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Gummi ist ein herausforderndes Material, dessen Funktionalität stark von der Affinität seiner unterschiedlichen Bestandteile
und seiner Morphologie abhängt. Ein Weg, Polarität und Chemie der Füllstoffoberfläche maßzuschneidern, ist die Plasmabe-
schichtung. Werden Acetylen, Thiophen oder Pyrrol als Monomere verwendet, vermindert die Beschichtung die Polarität der Füll-
stoffe im Vergleich zu unbehandelter Kieselsäure und an der Oberfläche bilden sich ungesättigte C-C-Bindungen. Dies fördert
die Verträglichkeit der Füllstoff-Polymer-Gemische. Verglichen mit unbehandelter Kieselsäure verbessert sich mit allen plas-
mabeschichteten Füllstoffen in einem SBR/EPDM-Verschnitt die Füllstoff-Polymer-Kompatibilität. Entsprechend der Messung
des Payne-Effekts und der Verstärkerwirkung wird die beste Dispersion mit einer Pyrrol-Plasmabeschichtung erzielt. Mit die-
sem Verschnitt erreicht man gemessen am Anteil Bound Rubber auch die höchste Kautschuk-Füllstoff-Wechselwirkung. Erwar-
tungsgemäß verbessern sich dadurch die Festigkeitseigenschaften. In NBR/EPDM wird die Füllstoff-Füllstoff-Wechselwirkung
durch die Pyrrol-Plasmabeschichtung deutlich reduziert. Dies deutet auf eine ausgeglichene Verträglichkeit der pyrrolbeschich-
teten Kieselsäure in beiden Polymeren hin. Die Vulkanisateigenschaften beruhen auf einem Zusammenwirken von Dispersion und
Füllstoff-Polymer-Wechselwirkung, aber auch von Polymerverschlaufungen und Vernetzungsdichte. Alle mit plasmabehandelten
Kieselsäuren gefüllte NBR/EPDM-Mischungen weisen eine deutlich verbesserte Zugfestigkeit gegenüber denen mit unbehandelter
Kieselsäure auf, wobei mit polyacetylenbeschichteter Kieselsäure die besten Ergebnisse zu erzielen waren. Werden in SBR/EPDM-
Verschnitten plasmabeschichtete Vulkanisationsagenzien eingesetzt, erhöhen sich die Sicherheit der Mischungen gegen Anvul-
kanisation und die Reißfestigkeit. Gegenüber der Referenzmischung erzeugen alle modifizierten Vulkanisationssysteme in NBR/
EPDM-Verschnitten einen Anstieg des maximalen Drehmoments. Die mechanischen Eigenschaften der NBR/EPDM-Verschnitte
werden sogar noch deutlicher verbessert als im Fall von SBR/EPDM. Dies signalisiert eine ausgewogenere Verteilung der Vernet-
zungsstellen auf die unterschiedlichen Kautschukphasen verbunden mit einer homogeneren Rußdispersion. Zusammenfassend
ausgedrückt resultieren aus einer besseren Polaritätsanpassung zwischen Additiven und Polymeren bessere Materialeigenschaf-
ten. Die große Vielfalt von Monomeren für eine Plasmapolymerisation ermöglicht es, die Oberflächeneigenschaften der Additive
gezielt einzustellen.
der internen Energie U pro Mol dieser Subs- Naturkautschuk (NR) 16,9
tanz in festem Zustand und als freie Atome Polyisopren (IR) 16,7
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Unver- Im Folgenden wird die Plasmapolyme- Als verstärkender Füllstoff wurde konven-
träglichkeit der Hauptmischungsbestandteile risation zur Oberflächenmodifikation von tionelle, gefällte Kieselsäure (Ultrasil VN3,
zu überwinden: Füllstoffen und Vernetzern diskutiert. Die- Evonik Industries GmbH) in unverdichteter
ses Verfahren erlaubt die Oberflächenbe- Form eingesetzt, sowohl unbehandelt als
• Modifikation der Polymere, um so deren schichtung von Pulvern, wobei die chemi- auch oberflächenmodifiziert, wie in einer
Polarität der der anderen Mischungsbe- sche Struktur der Beschichtung durch das früheren Publikation beschrieben [15]. Die
standteile anzugleichen für den Prozess eingesetzte Monomer vor- Kieselsäure wurde mit Acetylen, Pyrrol und
• Modifikation der Oberfläche der Füllstof- bestimmt wird. Die Morphologie des Sub- Thiophen plasmabeschichtet. Die Beschich-
fe und der Vulkanisationsmittel, um die strats bleibt dabei erhalten, eine wichtige tungsmenge der Füllstoffoberfläche betrug
Benetzbarkeit und die Wechselwirkung Vorbedingung für die Füllstoffbehandlung. jeweils 5 Gew.-%, 1 Gew.-% bzw. 3 Gew.-%.
