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TOP 11Die größten


Momente der
Vereinsgeschichte
EXKLUSIV Der Blick
ins Allerheiligste
des Vereins

Mission
Neustart
Beiersdorfers Visionen +++ Das Team +++ Der Trainer +++ Der Spielplan
Die Große
Editorial Inhalt

Nacht
SAISON
2014/15 INHALT
Liebe Fans
des HSV

M
it dem WM-
Triumph hat die
deutsche Natio-
Die größte Hotel-Silvesterfeier in ganz Hamburg na lmanns chaf t
auch Hamburg
in Euphorie ver-
setzt. Vor allem für Sie, die mit dem
HSV fiebern, war es der verdiente Lohn
nach all dem Leid in der vergangenen
Saison. Erst in der Relegation gegen
Fürth wurde der Absturz in die Zweit-
Wählen Sie Ihr Highlight für
34
klassigkeit verhindert und das Merkmal
verteidigt, das den Traditionsklub von
die Silvesternacht: allen anderen Bundesliga-Vereinen un-
terscheidet: Immer Erste Liga, HSV!
- Silvesterball im Großen Festsaal Die pure Erleichterung ist mittler-
weile neuer Hoffnung gewichen. Mit

22
4 ZAHLEN Gut zu wissen ‑ HSV in Zahlen
- Silvesterdinner in der Piazza Romana dem früheren Kapitän und Sportchef 7 FÜR FANS Beister hilft beim Lernen
Dietmar Beiersdorfer wurde nach der 10 BEIERSDORFER Der neue Boss ist
- Silvestermenü in der Brasserie Flum Ausgliederung der Profiabteilung in die zurückgekommen, um zu bleiben
12 IDOLE Auch Seeler und Kaltz haben
- Silvesterflanieren im ganzen Haus HSV Fußball AG ein neuer Vorstands-
vorsitzender verpflichtet, der die „Mis-
Helden. Lottos Lied für Hermann
20 TRAINER Slomka setzt auf Kontrolle
- Reservierungen ab 52,00 EUR unter sion Neustart“ vorantreibt. 22 KADER Auf diese Spieler kommt es an
„Unser HSV“ verbindet die glorrei-
T 040 41 41 2-777 che Historie mit der Gegenwart und
24 AUSBLICK Wie die Saison laufen wird
26 WIDMUNG Die Autogramme der Stars
Zukunft des Vereins, wie die stürmi-
- Weitere Informationen unter sche Titel-Collage mit den Angreifern
28 INTERVIEW Horst Hrubesch
34 GROSSE MOMENTE Erfolge in Bildern
www.grand-elysee.com Horst Hrubesch, Pierre-Michel Lasogga 56 PRIVATMUSEUM Tiroler-Friedl zeigt
seine Schätze
und Uwe Seeler zeigt. Für das exklusi-
ve Shooting „Idole“ standen „Uns Uwe“ 60 BENZIN IM BLUT Liebe zu heißen
Schlitten verbindet Generationen
sowie Manfred Kaltz und Bernd Weh-
62 KABINE Heiligtum der „Rothosen“
meyer mit Maxi Beister und Dennis 64 SPIELPLAN Alle Termine, alle Spiele
Diekmeier vor der Kamera. Außerdem 66 TALENTE Trio mit Träumen
erinnern sich „Rothosen“-Helden an

62
große Momente, die sie erlebten.
Ein besonderer Dank gilt der Foto-
agentur Witters, die uns bei der Umset-
zung großartig unterstützt hat.

Matthias
Titelfotos: Witters; Fotos: Witters, MOPO

Linnenbrügger und
Frederik Ahrens,
Ressortleitung Sport

Verlag: Morgenpost Verlag GmbH, Griegstraße 75, 22763 Hamburg, Tel.: (040) 80 90 57-0, Fax: (040) 80 90 57 640, E-Mail: verlag@mopo.de
Chefredakteur: Frank Niggemeier, Redaktion: Matthias Linnenbrügger (Leitung), Simon Braasch, Julia Henys, Florian Rebien, Buttje Rosenfeld,
Philipp Simon, Nils Weber, Lektorat: Andrea Hagen, Layout und Produktion: Gaby Krabbe / www.layoutraum.de, Anzeigen: Dr. Matthias Rahn-
feld (Leitung), Objektleitung: Stefan Fuhr, Druck: v. Stern’sche Druckerei GmbH & Co. KG, Zeppelinstraße 24, 21337 Lüneburg
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3
2
Der HSV in Zahlen

8
Unternehmen warben bislang
als Hauptsponsor auf den Trikots der

36
HSV-Profis: Campari (1974 bis 1976),
Hitachi (1976 bis 1979), BP (1979
Mal in Serie qualifizier-
bis 1987), Sharp (1987 bis 1993), TV Spiel-
ten sich die Hamburger
film (1994/95 und 2000 bis 2003), Hyundai
zwischen 1979 und 1986
(1995 bis 1999), ADIG Investment (2003 bis
für den Europapokal.
2006) und Emirates (seit 2006).
Maskottchen kämpf(t)en um die Gunst der
kleinen HSV-Fans. „Harry, die Hummel“ machte Trainer standen bei
137
51
sich Mitte der 1990er ebenso schnell aus dem Bundesliga-Spielen des
Staub, wie sie gekommen war. 2003 schlüpfte Spielzeiten hat der HSV in der Fußball-Bundesliga HSV an der Seitenlinie. Treffer gelangen Uwe
Rekordcoach ist Ernst
dann „Dino Hermann“ feierlich aus dem Ei, absolviert. Als einziges Gründungsmitglied stiegen Happel, der in 204 Par- Seeler zwischen 1963
den alle Anhänger ins Herz geschlossen haben. die Hamburger niemals in die Zweite Liga ab. tien die Verantwortung und 1972 in 239 Bundes-
trug und 109 davon
liga-Spielen.
gewann. Die höchste
Siegquote weist aber Keiner traf häufiger.

Gut zu wissen
Branko Zebec (63,5

36
Prozent) auf.

Spiele in Folge blieb der


HSV vom 16. Januar 1982
Der FC Bayern kann so oft Meister werden, wie er will. In einer Kategorie ist der HSV unangefochten bis zum 29. Januar 1983
vorn: Kein anderer Klub gehörte immer, ja immer, der höchsten Spielklasse an. Seit Gründung der Bun- in der Bundesliga ohne
desliga 1963! Da ist einiges an Zahlen, Daten und Fakten zusammengekommen. Eine bunte Mischung: Niederlage. Der Rekord
wurde erst in der abge-
laufenen Saison vom FC

73 454
Bayern (53) gebrochen.

581 8:0 gewannen die Ham-


Spiele absolvierte Manfred Kaltz
in der Bundesliga für den HSV. Das
burger am 12. Februar 1966
gegen den Karlsruher SC
Mit
3
Spieler des HSV
und feierten damit den
macht ihn zum Rekord-Spieler des höchsten Heimsieg ihrer Mitgliedern ist der HSV nach dem FC sicherten sich am
Traditionsklubs. 53 seiner 76 Tore Bundesliga-Geschichte. Bayern, Schalke 04 und Borussia Dortmund Ende der Saison die

15
erzielte er vom Elfmeterpunkt. Die heftigste Pleite im der viertgrößte Verein in Deutschland. Torjäger-Kanone: Uwe

3
Volkspark mussten sie am Seeler (1963/64), Horst
4. Mai 1974 beim 0:5 gegen Hrubesch (1981/82)

1730
den FC Bayern einstecken. und Sergej Barbarez
Mal wurde das Volks-
(2001/02).
Partien haben Wochen hielt sich HSV-Superstar parkstadion nach dem
die Hamburger erstklassig bestritten, dabei Kevin Keegan im Sommer 1979 mit Umbau in eine reine
gelangen 708 Siege und 464 Unentschie- seinem Song „Head Over Heels In Love“ 6:0 siegte der HSV am Fußball-Arena Ende der
den. 558 Mal ging der HSV geschlagen vom in den deutschen Charts, schaffte es in 14. November 2004 bei 1990er Jahre umbenannt:
Platz. Das Torverhältnis beträgt 2810:2452. der Hitparade bis auf Platz zehn. Hansa Rostock. Damit wur- 2001 sicherte sich AOL

881027
den die höchsten Erfolge die Namensrechte, 2007
in fremden Stadien am 13. die HSH Nordbank und
April 1991 in Frankfurt, 2010 dann Imtech.
am 7. September 1982 in
Düsseldorf und am 5. April
1980 bei Hertha BSC einge-
stellt. Die bitterste Klatsche
setzte es am 30. März 2013 Mehr als50 000 Kinder haben
seit der Gründung 2003 an der HSV-Fuß-
beim FC Bayern (2:9).
ballschule teilgenommen. Damit sind die
Hamburger in der Bundesliga an der Spitze.
Fotos: Witters

Zuschauer kamen in der zurückliegenden Bundesliga-Saison zu den 17 Heimspielen. chland und im Ausland.
Im Schnitt waren 51 825 Anhänger pro Partie im Volkspark dabei. Mehr als 700 offiziell registrierte Fan-Clubs hat der HSV in Deuts
4 5
SAISON
2014/15 FÜR FANS
Riesenauswahl AUF EIN BIER
IN DIE

aus über 200 Titeln


„TANKSTELLE“
Wer ein HSV-Spiel mit
einem Kiezbummel
verbinden will, sollte
mal im „Sportpub Tank-
stelle“ einkehren. Mit
Ausblick auf den Ein-
gang zur Herbertstraße
ist alles in Blau, Weiß
und Schwarz gehalten.
Hier werden natürlich
auch alle Auftritte des
HSV live gezeigt.
Je Blu-ray

NEUE HEIMAT FÜR


DIE JUNIOREN
In den nächsten Jahren
soll der durch eine Fan-
Anleihe finanzierte „HSV
Campus“ im Volkspark
entstehen. Dann werden
die Talente direkt neben
den Profis trainieren.

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Nach einer ordentlichen Hinrunde (sieben Tore, sechs Vorlagen) baute Rafael
van der Vaart in der zweiten Hälfte (kein Tor, drei Vorlagen) der vergangenen
Saison gewaltig ab. Der Kapitän steht im Fokus der Kritik. Doch darauf reagiert
Fotos: Witters, PR

der 32-jährige Niederländer trotzig. „Ich werde zeigen, was ich kann“, hat sich
van der Vaart vorgenommen. Die Fans werden ihm genau auf die Füße schauen.

7
Für Fans

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HSV-Stars „un-
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inst war Nikola Vidovic ein Kickbox-Champion, dann HSV eine Fußballschule an, jähr-
arbeitete er als Türsteher in der Münchner Promi-Dis- lich 9.000 Teilnehmer machen sie
sogar zur größten aller Bundes-
kothek „P1“ und leitete Kurse in einem Fitness-Studio.
ligaklubs bei den Feriencamps und
Dort lernte er Thorsten Fink kennen, der ihn als Athletikcoach
beim Fördertraining. Alle Nach-
in seinen Stab aufnahm. Der Trainer wurde zwar im September wuchsspieler sind gleichermaßen
2013 entlassen, doch Vidovic blieb dem HSV treu. Nach Bert van
Fotos: Witters, PR

willkommen, egal ob Anfänger oder


Marwijk vertraut nun auch Mirko Slomka auf die Dienste des schon talentierter Vereinsspieler.
49-Jährigen, der bei den Spielern als Quälgeist mit Herz gilt. Informationen: www.hsv.de/kids

8
Der Chef

Gekommen, um
„Ich will dem HSV eine
Identität geben. Alle, die den HSV lieben, zu bleiben
Dietmar Beiersdorfer sieht sich nicht als Heilsbringer, gilt
sollen aufrechtgehen und aber als der große Hoffnungsträger. Zwei Mal musste er den
sagen können: Das ist mein Verein!“ HSV verlassen. Jetzt ist er als Vorstandsboss zurückgekehrt.

