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Biogas-Ereignisse Pressemitteilungen VF
Biogas-Ereignisse Pressemitteilungen VF
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Der Unfall ereignete sich auf den Tag genau sieben Monate nach dem ersten Unfall. Damals
war die hundertfache Menge Maissubstrat ausgelaufen und hatte zu einem massiven
Fischsterben in Altenau geführt und Fauna und Flora in dem Gewässer auf Jahre hinaus
geschädigt.
Der auf Anordnung von Landrat Manfred Müller nach dem ersten Desaster gezogene
Schutzwall um die Anlage zeigt Wirkung: Die ausgetretene Menge konnte komplett
aufgefangen werden. Die Altenau und das sensible Quellgebiet blieben diesmal verschont.
Zurzeit ermitteln Polizei und Kreisverwaltung die Ursachen des Unfalls. "Bis zur Klärung der
Ursache bleibt die Anlage still gelegt. Auch der so genannte Stand-by-Betrieb ist ab sofort
untersagt", ordnete Landrat Müller noch an der Unfallstelle an.
Um 7.07 Uhr wurde die Leitstelle in Büren-Ahden telefonisch von einem Nachbarn
informiert, dass in der Anlage Gülle überläuft. Alarmiert wurden die Löschgruppe Henglarn
und der Löschzug Atteln, die sofort ausrückten. "Eine Pumpe spielte verrückt und hat einen
fast leeren Behälter bis zum Überlaufen gefüllt", berichtet Stadtbrandmeister Stefan Otto. Die
Feuerwehr kontrollierte und ergänzte die Umwallung.
Das Einschalten der Pumpe könnte auf einen Softwarefehler oder – wie die fassungslosen
Betreiber vermuten – Sabotage hindeuten. Doch das Ergebnis der Untersuchungen bleibt
abzuwarten. Die Polizei prüft, ob eine strafbare Handlung vorliegt. Zudem sollen TÜV-
Gutachter beim Ermitteln der Fehlerquelle helfen.
Im Januar hatte ein Fehler in der Regelungstechnik dazu geführt, dass eine große Menge
Substrat aus einem Abflussrohr ins Freie gelang. Die Flüssigkeit ergoss sich auf den Hof und
war über das Flüsschen Born in das Quellgebiet und in die Altenau gelangt. Unmittelbar nach
dem Unfall war die Anlage vom Kreis Paderborn still gelegt worden. Die EDV-Anlage war
überprüft, das betroffene Rohr geschlossen und zusätzlich mit einem Schieber gesichert
worden. Erlaubt und geduldet worden war lediglich ein Stand-by-Betrieb, damit die Biologie
(Mikroben) in der Anlage nicht abstirbt.
Ein Gutachter war beauftragt worden, die technischen Voraussetzungen zu benennen, die zum
Betrieb der Anlage erforderlich sind. Die Auflagen des Kreises sind nach Auskunft Müllers
bislang nur zum Teil erfüllt. So fehlen das automatische Anzeigen einer Leckage und die
gefahrlose Entsorgung des Regenwassers. "Ganz offensichtlich ist die Anlage nicht in
Ordnung. Wir müssen jetzt erst einmal das Ergebnis der Untersuchungen abwarten. Ohne
vollständige Klärung wird der Betrieb auf keinen Fall genehmigt", erklärt Müller
abschließend.
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Der 62-jährige Eigentümer des Landwirtschaftsbetriebes hatte laut der Kantonspolizei Zürich
den Brand in der Biogas-Anlage am Freitag gegen 23.30 Uhr bemerkt und diesen mit einem
Feuerlöscher erfolgreich bekämpft. Trotzdem wurden die beiden mit Biogas betriebenen
Motoren stark beschädigt und der Raum durch Russ geschwärzt.
Die aufgebotene Feuerwehr kam nicht mehr zum Einsatz. Die Abklärungen eines Spezialisten
der Kantonspolizei Zürich ergaben, dass eine technische Ursache für den Brandausbruch
verantwortlich ist.
