Sie sind auf Seite 1von 2

53.

Hà Thị Thanh Thúy

Politisches System der Schweiz

Die Schweiz wird föderalistisch auf den Ebenen Bund, Kantone und Gemeinden regiert.
Die direkte Demokratie ermöglicht der Bevölkerung eine direkte Mitsprache bei
Entscheiden aller politischen Ebenen.
Im Bundeshaus in Bern treffen sich die sieben Bundesräte wöchentlich zu Sitzungen und
das Parlament kommt viermal im Jahr zu Sessionen zusammen.
Seit 1848 ein Bundesstaat, hat die Schweiz seither die Möglichkeiten der Mitbestimmung
ausgebaut. Verschiedene Instrumente ermöglichen den grösstmöglichen Einbezug von
Minderheiten, eine entscheidende politische Eigenschaft in einem Land mit
verschiedenen Sprachen und Kulturen. Ein föderalistischer Staatsaufbau ermöglicht es,
möglichst nah an Bürgerinnen und Bürgern zu politisieren. Jene Ebene, die den
Menschen am nächsten ist, die Gemeinde, erhält an Maximum an Kompetenzen. Erst wo
notwendig werden Kompetenzen an die übergeordneten Ebenen Kantone und Bund
delegiert.
Die Schweiz ist eine direkte Demokratie. Schweizerinnen und Schweizer verfügen neben
dem in Demokratien üblichen Wahlrecht auch über das Recht, bei Sachfragen
abzustimmen. Regiert wird die Schweiz durch den Bundesrat, einem Kollegium von 7
Mitgliedern, das seine Entscheide mittels Konsens fällt. Bundesrätinnen und Bundesräte
werden durch die Vereinigte Bundesversammlung gewählt, die sich aus einer grossen und
einer kleinen Kammer zusammensetzt. Die grosse Kammer, der Nationalrat, übernimmt
die Vertretung des Volkes, während die kleine Kammer, der Ständerat, die Vertretung der
Kantone übernimmt. In diesem Parlament bringen Volksvertreter aus 11 Parteien ihre
Positionen ein.
Politisches System – Fakten und Zahlen
7 Bundesräte, 26 Kantonsregierungen, 2'172 Gemeinderäte sowie 5.5 Millionen
Stimmbürgerinnen und Stimmbürger leiten die Geschicke der Schweiz.
Politische Parteien
Die schweizerische Parteienlandschaft ist ausgewogen und relativ stabil, jüngst gewannen
die grünen Parteien deutlich an Bedeutung.
Bundesrat
Die 7 Bundesrätinnen und Bundesräte regieren das Land gleichberechtigt und nach dem
Kollegialitätsprinzip. Sie vertreten die wichtigsten politischen Parteien der Schweiz.
Föderalismus
Selbstbestimmung als Leitprinzip: Jede politische Einheit erhält so viel Kompetenzen wie
möglich, bevor die nächsthöhere Einheit übernimmt.
Bundesversammlung (Parlament)
Sowohl National- als auch Ständerat tritt viermal im Jahr zu dreiwöchigen Sessionen
zusammen. Nur einmal im Jahr treffen sich die beiden Räte zur gemeinsamen Wahl von
Regierung und obersten Gerichten.
Direkte Demokratie
Drei Instrumente bilden die Grundpfeiler der direkten Demokratie in der Schweiz: die
Volksinitiative, das fakultative und das obligatorische Referendum.

Das könnte Ihnen auch gefallen