlaufen lassen.

IV. BEFÜLLEN DES BINDEMITTELKESSELS

Der Behälter kann entweder über die Tanköffnung befüllt werden, oder aus
Fässern durch absaugen in den Behälter gepumpt werden.

Zum Befüllen aus Fässern das entsprechende Fass seitlich neben den
Anhänger setzen, den Fassverschluss öffnen und das Saugrohr in das Fass
stecken. Vor dem Befüllen aus Fässern sollte sichergestellt sein, dass das
Bindemittel ausreichend homogen ist. Dieses wird erzielt, wenn das Fass vor
dem Absaugen mehrmals hin- und hergerollt wird.

Vorgehensweise:

1. Haupthahn (Pos. 1) auf „Befüllen“ stellen.

2. Die Dreiwegehähne (Pos. 4 und 5) auf Stellung „Befüllen“.

3. Das Druckregulierventil öffnen.

4. Die Bindemittelpumpe einschalten. Durch Erhöhen der Drehzahl des


Motors, Gashebel auf Raste 2, wird über die Fliehkraftkupplung die
Pumpe in Betrieb gesetzt.

5. Bei bestimmten Bindemitteln muss die Pumpe beheizt werden (siehe


Punkt VI.).

6. Hinweis: Sollte die Pumpe nicht ansaugen, so ist in den Einfülltrichter


Bindemittel einzufüllen und bei laufender Pumpe durch Öffnen des
Reinigungsventils (Pos. 3) anzusaugen.

Ventil wieder schließen!

7. Der Bindemittelbehälter darf nur bis max. Einfüllhöhe befüllt werden


(oberer Steg am Ansaugsieb, sichtbar in der Domdeckelöffnung).

21
V. AUFHEIZEN DES BINDEMITTELS

Allgemein: - Bei jeder Brennerausführung muss gewährleistet sein, dass


ausreichend Bindemittel im Tank vorhanden ist (mind. 100 mm
über Flammrohrhöhe).

- Die Beheizung darf nur unter Aufsicht durchgeführt werden.

- Es müssen sämtliche Sicherheitsventile vorhanden und


funktionstüchtig sein.

- Bitumenemulsionen dürfen nicht überhitzt werden


(Thermometer am Tank beobachten).

- Die Maschine muss waagerecht stehen und der Tankdeckel


muss verschlossen sein.

- Sämtliche Diesel-, Gas- und Bitumenleitungen müssen dicht


sein. Gegebenenfalls muss eine Undichtigkeit sofort
abgedichtet werden.

- Bei Fahrten auf öffentlicher Straße muss die Gasflasche


befestigt und mit der Verschlusskappe verschlossen sein.

a) Propangasbrenner mit thermoelektrischer Zündsicherung

1. Flaschenventil öffnen.

2. Ggf. Ventil am Verteiler öffnen.

3. Knopf zum Öffnen der Schlauchbruchsicherung drücken.

4. Brennerventil ¼ Umdrehung öffnen.

5. Zündsicherungsknopf drücken.

6. Ausströmendes Gas am Brenner sofort entzünden.

7. Zündsicherungsknopf erst loslassen, wenn der Brenner den


Thermofühler erwärmt hat (ca. 15 Sekunden).

8. Gewünschte Leistung am Brennerventil einstellen.

22
VI. VORHEIZEN DER PUMPE (OPTION)

Hierbei sind die gleichen Sicherheitsbestimmungen zu beachten wie unter


Punkt V.. Die Pumpe wird nur beheizt, wenn bestimmte Bindemittel, z. B.
U 60 K bei kalter Witterung in den Kessel gesaugt werden sollen, oder die
Pumpe wegen unzureichender Reinigung festsitzt.
Während der Zirkulation von schon erwärmten Bindemittel durch die
Spritzrampe ist keine zusätzliche Beheizung nötig.

Arbeitsschritte

1. Flaschenventil öffnen.

2. Ventil am Verteiler öffnen.

3. Knopf zum Öffnen der Schlauchbruchsicherung drücken.

4. Brennerventil ¼ Umdrehung öffnen.

5. Zündsicherungsknopf am Brenner drücken.

6. Ausströmendes Gas sofort entzünden.

7. Zündsicherungsknopf erst loslassen, wenn der Brenner den


Thermofühler erwärmt hat (ca. 15 Sekunden).

8. Weiche Flamme am Brennerventil einstellen.

VII. SPRITZRAMPENZIRKULATION UND ANSPRITZEN MITTELS


RAMPE

Bei Erreichen der gewünschten Temperatur des Bindemittels wird mit der
Zirkulation begonnen, um die Spritzleitungen und die Rampe vorzuwärmen.

