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Baugruppenentwurf WS 14/15

Schaltbares Wendegetriebe

Gruppe: Name 1: Mail 1: Matrikelnr:

Name 2: Mail 2: Matrikelnr:

Name 3: Mail 3: Matrikelnr:

Wertepaar: Leistung: _______


Eingangsdrehzahl: _______
Übersetzungen iV/iR: _______

Note Gewichtung Unterschrift

1. Testat 5 4 3 2 1 5%

KW 46

2. Testat 5 4 3 2 1 5%

KW 51

Endabgabe 90 %

KW 04

Summe 5,0 4,0 3,7 3,3 3,0 2,7 2,3 2,0 1,7 1,3 1,0 100 %
n.b.

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Aufgabenstellung

Aufgabenstellung:
Es ist ein kompaktes schaltbares Wendegetriebe zu entwerfen und zu berechnen. Das Getriebe hat die Aufgabe, von einer schnelllaufenden
Eingangswelle mit einer Drehrichtung die Leistung wahlweise auf die Ausgangswelle mit zwei Ausgangsdrehrichtungen und unterschiedlichen
Übersetzungen zu übertragen. Dazu wirken auf die parallel angeordneten Stirnradstufen V und R wechselweise schaltbare Kupplungen. Als
Kupplungen sind Elektromagnet-Lamellenkupplungen nach Herstellerkatalogen einzusetzen (in Prinzipskizze mit LK bezeichnet).
Die Stimradstufe V ist schrägverzahnt für die Nennleistung, die Stirnradstufe R mit Zwischenwelle ist schrägverzahnt für 80% der Nennleistung
auszulegen. Das dauerfeste Getriebe soll wälzgelagert sein und Öltauchschmierung besitzen. Als Welle-Nabe-Verbindungen sind vorzusehen:
Eingangsritzelwelle mit Evolventenzahnprofilen (DIN 5480),
Ausgangswelle als Hohlwelle mit Keilnabenprofil (DIN 5463/5464).
Die Getriebewellen sollten auf hohe Biegesteifigkeit dimensioniert werden.
Das Gehäuse soll als steife Schweißkonstruktion ausgeführt sein.
Wellen und Lagerungen, Zahnräder und Gehäusekonstruktion müssen vollständig gezeichnet werden.
Die Schaltkupplungen sind lediglich in den Anschlüssen und Umrissen maßstabsgerecht darzustellen.

Lagerung, Schmierung, Achsabstände


Alle Wellen sind wälzgelagert, wobei bei der Ausgangswelle auch auf eine zuverlässige Aufnahme äußerer Axialkräfte aus angeschlossenen
Gelenkwellen oder Kupplungen zu achten ist.
Für die Wälzlagerung sind Rillenkugellager und Zylinderrollenlager einzusetzen. Kegelrollenlager und Pendelrollenlager sind nicht zugelassen.
Das Grundprinzip einer konstruktiv steifen Festlager-Loslager-Anordnung sollte man auf alle Wellen anwenden.
Eine Öltauchschmierung mit einem Ölpegelstand, der die Räder 2 und 5 noch eintauchen lässt, reicht aus. Alle Achsabstände sind nach Normreihe zu
wählen.

Grundbegriffe für Zahnräder


Die Zahnradstufe besteht aus zwei Zahnrädern, die miteinander im Eingriff stehen („kämmen"). Bei zylindrischem Umfang der Verzahnung und
parallelen Achsen der Räder spricht man von Stirnrädern. Der Regelfall ist Schrägverzahnung, da schrägverzahnte Räder höher belastbar sind und
erheblich bessere Laufeigenschaften (Schwingungsfreiheit, akustisch laufruhiger) als geradverzahnte Räder besitzen.
Bei den hier vorgegebenen Untersetzungen vermindern sich die Drehzahlen. Damit wachsen die Drehmomente und mit ihnen die Umfangskräfte stark
an. Als Folge vergrößern sich die Moduln und die Zahnbreiten von Stufe zu Stufe. Die Schrägverzahnungen sind so anzuordnen, dass sich die aus der
Zahnschrägung resultierenden Axialkräfte weitmöglich aufheben.
Die nach außen geführten Wellen müssen gegen Ölaustritt abgedichtet werden. Als geeignete Dichtung ist ein Radial-Wellendichtring zu verwenden.