V
ier Jahre war Diet- der fünf Jahre zuvor vom Oberligaklub
Im Sommer 2002, damals 38 Jahre alt, unter-
mar Beiersdorfer SpVgg. Fürth gekommen war und in schrieb Beiersdorfer als Sportchef beim HSV.
außer Haus. Erst seiner ersten Saison in Hamburg unter Bis 2009 arbeitete er in dieser Funktion.
in Salzburg, zuletzt Trainer Ernst Happel gleich den DFB-
dann in St. Peters- Pokal gewonnen hatte. Bis heute ist es van der Vaart, Daniel van Buyten, Nigel
burg. Doch der der letzte Titelgewinn des HSV. de Jong oder Khalid Boulahrouz, die
Gedanke, irgendwann einmal zurück- Sportlich stellte sich das Geschäft für später für deutlich mehr Geld an inter-
zukehren, hat ihn in dieser Zeit nie los- ihn als Volltreffer heraus. Die Abwehr- nationale Spitzenklubs verkauft wur-
gelassen. „Der HSV war immer mein Kante genoss auf Anhieb das Vertrau- den. So kam er zu seinem Spitznamen
Baby – und wird es jetzt auch wieder en von Trainer Otto Rehhagel, mit den „Dukaten-Didi“.
sein“, sagte der 50-Jährige. Er soll die Bremern wurde er Meister und Pokal- Auch sportlich war der HSV zu-
Profifußball-Abteilung als Vorstands- sieger. Noch heute pflegt Beiersdorfer mindest auf dem richtigen Weg, an die
vorsitzender nach oben führen. Und gute Kontakte zum Nordrivalen, trotz guten alten Zeiten anzuknüpfen. Die
„Didi“ ist gekommen, um zu bleiben. der heftigen Rivalität, vor allem in den Hamburger mischten in der Spitzen-
Als Beiersdorfer den HSV zum ersten Fanlagern der beiden Klubs. gruppe der Bundesliga mit und hin-
Mal verließ, flossen die Tränen. Nein, er Später spielte der Franke noch für terließen in Europa ihre Spuren. Doch
wollte nicht weg, damals, nach der Bun- Köln, wechselte dann nach Italien zum nach der Saison 2008/09, in der die
desliga-Saison 1991/92, die das Team AC Reggiana, ehe ihn eine Augenverlet- „Rothosen“ gleich drei Titelchancen
mit ihm als Kapitän auf Platz zwölf ab- zung im Sommer 1997 zum Karriereen- auf der Zielgeraden verspielten, kam es
schloss. Der Verteidiger hatte sich fest de zwang. Beiersdorfer erwarb zwar die zum Bruch mit seinem Vorstandskolle-
vorgenommen, beim Neuaufbau mitzu- A-Lizenz als Trainer, war dann jedoch gen Bernd Hoffmann.
helfen, der neuen Truppe Stabilität zu bemüht, Abstand vom Profifußball zu Der Vorsitzende verlor die Geduld,
geben. Doch das Präsidium um Jürgen gewinnen. Er schloss sein Studium in er wollte schneller höher hinaus, ver-
Hunke plante anders– sie wollten den Betriebswirtschaft ab, arbeitete für eine misste „den Punch eines Champions“
Anführer zu Geld machen. Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und und warf Beiersdorfer vor, nicht ziel-
Wenn sich Beiersdorfer daran erin- gab sein Wissen als Dozent an der Uni- strebig und gierig genug zu sein. Hoff-
nert, wirkt er noch immer etwas ange- versität Hamburg weiter. mann mischte sich immer wieder ein,
fasst. Dabei heilt Zeit Im Sommer 2002, wenn es darum ging, den Kader neu zu
doch alle Wunden. als der HSV einen formieren. Der Sportdirektor hatte ge-
Oder? „Na klar“, sagt Sportdirektor suchte, nug davon. Er sah keine Zukunft in der
er und lächelt. Doch rückte Beiersdorfer Konstellation, stellte die Räte vor die
der Blick zurück setzt in den Fokus seines Wahl: „Hoffmann – oder ich!“ Das Gre-
die alten Emotionen Ex-Vereins, mit dem mium entschied sich gegen ihn – und
frei. An Werder wurde er sich immer ver- Beiersdorfer verließ „seinen“ HSV zum
er verkauft - letztlich bunden fühlte. Er zweiten Mal.
gegen seinen Willen. nahm das Angebot Hoffmann ist längst Geschichte. Den
Zwei Millionen Mark des damaligen Auf- Nachfolgern um Carl Jarchow gelang es
brachte das dem HSV sichtsrates um Udo nicht, den Traditionsklub wieder nach
ein. Bandow an – und er- oben zu führen. Und mit ebendieser
„Ich weiß noch, dass wies sich als absoluter Aufgabe ist nun Beiersdorfer betraut.
ich im Auto auf dem Glücksgriff. Es ist ein langer Weg. Das weiß er. Aber
Weg nach Bremen Beiersdorfer zeig- „Didi“ hat nicht vor, seine Liebe ein
weinen musste, als ich te auf dem Trans- drittes Mal zu verlieren: „Es ist ein tolles
Fotos: Witters

Am 9. Juli trat Dietmar Beiersdorfer seinen Job am alten Volksparksta- fermarkt ein gutes Gefühl, für diesen großen, bedeutenden
als Vorstandsvorsitzender beim HSV an. Gegen seinen Willen wurde Beiersdorfer
dion vorbeifuhr“, erin- 1992 an Werder verkauft. Ein Jahr später Händchen, verpflich- Verein zu arbeiten.“
nert sich Beiersdorfer, wurde er mit Bremen Deutscher Meister. tete Spieler wie Rafael Text: Matthias Linnenbrügger
10 11
Idole

i
„Mir hat zunächst natürlich
sein Können als Fußbal-
ler gefallen. Fritz Walter
hatte ein gutes Auge für die
Mitspieler, war technisch
versiert. Und er hatte etwas
ganz Besonderes, das nur
wenige können: Er ist ein
Spielmacher und zugleich
ein Torjäger gewesen.
Doch auch abseits des
Platzes habe ich Fritz
bewundert. Er war als Typ
ruhig, ausgeglichen, höflich
und nett, ist trotz seiner
enormen Leistungen nie
abgehoben. Ich habe mir
damals gesagt: So möchtest
du auch alt werden.“

dole
Jeder Amateurkicker, jeder Fußballfan
hat sie, die Vorbilder und Ikonen,
denen man nacheifert, zu denen man
bewundernd aufblickt. Doch auch die-
jenigen, die selbst Heldenstatus
erreicht haben, erinnern sich gern an
Spieler zurück, die ihren Weg mitge-
prägt haben. Die HSV-Legenden Uwe
Seeler, Manfred Kaltz und Bernd Weh-
meyer sowie die Profis Maxi Beister und
Dennis Diekmeier verraten uns, für wen
sie schwärmen. Hermann Rieger hat nie
ein Tor für den HSV geschossen. Doch
der verstorbene Kult-Masseur ist für
Sänger und Stadionsprecher Lotto King
Karl dennoch ein Idol. Für „Unser HSV“
stellt er exklusiv den neuen Song vor,
Foto: Valeria Witters

den er zu Ehren Riegers singen wird.


Uwe Seeler (77), Angriff

12 13
Idole
„Was viele vielleicht gar
nicht mehr so richtig
in Erinnerung haben:
Bevor ich zum HSV kam
und später unter Ernst
Happel linker Vertei-
diger spielte, war ich
bei Arminia Bielefeld
und bei Hannover 96
Außenstürmer gewesen.
Deshalb habe ich von
Schalkes Rechtsaußen
Reinhard ‚Stan’ Libuda
geschwärmt. Mir hat
imponiert, wie er oft
scheinbar mühelos an
seinen Gegenspielern
vorbeigezogen ist und
dann so genaue Flanken
geschlagen hat. Er war
extrem stark im Dribb-
ling und einfach klasse
im Eins gegen Eins.
An seiner Art habe ich
mich orientiert.“

„Thierry Henry war der erste Stürmer,


dessen Spielweise mich als Kind
begeistert hat und auch heute noch
begeistert. Seine Schnelligkeit, seine
Technik, sein Schuss, diese Explosi-
vität im Duell Mann gegen Mann, das
alles hat mir sehr imponiert. Alles,
was er macht, sieht so leicht aus.
Ich habe zu Weihnachten mal sein
Fotos: Valeria Witters

Arsenal-Trikot geschenkt bekommen,


damals konnte ich ihm auf dem Bolz-
platz so richtig nacheifern. Ich finde,
das ist ein total cooler Typ.“

Bernd Wehmeyer (62), Abwehr Maximilian Beister (23), Angriff

14 15
Idole

„Ich habe dieses Bild von


der WM 1966 vor Augen, als
Uwe Seeler in der Halbzeit
des Finales gegen England
im Wembley-Stadion mit
gesenktem Kopf in die Kabine
ging. Das ist bei mir hängen-
geblieben. Er war für mich
immer ein Idol. Dass ich in
meiner Anfangszeit beim
HSV noch mit ihm zusammen-
spielen durfte, war für mich
der Wahnsinn. Sensationell
waren seine Kopfball- und
Zweikampstärke, außerdem
hat er ja noch ganz schön
viele Tore geschossen. Es
imponiert mir, dass er auch
im Rampenlicht immer ein
normaler Typ geblieben ist.“

Manfred Kaltz (61), Abwehr

„In der Jugend war ich Stürmer, daher habe ich auch in
der Bundesliga immer auf die Angreifer geschaut. Mit
meiner Mannschaft war ich mal in Wolfsburg im Stadion,
da hat Roy Präger mir schon gut gefallen. Als er dann
zum HSV ging, bin ich so richtig sein Fan geworden,
weil mein Herz ja sowieso schon damals für Hamburg
schlug. Mir gefiel immer seine Spielweise, er hat sich
für das Team voll reingehauen, alles aus sich herausge-
holt. Deshalb war er auch Publikumsliebling.“

Dennis Diekmeier (24), Abwehr

16 17
Idole

HERMANN
Strophe 1:
Schon mein halbes Leben lang
Hing Dein Bild in meinem Zimmer.
Mit den anderen Jungs da drauf –
Und ich hab das auch noch immer.
Zwischen Trainern und dem Zeugwart
War ein Typ breit, wie eine Wand;
Doch noch breiter ist Dein Lachen,
So hat man dich gleich erkannt!

Refrain:
Hermann, ich möcht´ dich noch mal rennen seh´n! Lotto King Karl hat für seinen
Mit dem Koffer über´n Platz – Freund Hermann Rieger ein
Lied geschrieben. Den Song-
Mann, das wär´ so schön... text stellt er in „Unser HSV“
exklusiv vor.
Dann könnt´ ich wieder die Rufe aus der Kurve hör´n!
„Hermann, Hermann“ so wie damals...
Mit einem Satz:
Ich möcht´ dich noch mal rennen seh´n!

Strophe 2:
Ohne Jammern, ohne Klagen
Auch bei höchsten Niederlagen.
Und für Titel dann am Ende
Sorgten goldene Hände.
Größe wie ein echter Sieger:
Hermann Rieger, erste Liga!
Denk´ ich an dich, weiß ich dann
du bist unser bester Mann!

C-Part:
Wie viel Herz passt in einen Menschen
Und wie viel Seele in ein Herz?
Wie viel Kraft kann einer haben
Und wie viel Stärke immer aufwärts?
Manche Helden leben lange
Und viele gehen auch zu früh,
Doch Legenden bleiben ewig,
Denn Legenden sterben nie!
Foto: Valeria Witters

Lotto King Karl (47), Sänger und HSV-Stadionsprecher

18 19
Der Trainer

Er setzt auf die totale Kontrolle


Mirko Slomka Der Trainer trifft zwar die Entscheidungen, vertraut aber
in allen Bereichen auf Experten. Seine Spieler werden überwacht