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Meldung vom: 30.05.2008
Ort des Geschehens: Biogasanlage in Kleinsachsenheim (Baden-Württemberg)
Gegen 5 Uhr haben Anwohner laut Polizei bemerkt, dass Gülle ausgelaufen war. Rings um
die Anlage am Heinzenberger Weg spiegelte sich die Morgensonne in einem Güllesee, der
sich auf 300 Metern Länge über den Hof der Anlage, die Straße und ein Nachbargrundstück
ausgebreitet hatte.
Das sogenannte Silogassubstrat ist der Abfall der Anlage. Es lagert in einem 5000
Kubikmeter großen oberirdischen Behälter. Von dort aus wird die Gülle auf die Felder
gebracht. Um die Flüssigkeit in Tankwagen zu füllen, muss eine Pumpe am oberen Rand des
Behälters eingeschaltet werden. Aus diesem Befüllrohr für Lastwagen ist laut Polizei die
Gülle ausgelaufen. Wie es dazu kam, ist noch unklar.
„Von selbst schaltet sich diese Pumpe nicht ein“, stellt Martin Schmid, Betreiber der
Biogasanlage, fest. Für ihn ist der Fall klar: „Es ist Sabotage.“ Die Polizei will sich noch nicht
festlegen. Sie schaltete einen Sachverständigen ein und untersucht den Fall.
Heute und morgen lädt Schmid zu einem „Tag der offenen Tür“ im Rahmen der „Gläsernen
Produktion“ ein. „Die Veranstaltung findet auf alle Fälle statt“, sagt er.
Mit der „Gläsernen Produktion“ will Schmid die Biogasanlage vorstellen, die vor allem in der
Nachbarschaft auf heftige Kritik stößt. Erst kürzlich hat Schmid einen Vertrag mit der Stadt
geschlossen, wonach die Anlage Wärme für die Kleinsachsenheimer Mehrzweckhalle liefert.
Info: Die Biogasanlage sowie der Beeren- und Spargelanbau Martin Schmid können wie
geplant heute von 14 Uhr an und morgen von 10 Uhr an im Rahmen der gläsernen Produktion
besichtigt werden. Ebenfalls geöffnet ist am morgigen Sonntag von 10.30 Uhr an der
Milchviehbetrieb Friederike und Walter Bässler in Freiberg.
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Meldung vom: 14.05.2008
Ort des Geschehens: Biogasanlage in Sulz (Baden-Württemberg)
Der Sulzer Stadtbrandmeister Eugen Heizmann berichtet, dass beim Eintreffen seiner
Feuerwehr der Mitbetreiber der Biogasanlage (und Feuerwehrmann) Jens Pfau bereits
Entwarnung geben konnte. Mehrere Sicherheitsventile hatten nicht angesprochen, sodass Pfau
von Hand ein Ventil öffnen musste, um den Überdruck entweichen zu lassen.
Bauarbeiter der Sulzer Fernwärmeleitung hatten das Problem als erste bemerkt und ihrem
Büro gemeldet. Über mehrere Stellen kam der Alarm schließlich als „Brand“ bei der Leitstelle
an. Neben der Feuerwehr war deshalb auch ein Rettungswagen ausgerückt, sogar
Kreisbrandmeister Mario Rumpf eilte zum Pfauhof, um sich über die Situation an solchen
Biogasanlagen zu informieren, von denen er im Rottweiler Kreisgebiet gleich mehrere zu
betreuen hat.
Dass man bei der Feuerwehr besonders auf Biogasanlagen achtet, wird umso verständlicher,
wenn man die möglichen Folgen einer Explosion betrachtet. Im Dezember 2007 war bei einer
Verpuffung in Riedlingen der 22 Meter hohe Fermenter zerborsten, Teile der Anlage wurden
dabei mehrere hundert Meter weit geschleudert.