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Aufgabenstellung

Ansicht A
Von
Abtriebs-
seite
gesehen

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Aufgabenumfang

Aufgabenumfang
1. Teilaufgabe – KW 46:
1. Wellendimensionierung auf Torsion.
2. Berechnung der Zahnradgeometrie und der Zahnradabmessungen beider Stufen
3. Aussagefähige 2D-CAD-Zeichnung der Getriebeanordnung mit Zahnradstufen
a. Schnitt in der Teilfuge
b. Zeichnungsdarstellung auf einem Blatt (Mindestgröße DIN A3)
c. Darstellung sämtlicher Wellen und funktionsrelevanter Teile sowie des Gehäuses
d. Detaillierte Darstellung der Lager
2. Teilaufgabe – KW 51:
1. Tragfähigkeitsberechnung der Zahnradstufen V und R
2. Lebensdauernachweis für Wälzlager der Abtriebswelle W2
3. Maßstäbliche 2D-CAD-Entwurfszeichnung der Getriebeanordnung
a. Schnitt in der Teilfuge sowie Räderanordnung und seitliche Gehäusekontur
b. Zeichnungsdarstellung auf einem Blatt (Mindestgröße DIN A2)
c. Zeichnungsrahmen und Schriftfeld (DIN EN ISO 7200) erforderlich
d. Detaillierte Darstellung der Lager

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Aufgabenumfang

Endabgabe – KW 3-2012
1. Endabgabe des vollständigen Baugruppenentwurfs

Allgemeine Regeln:
1. Es ist ausschließlich Gruppenbearbeitung zugelassen. Gruppenstärke 3 Personen.
2. Es ist ein Baugruppenhefter zu erstellen: Dieser beginnt mit der Testatseite. Darin sind alle Zeichnungsversionen und Berechnungsversionen
der Testate enthalten. Diese werden in der Begutachtung vom Gruppenleiter abgezeichnet. Bei dem jeweiligen Testat nicht vollständige
Mappen werden mit 0 Punkten (Note 5) bewertet. Zeichnungen, die nicht mindestens der geforderten Blattgröße entsprechen werden
ebenfalls mit 0 Punkten bewertet. Sämtliche Zeichnungen sind normgerecht (DIN 824) zu falten und ebenfalls zu heften. Nicht normgerechte
Zeichnungen werden nicht bewertet.
3. Die Abgabe der jeweiligen Testatunterlagen erfolgt ausschließlich zum jeweiligen Übungstermin in der angegebenen Kalenderwoche.
Verspätete Abgaben werden mit 0 Punkten (Note 5) bewertet.
4. Die Gesamtbenotung des Baugruppenentwurfes erfolgt in den Noten 1 ( sehr gut) bis 5 (nicht bestanden)
5. Die Noten der Testate 1/2 werden zu 5%/5% bei der Ermittlung der Gesamtnote gewichtet.
6. Endabgabe
1. Überarbeitete Berechnung - Gewichtung 20 %
2. Überarbeitete Zeichnung - Gewichtung 70%

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Aufgabenumfang

Weitere Angaben:

 Anwendungsfaktor KA = 1,5
 Die Getriebewellen sind in biegesteifer Ausführung zu entwerfen. Demzufolge sind Wellenabschnitte zu verwenden, die das Anwachsen
der Biegemomente von den Lagerungsstellen her zum Zahneingriff berücksichtigen.
 Aufbau und Funktion von schaltbaren Lamellenkupplungen können den Internetseiten der Hersteller (z. B. Fa. Ortlinghaus, Fa. Heid
Antriebstechnik) entnommen werden. In einer speziellen Hörsaalübung werden weitere Informationen gegeben. Besonders zu achten
ist auf eine ausreichend dimensionierte Welle-Nabe-Verbindung der Kupplungen mit der Welle und auf kippsichere Lagerung der
Zahnräder.
 Die Abdichtung der nach außen geführten Wellen soll durch Radialwellendichtringe erfolgen.
 Zulässiger Bereich für die Werte der Schrägungswinkel:  = 14° ... 22°
 Breitenlastverteilungsfaktoren KF = 1,05 ... 1,15 und KH = 1,05
 Richtwert für die Zahnfußsicherheit SF  1,5
 Vereinfachung durch  Zi = 1 bei der Berechnung der Sicherheit gegen Flankenschaden
 Richtwert für die Sicherheit gegen Flankenschaden SH  1,2
 Verzahnungsqualität nach DIN 3962, Qualität 6
 Die Darstellungen der Lagerkräfte, welche zu deren Berechnung erforderlich sind, sind den Unterlagen beizufügen.
 Geforderte Lagerlebensdauer: Lh  20.000 Stunden
 Einbau- und Anschlussmaße sowie Hauptabmessungen sind in den Zeichnungen aufzuführen.
 Detailzeichnungen, die zum Verständnis des Getriebes, seiner Funktion und der Montagemöglichkeit erforderlich sind, sind
darzustellen.
 Richtwerte zulässiger Torsionsspannungen für die Vordimensionierung der Wellen:

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