M
irko Slomka ist Trainer Nummer zwölf
des HSV seit dem Jahr 2000. „Kleiner
Strohhalm“ bedeutet sein Name aus
dem Polnischen übersetzt. Verlangt
werden von ihm in Hamburg direkt Wenn der Trainer spricht, hören die Spieler aufmerksam zu. Slomka erklärt
große Taten. Er soll für Kontinuität und vor jeder Übungseinheit ganz genau, was er von seinen Kickern sehen will.
natürlich für Erfolg sorgen. Und zwar im Eiltempo. Eine Auf-
gabe, die fast schon einer „Mission Impossible“ gleicht. Möglichkeiten bis aufs Letzte ausgeschöpft. Wer auf Slomka
Während Maxi Beister (r.) den Medizinball Seit 25 Jahren und damit mehr als die Hälfte seines Lebens setzt, der setzt gleichzeitig auf die totale Kontrolle der Spieler,
kreisen lässt, schaut Slomka genau zu. ist Slomka bereits als Trainer auf den Fußballplätzen unter- die praktisch gläsern werden, und auf das Team, das für den
wegs. Den Startschuss gab es für den Hildesheimer, der es als Trainer im Hintergrund arbeitet. Experten in allen Bereichen
Spieler nur bis in die Verbandsliga schaffte, 1989 bei Hanno- will Slomka stets um sich haben. Aber die Entscheidungsge-
ver 96. Zehn Jahre arbeitete der Mathematiklehrer als Nach- walt bleibt am Ende immer bei ihm.
wuchstrainer bei den Niedersachsen und machte dort auch In der Öffentlichkeit wurde er lange Zeit als „der nette Herr
gleich das erste Mal auf sich aufmerksam. Slomka entdeckte Slomka“ wahrgenommen. Eine Bezeichnung, die ihm nicht
und formte die späteren Nationalspieler Per Mertesacker, Fa- passt, die er aber nur mit einem Lächeln quittiert. Denn er
bian Ernst, Gerald Asamoah und Sebastian Kehl. kann auch hart sein. Sogar als „skrupellos“ wurde er zu sei-
Es folgte ein kurzer Abstecher zu Tennis Borussia Berlin, ner Zeit in Berlin von damaligen Wegbegleitern bezeichnet.
doch 2001 kehrte er als Assistenztrainer unter Ralf Rangnick Doch das ist Vergangenheit. In Hamburg wartet nun die
nach Hannover zurück. Diesem folgte er 2004 zum FC Schal- Gegenwart – und wenn sich der Erfolg einstellt, gehört ihm
ke 04. Für Slomka, der die Prüfung zum Fußball-Lehrer mit beim HSV auch die Zukunft. Denn vor allem daran wird der
der Note 1 abschloss, war das der Durchbruch im Profige- Trainer gemessen. Text: Florian Rebien
Auf dem Platz zeigt Mirko Slomka an,
schäft. Im Januar 2006 bekam er nach der Entlassung seines
wo es langgeht. In der Vorsaison Vorgesetzten in Gelsenkirchen dann die erste Chance als QWWWWWWWWWWWWWWWWE
Cheftrainer. Er galt zwar zunächst nur als Übergangslösung,
Störtebeker
bewahrte er den HSV vor dem Abstieg.
doch Slomka lieferte auf Anhieb Resultate. R T
Über zwei Jahre stand er bei den „Knappen“ in der Verant- R T
wortung. Auch hier brachte Slomka Stars wie die Weltmeister
Mesut Özil, Benedikt Höwedes oder Torwart Manuel Neuer
R Seefahrer-GelageT
R T
hervor. Sportlich setzte er mit dem Erreichen des Viertelfi-
nals der Champions League oder der Vizemeisterschaft Aus- R … ideal für Betriebs- T
rufezeichen. 2008 musste Slomka gehen. R und Weihnachtsfeiern T
Zwei Jahre später folgte sein dritter Trainer-Job in Hanno-
ver. Diesmal als Chef und direkt konfrontiert mit einer ganz R4 Stunden auf der Elbe + DJ, inkl. 6-Gänge-Menü, T
großen Herausforderung. Nach dem Freitod von Robert RBier, Wein, Wasser und Säfte. T
p.P. 69,90 e
Enke rettete er die „Roten“ zunächst vor dem Abstieg, um sie
dann zweimal in Folge ins internationale Geschäft zu führen.
R• Urige Empfangszeremonie mit Begrüßungstrunk T
2013 hatte sich der Slomka-Faktor schließlich verbraucht. R• Verlesung der gar gestrengen Bordregeln T
Der nächste Rausschmiss – gefolgt von der nächsten Chance. R• Zünftiges 6-Gänge-Menü, serviert von malerisch T
Diesmal in Hamburg, beim „großen“ HSV.
Mit dem Klassenverbleib hat der Vater eines Sohnes und
R gewandeten Piratenbräuten T
einer Tochter in der Hansestadt zum Start ein Erfolgserlebnis R• „Seefahrerpossenspiele mit Tribunal“ T
vorzuweisen. Jetzt werden die Karten komplett neu gemischt. R• Modernes vom DJ-Plattenteller lassen die Tanz-
T
Und somit steht auch Slomka unter Druck - und unter be- beine fliegen, und die Herzen schlagen im Dreivier-
sonderer Beobachtung. Der ebenso zurückhaltende wie re-
R teltakt. T
degewandte Trainer hat es registriert, zeigt sich davon aber RTermine 2014: T
unbeeindruckt, ja, fast schon verständnisvoll. Kritik an sei- R22.08./19.09./17.10./21.11./22.11./28.11./29.11./ T
ner Person nimmt er als Ansporn und Herausforderung, es
besser zu machen. „Wir müssen die Menschen immer wieder
R05.12./06.12./11.12./12.12./13.12./18.12./19.12./20.12. T
überzeugen, dass wir gute Arbeit machen“, sagt er. RLeinen los: 20.00 Uhr Rückkehr: 23.30 Uhr. T
Slomka ist davon überzeugt, dass er gute Arbeit ablie- R T
fert. Er steht für ein schnelles Umschaltspiel, eine extreme ]
R T
Fotos: Witters

Fotos: Witters

Fitnessschulung, die Nachwuchsförderung. Und er ist ein


großer Motivationskünstler. Aus seinen Spielern versucht RInfo: 040-219 46 27 T
er immer das Maximum herauszuholen. Dabei werden alle RBei den St.Pauli Landungsbrücken, Brücke 2, 20359 HamburgT
www.elbe - erlebnistoerns.de

20 YUUUUUUUUUUUUUUUUI
Der Kader

Die Alten sollen


ZOLTÁN STIEBER
stand in der Relega-
tion noch auf Seiten
des Gegners Greuther
Fürth. Jetzt wirbelt er
für den HSV.
GIDEON JUNG deutete in der

sich neu erfinden


Vorbereitung an, dass
er das Zeug zum Profi hat.

Kader Der HSV ist klamm, große Veränderungen sind daher


nicht drin. Aber: Einige Talente stehen vor dem Durchbruch

D
ie Verantwortlichen Totalschaden. Doch
des HSV wollen zwar der Flügelflitzer zeig-
den Neuanfang, müs- te sich kämpferisch,
sen dabei aber in ers- nach dem ersten
ter Linie auf das alte Schock trat er die
Personal vertrauen. Reha voller Motivati- RENÉ ADLER will
an alte Glanztage
Der Profikader wird nicht komplett on an und kehrt dem- anknüpfen. Er hat die
durcheinander gewürfelt, allein schon nächst ins Teamtrai- Klasse, um ein großer
aus finanziellen Gründen muss das ning zurück. Wenn Rückhalt zu sein.
Team in den nächsten Jahren Schritt Beister zu 100 Pro-
für Schritt verstärkt werden, um den zent fit ist, gebührt
Ansprüchen in der Bundesliga zu genü- IHM eine wichtige
gen. So hoffen Vorstandsboss Dietmar Rolle. Diese will sich
Beiersdorfer und Trainer Mirko Slomka auch Slobodan Ra-
darauf, dass ihre Spieler ein anderes Ge- jkovic erkämpfen,
sicht zeigen als zuletzt. der ebenfalls nach
JONATHAN TAH erlebte in seiner
ersten Profisaison eine Achterba einem Kreuz- und
Der 18-Jährige gilt aber weiterhin hnfahrt.
als Juwel im Hamburger Kader. DIE FÜHRUNGSSPIELER: Nach dem Innenbandriss im
Desaster in der Vorsaison setzt sich Knie dafür schuftet,
René Adler bescheidene Ziele. Er wolle bald wieder eine
ARTJOMS RUDNEVS ist wieder „mit Spaß Fußball spielen“, denn Alternative zu sein.
nach einer Saison auf
Leihbasis bei Hannover 96 den hatte der Torwart des HSV verloren. Voll im Saft steht
nach Hamburg zurück- 75 Gegentreffer kassierten die Hambur- dagegen Artjoms
gekehrt. Seine Tore ger in 34 Spielen, mehr als jedes andere Rudnevs, der an
wurden vermisst. Team. „Es ist leider nicht so, dass man Hannover 96 ver-
ein paar Wochen Urlaub macht und liehen war und den
den Schalter dann einfach umlegt. Das Kampf seiner HSV-
müssen wir uns als Mannschaft hart er- Kumpels gegen
arbeiten“, sagt Adler, dem so viele Patzer den Abstieg nur
unterlaufen waren, dass er seinen sicher aus der Distanz
geglaubten Platz im deutschen WM- verfolgte. Jetzt will
Aufgebot verlor. Auch Rafael van der er die „Rothosen“
Vaart verpasste das Turnier in Brasilien, mit seinen Toren
der Niederländer wurde kurz vor der mindestens in Si-
Abreise wegen einer harmlosen Verlet- cherheit schießen. Zu den neuen, alten alle Zeiten sicher. Wenn einer Hoffnung
zung von Louis van Gaal aus dem Kader Spielern gehören zudem Gojko Kacar macht, dann ist es der Stürmer, den die
gestrichen. Zuvor hatte er in Hamburg und Per Skjelbred, die aber noch vor Hamburger für neun Millionen Euro in
eine gruselige Rückrunde hingelegt. Ablauf der Transferperiode Ende Au- diesem Sommer fest von Hertha BSC
„Ich werde zeigen, was ich kann“, brennt gust abgegeben werden könnten, sollte verpflichteten. Mit Vorlagen soll ihn
er nun auf den Neuanfang beim HSV. es Angebote für sie geben. künftig Zoltán Stieber füttern, der aus
Daran wird man ihn messen. Fürth gekommen ist. Und dann sind
DIE HOFFNUNGSTRÄGER: 20 Spiele, da noch einige Jungspunde, denen in
DIE RÜCKKEHRER: In der Vorbe- 13 Tore – und der Treffer in der Rele- dieser Saison ein großer Satz zugetraut
reitung auf die zweite Saisonhälfte er- gation im Rückspiel bei Greuther Fürth, wird: Kerem Demirbay (21), Jonathan
Fotos: Witters

wischte es Maxi Beister ganz gewaltig. der den HSV letztlich in der Bundesliga Tah (18) und Gideon Jung (19), der aus
Der Angreifer zog sich einen Kreuz-, hielt: Pierre-Michel Lasogga hat seinen Oberhausen geholt wurde.
Innen- und Außenbandriss im Knie zu: Platz in den Herzen der Fans wohl für Text: Matthias Linnenbrügger
22 23
Die Saisonvorschau

Uwe Seeler macht sich keine Sorgen


Die einzig wahre Saisonvorschau! Lesen Sie exklusiv, wie
es dem HSV in dieser Spielzeit ergeht – garantiert mit Happy End

2
0. August: Kurz vor Saisonbeginn wird das Wort 7. November: Uwe Seeler macht sich Sorgen um seinen HSV. 22. November: Eklat beim Nordderby. Der Ex-Werde- 16. Mai: Nach dem furiosen 5:0 in Stuttgart, dem vierten
„Europa“ auf den Index gesetzt. Auch das Einkau- 8. November: Der HSV reagiert mit Unverständnis auf See- raner Tim Wiese wird aufgefordert, wegen Überbreite zwei Sieg in Folge, rangiert der HSV plötzlich auf einem Europa-
fen in der Europa-Passage, das Fahren mit dem lers Sorgen und verweist auf Tabellenplatz neun. Sitzplatztickets zu kaufen. Erst fuchtelt er sauer mit den Ar- pokalplatz! „Es ist so ein Wahnsinn! Unglaublich! Das ist ein
Euro-City und das Schauen des Eurovision Song 9. November: „Uns Uwe“ ist erleichtert und bekennt: „Ach men, dann geht wegen Übersäuerung gar nichts mehr. Ein Wunder!“, jubelt Marcell Jansen in die Mikrofone. „Ich kann
Contest ist den Profis verboten und wird mit emp- so, ich habe seit drei Jahren nicht mehr auf die Tabelle geschaut, Abschleppwagen bringt Wiese zur nächsten Werkstatt. es gar nicht fassen, es ist einfach… uaaah, was ist das? Hilfe,
findlichen Geldstrafen geahndet. um mir nicht noch mehr Sorgen zu machen.“ 17. Dezember: Im letzten Heimspiel vor der Winterpau- ich falle! Aaaargghh!“ Schweißgebadet wacht er neben sei-
23. August: Saisonauftakt in Köln. Die Fans singen: „Ihr seid 14. November: Der seit Wochen überragende Pierre-Michel se gegen Stuttgart wird der überragende Stieber immer wie- nem Bett auf. Verschlafen! Jetzt aber schnell! In einer Stunde
nur ein Karnevalsverein!“ Wütende Reaktionen aus dem Gäs- Lasogga wird für das EM-Qualifikationsspiel der National- der mit Sprechchören gefeiert. Der Schiedsrichter versteht geht der Flieger zum Auswärtsspiel in Stuttgart.
teblock. Nur Uwe Seeler nimmt‘s locker. Der vorzeitig aus der mannschaft gegen Gibraltar nominiert. Er sagt ab, obwohl er „Schieber, Schieber“, knickt schließlich ein und schenkt dem 23. Mai: Saisonfinale gegen Schalke. Für den HSV geht es
Reha entlassene und spät eingewechselte Siegtorschütze Maxi topfit ist. Begründung: „Ist in Bremen.“ HSV einen Elfer, den Rafael van der Vaart eiskalt zum 1:0- nur noch um die Ehre, für die „Königsblauen“ um alles. 37
Beister brüllt vor der Ultra-Tribüne: „Düsseldorf, ich höre 17. November: Mirko Slomka kündigt Carsten Ma- Sieg verwandelt. Ja, is‘ denn heut‘ scho‘ Weihnachten?! Minuten lang ist Schalke 04 Deutscher Meister, dann erzielt
nichts!“ Endlich ein Dreier! Der erste nach fünf Monaten. schmeyer die Freundschaft. Der wiederum kün- 24. Dezember: Heiligabend. Uwe Seeler macht sich keine Heiko Westermann in der vierten Minute der Nachspielzeit
30. August: Heimauftakt gegen Paderborn. Wo ist Rafa- digt an, mit juristischen Mitteln dagegen Sorgen um seinen HSV. den 2:1-Siegtreffer für die Hamburger – und schreit zunächst
el van der Vaart? Wie schon in Köln nicht auf dem Ra- vorzugehen und pocht auf Einhal- 3. Januar: Echt fies. Das People-Magazin „Closer“ veröf- „Jaaaa!“ und zwei Sekunden später „Neiiiiiiiin!“.
sen, nicht auf der Bank, nicht auf der Tribüne, nicht tung des Vertrags. fentlicht Strand-Fotos von Rafael van der Vaart mit seiner 25. Mai: Abschlussfahrt der Mannschaft samt Familien in
in einer Loge. Merkwürdig zudem, dass Maskottchen Sabia und titelt: „Wird er ihr zu dick?“ den Europa-Park.
Dino Hermann schon nach 60 Minuten die Puste aus- 17. Januar: Transfer-Hammer! Der HSV leiht den ivo- 30. Mai: Im Rahmenprogramm von Klitschkos WM-
geht. rischen Nationalspieler Serge Aurier aus. Ein genialer Mar- Titelverteidigung gibt Tolgay Arslan sein Profi-Debüt. Uwe
20. September: Der Knaller gegen die Bayern. „Ich weiß In Köln setzt sich „Uns Uwe“ gern die Karnevalsmütze keting-Coup. Die MOPO titelt „Dino holt S. Aurier!“. Die Seeler sitzt in Reihe eins – und darf sich endlich wieder Sor-
nicht, was mit meiner Mannschaft los war. Das war nichts. Null. auf. Doch was läuft da zwischen van der Vaart und Trikots mit seinem von der WM bekannten Rückenaufdruck gen machen. Text: Nils Weber
Bei allen fünf Gegentoren sahen wir wie eine Jugendmann- Dino Hermann? Magath lobt derweil den HSV, auch für S. Aurier sind in Sekundenschnelle ausverkauft. Es wird mit
schaft aus. Ich schäme mich.“ Deutliche Worte von Trainer den S. Aurier-Transfer. Arslan lernt von Klitschko.
Hochdruck nachproduziert. Zehntausende Trikots gehen
Pep Guardiola nach dem Spiel. Kollege Slomka verständnisvoll: über den Ladentisch.

