Kristallmond

Ekhas im Schatten der Opulu

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Ein Quellenbuch für das PERRY RHODAN - Rollenspiel

zum Zyklus • Kristallmond + der Serie PERRY RHODAN

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Wrl.in

© PEHRY HHODAN ®- Kristallmond - das PEHHY HHODAN ®- Logo sind © & ™ by Pabel Moewig Verlag KG, 76437 Rastatt.
* Kristallmond: "Ekhas im Schatten der Opulu" ©2014 by Gar .lag, 80335 Mimehen.

Unter Lizenz von Pabel-Moewig Verlag KG. , 6437 Rastatt.

 Kristallmond
Ekhas im Schatten der Opulu

KRISTALLMOND Impressum
Herausgeber der Erstausgabe 08/2014
Ekhas im Schatten ©by GAMES-IN® Verlag
der Opulu D a c h a u e r Str. 42 80335 M ü n c h e n

Nach einer Idee von

Verlags-Inhaber & Projektierung:
Christian Montillon und Alexander Huiskes Karl-Heinz Strietzel

Tel: 089 - 555 767

Durchführung - Umsetzung - Fachberatung e-mail: info@games-in-vlg.de
Das GAMES-Irt - Team
Leitung: Karl-Heinz Strietzel LEKTORAT & KOORDINATION
Dieter Fuchs * Dr. Rainer Nagel Karl-Heinz Strietzel, Wolfgang Reich
Dieter Fuchs und Horst Laber
sowie Dr. Rainer Nagel
Ein Quellenband für das
PERRY RHODAN Cover- & Innendesign-Entwurf
Karl-Heinz Strietzel
Rollenspiel
Coverbild: Horst Laber
z u m Z y k l u s K r i s t a l l m o n d der Serie Layout, Design und alle Illustrationen
PERRY RHGDAN - Action von Horst Laber
© der graphischen Neugestaltung und Bilder
by GAMES-HM® Verlag
München
Erstauflage 08/2014

©by GAMES-IN® Verlag Geb.VK: € 22,95 [D]

unter Lizenz von ISBN: 3 - 9 8 9 2 7 5 - 4 3 - 1
Pabel-Moewig Verlag KG, 76437 Rastatt
Art.Nr.:GI1204
© PERRY RHODAN ® und "KRISTALLMOND"
Verlags -Bestell- Service:
by Pabel-Moewig Verlag KG, 76437 Rastatt

Gedruckt in Deutschland
bv INPR1NT- GmbH 91058 ERLANGEN
www. games-in-shop.de

Alle Rechte dieser Ausgabe vorbehalten.

Der Inhalt dieses Buches ist urheberrechtlich geschützt.
Gerichtsstand ist in allen Fällen München.
I
Hl
 Inhaltsverzeichnis
Raumschiffe der Ekhoniden
Allgemeines Raumfort / Wachstation der Ekhoniden 50
Neues aus dem Vereinten Imperium Überschwerer- / Schwerer- / Leichter - Kreuzer 50/51
Einmannjäger / LEKA-Disk / Ultraleichtkreuzer 51
Politik DOOR-TRABZON, Spezialschiff 52
Politische Lage 4 Leichter Frachter der Ekhas Bergbau Koalition 52
Vereintes Imperium - im Jahre 2167 n.Chr 4 Tankschiff der Aqua Group 52
Organisation zu Arkons Ehre = OAE 4 Leichter Frachter der Mogong Klasse 52
Die Sonnen von Iprasa 4
Söldner u. lokale Militärverbände im Vereinten Imperium . 6 Regelteil
Recht & Justiz im Vereinten Imperium 6
Kopfgeldjäger 6 • Flottille Pluto III 6 Das Regelwerk in der Epoche 53
Organisiertes Verbrechen im Vereinten Imperiums 7 Anpassung an das Grundregelwerk 53
Regeln für den Einsatz von Landminen 53
Wirtschaft Neue Berufe 54
Zivile Raumfahrt & Reisen im Vereinten Imperium Charaktererschaffung - Neuer Hintergrund 54
Produktion von Raumschiffen Bürgerkriegswelt 54
Handel mit Raumschiffen
Hintergrundergänzung für Arkoniden 54
Gesellschaft Neue Vorzüge & Mängel 55
Nichtarkonidische Völker im Vereinten Imperium 9 Angehöriger des Zarlt-da-Zalit-Regiment 55
Beliebte Trivia Sendungen 9 Neue Fertigkeiten 56
Unterfertigkeiten & Schwerpunkte 56
Unternehmen und Konzerne Neue Psi-Fähigkeiten 56
Aqua Group 10 • Ekhas Bergbau Koalition . 10
Stählerne Schild von Okyr. . 10 • Voga Today 10 Völker der Region
Sternenatlas - Sonnensysteme Neue Völker
Spielbare Völker des Kristallmond-Zyklus 57
Desert-System 11 Narka-System 24 Pariczaner 58 • Naats 59
Naral -System 12 Narka-Planetenkarte... 25 Tarkas 61 • Ekhoniden 63
Ekhas 17 Tarkalon 27
Motuner: Eine Fremdvölker-Enklave 65
Motune 65 • Akara-System 67
Atlas der Westside Faust der Sternenbestie 69
Kendarkos-System 33 • Zirkons Stern 33 Persönlichkeiten 70
Jacinther-System 34 • Alcanaya II 35
A-1-System 34 • Sektor 00674 B-0001 . . . 35 Die Dpulu
Schemmenstern 35 • Geschichte der Opulu & die Ursprünge der Magadonen 73
Atlas der ekhonidischen Welten Die Opulu 76
Erscheinungsformen der Opulu 77
Das Auge des Arekron . . . . 36 Trump-System 36 Abspaltungen • Golem 79
Melkarnak-System 37 Sonne von Torgoth 37
Sonne von Irizuob 37 Sonne von Goma 38
Firat-System 37 Goma-Planet 38 Personen von Interesse
Betty Toufry 80 Paulie Dangerfield 81
Technologie & Ausrüstung Carl Deringhouse 82 Dussan 83
Ausrüstung - Alltag & Freizeit Has'athor Gultanon 84 Thebediah Hornung 85
Tanisha Khabir 86 Jeremon Lazaru 86
Anpassung der Ausrüstung, Technologie des GRW, Liarr 87 Mechter 88
sowie neue Ausrüstung u.d.gl. ab Seite 42 Patrockel 89 Perry Rhodan 90
Ausrüstung & Technologie des Grundregelwerkes 42 Rettkai 90 Rhenkon 91
Alltag & Freizeit 42 Solmon 92 Reginald Bull 93
Information & Kommunikation 43 Tadran Wecor 94
Medizin 44 • Raumanzüge & Schirme . 44
Rechner & Roboter 44 • Spionage & Überwachung 45
Transport &Verkehrsmittel. 46 • Unterkunft &Verpflegung 46 Kristallmond - Eine Geschichte
Waffen 46 • Vorgeschichte 95
Liste der Romane des Kristallmond-Zyklus 95
Zusammenfassung der Handlung 96
Fahrzeuge & Raumschiffe
Abenteuer & Kampagnen - für Arkoniden 97
Fahrzeuge ab Seite 47 Angehörige der Militärstrafverfolgungsbehörde 98
Krötengleiter der ekhonidischen Ultima 47 Im Namen von Naral 98
Pionierpanzer Caraprien-Klasse 47 Arkonidische Hyperphysik: Die Zwei Sonnen 98
Rettungskapsel 48 Abenteuer - Unter dem Leuchten des Mondes 99
Systemshuttle der GoTanga-Klasse 48 Anmerkung der/des Autor/en 100
Raumschiffe ab Seite 48 Vorschau - Das erweiterte Perry Rhodan-Programm
Triebwerkstechnologie - Lineartriebwerke 48 WEGA - Perry Rhodan gegen den Psi-Dieb 101
Triebwerkstechnologie - Transitionstriebwerke 49 Das neue Perry Rhodan-Raumkampf System 102
Regelteil 49 Sturm auf die Galaxis 103
 Allgemeines
und lehnen diese Einmischung massiv ab. Hinzu kommt
Neues aus dem ein manchmal ungeschicktes Vorgehen der Terraner in
einem fremden und durch Jahrtausende alte Regeln und
Vereinten Imperium Konventionen geprägten Umfeld.

So ist bei den Arkoniden und ihren Kolonialvölkern der

"Weshalb müssen diese
Geschichten immer so beginnen?"
...dachte Rhodan grimmig.
— Perry Rhodan Action 16
Das Vereinte Imperium im Tahr 2167 n.Chr.
Mangel Abneigung: Terraner weit verbreitet. (Die Anfor-
derungen im Regelwerk beachten.) Dies führt zu einer
beachtlichen Anzahl von Verschwörungen und Geheim-
logen, die gegen die terranische "Okkupation" opponie-
ren. Diese Gruppierungen erhalten dabei manchmal Un-
terstützung bis in Kreise des Hochadels und von arkoni-
dischen Militärs, was die Galaktische Abwehr auf den
Plan ruft.

Daneben findet man zahlreiche Kolonialvölker des ehe-

SPoMÄ
Nähere Angaben zum Vereinten Imperium finden sich in
unseren Bänden: "Demetria" und "Das Zweite Imperium".
maligen Großen Imperiums, die während der Über-
nahme der Herrschaft durch Atlan als Imperator unab-
hängig geworden sind. Zu den Bedeutendsten dieser
Völker zählen derzeit die Ekhoniden, die eine schnell
wachsende Einflusssphäre errichtet haben. Diese Ten-
denzen nach Unabhängigkeit sind vor allem in den
Randregionen am stärksten ausgeprägt, wo oft seit Jahr-
tausenden der Einfluss der Zentralautorität kaum noch
spürbar gewesen ist.

Politische Lage Organisation zu Arkons Ehre

Das Imperium der Terraner und Arkoniden ist die ein-
zige Supermacht der bekannten Galaxis. Der Wechsel
von den alten imperialen Strukturen zum erneuerten
Vereinten Imperium ist erfolgreich gelungen; die alten
Machteliten der Arkoniden konnten, soweit sie an einer
aktiven Mitwirkung interessiert waren, integriert wer-
den. So ist der Zarlt von Zalit zwar nicht mehr Vizeim-
perator des Imperiums, verwaltet aber weiterhin den
Kern- oder Zentrumssektor in einem Umkreis von 10
Lichtjahren um das Arkon-System. Diese Aufgabe bringt
zwar keine wirklichen Machtbefugnisse mit sich, hebt
aber die Bedeutung dieses wichtigen Systems und seines
jungen Herrschers angemessen hervor. Auf sein Ersu-
chen können Kampfverbände in Marsch gesetzt werden.
Faktisch sämtliche wirklichen Führungspositionen wer-
den von Terranern oder der noch kleinen Gruppe der
Neuarkoniden eingenommen.
Mit der verstärkten Übernahme von Positionen der im-
perialen Verwaltung durch terranische Spezialisten wur-
de zwar die Effizienz und Funktionsfähigkeit deutlich
gestärkt, gleichzeitig liegt hier aber auch die Grundlage
für Ressentiments der arkonidischen Eliten gegen die ter-
ranischen Emporkömmlinge. Für viele Arkoniden sind
die Terraner allerdings eine willkommene Erleichterung,
da sie nun mehr Zeit für den Genuss der Fiktivspiele
haben. Ein beachtlicher Teil der aktiven Arkoniden und
Kolonialvölker sehen indes ihr Geburtsrecht beschnitten
Diese neu gegründete Gruppierung hat sich als Ziel ge-
setzt, das Große Imperium zu erneuern und die terrani-
schen Emporkömmlinge auf ihren Platz zu verwei-
sen. Bei den meisten ihrer Angehörigen handelt es sich
um gelangweilte Sprösslinge der großen Khasurns von
Arkon. Die Gruppe wird von der Galaktischen Abwehr
locker überwacht, da sie als ungefährlich gilt. Ihre
Hauptaktivitäten bestehen aus Versammlungen von be-
zahlten Klientelen, die kaum beachtete Protestkundge-
bungen planen.
Tatsächlich verfügt die OAE über beachtliche finanzielle
Mittel, die unter einem entschlossenen Anführer ein er-
hebliches Gefahrenpotenzial darstellen.
Es ist zu vermuten, dass die OAE in der Endphase des
Vereinten Imperiums durch Agenten der SENTENZA
und des Energiekommandos unterwandert und als
Sprungbrett für die Übernahme von Schlüsselstellungen
im Imperium genutzt wurde. In diese Zeitspanne fallen
auch verschiedene politische Attentate, bei denen die Be-
hörden eine Beteiligung der OAE vermuteten.
Die Sonnen von Iprasa
Dieser informelle Zusammenschluss von neuarkonidi-
schen Offizieren gilt auf den Welten in M-13 als beson-
ders einflussreich. Ursprünglich in Anlehnung an die
letztlich in der Endphase des Großen Imperiums danie-
derliegende "Macht der Sonnen "entstanden, entwickelte
sich schnell ein Netzwerk an Verbindungen von aktiven
Offizieren und Adeligen, die den Verfall ihres Volkes
umkehren wollen.
Die Gruppe gilt als eher konservativ, hat aber die Not-
wendigkeit des gemeinsamen Imperiums erkannt und
strebt langfristig ein Erstarken der Arkoniden an. Zu-
gang zu den Sonnen von Iprasa erfolgt ausschließlich auf
Einladung und Empfehlung von mindestens zwei Mit-
gliedern. Bisher ist die Existenz dieser Organisation nicht
nach außen bekannt, da die Vertraulichkeit auf Ehren-
wort gewahrt werden konnte.
Die Ressourcen der "Sonnen von Iprasa" beruhen im
Wesentlichen auf den privaten Vermögen ihrer Ange-
hörigen. Da mehrere Angehörige des Hochadels zu
den Mitgliedern zählen, steht erstaunlich viel Geld zur
Verfügung.
Söldner und lokale
Militärverbände im
Vereinten Imperium
Obwohl das Imperium seinen Mitgliedswelten militäri-
schen Schutz gegen externe Bedrohungen zusichert, ver-
fügen die zahlreichen autonomen Welten über eigene
Streitkräfte, die auch eigene Raumschiffe umfassen.
Xeben kulturellen oder historischen Gründen ergibt sich
dies oft auch aus der direkten Notwendigkeit, sich gegen
Bedrohungen zu schützen.
Die meist kleineren Verbände übernehmen primär Poli-
zei- und Systemschutzaufgaben; daneben sind Welten in
den Nebenregionen oft gezwungen, sich gegen Piraten
zu schützen. Nur wenige Systeme verfügen derzeit über
nennenswerte Streitkräfte im galaktopolitischen Sinne;
dies wird erst in der Spätphase des Imperiums ein ernst
zu nehmendes Problem.
Die terranischen Siedlungswelten unterhalten, soweit sie
dazu Bedarf haben, ebenfalls eigene Kampfverbände. So
findet man auf Plophos unter der Herrschaft von Iratio
Hondro eine kampfstarke Flotte, deren Besatzung keinen
Vergleich mit der terranischer Schiffe scheuen muss. Al-
lerdings bleibt ihnen der Zugang zu Transformkanonen
verwehrt.
Gerade die arkonidischen Welten stützen sich oft auf
Söldnerverbände, da die eigene Bevölkerung nur wenig
bis kein Interesse an diesen Aufgaben findet.
Die Leibwachen der großen arkonidischen Adelshäuser
sind oft von der Größe und Qualität einer eigenen Pri-
vatarmee und damit ein zu beachtender Machtfaktor.
Hier findet man eine Vielzahl von Angehörigen ver-
schiedenster ehemaliger Kolonialvölker. Als besonders
kämpferisch bekannte Völker wie die Naats oder Über-
schwere gelten als prestigeträchtige Statussymbole.
Während die Tätigkeiten der Leibwachen auf den Zen-
tralwelten meist repräsentativer Art sind, kommt es auf
abgelegenen Besitzungen auch zu militärischen Ausein-
andersetzungen.
Die Leibwachen des Sontos-Khasurn verfügen z.B. über
eine gefürchtete Spezialeinheit von Infiltratoren, die da-
für bekannt sind, in jedes Gebäude eindringen zu kön-
nen, ohne Alarm auszulösen.
Bei offiziellen Anlässen werden die Familienmitglieder
dieses Khasurn durch Lucianer bewacht.
Die beachtliche Söldnerkultur im Imperium findet ihre
Heimat oft auf den Freihandelswelten, die noch während
der Herrschaft Atlans etabliert wurden. Hier kann man
bei entsprechenden Vermittlern einzelne Leibwächter
oder ganze Kompanien bzw. Regimenter anheuern, die
teilweise über eigene Raumschiffe verfügen. Gerade die
Überschweren stellen mit ihren Sippen schlagkräftige
Kampfverbände für den Meistbietenden. Aber auch ehe-
malige terranische Militärs sind auf dem Markt gesucht
und werden bevorzugt angeheuert.
Die Sippen der Überschweren sind wohl die bekannte-
sten Söldner der Galaxis. Hoch mobil dank eigener
Raumschiffverbände, nehmen sie die unterschiedlichsten
Aufgaben wahr. Bevorzugt arbeiten sie aber für ihre Vet-
tern, die Mehandor, für die sie gegen entsprechende Be-
zahlung militärische Missionen aller Art übernehmen. Es
gibt genau geregelte Gewinnabgaben der Mehandor,
damit die Kriegsflotte der Überschweren unterhalten
werden kann. Als Gegenleistung stehen bei entspre-
chenden Anforderungen oder Hilferufen einer Springer-
sippe jederzeit zahlreiche schwerste Kriegsschiffe bereit
um Geleitschutz zu übernehmen oder Krieg gegen Wel-
ten zu führen, die sich gegen die Geschäftsinteressen der
Mehandor auflehnen. Aufträge werden durch Leitstellen
angenommen und dann den entsprechenden Sippen zu-
geteilt. Eine der bedeutendsten Leitstellen der Über-
schweren liegt auf Archetz, der Hauptwelt der Springer.
Die eigentliche Zentrale der Überschweren befindet sich
allerdings auf einem riesigen Walzenraumer im Gebiet
von M-13. Dort erfolgt die Verteilung der Missionen an
die verschiedenen Sippen der Überschweren. Jede Sippe
entsendet mindestens einen Angehörigen als Mitglied
der Besatzung, um so ihre Interessen zu wahren.
Bei allen potenziellen oder tatsächlichen Auseinander-
setzungen ist für die beteiligten Parteien ein wichtiger
Aspekt, keine Intervention des Vereinten Imperiums her-
auszufordern. Auch bei internen Konflikten auf den Wel-
ten wacht die USO darüber, dass es keine Einmischung
durch eine externe Macht gibt.
Trotzdem gelten Bürgerkriege als lukratives Betäti-
gungsfeld für Söldner, auch wenn die meisten Einsätze
sich mit der lokalen Sicherung der Interessen ihrer Auf-
traggeber beschäftigen. Der Schutz von Handelsnieder-
lassungen oder Personenschutz von diplomatischen Mis-
sionen wird ebenso oft durch freie Söldner abgedeckt.
Im Gebiet der Ereignisse dieses Quellenbandes operiert
derzeit die Sippe von Torpancyr, einem Überschweren
vom Planeten Obskon, mit ihren Schiffen. Mit seinen drei
Kreuzern und rund 800 Mann im Kampf erfahrener Bo-
dentruppen gilt der "Schlächter von Morphas" als ge-
schätzter Vertragspartner von örtlichen Potentaten und
Diktatoren, die ihre Interessen schnell und effektiv
durchgesetzt haben wollen.

