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Die Bauteile der Seiltriebe

laufenden Seiles und 3. der Umschniirung der


Trommel durch die Seilwindungen. Die Drehbe-
anspruchung ist so gering, daß sie vernachlässigt
fi werden
kann. Auch die Biegebeanspruchung des
ganzen
Trommelrohres als Träger auf zwei
Stützen ist nur bei sehr langen '.l'rornmein von Einfluß. In
erster Linie rnuß die 'J.'rommelwand-stärke nach den S
Bcanspruchungcn bemessen werden, die sich aus
der Umschnürung der
Tronnncl crgekH-)1) [2.41 1.
Dic Bcunspruchungcn aux der Utnschniirung
setzcn sich
aux Druck und Biegung. Man erkennt h
die, Art der Beanspruchung an) besten, wenn man sich Bild 2.34. Druckbean-
dic Vct•fonnung der 'l'rmnmcl unter einem sehr hohen
Seilzug spruchung (los 'I'rom
stellt, v,'ie mclmontels boi voller
in Bild 2.33 fiit• eine einzige
Scilumschlingung (lurgcxte.llt ist. (!nt.er (leni Einfluß Umwicklung
des hohen Seilzuges wil'(l (lie 'l'rom rncl eingeschniirt,
und zwar a In stilrkstæn an der Stelle unrnitt.clbur
unter der Seilwindung. Dio Trommel wird also auf In Wirklichkeit treffcn abcr auch diogo Voraus-
Druck beansprucht, wobei die Zusammendriickung setzungen nicht gonz zu. Wird niinflich eine Seilwin-
und damit die Druckbeunspruchung uni so nuchr
abninnnt„ je wcitcr dor betrachtotc Querschnitt von dung auf die 'l'rommel aufgebracht, so hat die Trommel
der Seilwin-dung entfcrnt ist. Ein parallel zur un dieser Stellc noch nicht die volle Zusommen.
'l'rommelachse herausgeschnittener, ursprünglich
gerader Streifen (les 'l'rotn driickung erfahren. Dioxc orhiilt Rio vollständig erst
nitnnjt die n.tl* Bild 2.33 ersieht. durch die _Riickwirkung der noch später aufzuwinden-
liche gebogene (kcxttblt. 011. In folge (lieser
Verbiegung des urspriinglich geraden Streitens miissen den Scilwicklunge,ll. In demselben Maße, wie nun die
in den Querschnitten senkrecht zur 'l'rommelochse 'l'ronunel un dor betrachteten Stelle durch die folgen-
Bioge-spannungen horrgchon.
Tm Betrieb wird die 'l'rommol nun nicht durch cine den Windungen zusanl mcngedriickt wird, zieht sich
einzige Seilwindung beln.stot. In der Regel wird viel. dbS Scil an dieser Stellc zusammen, so daß der Seilzug
mehr dib,s on einem 'L'rommclende befestigte Seil entsprechend
unter voller Spunnung aufgowundcn, bis schließlich die nachläßt. Dabei wird ein Ausgleich der
ganze '.lh•om mol von (licht nebeneinanderlicgenden
Seilwindungen umschlungen ist. Wenn die ursprüng- Seilspannung noch der Aufluuf*telle, hin durch die
liche Scilspannung in allen Windungen erhulten bliebe, Reibung (108 Seiles auf der Trommel verhindert.
könntc dio Beanspruchung der vollgcwundcncn
Trommel aus (Icr Überlagerung der durch dic einzelnen Infolgedessen werden die Seilwindungen ouf der
Seilwindungen hervorgerufenen Spannungszustände
erhalten werden. 'I'rommcl cine geringere Spannung haben bis on der
leuchtet ein, daß dubci dic Biogc• Aufloufstelle und auch dio vollgcwickcltc Trommel
beanspruchung verschwinden wiirdc, do bei einer
gleichmäßig ouf der ganzen Liinge vom Seilzug bean- selbst erfährt eine geringero Druck beanspruchung,
spruchten 'Trommel diese ouch gleichmäßig einge- und zwar etwa
schnürt wiirdo, 80 duß der parallel zur Trommolaohgo
herausgeschnittcnc Streifen des Trommel mantels
auch nach der Verformung gerade bliebe. Die Druck- An der Auflaufstc.llc Soiles ist diosc Druckbean-
beanspruchungen dagegen würden Bich addieren, so
daß auf den zu eincr Soilwindung gehörigen Quer. spruchung noch geringer, da ja der danebenliegende
schnitt des Trommel mont018 der volle Seilzug käme unbewickelte 'l'rommelteil diese Stelle noch entlastet.
Druckbca.nspruch ung wäre Für die Druckbeunspruchung on der Aufloufstelle
also un t.er diogen V(nuussetzungen kann man dohcr gotzcn

— kp/cm2 — kp/cm2 (6)


An dieser Auflaufstelle des Seiles haben sich ober
auch die Biegebeonspruchungen noch nicht so aus-
gloichon können wic auf dom bereits vollgowickelten
Trommelteil. Für dio Biegebcnn»pruchung on dieser
Stelle kann man unnehmen
1
(7)

Dicxe beiden Beonxpruchungen treten gleichzeitig,


wenn auch in um 900 gegeneinander versetzten

Schnittcbenen a.uf. Für die zulässige Höhe der Bean-


spruchung ist mußgcben(l, daß es gich uni eino
Bild 2.33. Verformung
Trommekmant.els durch schwollondo Belastung hundclt,. Aug diesem Grundo
eino einzige Seilwindung darf
beu gußeisernen
Ineln (GG-18) nicht
größer gewählt werden als
bis 250 kpfcm2. Bei
Stahltronuncln aus St 37 kann sowohl aa als auch
mi
t kp/cm2
et zugelasse
w n werden,
a. bei höher-
werti entsprechen
gem d mehr. Ist
Stahl die eine Be-
anspruchung
kleiner, so kann
die •undcre
entsprechend
größer
zugelassen
werden und
u:ngekehrt 1).
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