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Elektrotechnik 1

5. Wechselstromtechnik
Teil B. Der Kondensator und die Spule
Prof. Dr.-Ing. Carolina Tranchita
Email: tranchita@fb2.fra-uas.de
Büro: BCN 326

Fachbereich 2 Informatik und Ingenieurwissenschaften

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Wichtige Information
Diese Präsentation ist nur für Bildungszwecke gedacht und
basiert auf Informationen von traditionellen deutschen
Nachschlagewerken der Elektrotechnik. Einige Abbildungen und
Übungen, die in dieser Präsentation vorgestellt werden,
basieren auf:
• Clausert & Wiesemann, Grundgebiete der Elektrotechnik I,
2014. Chapter 3.
• Marlene Marinescu, Grundlagenwissen Elektrotechnik:
Gleich-, Wechsel- und Drehstrom
DIE VERBREITUNG UND REPRODUKTION DIESER PRÄSENTATION
IST NICHT ERLAUBT
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5.7. Der Kondensator
Die Anwendung von zwei getrennten, voneinander isolierten leitenden Körpern,
welche die Ladungen + und − tragen, nennt man einen Kondensator. In dem Raum
zwischen den Elektroden wird das elektrostatische Feld verdichtet.

Gleichartige Ladungsträger

Quelle: Clausert & Wiesemann [Bd. 1, S. 157, 2014]


innerhalb eines Leiters stoßen
sich gegenseitig ab.

Im statischen Fall stellt sich eine


Ladungsverteilung ein, dass beide
Leiter ein konstantes Potenzial
erhalten. Damit ist die
Leiteroberfläche eine Integrationsweg
Äquipotentialfläche; auf ihr stehen Die positiven Ladungsträger der linken
die Feldlinien senkrecht. Das Elektrode ziehen die negativen Ladungsträger
Leiterinnere ist Feld frei. der rechten Elektrode an.
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5.7. Kondensator
Ein Kondensator ist ein Bauelement aus der Elektrotechnik zur Speicherung
elektrischer Energie bzw. elektrischer Ladung!

Jeder Kondensator besteht aus zwei metallischen Flächen. Dazwischen liegt ein
Isolierstoff, das Dielektrikum. Zwischen den metallischen Flächen kann der
Kondensator eine elektrische Ladung speichern.

Die Spannung zwischen den beiden Elektroden eines Kondensators ist proportional
zu ihrer Ladung:
=

Der Proportionalitätsfaktor heißt Kapazität des Kondensators. ist immer positiv!


[Q ] = A s = 1 F
= Einheit der Kapazität : [C ] =
Kapazität : [U ] V
Die Kapazitätswerte liegen in der Praxis im , , -Bereich.
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5.7.1 Kapazität von Plattenkondensatoren
Ein Plattenkondensator, besteht aus zwei planparallele dünne gleichgroße
Metallplatten (rechteckig oder rund), die durch ein Dielektrikum isoliert sind. Der
Abstand ist dabei viel kleiner als die Plattenabmessungen.

Das Feld in der Mitte ist homogen


und hat in jedem Punkt dieselbe
außerhalb der Platten ist das
Richtung und dieselbe Größe. Feld nicht homogen
Randfeld
Kapazität : +++++++++++++++++++++
Q
C=
U

= =
---------------------
tatsächliches Feld

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5.7.1 Kapazität von Plattenkondensatoren
ist proportional zu der Plattenfläche ,
ist proportional zu der Dielektrizitätszahl ,
ist umgekehrt proportional zu dem Abstand ,
ist nicht abhängig von und von .

= =

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5.7.2 Kapazität von Kugelkondensatoren
Ein Kugelkondensator
besteht aus zwei
konzentrischen
Metallkugeln mit den
Radien und und
der Raum dazwischen
wird von einem
Dielektrikum ausgefüllt.

Kapazität :

4
= =

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5.7.3 Kapazität von Zylinderkondensatoren
Zwei konzentrische zylindrische
Leiter bilden ein Koaxialkabel.
Der Innenleiter hat
den Radius und der
Außenleiter hat den Radius .
Dazwischen liegt ein
Dielektrikum, von außen wird
das Kabel mit einer
Isolationshülle überzogen.

2
=

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Kondensatoren

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5.7.4. Parallel- und Reihenschaltung von
Kapazitäten
Für parallel geschaltete Kondensatoren gilt:

!
= ! Ersatzkapazität

= + +. . + #

= ·!+ · ! +. . + # ·!
= + +. . + # ·!
= ·!