mit den Polymeren zu verbessern Die Polarität und die funktionalen Gruppen Im Vergleich zu der unbehandelten Kiesel-
• Anpassung des Mischverfahrens, z. B. können so gewählt werden, dass sie sowohl säure verringerte sich dadurch die Polarität
durch Y-Mischen zur Matrix des Materials passen, in dem sie der Proben, ermittelt über deren Wasserab-
eingesetzt werden sollen, insbesondere also sorption 14 h nach Beschichtung. Die Ab-
Die Plasmapolymerisation ist eine neue zu Elastomerverschnitten, als auch zu dem sorption an der Kieselsäureoberfläche ver-
Technik zur Oberflächenmodifikation, die geforderten Eigenschaftsprofil. ringerte sich bei der polyacetylenbeschich-
teten Probe auf 2/3, bei den polypyrrol- und
polythiophenbeschichteten Füllstoffen auf
1/3 [13].
die Plasmapolymerisation wurden folgende Bei den Referenzmischungen mit Silanen der Füllfaktor 70 %. Die Mischungen wur-
Monomere verwendet: Acetylen (Reinheit erfolgte die Silanisierung der Kieselsäureober- den auf ein Schwabenthan-Laborwalzwerk
99,6 %, Matheson Tri Gas, USA), Perfluor- fläche durch das Kupplungsagens TESPT, wie (15 cm x 33 cm, Polymix 80) mit einer Frik-
hexan (Reinheit 99,6 %, Sigma-Aldrich) und allgemein üblich, direkt im Kneter. Um eine tion von 1:1,25 ausgestoßen, gekühlt und
Acrylsäure (Reinheit 99 %, Sigma-Aldrich). gute Silanisierung der Kieselsäureoberfläche als Felle abgenommen. Die Einarbeitung der
Die anderen in dieser Untersuchung ein- zu erreichen, sind die folgenden Kriterien Vernetzer erfolgte auf demselben Walzwerk
gesetzten Chemikalien sind in Tabelle 2 wichtig: Temperatur, Reaktionszeit und die nach einer vorgeschalteten Homogenisie-
zusammengefasst. Einzelheiten zu den plas- Entfernung von Ethanol [16]. Rotorgeschwin- rungsphase von 1 min innerhalb von 15 min
mabeschichteten Rohstoffen wurden bereits digkeit und Mischzeit wurden so gewählt, dass mit einer Endtemperatur von ca. 40 °C.
in vorhergehenden Publikationen veröffent- eine Auswurftemperatur zwischen 140 °C und
licht [13]. REM-Bilder der plasmabeschichte- 155 °C resultierte und sich damit eine gute 2.3 Charakterisierung der
ten Kieselsäure und des Schwefels zeigen die Silanisierung der Kieselsäure ergab. Kautschukmischungen
Abbildungen 2 und 3. Die plasmamodifizier-
ten Additive und deren Kurzbezeichnungen 2.2.2 Plasmamodifizierte 2.3.1 Payne-Effekt der unvulkanisier-
sind aus Tabelle 3 ersichtlich. Schwefelmischungen ten Mischungen
2.2 Mischungsherstellung Die Zusammensetzung dieser Compounds Die Mischungen wurden auf einem
ist in Tabelle 7, die Mischvorschriften für die RPA 2000 (Alpha Technologies) bei 100 °C,
2.2.1 Kieselsäuremischungen Mischungen mit plasmabeschichteten Vulka- einer Frequenz von 0,5 Hz und einer Verfor-
nisationsmitteln sind in Tabelle 8 wiederge- mungsamplitude im Bereich von 0,56 % bis
Die Rezepturen der S-SBR/EPDM- und der geben. Diese Mischungen wurden einstufig 100,04 % geprüft.
NBR/EPDM-Verschnitte sind in den Tabel- gemischt und die Vernetzer auf dem Walz-
len 4 und 5 angegeben. In den Rezepturen werk zugegeben. 2.3.2 Messung des Bound Rubbers
mit Silan wurde die Schwefeldosierung ent-
sprechend der Menge des in TESPT enthal- Die Ausgangstemperatur des Kneters war Die Bestimmung des Gehalts an Bound
tenen Schwefels angepasst, um überall mit 50 °C, die Rotorgeschwindigkeit 70 min-1 und Rubber erfolgte mit Toluol als Lösemittel
äquimolaren Dosierungen zu arbeiten.