R T
„Ich kann seinen Ärger verstehen. Wir sahen bei unseren 31. Januar: Rückrundenstart gegen Köln. Van der Vaart

E N S
fünf Gegentoren nicht besser aus.“ erzielt ein Tor, bereitet zwei weitere Treffer vor, präsentiert
HI KA N
21. September: Der Statistikdienst Impire gibt
bekannt, dass Arjen Robben in der Imtech-Arena
zum weltweit ersten Spieler avancierte, der in der
gegnerischen Hälfte mehr Kilometer in der Luft zu-
sich rank und schlank und lauffreudig wie nie.
14. Februar: Nach dem Jahrhundertspiel in der Hinrun-
de siegt Bayern diesmal souverän mit 2:0. Neben WM-Held
Müller trifft auch Neuer nach einem herrlichen Solo – schon
DU GE I ZIG
D KEINER
rückgelegt hat als auf dem Boden. sein fünftes Saisontor.
18. Oktober: Beim Heimspiel gegen 1899 7. März: Beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund
Hoffenheim wird offiziell Fan-Freundschaft knockt Tolgay Arslan BVB-Superstar Marco Reus mit einer
SEIN UN
geschlossen als Dank für die entscheidende
Schützenhilfe im Abstiegskampf der vor-
herigen Saison. Alle Gästefans werden
mit Handschlag begrüßt. Dauert
schulbuchmäßigen Links-Rechts-Kombination aus. Er nahm
offensichtlich Passagen des Motivations-Seminars von Box-
Weltmeister Wladimir Klitschko, das auf Initiative von HSV-
Aufsichtsrat und Klitschko-Manager Bernd Bönte am Vortag M E R K T S
’ .
nicht lange. stattgefunden hatte, allzu wörtlich. on ab
1. November: Hakan C. (der 21. März: Pierre-Michel Lasogga schreibt mit seinem Tor PKW sch
vollständige Name darf mit
Rücksicht auf an Bluthoch-
zum 3:2 gegen seine „Ex“ Hertha Geschichte. Es ist das 13.
Heimspiel in Serie, in dem er trifft. 19,95 Tag
pro

druck leidende HSV-Fans nicht 4. April: Beim Rückspiel in Leverkusen ist Hakan C. nicht
genannt werden) kehrt mit sei- einmal im Kader des Pillenklubs. Er hatte zwei Tage zuvor
nem neuen Klub an die alte Wir- Wechselabsichten geäußert und damit begründet, dass es
kungsstätte zurück und wird nicht schon als Kind sein größter Traum gewesen sei, einmal für
mit Schmähgesängen, sondern Manchester City zu spielen.
mit „Hakan“-Sprechchören ver- 18. April: Der HSV feiert im Stadion der verbotenen Stadt!
unsichert. In der Schlussphase Das 1:1 bringt den erlösenden 40. Punkt der Saison. Schon
ruft ihm Beister „Zieh ab, Dig- am 29. Spieltag ist der Klassenerhalt fix. Das immens wichti-
ga!“ zu, woraufhin C. völlig ge Tor für den seit Wochen zwischen Tabellenplatz zehn und
Fotos: Witters, Fotolia

von der Rolle die Pille aus 35 13 pendelnden Dino erzielte – wer denn sonst? – S. Aurier!
Metern zum 2:1 in die 19. April: Sensation! Paukenschlag! Der absolute Ober-
Maschen drischt. hammer: Felix Magath lobt den HSV.
Bernd Leno ist 1. Mai: Uwe Seeler beginnt langsam, sich Sorgen um seine

0180/55 44 555
machtlos. Sorgen zu machen.
24 (0,14 Euro pro Minute aus dem Festnetz; maximal 0,42 Euro pro Minute aus den Mobilfunknetzen)
Eine Werbung der STARCAR GmbH, Verwaltung Süderstrasse 282, 20537 Hamburg
Autogramme

René Adler
Marcell Jansen
Ronny Teuber

Pierre-Michel Lasogga

Nikola Vidovic

Maximilian Beister
Jaroslav Drobny

Dennis Diekmeier

Mirko Slomka, Trainer


Tolgay Arslan
René Jaroslav Jonathan Johan Heiko Slobodan Marcell
Adler Drobny Tah Djourou Westermann Rajkovic Jansen
Torwart Torwart Abwehr Abwehr Abwehr Abwehr Abwehr

Ivo Ilicevic
Gojko Kacar
Dennis Milan Gojko Matti Tolgay Kerem Petr Jacques Zoua
Diekmeier Badelj Kacar Steinmann Arslan Demirbay Jirácek
Abwehr Mittelfeld Mittelfeld Mittelfeld Mittelfeld Mittelfeld Mittelfeld Petr Jirácek

Rafael Zoltán Ivo Maximilian Pierre-Michel Artjoms Jacques Markus Günther


van der Vaart Stieber Ilicevic Beister Lasogga Rudnevs Zoua
Mittelfeld Angriff Angriff Angriff Angriff Angriff Angriff
Slobodan Rajkovic Johan Djourou

Heiko Westermann
Milan Badelj
Nestor El Maestro Zlatan Bajramovic Nikola Vidovic Ronny Teuber Markus Günther
Co-Trainer Co-Trainer Athletikcoach Torwarttrainer Reha-Trainer

Hallo Fans! Zoltán Stieber

Grüße von der


Artjoms Rudnevs
Kerem Demirbay
Matti Steinmann

Mannschaft
Fotos: Witters

Die Profis des HSV wissen, dass sie sich immer auf die Unterstützung ihrer
Anhänger verlassen können. Auf dem Platz wollen sie es mit bedingungslo- Zlatan Bajramovic Rafael van der Vaart
sem Einsatz zurückzahlen. Diesen Auftrag haben sie allesamt unterschrieben. Jonathan Tah Nestor El Maestro

26 27
Interview
Von 1978 bis 1980 bildete Hrubesch ein Traumpaar
mit Kevin Keegan, der sich eine Leiter besorgte, um
das Kopfball-Ungeheuer von oben zu betrachten.

Vor jedem
Spiel war
ich nervös
Horst Hrubesch hat sich mit 96 Toren in 159 Bundesligaspielen,
drei Meisterschaften und dem Europapokalsieg beim HSV verewigt