Parallel geschaltete Kondensatoren, die bei der gleichen Spannung die gleiche Ladung
speichern, haben also die Gesamtkapazität: #

= + + ⋯+ # =& '
'(
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5.7.4. Parallel- und Reihenschaltung von
Kapazitäten
!
Eine Spannungsquelle ! pumpt
! ! ! !
Elektronen von der linken Platte
des ersten Kondensators auf die
rechte Platte des dritten
Kondensators.
=
=0 =0
Ersatzkapazität
Sind Ladungen auf den äußeren
Kondensatorplatten vorhanden, tritt die Die mittleren Kondensatorplatten
Influenz auf und alle anderen sind nicht mit der Quelle
Kondensatorplatten werden aufgeladen! verbunden. Ihre Gesamtladung
ist also stets 0.

Man kann sich also gut vorstellen, dass bei einer Reihenschaltung von Kondensatoren
der Plattenabstand vergrößert wird und damit die Gesamtkapazität kleiner wird!

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5.7.4. Parallel- und Reihenschaltung von
Kapazitäten
!
! ! !

=
Ersatzkapazität

Sind ungeladene Kondensatoren in Reihe geschaltet, so nimmt jeder beim Anlegen der
Spannung ! die gleiche Ladung auf. Es gilt:
! = ! + ! + ⋯ + !#

= + + ⋯+
#
1 1 1
= + + ⋯+ ·
#

!=
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5.7.4. Parallel- und Reihenschaltung von
Kapazitäten
Für die Kapazität der einzelnen Kondensatoren, die in Reihe geschaltet sind, gilt:

#
1 1 1 1 1
= + + ⋯+ =&
# '
'(

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Übung 5.8.
Berechnen Sie die Gesamtkapazität zwischen den Klemmen + und ,.

Lösung:

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Übung 5.9.
Berechnen Sie die Gesamtkapazität

Lösung:

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Übung 5.10.
Berechnen Sie die Gesamtkapazität -. zwischen den Klemmen und /, wenn alle
Kondensatoren des Kondensatornetzwerks (im Bild) den Wert # = 0 haben.

1
2 0
Lösung:
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5.7.5. Spannung und Strom des Kondensators
Im Allgemeinen variiert die Kondensatorspannung !(4) als Funktion der Zeit. Die vom
Kondensator gespeicherte Ladung 6(4), ändert sich ebenfalls in Abhängigkeit von der
Zeit.
=
6 4 = ! 4
Der zeitliche Verlauf der Kondensatorladung impliziert einen Kondensatorstrom 78 4 :
68 4
78 4 =
4
68 4
78 4 = = !8 4
4 4
!8 4
78 4 =
4
:
1
!8 4 = 9 78 4 4 + ! 40
0
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5.7.5. Spannung und Strom des Kondensators
!8 4
78 4 =
4

Die Integration der Gleichung liefert nämlich das unbestimmte Integral


=
1
!8 4 = 9 78 4 4
= <
1
!8 4 = 9 78 ; ;
>( :

<
1
!8 4 = 9 78 ; ; + ! 40
0
0
1
! 40 = 9 78 ; ;
>( :
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5.7.5. Spannung und Strom des Kondensators
!8 4
78 4 =
4

Das Zeitsignal der Spannung am Kondensator verläuft stetig und macht keinen
Sprung.
Sprungartige Änderung der Spannung an Kondensator ist nicht möglich, weil der Strom
?@A
durch den Kondensator 78 = · unendlich groß wird würden.
?<
Es ist physikalisch nicht möglich!

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5.7.6. Aufladen eines Kondensators
Über den Widerstand werde der Kondensator mit der Kapazität beim Schließen des
Schalters zum Zeitpunkt 4 = 0 auf die Spannung aufgeladen.
Der Maschenumlauf liefert die Spannungsgleichung:
!B (4) 7(4) + !8 (4) =
7(4) !8 (4)
7 4 = 78 (4) = ·
4
4=0
!8 (4) !8 (4)
+ =
! (4) 4
8
< <
!8 4 = 1−C B8 = 1−C >

Als Lösung dieser Differentialgleichung 1. Ordnung erhält man mit der Zeitkonstante
; = und der Anfangsbedingung ! (4 = 0) = 0, d.h. zu Beginn sei der
Kondensator entladen.

