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ÜBERBLICK
SEMINARINPUT 1: DIREKTE INSTRUKTION UND KLASSENGESPRÄCHE
Einführung
Reflexion der Grundlagenliteratur
Input zur Vertiefung
EINFÜHRUNG
Oberflächenstruktur
Tiefenstruktur
(Sichtstruktur)
Qualität der Auseinandersetzung der Lernenden
alle Unterrichtsmerkmale, die von mit dem Stoff oder Qualität der Lehrer-Schüler-
Außenstehenden in relativ kurzer Zeit Interaktionen
beobachtbar sind
sind nicht auf einen Blick von außen beobachtbar
z.B. Schüler_innen arbeiten in Gruppen oder z.B. Lehrer gibt Aufgaben zur
allein Wissensreproduktion oder zur Problemlösung
REFLEXION DER
GRUNDLAGENTEXTE
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LERNEN UND INSTRUKTION | Direkte Instruktion und Klassengespräche
DIREKTE INSTRUKTION
Raum für gemeinsame Reflexion
• Formuliere ausgehend von Deinen eigenen Erfahrungen Deine ganz persönliche Definition von
Direkter Instruktion und notiere Dir diese.
• Formuliere nun ausgehend von Deinen eigenen Erfahrungen Deine ganz persönliche Definition
von Frontalunterricht und notiere Dir diese.
Unter Direkter Instruktion wird eine hoch- Frontalunterricht ist ein zumeist thematisch
strukturierte, lehrergesteuerte, lernerzentrierte, orientierter und sprachlich vermittelter Unter-
schrittweise, feedback- und redundanzreiche richt, in dem der Lernverband (die Klasse) ge-
Förderung verstanden, in der die zu lernenden meinsam unterrichtet wird und in dem Leh-
Fähigkeiten von Lehrer_innen präsentiert, in rer_innen die Arbeits-, Interaktions- und Kom-
Anleitung mit dem Schüler_innen modelliert und munikationsprozesse steuert und kontrolliert.
letztendlich so lange einschleifend geübt wer- (Meyer, 1987)
den, bis sich ein hoher Automatisierungsgrad
zeigt. (Grosche, 2011)
Das frontale Darbieten ist ein wesentlicher Bestandteil der Direkten Instruktion, aber diese beinhaltet
zwingend noch weitere Elemente.
!
DIREKTE INSTRUKTION
lernwirksame Prinzipien lehrergesteuerten Unterrichts Verständnis prüfen!
1. Rückblick und Prüfung der Welche Ziele werden mit dem Rückblick
und der Prüfung der Lernvoraussetzungen
Lernvoraussetzungen verfolgt?
2. Darbietende Stoffvermittlung Was ist bei der Darbietung des Stoffs zu
3. Angeleitetes Üben und beachten?
Welches Ziel soll mit dem Prinzip des
Verstehensprüfung (gemeinsames angeleiteten Übens erreicht werden?
Üben) Was ist beim Stellen von Fragen und beim
4. Lernüberwachung und Rückmeldung Geben von Feedback zu beachten?
Was ist das Ziel des selbstständigen
5. Selbstständiges Üben Übens?
6. Rückblick und Überprüfung des Wozu dienen regelmäßige
Lernfortschritts Leistungstests?
DIREKTE INSTRUKTION
Raum für gemeinsame Reflexion
Steigerung der Motivation bzw. des Erlebens vom „Sinn des Ganzen“
abstrakte Inhalte können durch konkrete Beispiele verdeutlicht werden
Umfangreiches und verteiltes Üben, Festigung neuen Wissens vor
Darbietung neuer Inhalte
Regelmäßiges Feedback bzw. formatives Assessment möglich
Fehlkonzepte können schnell erkannt werden
DIREKTE INSTRUKTION
lernwirksame Prinzipien lehrergesteuerten Unterrichts
Je nach Umsetzung und konkreter Gestaltung einzelner Prinzipien, sind jegliche Aspekte auch mit der
Direkten Instruktion förderbar.
Grundlagentext 2
PAULI, C. (2010). KLASSENGESPRÄCHE –
ENGFÜHRUNG DES DENKENS ODER GEMEINSAME
WISSENSKONSTRUKTION SELBSTBESTIMMT
LERNENDER SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER? (S. 145-
161.)
Das Problem liegt nicht in der Methode selbst, sondern in deren Umsetzung!
Methoden / Methoden/
Sozialformen
Aktionsformen Instruktionsmodelle
Arbeitstechniken in einer bestimmten Phase Interaktionsmuster im Unterricht (Wer ist an Bündel an Prinzipien oder Methoden des
des Unterrichts (Wer hat wann was zu tun?) ein und derselben Interaktion beteiligt?) Unterrichtens, auch: „methodische
Großformen“
Lehrervortrag
Frontalunterricht (neue Bezeichnungen:
Klassenunterricht, Plenumsunterricht)
Direkte Instruktion
Klassengespräch
Gruppenarbeit
Experiment
Kooperative Lernformen
Partnerarbeit
Rollenspiel
Einzelarbeit …
…
!
KLASSENGESPRÄCH IN DER DIREKTEN INSTRUKTION!
lernwirksame Prinzipien lehrergesteuerten Unterrichts Einsatz des Klassengesprächs
Vertiefungsliteratur
CHAPIN, S. H., O'CONNOR, C., O'CONNOR, M. C., &
ANDERSON, N. C. (2009). CLASSROOM DISCUSSIONS:
USING MATH TALK TO HELP STUDENTS LEARN,
GRADES K-6. (S. 11 - 16). MATH SOLUTIONS.
Erklärvideo
(Studierende,
!
TALK MOVES (GESPRÄCHSTECHNIKEN) WiSe 19/20)
Begründung SuS bitten ihre Gedanken zur Antwort eines „Stimmst du dem Gesagtem zu oder nicht
(Reasoning) anderen darzulegen und zu begründen. und warum?“
Auffordern
SuS möglichkeiten bieten sich weiter zu beteiligen. „Möchte jemand noch etwas ergänzen?“
(Prompting)
KLASSENGESPRÄCHE
Verständnis prüfen!
Schau Dir jetzt den Ausschnitt eines Klassengesprächs an und versuche die 5 Talk
Moves (Chapin et al., 2009) zu entdecken.
KLASSENGESPRÄCHE
Raum für Reflexion