Stoffe Monomer Bezeichnung
Alle Proben wurden dreistufig gemischt. Die
ersten beiden Mischdurchgänge erfolgten in Acetylen PA
Pyrrol PPy
einem Brabender Plasticorder Innenmischer Kieselsäure Thiophen PTh
350S mit 390 ml Kammervolumen. Die Misch- unbehandelt U
vorschrift für diese beiden Stufen zeigt Tabel- silanmodifiziert (TESPT) T
Tab. 4: Grundrezepturen der S-SBR/EPDM-Verschnitte mit Kieselsäure Tab. 5: Grundrezepturen der NBR/EPDM-Verschnitte mit Kieselsäure
Ingredienz SEU/phr SEPA/phr SEPTh/phr SEPPy/phr SET/phr Ingredienz SEU/phr SEPA/phr SEPTh/phr SEPPy/phr SET/phr
S-SBR 50 50 50 50 50 NBR 50 50 50 50 50
EPDM 50 50 50 50 50 EPDM 50 50 50 50 50
Kieselsäure 50 50 50 50 50 Kieselsäure 50 50 50 50 50
ZnO 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 ZnO 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5
Stearinsäure 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 Stearinsäure 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5
Silan (TESPT) – – – – 4,0 Silan (TESPT) – – – – 4,0
Schwefel 1,5 1,5 1,5 1,5 1,04 Schwefel 1,5 1,5 1,5 1,5 1,04
CBS 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 CBS 0,75 0,75 0,75 0,75 0,75
DPG 0,75 0,75 0,75 0,75 0,75 TMTD 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4
TMTD 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 ZBEC 0,75 0,75 0,75 0,75 0,75
ZBEC 0,75 0,75 0,75 0,75 0,75 MBTS 0,75 0,75 0,75 0,75 0,75
3. Diskussion der Resultate im Vergleich mit allen anderen Kieselsäure- an Bound Rubber, die silanmodifizierte Kie-
varianten die niedrigste Füllstoff-Füllstoff- selsäure dagegen den niedrigsten Wert aller
3.1 Plasmamodifizierte Wechselwirkung. untersuchten Kieselsäuren.
Kieselsäure in S-SBR/EPDM
Der Grad der Kautschuk-Füllstoff-Wechsel- Eine niedrige Verstärkungskennzahl αF
Ein Teil der Ergebnisse dieser Untersuchun- wirkung wurde anhand der Anteile an Bound deutet auf eine bessere Füllstoffdispersion
gen wurde schon früher veröffentlicht. Aller- Rubber untersucht. In der Grafik (Abb. 5) sind im Polymer hin. Nach Abbildung 6 besitzt
dings beschränkte sich diese frühere Publi- die Werte für die Gesamtanteile Bound Rub- die Probe SEU mit unbehandelter Kieselsäure
kation auf SBR, EPDM und deren Verschnit- ber dargestellt. Da für diese Untersuchung die die höchste Verstärkungskennzahl, mithin
te als Matrix für die modifizierten Kiesel- Änderungen der Füllstoff-Polymer-Wechsel- also die schlechteste Verteilung des Füllstoffs
säuretypen [23]. Dieser Beitrag konzentriert wirkung – physikalisch und chemisch – maß- im Kautschuk. S-SBR/EPDM-Verschnitte,
sich auf den Vergleich verschiedener modi- gebend waren, wurde nicht zwischen kova- gefüllt mit pa-, ppy-, pth- bzw. silanmodi-
fizierter Additive, nämlich neben Kieselsäure lent gebundenem Kautschuk und adsorbier- fizierter Kieselsäure, weisen geringere Ver-
auch Vernetzer in Elastomerverschnitten. Die ten Polymerketten unterschieden [19, 20]. Die stärkungskennzahlen auf als der mit unbe-
Resultate der Kieselsäureuntersuchung in plasmamodifizierten Kieselsäuren weisen in handelter Kieselsäure gefüllte Verschnitt. Die
SBR und EPDM sollen nochmals kurz zu- allen Fällen deutlich höhere Anteile Bound Mischung mit silanmodifizierter Kieselsäure
sammengefasst werden. Rubber auf als die unbehandelten (SU) oder erreichte eine höhere Verstärkungskennzahl
silanisierten (ST). Die plasmapyrrolbeschich- als die mit plasmamodifizierten Kieselsäuren
Der Payne-Effekt wurde als Differenz der tete Kieselsäure erreicht den höchsten Gehalt gefüllten Verschnitte.
Speichermoduln G’ bei 0,56 % bzw. 100,04 %
Dehnung bestimmt. Er gibt einen Hinweis 0,8
auf die Füllstoff-Füllstoff-Wechselwirkung.