Recht & Justiz
im Vereinten Imperium
Weitere Angaben finden sich im
Demetria-Quellenband, Seite 16 bis 19.
Das Vereinte Imperium bietet erstmals den Ansatz eines
Galaktischen Rechts. Praktisch die gesamte bekannte Ga-
laxis, sprich weite Teile der Westside, sind unter dem Ver-
einten Imperium und der Galaktischen Allianz vereint.
Wie detailliert können diese Gesetze allerdings ange-
sichts Hunderter und Tausender verschiedener Völker
sein? Und inwiefern sind diese durchsetzbar, da zahllose
Welten über uneingeschränkte innere Autonomie verfü-
gen? Erschwerend kommt hinzu, dass die beiden wich-
tigsten Einflusssphären innerhalb des Vereinten Imperi-
ums (Arkon und Terra) jeweils ihre eigenen Rechtstradi-
tionen entwickelt haben.
Im Wesentlichen wurden die lokalen und kulturellen Be-
sonderheiten der Rechtsprechung geachtet, sodass sich
die Gesetzgebung in vier Bereiche teilen lässt. Welten des
ehemaligen Großen Imperiums haben die traditionelle
arkonidische Rechtsprechung beibehalten, die wach-
sende Zahl der terranischen Siedlungswelten um das Sol-
system hat sich die terranische Gesetzgebung zu eigen
gemacht. Daneben ist bei den verschiedensten Enklaven
und anderen Völkern oft eine lokale Rechtsprechung aus
eigener Tradition zu beobachten.
Das Ganze findet unter dem "Überbau" der imperialen
Gesetzgebung statt, welche die grundsätzliche Basis im
Vereinten Imperium bildet. Sie umfasst die übergeord-
nete Rechtsprechung und die Regeln für das gemein-
same Wirken des Imperiums, wie z.B. den Einsatz der
Galaktischen Abwehr und der Flotte, aber auch die Ge-
setze für hochrangige Verbrechen wie Massenmord oder
Hochverrat.
Die arkonidische Gesetzgebung gilt zurecht als beson-
ders hart, da grundsätzlich noch Urteile wie die Infini-
tive Todesstrafe möglich sind, wenn diese auch seit
Jahrhunderten nicht mehr verhängt wurde.
Die terranische Rechtsprechung sucht Wege der Rehabi-
litation, ist aber auch zu Urteilen wie Verbannung oder
langjähriger Einzelhaft bereit, wenn sie dem Verbrechen
angemessen sind.
Letztlich unterwirft sich jeder Bürger des Vereinten Im-
periums der lokalen Gesetzgebung. Es ist jedoch nicht
unüblich, dass die Botschaften der jeweiligen Heimatwelt
sich darum bemühen, einen geeigneten Rechtsbeistand
zu stellen. Dies trifft insbesondere auf Angeklagte zu, die
über entsprechende Kontakte verfügen. Allerdings ist
das Imperium groß und die nächste Botschaft oft weit.
Ein interessanter Aspekt der terranischen Rechtspre-
chung ist die Schaffung regelrechter Gefängniswelten für
verurteile Schwerverbrecher. Auf diese isolierten Welten
werden als besonders gefährlich eingestufte Personen
zur Verbüßung ihrer Strafe deportiert.
•> Empfehlungen für den Spielleiter •>
Eine abschließende Liste, welches Verbrechen wie ge-
ahndet wird, ist aufgrund der gegebenen Vielfalt an Wel-
ten mit unterschiedlicher Gesetzgebung weder sinnvoll
noch möglich. Zudem sind in den Romanen nur wenige
greifbare Urteile zu finden.
Die Situation, welche zur Verurteilung von Spielern
führt, kann häufig Ansätze für weitere Abenteuer bieten,
sodass man das Urteil dem geplanten weiteren Verlauf
einer Kampagne anpassen sollte. So bietet z. B. eine Haft-
strafe interessante Optionen für weitere Geschichten -
wenn auch im Anschluss alle Beteiligten eines möglichen
Ausbruches bis auf Weiteres diese Region des Imperiums
meiden sollten.
Kopfgeldjäger
Das Kopfgeld auf den noch jungen Kristallprinzen Atlan
zählt zu den ältesten dokumentierten Fällen der Jagd
nach Verbrechern durch Kopfgeldjäger im Großen Im-
perium. Während all der Jahrtausende gelang es ge-
suchten Personen immer wieder, sich dem Zugriff der
offiziellen Sicherheitsorgane zu entziehen.
Auf deren Ergreifung wurden entsprechend hohe Be-
lohnungen ausgesetzt, sodass sich schnell die verschie-
densten Individuen auf deren Spur setzten, um sie zu
jagen und nach der Gefangennahme den Behörden zu
übergeben. Hierbei war es nicht zwingend von Bedeu-
tung, ob der Gesuchte noch am Leben war.
Diese Praxis hat sich bis in die Tage des Vereinten Impe-
riums fortgesetzt, da eine Vielzahl der autonomen Wel-
ten aus dem Kulturkreis Arkons weiterhin Kopfgeldjäger
als legitimes Mittel der Verbrechensbekämpfung be-
trachten. Die Mehrzahl dieser Individuen sind harte und
erfahrene Söldner, die oft von den Freihandelswelten aus
operieren, da sie in diesem rechtsfreien Raum nicht von
den imperialen Behörden belangt werden können. Die
Auftraggeber sind meist lokale Regierungen, die eine Be-
drohung ihrer Sicherheit ausschalten wollen. Im Sied-
lungsgebiet Terras und auf Welten unter direkter im-
perialer Kontrolle operieren Kopfgeldjäger illegal.
Flottille Pluto III
Er konnte ausharren, bis der Kampf ein Ende gefun-
den hatte. Irgendwann "musste" weitere Verstärkung
eintreffen. Das Vereinte Imperium hatte bestimmt ir-
gendwo in der Nähe Flottenkontingente stationiert,
die in solchen Fällen aufgeboten werden konnten.
PRA14
In den mehr als fünfzig Jahren seiner Existenz sah sich
das Vereinte Imperium bisher keiner direkten militäri-
schen Bedrohung gegenüber, die es mit der einzigen Su-
permacht der Region aufnehmen konnte. Das Staatsge-
biet umfasst aber ein gewaltiges Raumgebiet, da allein
die beiden Hauptsysteme Arkon und das Solsystem
mehr als 34.000 Lichtjahre voneinander entfernt sind.
Auftretende Krisen und Bedrohungen sind meist regio-
nal und erfordern das schnelle Eingreifen von mobilen
Verbänden.
Die Flottille Pluto III dient hier als Beispiel für die Ver- ff*
bände, die in den verschiedensten Sektoren aktiv sind. Kerlon
Die Schlachtflotten dienen in der Planung der imperia- Vollstrecker der Sentenza Gr 5 (GFP 3084)
len Führungsspitze letztlich der Abschreckung eines Söldner (Vollstrecker) — Hintergrund Kriminelles Umfeld
nicht vorhanden Gegners. Tatsächlich wird ihr erster
massiver Einsatz erst während der Auseinandersetzung St 61, Gs 84, Gw 91, Ko 68, In 79, Pp 24
mit dem Imperium der Blues erfolgen. tV 36, sK 34, RW 86, Au 40, pA 17, Sb 78
Dieser Verband ist normalerweise als schnelle Eingreif- 14 LP • 35 AP • SchB+2 • VerB +1 • B 24
und Abfangtruppe in Höhe der Plutobahn stationiert.
Er besteht aus fünfzig 500 Metern durchmessenden Angriff: Druckluftnadler +12 (1W6 AP / 1W6 AP & Gift);
Schlachtkreuzern der SOLAR-Klasse und einhundert Stilett +12(1W6+1) • Raufen + 7(lW6-2) «Abwehr+14,
Schweren Kreuzern der TERRA-Klasse mit 200 Metern Ausweichen+14 • Resistenz +9 • Sechster Sinn+1
Durchmesser. Hinzu kommen jeweils 250 Leichte Kreu-
zer der STAATEN- und der STÄDTE-Klasse. Angeführt Allgemeinbildung +12, Beschatten +8, Bewegung im Rauman-
wird der Verband von der JUPITER'S WRATH, einem zug +12, Computernutzung +10 (TECH°7), Diplomatie +6, Erste
800-Meter-Schlachtschiff der STARDUST-Klasse. Hilfe +6(Arkoniden); Fahrzeug lenken: Gleiter +13 (Personen-
gleiter), Gesetzeskenntnis +12 (Arkonidisch), Handfeuerwaffen
+12 (Nadler, Paralysator), Kampftaktik +12, Körperbeherr-
schung+12; Kulturverständnis: Menschen +8 (Arkoniden), Me-
Der organisierte Verbrechen chanik +8, Medizin +10 (Allgemeinmedizin), Meucheln +12,
Milieukenntnis: Gassenwissen +10 (Arkonidisch), Milieukennt- |
in der nis: Manieren +7 (Arkonidisch); Nahkampfwaffen: Messer +12 \
(Stilett), Schießen in Bewegung +12, Schnellziehen +12, Sensor- (
Frühphase des nutzung +10 (TECH°7), Sprengtechnik +6, Tarnen +12, Urteils- *
kraft +6, Verbergen +12, Verkleiden +12, Waffentechnik +8
Vereinten Imperiums (Nadler)

Arkonidisch (+12/+12), Interkosmo (+12/+12),

eine weitere Sprache (+12/+12)
Mit dem Vereinten Imperium entstand nicht nur das
größte Imperium der bekannten Galaxis, das zahlreiche Vorzüge: Gefühlskalt, Loyalität (SENTENZA),Verstohlenheit
Völker vereinte, sondern das organisierte Verbrechen auf Mängel: Ehrenkodex (SENTENZA), Gier
Terra erhielt ein riesiges neues Gebiet für seine Aktivitä-
:en. In meist brutalen Bandenkriegen mussten sich die
etablierten Gruppierungen gegen die neuen Konkurren- Manie Castella
ren von der Erde wehren. Dabei waren sie nicht immer Drogenhändlerin Gr 5 (GFP 3660)
erfolgreich. Viele der etablierten Syndikate auf dem Ge-
biet der Arkoniden nutzen aber ihre neuen Geschäftsge- Händlerin (Verkäuferin) — Hintergrund Künstlerfamilie
biete ebenfalls ausgesprochen erfolgreich, um auf neue St 33, Gs 64, Gw 91, Ko 64, In 92, Pp 40
Märkte zu expandieren. tV 64, sK 73, RW 86, Au 94, pA 100, Sb 81
16 LP • 35 AP • VerB+1 • B 24
Baumann Syndikat
Das von Eduardo "Der Barrakuda" Baumann geführte Angriff: Raufen +6 (1W6-4) »Abwehr +14 • Ausweichen +14,
Kartell hat seine Ursprünge in Südamerika. Neben dem Resistenz +8 • Sechster Sinn +2
Drogenhandel zählt vor allem der Waffenschmuggel zu
Allgemeinbildung +12, Beredsamkeit +14, Biotechnik +12 (Me-
einer der wesentlichen Einnahmequellen des Syndikats.
dotechnik), Computernutzung +10 (TECH°7), Diplomatie +10,
Das Hauptoperationsgebiet liegt im terranischen Sied-
Erste Hilfe +10 (Arkoniden, Mehandor, Terraner); Fahrzeug
lungsgebiet, es bestehen aber gute Kontakte und ge-
lenken: Gleiter +13 (Personengleiter), Geschäftstüchtigkeit +14,
meinsame Operationen mit der SENTENZA und ver-
Gesetzeskenntnis +12 (Terranisch, V-Imp.), Improvisieren +10,
schiedenen Sippen der Mehandor.
Infoselektik +10, Kampftaktik +10, Körperbeherrschung +12;
Die Organisation ist streng hierarchisch gegliedert und
Kulturverständnis: Menschen +12 (Arkoniden, Mehandor, Ter-
untersteht vor Ort den lokalen Statthaltern, die Tribut ab-
raner), Medizin +12 (Allgemeinmedizin); Milieukenntnis: Gas-
führen. Sollten lokale Probleme nicht gelöst werden kön-
senwissen + 12 (Arkoniden, Mehandor, Terraner); Musizieren:
nen, so entsendet "das Komitee", die Führungsebene des
Zupfinstrumente + 8 (Gitarre); Psychologie: Menschen + 6 (Ter-
Svndikats, seine Spezialisten, die ausgebildete Killer
raner), Recherchieren +10, Schauspielkunst + 8, Sensornutzung
? ind. Der Aufenthaltsort des "Barrakudas" und seines
+ 10 (TECH°7), Singen+8, Tanzen+10, Urteilskraft+12, Ver-
Komitees ist geheim, es wird aber vermutet, dass sie auf
führen + 10
einer Welt ansässig sind, die kein Auslieferungsabkom-
men mit dem Imperium hat. Interkosmo (+12+2/+12), Satron (+12/+12),
Terranisch (+15+2/+12)

SENTENZA Vorzüge: Geschäftssinn, Glattzüngig,

Die Belebung des Handels und der allgemeinen Ent-
wicklung begründet eine neue Hochzeit für die noch
immer machtvollen Familien der SENTENZA. Viele der
wichtigen Positionen werden hierbei allerdings von den
Familien aus den Kolonialwelten besetzt.
Kontakte (Künstlermilieu)
Mängel: Abhängig (Blütenstaub der Seeschattenrose), Gier,
Marotte (Wirklich interessiert an ihren Kunden!)
Besonderheit: Die nette, patente Dealerin von nebenan.
Kann man mögen, solange man Geld hat.