Fotos: Witters

28 29
Interview Interview

E
r ist in Hamburg ähnlich be- Und Kevin Keegan? Zweiten Liga, dazu kam Jimmy Hartwig Trainer abmelden. Der hat uns abends kommen Überzeugung, Leidenschaft
liebt wie „Uns Uwe“ Seeler. Der war ja schon 1977 gekommen, hatte von 1860 München. Dass sich dennoch oft telefonisch kontrolliert – wir mussten und positive Aggressivität. Mein Motto
Weil er als Fußballer immer kein gutes erstes Jahr. Zu ihm habe ich alles so traumhaft zusammenfügen wür- immer spätestens um 22.30 Uhr zu Hause ist immer: Mentalität schlägt im Zweifel
alles gab, zudem als Mensch anfangs schon häufiger mal herüberge- de, damit war nicht zu rechnen. sein. Keegan wollte mal zu einer mit dem Qualität.
bodenständig, wohltu- schaut. Ein toller Typ. Ich habe mich beim Offenbar stimmte es nicht nur sportlich, Klub vereinbarten Autogrammstunde Sie haben viele Titel geholt als Spieler.
end normal und deshalb HSV sofort wohlgefühlt. Das lag auch sondern auch zwischenmenschlich. nach London fliegen. Zebec erklärte ihm, Welcher war der schönste? Doch sicher
volksnah geblieben ist. Zudem steht Horst an meiner Wohnung im Norderstedter Ja, das stimmt. Wir haben oft zusammen dass es das dann für ihn beim HSV gewe- der Gewinn des Europapokals der Lan-
Hrubesch (63) mit drei deutschen Meis- Schulwald. Dort hatte ich nette, hilfsbe- gefrühstückt, jeder hat mal einen ausge- sen sei. Kevin hat gekuscht. desmeister 1983, oder?
tertiteln und dem Gewinn des Europa- reite Nachbarn. Ich spürte schnell: Das geben. An Weihnachten sind wir gemein- Stimmt es, dass Zebec Sie im Europa- Natürlich war das etwas Großes. Aber für
pokals der Landesmeister für die erfolg- war ein perfekter pokalfinale 1980 gegen Nottingham in mich persönlich hat der EM-Titel 1980
reichste Ära des HSV. Heute trainiert er Transfer. Madrid eine Halbzeit lang leicht ange- noch mehr Bedeutung.
die deutsche U21 Nationalmannschaft.
Was hat der HSV für Sie bedeutet, als
Alle HSV-
Stürmer werden
„Du musst dich schlagen draußen gelassen hat, weil Sie
einen Test nur mit ihm nicht bestanden
Wegen Ihrer beiden Tore beim 2:1-Final-
sieg gegen Belgien?
Sie ein junger Kerl waren?
Horst Hrubesch: HSV – das waren für
gemessen an
Uwe Seeler.
quälen können“ haben?
So war es. Ich musste vom Blumenbeet
Auch deshalb. Sie müssen wissen: Bis
dato hatte ich noch keinen Treffer in der
mich Jupp Posipal, Uwe Seeler und Charly Ja, das war auf den Rasen springen, dort nach dem Im EM-Finale 1980 gegen Belgien (2:1) erziel- Nationalmannschaft erzielt und gedacht:
Dörfel. Alles echte Hausnummern. Als ich kein Problem sam in die Waisenhäuser gegangen und Ball grätschen. Dabei sprang er mir auf te Hrubesch beide Treffer, wurde zum Helden. Irgendwann muss es doch mal funk-
später bei Rot-Weiß Essen die ersten An- für mich. Uwe haben versucht, die Kinder ein bisschen mein Sprunggelenk. In der Mannschafts- ren Sie es denn tatsächlich immer? tionieren. Und dann klappte es gleich
gebote erhielt, sagte mein Mitspieler Gert wohnt ja bei un- glücklich zu machen. besprechung sagte er dann: „Vorhin habe Vor jedem Spiel war ich nervös und hib- doppelt im Endspiel. Von daher war es
Wieczorkowski, ein früherer St. Paulianer: serem früheren Auch Kult-Masseur Hermann Rieger ich in deinem Gesicht gesehen, dass du belig, hatte neben vielen Höhen auch Tie- für mich der wichtigste Titel. Ich denke
„Langer, wenn du wechselst, dann nur Trainingszentrum in Ochsenzoll um die haben Sie happy gemacht – mit einem noch Schmerzen hast.“ fen – wie 1978, als ich in der Relegation aber auch gern an meine 42 Tore in der
nach Hamburg.“ Er hatte recht. Zum HSV Ecke. Er kam häufiger vorbei. Wir waren Auto. Das war Ihre Idee, oder? Hört sich ja gruselig an. zur Bundesliga für Essen einen Elfmeter Zweiten Liga 1977/78 in Essen oder an
zu gehen, war die beste Entscheidung uns sofort sympathisch, er wünschte mir Hermann war Tag und Nacht für uns Branko hatte aber auch andere Seiten. verschoss. Das erste halbe Jahr beim HSV meine 27 Tore in der Bundesliga für den
meines Lebens. viel Glück. Ich habe ihn schon als Spieler da, fast wie ein Leibeigener. Der hat sich Erzählen Sie mal. war auch nicht leicht für mich. Und bei HSV, durch die ich 1981/82 Torschützen-
Können Sie sich noch an Ihren ersten sehr bewundert. Als er Anfang 40 war, hat sogar um unsere Kinder gekümmert. Er Ich hatte anfangs noch nicht so oft ge- schweren Verletzungen fragte ich mich könig wurde, zurück. Noch heute denke
Tag beim HSV erinnern? er ab und zu mal mittrainiert. Unfassbar, fuhr einen alten klapprigen VW-Käfer. troffen und nach einem schwachen Spiel unsicher: „Schaffst du das noch mal?“ ich: Kneif mich mal einer für das, was ich
Na, klar! Ich fand es spannend und aufre- wie hoch er immer noch sprang. Ich finde Für das Geld, das wir für Autogramm- von den Hamburger Tageszeitungen die Sie haben es immer geschafft! alles erreichen durfte.
gend. Obwohl ich bereits 27 Jahre alt war. es auch klasse, dass Uwe bis heute niemals stunden kassierten, haben wir ihm einen Note 6 erhalten. Ich saß morgens vor dem Ich bin ein positiver Typ, habe einen star- Möchten Sie noch einmal jung sein und
Wir trainierten am Rothenbaum, es war dummes Zeug geredet hat, immer authen- gebrauchten Mercedes 230 mit sechs Training geknickt in der Kabine. Zebec ken, ausgeprägten Willen. Und: Ich bin in der heutigen Zeit Fußball spielen?
ein Haufen Zuschauer da. Dann hat unser tisch ist. Zylindern gekauft. munterte mich auf: „Junge, musst du jetzt über 40 Jahre mit meiner Angelika Oh, nein! Meine Karriere möchte ich
Trainer Branko Zebec gleich zum Auftakt Gleich in Ihrem ersten HSV-Jahr wurden Offenbar war die Atmosphäre in der Trup- nicht traurig sein. Hast du zwar nur drei zusammen. Sie war immer ein großer nicht eintauschen. Eine einmalige Ge-
ein volles, knallhartes Programm über 90 Sie Deutscher Meister. pe außergewöhnlich. Tore geschossen, aber zehn Tore vorberei- Rückhalt. Wir haben zwar nicht oft über schichte, die von Spaß geprägt war. Ich
Minuten durchgezogen. Da war es schnell Ja, das war schon der Wahnsinn! Der Es hat überwiegend gestimmt zwischen tet. So spielst du bei mir immer.“ Fußball geredet, aber sie war immer für konnte mich damals überwiegend frei be-
vorbei mit der Aufregung, da war ich nur HSV war ja vorher schon ein guter Klub, uns. So etwas gibt es im Profifußball nicht Nach dem „Diktator“, der an seiner Alko- mich da, und das hat mir gutgetan. wegen, stand nicht so unter Beobachtung
noch kaputt. mit tollen Spielern wie Buffy Ettmayer allzu oft. Aber es hat auch schon mal holsucht scheiterte, kam Ernst Happel. Sie wurden zu Ihrer aktiven Zeit als wie die aktuellen Spieler. Mittlerweile ist
Wie war es für Sie mit den damals schon oder Schorsch Volkert. Doch der Klub gekracht. Dann haben wir uns im Trai- Der war grandios, forcierte die Offensive, Kopfball-Ungeheuer bezeichnet. Ihre zu viel Öffentlichkeit und auch Geld im
etablierten Stars? wollte einen Schnitt machen, holte mit ning auf die Hölzer gehauen und uns die ließ uns Pressing spielen. Ich liebte seinen fußballerischen Fähigkeiten wurden nie Spiel. Was mir auch nicht gefällt, ist die
Völlig problemlos. Manfred Kaltz und Branko Zebec einen neuen Trainer und Meinung gegeigt. Allerdings haben wir Humor und seine Art, mit uns umzu- wirklich anerkannt. Entwicklung mit dem Geheimtraining.
Felix Magath waren ja sehr ruhig. Aber Günter Netzer als Manager. Dazu kamen Probleme stets intern lösen können. Warum nicht?
auch mit Peter Nogly, Caspar Memering
oder Peter Hidien lief alles gut.
mit Hans-Günther Plücken, Bernd
Wehmeyer und mir drei Spieler aus der
Wie war das mit der Hierarchie?
Peter Nogly war zwar anfangs der Kapi-
„EM-Titel 1980 war Ich verstehe nicht, dass die Fußballfans
ausgesperrt werden. Ich glaube nicht,
tän, zudem hatten wir jede Menge Typen
in der Truppe, aber eigentlich haben wir
das Größte für mich“ dass die Profis ohne Zuschauer derart
gute Leistungen bringen könnten. Für
die Probleme gemeinschaftlich ausge- mich haben die Fans immer dazugehört.
räumt. Es passte einfach. Später kamen gehen. Ich Dabei habe ich nur 46 meiner 136 Sie freuen sich mit dir, sie leiden mit dir,
Ditmar Jakobs, Joschi Groh und Wolfgang war Kapitän, Bundesliga-Tore mit dem Kopf erzielt. Ich sind nach bitteren Niederlagen genauso
Rolff dazu, fügten sich nahtlos ein. Selbst trainierte war immer bereit, zu lernen. Beim HSV enttäuscht wie du als Spieler. Ich habe es
mit einem Weltstar wie Franz Beckenbau- schlecht. Der halfen mir Mitspieler wie Horst Bertl und immer geliebt, mit Menschen zusammen
er hat das sehr gut hingehauen. Alte bemerk- Willi Reimann ungemein, sie sagten mir, zu sein. Auch heute noch, wenn ich un-
Und als Sie Kapitän wurden? te das natürlich, zischte mir im Vorü- wie ich es machen sollte mit den Laufwe- terwegs bin, setze ich mich gern hin und
Da war das nicht anders. Ich habe immer bergehen zu: „Du hast dich lange genug gen. Die Absprache klappte wunderbar. rede mit den Leuten.
versucht, junge Spieler wie Thomas ausgeruht, Zauberer. Nun beweg deinen Auch das Eins gegen Eins im Training Dann lassen Sie uns doch zum Abschluss
Bliemeister oder Uwe Beginski mitzu- Arsch mal wieder.“ Er sagte das so, dass es gegen Ditmar Jakobs hat mich weiterge- noch mal über den aktuellen HSV spre-
nehmen. Dass wir eine außergewöhnliche kein anderer mitbekam, um meine Auto- bracht. Ich habe einige Sonderschichten chen. Wie sehr haben Sie in der vergan-
Mannschaft hatten, beweist die Tatsache, rität in der Truppe nicht zu gefährden. geschoben, um mich zu verbessern, auch genen Saison gelitten?
dass wir bis heute alle noch Kontakt zu- Waren Zebec und Happel die besten technisch. Irgendwann brachte es mir Auch ich dachte, dass der HSV wirklich
einander halten. Mit Ausnahme von Lars Trainer für Sie? Spaß, den Ball mit der Brust anzunehmen absteigen könnte. Und wenn Greuther
Bastrup, der offenbar in irgendeiner Sekte Sicherlich, aber auch Ivica Horvat war in und ihn dem Manni Kaltz auf der rechten Fürth beim Relegations-Hinspiel in Ham-
in Dänemark ist. Essen sehr gut für mich. Der hat drei, vier Seite in den Lauf zu schieben. burg konsequenter gespielt hätte, dann
War Trainer Zebec wirklich so brutal? Stunden pro Woche extra mit mir gear- Sie betonen immer wieder, dass Sie sich wäre es wohl auch so gekommen.
Das kann man so sagen. Und konsequent! beitet. Dafür war ich ihm sehr dankbar. alles hart erarbeitet haben. Womit rechnen Sie in dieser Saison?
Fotos: Witters

Er behandelte Stamm- und Ersatzspieler Auch unter Raymond Goethals habe ich So ist es. Profifußball ist nicht allein Ta- Ich wünsche dem Klub alles Gute – aber
Herr der Lüfte: Horst Hrubesch überspringt seine Bremer Gegenspieler Klaus
Fichtel und Norbert Siegmann (r.) ebenso wie Mitspieler Jimmy Hartwig (l.). Der gleich. Wenn einer von uns mal die Stadt in Lüttich viel gelernt. lent, sondern in erster Linie harte Arbeit. ich fürchte, es gibt eine Achterbahnfahrt.
Mittelstürmer des HSV war für seine Kopfballstärke gefürchtet. verlassen wollte, musste er sich beim Sie wirkten meist unerschütterlich. Wa- Du musst dich quälen können. Dazu Interview: Buttje Rosenfeld
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Große Momente

19 72 „Ich empfand es

11
als große Ehre“
UWE SEELER: „Es
1. Mai, Volksparkstadion Hamburg: Nach 476
war ein rundum
Spielen und 404 Toren für den HSV zwischen
1953 und 1972 feiert Uwe Seeler Abschied. gelungener Tag.
Ein ausverkauf-
tes Stadion, viele
Weltstars, die – wie
von mir gewünscht
– nicht bierernst spielten, sondern
Spaß hatten und verbreiteten. Ich
empfand es als große Ehre, von
den HSV-Fans auf den Schultern
getragen zu werden. Ich sah es
als Quittung dafür an, dass ich ja
nicht so verkehrt gelegen haben
konnte mit dem, wie ich mich auf
dem Platz und auch außerhalb
verhalten habe. Wichtig war für
mich übrigens, dass ich das Ende
meiner Karriere selbst bestimmen
konnte. Ich wollte keinesfalls zu
spät aufhören.“

große
Momente
Jeder Fan hat sie, die Erinnerungen an ganz besondere
Augenblicke in der Geschichte seines Vereins. Seit Gründung
der Fußball-Bundesliga 1963 ist der HSV als einziger Klub
immer erstklassig geblieben. Große Spieler trugen das Trikot
mit der Raute. Helden wie Uwe Seeler, die jeder Fußballfan auf
der Welt kennt. Die Hamburger feierten drei Meisterschaften,
dazu Pokal- und Europapokalsiege. Hier erzählen die
Protagonisten, was sie in diesen großen Momenten fühlten,
die ihre vielen Anhänger sicher niemals vergessen werden.

34 35
Große Momente

1 983
25. Mai, Olympiastadion in Athen:
Der HSV besiegt Juventus Turin und wird
Europapokalsieger der Landesmeister.

„Ein Spiel, das man


nie vergisst“
DITMAR JAKOBS:
„Als ich den Pott
in Athen in der
Hand hielt, habe
ich einfach nur
Erleichterung und
Freude gespürt.
Es ist eines dieser Spiele, die man
nie vergisst. Schließlich waren wir
mit dem 1:0-Sieg die beste Mann-
schaft Europas. Unser Gegner
Juventus Turin war haushoher Favorit
gewesen, gespickt mit elf National-
spielern. Aber wir haben das Spiel
absolut verdient gewonnen. Denn
wir hatten eine Mannschaft, in der
alles passte. Elf Freunde waren wir
zwar nicht, aber jeder wusste, dass
er ohne die Hilfe des anderen nichts
erreichen kann.“

36 37
Große Momente

„Steuermann wird ins Wasser geworfen“


DR. PETER KROHN: „Nach unserem Po- ser geworfen. Deshalb
kalsieg verspürte ich ein großes Glücks- empfand ich die Aktion
gefühl, schließlich war es der erste Titel als Anerkennung. Dass
in meiner Zeit beim HSV. Damit war das ich nichts zum Wech-
erste Ziel erreicht. In der Kabine ging seln dabeihatte, war
es blitzschnell. Die Spieler beförderten nicht so schlimm. Es
mich in das Entmüdungsbecken – eine war an diesem Tag
Geste aus dem Rudersport: Auch da wird über 30 Grad heiß, mein Zeug war
der Steuermann im Erfolgsfall ja ins Was- schnell wieder trocken.“

1 976
26. Juni, Waldstadion in Frankfurt:
Durch ein 2:0 im Finale gegen
Kaiserslautern gewinnt der HSV den
DFB-Pokal und feiert eine Pool-Party.

38 39
Große Momente

1979
9. Juni, Volksparkstadion
Hamburg: Der HSV schließt
die Bundesliga erstmals an der
Spitze ab, erhält die Schale.

„Davon träumt jeder kleine Junge“


PETER NOGLY: „Wir waren ja Mannschaft, in
bereits eine Woche zuvor mit dem der etwa zehn
0:0 in Bielefeld durch gewesen, Spieler fast eine
aber das tat der Freude keinen Dekade zusam-
Abbruch. Für mich war es etwas menspielten, die
ganz Großes, die Schale in der jedes Jahr punk-
Hand zu halten und den Fans zu tuell verstärkt
präsentieren. Denn vom Gewinn wurde. Und mit
der deutschen Meisterschaft Branko Zebec einen Coach, des-
träumt ja jeder kleine Junge, der sen knallhartes Training uns stark
Fußball spielt. Wir hatten eine machte.“

40 41
Große Momente

1 982
24. April, Olympiastadion München: Nach einem 1:3-Rückstand
gewinnt der HSV beim FC Bayern noch sensationell mit 4:3.

„Haben immer an
uns geglaubt“
THOMAS VON
HEESEN: „Un-
ser 4:3-Sieg war
schon etwas Be-
sonderes. Denn in
München gewinnt
man ja nicht so
oft. Es war eine Art Finale um die
Meisterschaft. Nach der 3:1-Führung
der Bayern nach gut einer Stunde
schien alles schon gelaufen. Aber
nach meinem Anschlusstor zum 2:3
traf Horst Hrubesch noch zwei Mal.
Wir hatten eine hohe Qualität, die
Mannschaft hat bis zum Ende immer
an sich geglaubt. Wir konnten nicht
nur 90, sondern zur Not auch 100
Minuten Gas geben. Dass dies ein
Spiel für die Geschichtsbücher sein
würde, haben wir Spieler erst später
realisiert.“

42 43
Große Momente

1 977
11. Mai, Flughafen Fuhlsbüttel: Nach dem Sieg
in Amsterdam über Anderlecht kehrt der HSV als
Europapokalsieger zurück.