Die Abwärme der Anlage beim Pfauhof soll künftig mittels Fernwärmeleitung in die Talstadt
transportiert werden und zur Beheizung und Warmwasserbereitung in Grund- und
Hauptschule, Lina-Hähnle-Realschule, Stadionhalle und Freibad dienen. Auch die neue
Neckarhalle soll damit beheizt werden. 1,2 Millionen Euro investiert die Stadt Sulz derzeit in
die zweimal 1600 Meter lange isolierte Leitung, die in den vorhandenen Waldweg eingebaut
wird.
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Meldung vom: 05.02.2008
Ort des Geschehens: Biogasanlage in Bad Sassendorf (NRW)
Um 5.46 Uhr meldet ein Alarmsystem bei Hartmut Eickhoff, dass mit der Anlage, die in
unmittelbarer Nachbarschaft zum Hof liegt, etwas nicht in Ordnung ist. Vor Ort trifft der
entsetzte Landwirt dann auf die Bescherung. Aus der Tür zwischen Fermenter und
Gasbehälter quillt der dicke Brei aus Maissilage ins Freie.
Die Feuerwehr wird alarmiert, wenig später ist der ganze Zug II mit den Löschgruppe
Weslarn, Bettinghausen und Ostinghausen unter Leitung von Brandinspektor Johannes Lörcks
an der Einsatzstelle. Auch Gemeindebrandinspektor Karl-Martin Lohenstein ist nach
Bettinghausen geeilt. Verzweifelt versuchen die Floriansjünger unter schwerem Atemschutz,
den Strom der stinkenden Masse zu stoppen.
Dabei müssen Hilfskräfte zum Teil knietief durch die etwa 50°C Grad warme Brühe waten
und auch die ein oder andere unfreiwillige "Dusche" bleibt nicht aus. Und alles vergeblich.
Denn das dampfende Maisgemisch ist nicht aufzuhalten.
Von den Kollegen in Soest wird vorsorglich das mobile Explosionsmessgerät angefordert, um
die Gaskonzentration zu prüfen. Zunächst werden gefährliche 20 Prozent gemessen
(Explosionsgefahr ist ab 12 Prozent gegeben), die sich dann aber doch auf beruhigende drei
Prozent verringern.
Zum Kützelbach in unmittelbarer Nähe wird fieberhaft ein Erdwall aufgeschüttet, um eine
Verunreinigung des Gewässers zu verhindern. Doch es bleibt nicht aus, dass auch Gärsubstrat
in den Bachlauf fließt, der in die Ahse und später in die Lippe mündet. Vertreter der
Untereren Wasserbehörde beim Kreis rücken an und lassen Wasserproben entnehmen.
Zum Glück führt die Ahse derzeit viel Wasser, so dass sich die Pampe aus vergorenem Mai
schnell verdünnt. Ein Fischsterben kann allerdings nicht ausgeschlossen werden, heißt es am
Mittag beim Kreis. Die Ergebnisse der Wasserproben werden in den nächsten Tagen erwartet.
Im Südfeld zur Stelle sind auch Vertreter des Lippeverbandes des gemeindlichen
Ordnungsamtes sowie der Polizei.
Inzwischen ist eine groß angelegte Abfuhraktion organisiert worden. Unermüdlich werden in
den nächsten Stunden insgesamt sieben riesige Güllefässer mit einem Fassungsvermögen von
jeweils 18000 Liter betankt und mit PS-starken Schleppern zum Ausbringen auf die Felder
rund ums Dorf gebracht. Die Arbeiten dauern bis in den Nachmittag hinein.
Der gesamte Schaden und die damit verbundenen Kosten dürften immens sein.