WäataWil
Rhodans Blick bohrte sich in Solmons blutroten
Augen. "Wir würden investieren, Solmon, und hätten
im Gegenzug nichts weiter als eine zusätzliche Welt,
die um ihre eigene Existenz kämpft. Und weshalb
würden wir das tun ? Weil es die Vision der Völker des
Vereinten Imperiums ist, eine Gemeinschaft zu bilden,
in der sich die Starken solidarisch für jene einsetzen,
die Hilfe benötigen."
PRA18
Zivile Raumfahrt & Reisen
im Vereinten Imperium
Etwas mehr als fünf Jahrzehnte nach der Gründung des
Vereinten Imperiums ist das Reisen zu entfernten Plane-
ten für Terraner im Grunde genauso einfach wie eine
Reise mit dem Gleiter innerhalb von Terrania.
Es bestehen regelmäßig verkehrende Passagierlinien
zwischen allen bedeutenden Welten des Imperiums, so-
dass Terra und Arkon mehrmals täglich per Direktflug
verbunden sind. Auch Welten wie Archetz oder Aralon
werden im direkten Linienverkehr von den verschie-
densten Welten aus angeflogen. Zwischen den Sonnen-
systemen der terranischen Siedlungsgebiete und M-13
gibt es verschiedene bedeutende Verkehrsrouten für den
Passagier- und Warenverkehr. Aber auch M-13 und seine
Welten sind umfassend erschlossen.
Insbesondere die von Gonozal VIII gestärkten Freihan-
delswelten sind wichtige Knotenpunkte der Langstrek-
kenpassagierverbindungen und lokale Zentren des
Waren- und Passagierverkehrs. Von diesen Welten aus-
gehend, kann man Flüge zu anderen Sonnensystemen
der Region buchen. Dabei muss man allerdings auf re-
gionale Gesellschaften ausweichen oder, im Siedlungs-
gebiet der Arkoniden, bei den allgegenwärtigen Sippen
der Mehandor eine Passage buchen. Hierbei kann man
leicht auf einen Frachter eine Kabine mieten, dessen Crew
sich so eine zusätzliche Einkommensquelle erschließt.
Schwieriger kann eine Reise zu einer Welt in den Rand-
regionen oder zu einer der unbedeutenderen Welten
werden. Dort ist es oft notwendig, sich soweit wie mög-
lich der Zielwelt anzunähern, u m dann zu hoffen, dass
gerade ein Trampfrachter anzutreffen ist, der bereit ist, ge-
gen ein entsprechendes Entgelt den Planeten anzufliegen.
Die Trampfrachter operieren meist in den Randregionen
oder auf für größere Gesellschaften unrentablen Routen,
u m solche Nischen zu bedienen. Im Gebiet des ehemali-
gen Großen Imperiums bilden vor allem die Mehandor
ein ernsthaftes Problem für diese freien Händler. Die Sip-
pen der Mehandor verteidigen ihr noch immer beste-
hendes Handelsmonopol eisern und sind jederzeit bereit,
Konkurrenz auch mit Gewalt auszuschalten.
Eine Reise auf einem Trampfrachter ist aber auch wegen
dem zweifelhaften Ruf vieler dieser Schiffe und ihren Be-
satzungen sowie des häufig bedenklichen technischen
Zustandes der Schiffe ein Risiko.
Die Raumschiffe auf den regulären Routen bieten ihren
Passagieren im Allgemeinen einen umfänglichen Kom-
fort und Sicherheit. Je nach Preiskategorie wird man ent-
sprechend betreut und kann das Bordprogramm nutzen.
Eine Richtlinie für die Preise von Raumreisen ist im
Quellenbuch "Das Zweite Imperium"-Band IaufSeite 17
zu finden.
Morkat Handelsunion
Diese kleine akonische Frachtlinie betreibt mehrere
Routen in das Gebiet des Vereinten Imperiums, die von
Randwelten der akonischen Einflusssphäre ausgehen.
Die Familie Morkat unterhält gute Kontakte zu mehre-
ren Sippen der Mehandor und steht unter dem (bezahl-
ten) Schutz einiger einflussreicher Patriarchen. Die Fami-
lie gilt als vermögend, verfügt aber über keinen politi-
schen Einfluss. Zur Handlungszeit gibt es erste Kontakte
zwischen der Handelsunion und Vertretern der Ekhoni-
den über gemeinsame geschäftliche Interessen.
Die zehn Frachter der Gesellschaft, jeder mit einem
Durchmesser von 100 Metern, transportieren bevorzugt
Luxusartikel und positronische Bauteile der neuesten Ge-
neration. Die Kapitäne gelten als korrekt und beachten
alle Vorschriften und Gesetze ihrer jeweiligen Zielplane-
ten. Die Schiffe können auch von Passagieren genutzt
werden und bieten Platz für bis zu 10 Reisende.
Die Firmenzentrale auf Arkon II ist eher unauffällig, gilt
aber als beliebter Treffpunkt für freie akonische Händler,
die sich im dortigen Restaurant für Geschäftstermine treffen.
Produktion von
Raumschiffen
Obwohl die meisten Siedlungswelten des Imperiums
über die Möglichkeiten für den Bau von Werften für
Raumschiffe verfügen, findet man diese Anlagen nor-
malerweise nur in den größeren und bedeutenderen Sy-
stemen des Vereinten Imperiums.
Neben dem erheblichen Kostenfaktor für den Bau und
Betrieb von Werften muss auch eine gewisse Auslastung
dieser Prestigeobjekte sichergestellt sein. Daher ist es oft
günstiger und einfacher, den Bedarf bei den etablierten
Werften zu decken, die sich auf die besonderen Bedürf-
nisse ihrer Kunden eingerichtet haben.
Kolonialwelten mit eigenen Werftkapazitäten werden
von der Galaktischen Abwehr mit Argusaugen beobach-
tet, ob hier verdeckte Produktionsstätten für Kriegs-
schiffe entstehen. Gerade alte Kolonialwelten der Arko-
niden haben oft nur das Recht, zivile Raumschiffwerften
zu betreiben, da sie ansonsten viele ihrer angestammten
Rechte verlieren würden, wie die Falkanen im Sternen-
haufen Demetria zeigen. Dies hat die Falkanen aber nicht
daran gehindert, eigene Wege zu gehen. Sie produzieren
qualitativ hochwertige Raumfestungen und haben mit
den Ekhoniden einen zuverlässigen Abnehmer gefun-
den. Die wichtigsten zivilen Anbieter sind aber letztlich
im Solsystem, auf Arkon und der Zentralwelt der Me-
handor Archetz zu finden.
Während die Werften der Mehandor natürlich bevorzugt
den Bedarf ihrer Sippen abdecken, produzieren sie auch
zivile Schiffe für zahlreiche Völker in M-13 mit denen sie
auch entsprechende Handelsverträge unterhalten. Die
Werften im Arkon-System, soweit sie nicht für die mili-
tärische Produktion genutzt werden, sind vor allen für
ihre Luxusjachten und individuelle Spezialanfertigungen
bekannt. Hier ist den Wünschen des Käufers meist nur
durch die Kosten eine Grenze gesetzt.
Die terranische Produktion gilt zurecht als Spitzentech-
nologie, ist aber auch für ihre vergleichsweise hohen
Preise bekannt. Der Markt für zivile Raumschiffe der Ter-
raner wird weitgehend von der GCC beherrscht, die
auch der größte Abnehmer für Handelsschiffe im Impe-
rium ist.
Handel mit Raumschiffen
Eine weitere Möglichkeit, zivile Raumschiffe zu erwer-
ben, bietet der Handel mit gebrauchten Raumschiffen
der unterschiedlichsten Bauart. Insbesondere die Raum-
flotte und die GCC verkaufen ihre ausgemusterten
Raumschiffe zu durchaus akzeptablen Bedingungen, be-
vorzugt an ehemalige Flottenangehörige. Gerade die teil-
weise gewaltigen Überbestände an völlig veralteten
Spindelraumschiffen und Ultraleichtkreuzern finden so
neue Abnehmer; dies führt zu einem beständigen Wachs-
tum der Trampfrachterzahlen. Dieses Vorgehen wird vor
allem von den Mehandor und deren Vereinigung der
Kleinen Händler äußerst kritisch beobachtet, weil es als
Versuch des Unterlaufens des bestehenden Handelsmo-
nopols auf den ehemaligen Welten des Großen Imperi-
ums gesehen wird. Tatsächlich agieren diese Schiffe
bevorzugt im Gebiet des ehemaligen Imperiums mit sei-
nen zahllosen Welten und deren etablierten Märkten.
Auf vielen der bedeutenderen Handelswelten findet man
etablierte Händler und "freie" Unternehmer, die ihr An-
gebot an Raumschiffen zum Kauf anbieten und auch be-
reit sind, Raumschiffe anzukaufen. Gerade Kleinraum-
schiffe wie Space-Jets oder LEKA-Disken zählen zu den
beliebtesten Schiffen für Privatpersonen.
Die Preise variieren hier je nach Zuverlässigkeit und Le-
galität der Transaktionen beträchtlich.
Preistabelle
NP einer Space Jet 15 Millionen Solar
NP einer LEKA-Disk 8 Millionen Solar
NP einer Kaulquappe 300 Millionen Solar
NP eines Ultra Leicht Kreuzers 150 Millionen Solar
(NP = Neupreis)
Bei gebrauchten Raumschiffen beträgt der Verkaufspreis
je nach Herkunft und Zustand zwischen 20 und 50 % des
Originalpreises. Dies bedeutet natürlich ein höheres Ri-
siko für Unfälle und das Versagen der Maschinen und
Triebwerke. Ehemalige Flottenangehörige können im
Rahmen ihrer Abfindung solche Raumschiffe für 10 bis
20 % des Normalpreises erwerben und den Rest zu gün-
stigen Konditionen finanzieren.
Nichtarkonidische
Völker im
Vereinten Imperium
Bereits unter der Herrschaft Atlans als Imperator wurde
den meisten Völkern und Sonnensystemen eine weitge-
hende innere Autonomie gewährt. Dies führte zu einer
deutlichen Verbesserung der Unterstützung des Imperi-
ums, da die Systeme nur noch moderate Abgaben ent-
richten mussten und die lokalen Entscheidungsträger
erheblich an Einfluss und Bedeutung gewannen. Gerade
die Kolonial- und Fremdvölker profitieren immens vom
Imperium und unterstützen dessen Stabilisierung er-
folgreich mit erheblichen Mitteln.
Auch im Vereinten Imperium wird diese Politik fortge-
setzt. So leisten Raumfahrer der Zaliter und Wissen-
schaftler der Hasproner gemeinsam Dienst mit Terranern
oder Neuarkoniden in der imperialen Flotte. Im Gegen-
zug erhalten sie den Schutz des Imperiums vor äußeren
Feinden, sie haben Zugang zu dem gewaltigen Handels-
raum des Imperiums, und sie nehmen am Technologie-
Transfer teil.
Mit Ende des Großen Imperiums ziehen sich aber auch
einige der älteren oder exotischeren Völker wie die
Mooffs oder die Gijahthrakos weitgehend aus dem Blick
der imperialen Öffentlichkeit zurück. Zuerst ist dies ein
eher schleichender Prozess, doch bereits nach einem
Jahrzehnt sieht man kaum noch Vertreter dieser Völker
außerhalb ihrer Heimatwelten und in bedeutenden Po-
sitionen. Einige dieser Völker werden uns allerdings in
späteren Veröffentlichungen begegnen.
Beliebte Trivia Sendungen
Das gewaltige Gebiet des Vereinten Imperiums ist die
Heimat zahlreicher einflussreicher Medien- und Unter-
haltungskonzerne. Vor allem die "Macher" der Unterhal-
tungsindustrie nutzen die uralte Geschichte und die exo-
tischen Schauplätze, um den "Hunger" der Konsumen-
ten nach "Neuigkeiten" und Vergnügen zu bedienen.
Ich Orcast, Imperator und Gott
Die beliebte Triviaserie beschäftigt sich mit dem Leben
eines arkonidischen Imperators, der für seine Weisheit
und sein politisches Gespür bekannt war. Die Serie lie-
fert einen Einblick in die Intrigen und die Festlichkeiten
des imperialen Hofes und wurde mit zahlreichen Prei-
sen ausgezeichnet.
Arkün Fünf-0
Die derzeit auf Terra beliebte Serie beschäftigt sich mit
einer polizeilichen Sondereinheit auf Arkon, die direkt
Imperium-Beta unterstellt ist.
Die Agenten lösen klassische Kriminalfälle oder Ge-
heimmissionen, die sich auch oft mit dem abenteuerli-
chen Hintergrund der Hauptcharaktere beschäftigen. Die
Gastauftritte von Unsterblichen (durch Double und Ani-
mationen) machen die Serie zu einem Publikumsrenner.
Unternehmen & Konzerne
Im Vereinten Imperium gibt es eine Vielzahl von Unter-
nehmen und Konzernen, die ihre ganz eigene Agenda
vertreten. Neben den terranischen Firmen, die sich neue
Märkte erschließen, sind auch Unternehmen der lokalen
Völker mit großen Erfolg aktiv. Die Firmenkonglomerate
der arkonidischen Khasurns kontrollieren noch immer
erhebliche Teile der Wirtschaft des Imperiums, auch
wenn die General Cosmic Company das bedeutendste
Unternehmen ist.
Aqua Group
Die Aqua Group zählt zu den in den ersten Boomjahren
des Vereinten Imperiums entstandenen terranischen Un-
ternehmen. Hauptgeschäftsgebiet ist die Versorgung von
Planeten mit Trinkwasser. Die Aqua Group bietet neben
hochwertigen Trinkwasser auch die Basisversorgung mit
Tankraumschiffen zur Deckung des Gesamtbedarfs von
Niederlassungen auf Extremwelten. Der Hauptsitz des
Konzerns liegt auf dem Mars, es bestehen aber Nieder-
lassungen auf verschiedenen Handelswelten des Impe-
riums, bevorzugt in den Außenregionen. Von hier aus
starten die Tankschiffe der Group, um Wasser auf den Res-
sourcenwelten zu gewinnen. Eine kleine Flotte von freien
Prospektoren ist ständig auf der Suche nach unbewohn-
ten Welten, um neue Rohstoffquellen zu erschließen.
(Hier können auch Spielergruppen im Auftrag des Un-
ternehmens tätig werden und gegen eine entsprechende
Erfolgsprämie nach neuen Welten suchen.)
Ekhas-Bergbau-Koalition
Die EBK ist das bedeutendste Unternehmen der Ekhoni-
den und deckt rund achtzig Prozent des Bedarfes der
Ekhas-Koalition ab. Ob bei der Gewinnung von Hyper-
kristallen oder dem Abbau von Erzen zur Verhüttung,
stets wird der Markt durch Vertreter der Bergbau Koali-
tion dominiert, nur die UwE verfügt über annähernd ver-
gleichbare Möglichkeiten.
Die Unternehmensspitze steht dem Militär nahe und
profitiert vom Militärputsch auf Ekhas. Gegen großzü-
gige Spenden an die neue Regierung werden die Kon-
zessionen und Vorrechte der Minengesellschaft stark
erweitert, und in den neu der Ekhas-Koalition angeglie-
derten Welten fällt die Kontrolle über die Rohstoffge-
winnung schnell an die Vertreter der Bergbau-Koalition.
Mögliche Konkurrenten werden, wenn nötig, auch mit
Gewalt aus dem Geschäft gedrängt.
Vom Abbau über die Veredlung bis zum Transport zu
den Industriestandorten - die Koalition erweitert per-
manent ihre Geschäftsfelder und entwickelt sich zuneh-
mend zu einem der wichtigsten Kartelle der Ekhas-
Koalition.
Innerhalb des Naral-Systems verfügt sie auf allen Mon-
den über Schürflizenzen, die bevorzugt mit Schürfskla-
ven ausgebeutet werden. Die auf Ekhas ansässige
Minengesellschaft führt als Wappen eine stilisierte Kup-
pelarena, vor der sich zwei Gladiatorsklaven bekämpfen.
Stählerner Schild von Okyr
Die von einem Überschweren und einem Topsider wäh-
rend der Herrschaft von Atlan gegründete Agentur bie-
tet ihre Dienste für Leibwächteraufgaben und Ermitt-
lungen auf Arkon II an. Dank des Aufdeckens eines Fal-
les von Waffenschmuggel bei der Polizeiflotte bestehen
gute Kontakte zu den imperialen Behörden und zum
Flottenoberkommando.
Aktuell wird die Sicherheitsagentur von Tor-Kar, einen
ehemaligen topsidischen Mitarbeiter der USO, geleitet.
Ihm zur Seite stehen der Bäalol Egtöor und der Dron Ra-
gett. Neben dem Personenschutz ermittelt der Schild vor
allem in Fällen von Industriespionage und Kunstraub.
Zur bevorzugten Klientel zählen neben örtlichen Han-
delshäusern auch verschiedene Fremdvölker, sowie in
Einzelfällen die Galaktische Abwehr.
Die derzeit etwa dreißig Mitarbeiter rekrutieren sich aus
den verschiedensten Völkern und gelten als professionell
und zuverlässig. Neben mehreren Space-Jets und Kaul-
quappen verfügt die Agentur über ein gut gefülltes Ar-
senal an moderner Ausrüstung und Waffen. Die Ge-
bäude der Agentur befinden sich in einem eher unauf-
fälligen Komplex nahe einer Freihandelszone, bieten aber
neben luxuriösen Quartieren auch moderne Labore,
Schießstände und einen angrenzenden Trainingsbereich
zur Vorbereitung von Missionen.
Voga Today
Das von einem terranischen Medienunternehmer sowie
Angehörigen der Familie Orbanaschol gegründete Un-
ternehmen hat sich zu einem erfolgreichen überregiona-
len Medienunternehmen entwickelt.
Die Nachrichtenagenturen und Sender sind in M-13 eine
wichtige Informationsquelle; sie verfügen in einer Viel-
zahl von Systemen über Büros und Agenturen.
Vor allem der wichtigste Sender, Arkon aktuell, vertritt
eine konservative Einstellung, die sich aktiv gegen Terra
u n d für eine Stärkung Arkons einsetzt. Ein ständiger
Streitpunkt ist die Autonomie von zahllosen ehemaligen
Kolonialwelten, die von den wichtigsten Moderatoren als
unarkonidisch verteufelt wird. Ein wichtiger Aktivpo-
sten sind eine Reihe von Fiktivspielkanälen und Sport-
sendern, die auch Gladiatorenkämpfe (auf Zalit) über-
tragen. In den vergangenen Jahren waren Journalisten
des Unternehmens in mehrere Abhörskandale und du-
biose Geschäfte verwickelt. Ob dies mit Billigung der Ge-
schäftsleitung erfolgte, blieb trotz intensiver Untersu-
chungen unklar. Die Ermittlungen wurden allesamt
gegen hohe Vergleichszahlungen eingestellt.
Mit gewisser Skepsis verfolgen die Behörden die laufen-
den Zukaufe des Unternehmens in verschiedenen Bran-
chen, da hierbei erhebliche Mittel eingesetzt werden,
deren Herkunft nicht eindeutig klar ist.
 Sternenatlas
"Stellare Forschung ist Unsinn.
Galaktische Astronomie führt zu
nichts." Bully stellte sein leeres
Glas ungewöhnlich hart ab, ohne
dass der Stiel brach.
"Expansion und Kolonisation
sind schwachsinnige/ viel zu
teure Experimente von uns
terranischen Zwergen!"
- Bully im Gespräch mit Perry Rhodan, PRA 17
Neben einer Rückkehr in den Demetria-Sternhaufen
führt uns diesmal der Weg zu einer der mächtigsten ehe-
maligen Kolonialwelten Arkons: nach Ekhas. Ein weite-
rer Besuch bringt uns nach Tarkalon, wo der Traum von
Freiheit den Planeten an den Abgrund geführt hat. Hier
versucht Perry Rhodan in einer diplomatischen Mission,
die provisorische Regierung zu unterstützen. Dabei stößt
er auf einen tödlichen Gegenspieler.
w Desert-System
Gelbweiße Sonne der Spektralklasse F mit einem
gewaltigen Asteroiden- und Trümmerring
Entfernung zum Solsystem: 10.761,50 Lichtjahre
Entfernung zum ... Arkon-System: 31.811,50 Lichtjahre
Entfernung zum ... Narka-System: 7.125,00 Lichtjahre
^ reflektierend und aus brüchigem, feinem und dunklem
Ein seltenes Phänomen
Die Sonne Desert zählt zu den wenigen bekannten Sonnen der
Galaxis, die geringfügig pulsen, sodass sich die Intensität und
Zusammensetzung ihres Leuchtens und der Strahlung in größe-
ren Abständen verändert. Diese Variationen, sind aber so ge-
ring, dass man sie nur bei genauerer Untersuchung feststellen
kann und für Lebewesen nicht schädlich.
v_
"Wir sind schon weg von Tarkalon
... auf dem Weg dorthin, wo alles
endet. Zur Brutstätte."
— Tanisha
Um die Sonne kreist ein wahres Heer von Gesteinstrüm-
mern unterschiedlichster Größe auf scheinbar chaoti-
schen Bahnen. Dieses Asteroidenmeer bildet optisch eine
fünf Millionen Kilometer dicke "Scheibe", da sich die Pla-
netoiden in der Äquatorebene der Sonne gesammelt
haben: Weiter nach "oben" und "unten" sind die Ab-
stände viel größer und die Meteoroiden kleiner. Ein Be-
reich von etwa 15 Millionen Kilometer (0,1 AE) rund um
die Sonne bleibt dabei nahezu asteroidenfrei (da die Pla-
netoiden bis in diese Entfernung in die Sonne gesaugt
würden); der äußere Rand der Asteroidenscheibe reicht
bis in 90.000 Millionen Kilometer (600 AE) Entfernung.
Die Asteroiden sind in ständiger Bewegung und rotieren
auch. Nur metergroße Brocken wechseln sich mit gewal-
tigen Felskolossen ab; die meisten sind dunkel und
schwach reflektierend, winzige Planetoiden von einigen
Kilometern Durchmesser. Außerdem gibt es einige Eis-
welten und nach den bisher vorliegenden Informationen
drei große Asteroiden mit extrem dünner Atmosphäre.
Die Navigation im Desert-System ist schwierig (EW-4),
die Asteroiden und Planetoiden bieten nur geringe Men-
gen an Rohstoffen. Allerdings ist das Desert-System die
einzige bekannte Quelle für Hellquarze. Da die Magadu
(siehe auch Quellenband Demetria) für Hellquarze gut
bezahlen, wird das System unregelmäßig von Raum-
schiffen der Mehandor angeflogen, die eine entspre-
chende Menge fördern. Nur wenige größere Asteroiden
weisen größere Vorkommen an Hellquarzen auf; sie sind
das primäre Ziel einfliegender Schiffe. Im Wesentlichen
wird das System bis zu den Ereignissen im Romanzyklus
aber normalerweise ignoriert.
• Spielleiterinformationen •>
Bei dem Asteroidenfeld handelt es sich um die Überreste
von zwanzig zerstörten Planeten. Rund die Hälfte der
Asteroiden gehören zu Typ C. Sie sind dunkel, schwach
Material sowie wasserreichen Mineralien zusammenge-
setzt. 45 % der Asteroiden gehören zu Typ S, die vorwie-
gend aus Gestein und Eisen bestehen. 5 % der Asteroiden
zählen zu Typ M, sie sind vorwiegend aus Nickel und
Eisen gebildet. Bei den meisten Asteroiden handelt es
sich u m kleine Planetoiden mit ein paar Kilometern
Durchmesser. Nur wenige Bruchstücke sind von nen-
nenswerter Größe, und nur drei Asteroiden haben eine
dünne, mit Atemgeräten atembare Atmosphäre:
... weiter nächste Seite r
 /P
Jambad I
(Typ M, unregelmäßig; 650 km größter Durchmesser)
Jambad II
(Typ S, unregelmäßig; 780 km größter Durchmesser)
Jambad III
(Typ C, ungefähr kugelförmig; 1.025 km Durchmesser)
Die im System vorkommenden Hellquarze findet man
auf allen Asteroiden, ihr Vorkommen folgt dabei keinem
Muster.
Die Hüter (siehe Opulu) meiden den Kontakt mit ande-
ren Lebensformen und sind auch durch Ortung nicht an-
messbar. Die gelegentlichen Sichtungen durch Schiffe
der Mehandor haben aber Legenden und Geschichten
über Geister entstehen lassen.
%=
Das Nara 1 - System
8-Planeten-System mit einer kleinen gelben Sonne der Spektralklasse G8V
Spektralklasse G 8V • Durchmesser 0,87 x Sol (ca. 1,2
Mio. km) • Masse = 0,87x Sol • Temperatur ca. 5200 K
Entfernung zum Solsystem: 4.536 Lichtjahre
Entfernung zum Arkon-System:
Entfernung nach
Biozone
Tarkalon:
34.495 Lichtjahre
14 Lichtjahre
0,61-1,15 AE
Lemarak
Distanz zu Naral 0,2 AE (ca. 29 Mio. km)
"Dies ist Lemarak", sagte Rettkai. "Die erste Welt des
Naral-Systems, unserer Sonne näher als jeder andere
Planet." — " Welche Rolle kommt ihr zu in Ihrer Skla-
vengesellschaft? Dient sie dem Training wie Dama-
rakh?" — "Lemarak ist die Duellwelt."
PRA19
Der innerste Planet ist eine lebensfeindliche Treibhaus-
welt mit einem Durchmesser von 8.050 km u n d einer
Schwerkraft von 0,58 g. Die Umlaufzeit beträgt 34 Stan-
dardtage; Lemarak hat eine gebundene Rotation, sodass
sich praktisch alle Anlagen in der Dämmerzone zwi-
schen der Tag- und der Nachtseite befinden.
Die Ekhoniden nutzen den Planeten als Duellwelt; vie-
len von ihnen gilt er als kulturelles Zentrum des Naral-
Systems. Auf Lemarak finden sich zahlreiche Kuppel-
bauten, die für die Kämpfe als Arenen genutzt werden.
Die Areale können jederzeit nach den Wünschen der
Veranstalter neu gestaltet werden und ermöglichen so
die berühmten Gladiatorenkämpfe von Ekhas, auf die
Unsummen gewettet werden.
Abenteueridee:
Die moderne Hochtechnologie der Hauptarena weckt
das Interesse eines Direktors der GCC. Er entsendet ein
Team von freien Mitarbeitern (die Spielerfiguren), die
sich Zugang zur Anlage verschaffen und Proben be-
schaffen sollen. Als sie dort eintreffen, stoßen sie auf eine
Einsatzgruppe der SENTENZA, die im Auftrag ihres Pa-
triarchen ebenfalls versucht, die Technologie zu stehlen.
... weiter re. Spalte .
Desert System
Gelbweiße Sonne der Spektralklasse F
Etwa 10 Sonnenmassen des Sterns von Terra
Asteroid — Jambad I vom Typ M
Von unregelmäßiger Struktur mit einem Durchmesser an
der größten Stelle von 650 km
Umlaufbahn 40 Millionen Kilometer
Umlaufzeit 41 Jahre
Asteroid — Jambad II vom Typ S
Von unregelmäßiger Struktur mit einem Durchmesser an
der größten Stelle von 780 km
Umlaufbahn 46 Millionen Kilometer
Umlaufzeit 54 Jahre
Asteroid — Jambad III vom Typ C
Von kugelförmiger Struktur mit einem Durchmesser an
der größten Stelle von 1.025 km
Umlaufbahn 60 Millionen Kilometer
Umlaufzeit 112 Jahre
Um die Sache zu komplizieren, versuchen Agenten der
Galaktischen Abwehr, diesen Diebstahl zu verhindern,
u m die ohnehin schon angespannten Beziehungen zwi-
schen dem Imperium und Ekhas nicht noch weiter zu be-
schädigen.
r-
Die Hauptarena auf Lemarak durchmisst mehrere Kilome-
ter und wird durch ein Energiefeld gesichert, das nur von
organischer Materie passiert werden kann - alles andere
wird aufgelöst. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass
die Gladiatorensklaven keine Mikrotechnik einschmuggeln
können. Gerüchte besagen, dass es sich u m eine Konstruk-
tion handelt, die bereits vor der arkonidischen Besiedlung
existierte. Die Anlage verfügt über sechs Medeoroboter, die
als extrem fortschrittlich gelten. In der bekannten Galaxis
gibt es keine vergleichbaren Modelle. Sie sind in der Lage,
einen Gladiatorsklaven, der schon fast tot ist, wieder auf
die Beine zu bringen. Auf dem gesamten Areal befinden
sich in Verstecken Waffen, Kleidung und medizinische
Ausrüstung, wobei die Zuschauer die Kämpfe aus mobilen
kubischen Logen verfolgen können.
ff^
Die Sonne Naral weist eine
Besonderheit auf:
Sie pulsiert extrem verlangsamt, d.h. in unregelmäßigen Ab-
ständen - Monate, Jahre oder Jahrzehnte - verändert sich die
Strahlungszusammensetzung minimal. Diese Variation ist
messbar, unerforscht und so gering, dass sie keine Beein-
trächtigung des Lebens im System darstellt.
Sie ist also eigentlich nur für eine Handvoll Wissenschaftler
von - durchweg akademischem- Interesse. Aber genau die-
ses Pulsen macht Naral zu einem idealen "Kindergarten" für
Opulu; nur eine Handvoll Sonnen der Galaxis weisen ähn-
lich gute Bedingungen auf - eine davon ist Desert im Herzen
Demetrias.
Bto ?t -

Palliaton
Distanz zu Naral 0,5 AE (ca. 74 Mio. km)
Der Planet hat einen Durchmesser von 10.820 km, die
Umlaufzeit beträgt 136 Standardtage. Die Eigenrotation
dauert 19 Stunden und die Schwerkraft ist 0,83g. Der ter-
restrische Planet hat keine Monde und nur eine dünne,
künstliche Atmosphäre.
Mit seinen zahlreichen Banken und den zentralen Wett-
büros ist Palliaton das Finanzzentrum der Ekhoniden.
Die schwer gesicherten Banken bieten ihre Kunden mit
ihren anonymen Tresoren und Konten einen gesuchten
Service, da imperiale Behörden hier keinen Zugriff
haben. Bei entsprechendem Vermögen sind die Behör-
den von Ekhas auch durchaus großzügiger beim Schutz
der Privatsphäre von Fremdweltlern.
Die wohlhabenden Eliten der Ekhoniden unterhalten auf
Palliaton prächtige und weitläufige Anwesen, die als wich-
tige gesellschaftliche Statussymbole gelten. Diese Areale
werden durch eigene blasenförmige Schutzfelder gesi-
chert und verfügen über jeden denkbaren Luxus. Die An-
wesen bieten ihren Bewohnern eine eigene Sauerstoffarmos-
phäre, um auch die Außenbereiche nutzen zu können.
Auf dem Planeten befindet sich zudem ein geheimer
Stützpunkt der USO (getarnt als Anwesen der Familie
Lakonta). In der Umlaufbahn um Palliaton sind zahlrei-
che Raumforts der Ekhoniden stationiert, die dem Schutz
dieser extrem wichtigen Welt dienen.
... und - seid überrascht darüber, tut Euch keinen
Zwang an, Verständnis erwarten wir nicht - wir leben
"gut" damit. Dass das Vereinte Imperium in so promi-
nenter Person bei uns nach dem Rechten sieht, sollte
uns sicher ehren. Aber seid gewarnt: Wir sind keine
Arkoniden mehr. Oder sollte ich sagen: Wir Ekhoni-
den sind die "besseren" Arkoniden? Bei uns werdet
ihr keine Anzeichen von Dekadenz finden - sucht
ruhig. Hättet ihr mir Euer Kommen avisiert, wäre
Euch ein noblerer Empfang bereitet worden als diese
fast schon armselige ... Aktion auf der Ausbildungs-
welt unserer hoch verehrten Gladiatorenhelden."
Liarr, PRA 18
Ekhas
Distanz zu Naral 0,8 AE (ca. 119 Mio. km)
scheinbare Größe ca. 0,58° (Sonne von Erde aus ca. 0,5°)
Die Zentralwelt des Systems Ekhas ist eine terrestrische
Welt mit einem Durchmesser von 12.040 km und einer
Schwerkraft von 0,9 g. Die Umlaufzeit beträgt 278 Stan-
dardtage, ein planetarer Tag dauert 38 Stunden. Der Pla-
net hat zwei Monde (Narkatur, Limbora).
Amboina
Distanz zu Naral 1,14 AE (ca. 170 Mio. km)
scheinbare Größe ca. 0,41° (Sonne von Erde aus ca. 0,5°)