„Die Blaskapelle war großartig“


RUDI KARGUS: „In dieser Saison wurden wir in der
Bundesliga nur Sechster. Aber in besonderen Spie-
len konnten wir immer eine Schippe drauflegen.
Als wir vom Finale zurückkehrten und das Flugfeld
in Hamburg betraten, waren wir alle glücklich bis
über beide Ohren – obwohl wir in diesem Moment
sicherlich noch nicht richtig realisierten, dass dies
ein Erfolg für die Ewigkeit sein würde. So etwas kommt meist erst
Jahre später. Und doch bleiben solche Momente ein Leben lang in
Erinnerung. Dass wir mit einer Blaskapelle und von unseren HSV-
Fans in Fuhlsbüttel empfangen wurden, war schon großartig.“

44 45
2006
Große Momente

4. März, Allianz-Arena München: Zum ersten Mal nach 24-jähriger Leidenszeit


gewinnt der HSV wieder beim FC Bayern. Durch ein Tor in vorletzter Minute.

„Wir sind richtig


abgegangen“
NIGEL DE JONG:
„Beim HSV hat mein
Leben als Fußball-
profi erst so richtig
begonnen, es war
meine erste Station
im Ausland. Noch
heute erinnere ich mich gern an diese
Zeit zurück, manchmal vermisse ich
den Verein richtig. Das Tor in München
werde ich nie vergessen: Es war nur
noch eine Minute zu spielen. Mehdi
Mahdavikia schlug eine Freistoßflanke
scharf vor das Tor, ich stieg hoch, er-
wischte den Ball perfekt mit der Stirn
und wenig später zappelte er im Netz.
Nach dem Abpfiff sind wir so richtig
abgegangen, haben im Schneetreiben
vor der Fankurve gefeiert und getanzt.
Das war ein Wahnsinnsgefühl!“

46 47
Große Momente

1 987
20. Juni, Rathausmarkt Hamburg: Der HSV feiert mit seinen
Fans den DFB-Pokalsieg. Bis heute ist es der letzte Titel.

„Es war der krönende Abschluss“


DIETMAR BEIERSDORFER: „Es gelungen. Ich hätte
war ein unbeschreibliches Gefühl, rundum glücklich
mit dem DFB-Pokal in den Hän- sein müssen. Doch
den auf dem Rathausbalkon zu etwas Wehmut war
stehen und mit unseren Fans zu an diesem Tag
feiern. Für mich war das Finale dennoch dabei.
in Berlin gegen die Stuttgarter Denn wir Spieler
Kickers der krönende Abschluss wussten, dass auch etwas Großes
meiner ersten Saison beim HSV. zu Ende gegangen war: die Ära
Wir hatten dem Druck standge- Ernst Happel. Das Pokal-Endspiel
halten, sind unserer Favoritenrolle bildete für diesen überragenden
gerecht geworden und mir war Trainer den Abschluss seiner Zeit
dabei sogar ein wichtiges Tor in Hamburg.“

48 49
2 000
Große Momente

13. September,
Volksparkstadion
Hamburg: In der
Champions League
erreicht der HSV ein
4:4 gegen Favorit
Juventus Turin.

„Im Volkspark
war die Hölle los“
NIKO KOVAC:
„Es war eine
magische Nacht,
ein unfassba-
rer Abend. Wir
wollten es dem
großen Favoriten
Juventus schwer machen, die Leute
begeistern. Auch als wir 1:3 hinten
lagen, hat jeder gespürt, dass uns
die Fans nicht aufgaben. Das hat uns
Kraft gegeben, noch einmal zurück-
zuschlagen. Als Mahdavikia und
Butt mit ihren Toren ausgeglichen
hatten, war im Volkspark die Hölle
los. Ich habe jeden angeschrien,
dass noch mehr drin ist. Und als
ich den Ball nach Mahdavikias Pass
zum 4:3 über die Linie drückte, lös-
te das eine Explosion der Gefühle
aus. Am Ende haben wir zwar nur
4:4 gespielt, aber dieses Spiel wer-
de ich niemals vergessen.“

50 51
Große Momente

„Wichtigstes Tor
meiner Karriere“
CASPAR MEMERING:
„Nach dem Abpfiff
waren wir ebenso
geschafft wie glück-
lich. Ich konnte
uns durch mein Tor
zum 5:1 in der 90.
Minute erlösen, denn ein zweites Tor
hätte Real ins Finale gebracht. Horst
Hrubesch hatte mir von links mit

1 980
dem Außenrist aufgelegt, ich bekam
den Ball vor meinen schwächeren
rechten Fuß, schoss ihn teilweise
auch mit dem Schienbein über die
Linie. Es war der wichtigste Treffer 23. April, Volksparkstadion
meiner Karriere – und sicherlich das Hamburg: Das Hinspiel in
aufregendste Spiel. Daran muss ich Madrid ging 0:2 verloren, doch
im Rückspiel wurde Real mit
oft denken, wenn deutsche Mann- 5:1 vom Platz gefegt.
schaften in der Champions League
spielen.“

52 53
Große Momente

2 014
18. Mai, Trolli-Arena in Fürth: Der HSV taumelt an der Klippe
zur Zweiten Liga, rettet sich aber auf den letzten Drücker.

„Voller Adrenalin wie nie zuvor“


PIERRE-MICHEL LASOGGA: „Wir unterstützt
standen in der Relegation wahn- haben. Am
sinnig unter Druck. Keiner von Ende mussten
uns wollte so in die Bundesliga- wir zittern,
Geschichte eingehen – als erste aber nach dem
Spieler, die mit dem HSV in die Abpfiff war ich
Zweite Liga abgestiegen sind. ebenso wie
Mein Tor in Fürth bedeutete da- meine Kollegen so voller Ad-
her natürlich eine Riesenbefrei- renalin wie vielleicht nie zuvor.
ung. Nicht nur für die Spieler auf Wir haben zwar keine Meister-
dem Platz und das Trainerteam schaft gewonnen, aber auch der
an der Linie, sondern auch für Klassenerhalt hat unglaubliche
unsere Fans, die uns überragend Emotionen freigesetzt.“

54 55
Der größte Fan

Ex-HSVer Much Baur gebeten, doch

Der große
Im Leben von „Tiroler-Friedl“ Schuler bitte mit Sergej das Trikot zu tauschen.
dreht sich alles um den HSV. 14 Tage später bekam ich ein Päckchen
Wie die Hamburger Profis wird vom Much mit dem Jersey.“ Damit nicht
auch er vom Ausrüster eingekleidet.
genug. Natürlich konnte Schuler es
sich nicht nehmen lassen, Barbarez die

Happel gab
Nummer auf die Nase zu binden. „Ich
bin zum Training gefahren, da kommt
Sergej freudestrahlend und sagt: ‚Friedl,
schau – ich hab‘ das Trikot vom Much
Baur für dich mitgebracht!‘ Da hab‘ ich

ihm seinen
zu ihm gesagt: ‚Und schau, was ich hier
habe!‘ Als ich Sergejs Trikot hervorholte,
konnte er sich vor Lachen kaum halten.“
Bei allen lustigen Anekdoten, die der

Namen
„Tiroler-Friedl“ erzählt, sind es doch
vor allem die ernsten, tiefgreifenden
Geschehnisse, die ihn an den HSV ban-
den. Wenn er von seinem prägendsten
Stadionmoment erzählt, dann taucht
nicht etwa das 4:4 gegen Juventus oder
Tiroler-Friedl Schuler (65) ist mehr als ein Fan. ein rauschender Sieg gegen die Bayern
Generationen von HSV-Spielern und Verantwortlichen schlossen in seinen Erzählungen auf. „Als wir im
den sympathischen Österreicher in ihre Herzen Herbst 1983, immerhin ja als Titelver-
teidiger im Europapokal der Landes-
meister, überraschend gegen Bukarest

N
ausgeschieden sind, war es mucksmäus-
eulich war es wieder Schuler es wollte, wäre er vielleicht nie- chenstill im Stadion. Keine Pfiffe, kein
so weit. Eine altbe- mals HSVer geworden. Denn eigentlich Schimpfen. Einfach nur Ruhe – ganz be-
kannte Stimme am war das ja alles mal ganz anders gedacht. eindruckend war das.“
Telefon wie jedes 1968 bekam der damals 19-jährige Friedl Nicht von ungefähr war es auch eine
Jahr, Anfang Mai. plötzlich Fernweh, musste raus aus dem der schwärzeren Stunden der Vereins-
„Grüß dich, Friedl! schönen Tirol. „Ich wollte unbedingt geschichte, die den „Tiroler-Friedl“
Danke für deine Geburtstags-Glück- nach Hamburg und als Schiffskoch ar- dazu veranlasste, seinen eigenen HSV-
wünsche. Wann sehen wir uns mal wie- beiten“, erzählt Schuler. „Es war mein Fanklub zu gründen. Es war der 28.
der?“ Ein kleiner feiner Klönschnack ganz großer Traum, zur See zu fahren.“ Mai 1980, der Abend der 0:1-Endspiel-
unter zwei Kumpels, seit 25 Jahren läuft Doch daraus wurde leider nichts. niederlage im Cup der Landesmeister
das so. Wenn Oliver Bierhoff dann wie- Ein Herzfehler, das Risiko war zu groß. gegen Nottingham Forrest. „Wir saßen
der aufgelegt hat, freut er sich, ein paar Friedl blieb trotzdem in Hamburg. Ar- zu sechst im Lokal, haben das Spiel ge-
Anekdoten ausgetauscht zu haben und beitete als Koch im „Alt Lohbrügger sehen und gedacht: Jetzt erst recht!“
wählt als Nächstes die Nummer von Jogi Hof “, unmittelbar neben seiner Woh- Noch an Ort und Stelle wurde die Grün-
Löw. Oder von Bastian Schweinsteiger. nung. Ein Bekannter nahm ihn dann mal dung des Fanklubs „Alt-Lohbrügger-
Vielleicht auch von Mesut Özil. Aber mit zum HSV. Und dort passierte es. „Es Hof “ besiegelt, „auf einem Stück weißer
keinen von ihnen wird der Teamchef war ein Spiel gegen Eintracht Frankfurt, Tischdecke“. Heute zählt der Fanclub 16
der deutschen Weltmeister-Mannschaft vor 45 000 Fans“, erinnert sich Schuler. Mitglieder, auch Friedls Tochter Sabine
und Ex-HSV-Profi mit seinem Anruf so „All die Menschen und dieser Schlacht- men verpasste. Anfang der Achtziger, ler den 1992 verstorbenen Happel. Ein von der WM 1990 geschickt“, erzählt (39) und Sohn Christian (35) sind dabei.
glücklich machen können wie kurz zu- ruf: Ha-Ess-Vau, Ha-Ess-Vau! Da hat es draußen, am alten Trainingsgelände in Band, das blieb. Noch heute pflegt Schu- Schuler. Von David Jarolim gab’s zum Kaum ein HSV-Fanclub ist kleiner. Aber
vor Friedl Schuler. mich gepackt. Ich bekomme jetzt noch Ochsenzoll. „Immer wenn ich kam, hat ler einen engen Draht zu Happels Le- Abschied ein tschechisches Nationaltri- keiner hat einen über die Jahrzehnte hin-
Willkommen in Lohbrügge. Hier, im Gänsehaut!“ Keine Lüge, wie der Blick er gesagt: ‚Da schau an, der Tiroler ist bensgefährtin Veronika. kot, Bierhoff ließ ihm sein Leibchen vom weg so engen Draht zu Profis, Trainern
Hamburger Osten, lebt der HSV. Zumin- auf seine Arme beweist. wieder da.’ So wurde ich dann für alle Genau diese Kontakte sind es, die die AC Mailand zukommen. Und und und. oder Klubbossen gesponnen.
dest ein wichtiger Teil von ihm, auf Fo- Es ist die erste von unzähligen zum Tiroler-Friedl.“ Wohnung vom „Tiroler-Friedl“ nach und Happels Veronika schickte neulich erst Und sie zahlen alle zurück, für die
tos, Autogrammkarten, Wimpeln oder Anekdoten, die Schuler zu erzählen Und Happel zum Freund. Des Öfteren nach zu einem HSV-Museum machten. das alte Taschenmesser und den letzten Treue ihres Super-Fans. „Zum 50. Ge-
Anstecknadeln. Und vor allem im Herrn weiß. Dazu serviert er Apfelstrudel, sei- fand der Wiener den Weg zum Tiroler Schnell entdeckte Schuler seine Sammel- Dress den ihr Ernstl als österreichischer burtstag ist der HSV-Mannschaftsbus
des Hauses. Friedl Schuler (65), den alle ne Spezialität. „Den haben sie alle schon nach Lohbrügge, kloppte mit ihm Kar- Leidenschaft, behielt alles vom HSV, was Nationaltrainer trug, vorbei. hier vor meiner Wohnung vorgefahren“,
nur als „Tiroler-Friedl“ kennen, ist ein so gegessen“, erzählt er. Hier, im Wohnzim- ten. „Als er das erste Mal kommen woll- nicht niet- und nagelfest war. Etwa 3000 Und manchmal hilft der Friedl auch erzählt Schuler. „Alle Profis waren da-
gewaltiges Stück HSV-Geschichte, dass mer, oder ein paar Meter weiter, in seiner te, sagte er mir das draußen nach dem Autogrammkarten, ebenso viele Fotos nach. Sergej Barbarez kann ein Lied bei! Trainer Frank Pagelsdorf hatte mei-
es kaum in seine 76-qm-Wohnung im Küche. Mehr als 200 Profis oder Offizi- Training. Ich musste dann noch schnell mit persönlicher Widmung und um die davon singen. „Ich lag ihm so oft in ne Einladung an alle weitergegeben und
Binnenfeldredder passt. Und wöchent- elle des HSV waren da. Günter Netzer. zu Hause anrufen, denn ich war ja gar 250 Trikots hat er. Alle mit HSV-Bezug. den Ohren, dass er mir doch mal bitte als Pflichtveranstaltung ausgerufen.“ Im
lich kommen neue Raritäten dazu. „Im- Bierhoff, na klar. Uwe Seeler. Keiner so nicht vorbereitet. Er sollte ja schließlich „Ich habe alles geschenkt bekommen“, sein Trikot von einem Länderspiel mit Mai 2013, zu seinem 64. Geburtstag,
mer wenn etwas in der Post liegt, pocht oft wie Hermann Rieger. was Anständiges zu essen bekommen! stellt er stolz fest. Und er lässt seine Kon- Bosnien mitbringen soll“, erzählt Schu- durfte er mit Lotto King Karl auf den
Foto: Witters