1. Motor starten (wie unter „III. BEDIENUNG DER MASCHINE“


beschrieben).

2. Haupthahn (Pos. 1) auf „Spritzen“ stellen.

3. Dreiwegehähne (Pos. 4 und 5) auf Stellung „Spritzen Rampe“.

23
4. Spritzdruckregulierventil öffnen (Pos. 8).

5. Vergewissern, dass das Reinigungsventil unter dem Einfülltrichter (Pos.


3) geschlossen ist (sonst wird Luft angesaugt und die Pumpe arbeitet
nicht einwandfrei).

6. Spritzrampe, wenn nötig, elektro-pneumatisch schließen. Grüne


Kontrolleuchte darf nicht leuchten.

7. Die Bindemittelpumpe einschalten. Durch Erhöhen der Drehzahl des


Motors (Gashebel auf Raste 2) wird über die Fliehkraftkupplung die
Pumpe in Betrieb gesetzt.

8. Nachdem die Rampe durch die Zirkulation erwärmt ist, wird jetzt der
Spritzdruck am Druckregulierventil und über die Drehzahlverstellung der
Bindemittelpumpe eingestellt. Sind alle Spritzdüsen in Funktion, so wird
der Druck auf ca. 3 bar eingestellt. Er fällt nach Öffnen der Rampe auf
ca. 2 bar ab.

Das Druckregulierventil soll im Spritzbetrieb nie ganz geschlossen


werden, damit das Bindemittel immer im Umlauf ist. Diese Maßnahme
schont das Material.

9. Die Spritzrampe wird durch Betätigung des Schalters auf dem


Armaturenbrett geöffnet (grüne Kontrollampe leuchtet auf).

10. Gleichzeitig muss nun mit der Maschine vorwärts gefahren werden.

VIII. DOSIERUNG DER AUFTRAGSMENGE

Folgende Faktoren beeinflussen die Dosierung:

a) Spritzdruck
b) Düsenbestückung
c) Fahrzeuggeschwindigkeit

Zur genauen Ermittlung der Auftragsmenge dient die Spritztabelle

Zu a) Der Spritzdruck wird über das Druckregulierventil reguliert und am


Manometer (Pos. 7) abgelesen.

Zu c) Die Fahrgeschwindigkeit kann am Langsamtachometer in m / min


abgelesen werden (OPTION)
Eingebaut im Fahrzeug

24
IX. VERSTELLUNG DER SPRITZBREITE

Soll nicht die größtmögliche Spritzbreite ausgenutzt werden, lassen sich die
einzelnen Düsen entweder durch Entnahme des Klappsplints am
Steuerbügel entriegeln oder elektrisch vom Fahrerplatz aus individuell zu-
oder abschalten (Option). Es ist eine Spritzbreite von 0,25 m bis Maximum
im Abstand der Düsen einstellbar.

X. REINIGUNG DER SPRITZRAMPE

Nachdem die Anspritzarbeiten beendet sind und keine Rampenzirkulation


mehr erforderlich ist, sollte die Spritzrampe sofort gereinigt werden.

Vorgehensweise

1. Haupthahn (Pos. 1) auf Stellung „Befüllen“.

2. Spritzdruckregulierventil ( Pos. 8) öffnen.


Das restliche Bindemittel wird in den Kessel gepumpt.

3. Haupthahn nach ½ Minute auf Stellung „Ausblasen“.

4. Bindemittelpumpe ausschalten.

5. Kompressor einschalten.

6. Spritzdruckregulierventil schließen.

7. Ausblasventil (Pos. 6) öffnen.

8. Nachdem der Druck 6 bar beträgt, wird das Spritzdruckregulierventil


schnell geöffnet. Das Bindemittel wird von der Luft in den Kessel
gedrückt.

9. Dieser Vorgang ist zweimal zu wiederholen.


Danach muss das Ventil wieder geschlossen werden.

10. Um die Düsen zu reinigen, wird nun bei geschlossenem


Druckregulierventil die Rampe geöffnet. Das Restbindemittel wird nun
aus den Düsen gedrückt.

25
XI. ANSPRITZEN VON HAND

1. Spritzschlauch mit Spritzrohr und Maschine verbinden, Ventil am


Spritzrohr schließen.

2. Dreiwegehähne (Pos. 4 und 5) auf Stellung „Spritzen Lanze“ stellen.

3. Haupthahn auf Stellung „Spritzen“ stellen.

4. Bindemittelpumpe einschalten (mittlere Drehzahl).

5. Spritzdruck am Druckregulierventil auf ca. 2,5 bar einstellen.


Hinweis: Nie schließen, andernfalls Drehzahl erhöhen.