Naral - System
© Ein 8-Planeten-System mit einer kleinen gelben Sonne der Spektralklasse G8V:
(Durchmesser 0,87x Sol (ca. 1,2 Mio. km); Masse 0,87x Sol; Temperatur ca. 5200 K)
Lemarak
Distanz zu Naral 0,2 AE (ca. 29 Mio. km); Durchmesser von 8.050 km; Schwerkraft 0,58 g;
Umlaufzeit 34 Standardtage
Palliaton
Distanz zu Naral 0,5 AE (ca. 74 Mio. km); Durchmesser 10.820 km; Umlaufzeit 136 Standardtage.
Eigenrotation dauert 19 Stunden; Schwerkraft 0,83 g
Ekhas
Distanz zu Naral 0,8 AE (ca. 119 Mio. km) - scheinbare Größe ca. 0,58° • (Sonne von Erde aus ca. 0,5°);
Durchmesser 12.040 km; Schwerkraft von 0,9 g; Umlaufzeit 278 Standardtage; planetarer Tag dauert 38 Stunden
Amboina
Distanz zu Naral 1,14 AE (ca. 170 Mio. km)-scheinbare Größe ca. 0,41° • (Sonne von Erde aus ca. 0,5°);
Durchmesser 11.210 km; Schwerkraft 0,82 g; Umlaufzeit 475 Standardtage; Tag dauert 18 Stunden
Mond (Jirkol) - Durchmesser 2.860 km; Distanz 288.000 km; Schwerkraft l , 9 g / c m 3 bei 0,08 g
Damarakh
Distanz zu Naral 2,6 AE (ca. 389 Mio. km); Durchmesser von 18.060 km; Eigenrotation 22 Stunden;
Schwerkraft von 0,8 g; Durchschnittstemperatur - 60° Celsius, in der Nacht minus 120° bis minus 215° Celsius;
Acht Monde: Kelun, Jophikil, Turmalom, Millerak, Hushpak, Wetika, Gorm-Gabai, Ysdekil
Chrettar
Distanz zu Naral 5,0 AE (ca. 748 Mio. km bzw. 0,69 Lichtstunden); Durchmesser 78.000 km;
Umlaufzeit ca. 12 Standardjahre; Eigenrotation 11 Stunden; Schwerkraft 1,47 g
Shorek
Distanz zu Naral 9,8 AE (ca. 1,47 Mrd. km bzw. ca. 1,36 Lichtstunden); scheinbare Größe ca. 0,05°;
(Sonne von Erde aus ca. 0,5°); Durchmesser 13.780 km; Umlaufzeit 4,48 Standardjahre; Eigenrotation 17 Stunden;
Schwerkraft 0,88 g
Jelzekh
Distanz zu Naral 38,6 AE (ca. 5,77 Mrd. km bzw. ca. 5,35 Lichtstunden); Durchmesser 8.950 km;
Umlaufzeit 256,5 Standardjahre; Eigenrotation 15 Stunden; Schwerkraft von 0,48 g
J
 0 Monde ,
Karkatur
LmiBönT"

&
Die terrestrische Welt hat einen Durchmesser von 11.210
km und eine Schwerkraft 0,82 g. Die Umlaufzeit beträgt
475 Standard tage, und der Tag dauert 18 Stunden.
Der einzige Mond (Jirkol) hat einen Durchmesser 2.860
km und umläuft Amboina in einer Distanz von 288.000
km. Die Schwerkraft liegt wegen der geringen Dichte von
nur l,9g/cm 3 bei 0,08 g. Der synodische Umlauf (Voll-
mond-Vollmond) beträgt 23 Standardtage, die schein-
bare Größe (von Amboina aus betrachtet) 0,57°, er hat für
den Betrachter eine gelbe Farbe.
Die Besiedlung von Amboina durch Terraner erfolgt ab
2080 n. Chr. im Einvernehmen mit den bereits dort an-
sässigen Ekhoniden. Die spirituell angehauchten Neu-
kolonisten vermischen sich bald mit ihren Nachbarn und
bilden gemeinsam eine primitive Kultur, die eine Abkehr
von einem modernen Leben nebst Technik propagiert. In
den Jahrzehnten darauf isolieren sie sich komplett vom
Rest der Milchstraße, u m ihrer "Lebensphilosophie"
nachzugehen. Auch die Ekhoniden von Ekhas meiden
fortan Amboina, da sie sich nicht mit dieser "Seuche" in-
fizieren wollen, und erklären 2130 n. Chr. den Planeten
zur Sperrzone. Die Welt gerät praktisch völlig in Ver-
gessenheit und wird trotz der Nähe zu Ekhas komplett
ignoriert. Der Organisation "Violetter Mond" gelingt erst
ca. 2330 n. Chr. ein neuer Kontakt zu den Bewohnern,
der zum Anschluss von Amboina an das Solare Impe-
rium führt.
Damarakh
Distanz zu Naral 2,6 AE (ca. 389 Mio. km)
Damarakh, der fünfte Planet, hat einen Äquatordurch-
messer von 18.060 km und eine Eigenrotation von 22
Stunden. Der Planet ist eine Felskugel mit einer Schwer-
kraft von 0,8 g und extremen Temperaturschwankungen.
Während die Durchschnittstemperatur bei - 60° Celsius
liegt, fällt diese in der Nacht auf bis -120° Celsius und im
Extremfall auf bis zu -215° Celsius. In der dünnen At-
mosphäre kann ein Mensch gerade so überleben, aber
nach ein paar Stunden ohne Atemmaske oder andere
technische Unterstützung verliert er das Bewusstsein,
wobei die Kälte ihn in jedem Fall eher tötet.
Damarakh ist die Trainingswelt der Gladiatoren, ehe sie
auf Lemarak zu den Kampfstätten gebracht werden. Die
Ausbildung findet in autarken Kuppelanlagen statt, in
denen die Gladiatoren durch erfahrene Spezialisten auf
ihre kommenden Aufgaben vorbereitet werden.
Auf den acht rohstoffreiche Monde Kelun, Jophikil, Tur-
malom, Millerak, Hushpak, Wetika, Gorm-Gabai, Ysde-
kil findet man zahlreiche Bergbauanlagen.
Tatsächlich handelt es sich bei den Monden um junge
Opulu, die durch die Ausbeutung in Katatonie gefallen
sind. Diese Tatsache ist den Ekhoniden allerdings nicht
bekannt und wird erst während der Ereignisse im Juni
2167 entdeckt.
Chrettar
Distanz zu Naral 5,0 AE (ca. 748 Mio. km,
bzw. 0,69 Lichtstunden)
Chrettar war ein Gasriese von mittlerer Größe, eine
rot-golden schimmernde Kugel lodernder Energie,
durchzogen von blaugrünen Schlieren. Vor einigen
Jahren hatte ein Konsortium von Energieuntemehmen
darüber nachgedacht, die natürlichen Ressourcen von
Chrettar anzuzapfen, nachdem eine Analyse eine
große Saronitkonzentration im Gas des Planeten er
geben hatte, doch nach einigen innerparlamentari-
schen Schwierigkeiten war das Vorhaben fallengelas-
sen worden.
PRA20
Der Gasriese hat einen Durchmesser 78.000 km, die Um-
laufzeit beträgt ca. 12 Standardjahre. Die Eigenrotation
von Chrettar liegt bei 11 Stunden, die Schwerkraft bei
1,47g. Der Planet wird nicht kommerziell genutzt und ist
kaum erforscht.
Im Orbit befinden sich mehrere der ekhonidischen
Wachstationen als Teil der Systemverteidigung. Von be-
sonderer Bedeutung ist die hier befindliche Hauptkon-
trollstation, von der aus alle automatischen Abwehrforts
gesteuert werden können. Die Kontrollstation vernichtet
sich am 11. Juni 2167 selbst, eine Nachfolgeanlage wird
direkt auf einem der Monde von Ekhas errichtet.
Shorek
Distanz zu Naral 9,8 AE (ca. 1,47 Mrd. km, bzw. ca. 1,36
Lichtstunden) - scheinbare Größe ca. 0,05
Der Planet hat einen Durchmesser von 13.780 km, die
Umlaufzeit beträgt 4,48 Standardjahre. Bei einer Eigen-
rotation von 17 Stunden liegt die Schwerkraft bei 0,88 g.
Die Auktionswelt der Ekhoniden bietet eine lebens-
feindliche Umgebung. Daher befinden sich alle Einrich-
tungen unter Kuppeln, ähnlich den Ausbildungsstätten
der Gladiatoren auf Damarakh. Im Gegensatz zu diesen
sind die Bauten aber deutlich kleiner und wesentlich
stärker gesichert.
Jelzekh
Distanz zu Naral 38,6 AE (ca. 5,77 Mrd. km,
bzw. ca. 5,35 Lichtstunden)
Die Eiswelt hat einen Durchmesser von 8.950 km, die
Umlaufzeit liegt bei ca. 256,5 Standardjahren. Die Eigen-
rotation beträgt 15 Stunden. Die Schwerkraft von 0,48 g
und die extrem dünne Stickstoffatmosphäre führen dazu,
dass der Planet nicht genutzt wird. Lediglich in der Nähe
der Pole existieren einige automatische Ortungsstationen
des Militärs.
Systemverteidigung
Neben der Heimatflotte der Ekhoniden beruht die Sy-
stemverteidigung vor allem auf den schweren Wachsta-
tionen. Die einhundert Stationen befinden sich an
verschiedenen Standorten und Orbits im Naral System
und bilden praktisch die letzte Verteidigungslinie, falls
die Flotte vernichtet wird. Die Abwehrforts werden im
Demetria Sternhaufen durch die Falkanen produziert
und sind Teil eines geheimen Kooperationsabkommens.
Jede Station verfügt über je vierzig schwerste Impuls-
und Thermogeschütze und hocheffiziente Sensoren u m
potenzielle Angreifer auszuschalten.

üfelimfi
1.) Beschreibung
Die Zentralwelt der Ekhoniden ist zu neunundsiebzig
Prozent von tiefblauen Ozeanen bedeckt. Ihre silbrig fun-
kelnden Wellen sind im Imperium berühmt und haben
auch Eingang in die planetare Kunst gefunden. Der Pla-
net ist eine erdähnliche Normalwelt, deren klimatischen
Bedingungen ein ideales Umfeld für Arkoniden und
deren Abkömmlinge bieten. Die für Terraner drückende
Hitze des Tages kühlt auch in der Nacht kaum ab. Weite
Teile der Oberfläche sind naturbelassen. Entgegen der ar-
konidischen Tradition gibt es keine nennenswerte pla-
netare Wetterkontrolle, sodass auch Unwetter nicht
unüblich sind.
Davon, dass Ekhas eine von ekhonidischen Leben
blühende Welt war mit Städten, in denen Millionen
von Einwohnern in teils himmelhohen Bauten lebten,
war hier nichts zu bemerken. Dies hätte auch einganz
anderer und unberührter Planet sein können. Keine
Seele weit und breit, nichts als Schatten und Grün,
Wälder, die sich scheinbar endlos erstreckten - und
tausend Möglichkeiten boten, sich oder etwas zu
verstecken.
PRA23
Westlich des Y-förmigen Hauptkontinents Ekhotran, der
in etwa die Größe Asiens hat, liegt der ungefähr austra-
liengroße Kontinent Ekhatras. Östlich befindet sich der
Kontinent Arkohtran, der annähernd die Ausdehnung
Afrikas hat. Ausgedehnte Wälder sind die vorherr-
schende Geländeform.
Die Monde von Ekhas leuchten für den planetaren Be-
trachter grün.
2.) Geschichte
... vor Äonen
Die Opulu entstehen, ein fremdartiges anorganisches
Volk von Fels- und Kristallwesen, die bis zu Plane-
tengröße erreichen können. Ein Zentrum der Opulu
ist das Desert-System im Herzen des Sternhaufens De-
metria. Dort werden die Hellquarze "geboren" und
durchlaufen ihre ersten Entwicklungsstufen. Danach
werden sie zu den "Ziehsystemen" gebracht, wo sie
schlafend heranwachsen... wieder über mehrere Jahr-
zehntausende.
80.000 v.Chr.
Naral wird von den Opulu als "Ziehsystem" ausge-
wählt; die Beschaffenheit von Naral VII ist dabei ideal.
Ungefähr alle zehntausend Jahre werden 5 bis 15 neue
"Hellquarzkeime" nach Naral geschafft, wo sie Naral
VII umkreisen und heranwachsen können.
... Unbekannt
Ein unbekanntes Volk lebt auf Ekhas und errichtet
eine primitive Kultur, die schnell verschwindet.
Der vorhergehende Teil der Geschichte ist bis zu
den Ereignissen des Jahres 2167 n. Chr. vollkom-
men imbekannt.
8045 v.Chr.
Das System wird durch arkonidische Schiffe erforscht.
Die Arkoniden besiedeln Ekhas (Naral III).
7902 v.Chr.
Ein Prospektorenteam der Ekhoniden findet auf den
acht Monden von Naral VII reiche Bodenschätze; die
Entdeckung wird vorläufig geheim gehalten.
7900 v.Chr.
Die Ekhoniden proklamieren ihre Selbstständigkeit
und gründen eigene Kolonien. Dies ist der zunehmen-
den Schwächung des Großen Imperiums durch die Me-
thankriege geschuldet, die zu einem wachsenden Be-
darf an Militärpersonal führt. Ekhas bleibt nach wie vor
Teil des Imperiums, an das es Steuern abführt und des-
sen Schutz es in Anspruch nehmen darf. Es wird aber
eine gewisse Autonomie toleriert, u m die Ressourcen
für das Imperium zu sichern. Ekhoniden unterliegen
auf von ihnen besiedelten Planeten nur ekhonidischem
Recht (das weitgehend mit dem arkonidischen über-
einstimmt, aber eben von ekhonidischen Richtern um-
gesetzt wird - was einigermaßen Fairness bedeutet,
während vor arkonidischen Gerichten ein "echter" Ar-
konide immer im Vorteil ist).
7899 v.Chr.
Auf den acht Monden von Naral VII treiben Prospek-
toren die Abbauarbeiten voran - stählerne Schächte
werden in die Monde gebohrt, Kuppeln errichtet, Ver-
arbeitungsmaschinen eingeflogen. Die im Wachs-
tumsschlaf liegenden Opulu-Kinder dämmern im
Lauf der nächsten Jahrhunderte allmählich dem Tod
entgegen, ohne je erwacht zu sein.
1080 n. Chr. Die Fundstätten von Silikaten, Erzen und
Kristallen auf den Monden von Naral VII sind nahezu
erschöpft, und die Ekhoniden geben diese Trabanten
auf. Die Opulu-Kinder, aufgehalten im Wachstum,
ihrer Lebensgrundlage beraubt und durch organische
Wesen verseucht, sind längst tot.
2000 n. Chr.
Da die Ekhoniden nicht von der Degeneration der Ar-
koniden betroffen sind, werden sie vom Robotregen-
ten verstärkt als Hilfskräfte eingesetzt.
Juni 2042 n.Chr.
Während eines Kommandoeinsatzes dringen Agenten
der Solaren Abwehr nach Ekhas vor, u m die Funk-
tionsweise der Kompensationspeiler zu klären.
2112 n. Chr.
Ekhas sagt sich von Großem Imperium der Arkoni-
den los und erklärt seine Unabhängigkeit. Arkon und
vor allem Imperator Gonozal VII sind nicht in der
Lage und willens, dies zu verhindern.
Ab 2112 n.Chr.
Ekhas wird Haupt- und Verwaltungswelt der neuge-
gründeten Ekhas-Koalition.
2115 n. Chr.
Das Vereinte Imperium erkennt die Unabhängigkeit
der Ekhas-Koalition an, da eine Eingliederung nur mit
militärischer Gewalt möglich wäre. Es werden aller-
dings umfassende Handelsbeschränkungen für mili-
tärische und andere sensible Technologien verhängt.
Politische Kreise auf Ekhas interpretieren dies als Zei-
chen der Schwäche.

3.) Intelligente Bewohner
Ekhas ist die Heimat von etwa einer Milliarde Ekhoni-
den, deren Kultur noch immer extrem stark von altarko-
nidischen Traditionen geprägt ist.
Die ekhonidische Gesellschaft gliedert sich im Wesentli-
chen in vier Gruppen, die gegeneinander durchlässig
sind und damit einen gesellschaftlichen Aufstieg ermög-
lichen.
Auf der untersten Stufe findet man die Sklaven und un-
terworfenen Fremdvölker, die zwar klar geregelte Rechte
und Pflichten haben, aber von den meisten der grundle-
genden Entscheidungsprozesse ausgeschlossen sind. Die
Basis bilden die ekhonidischen Bürger, die sich in einer
Vielzahl von Berufen wiederfinden und die Grundlage
der ekhonidischen Macht sind. Hierzu gehören die mei-
sten Bewohner der Kolonialwelten, die sich der Koalition
angeschlossen haben. Daneben gibt es das Militär und
insbesondere dessen Offiziere, die als Vorbild für die Ek-
honiden gelten und als "Wächter" der ekhonidischen Tu-
genden und Ideale über erheblichen Einfluss verfügen.
Die Spitze der Gesellschaft sind die zivilen und militäri-
schen Eliten, die seit Anbeginn die Geschicke von Ekhas
lenken und meist über gewaltige Vermögen verfügen.
Traditionell wird die Regierung aus diesen wenigen Fa-
milien gewählt.
4.) Orte
Die auf dem Kontinent Ekhotran gelegene Metropole
Ent-Than mit ihren zehn Millionen Einwohnern ist die
Hauptstadt des Planeten und zugleich das wirtschaftli-
che und politische Zentrum der Ekhas-Koalition. Das
Stadtbild wird durch Hochhäuser von 1.000 m Höhe ge-
prägt, trotzdem findet man zahlreiche Grünanlagen. Ent-
Than ist allgemein sehr großzügig konzipiert.
Dieses Gebäude befand sich auf einem weiten Platz
inmitten des Häuserdschungels der Großstadt, deren
Gebäude wiederum kaum noch Ähnlichkeit mit den
architektonischen Gepflogenheiten der ersten Koloni-
sten aufwiesen. Das Stadtbild sah geradezu bemüht
danach aus, sich von genau diesem Erbe abzugrenzen.
Hier und da war arkonidischer Einfluss noch erkenn-
bar, aber das Gros der Skyline bildeten die Früch te ei-
genständiger ekhonidischer Kreativität.
PRA18
Im Stadtzentrum erhebt sich das Hotel Stern von Ekhas,
in dessen oberster Etage das zentrale Gefängnis der
Hauptstadt liegt. In der Stadt ist zudem eine Handels-
niederlassung der Vereinigten Kleinen Händler angesie-
delt, welche die Interessen der kleineren Mehandor-Sip-
pen vertritt.
Nahe dem Stadtzentrum befinden sich die Ekhon-Rats-
richter, der Sitz der Händlervereinigung und der Stratos-
Turm, der als Sitz der Regierung fungiert. Das Gebäude
zeigt sich in Form eines repräsentativen liegenden Dop-
pelkelches und ist von Grünanlagen umgeben.
Erhebliche Teile dieses Gebäudes werden durch Deflek-
torschirme getarnt. Es besteht vielmehr aus zwei Kugeln,
die in Friedenszeiten von Deflektorfeidern so "abge-
schnitten" werden, dass ihre wahre Bedeutung unsicht-
bar bleibt. In dem verborgen gehaltenen Teil des Turms
sind riesige Geschützbatterien installiert, die im Krisen-
fall aktiviert werden.
Die Eliten von Ekhas leben in ihren Villen im Süden der
Hauptstadt. Hier steigt die weite Ebene in sanften, be-
waldeten Hügeln an und geht in die weiten Natur-
schutzgebiete des ausgedehnten südlichen Waldgebietes
über. Im Osten der Stadt sind die Universität sowie die
Akademie für Raumfahrer beheimatet; hier lebt auch ein
Großteil der Studenten sowie der Künstler. Der Westen
der Stadt ist von den Wohnanlagen der Mittelschicht und
der Gewerbetreibenden geprägt. Im Norden liegen die
großen Einkaufszentren und Vergnügungseinrichtungen
sowie die lokale Industrie. Die an den Raumhafen an-
grenzenden Bezirke der Stadt sind vom Handel be-
stimmt und beheimaten auch zahlreiche Hotels und
Unterkünfte der unterschiedlichsten Kategorien.
Der Raumhafen der Stadt, Ekhas-Haupt, umschließt die
Stadt ringförmig und ist das Tor zur Galaxis. Zahllose
Raumschiffe starten zu den Welten der Koalition und
den Systemen im arkonidischen Siedlungsgebiet. Im
westlichen Bereich des Raumhafens befindet sich das
stark gesicherte Areal der Raumflotte mit ihren Werften
und Arsenalen. Nahe des Militärraumhafens liegen aus-
gedehnte Kasernenanlagen und Depots. Der als Arsenal
bekannte Bezirk ist Sitz der Garnison von fünfzigtausend
Mann und des Befehlshabers des Naral-Systems. Der teil-
weise unterirdische Komplex enthält kleinere Fabrikati-
onsanlagen für Handfeuerwaffen und Gewehre von
ausgezeichneter Qualität.
Nahe dem Arsenal unterhält mit GorTaks Militärwaren
ein bekannter topsidischer Händler seinen Laden. Der
Topsider kauft alte Bestände des Militärs auf und veräu-
ßert sie an Interessierte weiter. In der von ihm benutzen
Lagerhalle findet man ein buntes Sammelsurium an
Overalls, Zelten, leichten Raumanzügen, Werkzeug,
Überlebensausrüstung und anderes von Sammlern ge-
suchtes Material. Die Preise liegen bei der Hälfte des
Normalpreises, aber alle Gegenstände sind sichtlich ab-
genutzt. Der Topsider GorTak war ein erfolgreicher Gla-
diator, der sich von seinem Gewinn diesen Laden
aufgebaut hat. Er ist für seinen skurrilen Humor bekannt
und gilt zudem als Gourmet und begnadeter Koch.
Das "Stolz von Ekhas", ein Lokal nahe des nördlichen
Raumhafenbereichs, wurde aus den abgewrackten Re-
sten der LEKA-Disk des letzten arkonidischen Gouver-
neurs errichtet. Das Zugangsschott mit dem persönlichen
Wappen bildet nun die Theke. Das Publikum besteht aus
ehemaligen Gladiatoren und Soldaten und gilt als stets
gewaltbereit gegenüber Fremden. Auf der anderen Seite
des Platzes ist das Elpotran ein Motel der einfachsten Ka-
tegorie, das ohne Überprüfung der Papiere eine Über-
nachtungsmöglichkeit bietet. Ein Doppelzimmer ist für
100 Solar die Nacht zu bekommen. Das Gebiet gilt als ge-
fährlich für Normalbürger.
Östlich des Stadtzentrums finden sich einige der be-
rühmtesten und fähigsten Hyperkristallschleifer des Im-
periums. Das von ihnen bewohnte Gebiet ist auch als das
Skabol-Viertel bekannt.