mein Herz ganz gewaltig“, sagt Schuler. Und natürlich der große Ernst Hap- Ich war so aufgeregt, ich konnte kaum takte spielen. „Der US-Nationalspieler ler. „Er hat immer gesagt: Das ist so Kran vor der Nordtribüne und vorm
Das mit dem Herzen ist so eine Sa- pel. Hamburgs Trainer-Legende war es die Wählscheibe vom Telefon drehen.“ Paul Caligiuri, der mal beim HSV war, schwer, Friedl. Dann haben sie gegen Heimspiel gegen Leverkusen das „Ham-
che. Hätte es immer so mitgespielt, wie auch, die Friedl Schuler seinen Spitzna- Einen „väterlichen Freund“ nennt Schu- hat mir zum Beispiel plötzlich Sachen Österreich gespielt und ich habe den burg, meine Perle“ genießen. Zum 40. ➤
56 57
Der größte Fan

Friedl Schuler hat aus seinem Haus in Lohbrügge ein privates HSV-Museum gemacht. An den Wänden
hängen unzählige Pins und Eintrittskarten. Besonders stolz ist er auf ein Taschenmesser, das ihm Erfolgstrainer Ernst
Happel einst schenkte. Zu seiner Sammlung zählen auch viele Fotos mit persönlichen Widmungen.

Das Runde muss ins Eckige


„Tiroler-Friedl“
Schuler und
Haspa sammelt Einlagen in der Region für die Region
seine Schätze:
Ehefrau Reni Andere Banken betreten und verlas- von Firmen in ihrer Nachbarschaft, rationenübergreifende Kundenver-
stört sich zum sen das Spielfeld, aber eine ist stets ermöglicht Anschaffungen und den bindungen hier die Regel und nicht
Glück nicht an
der Sammel- in Hamburg auf dem Platz: Die Ham- Kauf von Eigenheimen ihrer Freunde die Ausnahme.
leidenschaft burger Sparkasse ist vor mehr als und Bekannten. Also bringen Sie
ihres Liebsten. Die Haspa ist die Bank für alle Ham-
187  Jahren von Bürgern für Bürger „das Runde ins Eckige“ – legen Sie
burger: vom Kind mit seinem ersten
gegründet worden. Sie ist mit dieser Ihr Geld bei der Haspa an.
MäuseKonto über Auszubildende
Stadt, den Stadtteilen und den Bür-
Niemand kennt sich in Hamburg und Arbeitnehmer bis vermögen-
gern verbunden.
schenkte ihm der damalige Präsident Dr. Ein fünfstelliger Betrag kam so schon besitzt keine grünen T-Shirts, „das wäre besser aus, keine andere Bank hat den Private-Banking-Kunden. Die
Wolfgang Klein Visitenkarten mit dem zusammen. schlecht“. Nur Wacker Innsbruck, sein Die Haspa verfügt über ein nachhal- mehr Filialen und eigene Geldauto- Leistungen der Haspa sind ausge-
Schriftzug „Tiroler-Friedl“. Die verteilt Weiter geht es mit der Besichtigung Klub daheim in Tirol, darf eine Ausnah- tiges, wertorientiertes Geschäfts- maten. Die Haspa ist mit mehr als zeichnet – im wahrsten Sinn des
Schuler heute noch. 2003 wurde er gar des kleinen hauseigenen Vereinsmuse- me bilden. Dessen Vereinsfarben konnte modell: Einlagen sammeln in der Wortes: zum Beispiel „Bestes Mehr-
200 Standorten quasi fast an jeder
von der DFL unter 10 000 Bewerbern zu ums. „Oliver Scheel, zu diesem Zeitpunkt er sich nun wirklich nicht aussuchen. Region und Kredite gewähren für wertkonto“, „Beste Kundenberatung
Ecke in Hamburg präsent.
Deutschlands „Super-Fan“ gekürt. noch Vorstandsmitglied, war neulich so- Ansonsten bleibt es, wie es ist. Blau- die Region. Das bedeutet: Geld, das in Hamburg“ und bereits elfmal in
Unbezahlbare Geschenke des Herzens gar zwei Tage in Folge da, weil er es nicht weiß-schwarz, stets die Raute im Her-
Sie bei der Haspa anlegen, sichert Kundenorientierung hat bei der Folge „Bester Vermögensverwalter
waren das. Sie halfen Schuler auch, als geschafft hat, alles an einem Tag durch- zen. Dem Herz, das Friedl vor 45 Jahren
Arbeitsplätze und die Expansion Haspa Vorrang. Deshalb sind gene- im deutschsprachigen Raum“.
er vor zwei Jahren einen Schlaganfall zugucken“, sagt Schuler, den nichts so davor bewahrte, einen schweren Fehler
erlitt. Da kam dann Zhi Gin Lam, ein richtig aus der Ruhe zu bringen scheint. zu begehen. Denn das mit der verpat-
Lohbrügger Jung‘ im HSV-Profikader, Mal sehen, vielleicht ja doch. Der Name zen Schiffskoch-Karriere, seinem ganz
ans Krankenbett. „Das hat mich wahn- Werder Bremen muss doch für entglei- großen Traum, das war eh eine Schnaps-
sinnig gefreut“, erzählt Schuler, der es als tende Gesichtszüge sorgen, oder? „Ach, idee, wie er mittlerweile einsieht. „Ich
Selbstverständlichkeit empfindet, durch ich sehe das alles nicht so verbissen“, sagt bin kein Seefahrer“, stellt Schuler ganz
seine Kontakte anderen Menschen zu der „Tiroler-Friedl“, wobei das doch eine lapidar fest. „Ich bin ein Mal mit dem
helfen. Ein Mal im Jahr, zur Adventszeit, recht eigene Interpretation der Dinge ist, Schiff nach Helgoland gefahren. Da hat
Fotos: Witters

versteigert er im Rahmen eines Basars denn „mir kommt hier nichts Grünes ins es so gewackelt, es war kaum auszuhal-
HSV-Unikate. Die Erlöse gehen dann Haus“, so viel müsse dann doch gesagt ten. Das hat mir fürs Leben gereicht.“
an das Kinderhospiz „Sternenbrücke“. werden. Auch Friedls zweite Frau Reni Text: Simon Braasch
58
Profis & PS

Benzin im Blut
Vollgas geben Fußballer nicht nur auf dem Platz. Die große
Liebe zu ihren heißen Schlitten verbindet Spieler-Generationen

I
n der Kabine sprach sich schnell Autohaus einen orangefarbenen BMW Z1
herum, dass Kevin Keegan heiß an, konnte diesem letztlich jedoch wider-
auf einen neuen Flitzer war. Da- stehen.
mals, im September 1979, wurde In der heutigen Zeit setzen die HSV-
In seiner Zeit als Manager beim HSV setzte
die „Mighty Mouse“ gleich von Spieler noch immer auf schnelle, aber Ferrari-Fan Günter Netzer auf Mercedes.
fünf Mitspielern zum Autohänd- zugleich robuste Wagen. Allen voran
ler begleitet, die dem Engländer mit Rat Rechtsverteidiger Dennis Diekmeier, der
und Tat zur Seite standen. Keegan freute kein Geheimnis aus seiner Vorliebe für
sich über so viel Kollegialität und bat zum PS macht. „Das war immer so. Schon als
Gruppenbild: Er auf der Kühlerhaube, die kleiner Junge auf dem Teppichim Kinder-
Kollegen aufgereiht dahinter. zimmer habe ich mir immer die schnellen
Kicker und ihre Karren – das ist eine Autos ausgesucht.“
wohl niemals endende Geschichte. Zu Zur Zeit düst er mit einem Wiesmann
seiner aktiven Zeit bei Borussia Mönchen- MF 4S GT über Hamburgs Straßen. Gera-
gladbach und Real Madrid war Günter de die Mischung aus Oldtimer-Optik und
Ende der 1980er Jahre interessierte sich
Netzer vernarrt in die Modelle von Ferra- moderner Technik hat es ihm angetan. Bis Thomas von Heesen für einen BMW Z1.
ri. Als Manager des HSV Ende der 1970er zu 300 Stundenkilometer schnell könnte
Jahre setzte er, wie auch Superstar Keegan, er theoretisch fahren. Doch das ist für ihn
auf Mercedes. gar nicht der Reiz: „Ich würde nie rasen.
Die folgenden Generationen hatten und Viel mehr fasziniert mich dabei die Be-
haben ebenfalls Benzin im Blut. Thomas schleunigung.“ Wie auf dem Platz, wenn
von Heesen, über Jahre hinweg ein Schlüs- Diekmeier zur Freude der Fans den Turbo
selspieler der Mannschaft, guckte sich im einlegt. Text: Matthias Linnenbrügger

Kevin Keegan zeigt den HSV-Kollegen Horst Hrubesch,


Jürgen Stars, Hans-Günther Plücken, Bernd Wehmeyer Dennis Diekmeier ist der größte PS-Fan im
und Peter Hidien (v. l.) voller Stolz seinen neuen Flitzer. Kader. Er fährt einen Wiesmann MF 4S GT.

Fotos: Witters

60
Inside HSV

Auf rund 100 Quadratmetern bereiten sich die


Hamburger Kicker auf ihre Aufgaben in der Fußball-Bundesliga vor.

D
An der Kabinenwand stehen Motivationssprüche.

Das Heiligtum
ie Profis des HSV sind und Spieler unter sich. Im Kabinentrakt. beitskleidung jeden Morgen frisch ge-
daran gewöhnt, auf Es ist nur ein kleiner Kreis von Leu- waschen bereitliegt, für Ordnung müs-
Schritt und Tritt ver- ten, der Zutritt hat zum Heiligtum der sen die Profis aber selbst sorgen. Darauf
folgt zu werden. Mehr Hamburger Kicker. Hier heißt es nicht achtet auch Coach Mirko Slomka, der
als 50 000 Menschen nur für ihre Fans und Freunde, sondern nebenan eine eigene Kabine samt Büro

der „Rothosen“
schauen ihnen auf die auch für die Mitarbeiter der Geschäfts- in Anspruch nehmen kann. Hier tüftelt
Füße, wenn sie im Stadion ihrer Arbeit stelle: draußen bleiben! Allein die Kabi- er an Trainingsplan und Taktik.
nachgehen. Auch die Trainingseinhei- ne ist rund 100 Quadratmeter groß, bis Im Heiligtum des HSV wird aber auch
ten im Verlauf der Woche finden nur zu 40 Spieler finden hier Platz. Jeder hat kräftig gearbeitet. Eine Reihe moderner
selten unter Ausschluss der Öffentlich- einen eigenen Spind – samt Schließfach Geräte kann von den Spielern genutzt
Geheim Nur in ihrer Kabine sind Trainer und Profis unter sich. keit statt. Doch dort, wo nach den Spie- für die Wertsachen oder Glücksbringer. werden, um ihre Körper zu stählen. Und
Hier wird gefeiert und gesungen – oder sich die Meinung gegeigt! len gefeiert, getanzt und gesungen oder Die Zeugwarte Mario Mosa und Mi- auch für Wellness ist gesorgt: In der Sau-
getrauert, gemeckert und sich die Mei- roslav Zadach haben zwar immer alles na und im Whirlpool können die Profis
nung gegeigt wird, sind Verantwortliche im Blick und sorgen dafür, dass die Ar- mal in aller Ruhe ausspannen.