Für die Feuerwehr bedeutete der gestrige Einsatz auch "Neuland". So etwas hatten selbst "alte
Hasen" wie Ostinghausens Löschgruppenführer Bernhard Kampmann noch nicht erlebt. Die
eine oder andere Ausrüstung dürfte auch nicht mehr zu gebrauchen sein. Karl-Martin
Lohenstein: "Einige Jacken und Hosen sind ganz hin. Ob die Atemschutzgeräte alles gut
überstanden haben, muss eine Überprüfung ergeben."
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Meldung vom: 15.01.2008
Ort des Geschehens: Biogasanlage in Lichtenau-Henglarn (Nordrhein-Westfalen)
Wie der Kreis Paderborn mitteilte, sind die Schäden noch nicht absehbar. Die Flüssigkeit sei
in großen Mengen giftig, sagte ein Polizeisprecher. Mitarbeiter der Abteilung Gewässerschutz
hätten die Ursachensuche auf dem Bauerhof aufgenommen und zunächst weiter auslaufende
Flüssigkeit zurückgepumpt. Die Altenau ist ein rund 30 Kilometer langer Nebenfluss der
Alme.
Unklar ist noch, um wie viele Kubikmeter Biomasse es sich insgesamt handelt. Bereits am
Morgen mussten etwa 50 bis 60 Kilogramm tote Fische aus der Altenau geborgen und
abtransportiert werden.
Die Feuerwehr Lichtenau ist seit 9.20 Uhr mit starken Kräften vor Ort. Wie stark Flora und
Fauna angegriffen wurden, ist noch nicht bekannt.
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Meldung vom: 16.12.2007
Ort des Geschehens: Biogasanlage in Riedlingen (Baden-Württemberg)
Bei einer Verpuffung wurde der 22 Meter hohe Fermenter der neuen Biogasanlage in
Daugendorf zerstört. Trümmer und Gülle bedeckten eine große Fläche rund um den
Energiehof.
Die Biogasanlage liegt an der Bundesstraße 312 zwischen dem Riedlinger Teilort Daugendorf
und dem Wohngebiet "Klinge". Am Freitag ging sie in den Probelauf. Karl-Heinz Traber,
einer der 13 Landwirte, die sich in der Energiehof Riedlingen GmbH und CoKG zu dem Drei-
Millionen-Projekt zusammengeschlossen haben und der zugleich einer der Beschäftigten war,
hatte sie am Samstagabend gegen 19 Uhr verlassen, nachdem noch ein Elektriker und ein
Monteur an der Anlage gearbeitet, beziehungsweise Einstellungen vorgenommen hatten.
Letzte Gas-Messungen, die in Ordnung waren, hätten am Donnerstag stattgefunden, erklärte
er. Befunden hätten sich in der Aufwärmphase 800 Kubikmeter Wasser, 1700 Kubikmeter
Rindergülle und 1600 Kubikmeter Gärsubstrat aus einer anderen Biogasanlage in dem
Fermenter. Nach dem Unglück liefen aus einem umgestürzten Heizöltank rund 1000 Liter Öl
aus. Sie mussten von der Feuerwehr mit Bindemittel unschädlich gemacht werden, bevor die
Gülle abgesaugt und auf Felder ausgefahren werden kann. Auch mehrere Baumaschinen
wurden zerstört.
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Gemäß einer Medienmitteilung der Biopower Nordwestschweiz AG ereignete sich der Vorfall
im Rahmen von Revisionsarbeiten. Ursache für die Explosion waren Schweißarbeiten an der
Presse. Die mit den Schweißarbeiten beschäftigte Person kam mit einem Schock davon.
Durch den Explosionsdruck wurden örtlich Dach und Fassade der Kompostierungshalle
beschädigt. Der Betrieb der Vergärungsanlage musste nicht unterbrochen werden und kann
normal weitergeführt werden.
In der Anlage werden jährlich bis zu 15 000 Tonnen Gartenabraum, Küchenabfälle aus
Haushalten und Gastronomie, Abfälle aus Lebensmittelindustrie und Landschaftspflege und
anderes verwertet. Produziert werden so gegen 1,8 Mio. Kubikmeter Biogas, was einem
Energieertrag von rund 10 Mio. Kilowattstunden entspricht.