••1 -.--. ' .",.'"
1-
kyline 7 !/ÜI< Äi'ii - Tiiü'ii
In diesem ausgesprochen kosmopolitischen Stadtviertel
leben Angehörige der verschiedensten Völker, die hier
Hvperkristalle zu beeindruckenden Kunstwerken verar-
beiten oder als Schmucksteine schleifen. Vor allem Crii-
pas-Kristalle erzielen als Schmuck Höchstpreise. Die
Einkäufer der Schleifer sind auf einer Vielzahl von Fund-
stätten für Hvperkristalle tätig, wobei eine wichtige und
zuverlässige Bezugsquelle in den Orbitalstädten von
Schemmenstern zu finden ist. Aufgrund der hier befind-
lichen erheblichen Vermögenswerte gelten die höchsten
Sicherheitsbestimmungen, alle Werkstätten verfügen
über einen eigenen Wachdienst. Außerdem findet man
eine erhöhte Präsenz der städtischen Sicherheitskräfte.
Die meisten Gebäude und Straßenzüge werden durch
Kameras überwacht.
Der Swoon Szam-Marasso gilt als besonders begabt; die
in seinen Werkstätten hergestellten Schmuckstücke er-
zielen auf Arkon Höchstpreise. Er ist aber auch für seinen
extravaganten Lebensstil bekannt - so lässt er von einem
Überschweren in einer Sänfte tragen. Der Ekhonide
Sporr-la ist ein Spezialist für Miniaturpflanzen aus Hy-
perkristallen und bekannt für seinen "schwebenden"
Laden, den man nur mittels Transmitter erreichen kann.
•
.•sp
:
- '••.-. • »Silijjätiifc:
Er verfügt über gute politische Kontakte und gilt als Ver-
trauter einiger einflussreicher Familien.
Das im Osten der Stadt gelegene Lugos-Einkaiifszentrum
ist mit seinen mehr als 300.000qm die wichtigste Ein-
kaufsmöglichkeit der Stadt. Neben zahlreichen Luxus-
boutiquen und Restaurants findet man auch Geschäfte
des täglichen Bedarfs. Das Restaurant Zum siegreichen
Kämpfer ist mit seinen Übertragungen der Arenakämpfe
und den zahlreichen Schaustücken ein beliebter Treff-
punkt der Jugend. Hier trifft man auch Gladiatorkämpfer
an, die ihre Siege feiern. Zudem ist an diesem Ort die Fir-
menzentrale der Ekhas -Bergbau-Koalition angesiedelt.
Weitere planetaren Metropolen sind die Städte Kama-Fal
(auf Ekhotran; 7 Mio. Einwohner), Jhess-Fal (auf Ekha-
tras; 6,5 Mio. Einwohner), Shty-Tama (auf Arkohtran; 9
Mio. Einwohner) und Espa-Tama (auf Arkohtran; 5 Mio.
Einwohner). Neben dem zentralen Raumhafen Ekhas-
Haupt (bei Ent-Than) finden sich über den Planeten ver-
teilt diverse Nebenraumhäfen mit Werften.
Die etwa 350 Kilometer außerhalb der Hauptstadt gele-
gene Stadt Norak-Torn ist ein beliebter Kur- und Erho-
lungsort der ekhonidischen Oberschicht.
 ^
Toorudhinda
Während des Interregnums des Großen Koordinators (wie
der Robotregent in arkonidischer Terminologie hieß) gehör-
ten die Ekhoniden zu den zuverlässigsten Hilfsvölkern des
Großen Imperiums. Daran erinnert der Museumskomplex,
der als Toorudhinda bekannt ist, "das Stille Gedenken". Er ist
sowohl dem Andenken an das Große Imperium gewidmet
als auch der Erinnerung an die zahlreichen ekhonidischen
Kommandeure, die an der Druuf-Abwehrfront Verbände
von Robotkreuzern dirigierten oder im Dienst des Koordi-
nators Kolonialaufstände niederschlugen, um die Einheit des
Reiches zu bewahren, als auch an die an die ekhonidischen
Patrioten, die sich schließlich vom Großen Imperium los-
sagten.
Gegenstand zahlreicher Mythen ist dabei die versuchte Er-
neuerung des Imperiums durch Gonozal VIII, die aus ekho-
nidischer Sicht scheitern musste, weil die Terraner als Volk
auf ihrer Unabhängigkeit beharrten, anstatt dem Begam
Treue zu schwören und sich ins Imperium einzuordnen. So
jedoch brachte die kaum verborgene Bevorzugung der Ter-
raner durch den Imperator die Ekhoniden dazu, sich der
Frage zu stellen, wem ihre wahre Treue galt:
der Person des Imperators oder der Institution des Imperi-
ums? Eine Frage, die angesichts der potenziellen Unsterb-
lichkeit des Imperators eindeutig geklärt werden musste,
anstatt sie, wie so manches Mal in der Vergangenheit, ein-
fach auszusitzen.
Schon gegen Ende des 21. Jahrhunderts formierten sich im
ekhonidischen Siedlungsgebiet verschiedene Widerstands-
gruppen gegen den Imperator, von denen manche sogar
über Raumschiffe und Stützpunkte verfügten. Einige dieser
Gruppen beteiligten sich in der Minterol-Verschwörung an
der Vorbereitung eines Regimewechsels; der Gegenimpera-
tor Carba da Minterol war während seiner kurzen Herr-
schaft 2105 n. Chr. auf Ekhas außerordentlich populär, und
sein Tod und die Zerstörung des Großen Koordinators mar-
kierten in den Augen der Ekhoniden den endgültigen Un-
tergang des Großen Imperiums.
Zu diesem Zeitpunkt vereinigten sich die verbliebenen Geg-
ner des Imperators zur Bewegung Freies Ekhas und bereite-
ten die Loslösung aus dem Imperium Gonozals VIII vor, die
der Imperator 2112 n.Chr. hinnahm, nachdem seine Vorbe-
dingungen erfüllt worden waren.
Das Toorudhinda widmet dieser letzten Phase des Großen
Imperiums einen eigenen Saal. Hier stehen Nachbildungen
von Gonozal VIII. und seiner terranischen Favoritin Tatjana
Michalowna sowie von Perry Rhodan und seiner (bereits
2043 n.Chr.verstorbenen) GattinThora daZoltral, der Schwes-
ter Zoltrals XII. Im Mittelpunkt jedoch sitzt Minterol I. auf
dem Kristallthron. Seine Jugend und seine kurze, dramati-
sche Herrschaft haben ihn geradezu prädestiniert zum ro-
mantischen Helden, der sich gegen das Unausweichliche
aufbäumt und die Zeit in ihre Schranken weisen will, nur
um tragisch zu scheitern.
Um die gedämpfte Stimmung zu unterstreichen, liegt der
Minterol-Saal im Halbdunkel; lediglich Minterol I. wird von
einem einzelnen Lichtkegel bestrahlt. Alles übrige Licht fällt
durch den Torbogen zum angrenzenden "Hof des Neube-
ginns" in den Saal. Im Zentrum dieses Hofes steht eine le-
bensgroße Statue des Anführers der Bewegung Freies Ekhas,
Tyrnath-Een, der im August 2113 mit seiner Flotte bei der
Abwehr eines Posbiangriffs auf die ekhonidische Kolonial-
welt Trump den Tod fand. Eine Marmorwand hinter der Sta-
tue trägt die eingravierten Namen all derer, die für die
Unabhängigkeit von Ekhas kämpften und starben.
Die kleinen Luxushotels und Kliniken haben einen aus-
gezeichneten Ruf und bieten modernste medizinische
Versorgung sowie eine umfassende Betreuung durch
Aramediziner. Neben den etwa dreitausend Einwohnern
findet sich regelmäßig die gleiche Zahl an Kurgästen ein,
die vor allem die Zurückgezogenheit schätzen und die
Stadt oft für vertrauliche Verhandlungen nutzen. Am
Ortsrand liegt die Haragon-Klinik des ekhonidischen
Bauchaufschneiders Tro-Luga, einer Kapazität für Viren
und Blutkrankheiten. Er ist in weiten Teilen des Imperi-
ums für seine Forschungen bekannt und wird auf einer
Stufe mit den fähigsten Medizinern der Aras genannt.
Seine Privatklinik ist eine der ersten Adressen neben Ara-
lon und wird bevorzugt von arkonidischen Adeligen fre-
quentiert. Vor einigen Jahren gab es allerdings Gerüchte
u m eine Zusammenarbeit mit der SENTENZA und die
Entwicklung einer Virusbombe.
5.) Sonstiges
Ekhas ist das Verwaltungszentrum der Ekhas-Koalition.
Die Ausbildung des ekhonidischen Offizierskorps erfolgt
in der Zitadelle, der Militärakademie des Systems. Neben
einer umfassenden militärischen Ausbildung werden die
angehenden Offiziere auch in wissenschaftlichen Diszi-
plinen, Astrogation und Raumfahrt geschult. Die Absol-
venten zählen zur Führung der Koalition, die hier ent-
stehenden Verbindungen sind auch bei politischen Am-
bitionen (insbesondere nach dem Militärputsch) von
hoher Bedeutung. Die Zitadelle, eine umgebaute Festung
aus der Zeit der ersten Besiedlung, liegt am südlichen
Ende des Kontinents Arkohtran und ist integraler Be-
standteil der Verteidigungsanlagen von Ekhas.
Ekhonidische Spielfiguren mit einer militärischen Lauf-
bahn können den Vorzug Kontakte: Zitadelle wählen.
Der Geheimdienst
Der Geheimdienst "Freies Ekhas" entstand nach der An-
erkennung der Unabhängigkeit Ekhas' durch Gonozal
VIII aus dem Zusammenschluss einer Anzahl im Unter-
grund operierender Zellen. Ihre ursprüngliche Zielset-
zung bestand darin, mit Methoden der Guerillakriegs-
führung zu erwartende arkonidisch-terranische Opera-
tionen, die Ekhas im Imperiumsverband halten sollten,
zu behindern oder zu vereiteln.
Präventivschläge gegen arkonidische Flottenstützpunkte
und Industriewelten waren dabei jedoch nicht vorgese-
hen; die Ekhoniden setzten darauf, im Ernstfall den po-
litischen Preis des Wiederanschlusses durch Sabotage
der Logistik, Irreführung und gezielte Propaganda in die
Höhe zu treiben. Die Ekhoniden waren überrascht und
wohl auch ein wenig enttäuscht von der liberalen Politik
Gonozals VIII, der als Vorbedingung für die Anerken-
nung der ekhonidischen Unabhängigkeit lediglich die
Ablieferung aller Schiffseinheiten der Imperialen Flotte
oberhalb der Kreuzerklasse und sämtlicher Arkonbom-
ben im Flottenarsenal forderte.
In den höheren Rängen des Freien Ekhas findet man
viele ehemalige Offiziere der verschiedenen arkonidi-
 sehen Nachrichtendienste, die ihre Kenntnisse und Er-
fahrungen in den Dienst ihrer Heimat stellen. Freies
Ekhas arbeitet mit Informanten auf benachbarten Frei-
handels- und Stützpunktwelten des Vereinten Imperi-
ums und verfügt über Kontakte zu Waffenhändlern und
Überschwerensippen. Die Abteilung Spionageabwehr
achtet vorrangig auf Verdachtsmomente und Anhalts-
punkte für Unterwanderungsversuche durch Akonen
oder den Bäalolkult.
Angehörige des Geheimdienstes in offizieller Funktion
tragen ekhonidische Offiziersuniformen ohne Rangab-
zeichen. In Notfällen und Ausnahmesituationen verfü-
gen sie über weitreichende Befehlsvollmachten gegen-
über dem ekhonidischen Militär.
Spielleiterinformatiün
Auf Ekhas befinden sich gut getarnte Ruinen einer uralten prä-
arkonidischen Kultur, deren Existenz unbekannt ist. Über deren
Ursprünge und Untergang ist zur Handlungszeit nichts bekannt.
Diese Kultur scheint sich aber vor einem übermächtigen Gegen-
spieler versteckt zu haben.
Wer den Tempel einst erbaut hatte, ließ sich nicht mehr fest-
stellen. Ein kleines Volk, das irgendwann einmal auf Ekhas
entstanden war und gelebt hatte, so vermutete Lok-Aurazin.
Zu klein, um eine Rolle in der Entwicklung des Planeten zu
spielen oder in seiner Geschichtsschreibung auch nur Er-
wähnung zu finden. Und genauso unbemerkt, wie es existiert
hatte, war dieses Volk auch untergegangen, ausgestorben.
PRA23
Versteckt im Unterholz und von Moos überwachsen liegen die
Reste einer uralten Tempelruine. Die Wände der Ruine sind mit
fratzenhaften Gesichtern verziert und können keiner bekannten
Kultur zugeordnet werden.
Etwas abseits der Ruine erhebt sich eine von Moos ummantelte
Felsnadel, die sich bei näherer Hinsich als Turm entpuppt.
Nur stellenweise ließ sich noch ausmachen, wie dieser Turm
einmal ausgesehen hatte - wie ein monströser Schlangenleib,
der sich um etwas aufrecht Stehendes gewickelt hatte. Durch-
aus kunstfertige Hände hatten die Schuppen der Schlangen-
haut im Mauerwerk nachgebildet.
Im Inneren des riesigen Schlangenkörpers führte eine Treppe
mit ungleichmäßigen, aber durch die Bank sehr niedrigen Stu-
fen - geschaffen für eher kurze Beine - nach oben, hinein ins
Haupt des steinernen Reptils. Das Maul war weit aufgerissen,
sodass man hinaussehen konnte, und der Raum im Inneren
des Schlangenkopfs bot genug Platz für ein halbes Dutzend
Personen.
PRA23
Unterhalb der Ruinen befinden sich weitläufige unterirdische
Katakomben, deren voller Umfang kaum abgeschätzt werden
kann. Der Tempel diente Opferritualen im großen Stil, deren le-
bende Opfer einer tiefen Gottheit geopfert wurden, die sich mit-
tels eines unterirdischen Flusses zeigte, in deren tiefschwarzen
Wasser die Unglücklichen verschwanden. Das ganze Areal
scheint von einer Aura der Bösartigkeit umgeben zu sein, die vor
allem für Psioniker greifbar ist.
6.) Technologie
(Ekhas befindet sich mit TECH°6 unter dem
Standardniveau des Vereinten Imperiums)
Ekhas steht unter einem Embargo für Militär- und Raum-
schifftechnologie durch das Vereinte Imperium- Gerade
im Bereich der Nachrichten- und Informationstechnolo-
gie gilt die Welt als einer der wichtigsten Abnehmer.
7.) Politische Informationen
"Wir bedauern, einem solchen Befehl nicht entspre-
chen zu können, Ultima. Doch das Wohl unseres Vol-
kes ist uns heilig - und Eure Forderung lässt uns er-
neut ernsthaft daran zweifeln, dass ihr diesen un-
glaublichen Befehl, der die Abschlachtung der Unse-
ren zur Folge hätte, freien Willens und im Vollbesitz
Eurer geistigen Kräfte gegeben hättet. Nein, wir sehen
uns dem Volk der Ekhoniden verpflichtet und wer-
den deshalb..."
Liarr nickte nur. Müde, erschöpft, bis in ihre Grund-
festen erschüttert. Ein Nicken, das ihr selbst erst voll
ins Bewusstsein zu heben schien, was gerade geschah.
Dass sie wirklich die Kontrolle verloren hatte, trotz
des Strohhalms "Großadministrator", an den sie sich
wohl noch geklammert hatte.
Und auch Perry Rhodan wusste, was es bedeutete ...
Sie putschen tatsächlich. Diese hirnrissigen Idioten
putschen gegen ihre eigene Führung...
PRA23
Ekhas ist das politische Machtzentrum der aufstreben-
den Ekhas-Koalition. Während der Ereignisse mit den
Opulu wird die gewählte Regierung durch einen Mili-
tärputsch abgelöst. Die regierende Junta aus hochrangi-
gen Offizieren stützt sich dabei auf einflussreiche Kreise
aus den Eliten in Politik und Wirtschaft. Dies ist der Be-
ginn einer Militärdiktatur, die mehr als ein Jahrhundert
die Politik auf Ekhas bestimmen wird. Gerade in den fol-
genden Jahrzehnten folgen eine Reihe weiterer Putsch-
versuche durch hochrangige Militärs.
Eine der wichtigsten Grundlagen der politischen Ent-
scheidungen bildet die Doktrin einer Opposition zum
Vereinten Imperium und insbesondere zu den Terranern.
Die Ekhoniden versuchen, aggressiv zu expandieren,
vermeiden dabei aber direkte Auseinandersetzungen mit
dem letztlich überlegenen Gegenspieler. Man ist aber je-
derzeit bereit, die Grenzen des Möglichen auszuloten
und die eigene Einflusssphäre auszuweiten, auch mit il-
legalen Mitteln, wenn es sein muss. Trotz dieses Kon-
fliktes bestehen soweit möglich gute wirtschaftliche
Kontakte zu den angrenzenden Imperiumswelten.
Während die Sicherheitsbehörden in den großen Metro-
polen des Planeten über eigene Polizeikräfte verfügen,
wird der wesentliche Teil der Welt durch eine planetare
Polizei geschützt. Die unter der Leitung eines der Ultima
unterstellten ersten Direktors stehenden Sicherheits-
kräfte sind erfahren und verfügen über Sondereinheiten
9.) Flora & Fauna
für alle Anforderungen. Neben den allgegenwärtigen
grau uniformierten Sicherheitspolizisten sind vor allem Ekhas verfügt über eine weitgehend intakte ursprüngli-
die Angehörigen der Sonderpolizei zu finden, die sich che Flora und Fauna. Man findet sogar in unmittelbarer
mit Kapitalverbrechen beschäftigen. Die Polizeikräfte Nähe der Metropolen noch ausgedehnte Wälder und na-
sind mit moderner Technik ausgestattet und können bei turbelassenen Regionen. Die planetaren Eliten betrach-
Bedarf Unterstützung durch Roboter anfordern. ten dies als wichtigen Reichtum ihrer Heimat und
schützen diese Gebiete vor Raubbau. Bemerkenswert ist,
Verhaftungen müssen nach spätestens 72 Stunden durch man findet kaum nachtaktive Tiere in den Wäldern.
Angehörige der Justizbehörde überprüft werden; der Ge-
fangene (Ekhonide) hat einen Anspruch auf eine Anhö-
rung durch einen Richter.
SaS-Adler Grad 2
Während Arkoniden oder Kolonialarkoniden vergleich-
bare Rechtsansprüche haben haben, gilt dies nicht für
Angehörige anderer Völker. Angehörige der Flotte un- LP 2 W6 AP 2 W 6 + 2 B 3/120
terliegen der Rechtsprechung des Militärs. St 30 Gw 70 RW 60 In t50
Abwehr +12 Ausweichen +13 RS 0
Das Signet des Naral-Systems - acht Planetenkugeln, die Resistenz + 5 Sechster Sinn + 2
zwei gekreuzte Schwerter umkreisen - wird als Symbol Angriff: Schnabel +7 (1W6 +1) im Flug
auf allen Regierungseinrichtungen verwendet. Klauen + 7 (1W6) • Raufen+5 (1W6-4)

Diese Greifvögel sind vor allem bei den wohlhabenden

Ekhoniden als Jagdtiere beliebt. In freier Wildbahn sind
8.) Wirtschaftliche Informationen sie nur noch selten zu finden. Es gibt aber mehrere
Zuchtstationen, wo Tiere für den Kampf in der Arena ge-
Die Zentralwelt der Ekhas-Koalition ist eine reiche Welt, züchtet werden.
die ihren Bewohnern praktisch jeden Luxus bieten kann.
Die wirtschaftliche Grundlage des Systems bildet der
K o n a - Auerochs Grad 3
Sklavenhandel, der etwa 60 % ausmacht. Eng damit ver-
bunden ist die Unterhaltungsindustrie, die etwa 30 % des
Sozialproduktes abdeckt. Landwirtschaft und Indus- LP 5 W 6 + 1 AP 3 W 6 + 1 5 B 40
trie sind zusammen mit einem Anteil von etwa zehn St 90 Gw 45 RW 50 In t40
Prozent an der Gesamtleistung von eher untergeordneter Abwehr +13 Ausweichen +12 RS 1
Bedeutung. Resistenz + 9 Sechster Sinn + 2
Angriff: H ö r n + 8 (1W6+1) . Raufen+7 (1W6-1)
Ekhas kann seinen Bedarf an Edelsteinen, Industrie- und
Schwermetallen aus eigenen Ressourcen decken. Auch Diese mächtigen Tiere sind von der Regierung geschützt.
bei der Erzeugung von Leichtmetallen ist man kaum auf Sie leben in großen Herden an den Rändern der planeta-
Importe angewiesen, und man gewinnt im spärlichen ren Wälder.
Umfang radioaktive Stoffe aus planetaren Quellen.
Ekhas Puma Grad 3
LP 2 W 6 + 1 AP 3 W 6 - 1 B 48
St 70 Gw 80 RW 90 In t50
Abwehr +13 Ausweichen +13 RS 1
Resistenz + 7 Sechster Sinn + 4
Angriff: im Handgemenge Biss +8 (1W6+1)
Raufen+8(lW6-3) • Tatzen + 8 (1W6)
Besonderes: Schleichen+16 • Tarnen+ 14

Diese Raubkatzen sind Einzelgänger, die große Reviere

für sich beanspruchen. Man findet sie nur noch in entle-
genen Regionen der Wälder.