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5.7.6. Aufladen eines Kondensators
Die Kondensatorspannung !8 (4) ändert sich exponentiell mit der Zeitkonstante ; =
, der Ladestrom 7 4 klingt entsprechend ab, zum Einschaltzeitpunkt 4 = 0 wird
dieser nur durch den Widerstand begrenzt.
<
!8 4 = 1−C >
!8 (4)
E !8 (4)
7 4 = ·
4
<
7 4 = C >

7(4)

4 D

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5.7.7. Kondensator im Gleichstromkreis
Ein Kondensator sperrt Gleichstrom! 0
!8 4
78 4 =
4

78 4 = 0  Leerlaufspannung!
Aber beim Einschalten fließt doch Strom. Dies ist kein Widerspruch, denn das
Einschalten ist eine Veränderung und damit keine Gleichspannung. Wenn nach ganz
kurzer Zeit der stationäre Zustand erreicht ist (der Kondensator ist geladen), fließt kein
Strom. Strom kann nur dann fließen, wenn sich die Spannung am Kondensator ändert.
Der Kondensator im Gleichstrom:
wirkt wie eine Leerlaufspannung!
kann elektrische Ladung speichern!
sperrt den Gleichstrom!
lädt und entlädt sich in einer E-Funktion!
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5.7.8. Energie des Kondensators
i(t )
Die in einem Kondensator gespeicherte elektrische Energie F
:
ergibt sich mit:
F =9 4 4
<(0
u (t ) [We ] = [u (t )][i(t )][dt ] = V A s = W s
4 =! 4 7 4

< < <


!
F =9 ; ;=9 !· ;= 9 !· !
: : ; :

<
1
F = 9 !· != !
: 2

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Übung 5.11.
Berechnen Sie die gespeicherte Energie der beiden Kondensatoren beim Gleichstrom.

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Übung 5.11.
Berechnen Sie die gespeicherte Energie der beiden Kondensatoren beim Gleichstrom.

1
F = = 16HI
2
1
F = = 128HI
2

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5.8. Die Spule
In einer Spule ist der Leitungsdraht in sehr vielen Windungen übereinander gewickelt.
Jede einzelne Wicklungsschleife wirkt wie ein kreisförmiger Leiter.
Die einzelnen Magnetfelder, die jede der Wicklungsschleifen umgeben, überlagern sich
zu einem intensiven Gesamtfeld.
Häufig befindet sich in der Spule ein Eisenkern, durch den das Magnetfeld zusätzlich
verstärkt wird. Im Magnetfeld einer Spule wird Feldenergie gespeichert.

Die Spule ist ein passiver Zweipol mit


der Eigenschaft Induktivität, der
Energie in seinem Magnetfeld
speichern und wieder abgeben kann.

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5.8.1 Induktivität
Induktivität ist der Kennwert des Bauelementes Spule, nämlich als Maß für die
Eigenschaft, im stromdurchflossenen Zustand einen magnetischen Fluss durch ihren
Querschnitt zu erzeugen.

Die Energieabgabe ist nur nach vorheriger Energieaufnahme möglich. Im zeitlichen


Mittel wird also keine Energie abgegeben. Daher trifft der Begriff passiver Zweipol
zu. Er hat neben dem Merkmal Induktivität, eine (geometrische) Bauform und eine
Strom-Spannungs-Beziehung:
7 4
! 4 =
4

bedingt durch das Zusammenwirken von zeitveränderlichem Strom, seinem


begleitenden Magnetfeld und dem Induktionsgesetz.

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5.8.1 Induktivität
Die Induktivität ist nur abhängig von den Materialeigenschaften und der
Schleifengeometrie.

Dimension und Einheit der Induktivität:

Ψ Ψ  magnetische Fluss
=
L
Ψ 1 ED
= = = 1 M = 1 MC NO
L

Die Einheit Henry ist relativ groß  im Bereich nH bis mH:


Spulen mit Eisenkern (1 ... 100) mH
Spulen der Rundfunktechnik µH ... mH
Spulen in Schwingkreisen µH ... H
Spulen fur hohe Strombelastung nH … µH
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5.8.2 Induktivität einer Zylinderspule
In der dargestellten Zylinderspule ist der
Leiter so aufgewickelt, dass sich P
Windungen ergeben. Vernachlässigt man
diejenigen Feldlinien, die zwischen den
einzelnen Windungen aus der Spule
hinauslaufen, umschließen die übrigen
Feldlinien in guter Näherung P mal den
Leiter.

Nimmt man weiterhin an, dass die Spule


sehr lang ist (d.h. QQ ) kann das Feld im
Inneren als nahezu homogen angesehen und
das Feld außerhalb der Spule vernachlässigt I
werden.
P 0 O
R l
L
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5.8.3 Induktivität einer Ringkernspule (mit
rechteckigem Querschnitt)
In Bild ist eine Ringkernspule mit rechteckigem Windungsquerschnitt mit den
entsprechenden Abmessungen gezeigt.
T

, S
T

Ψ P , T
= = ln
L 2 S

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5.8.4 Induktivität eines Koaxialkabel
1. Seele oder Innenleiter
??
2. Isolation oder Dielektrikum zwischen
Innenleiter und Kabelschirm
3. Außenleiter
4. Schutzmantel