0,7
Die Werte für S-SBR/EPDM-Verschnitte mit
unbehandelter, plasmabehandelter und sila-
G'(0,56 %) - G'(100,04 %) / MPa
0,6
nisierter Kieselsäure zeigt Abbildung 4. Bei
diesen gefüllten S-SBR/EPDM-Verschnitten 0,5
führten die plasmaacetylen- (SEPA) und
plasmathiophenmodifizierten Kieselsäuren 0,4
Abb. 5: Gehalt Bound Rubber bei unbehandelter, mit Acetylen, Pyrrol, Thiophen plas- Abb. 6: Verstärkungskennzahl bei unbehandelter, mit Acetylen, Pyrrol, Thiophen plas-
mabeschichteter bzw. silanisierter Kieselsäure in S-SBR/EPDM-Verschnitten mabeschichteter bzw. silanisierter Kieselsäure in S-SBR/EPDM-Verschnitten
70 10
60
8
50
Gehalt Bound Rubber / %
Verstärkungskennzahl αF
6
40
30
4
20
2
10
0 0
SEU SEPA SEPPy SEPTh SET SEU SEPA SEPPy SEPTh SET
Probenbezeichnung Probenbezeichnung
Abb. 7: Spannungs-Dehnungskurven von S-SBR/EPDM-Verschnitten verstärkt mit Abb. 8: Scheinbare Vernetzungsdichte 1/Q bei unbehandelter, mit Acetylen,
unbehandelter, mit Acetylen, Pyrrol, Thiophen plasmabeschichteter bzw. Pyrrol, Thiophen plasmabeschichteter bzw. silanisierter Kieselsäure in
silanisierter Kieselsäure S-SBR/EPDM-Verschnitten
16 0,50
SEU
SEPA 0,45
14
SEPTH
SEPPy 0,40
Scheinbare Vernetzungsdichte 1/Q
12 SET
0,35
10
Spannung / MPa
0,30
8 0,25
0,20
6
0,15
4
0,10
2 0,05
0 0,00
0 50 100 150 200 250 300 SEU SEPA SEPPy SEPTh SET
Dehnung / % Probenbezeichnung
keit bei vergleichbarem 100 %-Modul. Die silanisierter Kieselsäure (NET) noch niedriger. Die Verstärkungskennzahlen αF der ver-
wahrscheinlichste Ursache für die hohe Reiß- Obwohl sich die absoluten Werte aller Proben schiedenen Proben ergeben sich aus Abbil-
festigkeit dürfte die chemische Kupplungs- unterscheiden, ist überraschenderweise die re- dung 11. Die Proben mit Plasma-Acetylen-,
reaktion zwischen Polymer und Füllstoff sein, lative Rangfolge gleich der, die bereits in vor- Plasma-Pyrrol-, Plasma-Thiophenbeschich-
die im Laufe der Vulkanisation erfolgt [17]. hergehenden Untersuchungen für reine EPDM tung bzw. Silanmodifizierung der Kieselsäure
Dies wird durch die relative Rangfolge der -Mischungen gefunden wurde [15, 24, 25]. haben niedrigere Verstärkungskennzahlen als
Vernetzungsdichte (Abb. 8) bestätigt. das mit unbehandelter Kieselsäure gefüllte
In Abbildung 10 ist der Gehalt an Bound Material, ein Zeichen für einen geringeren
Generell zeigen alle plasmamodifizierten Rubber für die mit unbehandelter, mit plas- Agglomerationsgrad der Kieselsäure und
Proben eine Verbesserung hinsichtlich Füll- mamodifizierter und silanmodifizierter Kie- konsequenterweise eine bessere Verteilung
stoffverteilung und Festigkeitseigenschaf- selsäure gefüllten NBR/EPDM-Mischungen in den inkompatiblen Kautschukmatrices.
ten. Die verschiedenen Monomer-Plasma- dargestellt. Die Proben mit Plasma-Pyrrol- Den niedrigsten Wert besitzt die mit PPy-
beschichtungen verbessern aber Dispersion beschichtung (NEPPy) besitzen in dieser Kieselsäure gefüllte NBR/EPDM-Probe. Hier
und Vulkanisateigenschaften in unterschied- Gruppe den höchsten Bound-Rubber-Gehalt. ergibt sich nahezu dieselbe Rangfolge wie
lichem Ausmaß. Begründet ist dies durch den Mit unbehandelter Kieselsäure (NET) und für den Payne-Effekt entsprechend Abbil-
unterschiedlichen Kompatibilisierungsgrad silanisierter Kieselsäure (NEU) werden ähn- dung 9. Eine Ausnahme macht wiederum
