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Übersicht:
Politische Grundentscheidung
Wähler*innen bestimmen politische Machtverteilung auf Bundesebene
Jede*r der*die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, volljährig ist und mindestens drei
Jahre in der Bundesrepublik wohnt, aber nicht durch einen Richterspruch ausgeschlossen
worden ist.
Es sind 60,4 Millionen Bürger*innen wahlberechtigt.
Wahlsystem
Das Wahlrecht ist allgemein, also ungebunden von Konfession, Bildung, Geschlecht, Sprache,
Einkommen, Beruf oder politischer Überzeugung
Die Wahlberechtigten wählen die Bundestagsabgeordneten direkt.
Die Wahl ist frei, also niemand darf auf einen Druck ausüben.
Jede Stimme jedes Wählers zählt gleich viel.
Die Wahl ist geheim.
Es ist eine Herrschaft auf Zeit
Wie viele Stimmen hat ein*e Wahlberechtigte*r?
Mit der ersten Stimme wählt man eine*n Spitzenkandidat*in aus dem eigenen Wahlkreis
Mit der zweiten Stimme wählt man die Landesliste einer Partei.
Die zweite Stimme ist wichtiger, da diese entscheidet, ob die Partei in den Bundestag ziehen
kann.
Eine Partei kann nur in den Bundestag ziehen, wenn sie mindestens Fünfprozent der
Zweitstimmen erhalten.
Überhangmandate entstehen, wenn eine Partei mehr Erststimmen als Zweitstimmen erhält
und ihr dadurch mehr Sitze zusteht als ihr eigentlich durch die Zweitstimmen zusteht. Die
siegreichen Kreisabgeordneten dürfen aber dennoch in den Bundestag einziehen. Es werden
Überhangmandate geschaffen, aber damit die anderen Parteien, die weniger Erststimmen
als Zweitstimmen erhalten haben, bekommen sie Ausgleichsmandate, damit ihre noch
verhältnismäßig im Bundestag repräsentiert werden.
Wahlablauf
Das Sitzkontingent (598) wird auf die Länder im Verhältnis ihres Bevölkerungsanteils verteilt.
Baden-Württemberg erhält somit 76 Sitze.
Schritt 2: Verteilung der Sitze eines Bundeslandes auf die einzelnen Parteien
Das Sitzkontingent im jeweiligen Bundesland wird auf die Parteien verteilt, so dass es ihrem
Zweitstimmenanteil im Bundesland entspricht.
Wenn eine Partei im jeweiligen Bundesland mehr Direktmandate gewinnt als ihr nach dem
Zweistimmenanteil an Sitzkontingent zusteht, erhöht sich deren Mindestsitzzahl.
Für jede Partei werden die zustehenden Sitze auf Bundesebene nach Anteil der
Zweitstimmen ermittelt. Die durch Schritt 1 garantierte Mindestsitzzahl ist zu erreichen.
Dadurch erhöht sich die Gesamtgröße des Bundestags auf 709 Sitze.
Schritt 4: Erneute Verteilung der Sitze auf die Landeslisten der Parteien
Eine Partei besteht aus Menschen, die ähnliche Ziele und Werte haben. Parteien versuchen,
ihre Ziele in der Politik durchzusetzen. Dazu stellen sie sich zur Wahl. Wenn viele Menschen
sie wählen, bekommen sie viel Macht in oppositioneller oder Regierungsverantwortlicher
hinsicht, aber nur wenn sie bestimmte Hürden, wie z.B die Fünfprozentklausel, überwinden
(Ausnahme z.B Europawahl) & sie sind dauerhafte Vereinigungen.
Warum braucht man Parteien?
Gründung
Durch Bürger*innen
Aufbau muss demokratisch asein
Über die Mittel muss öffentlich Rechenschaft abgelegt werden
staatliche Mittel (pro Stimme 0,86€ bzw. Bei den ersten 4 Millionen 1,05€)
Mitgliedsbeiträge
Spenden
Mandatseinkünfte
sonstige Einnahmen (zum Beispiel durch Vermögenserträge Lobbyismus oder
unternehmerische Tätigkeit)
Bei den meisten Parteien bilden die staatlichen Mittel die größte Einnahmequelle. Da Parteien
eine wichtige Aufgabe in der demokratischen Ordnung spielen, unterstützt der Staat sie. Um
Anspruch auf die so genannte staatliche Teilfinanzierung zu haben, müssen sie bei Europa- oder
Bundestagswahlen 0,5 Prozent der Wähler:innenstimmen für ihre Liste gewonnen haben oder
ein Prozent bei den jeweils letzten Landtagswahlen.
Welche Parteien treten zur Wahl an?
Wer ist sind Spitzenkandidat*innen der Parteien, die (bald) im Bundestag sitzen?
Kanzlerkandidat*innen
Spitzenkandidat*innen
Ehrenvorsitzende
UNION:
SPD:
50 Milliarden Euro pro Jahr in die Zukunftsfelder Klimaschutz, Mobilität, Digitalisierung und
Gesundheit zu investieren
Nicht mehr auf die schwarze Null
Für Investitionen in die genannten vier Zukunftsfelder sollen auch Schulden gemacht werden
können.
Die oberen Fünfprozent mehr belasten & die kleinen bis mittleren Einkommen entlasten
B’90/Die Grünen:
Die Linke:
AfD: