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Allgemeines
● horizontaler, begehbarer Raumabschluss
● Aufbau hängt vor allem von der relativen Lage zu Innen- und Außenberaich
und von der Raumnutzung ab
Massivdecken
● Massive Stahlbetonvollplatte
● Flexibel bezüglich der Auflagerbedingungen und der Anordnung der
Deckendurchbrüche
● ausgezeichnete Schallschutzeigenschaften und erhebliche
Wärmespeicherkapazität
● In der Lage, Einzel- und Flächenlasten zu tragen und als horizontale
Schebíbe zu wirken
Punktgestützte Decken
a.) Vollplatte auf Einzelstütze ohne Stützenkopfverstärkung (Flachdecke)
b.) Vollplatte auf Einzelstütze mit Stützenkopfverstärkung (pilzdecke)
c.) Rippendecke
d.) einachsig gespannte Platte auf Unterzügen
Gitterträgerdecke / Elementdecke
● Häufig im Wohnungsbau vorgefertigte Platten
● erfordern keine Schalung auf der Baustelle
● In der Spannweite begrenzt → 7m
● bestehen aus 7 bis 8 cm dicken Fertigplatten, die durch Ortbeton ergänzt
werden
● Wegen der geringen Dicke sind die Vorgaben des Herstellers bezüglich
Transport, Lagerung und Einbau sorgfältig zu beachten
Stahlblechverbunddecke
● Holoribbleche im Verbund mit einer Ortbetonschicht
● Bleche können auf erforderliche Bewehrung angerechnet werden
● Deckenschalung nicht erforderlich
● In den schwalbenschwanzförmigen Profilierungen können Installationen oder
abgehängte Decken montiert werden
Deckenauflager
● Anordnung einer konstruktiven Bewehrung, wenn eine Stahlbetondecke auf
einer Stahlbetonwand liegt
→ monolithische Verbindung, die als Rahmentragwerk dient
● Bei einer Stahlbetondecke auf einer gemauerten Wand mit einer Dicke von
über 24 cm muss die Auflagerlast zentriert werden
→ Streifen aus weichem Material an die Innenkante
● Stahlbeton und Mauerwerk haben unterschiedliches Verformungsverhalten
→ zwischen Beton und Mauer muss an der Ober- und Unterseite des
Auflagers eine Trennlage (Bitumenpappe oder Mörtelabgleichsschicht)
angebracht werden
→ verhindert Rissbildung durch horizontale Verformungen der Decke und
dass Beton in die Hohlräume der Steine läuft
● Bei Dachdecken fehlt eine Auflast, die verhindert, dass die Ecken sich nach
oben verformen
→ umlaufende Aufkantung oder Verankerung nach unten
Holzbalkendecke
Findet man in vielen bestehenden Gebäuden, aber auch in modernen Hochhäusern
→ im Hochbau: Schallschutz wichtiges Kriterium
Verschiedene Ausführungsarten
Ringbalken
Wenn eine Decke nicht als Scheibe wirkt, ist ein Ringgurt (oder auch Ringanker,
Ringbalken) erforderlich, der die Windlasten über Biegung zu den aussteifenden
Wänden leitet.
→ meist eine Ortbetonkonstruktion oder auch aus liegenden
Brettschichtholzquerschnitten
Fußbodenaufbauten
Aufteilung in:
● Zwischenschichten (Unterboden)
● Nutzschicht (Bodenbelag)
Bodenbelag und Bodenaufbauten
Bodenbelag
Wahl des Bodenbelags nach folgenden Kriterien:
● Hygiene
● Komfort
● Verschleißfestigkeit
● Beeinflussung der Wärmespeicherfähigkeit der Deckenkonstruktion
Bodenaufbauten
Aufgestelzte Konstruktionen ermöglichen eine Variabilität bei der Verkabelung und
Verlegung von Versorgungsleitungen.
Hohlraumböden
a.) Mit Folienschalung und Anhydrit-Fließestrich
b.) Mit selbsttragenden Formteilen und Anhydrit-Fließestrich auf Trennschicht
Doppelböden:
a.) Höhenverstellbare Bodenstütze mit Doppelbodenplatte aus Holzwerkstoff
b.) höhenverstellbare Bodenstütze mit Doppelbodenplatte aus tiefgezogener
Blechwanne, gefüllt mit Anhydritmörtel
c.) Höhenverstellbare Bodenstütze mit Doppelbodenplatte aus Holzwerkstoff und
selbsttragender Unterkonstruktion
d.) Höhenverstellbare Bodenstütze mit Doppelbodenplatte aus verschweißten
Stahlprofilrahmen und Deckblech
Zwischenschichten
Estriche
● Verbundestriche: Mit dem tragenden Untergrund fest verbunden, können
Unebenheiten ausgleichen und im Gefälle hergestellt werden, bei
untergeordneten Räumen und in der Industrie dienen sie so als Nutzboden
→ d = 25-35 mm
● Estriche auf Trennschichten: Nicht mit Untergrund kraftschlüssig verbunden,
zweilagige Bitumen- oder Folienbahnen als Trennschichten → Verformungen
der Decke werden nicht auf den Estrich übertragen
→ d = 20-50 mm
● Schwimmender Estrich: Liegt auf einer Dämmschicht auf, ist auf seiner
Unterlage beweglich und hat keine keine Verbindung zu angrenzenden
Bauteilen → Erfüllung der Anforderungen an den Trittschallschutz
→ d = ab 20 mm, bewehrt ab 60 mm
Fußbodenheizungen
Fußbodenheizungen erfordern möglichst steife Dämmschichten und höhere
Estrichdicken
Unterdecken
● Wohnungen: Gespachtelte Fugen zwischen Fertigteilen mit Raufasertapete
oben drauf
● Verwaltungsgebäude, Schulen, Kliniken etc: Abgehängte Decken
→ Installationsrohre zwischen Decke und Tragstruktur
→ Beleuchtungskörper und Lüftungsöffnungen in Unterkonstruktion
→ Schall- und Lichtwellenabsorption von der Oberfläche der
Unterkonstruktion
Konstruktionselement Unterzug
Durch Unterzüge lassen sich Deckenspannweiten verkürzen.
● Unterzüge aus Stahlbeton sind mit der Stahlbetonplatte monolithisch
verbunden
● Bei Stahlträgern werden auf dem Obergurt Kopfbolzen aufgeschweißt, um
eine Verbundwirkung zu erzielen
→ Beide Tragwerksformen sind im Bereich positiver Feldmomente besonders
effektiv