innerhalb eines Kautschukverschnitts und liche Bound-Rubber-Anteile erreicht, beide die silanisierte Kieselsäure, die eine geringe-
abhängig von den verschiedenen in den Ver- liegen aber unter den mit plasmamodifizier- re Abnahme der Verstärkungskennzahl und
schnitten eingesetzten Kautschuken. ten Kieselsäuren gemessenen Werten. deshalb eine schlechtere Dispersion aufweist,
1,0
Die Payne-Effekt-Daten für NBR/EPDM-Ver-
G'(0,56 %) - G'(100,04 %) / MPa
0,9
schnitte mit unbehandelter, plasmaacetylen-,
0,8
plasmapyrrol-, plasmathiophenbeschichte-
0,7
ter und silanmodifizierter Kieselsäure sind in
Abbildung 9 zusammengefasst. Verglichen 0,6
Abb. 10: Gehalt Bound Rubber bei unbehandelter, mit Acetylen, Pyrrol, Thiophen plas- Abb. 11: Verstärkungskennzahl bei unbehandelter, mit Acetylen, Pyrrol, Thiophen plas-
mabeschichteter bzw. silanisierter Kieselsäure in NBR/EPDM-Verschnitten mabeschichteter bzw. silanisierter Kieselsäure in S-SBR/EPDM-Verschnitten
50 18
16
40 14
Gehalt Bound Rubber / %
Verstärkungskennzahl αF
12
30
10
8
20
6
4
10
0 0
NEU NEPA NEPPy NEPTh NET NEU NEPA NEPPy NEPTh NET
Probenbezeichnung Probenbezeichnung
Abb. 12: Spannungs-Dehnungskurven von NBR/EPDM-Verschnitten verstärkt mit Abb. 13: Scheinbare Vernetzungsdichte 1/Q bei unbehandelter, mit Acetylen, Pyrrol,
unbehandelter, mit Acetylen, Pyrrol, Thiophen plasmabeschichteter bzw. Thiophen plasmabeschichteter bzw. silanisierter Kieselsäure in NBR/EPDM-
silanisierter Kieselsäure Verschnitten
12 0,65
NEU
0,60
NEPA
10 NEPPy 0,55
NEPTH
Scheinbare Vernetzungsdichte 1/Q
NET 0,50
0,45
8
Spannung / MPa
0,40
0,35
6
0,30
0,25
4
0,20
0,15
2 0,10
0,05
0 0,00
0 50 100 150 200 250 300 NEU NEPA NEPPy NEPTh NET
Dehnung / % Probenbezeichnung
handelter Kieselsäure den positiven Einfluss modifizierter Kieselsäure gefüllten NBR/EPDM- Die beiden schwefelhaltigen Kieselsäure-
der Modifikation auf die Dispersion an. Dies Materialien weisen eine deutlich höhere Reiß- Mischungen führen zu sehr unterschied-
korreliert mit dem Payne-Effekt, wie zuvor festigkeit als die mit unbehandelter Kieselsäure lichen Spannungs-Dehnungskurven. Die
schon ausgeführt. Das beste Ergebnis resul- auf. Der NEPA-Verschnitt hat die höchste Füllung mit silanisierter Kieselsäure bringt
tierte mit NEPPy: Es ist am besten disper- Reißfestigkeit, gefolgt von dem Verschnitt hohen Modul und Reißfestigkeit, aber gerin-
giert und bestätigt damit den Kompatibilisie- mit silanisierter Kieselsäure. Mit PA-Kieselsäure ge Reißdehnung, die polythiophenbeschich-
rungseffekt dieses oberflächenmodifizierten erzielt man den höchsten Modul bei 100 % tete Kieselsäure dagegen niedrigen Modul
Füllstoffs für den Elastomerverschnitt. Die und die höchste Reißdehnung aller kieselsäu- und Reißfestigkeit, jedoch hohe Reißdeh-
Absolutwerte der Verstärkungskennzahlen regefüllten NBR/EPDM-Mischungen. Da dies nung. Die Silanbeschichtung scheint hin-
sind deutlich höher als die der SBR/EPDM- entsprechend den vorhergehenden Versuchen sichtlich der Bildung zusätzlicher Vernet-
Verschnitte. Auch für den Payne-Effekt fin- einhergeht mit niedriger Vernetzungsdichte, zungsstellen effektiver zu sein, was sich auch
det sich derselbe Trend: höhere Werte bei mäßiger Dispersion und Kautschuk-Polymer- aus den Werten für die Vernetzungsdichte
NBR/EPDM als bei der anderen Polymer- Wechselwirkung, muss es sich um eine Folge ableiten lässt.