Im Fitnessraum steht den


Hamburger Profis eine Vielzahl von
modernen Geräten zur Verfügung.
Marcell Jansen (r.) setzt allerdings
auch auf klassische Übungen. Fotos: Witters

62 63
Spielplan
Mit einem Auswärtsspiel beim Aufsteiger HIN 28. – 30.11.14 13 30 24. – 26.4.15 2014 RÜCK
: FC Schalke 04 – FSV Mainz 05 :
und Zweitliga-Meister 1. FC Köln startet der
: Bayer Leverkusen – 1. FC Köln :
HSV in die „Mission Neustart“. Nachdem die : VfL Wolfsburg – Mönchengladbach :

2014/2015
Hamburger Fans in der vergangenen Saison : FC Augsburg – HSV :
bis zur letzten Sekunde der Relegation zittern : 1899 Hoffenheim – Hannover 96 :
mussten, hoffen Verantwortliche, Profis und : Hertha BSC – FC Bayern München :
Anhänger in der neuen Serie auf eine rasante : Werder Bremen – SC Paderborn :

Kletterpartie ‑ nach oben! : Eintracht Frankfurt – Borussia Dortmund :


: SC Freiburg – VfB Stuttgart :

HIN 22. – 24.8.14 1 18 30.1. – 1.2.15 RÜCK HIN 23. – 24.9.14 5 22 20. – 22.2.15 RÜCK HIN 24. – 26.10.14 9 26 20. – 22.3.15 RÜCK HIN 5. – 7.12.14 14 31 2. – 3.5.15 RÜCK
: FC Bayern München – VfL Wolfsburg : : FC Bayern München – SC Paderborn : : Borussia Dortmund – Hannover 96 : : FC Bayern München – Bayer Leverkusen :
: Borussia Dortmund – Bayer Leverkusen : : Borussia Dortmund – VfB Stuttgart : : Bayer Leverkusen – FC Schalke 04 : : Borussia Dortmund – 1899 Hoffenheim :
: Mönchengladbach – VfB Stuttgart : : Bayer Leverkusen – FC Augsburg : : VfL Wolfsburg – FSV Mainz 05 : : Mönchengladbach – Hertha BSC :
: 1899 Hoffenheim – FC Augsburg : : Mönchengladbach – HSV : : Mönchengladbach – FC Bayern München : : Hannover 96 – VfL Wolfsburg :
: Hannover 96 – FC Schalke 04 : : 1899 Hoffenheim – SC Freiburg : : FC Augsburg – SC Freiburg : : Eintracht Frankfurt – Werder Bremen :
: Hertha BSC – Werder Bremen : : Hannover 96 – 1. FC Köln : : 1899 Hoffenheim – SC Paderborn : : VfB Stuttgart – FC Schalke 04 :
: Eintracht Frankfurt – SC Freiburg : : Hertha BSC – VfL Wolfsburg : : Hertha BSC – HSV : : HSV – FSV Mainz 05 :
: 1. FC Köln – HSV : : Werder Bremen – FC Schalke 04 : : Werder Bremen – 1. FC Köln : : 1. FC Köln – FC Augsburg :
: SC Paderborn – FSV Mainz 05 : : Eintracht Frankfurt – FSV Mainz 05 : : Eintracht Frankfurt – VfB Stuttgart : : SC Paderborn – SC Freiburg :

HIN 29. – 31.8.14 2 19 3. – 4.2.15 RÜCK HIN 26. – 28.9.14 6 23 27.2. – 1.3.15 RÜCK HIN 31.10 – 2.11.14 10 27 4. – 5.4.15 RÜCK HIN 12.– 14.12.14 15 32 8. – 10.5.15 RÜCK
: FC Schalke 04 – FC Bayern München : : FC Schalke 04 – Borussia Dortmund : : FC Bayern München – Borussia Dortmund : : FC Schalke 04 – 1. FC Köln :
: Bayer Leverkusen – Hertha BSC : : VfL Wolfsburg – Werder Bremen : : FC Schalke 04 – FC Augsburg : : Bayer Leverkusen – Mönchengladbach :
: VfL Wolfsburg – Eintracht Frankfurt : : FSV Mainz 05 – 1899 Hoffenheim : : Mönchengladbach – 1899 Hoffenheim : : VfL Wolfsburg – SC Paderborn :
: FSV Mainz 05 – Hannover 96 : : FC Augsburg – Hertha BSC : : FSV Mainz 05 – Werder Bremen : : FSV Mainz 05 – VfB Stuttgart :
: FC Augsburg – Borussia Dortmund : : SC Freiburg – Bayer Leverkusen : : Hannover 96 – Eintracht Frankfurt : : FC Augsburg – FC Bayern München :
: Werder Bremen – 1899 Hoffenheim : : VfB Stuttgart – Hannover 96 : : VfB Stuttgart – VfL Wolfsburg : : 1899 Hoffenheim – Eintracht Frankfurt :
: SC Freiburg – Mönchengladbach : : HSV – Eintracht Frankfurt : : HSV – Bayer Leverkusen : : Hertha BSC – Borussia Dortmund :
: VfB Stuttgart – 1. FC Köln : : 1. FC Köln – FC Bayern München : : 1. FC Köln – SC Freiburg : : Werder Bremen – Hannover 96 :
: HSV – SC Paderborn : : SC Paderborn – Mönchengladbach : : SC Paderborn – Hertha BSC : : SC Freiburg – HSV :

HIN 12. – 14.9.14 3 20 6. – 8. 2.15 RÜCK HIN 3. – 5.10.14 7 24 6. – 8.3.15 RÜCK HIN 7. – 9.11.14 11 28 10. – 12.4.15 RÜCK HIN 16. – 17.12.14 16 33 16.5.15 RÜCK
: FC Bayern München – VfB Stuttgart : : FC Bayern München – Hannover 96 : : Borussia Dortmund – Mönchengladbach : : FC Bayern München – SC Freiburg :
: Borussia Dortmund – SC Freiburg : : Borussia Dortmund – HSV : : Bayer Leverkusen – FSV Mainz 05 : : Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg :
: Bayer Leverkusen – Werder Bremen : : Bayer Leverkusen – SC Paderborn : : VfL Wolfsburg – HSV : : Mönchengladbach – Werder Bremen :
: Mönchengladbach – FC Schalke 04 : : VfL Wolfsburg – FC Augsburg : : FC Augsburg – SC Paderborn : : 1899 Hoffenheim – Bayer Leverkusen :
: 1899 Hoffenheim – VfL Wolfsburg : : Mönchengladbach – FSV Mainz 05 : : 1899 Hoffenheim – 1. FC Köln : : Hannover 96 – FC Augsburg :
: Hannover 96 – HSV : : 1899 Hoffenheim – FC Schalke 04 : : Hertha BSC – Hannover 96 : : Eintracht Frankfurt – Hertha BSC :
: Hertha BSC – FSV Mainz 05 : : Hertha BSC – VfB Stuttgart : : Werder Bremen – VfB Stuttgart : : HSV – VfB Stuttgart :
: Eintracht Frankfurt – FC Augsburg : : Werder Bremen – SC Freiburg : : Eintracht Frankfurt – FC Bayern München : : 1. FC Köln – FSV Mainz 05 :
: SC Paderborn – 1. FC Köln : : Eintracht Frankfurt – 1. FC Köln : : SC Freiburg – FC Schalke 04 : : SC Paderborn – FC Schalke 04 :

HIN 19. – 21.9.14 4 21 13. – 15.2.15 RÜCK HIN 17. – 19.10.14 8 25 13. – 15.3.15 RÜCK HIN 21. – 23.11.14 12 29 17. – 19.4.15 RÜCK HIN 19. – 21.12.14 17 34 23.5.15 RÜCK
: FC Schalke 04 – Eintracht Frankfurt : : FC Bayern München – Werder Bremen : : FC Bayern München – 1899 Hoffenheim : : FC Schalke 04 – HSV :
: VfL Wolfsburg – Bayer Leverkusen : : FC Schalke 04 – Hertha BSC : : FC Schalke 04 – VfL Wolfsburg : : Bayer Leverkusen – Eintracht Frankfurt :
: FSV Mainz 05 – Borussia Dortmund : : FSV Mainz 05 – FC Augsburg : : Mönchengladbach – Eintracht Frankfurt : : VfL Wolfsburg – 1. FC Köln :
: FC Augsburg – Werder Bremen : : Hannover 96 – Mönchengladbach : : FSV Mainz 05 – SC Freiburg : : FSV Mainz 05 – FC Bayern München :
: SC Freiburg – Hertha BSC : : SC Freiburg – VfL Wolfsburg : : Hannover 96 – Bayer Leverkusen : : FC Augsburg – Mönchengladbach :
: VfB Stuttgart – 1899 Hoffenheim : : VfB Stuttgart – Bayer Leverkusen : : VfB Stuttgart – FC Augsburg : : Hertha BSC – 1899 Hoffenheim :
Foto: Witters

: HSV – FC Bayern München : : HSV – 1899 Hoffenheim : : HSV – Werder Bremen : : Werder Bremen – Borussia Dortmund :
: 1. FC Köln – Mönchengladbach : : 1. FC Köln – Borussia Dortmund : : 1. FC Köln – Hertha BSC : : SC Freiburg – Hannover 96 :
: SC Paderborn – Hannover 96 : : SC Paderborn – Eintracht Frankfurt : : SC Paderborn – Borussia Dortmund : : VfB Stuttgart – SC Paderborn :

64 65
Nachwuchs

Thore-Andreas Jacobsen (17, oben) kickt für die A-Junioren


des HSV. Wie Mats Köhlert (16, u.), der für die B-Junioren
spielt, will er sich für das Nationalteam empfehlen.
Hamburg Pinneberg

Kopierer - Drucker - Scanner - Fax


Output-Management
Dokumentenmanagement
Finn Porath gilt als das größte
Talent im Nachwuchs des HSV. Er spielt
für die U19 in der Bundesliga.

Trio mit Träumen


Nachwuchs Mats Köhlert (16), Finn Porath und Thore-Andreas Jacobsen (beide 17)
spielen für Deutschland und wollen es beim HSV in den Profikader schaffen

D
er HSV hat finanzi- Vor einem Jahr wechselte TALENTSCHUPPEN für den Nebenmann, ist aber
elle Sorgen, das ist Mats Köhlert vom FC St. Pau- Die U17 und U19 auch selbst in der Lage, den
kein Geheimnis. Statt li zu den „Rothosen“. Dort des HSV tragen ihre Abschluss zu suchen.
teure Spieler einzu- setzte sich der offensive Mit- Heimspiele auf dem Schon bei seinem Dienst-
Wolfgang-Meyer-Sport-
kaufen, will der Tra- telfeldspieler sofort durch, platz (Hagenbeckstraße antritt Anfang Juli kündig-
ditionsklub künftig übernahm eine tragende Rol- 124) aus. Die Teams te Dietmar Beiersdorfer an,
viel lieber eigene Stars herausbringen. le im Team und machte auch von der U9 bis zur U16 künftig großen Wert darauf
spielen auf der Paul-
Daher investieren die Verantwortlichen den DFB auf sich aufmerk- Hauenschild-Anlage zu legen, die Durchlässigkeit
in den Nachwuchs. Mit Bernhard Pe- sam. Acht Mal hat Köhlert für (Ulzburger Straße 94). aus dem eigenen Jugendbe-
ters, einst Hockey-Bundestrainer und Deutschland gespielt, ein Tor reich nach oben zu den Profis
zuletzt bei 1899 Hoffenheim für die gelang ihm dabei. deutlich zu verbessern. „Es ist
Talentförderung zuständig, wurde ein Schon einen Schritt weiter ist Finn klar, dass nicht jeder Spieler aus dem
anerkannter Experte verpflichtet, der Porath, der vom VfB Lübeck zum eigenen Nachwuchs den Sprung schaf-
für Erfolg steht. Er soll hoffnungsvolle HSV kam und ein Zimmer im Ju- fen kann. Aber es ist unser Ziel, Jungs
Spieler fordern und fördern. gendleistungszentrum des Vereins in in die Bundesliga zu bringen, die den
Derzeit gehören drei Kicker den Ochsenzoll bewohnt. In seiner Vita HSV im Herzen tragen, weil sie hier
deutschen Junioren-Nationalmann- stehen zwölf Einsätze für die U17-Na- ausgebildet wurden.“
schaften an: Mats Köhlert (16), Finn tionalmannschaft (ein Tor). Im Verein Drei Talente stehen in den Startlö-
Porath und Thore-Andreas Jacobsen kommt er offensiv im Zentrum oder chern: Köhlert wird in der kommenden
(beide 17). Dieses Trio sticht im Nach- auf der linken Außenbahn zum Einsatz. Saison für die U17 in der Bundesliga www.collatz-schwartz.de
wuchs des HSV heraus, schon in zwei Sowohl beim HSV als auch im DFB- spielen, Porath und Jacobsen wollen
Fotos: Witters

oder drei Jahren sollen sie die Chance Team hält ihm Jacobsen den Rücken sich schon im Kader der A-Junioren
erhalten, bei den Profis Erfahrungen zu frei. Der defensive Mittelfeldspieler ist durchsetzen. Nächster Halt: U23. End-
sammeln – wenn alles rundläuft. zweikampfstark und hat ein gutes Auge station: Profifußball. Text: Julia Henys
66
JUBILÄUMSJAGD AUF
DIE GOLDENE KARTE!
Vom 29.08.-31.08.14
Mach mit bei Hamburgs größtem Smartphone-Spiel aller Zeiten.
Einfach QR-Code scannen, anmelden und abräumen. Alle
Teilnahmebedingungen findest du auch auf www.diegoldenekarte.de.
Hauptpreis ist ein Gutschein in Höhe von 25.000 €. Weitere tolle
Preise im Gesamtwert von ca. 20.000 €.
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