6. Zum Anspritzen wird nun das Ventil an der Spritzlanze geöffnet.

Optional: 2. Spritzlanze

Bei Anschluß einer 2. Spritzlanze den Rücklaufschlauch der Spritzrampe


abschrauben und stattdessen den Schlauch der zusätzlichen Spritzlanze
anschließen.

Zum Spritzen den Dreiwegehahn 2 auf „ Spritzlanze 2 “ stellen. Vorgehens-


weise zum Anspritzen wie unter Punkt XI. beschrieben.

XII. REINIGUNG DES SPRITZROHRES

1. Haupthahn auf Stellung „Ausblasen“.

2. Restliches Bindemittel verspritzen.

3. Bindemittelpumpe ausschalten und Spritzdruckregulierventil schließen.

4. Ventil am Spritzrohr schließen.

5. Ausblasventil (Pos. 6) öffnen.

6. Nach Erreichen von 5 bar Druck, Ventil am Spritzrohr öffnen.

7. Vorgang so lange wiederholen, bis nur noch Luft aus der Düse austritt.

26
XIII. REINIGUNG DER BINDEMITTELPUMPE

Nach Beendigung der Anspritzarbeiten ist es erforderlich, die


Bindemittelpumpe zu reinigen, damit ein störungsfreier Betrieb beim
nächsten Einsatz gewährleistet ist.

1. In den Einfülltrichter etwas Reiniger geben.

2. Reinigungsventil unter dem Einfülltrichter öffnen.

3. Haupthahn auf Stellung „Ausblasen“.

4. Dreiwegehahn 1 (Pos. 4) auf Stellung „Spritzlanze“.

5. Dreiwegehahn 2 (Pos. 5) auf Stellung „Spritzlanze“.

6. Bindemittelpumpe kurz einschalten, bis sich kein Reiniger mehr in dem


Trichter befindet.

7. Pumpe ausschalten und Reinigungsventil schließen.

8. Bitte einen Behälter unter die Spritzdüse halten und das Reinigungsmittel
entsorgen.

XIV. REINIGUNG DES BINDEMITTELFILTERS

In geeigneten Intervallen ist es ratsam, den Bindemittelfilter zu reinigen.

1. Filterdeckel abschrauben (SW 17)

2. Filterkörper herausnehmen und in einem Gefäß mit Reiniger säubern.


Festes Bindemittel kann vorsichtig mit einem Handgasbrenner verflüssigt
werden.

3. Filtergehäuse innenseitig mit einem in Reinigungsmittel getränkten


Lappen auswischen.

4. Die Dichtung des Filterdeckels kontrollieren.

Falls sie beschädigt ist, sofort auswechseln.

5. Den Filtereinsatz nun wieder einsetzten und den Deckel fest


verschrauben.

Hierbei ist auf den einwandfreien Sitz des Dichtringes zu achten.

27
Spritztabelle
TM 800 S / TM 600 SK / HK 1000
DA 230

Düsen - Typ
Spritzdruck 3/2 bar
Auf -
trags- Serie 5 ltr. Wahlw. 6 ltr. Wahlw. 8 ltr.
menge
652.647 652.677 652.727
kg/m
Fahrgeschwindigkeit m/min

0,20 105/85 125/105 165/135

0,30 70/55 85/70 110/90

0,40 50/45 65/50 85/70

0,50 40/35 50/40 65/55

0,60 35/30 40/35 55/45

0,70 30/25 35/30 50/40

0,80 25/20 30/25 40/35

1,00 20/15 25/20 35/25

1,20 15/15 20/15 30/20

28
Kurzbetrie bsan leitu ng / Heizbe trie b
TAN K
TM 800 / TM 804 / TM 600 / H K 1000
AUFSTELLUNG
Standsicherheit muß beim Betrieb des Gerätes
gewährleistet sein. Bei Aufstellung im Verkehrsraum
sind Verkehrssicherungsmaßnahmen durchzuführen.

1 6

RS
3

FÜ V
5 MV

4 TE

Thermo-
fühler
INBETRIEBNAHME
1. Gasflaschenventil öffnen 1 .
2. Verteilerventil für Tankheizung öffnen 2 .
3. Knopf zum Öffnen der Schlauchbruchsicherung drücken 3 .
4. Brennerventil 1/4 Umdrehung öffnen 4 .
5. Handrad bis zum Anschlag eindrücken 5 .
6. Zündbrenner durch Betätigen des Zündknopfes zünden 6 .
7. Handrad ca. 10 Sekunden gedrückt halten bis Thermo-
fühler erwärmt ist 5 .
8. Ventil öffnen 4 . Hauptbrenner zündet automatisch. Ge-
wünschte Leistung am Handrad einstellen 5 .