matrix. Das bedeutet, dass die Dispersion der Kompatibilisierung der beiden Polymere
in den NBR/EPDM-Verschnitten das Niveau durch den Füllstoff handeln, die die Schwä- Die relative Rangfolge der Vernetzungs-
der SBR/EPDM-Verschnitte nicht erreicht. chung durch die Phasengrenzen zwischen den dichte zeigt keinerlei Korrelation zu den
Obwohl hier eine ausgeglichene Verteilung Polymeren des Verschnitts reduziert. Entgegen Festigkeitseigenschaften, insbesondere
der Kieselsäure in den Kautschukkomponen- den Erwartungen bringt die mit Pyrrol plasma- in keinem Fall zum Modul bei 100 %. Mit
ten erreicht wurde, bleibt immer noch nur beschichtete Kieselsäure nicht die höchsten unbehandelter, polypyrrol- und silanbe-
eine geringe Kompatibilität mit beiden Po- Festigkeiten, obwohl, verglichen mit allen an- schichteter Kieselsäure gefüllte Proben be-
lymeren, was sich auch durch den geringen deren Proben, die beste Dispersion und die sitzen eine ähnliche Vernetzungsdichte. Die
Anteil Bound Rubber bestätigt. höchste Füllstoff-Kautschuk-Wechselwirkung mit polyacetylen- und polythiophenbe-
erlangt wurden. Dies kann durch eine Phasen- schichteten Kieselsäuren gefüllten Proben
Zu den Vulkanisateigenschaften tragen die grenzflächen-Unverträglichkeit zwischen NBR haben ebenfalls vergleichbare Vernetzungs-
Füllstoffdispersion, die Füllstoff-Kautschuk- und EPDM verursacht sein, die in diesem Fall dichten, wenn auch auf etwas niedrigerem
Wechselwirkung, das Polymernetzwerk und offensichtlich nicht durch den beschichteten Niveau. Eine zusätzliche Vernetzung durch
die Vernetzungsdichte bei. Alle mit plasma- Füllstoff vermindert wird. ungesättigte oder schwefelhaltige Gruppen
Abb. 14: AFM-Aufnahmen von mit unbehandelter Kieselsäure (a) und mit plasma-acetylenbeschichteter Kieselsäure (b) verstärktem S-SBR/EPDM (50/50)
(Bildgröße 2,5 x 2,5 µm2)
(a) Höhemodus (a) Phasenmodus (b) Höhemodus (b) Phasenmodus
Abb. 15: AFM-Aufnahmen von mit unbehandelter Kieselsäure (a) und mit plasma-acetylenbeschichteter Kieselsäure (b) verstärktem NBR/EPDM (50/50)
(Bildgröße 2,5 x 2,5 µm2)
10 4
8 der Kontrollmischung, wobei M200 der Kon-
3
6
4 2 trollmischung aufgrund der zu kurzen Reiß-
2 1 dehnung nicht existiert.
0 0
S8+CBS PFHS8 PPAS8 PPAS8 PFHS8 S8+CBS PFHS8 PPAS8 PPAS8 PFHS8
+ + + + + + + + In Verschnitten ungleicher Kautschuke, die
PFHCBS PFHCBS PPACBS PPACBS PFHCBS PFHCBS PPACBS PPACBS
EPDM enthalten, spielt die Füllstoffvertei-
Reißdehnung Modul 200 %
250 12 lung eine wichtigere Rolle als der Vernet-
Reißdehnung / %
200 10
zungsgrad. Der Grund, weswegen dennoch
Modul / MPa
8
150 in den rußgefüllten SE-Verschnitten verbes-
6
100
4 serte Eigenschaften erhalten werden, könnte
50 Nicht einer homogeneren Rußverteilung in den
2
messbar
S8+CBS PFHS8 PPAS8 PPAS8 PFHS8 S8+CBS PFHS8 PPAS8 PPAS8 PFHS8
Kautschukphasen zuzuschreiben sein. Es ist
+ + + + + + + + bekannt, dass die vernetzte Plasmapolymer-
PFHCBS PFHCBS PPACBS PPACBS PFHCBS PFHCBS PPACBS PPACBS
schicht in ihrem Netzwerk eingeschlossene
Radikale enthält. Dies beeinflusst möglicher- fallen deutlich besser aus. Wiederum sind Die Vernetzungsdichten der NE-Ver-
weise die Rußverteilung in den Kautschuk- die Modulwerte der mit plasmapolymermo- schnitte mit den unterschiedlichen Ver-
verschnitten. difizierten Vernetzern vulkanisierten NE-Ver- netzersystemen sind ebenfalls in Tabelle 10
schnitte bei 200 % Dehnung mehr als doppelt aufgelistet. Auch hier zeigten sich keine
In Tabelle 9 sind die Werte für die aus so hoch wie der 100 %-Modul. Die höchste nennenswerten Unterschiede in der Vernet-
den Flächen unter den vollständigen Span- Reißfestigkeit und Reißdehnung wurde in zungsdichte der unterschiedlichen Vulkani-
nungs-Dehnungskurven aus Abbildung 18 den NE-Verschnitten mit PAAS8 + PPACBS sate. Verbesserungen bei den mechanischen
errechnete Bruchenergie der rußgefüllten erzielt (Abb. 20 und 21). Dabei überrascht, Werten weisen auf eine ausgewogenere
SE-Verschnitte aufgelistet. Die mit Plasma- dass sich mit rußgefüllten NE-Verschnitten Verteilung der Vernetzungsstellen zusam-
polymeren beschichteten Vernetzersysteme signifikantere Verbesserungen als mit den men mit einer homogeneren Rußverteilung
haben alle eine höhere Bruchenergie. Die entsprechenden SE-Verschnitten einstellten. in den unterschiedlichen Kautschukphasen
höchste Bruchenergie wird mit dem Sys- hin.
tem PFHS8 + PPACBS erzielt. Die Zunah- Die durch Integration der Fläche unterhalb
me beträgt 33 % gegenüber der Kontroll- der Spannungs-Dehnungskurve errechnete Obwohl mit allen Vernetzerkombinationen
mischung. Die Vernetzungsdichte der mit Bruchenergie ist in Tabelle 10 wiedergege- generell eine Verbesserung erreicht wurde,
den unterschiedlichen Vernetzersystemen ben. Die größte Verbesserung wird mit dem ist das Ausmaß der Verbesserungen inner-
vulkanisierten SE-Verschnitte sind ebenfalls System PFHS8 + PPACBS mit einer Zunahme halb der unterschiedlichen Systeme nicht
in Tabelle 9 enthalten. Hier lassen sich keine um 90 % erzielt. gleich. Selbstverständlich spielt die Natur
Unterschiede feststellen.
