Sie sind auf Seite 1von 2

Was sind Partikel?

• Sie können nicht verändert werden.


• Sie sind keine Präpositionen, Adverbien oder Konjunktionen

Die Eigenschaften von Partikeln


• Man kann nicht nach ihnen fragen.
• Sie machen die Sprache lebendig, können den ganzen Satz positiv oder negativ
bewerten und zeigen Gefühle.
• Sie werden vor allem in der gesprochenen Sprache benutzt.
• Man kann sie jederzeit weglassen.

Welche Formen gibt es?


Es gibt:
• Gradpartikel – verstärken oder schwächen Adjektive oder Adverben
• Fokuspartikel - heben etwas besonders hervor/betonen es
• Negationspartikel - die Verneinung „nicht“ ist ein Partikel
• Modalpartikel - zeigen Gefühle und die Stimmung des Sprechers
• Gesprächspartikel - Zurufe, Antworten und Grüße
• Ausdruckspartikel - Empfindungen, die ein Gefühl ausdrücken
• Lautmalende Partikel - sind nachempfundene Laute und Geräusche

Gradpartikel
Gradpartikel werden auch Steigerungspartikel genannt.
Gradpartikel stehen immer vor einem Adjektiv oder einem Adverb und verstärken oder schwächen
es.
Je nach Partikel wird es nur ein bisschen oder sehr stark verstärkt oder abgeschwächt.
Die Wichtigsten: absolut, außerordentlich, außergewöhnlich, äußerst, einigermaßen, enorm,
etwas, extrem, ganz, höchst, kaum, komplett, recht, sehr, total, überaus, ungemein, ungewöhnlich,
völlig, weit, ziemlich, zu
Beispiele:
• „Der Fernseher ist total teuer.“
• „Die Situation ist mir höchst unangenehm.“
• „Deine Reaktion ist völlig übertrieben.“
• „Warum bist du heute so überaus nett zu mir?“
• „Das finde ich ziemlich bescheuert.“
• „Du bist heute extrem gut drauf!“

Modalpartikel
Modalpartikel werden vor allem in der gesprochenen Sprache verwendet und zeigen Gefühle
und die Stimmung des Sprechers.
Modalpartikel haben oft ganz unterschiedliche Bedeutungen.
Beispiele:
• „Das musste ja passieren.“
• „Was kommt heute eigentlich im Fernsehen?“
• „Was hast du denn gemacht?“
• „Vielleicht holen wir doch lieber einen Elektriker?“
• „Komm mal hier her!“

Fokuspartikel
Fokuspartikel heben etwas besonders hervor.
Fokuspartikel können sich auf alle Satzteile beziehen und stehen in der Regel vor dem Satzglied,
das besonders hervorgehoben wird.
Die Wichtigsten: wenig, etwas, einigermaßen, fast, ziemlich, so, sehr, vor allem, sogar,
ausgesprochen, besonders, ungemein, überaus, äußerst, zutiefst, höchst, zu
Fokuspartikel - Beispiele:
• „Die Show war toll. Mir haben besonders die Lichteffekte gefallen.“
• „Mir gefällt die Wohnung nicht. Vor allem das Bad ist zu klein.“
• „Was, du hast kein Facebook? Sogar meine 80-jährige Oma ist bei Facebook!“

Negationspartikel
Auch die Verneinung „nicht“ ist ein Partikel
• „Ich fahre heute nicht zu Oma“

Gesprächspartikel
Gesprächspartikel sind Zurufe, Antworten und Grüße:
Beispiele: ja, nein, hm, gern, okay, gut, genau, richtig, …

Ausdruckspartikel
Ausdruckspartikel sind Empfindungen, die ein Gefühl ausdrücken:
Beispiele: oh, he!, schade!, pfui!, hurra!, igitt!, juhu!, au!, aua!, autsch! uh!, ah!, ach!, huch!, oho!,
hoppla!, oje!, hm!, hihi!, ätsch!, hui!, puh!, uff!, pff!, phh! hü!, hott!, …

Lautmalende Partikel
Lautmalende Partikel sind nachempfundene Laute und Geräusche.
Man findet sie vor allem in Comics.
Beispiele: kikeriki, wau, wuff, miau, quak, peng, bumm, boing, tatütata, ticktack; plumps, klirr,
schwupps, zack, ruckzuck, puff, dong, klong, ratsch, hui, bums, rums, fump, blub-blub, schnipp,
hatschi, …

Das könnte Ihnen auch gefallen