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Meldung vom: 11.09.2007
Ort des Geschehens: Biogasanlage in Vogt
Um 5.28 Uhr war der Brand gelöscht, eine Brandwache blieb dennoch für die nächsten
Stunden am Ort.
Am Einsatz beteiligt waren neben der Feuerwehr, die Schnelleinsatzgruppe des DRK Vogt
und ein Fahrzeug der Johanniter-Unfall-Hilfe der Rettungswache Kißlegg.
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Meldung vom: 12.04.2007
Ort des Geschehens: Biogasanlage in Herrieden
Diese Anlage wird von einem 36-jährigen Landwirt betrieben, er, sowie seine 26-jährige
Schwester wurden bei der Explosion schwerst verletzt. Beide wurden mit
Rettungshubschraubern nach Nürnberg bzw. München geflogen. Die Ursache für das Unglück
ist noch unbekannt, die Ansbacher Kripo ermittelt.
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Verletzte: 2
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Meldung vom: 27.03.2007
Ort des Geschehens: Biogasanlage in St. Margarethen (Österreich)
Die Kuppel einer Biogasanlage in der Oststeiermark ist am Dienstag explodiert. Dabei wurde
ein Metallring mit rund zwei Metern Durchmesser rund 30 Meter durch die Luft geschleudert.
Verletzt wurde niemand. Die Druckwelle sei aber noch mehrere 100 Meter entfernt
wahrnehmbar gewesen, so ein ermittelnder Polizist. Wie es zur Explosion gekommen war,
war vorerst unklar.
Der Zwischenfall ereignete sich gegen 8.45 Uhr in St. Margarethen an der Raab (Bezirk
Weiz) in einer von zwei Kuppeln - fünf Meter hohe Zylinder mit einem Volumen von rund
2.000 Kubikmetern, die an der Decke mit Planen verschlossen sind. Zwei Männer, die in
diesem Moment in der Anlage arbeiteten, standen zufällig hinter einer vier Meter hohen
Betonmauer und blieben so unverletzt, so der Beamte. Ein Sachverständiger soll die
Unfallursache klären.
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Menschen wurden nicht verletzt. Gegen 07.00 Uhr kam es aus noch unbekannter Ursache zu
einer Detonation in der Biogasanlage, die sich auf dem Gelände einer dortigen
Milchviehanlage befindet. Dabei wurden mehrere Fenster, das Dach sowie Teile der
Steuerelektronik der Anlage beschädigt. Darüber hinaus kam es zum Ausbruch eines Feuers,
welches jedoch von einem Mitarbeiter sofort gelöscht werden konnte. Die
Kriminalpolizeiinspektion Schwerin hat zur Ermittlung der Explosionsursache einen
Sachverständigen hinzugezogen. Ersten Vermutungen zufolge könnte ein Funkenflug das
explosive Biogasgemisch entzündet haben. Die Ermittlungen dauern noch an.
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Meldung vom: 02.12.2006 (Ereignis vom 01.12.2006)
Ort des Geschehens: Biogasanlage in Natzungen
Anwohner in Dalhausen hatten den Unfall am Freitagmorgen der Polizei gemeldet, nachdem
sich weißer Schaum auf der Bever bildete. Am Mittag zogen die Angler die ersten toten
Forellen aus dem Bach. "Die Bever ist biologisch tot", stellte Gerd Behre von der
Fischereigenossenschaft Bever fest. "Sicherlich wird etwas Gülle in die Weser gelangen. Wir
rechnen allerdings nicht mit größeren Problemen", sagte Uwe Hollweg, Leiter des
Wasserschutzamtes des Kreises Höxter. Vorsorglich veranlasste die Börde, den Bachlauf auf
einem Kilometer Länge auszubaggern.