Bruchenergie /
Probenbezeichnung Vernetzungsdichte / %
3.4 Plasmamodifizierter willkürliche Einheiten
Tab. 9:
Schwefel in NBR/EPDM Kontrollmischung 876 99,3
Bruchenergie und Ver-
netzungsdichte der mit PFHS8+PFHCBS 959 99,3
unterschiedlichen Vernet- PPAS8+ PFHCBS 1 107 99,2
Abbildung 19 zeigt die Rheokurven der
zerkombinationen vul- PPAS8+ PPACBS 1 088 99,3
rußgefüllten, mit unterschiedlichen Vernet- kanisierten, rußgefüllten
zerkombinationen vernetzten NE-Verschnitte S-SBR/EPDM-Verschnitte PFHS8+PPACBS 1 163 99,4
Abb. 18: Spannungs-Dehnungskurven der mit unterschiedlichen Vernetzerkombina- Abb. 19: Rheokurven der mit unterschiedlichen Vernetzerkombinationen vulkani-
tionen vulkanisierten, rußgefüllten S-SBR/EPDM-Verschnitte sierten, rußgefüllten NBR/EPDM-Verschnitte
12 14
12
10
10
8
Drehmoment / dNm
Spannung / MPa
8
6
6
4 Kontrolle
Kontrolle 4 PFHS8+PFHCBS
PFHS8+PFHCBS PPAS8+PFHCBS
2 PPAS8+PFHCBS PPAS8+PPACBS
PPAS8+PPACBS 2 PFHS8+PPACBS
PFHS8+PPACBS PAAS8+PFHCBS
0 PAAS8+PPAPCBS
0 50 100 150 200 0
0 10 20 30 40 50
Dehnung / % Zeit / min
δd δp δh
Rohstoff δ2 = δ2d + δ2p + δ2h 6
(MJ/m3)1/2 mol-1 (MJ/m3)1/2 mol-1 J/mol
SBR 16,6 0,5 0
NBR 17,2 8,6 4,3 δd ist der Anteil der dispersen Kräfte, δp der
EPDM 16,4 0 0 der polaren Kräfte und δh der der Wasser-
Polyacetylen 15,8 0 0 stoffbrückenbindungen. Die drei Anteile
Polythiophen 23,6 0 0 Tab. 11:
Errechnete Löslichkeits- werden wie folgt berechnet:
Polypyrrol 23,0 11,6 10,7 parameter
δd = ΣFdi
7
Abb. 20: Spannungs-Dehnungseigenschaften der mit unterschiedlichen Vernetzerkombinationen vulkanisierten, ΣVi
rußgefüllten NBR/EPDM-Verschnitte
δp = pi 8
Modul / MPa
12
10 4 ΣVi
8
6
⎯
2
4
√ ΣEhi
2
0 0 9
S8 + CBS PFHS8 PPAS8 PPAS8 PFHS8 PAAS8 PAAS8 S8 + CBS PFHS8 PPAS8 PPAS8 PFHS8 PAAS8 PAAS8 δh = ΣVi
+ + + + + + + + + + + +
PFHCBS PFHCBS PPACBS PPACBS PFHCBS PPACBS PFHCBS PFHCBS PPACBS PPACBS PFHCBS PPACBS
10
10 8 serstoffbindungen jeder Gruppe. Vi ist der
8
6 6 Volumenbeitrag für jede Gruppe. Die wech-
4 4 Nicht
2 2 messbar selseitige Löslichkeit zweier Produkte 1 und 2
0
S8 + CBS PFHS8 PPAS8 PPAS8 PFHS8 PAAS8 PAAS8
0
S8 + CBS PFHS8 PPAS8 PPAS8 PFHS8 PAAS8 PAAS8
kann durch den Δδ Wert prognostiziert wer-
+ + + + + + + + + + + + den, der durch Gleichung 10 definiert ist:
PFHCBS PFHCBS PPACBS PPACBS PFHCBS PPACBS PFHCBS PFHCBS PPACBS PPACBS PFHCBS PPACBS
⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯
Δδ = √ (δd1δd2)2 + (δp1δp2)2 + (δh1δh2)2 10
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funktionalen Gruppen eines jeden Mono- stoffen in SBR, und 17,1 (MJ/m3)1/2 mol-1 Es gibt mehrere mögliche Erklärungen für
mers unter Beachtung der Molverhältnisse bei der modifizierten Kieselsäure in EPDM. die Abweichung der tatsächlichen Resultate
aufsummiert. Die kalkulierten Löslichkeits- Demzufolge sollte die Füllstoff-Polymer- von der theoretischen Analyse:
parameter der verwendeten Polymere und Wechselwirkung gering sein. Die Füllstoff-
der Plasmapolymer-Filme sind in Tabel- verteilung zwischen den beiden Polymer- • Die Berechnung der Löslichkeitsparameter
le 11 aufgeführt. Die Löslichkeitsparameter phasen dürfte dadurch aber nicht signifikant der Plasmafilme ist möglicherweise nicht
der Gruppenbeiträge wurden dem Buch von beeinflusst werden, da der Füllstoff mit bei- sehr akkurat, da die Struktur der Filme
van Krevelen und Hoftijzer [2] entnommen. den Polymeren gleichermaßen unmischbar nicht genau bekannt ist.