AUSSERBERI EBNAHME R

1. Gasflaschenventil schließen 1 .
2. Alle übrigen Verteile schließen 2 + 4 .

Wei si g Masch i ne nb au GmbH


Am Fr oh be rg 3 D - 3 10 61 Al fe ld / L ei ne
Tel efon : 0 49 - 5 18 1 8 44 80 Te le fa x : 0 49 - 5 18 1 84 48 44

29
Kurzbetriebsanleitung / Heizbetrieb
PUMPE
TM 8 00 / TM 80 4 / TM 60 0 / HK 1 00 0

AUFSTELLUNG
Standsicherheit muß beim Betrieb des Gerätes
gewährleistet sein. Bei Aufstellung im Verkehrsraum
sind Verkehrssicherungsmaßnahmen durchzuführen.

3 RS

FÜ V
5

4 6

INBETRI EBNAHME
1. Gasflaschenventil öffnen 1 .
2. Verteilerventil für Pumpenheizung öffnen 2 .
3. Knopf zum Öffnen der Schlauchbruchsicherung drücken 3 .
4. Brennerventil 1/4 Umdrehung öffnen 4 .
5. Flammüberwachung drück en und mit beiliegendem
Piezozünder anzünden; ca. 15 Sekunden warten 5 + 6 .
6. Gewünschte Leistung am Ventilhandrad einstellen 4 .
7. B re n n er nu r un t e r A uf s i ch t be t re i b en !

AUSSERBERI EBNAHME
1. Gasflaschenventil schließen 1 .
R

2. Alle übrigen Verteile schließen 2 + 4 .

Wei si g Masch i ne nb au GmbH


Am Fr oh be rg 3 D - 3 10 61 Al fe ld / L ei ne
Tel efon : 0 49 - 5 18 1 8 44 80 Te le fa x : 0 49 - 5 18 1 84 48 44

30
Elektrische Anlage

Emulsionsanlage
15
S1
S2

Zeit ver - SR 1 2

zöger ung
bra u n

bla u

rot t
sc h w a r z
Lt 1
S1 S2 UB
SW
m / min .

-
I1
I

ST1

t 4 Impulse pro
Fahr met er
SS 1
24 V
Fahr zeu g
Masse
M2
SR 3

M1

31 -

31
Bei Kurzprüfungen sind nur die Prüfungen 1, 2, 3, 6 und 9 durchzuführen

Lfd. Anforderungen an unstabile Prüfung


Nr. kationische Bitumenemulsionen U 60 K U 70 K nach DIN
1 Ladungsart Kationisch 52044
2 Äußere Beschaffenheit braun, flüssig, 52002
Homogen
3 Wassergehalt höchstens Gew.-% 42 32 1) 52048
2) 2)
4 Siebrückstand höchstens Gew.-% 0,5 0,5 52040
5 Lagerbeständigkeit 52042
Siebrückstand:
Nach 4 Wochen höchstens Gew.-% 0,5
Nach 1 Woche höchstens Gew.-% 0,5
6 Ausflußzeit mit dem 52023
Straßenteer-Ausflußgerät Teil 1
4mm-Düse bei 20°C höchstens s 12
4mm-Düse bei 40°C höchstens s 60
7 Art des Bindemittels 3) B300 bis B80
8 Eigenschaften des zurückgewonnen 52041
Bindemittels
a) Asche höchstens Gew.-% 2,5 2,5 52005
b) Erweichungspunkt höchstens °C 49 49
Ring und Kugel mindestens °C 27 27 52011
9 Brechverhalten höchstens g 200 200 52047
Teil 1
10 Wassereinwirkung auf Splitt vollständig 52006
Bindemittelüberzüge Umhüllt Teil 1

Hinweise zu den Anforderungen an unstabile kationische Bitumenemulsionen.

1)
Bitumenemulsionen U 70 K werden überwiegend in Tankwagen warm angeliefert und
verspritzt. Um die Anlieferung in Fässern nicht auszuschließen, wird für Faßware ein
Wassergehalt bis höchstens 34 Gew.-% zugelassen.
2)
Bitumenemulsionen U 60 K, die vom Hersteller als frostbeständig bezeichnet werden,
müssen zusätzlich nach DIN 52043 geprüft werden.
Der Siebrückstand bei dieser Prüfung darf höchstens 3 Gew.-% betragen.
3)
Die Bindemittelsorte kann zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber vereinbart
werden.

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