An der Biogasanlage haben die Betreiber den ganzen Tag durch Umpumpen und Sanddämme
versucht, weiteren Gülleaustritt zu verhindern. Wie es zu dem Riss im gerade befüllten
Güllebehälter kam, ist bislang unklar. Im Dezember sollte die Anlage erstmals Strom liefern,
muss jetzt aber wahrscheinlich teilweise abgerissen werden.
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Meldung vom: 07.04.2006
Ort des Geschehens: Biogasanlage in Volkmarst (Brand im technischen Gebäude)
Rund 500 Liter Schmierstoffe, die ebenfalls den Flammen zum Opfer fielen, führten zu einer
starken Rauchentwicklung. Ein Übergreifen des Feuers auf zwei im Bereich der Halle
befindliche Öltanks mit jeweils 2000 Liter Heizöl konnte verhindert werden. Zur
Brandursache liegen derzeit noch keine Erkenntnisse vor. Die Kriminalpolizei Dillingen hat
die Ermittlungen aufgenommen.
Der Sachschaden dürfte sich nach erster Schätzung auf rund 400.000 Euro belaufen. Für die
Bevölkerung bestand nach Polizeiangaben keine Gefährdung.
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Meldung vom: 29.01.2006
Ort des Geschehens: Biogasanlage bei Lelbach (Leck am Fermenter)
Am frühen Sonntagmorgen war bei der gerade erst in Betrieb gegangenen Anlage ein Leck
aufgetreten, fast 300 Kubikmeter Gülle traten aus. Zwar gibt es von Seiten des Gutachters
noch keine Stellungnahme, für die Betreiber und die Baufirma ist die Ursache für den Störfall
klar. "Es war höchstwahrscheinlich ein Materialfehler", sagt Dr. Karsten Beyenbach,
Geschäftsführer der Firma Anlagen- und Sondermaschinen-Automation (ASA).Die beiden
Fermenter werden von einem Heizsystem mit Wärme versorgt. Die Rohre werden im Inneren
des Behälters von einem Befestigungssystem gestützt, dieses ist gebrochen. "Durch die
entstandenen Erschütterungen wurden die Dichtungen, die die Rohre umgeben,
herausgedrückt", führt Beyenbach weiter aus, der auch ausdrücklich erklärt: "Die
Schadensregulierung ist dann unsere Sache." Mit den beteiligten Installationsfirmen und dem
Lieferanten der Befestigungssysteme soll nach Vorliegen des Gutachtens die Haftungsfrage
geklärt werden. "Wir als Betreiber sind da raus. Die Anlage ist uns offiziell auch noch nicht
übergeben worden", erklärt Karl-Heinrich Behle. Die Firma ASA, die bislang gut 50
Biogasanlagen in Deutschland gebaut hat, wird jetzt die baugleichen Anlagen kontrollieren.
Derzeit errichtet ASA in Volkmarsen sowie in Korbach Richtung Nordenbeck zwei weitere
Biogasanlagen dieser Art. "Wir werden genau darauf achten, dass sich dieser Störfall nicht
wiederholt", so Beyenbach. Schon am Sonntag wurde das Heizsystem des zweiten Fermenters
in Lelbach mit zusätzlichen Bolzen gesichert. Sobald der leckgeschlagene Behälter repariert
ist, soll die Gülle in diesen umgepumpt werden, damit auch der noch intakte Fermenter auf
mögliche Schwachstellen überprüft werden kann. "Ich könnte nachts nicht ruhig schlafen,
wenn das nicht okay ist", so Behle. Für die ASA war der Störfall am Rand der Korbacher
Kernstadt der bislang größte. "Kleinere Probleme sind bei den komplexen Maschinen normal.