4
+ ℓ 1 ,
= + ln
2 4 +
,

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Induktivitäten
P
Ringspule mit Eisenkern R
Querschnitt: Kreis 2

Ringspule mit Eisenkern P , T


R ln
Querschnitt: Rechteck 2 S

P 0
Zylinderspule, Luft R

0
Draht R
8

1 ,
Koaxialkabel R + ln
2 4 +

2+ − 0
Doppelleitung R
0

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5.8.5. Spannung und Strom der Spule
Die Spule hat eine Strom-Spannungs-Beziehung
7Z 4
!Z 4 = ; = \] D4.
4
Die Integration der Gleichung liefert nämlich das
unbestimmte Integral
=
1
7Z 4 = 9 !Z 4 4
=
<
1
7Z 4 = 9 !Z ; ;
>( :
0 < <
1 1 1
= 9 !Z ; ;+ 9 !Z ; ; = 7Z 40 + 9 !Z ; ;
>( : >(0 >(0

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5.8.5. Spannung und Strom der Spule
7Z 4
!Z 4 =
4

Das Zeitsignal des Strom an der Spule verläuft stetig und macht keinen Sprung.
Sprungartige Änderung des Strom an der Spule ist nicht möglich, weil die Spannung an
?S^ <
der Spule !Z 4 = unendlich groß wird würden.
?<
Es ist physikalisch nicht möglich!

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5.8.6. Parallel- und Reihenschaltung von Spulen
Die Gesamtinduktivität einer Reihenschaltung aus mehren Induktivitäten ist gleich der
Summe der einzelnen Induktivitäten:
!
! ! ! ! 7 4
! 4 =
4
=
7 4 7 4 7 4
! 4 =! 4 +! 4 +! 4 = + +
4 4 4
7 4 7 4
! 4 = =( + + )
4 4
=( + + )
#

= + +. . + # =& '
'(
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5.8.6. Parallel- und Reihenschaltung von Spulen
Die Gesamtinduktivität einer Parallelschaltung aus mehren Induktivitäten berechnet
sich gemäß folgender Formel:

7 7 7 7 7
! !
=
7 4 = 7 4 + 7 4 + ⋯ + 7# 4
= = =
1 1 1
= 9! 4 4+ 9! 4 4 +. . + 9! 4 4
#
= = = =
1 1 1
= + +. . + · 9! 4 4
= #
=
1
7 4 = · 9! 4 4
=
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5.8.6. Parallel- und Reihenschaltung von Spulen
Die Gesamtinduktivität einer Parallelschaltung aus mehren Induktivitäten berechnet
sich gemäß folgender Formel:
#
1 1 1 1 1
= + +. . + =&
# '
'(

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Übung 5.12.
Berechnen Sie die Gesamtinduktivität

Lösung: 18M

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Übung 5.13.
Berechnen Sie die Gesamtinduktivität

Lösung: 25HM

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5.7.7. Spule im Gleichstromkreis
0
7Z 4
!Z 4 =
4

!Z 4 = 0  Kurzschluss!

Die Spule im Gleichstrom:


wirkt wie ein Kurzschluss!
kann Energie speichern!
lädt und entlädt sich in einer E-Funktion!

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5.8.8. Energie der Spule
Die in einer Spule gespeicherte elektrische Energie F ergibt sich
mit:
i(t )
4 =! 4 7 4 [We ] = [u (t )][i(t )][ dt ] = V A s = W s

< < <


7
u (t )
F =9 ; ;=9 7· ;= 9 7· 7
: : ; :

<
1
F = 9 7· 7= 7
: 2

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Übung 5.14.
Berechnen Sie die gespeicherte Energie des Kondensators und der Spule beim
Gleichstrom.
L

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Übung 5.14.

L
L

1
F8 = = 50I
2
1
FZ = L = 4I
2

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Beziehung Widerstand Kondensator Spule
!−7 !=7 1 < 7Z 4
!8 = 9 78 ; ; + ! 40 !Z =
>(0 4
7−! ! !8 4 <
7= 78 = 1
4 7Z = 9 !Z ; ; + 7Z 40
>(0
oder ` ! 1 1
= 7 = ! F8 = FZ = 7
2 2
Reihesch. = + ⋯+ # 1 1 1 1 = + ⋯+ #
= + +. . . +
#

Parallelsch. 1 1 1 1 = + ⋯+ # 1 1 1 1
= + +. . + = + +. . . +
# #

Beim Gleich Leerlaufspannung Kurzschluss


Gleichstrom
Diese Variable Spannung Strom
verläuft stetig
und macht
keine Sprung

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