Toarkhörnchan Grad o
LP 1 W 6 - 1 AP 1 W 6 - 1 B 24
St 20 Gw 60 RW 70 In t30
Abwehr +14 Ausweichen +15 RS 0
Resistenz + 4 Sechster Sinn + 4
Angriff: im Handgemenge Biss +5 (1W6 - 4)
Raufen+4 (1W6-3)
Besonderes: Akrobatik+18 • Tarnen+18
Die an irdische Eichkätzchen erinnernden possierlichen
Tiere sind vor allem bei Kindern sehr beliebt und wer-
den als Stofftiere in der ganzen Koalition vertrieben.
COBrO Grad 0
LP 1W6-1 AP 1 W 6 - 1 B 24
St 10 Gw 30 RW 40 In t25
Abwehr +10 Ausweichen +12 RS 0
Resistenz + 4 Sechster Sinn + 4
Angriff: im Handgemenge Schnabel +5 (1W6 -4)
Raufen+4 (1W6-3)
Die irdischen Hühnern ähnelnden Hausvögel werden
vor allem wegen ihrer Eier gehalten und sind weit ver-
breitet. Geköpfte Hennen können noch mehrere Minu-
ten umherlaufen.
Der Lasirra-Baum
Die schwarzen Stämme des Lasirra-Baumes zählen in
den tieferen Wäldern von Ekhas zum bekannten Bild.
Ihre messerscharfen blauen Blätter sind für unvorsich-
tige Tiere und Insekten eine tödliche Falle, da die Lasirra
eine fleischfressende Pflanze ist. In den Arenen von Le-
mark findet man eine genetisch veränderte Variante mit
beweglichen Armen, die als Wächter für Waffenkam-
mern dient.
Der Nachthauch
Der Nachthauch ist eine Schmetterlingsart, die von Par-
fümeuren geschätzt wird, welche die Pheromone des
Weibchens als Grundstock für ein aphrodisisches Parfüm
verwenden.
Das Zehrmoos
Eine der außergewöhnlichsten Pflanzen auf Ekhas ist das
Zehrmoos. Das nur unter der Oberfläche zu findende
Kraut wird bei Begräbnissen zum Auskleiden der Tod-
häute verwendet und löst den eingeschlossenen Körper
langsam auf.
10.) Besonderheiten
Sklaverei
Nachdenklich schaute Betty Toufry hinter ihnen her.
"Ob es wohl freie Soldaten oder wie auch immer ge-
artete Sklaven sind, wie man sie offenbar in allen Po-
sitionen in diesem verrückten System finden kann?"
Sie hatte nie verstanden, wie eine Gesellschaft funk-
tionieren konnte, die auf dem Grundgedanken der
Sklaverei basierte.
PRA19
Für Ekhoniden ist Sklaverei traditionell ein Bestandteil
ihrer Gesellschaft und ein ernst zu nehmender Wirt-
schaftsfaktor. Die Sklaverei wird durch die Betroffenen
grundsätzlich freiwillig herbeigeführt und durch einen
Vertrag geregelt, der bestimmte Laufzeiten, zu bietende
Dienste usw. festlegt.
Als Sklave verzichtet man auf die Entscheidungsfreiheit
in vielen Dingen des Lebens, wie z. B. das Eingehen einer
Ehe, ob man Kinder bekommt, oder auch das Recht sei-
nen Aufenthaltsort zu bestimmen. Hierbei bedarf der
Sklave der Zustimmung seines Herren.
Art und Umfang der Sklaverei sind auf Ekhas streng de-
finiert, wie folgende Beispiele zeigen: Keinerlei Ansehen
haben Robotsklaven, die über entsprechende Hüllen
nach Wunsch verfügen. Diese sind den Tänzerinnen ver-
gleichbar, die Zarlt Demesor auf Reginald Bull ansetzte.
Dienstsklaven, quasi die klassische Form der Sklaverei,
haben ebenfalls kein Ansehen in der Gesellschaft. Über
sehr geringes Ansehen verfügen Schuldsklaven, die ihre
finanziellen Verpflichtungen nur durch ihre Dienste und
Arbeitsleistung begleichen können. Vergleichbar gering
im Ansehen sind sogenannte Jahressklaven, die sich für
eine bestimmte Zeit, die keineswegs einem Jahr entspre-
chen muss, als Sklaven verdingen. Ihr Dienst endet au-
tomatisch, aber während der Dienstzeit haben sie
keinerlei individuelle Rechte. Die sogenannten Schutz-
sklaven haben weitgehende Rechte und können relativ
frei agieren, binden sich aber lebenslang an ihren Her-
ren, der ihnen dafür jederzeit Schutz gewähren muss.
Diese Personengruppe verfügt über ein mittleres Anse-
hen in der Gesellschaft.
Das höchste Ansehen haben die Gladiatorensklaven, die
durchaus mit Popstars zu vergleichen sind, wenn sie ent-
sprechend erfolgreich sind. Beim Kampf gegen andere
Gladiatorensklaven verdienen sie große Summen, von
denen aber ihr Herr bis zu 50 % einbehält. Dafür über-
nimmt er die Kosten für Ausbildung, Medizin, Gebüh-
ren und Lebensunterhalt. Am Ende seiner Laufbahn
kann sich ein Gladiatorsklave freikaufen oder erhält den
Status eines Schutzsklaven.
11.) Abenteueranregungen
Ekhas ist gerade nach dem Militärputsch ein gefährlicher
Ort. Die Intrigen und Machtkämpfe der führenden Fami-
lien bieten eine Vielzahl von interessanten Geschichten:
Eine beachtliche Anzahl von Mitgliedern der ehemaligen
Machteliten muss den Planeten schnell und unauffällig
verlassen. Für das Organisieren einer erfolgreichen
Flucht werden dabei beachtliche Kopfprämien gezahlt.
Ein adeliger Arkonide wird als Gladiatorensklave nach
Ekhas verkauft, seine Familie will ihn befreien und be-
auftragt die Spielerfiguren.
Gerüchte über ein neues Waffensystem des Militärs wek-
ken das Interesse von verschiedenen Parteien der Region.
Sie entsenden Agenten, um dieses System für ihre Inter-
essen zu erwerben.
Die Ruinen der prä-arkonidischen Kultur auf Ekhas kön-
nen der erste Schritt zu einem bisher unbekannten Volk
der Milchstraße sein.
12.) Persönlichkeiten
Sanilt Saniltoria
Als einer der erfahrenen Ausbilder für Gladiatoren im
Naral-System kann sich Sanilt Saniltoria seine Klienten
frei wählen.
Der Xeno ist annähernd humanoid und etwa 1,30m groß.
Sein rosafarbener Kopf ist kugelrund, haarlos und ohne
Konturen, aber der Hinterkopf ist voller exotisch wir-
m

kender Organe, die sich wie schuppige Reptilien bewe-
gen und sich bis über die Schläfen ziehen. Terraner füh-
len sich dabei unwillkürlich an das Haupt der Meduse
aus der altgriechischen Sagenwelt erinnert, deren An-
blick jeden versteinern ließ. Wenn Sanilt wütend ist,
klafft sein Mund, ein lippenloser, überbreiter Spalt im
hellroten Kugelkopf, weit auf. Sein Schlangenhaar be-
wegt sich dabei aufgeregt.
Offizier, wirkt er stets schneidig und sportlich. Er trägt
seine Haare kurz und eine Uniform ohne Rangabzeichen.
Derkas ist ganz Militär: roh, rücksichtslos und in seinen
persönlichen Ehrgeiz direkt, bis zur Unhöflichkeit. Wenn
es seinen Zielen dient, ist er intrigant und falsch, aber
auch gleichzeitig schonungslos offen und scheut selten
Konflikte.

Sanilts kurzbeiniger Körper ist meist in einen Overall aus
einem Material gekleidet, das aus grellfarbenen, hand-
tellergroßen Schuppen besteht und Schlangenhaut äh-
nelt. Er trägt Stulpenstiefel aus ebenso intensiv leuch-
tendem Kunstleder und einen breiten Gürtel, auf dessen
handgroßen Feldern sich lautlos abstrakte Muster ab-
wechseln. An den sechs überlangen, dunkelrot geschupp-
ten Fingern sieht man klobige Ringe, meist geschmückt
mit funkelnden Steinen, hülsenförmige Exemplare oder
schmälere, in denen Dioden oder winzige Strahler in
wechselnden Farben blinken.
Sanilt ist ein schwacher Telepath und kann sein Gegen-
über mit telepathischen Peitschenhieben, die wie starke
Stromschläge wirken angreifen.
Er wird am 8. Juni 2167 n. Chr. während der Auseinan-
dersetzung mit Lok-Aurazin getötet.
Derkas (Ekhonide)
Der ehemalige Befehlshaber des Naral-Systems ist seit ei-
nigen Jahren ohne Kommando. Er hält sich auf seinem
Wohnsitz nahe der Hauptstadt auf. Ganz Militär und
Als Kopf hinter dem Militärputsch ist er bisher nur durch
seinen eiskalten Verrat aufgefallen, da er vorher ein
wichtiger Berater der Ultima war. Es ist seinem Umfeld
nicht klar, ob er aus Sorge u m Ekhas handelt oder seinen
persönlichen Aufstieg forciert.
In Offizierskreisen ist er trotz seines "Ruhestandes" die
treibende Kraft bei allen wichtigen Ereignissen. In den
kommenden Jahren wird er das politische Bild von Ekhas
maßgeblich prägen. Sein klares Feindbild sind die Terra-
ner, die seiner Meinung nach den Ekhoniden ihren an-
gestammten Platz verwehren. Als Mann im Hintergrund
handelt er als Auftraggeber stets durch Mittelsmänner,
die ihm treu ergeben sind.
13.) Regeln / Bewohner
Ekhas ist die Heimat der Ekhoniden. Ekhoniden gelten
regeltechnisch als Arkoniden. Abweichungen findet man
auf Seite 63 im Kapitel Neue Völker.

Narka - System
(A) 9 - Planeten-System mit einer gelben Sonne der Spektralklasse G

1 Der Asteroidengürtel
2 Dhoum - Äquatorialdurchmesser von 4.826 km; Schwerkraft von 0,6g
3 Kralas Äquatorialdurchmesser von 13.450 km; Schwerkraft von 1,05 g; Rotationsdauer 26,3 Stunden;
Durchschnittstemperatur liegt bei 32,5 ° Celsius
4 Tarkalon - Äquatordurchmesser von 10.800 km; Umlaufzeit liegt bei 290 Tage; Rotationszeit beträgt 24h;
Achsenneigung liegt bei 22°; Schwerkraft beträgt 0,9 g;
Die drei tropfenförmigen Monde Tarkalons: "Tränen des Nert" sind LUTHE, TlMMON, DHARAN.
5 Fama Äquatorialdurchmesser beträgt 11.485 km; Schwerkraft liegt bei 1,0 g;
Rotationsdauer liegt bei 22,5 Stunden

6 NarkaV - Wurde 8850 v.Chr. durch die Arkoniden zerstört.

Äquatorialdurchmesser beträgt 13.400 km; Schwerkraft liegt bei 1,08 g;
7 Parang -
Rotationsdauer liegt bei 25,5 Stunden
Schwerkraft beträgt 1,34 g; Äquatordurchmesser 14.344 km;
8 Secinda -
Windgeschwindigkeiten bis zu 400km/h; Durchschnittstemperatur unter Minus 60° Celsius.

9 Narka V m - Wurde 8850 v.Chr. durch die Arkoniden zerstört, daher Einzelbruchstücke-Planetoiden.
- Wurde 8850 v.Chr. durch die Arkoniden zerstört, daher Einzeilbruchstücke-Planetoiden.
10 Narka IX
- Äquatorialdurchmesser von 9.826 km; Schwerkraft von 0,8 g
11 Eyr
- Äquatorialdurchmesser von 14.250km; Schwerkraft von 1,02g
12 Debara
- Äquatorialdurchmesser von 4.890 km; Schwerkraft von 0,4 g
13 Berten
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 Das Narka - System
9-Planeten-System mit einer gelben Sonne der Spektralklasse G
"Kein Problem", hatte Runa ihr versichert. "Der Krieg
ist vorüber. Tarkalon wird dich auf andere Gedanken
bringen, das verspreche ich dir. Und du wirst sehen,
es ist ein prima Ort, um neu anzufangen, dein Kleines
aufzuziehen. Tarkalon wird es stark machen."
PRA13
Entfernung zum Solsystem: 4.522,00 LJ
Entfernung zum Arkon-System: 34.491,00 LJ
Entfernung zum Naral-System: 15,43 LJ
Entfernung zum Desert-System: 7.125,00 LJ
LJ : Lichtjahre
Asteroidengürtel
Die zerstörten Methanwelten entwickelten sich zu Asteroi-
dengürteln, die aus den planetaren Trümmern und gefrore-
nen Gasen bestehen. Vor dem Bürgerkrieg waren hier kleine
Abbaustationen für die Gewinnung von Edelgasen angesie-
delt. Es finden sich aber auch zahlreiche Trümmerstücke auf
irregulären Flugbahnen, sodass die Navigation von Raum-
schiffen im System mit einem Abzug von - 2 erfolgt.
Dhoum
Der atmosphärelose Trabant hat einen Äquatorialdurch-
messer von 4.826km und eine Schwerkraft von 0,6 g. Un-
tersuchungen ergaben keinerlei Rohstoffvorkommen,
sodass es keine planetare Anlagen gibt.
Kralas
Der geologisch hoch aktive Planet wird von gewaltigen
Gebirgen dominiert, die 8.000 Meter und mehr an Höhe
erreichen. Die Atmosphäre ist aufgrund des hohen Stick-
stoff- und Kohlenmonoxidanteils giftig. In einigen der
Hochtäler findet man aber eine Art Mikroklima mit sehr
dünner gleichwohl atembarer Atmosphäre.
Bei einem Äquatorialdurchmesser von 13.450 km und
einer Schwerkraft von 1,05 g beträgt die Rotationsdauer
26,3 Stunden. Die Durchschnittstemperatur liegt bei 32,5
Grad Celsius.
Tarkalon
Die trockene Normalwelt hat eine dichte Atmosphäre.
Der Landanteil der vier Kontinente beträgt 20 %. Die Welt
ist bekannt für häufige Erdbeben und Vulkanausbrüche.
Der Planet hat einen Äquatordurchmesser von ca. 10.800
km, die Umlaufzeit um die Sonne liegt bei 290 Tage.
Die Rotationszeit beträgt ca. 24 h, die Achsenneigung
liegt bei 22° und die Schwerkraft bei 0,9 g.
Tarkalons Monde
Die drei tropfenförmigen Monde Tarkalons (eigentlich
die Bruchstücke zerstörter Planeten) sind als die "Tränen
des Nert" bekannt. Ihre Namen (Luthe, Timmon und
Dharan) erhielten sie nach den verstorbenen Kindern
eines Vorfahren Hermon da Tarkalons.
jppfl
Während der Methankriege gegen die Maahks wurden
der fünfte, achte und neunte Planet im Sonnensystem
Tarkalons circa 8850 v. Chr. von der arkonidischen Hotte
zerstört, um den Maahks etwaige Stützpunkte zu neh-
men. In der Folge wurden die Gravitationsverhältnisse
des Systems instabil. Während eines der Trümmerstücke
bei seinem Absturz auf Tarkalon eine Schneise schlug
und so das Himmelstal schuf, blieben drei der von Tar-
kalon eingefangenen Bruchstücke in einem stabilen
Orbit. Nach einer Legende, die vor allem von den Nerti-
sten verbreitet wird, soll in der Dreimondnacht des Jah-
res 2166, wenn alle drei Monde zusammen die Sonne für
ca. 35 Minuten verfinstern, der Nert zurückkommen und
wieder die Macht ergreifen.
Fama
Der ehemals terrestrische Planet wurde durch einschla-
gende Trümmer der zerstörten Methanwelten schwer in
Mitleidenschaft gezogen. Die ursprünglich hier errich-
tete Hottenbasis und die Produktionsanlagen verschwan-
den im Albtraum einer ewiger Nacht sowie schier end-
losen Stürmen aus Staub und gerieten in Vergessenheit.
Der Äquatorialdurchmesser beträgt 11.485 km, die
Schwerkraft liegt bei 1,0 g und die Rotationsdauer bei
22,5 Stunden. Die heftigen Stürme und die extrem dünne
Sauerstoffatmosphäre haben bisherige Erkundungen
scheitern lassen.
Narka V
Die Methanwelt wurde 8850 v. Chr. durch
die Arkoniden zerstört.
Parang
Der Äquatorialdurchmesser beträgt 13.400 km, die
Schwerkraft ungefähr 1,08 g. Die Rotationsdauer liegt bei
25,5 Stunden. Auf dem "schwarzen" Planeten findet man
nur riesige Basaltebenen, die vermuten lassen, dass es auf
dem Planeten extreme Vulkanaktivitäten gab.
Secinda
Auch die Eiswelt verfügt im Bereich des Äquators über
zahlreiche aktive Vulkane. Die Schwerkraft beträgt 1,34 g,
der Äquatordurchmesser 14.344 km. Der Planet hat nur
eine dünne Sauerstoffatmosphäre. Auf der Oberfläche
toben verheerende Stürme mit Windgeschwindigkeiten
von bis zu 400 k m / h , welche einen sicheren Aufenthalt
fast unmöglich machen. Die Durchschnittstemperatur
liegt bei unter - 60 Grad Celsius.
Narka VIII
Die Methanwelt wurde 8850 v.Chr.
durch die Arkoniden zerstört.
Narka IX
Die Methanwelt wurde 8850 v.Chr.
durch die Arkoniden zerstört.