Aber als ich von dem Störfall gehört habe, bin ich förmlich aus dem Bett gefallen", erinnert
sich Beyenbach an den frühen Sonntagmorgen. Immerhin - glimpflich ist der Störfall am
Ende dann doch verlaufen. Die ausgelaufene Gülle war nicht giftig, eine Gefahr für die
Umwelt habe zu keiner Zeit bestanden. "Es hätte auch ohne Probleme in die Kanalisation
laufen können", erklärte gestern Stadtbrandinspektor Friedhelm Schmidt. Dafür spricht auch,
dass nach Rücksprache mit der Unteren Wasserbehörde laut Behle kein größerer Abtrag des
gefrorenen Erdreichs an den betroffenen Stellen notwendig war. Es reichte aus, das
Betriebsgelände und den Graben hin zum Regenrückhaltebecken gründlich mit Wasser zu
säubern. Dazu funktionierte die Alarmkette wie vorgesehen. Noch während Behles
Betreiberkollege Georg Schweitzer das Leck bei einem Kontrollgang entdeckte, meldete der
Computer der Anlage den Störfall auf das Handy von Behle und Beyenbach. Dazu lobt Behle
ausdrücklich die Arbeit von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW). "Die
Zusammenarbeit der Rettungsdienste hat hervorragend geklappt."Dankbar ist er für die
spontane Hilfe, die Bewohner von Lelbach am Sonntag und Montag leisteten. "Viele kamen
vorbei und haben gefragt, ob sie bei den Aufräumarbeiten behilflich sein könnten", freute sich
Behle. Die vielen Landwirte, die ebenfalls beim Abtransport der Gülle geholfen haben,
schloss er in seinen Dank mit ein. Dies sah auch Kreislandwirt Fritz Schäfer so, der gestern
erneut zur Anlage kam. "Die Solidarität untereinander hat einmal mehr gegriffen."
Tote: 0
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Meldung vom: 29.01.2006
Ort des Geschehens: Biogasanlage in Garmhausen (Brand im Maschinenhaus)
Wie gefährlich die Lage hätte werden können, zeigte auch das Warnschild direkt am
Brandobjekt: „Explosionsgefahr – Kein Feuer im Umkreis von 20 Metern“.
Aber durch den schnellen Löscheinsatz konnte in diesem Fall eine weitere Gefahr gebannt
werden. Das Maschinenhaus brannte jedoch aus, die Schadenshöhe und Brandursache ist noch
unklar.
Meldung vom: 21.01.2006
Ort des Geschehens: Biogasanlage in Göttingen (Explosion im Maschinenhaus)
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Meldung vom: 01.01.2006
Ort des Geschehens: Biogasanlage in Schlettau (Rohrverbindung gebrochen)
Tote: 0
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Meldung vom: 08.11.2005
Ort des Geschehens: Biogasanlage in Rhadereistedt (Freisetzung von Schwefelwasserstoff)
Wie es zu der Gasentwicklung kommen konnte, sei noch unklar, sagte ein Sprecher des
Gewerbeaufsichtsamtes. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte der Lastwagen eines
niederländischen Pharmaunternehmens zerkleinerte Tierdärme geladen. Möglicherweise sei
die Temperatur in dem Kesselwagen zu niedrig gewesen. Ob menschliches Versagen vorliege,
sei ebenfalls nicht geklärt.
Zunächst hatten Experten ein Leck in der 1999 gebauten und erst seit einem Jahr auf vollem
Betrieb laufenden Biogasanlage vermutet.
Der Unfall hatte sich am Dienstag gegen 6.00 Uhr ereignet. Der schwerverletzte Fahrer der
Zuliefererfirma hatte es mit letzter Kraft nach draußen geschafft und den Notruf gewählt.
Tote: 4
Verletzte: 13
Meldung vom: 22.10.2005
Ort des Geschehens: Biogasanlage in Soltau-Tetendorf (Brand in Hefe-Silo)
Tote: 0
Verletzte: 0
Meldung vom: 20.11.2004
Ort des Geschehens: Kläranlage in Prag (Explosion)
Tote: 1
Verletzte: 1
Tote: 0
Verletzte: 0