ist. Infolgedessen muss man in beiden Pha- • Die Bedeckung der Oberfläche könnte
Wendet man die Gruppenbeitragsthe- sen eine mangelhafte Dispersion erwarten. nicht vollständig sein. Unbeschichtete
orie an, können die Löslichkeitsparame- Nach den experimentell ermittelten Daten Silanolgruppen erhöhen die polaren Kräfte
ter der plasmabeschichteten Additive grob verhielt sich Polypyrrol jedoch bezüglich der und den Beitrag der Wasserstoffbrücken-
abgeschätzt werden. Es wurde von folgenden Dispersion und der Füllstoff-Polymer-Wech- bindungen.
Annahmen ausgegangen: selwirkung von allen plasmamodifizierten • Die Eigenschaften dieser Art Verschnitte
Füllstoffe am besten, wie in Abbildung 4 werden neben der Kompatibilität durch
• Die Oberfläche der Additive ist durch die und 5 zu sehen ist. viele andere Faktoren bestimmt, z. B. durch
Plasmapolymere vollständig abgedeckt. die räumliche Struktur der Füllstoffe,
• Der Polyacetylenfilm besteht aus -CH2- NBR und EPDM sind weniger kompatibel physikalische Wechselwirkung zwischen
und =CH- Gruppen in äquimolaren Men- als SBR und EPDM; ihr Δδ-Wert ist 9,6 (MJ/ Füllstoff und Polymerketten, chemische
gen. m3)1/2mol-1. Von allen modifizierten Füllstof- Reaktionen zwischen Füllstoff und Poly-
• Der Polythiophenfilm besteht aus >CH-, fen ist nur polyacetylenbeschichtete Kiesel- mer, homogene Netzwerksbildung usw.
=CH- und -CH2- Gruppen in äquimola- säure aufgrund ähnlicher Struktureinhei-
ren Mengen und 20 % der Gruppen sind ten in ihrer chemischen Struktur mit EPDM Die unvollständige Beschichtung der
schwefelhaltig. kompatibel. Alle anderen Kombinationen Oberfläche dürfte der relevanteste Faktor
• Der Polypyrrolfilm besteht ebenfalls aus sind eher inkompatibel, denn ihre Δδ-Werte sein. Theorie und Praxis besser in Einklang
>CH-, =CH- und -CH2-Gruppen in äquimo- reichen von 7,2 (MJ/m3)1/2 mol-1 für die Kom- zu bringen, ist Gegenstand weiterer Unter-
laren Mengen. -NH- und >N- Gruppen lie- binationen von Polythiophen und EPDM bis suchungen.
gen mit einem Anteil von jeweils 10 % vor. 17,1 für die von Polypyrrol und EPDM.
selsäure gefüllte SBR/EPDM-Verschnitt beiden Polymeren, aber auch zu schlechter SBR/Polyacetylen 0,9
homogen und gut mischbar sein, denn die Dispersion und geringer Füllstoff-Polymer- SBR/Polythiophen 2,7
Δδ-Werte für SBR/EPDM, SBR/Polyacetylen Wechselwirkung führen. Die Spannungs- SBR/Polypyrrol 16,7
und EPDM/Polyacetylen betragen 0,5, 0,9 und Dehnungseigenschaften dieses Verschnitts EPDM/Polyacetylen 0,6
0,6 (MJ/m3)1/2 mol-1. Die Kompatibilität des sind im Vergleich zu den beiden anderen mit EPDM/Polythiophen 7,2
Polymeren ist dagegen ziemlich gering, denn Verschnitten ziemlich niedrig, wahrschein- NBR/Polyacetylen 9,7
die Δδ-Werte sind sehr hoch: 16,7 (MJ/m3)1/2 lich bedingt durch die geringe Füllstoff- NBR/Polythiophen 11,6