Eyr
Der Planet hat einen Äquatorialdurchmesser von 9.826
km und eine Schwerkraft von 0,8 g. Die toxische Atmo-
sphäre besteht im Wesentlichen aus einem Chlor-Stick-
stoff-Gemisch und weiteren giftigen Gasen.
Debara
Der Planet hat einen Äquatorialdurchmesser von 14.250
km und eine Schwerkraft von 1,02 g. Eine dünne Koh-
lendioxidatmosphäre und schier endlose vereiste Fels-
landschaften prägen diese Welt.
Berlen
Mit einem Äquatordurchmesser von 4.890 km und einer
Schwerkraft von 0,4 g ist der äußerste Trabant des Sy-
stems eher ein gefrorener Schneeball ohne Atmosphäre
als ein Planet. Während der Kolonisation des Systems
wurden von den Arkoniden Ortungs- und Funkanlagen
errichtet, deren weiteres Schicksal in Vergessenheit ge-
raten ist.
I "Dann erneut: Hallo! Willkommen in der Hölle.
Du bistauf Tarkalon."
Tadran Wecor, PRA 22
1.) Beschreibung
Der Planet ähnelt entfernt der Erde, ist jedoch viel trok-
kener und hat vier Kontinente. Drei davon liegen auf der
südlichen Halbkugel und der Größte auf der Nordhalb-
kugel. Dieser hat die ungefähre Form eines Puzzleteils
und wird von einer Gebirgskette beherrscht, durch die
sich, wie mit einem Lineal gezogen, das grüne Band des
Himmelstal zieht. Die Hauptstadt Tarkai erstreckt sich
am südlichen Ende des Tals, kurz bevor es in eine Ebene
übergeht.
"Ein ungewöhnlicher Ort für eine Hauptstadt in sei-
ner Abgelegenheit, nicht wahr?", sagte Mechter.
"Ich bin sicher, Ihre Vorfahren hatten ihre Gründe",
entgegnete Rhodan vorsichtig.
"Die Erklärung liegt in unserer Geschichte, Großad-
ministrator. Tarkalon wurde in der Zeit der Methan-
kriege besiedelt, vor beinahe elftausend terranischen
Jahren. Es ging um das nackte Überleben. Das Zen-
tralgebirge war unwirtlich, aber es bot einen hervor-
ragenden natürlichen Schutz. Die Täler sind hier von
einem Labyrinth von Höhlen und Rissen durchzogen.
Es war einfach, sie zu Schutzräumen auszubauen. Die
Berge wiederum boten sich als Abwehrstellungen an.
Auf den acht Gipfeln, die später Tarkai einrahmen
sollten, wurden Forts errichtet. Sieben von ihnen wur-
den im Lauf der Jahre bei Vorstößen der Methans ver-
nichtet, eines aber, auf dem Berg Barrat, überdauerte.
Der Imperator verlieh dem Geschlecht der da Pental,
das sich bei den Abwehrkämpfen ausgezeichnet hatte,
Tarkalon als Lehen. Gemkerda Pental, der Herrscher
unserer Welt, richtete nach dem Sieg Arkons über die
Methans in dem verbliebenen Fort seinen Regie-
rungspalast ein und änderte den Namen seines Ge-
schlechts auf da Tarkalon."
PRA 13
Geologisch gesehen, ist Tarkalon eine junge Welt mit
einer dünnen Erdkruste, was dazu führt, dass Beben,
Vulkanausbrüche, heiße Quellen und auch Geysire zum
Alltag der Tarkas gehören. Einige Tarkas, die Wolken-
reiter, nutzen die Fontänen der Geysire, u m sich in den
Himmel schießen zu lassen. Dies gilt insbesondere für
die Region des Himmelstals, das eine zentrale Rolle für
die Zivilisation auf Tarkalon einnimmt. Das Tal entstand
in der Frühphase der Kämpfe gegen die Methans, als
Trümmerstücke der vernichteten Planeten mit Tarkalon
kollidierten und sich das Leben der Kolonisten zu einem
nackten Kampf ums Überleben entwickelte. Erst vier-
tausend Jahre später begann die Besiedlung des Tals, als
sich die atmosphärischen und Umwelt-Bedingungen
normalisiert hatten.
Weite Teile des Tals sind ein wildes, ursprüngliches
Land. Moos bedeckt den Talgrund und die Flanken der
Berge. Klare Bäche stürzen die Flanken der Berge hinab,
spülen das Moos hinweg und legen spitze Felsen frei.
Dampf steigt von heißen Quellen auf, Geysire eruptieren
unvermittelt. Trotz der Nähe zur Hauptstadt wurde das
Gebiet deutlich weniger verwüstet. Hier gibt es wieder-
errichtete Dörfer und kultivierte Felder.
Die Seitentäler liegen etwa 4.000 Meter über dem Mee-
resspiegel und sind äußerst fruchtbar; blaue Flüsse win-
den sich dort durch das üppige Grün. Hier findet man
auch zahlreiche Dörfer und kleine Siedlungen (von
denen allerdings die meisten während des Angriffs der
Posbis erneut verwüstet werden).
Am Südende des Himmelstal liegt die Stadt Tarkai. Ur-
sprünglich war sie von acht planetaren Abwehrforts um-
geben, die sich auf anliegenden Berggipfeln befanden.
Nur das auf dem über 6.000 Meter hohen Berg Barrat lie-
gende Fort überstand den Krieg und wurde zum Palast
des Nert.
2.) Geschichte
"War dies wirklich das Werk Hermons?", hatte ersieh
gefragt. "Das ganze Leid auf dieser Welt - ausgelöst
durch den alten Nert, für den er sich sein Leben lang
eingesetzt hat?"
Dussan glaubte es nicht mehr.
Dafür wusste er eines: Er würde diesen Wahnsinn
nicht mehr länger unterstützen. Die Tarkas brauchten
endlich Frieden. Aber nicht den Frieden, den dieNer-
tisten ihnen bringen wollten. Sie brauchten einen ge-
meinsamen Frieden.
PRA 16
Tarkalon wird zu Beginn der Methankriege vor über
zehntausend Jahren von Arkoniden besiedelt. Nahe dem
Kriegsgebiet kämpfen die Siedler ums Überleben und
bauen deshalb das Zentralgebirge des nördlichen Konti-
nents mit seinem natürlichen Labyrinth aus Höhlen zu
Schutzräumen aus. Zur Absicherung werden auf acht
nahe gelegenen Gipfeln Forts errichtet, wovon sieben im
Laufe des Krieges der Vernichtung anheim fallen. Wäh-
rend der verheerenden Kämpfe werden die Methanwel-
ten durch die Arkoniden zerstört, u m eine Niederlage
abzuwenden.
Als der Krieg gegen die Methanatmer in der Region ent-
schieden ist, verleiht der Imperator von Arkon dem Kha-
surn der da Pental Tarkalon als Lehen. Gemker da Pental
erhält den Herrschertitel Nert und ändert den Namen
seines Geschlechts auf da Tarkalon.
Aufgrund einer durch den Einschlag der Trümmer der
vernichteten Planeten ausgelösten Zwischeneiszeit über-
leben die verbliebenen Siedler in den folgenden Genera-
tionen nur unter größten Schwierigkeiten.
Viele der damaligen Ereignisse sind nicht mehr bekannt,
es gibt keinerlei Aufzeichnungen. Es scheint aber sicher
zu sein, dass hier eines der ersten Kriegsgebiete lag, in
denen ein totaler Vernichtungskrieg stattfand. Diese Epo-
che ist mittlerweile so verklärt worden, dass eigene My-
then entstanden sind. Das legendäre Brüderpaar Rok-
wann und Dussan soll allein eine Garnison von Metha-
natmern besiegt haben. Rokwann wird dabei als Held
mit einem Flammenschwert beschrieben. Dussan gilt als
Schlächter, der mit einem Ackergerät kämpft.
Etwa 4000 v. Chr. Die Region u m das Himmelstal mit
seinem fruchtbaren Boden entwickelt sich zum zivili-
satorischen Zentrum des Planeten.
In den folgenden Jahrtausenden ist Tarkalon eine pro-
vinzielle Kolonialwelt wie zahllose andere Welten des
Imperiums. Der Aufbau des Planeten erfolgt im Schat-
ten bedeutenderer Welten wie der Heimat der Ekho-
niden und anderer wirtschaftlicher Zentren. Tarkalon
erlangt keine nennenswerte Bedeutung auf imperia-
ler Ebene, sichert sich aber einen nennenswerten
Wohlstand durch Handel und die lokale Industrie.
2097 n.Chr. Hermon da Tarkalon erbt den Titel des
Nerts von Tarkalon. Es wird erwartet, dass er Tarka-
lon in ein Goldenes Zeitalter führen wird - und unter
| | seiner Herrschaft ändert sich tatsächlich alles.
1 2140 n.Chr - 2155 n.Chr Als sich endgültig abzeich-
3 net, dass das bereits aus dem Großen Imperium aus-
Ij geschieden Ekhas auch unter dem Vereinten Impe-
i!
| rium nicht gezwungen wird, in den imperialen Ver-
i: bund zurückzukehren, ruft Hemron da Tarkalon die
Unabhängigkeit seines Lehens aus. Viele Bewohner
erwarten nun eine Besserung der Verhältnisse, wer-
den aber bitter enttäuscht, da der Nert nun seine
Grausamkeit frei entfalten kann, ohne Repressalien
des Vereinten Imperium fürchten zu müssen. Nie-
mand ist mehr sicher vor seiner Schreckensherrschaft,
und jeder fürchtet sich vor jeden.
Schließlich kommt es zum Aufstand der unterdrück-
ten Bevölkerung gegen den Nert und zum Bürgerkrieg
zwischen den Hermon da Tarkalon treu ergebenen
Tarkas und den Aufständischen, der über zwei Jahr-
zehnte dauert. Millionen von Tarkas fallen, der Planet
wird verwüstet. Weite Gebiete können wegen Minen
und andere Sprengfallen nicht mehr betreten werden.
Gegen Kriegsende hat sich der Nert mit seinen Ge-
treuen in seinem Palast verschanzt und leistet erbit-
terten Widerstand. Schließlich gelingt es den Rebel-
len, den Palast zu sprengen. Damit ist die Herrschaft
Hermon da Tarkalons beendet. Nach der gigantischen
Explosion der Sprengladung und durch die Einwir-
kung der Geschütze liegt an der Stelle des Palastes nun
eine Caldera, die sich mit der Zeit mit Regenwasser füllt.
Da seine Leiche allerdings aufgrund der Zerstörun-
gen nicht mehr gefunden werden kann, wird bei re-
gierungstreuen Tarkas bald die Legende geboren,
j| dass der Nert entkommen sei und einst wiederkehren
Jj werde. Einige behaupten, er sei in einem getarnten
• Raumschiff geflohen, andere vermuten ihn mit seinen
§j treuesten Gefolgsleuten in den alten Bunkern. Wieder
|| andere nehmen an, er habe sich als Rebell ausgegeben
•j und lebe im Volk. Da in der nahen Zukunft die nur
|| alle 300 Jahre wiederkehrende Dreimondnacht naht,
j| bringen die Anhänger des Nerts diese mit dem Zeit-
$: punkt seiner Rückkehr in Verbindung. Der Legende
„ nach werde der mittlerweile als eine Art Erlöser glo-
rifizierte Nert wiederkehren und Rache an seinen
Gegnern nehmen.
2157 n.Chr. Der Bürgerkrieg auf Tarkalon endet for-
mell mit einem offiziellen Waffenstillstand. Viele
Splittergruppen kämpfen noch jahrelang weiter, nur
um zu zerfallen und einander zu massakrieren. An-
dere Kämpfer finden sich zu kriminellen Banden zu-
sammen. Große Teile Tarkalons sind noch bei Rho-
dans Ankunft im Jahr 2167 n.Chr. ungesichert.
3.) Intelligente Bewohner
Die Tarkas sind aus arkonidische Kolonisten hervorge-
gangen und haben eine vergleichbare Kultur und Wert-
vorstellungen beibehalten. Die Bevölkerung ist aber
aufgrund des Krieges auf etwa dreißig Millionen Be-
wohner gesunken.
In den Jahren nach dem Bürgerkrieg erfolgt eine Zu-
wanderung von Terranern, bei denen es sich meist um
Idealisten handelt, die auf Tarkalon schnell auf den
Boden der Tatsachen zurückgeholt werden. Sie ermögli-
chen aber dem Planeten einen Zuzug von qualifizierten
Spezialisten wie Ärzten oder Ingenieuren, die den
Grundstock für den späteren Wiederaufbau legen.
Gesellschaftsstrukturen auf Tarkalon
Im Grunde findet man zur aktuellen Handlungszeit vor
allem eine Vielzahl an kleinen Gemeinschaften und Grup-
pen, die ihren Mitgliedern soweit als möglich Schutz und
Sicherheit bieten. Man ordnet sich zwar der Provisori-
schen Regierung unter, deren unmittelbarer Einfluss aber
auch mit der Entfernung zur Hauptstadt zurückgeht.
Gerade marodierende Banden sind noch immer ein Pro-
blem. Sie werden auch von den Nertisten später nur unter
großen Schwierigkeiten unter Kontrolle gebracht.
 «hl ein Großteil der Tarkas nur das Minimum zum
Überleben erhält und es auch Jahre nach dem offiziellen
Waffenstillstand noch Todesfälle durch Unterernährung
gibt, findet man einen extrem kleinen Kreis von Bewoh-
nern, die jedwedem Luxus frönen. Die Eliten von Tarkan
setzen sich aus den Verwandten des alten Nerts, Bürger-
kriegsgewinnlern und einflussreichen Mitgliedern der
ehemaligen Rebellentruppen unter dem Reichsverweser
Mechter zusammen. Insbesondere ehemalige führende
Angehörige der Nertisten und anderer großer Bürger-
kriegsfraktionen sind wegen ihrer Ausschweifungen be-
rüchtigt, über die es immer wieder Berichte gibt. Die
Großnichte des ehemaligen Nert Jörn muss sich sogar
aus der Öffentlichkeit zurückziehen, als Berichte über
Ihren Lebenswandel bekannt werden.
Prägend für die Kultur auf Tarkalon unmittelbar nach
den Ereignissen mit den Opulu ist ein umfassendes
Klima gegenseitiger Feindschaft und Hass auf Angehö-
rige der gegnerischen Parteien aus dem Bürgerkrieg.
Praktisch jeder hat einen oder mehrere Angehörige wäh-
rend der Kämpfe verloren und sucht die Verantwortung
bei den anderen. Nur wenige haben sich bisher diesem
Teufelskreis" entziehen können. Die Gruppe der Wol-
kenreiter sind im Wesentlichen die einzigen Bewohner
des Planeten, die es verstanden haben, das Leid, das sie
einander angetan hatten, hinter sich zu lassen.
Eine Sonderstellung in der Gesellschaft nehmen die so-
genannten Minenhunde ein. Diese Gruppe versucht, die
tödlichen Hinterlassenschaften des Bürgerkrieges auf
Tarkalon zu beseitigen. Ihre Mitglieder ziehen von Trüm-
merzone zu Trümmerzone, um die verbliebenen Minen,
Sprengfallen und Kampfroboter zu entschärfen und aus-
zuschlachten. Die Überreste verkauften sie an Schrott-
händler oder direkt an die Provisorische Regierung, um
sich so ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Tarkalons A b g r u n d w i r d als H a n g a r v e r w e n d e t .
Verbrechen auf Tarkalon
Eine Welt, deren Verwaltung und öffentliche Ordnung
praktisch vernichtet sind, bietet einen sicheren Hafen für
Hasardeure und Verbrecher. So wird Tarkalon von ver-
schiedenen Schmugglern und Waffenhändler als Aus-
gangsbasis genutzt. Auch gesuchte Verbrecher finden
hier ein Versteck, bis sich die Fahndung nach ihnen ab-
schwächt.
Mit Billigung einiger Militärbefehlshaber und lokaler
Machthaber dienen mehrere kleine Landefelder und
Stützpunkte als Basis für die Operationen solcher Grup-
pen. Tarkalon ist ein wichtiges Zentrum des Waffenhan-
dels in der Region, wo nicht nur die auf dem Planeten
gefundenen Bestände weiterveräußert werden, sondern
sich auch gut gesicherte Depots und Zwischenlager be-
finden. Bei den Waffenhändlern handelt es sich meist um
Kolonialarkoniden; es gibt aber auch das Gerücht, dass
der ekhonidische Geheimdienst hier aktiv ist, um in an-
grenzenden Systemen loyale Regierungen zu installieren.
Sonstiges
Bei seinem Besuch wird Perry Rhodan zum Retter der
Welt verklärt. So gibt es Holobilder, die Rhodan zeigen,
wie er, der großzügige Großadministrator des Vereinten
Imperiums, sein Schiff verlässt und den Tarkas zuwinkt,
die sich auf dem Landefeld versammelt haben, um einen
Blick auf den Unsterblichen zu erhaschen. Die Sequenz
endet mit dem Bild Rhodans, beide Arme erhoben und
einem Schriftzug: "Rhodan, unser Retter".
Die typische tarkalonische Geste der Verneinung besteht
aus dem Hochheben der Arme und gleichzeitigem Zei-
gen der Handflächen.
* . , . •
 4.) Orte
Der langjährige Bürgerkrieg auf Tarkalon hat die meisten
Ortschaften und Siedlungen zerstört und für unvorstell-
bare Verwüstungen gesorgt, da beide Parteien ihre
Feinde mit allen Mitteln bekämpft haben. An der Ober-
fläche findet man überall die Ruinen von Gebäuden, die
im Krieg zerstört wurden.

"Das ist eines jener Täler, die zum Himmelstal füh-

ren", begann Tadran. "Im Himmelstal liegt Tarkai, die
Hauptstadt von Tarkalon. Entstanden ist das Tal vor
über zehntausend Jahren im Krieg gegen die Methans.
Es hat über viertausend Jahre gedauert, bis sich die er-
sten Tarkas nach dem Krieg daran machen konnten,
das Tal zu besiedeln. Weitere sechstausend Jahre
haben wir gebraucht, um diesen Planeten zu dem zu
machen, was er war. Jetzt schau!"
Ich schaute. Die Landschaft war wundervoll. Unten
wand sich ein blauer Fluss durch das üppige Grün.
Doch soweit das Auge streifte, erblickte ich immer
wieder schwelende Brände, Dunstwolken, die über
Dörfern und kleinen Siedlungen lagen. Kein Fahrzeug
war zu sehen, weder auf dem Boden noch in der Luft.
Tadran deutete mit dem Arm zum Horizont. "Dort
hinten, am Fuß des Barrat, liegt Tarkai, unsere Haupt-
stadt. Oder zumindest lag sie dort noch vor fünf
Tagen. Seitdem habe ich nichts mehr von ihr gehört."
PRA23

Während die Hauptstadt und das Gebiet des ehemaligen

Palastes während der Kämpfe besonders schwer getrof-
fen wurden, haben sich in den Regionen des Himmelstal,
die sich unter der Kontrolle der provisorischen Regie-
rung befinden, die Lebensbedingungen sichtlich norma-
lisiert. Es gibt kleinere Produktionsanlagen, und in den
Gebieten der staatlichen Landwirtschaft werden wieder
Lebensmittel hergestellt.

Tarkai - die Hauptstadt

Die Hauptstadt des Planeten wurde bereits von den er-
sten Kolonisten als Siedlungsgebiet genutzt, entwickelte
sich aber erst nach der Zwischeneiszeit zur bedeutend-
sten Metropole des Planeten.

In friedlichen Tagen war Tarkai sicherlich eine At-

traktion für Touristen. Man konnte den Blick aus dem
Gleiter auf architektonische Spielereien genießen, sich
die Namen längst verstorbener Persönlichkeiten ins
Gedächtnis rufen, deren Standbilder Plätze und Parks
zierten. Die Hauptstadt war einst eine schöne Stadt.
Aber leider ist dies nach dem Bürgerkrieg nicht mehr
gültig. Die Häuser sind mit einem Film aus Ruß über-
zogen. Obwohl es keine Brände mehr gibt - hier ha tte
die Regierung ganze Arbeit geleistet -, sind doch
immer wieder ausgebrannte Ruinen zu sehen.
PRA22

Die Stadt ist mittlerweile ein unüberschaubares Trüm-

merfeld, majestätisch eingerahmt von einer Handvoll
Fünf- und Sechstausendern des Zentralgebirges. Die Be-
völkerung lebt unter primitivsten Bedingungen, es gibt
aber erste bescheidene Versuche des Wiederaufbaus mit
einfachsten Werkzeugen den Schutt zu beseitigen.

Der Angriff der Posbis und der damit einhergehende Kollaps
aller zivilen Strukturen führt zu massiven Brandschatzungen
und erneuten Auseinandersetzungen. Läden und Gebäude wer-
den gezielt geplündert; vor allem die Nahrungsvorräte sind ein
' :chtiges Ziel der Kämpfe. Selbst die Toten werden auf der
-rraße zurückgelassen. Als sich die Zustände wieder stabilisie-
wird die Nahrungsmittelversorgung schnell reorganisiert.
Der Regierungssitz der provisorischen Regierung befin-
det sich in einer ausgedehnten Zeltstadt nahe der Haupt-
stadt, die militärisch gesichert ist. Erst mit der Stabi-
lisierung wechselt die neue Regierung in eine schwer be-
festigte Kaserne nahe des Raumhafens.
Auf dem nahe der Hauptstadt gelegenen Raumhafen lie-
gen zwar mehrere Wracks von Raumschiffen, aber es gab
dort kaum ernsthafte Kämpfe. Die Anlagen sind also
weitgehend intakt, da beide Seiten erkannt haben, dass
ein beschädigter Raumhafen niemanden hilft.
Die nahe der Hauptstadt gelegenen Tiefenbunker und
Siedlungen aus der Zeit der Methankriege sind als Tar-
kalons Abgrund bekannt und weitgehend in Vergessen-
heit geraten. Teile der noch zugänglichen Areale werden
von den Nertisten als Basen und Depots genutzt.
Während die Städte und Siedlungen des Hauptkonti-
nentes im Bürgerkrieg mit den wechselnden Fronten oft
die Besitzer wechselten und dabei immer weiter zerstört
wurden, hat sich die Situation auf den anderen Konti-
nenten bereits früher normalisiert. Wenn auch unter ein-
fachen Bedingungen, findet man dort bereits wieder
Dörfer und Siedlungen, die ein vergleichsweise sicheres
Leben ermöglichen.
Die Küstenstadt Martana, die sich im von Maltron kon-
trolliertem Gebiet befindet, ist auch dessen "Verwal-
tungssitz". Die Stadt hat die Kämpfe weitgehend unbe-
schadet überstanden und bietet ihren siebentausend Ein-
wohnern einen für die Verhältnisse von Tarkalon außer-
gewöhnlichen Wohlstand, da die Grundversorgung ge-
sichert ist. In der Stadt gibt es einen Tempel der Bäalols;
darüber hinaus ist sie das Zentrum der Fischindustrie.
5.) Sonstiges
Küche und Getränke
Die typische Küche der Tarkas besteht aus scharf ge-
würztem Essen. Tarkalon ist vor allem für seine Auswahl
an Schnäpsen bekannt, die vor dem Krieg ein nennens-
wertes Exportgut waren. Neben dem Dorrek ist vor
allem der aus vergorenen Kaktusblüten gewonnene Puz-
dah ein beliebtes Getränk, das bevorzugt am vierten Tag
der Woche getrunken wird.
S.) Technologie
Tarkalon befindet sich mit TECH "6 unter dem
Standardniveau des Vereinten Imperiums.
Die technologischen Grundlagen des Planeten wurden
weitgehend vernichtet, es bestehen keine nennenswerten
Produktionsanlagen.
Eine erwähnenswerte Besonderheit des Planeten bildet
der Schiffsverkehr auf den Meeren Tarkalons. Die hier
verwendeten Schiffe und Kutter werden unter einfachen
Bedingungen auf vorhandenen Werften in Serie produ-
ziert und ermöglichen einen sicheren Waren und Passa-
gierverkehr.
7.) Politische Informationen
Mit Annahme des formellen Waffenstillstand entsteht
eine provisorische Regierung in der Hauptstadt Tarkai.
Der provisorische Verweser Mechter, ein ehemaliger
Orbton der planetaren Streitkräfte und Befehlshaber der
wichtigsten Rebellenfraktion, übernimmt die Regie-
rungsgewalt. Tatsächlich reicht die Kontrolle der Regie-
rung nur dorthin, wo sie loyale Truppen einsetzen kann.
Gut organisierte Splittergruppen und marodierende Ban-
den widersetzen sich noch jahrelang der entstehenden
Zentralgewalt.
Die politische Unabhängigkeit vom Vereinten Imperium,
das von den führenden Eliten Tarkalons als "Melange
des Unterganges" erachtet wurde, kann nur für einen
hohen Preis gewahrt werden. Die Sippen der Mehandor
fordern exklusive Handelsverträge und Vorrechte. Der
Botschafter der Bäalols macht seine Ansprüche und In-
teressen ebenso geltend wie Vertreter der Ekhoniden,
Delegationen der Akonen und verschiedenster weiterer
kleinerer Splitterreiche in der Region. Die Zerstörungen
des Bürgerkrieges tun ihr Übriges, um die Möglichkei-
ten des Planeten zu schwächen.
Nach den Ereignissen mit dem Kristallmond wird Ta-
dran Wecor der neue Nert des Planeten. Er gilt vielen als
reine Galionsfigur der an die Macht zurückgekehrten
Nertisten. Tatsächlich gelingt es dem charismatischen
Nert, die zersplitterten Parteien zu einen und das System
eng an die Ekhas-Koalition anzulehnen, ohne Tarkalons
Eigenständigkeit aufzugeben.
Maltrtms schwarze Falken
Obwohl offiziell alle Bürgerkriegsparteien entwaffnet
wurden, befindet sich eine große Region des Südkonti-
nents fest in der Hand dieser Fraktion. Die Angehörigen
rekrutieren sich meist aus ehemaligen Militärs, die sich
unter dem Banner des charismatischen Orbtonen Mal-
tron gesammelt hatten. Die etwa zweitausend Bewaffne-
ten verfügen über Gleiter und schwere Infanteriewaffen
und sind hervorragend ausgebildet und organisiert.
Maltrons Falken gelten als ausgesprochen effizient und
brutal, halten aber in der von ihnen kontrollierten Region
die zivile Ordnung zuverlässig aufrecht. Obwohl sich
Maltron formell der provisorischen Regierung unterstellt
hat, unterhält er auch geheime Kontakte zu den Nerti-
sten. Letztlich ist die von ihm kontrollierte Küstenregion
autonom und Maltron ein unabhängiger Warlord.
8.) Wirtschaftliche Informationen
Die vom Bürgerkrieg völlig verwüstete Welt ist komplett
vom Import aller Güter abhängig. Außer der verblieben-
den Technologie und den unter Lebensgefahr in den Rui-
nen zu findenden Artefakten existiert keine Industrie zur
Güterproduktion.
Auf Tarkalon findet man in weiten Regionen eine auf
Tauschhandel basierende Wirtschaft, da der Wert von
Geld nur noch bedingt durchsetzbar ist. Der Planet ist
nach allen galaktischen Standards als arm zu erachten,
wobei es aber zwischen den Bewohnern gravierende Un-
terschiede gibt.
Das System wird von vielen extraplanetaren Gruppen,
die sich der Kontrolle durch die Regierung entziehen, als
Basis genutzt - (siehe Verbrechen auf Tarkalon).
10.) Besonderheiten
Seit den Verwüstungen des Bürgerkrieges wird Tarka-
lon auch die Trümmerwelt genannt.
Die Dreimondnacht ist ein seltenes astronomisches Phä-
nomen. Im Schnitt ereignet es sich im Abstand von drei-
hundert Jahren, wenn alle drei Monde Tarkalons sich vor
die Sonne schieben und sie verdunkeln.

11.) Abenteueranregungen
9.) Flora und Fauna
Schatten der Vergangenheit
Für Reisende von Terra ähnelt die Flora und Fauna auf Nach der Machtübernahme durch die Nertisten erfolgen
verblüffende Art und Weise der terranischen Region des mehrere Anschläge auf wichtige Regierungsvertreter, bei
ehemaligen Mexiko. denen Technologie und Ausrüstung aus der Zeit der Me-
thankriege verwendet werden. Die gefundenen Gegen-
Das mit Abstand am weitesten verbreitete Lebewesen stände sind aber fabrikneu. Aus welchen Quellen werden
und das lästigste Exemplar der Fauna des Planeten ist die Attentäter versorgt, und was sind ihre Ziele?
die Pirrda - die tarkalonische Ausgabe einer terranischen
Stubenfliege. Armageddon
Auf dem Schwarzmarkt tauchen Gerüchte auf, dass eine
einsatzbereite Transformkanone zum Verkauf steht. Zeit-
Glück (Grad 0) gleich mit den Spielern tauchen verschiedene Interes-
sengruppen auf Tarkalon auf, welche die Spieler als Kon-
kurrenz einstufen und ausschalten wollen. In Tarkalons
LP 1W6-3 AP 1W6-3 B 24
Abgrund fällt die Entscheidung über das Schicksal vieler
St. 10 Gw 30 RW40 In t30
Leben. Sollte tatsächlich eine Transformkanone angebo-
Abwehr +10 Ausweichen +10 RS 0
ten werden, greifen natürlich terranische Mutanten ein.
Resistenz + 2 Sechster Sinn + 2
Angriff: Raufen+8 (1W6-5)
Besonderes: Akroba tik +8 12.) Persönlichkeiten
Der eierlegende Glock, ein kleiner Laufvogel wurde be- Im Bereich der Nichtspielerfiguren (ab S. 80) finden sich
reits vor mehreren Jahrtausenden domestiziert. einige der führenden Persönlichkeiten dieser ereignis-
reichen Tage.

Jörn da Tarkalon
Tle'shun (Grad 1)
Die Großnichte des ehemaligen Nerts war jahrelang eine
der führenden Persönlichkeiten der Nertisten, geriet aber
LP 2W6 AP 1W6-1 B 24 vor einigen Jahren in Verruf, als Meldungen über ihre
St 20 Gw 100 RW90 In t50 Verschwendungssucht die Runde machten und sie sich in
Abwehr +14 Ausweichen +15 RS 0 der Folge weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückzog.
Resistenz+4 Sechster Sinn + 4
Angriff: im Handgemenge Biss +8 (1W6-2) Jörn -so hatte Tadran sie genannt- war eine ältere
Raufen+8(lW6-3) Frau. Leicht übergewichtig, mit Ringen um die Augen
Besonderes: Akrobatik +18, Schleichen +18, Tarnen +18 und einer dicken Schicht Schminke im Gesicht. Ihre
Finger wurden von teurem Schmuck geziert, in ihrem
Die bereits seit Jahrtausenden gezähmten kleinen Räu- rechten Ohr trug sie einen kleinen, aber feinen Per-
ber ähneln den irdischen Katzen und werden von vielen lenohrenring. Ihre Kleidung war zweckmäßig, jedoch
Familien als Haustier gehalten. nicht militärisch. Sie war mittelgroß und sicherlich
einmal sehr hübsch gewesen - vor 20 Jahren.
PRA23
Grumals (Grad 3)
Sie ist eine typische Kriegsgewinnlerin und völlig skru-
LP 4W6+1 AP 3W6+12 B 40 pellos. Nach dem erneuten Erstarken der Nertisten ist sie
St 90 Gw 50 RW45 In t40 eine wichtige Figur im Hintergrund und einer der be-
Abwehr +12 Ausweichen +12 RS 1 deutendsten Führer der innerparteilichen Opposition
gegen die neue Regierung. Aufgrund ihrer Verbindun-
Resistenz + 9 Sechster Sinn +2
gen gelingt es Tadran Wecor allerdings nicht, sie auszu-
Angriff: H ö r n + 8 (1W6+1) • Raufen+7 (1W6-1)
schalten.

Die büffelartigen Grumals leben in Herden, die über das
Grasland ziehen. Sie können bis zu drei Meter groß wer-
den und erreichen ein Gewicht von bis zu einer halben
Tonne. Im Laufe des Krieges wurden sie allerdings bei-
nahe ausgerottet.
13.) Regeln / Bewohner
Die Bewohner des Planeten sind regeltechnisch Tarkas.
Man findet aber durchaus kleinere Gruppen anderer Völ-
ker auf dem Planeten. So gibt es in letzter Zeit einen
leichten Zuzug von terranischen Kolonisten.
 Atlas der Westside

3M@ Mfesa J a t a
Ein geflügeltes Wort kam ihm in den Sinn, das man in
einer uralten Aufzeichnung gefunden hatte, neben
dem Abbild eines unförmigen Kolosses mit vier Ar-
men, einer wahren Bestie: "Die Sterne ein Leichentuch."
PRA19

Als Ergänzung der ersten Kurzbetrachtung von Welten

während der Spätphase des Vereinten Imperiums im

•
Quellenband Das Zweite Imperium: Bedrohung aus der
Eastside werden hier weitere Welten in der Westside der
Galaxis zu Beginn des Imperiums betrachtet.

Kendarkos-System
4-Planeten-System einer großen
gelben Sonne der Spektralklasse G M l l b

Entfernung z u m . . . . Solsystem: 30.087 Lichtjahre

Entfernung zum Arkon-System: 4.096 Lichtjahre

Der zweite Planet, Kendarkos, ist eine erdähnliche Nor-

malwelt mit mildem Klima. Der Planet wurde etwa 9.000
v. Chr. von den Arkoniden besiedelt. Das Hauptexport-
gut des Planeten sind Früchte und Wein, die unter den
klimatischen Bedingungen besonders gut gedeihen.
Dieser letztlich fast vergessene Außenposten des Impe-
riums wird von Atlan in den letzten Tagen seiner Herr-
schaft als Imperator an die USO übertragen und ent-
wickelt sich schnell zu einer Versorgungs- und Agrar-
welt der USO. Die klimatischen Bedingungen ermögli-
chen dabei auch den Anbau von Kaffee. Die Überschüsse
werden auf dem Handelshafen an interessierte Händler
weiterveräußert. Das System wird gern von terranischen
Händlern auf dem Weg zu dem Welten in M-13 als Zwi-
schenstopp genutzt. Daneben können sich USO-Schiffe
in der Region auf dem Raumhafen versorgen.
Während der Jugendjahre Atlans
Das in einer unbedeutenden Randregion gelegene System ver-
rügt über keine Streitkräfte oder militärische Einrichtungen.
" • eben der Hauptstadt und dem Raumhafen findet man keine
esentliche Besiedlung. Die Hauptstadt ist für ihr Vergnü-
rungsviertel bekannt und bietet eine Vielzahl von Etablisse-
ments. Der nur einfach gesicherte Raumhafen steht unter dem
Befehl von Hafenmeister Roal, der gute Kontakte zu den Händ-
ern unterhält.
Die jeweiligen Darstellungen der Planetensysteme zeigen auf, wo diese sich in der Galaxie befinden.
Entnommen aus der Sternenkarte, die in unserem PR-Band DEMETRIA enthalten ist.
* * siehe unten
Kendarkos - System
Zirkons Stern / "Utape'au"
5-Planeten-System mit einer weißgelben
Sonne der Spektralklasse F 8 V
(Grafik s. nächste. Seite o. li.)
Entfernung zum . . . . Solsystem: 3.997,50 Lichtjahre
Entfernung zum Quinto Center: 27.925,00 Lichtjahre
Zirkon wird 2053 n. Chr. von einem terranischen Karto-
grafenschiff entdeckt. Der Planet erhält seinen Namen
nach den ausgedehnten Vorkommen des sonst eher sel-
tenen Zirkonisotops Zr-96. Die paradiesische Welt ent-
wickelt sich schnell zu einem beliebten Urlaubsziel,
insbesondere für terranische Touristen.
Die Zirkos entsprechen verbreiteten terranischen Schön-
heitsidealen und können mit Terranern/Lemurerab-
kömmlingen fruchtbaren Nachwuchs zeugen; terranisch-
zirkonische Mischlingskinder werden "Banzos" genannt.
**
 Jacinther-System
12 -Planeten-System mit einer gelben
Sonne der Spektralklasse G3-V
(Grafik s.u. li.)
Entfernung zum . . . . Solsystem: 33.938 Lichtjahre
Entfernung zum Arkon-System: 19.555 Lichtjahre

Jacinther IV, die Hauptwelt des Systems, ist bereits wäh-

rend der Jugend Atlans eine bedeutende Freihandelswelt. i&i*
Die feuchtheiße Normalwelt mit ihrer üppigen Flora und
Fauna hat drei Kontinente (Broschaan, KevKev, Seben-
tool), auf denen Dschungel und Sumpfland vorherr-
schen. Es gibt ständig extreme Temperaturstürze und
Witterungswechsel mit heftigen Regengüssen und Stür-
men, sodass der Aufenthalt außerhalb von klimatisierten
Gebäuden ausgesprochen unerfreulich ist.

Der Planet wird während der Herrschaft Atlans als Im-

perator als eine der zahlreichen Freihandelswelten zur
Erneuerung des Imperiums eingebunden und wird schnell
zu einem der Handelszentren des Vereinten Imperiums. •Ah <

AI-System
7- Planeten-System mit einer gelben
Sonne der Spektralklasse G 5 :
(Grafik s. u. re.)
B
Entfernung zum .. Sol System: 3.237 Lichtjahre
Entfernung zum Tara-System: 8.850 Lichtjahre
Das System dient als eines der geheimen Ausbildungs-
zentren der Galaktischen Abwehr. Auf den verschiedene
Planeten befinden sich Trainingsanlagen und Akade-
mien für Agenten und Spezialisten. Insbesondere für
Feldeinsätze vorgesehenes Personal absolviert hier un-
terschiedlichste Lehrgänge und Trainingsmaßnahmen,
die oft mehrere Jahre Zeit in Anspruch nehmen können.
Das System verfügt über eigene Wachverbände und ist
ein militärisches Sperrgebiet.

Sektor 00674 B-0001

In dem auch als Sonnenhölle bekannten Sektor mit einem
Durchmesser von 100 Lichtjahren stehen vier ungeheuer
energiereiche Radiosterne, welche ein Navigieren na-
hezu unmöglich machen und auch den Hyperfunk nach-
haltig stören. Das Gebiet wird daher von Raumschiffen
gemieden.

Alcanaya II
3-Planeten-System mit einer gelben
Sonne der Spektralklasse G 2
Entfernung zum Solsystem 1.931 Lichtjahre
(Grafik s. hier re. Seite)

Der innerste Planet, eine atmosphärelose Glutwelt, ist ein

Trainingsgelände der Galaktischen Abwehr. Neben ge-
legentlichen militärischen Übungen wird der Planet vor
allem für Waffentests genutzt.

Der zweite Planet, Canetti A Beta, ist etwas kleiner als

Terra und hat eine Gravitation von 0,9 g. Die Oberfläche
des heißen atmosphärelosen Planeten (durchschnittliche
Oberflächentemperatur ca. 96 Grad Celsius) besteht aus
rotem Sand, Fels, Geröll und Staub.

Sehemmenstern
1 -Planeten-System mit einer weißen
Sonne der Spektralklasse A

Entfernung zum ArkonSystem 11.821 Lichtjahre

(Grafik s. hier re. Seite)

Schemmen ist ein Methanriese mit einem Durchmesser

von 183.000 km, der von dreiundzwanzig Monden um-
kreist wird. Die Mehrzahl dieser Monde wird industriell
genutzt. In seiner Umlaufbahn kreisen genau 268 orbi-
tale Städte. Die teilweise riesigen Raumstationen unter-
schiedlichster Bauart werden seit Jahrtausenden errich-
tet, da sich hier immense Vorkommen an Hyperkristallen
befinden, die wirtschaftlich ausgebeutet werden.

Die orbitalen Städte sind der Treffpunkt für die wichtig-

sten Regierungsvertreter und Industriekapitäne des Sek-
tors. Die Städte, die den Planeten auf verschiedenen
Umlaufbahnen umkreisen, bestehen aus hunderten, teils
gewaltigen Raumstationen, an die zahllose kleinere Ele-
mente angehängt wurden. Die Zentralbörse von Orbit-
stadt Eins zählt zu den fünfzig wichtigsten im Imperium.
Das System ist die Heimat von fast einhundert Millionen
Lebewesen, wobei Orbitalstadt Eins der Regierungssitz
des Tato ist.
Neben dem Zentralsystem kontrollieren die Ekhoniden eine Vielzahl von weiteren Systemen mit unterschiedlicher
Bedeutung für die Ekhas-Koalition. Die expandierende Koalition versucht, neue Welten aufzunehmen und so ihre
Machtbasis gegenüber dem Vereinigten Imperium zu stärken.
Das Auge des Arekron
Entfernung zum Naral-System: 1.122 Lichtjahre
Dieses im Leerraum befindliche Asteroidenfeld hat einen
Durchmesser von fast einem Lichtjahr. Die Ursachen für
die Entstehung dieses Feldes sind unbekannt; sämtliche
Asteroiden bewegen sich um einen gemeinsamen
Schwerpunkt, der aber vollkommen leer ist. Das Gebiet
ist von einem ausgedehnten Gasnebel umgeben und
wurde nur durch Zufall näher untersucht, da es abseits
der bekannten Schiffsrouten liegt. Es wird etwa zur Zeit
der Unabhängigkeit von Ekhas vom Kommandanten
eines Kreuzers entdeckt, den ein Fehlsprung in das Auge
verschlagen hat. Die Asteroiden bilden eine wichtige Roh-
stoffquelle der Ekhoniden, die mehrere mobile Schürf-
anlagen in diesem Gebiet unterhalten.
Im Inneren des Asteroidenfeldes wurden mehrere Wracks
alter Raumschiffe entdeckt, deren Kugelbauweise auf ar-
konidische Schiffe schließen lässt. Diese sind aber voll-
kommen ausgeplündert, alle beweglichen Teile längst
demontiert. Eine vorläufige Untersuchung lässt aber ein
Alter von mehr als zehntausend Jahren vermuten.
Trump-System
(Grafik s. u. re.)
Entfernung zum . . . . Solsystem: 29.877 Lichtjahre
Entfernung zum Arkon - System: 5.343 Lichtjahre
Die erdähnliche Hauptwelt ist eine bedeutende Kolonie
der Ekhoniden, die etwa 1.000 v.Chr. besiedelt wurde.
Das System ist weitgehend autark, die Bewohner be-
zeichnen sich selbst als Trumper. Trump ist ein bedeu-
tendes regionales Handelszentrum mit Anbindung an
zahlreiche Welten der arkonidischen Sphäre.
Der Planet ist im Jahr 2105 Ausgangspunkt einer Ver-
schwörung gegen Gonozal VIII, die durch die Solare Ab-
wehr zerschlagen werden kann.
 Sonne von Torgoth
12 - Planeten-System mit einer orangen
Sonne der Spektralklasse K
Entfernung zum Naral-System: 640 Lichtjahre
Torgoth ist eine von Eis bedeckte Urwelt, die von den ek-
honidischen Eliten als Jagdwelt genutzt wird. Die einzige
Siedlung besteht aus Luxusressorts und Villen für zah-
lungskräftige Gäste.
Die wahre Bedeutung des Systems liegt allerdings in den
beiden Monden des äußersten Planeten, unter deren Ober-
fläche sich eine alte vergessene Militärbasis mit Werftka-
pazitäten befindet. Die Anlage, deren Existenz geheim ist,
wurde erst vor etwa einem Jahrzehnt durch einen Zufall
entdeckt. Vorsichtige Schätzungen gehen davon aus, dass
die Werft binnen weniger Monate einsatzbereit sein kann.
Melkarnak-System
9 - Planeten-System mit einer blauen
Sonne der Spektralklasse Bg
Entfernung zum Naral-System: 1.850 Lichtjahre
Das an strategisch wichtiger Position liegende System
wird vor zwei Jahrzehnten von den Ekhoniden als jüng-
ste Kolonie besiedelt. Melkarnak VIII ist eine erdähnli-
che Welt mit ausgedehnten Ressourcen, die bereits in den
ersten Jahren massiv als Flottenstützpunkt ausgebaut
wird. Neben mehreren Wachforts sind auf dem Planeten
auch zehn leichte Kreuzer stationiert. Die Siedler haben
erst einen kleinen Teil der Welt erschlossen. Es gibt aber
Gerüchte über Ruinen unbekannter Herkunft im zentra-
len Gebirgsmassiv des Hauptkontinents.
Sonne von Irizuob
2 - Planeten-System mit einer orangen
Sonne der Spektralklasse K
(Grafik s. nachte Seite)
Entfernung zum Naral-System: 410 Lichtjahre
Das System ist der bedeutendste Truppenübungsplatz
der Ekhoniden; die Koordinaten sind geheim. Eine kleine
Wachflotte sowie ein umfangreiches Netz von Ortungs-
stationen sorgen für den Schutz des Systems. Während
die Zentralwelt über Forschungseinrichtungen und klei-
nere Werftkapazitäten verfügt, ist der innere Planet, eine
marsähnliche Wüstenwelt, Übungsgelände für Boden-
einsätze und Infanterietaktik. Auf der inneren Umlauf-
bahn befindet sich ein weitläufiges Asteroidenfeld, das
vor allem für Raumkämpfe genutzt wird.
Firat-System
1 - Planeten-System mit einem blauen
Überriesen der Spektralklasse B
(Grafik s. nachte Seite)
Entfernung zum Naral-System: 148 Lichtjahre
Die unbedeutende Dschungelwelt ist ein Lehen des Af-
kundis-Khasurns. Sie beheimatet eine kleine Forschungs-
station für die privaten Studien einiger Angehöriger des
Khasurns. Fauna und Flora des Planeten sind extrem ge-
fährlich - mehr als ein unvorsichtiger Besucher wurde
bereits trotz modernster Technologie getötet. Interessant
ist der Planet für Schmuggler, da hier die Seeschattenro-
sen gewonnen werden, deren Blütenstaub die Grundlage
einer bewusstseinserweiternden Droge bildet.
Diese steigert den Genuss beim Benutzen von Fiktiv-
spielen und ist eine gesuchte Partydroge bei den Adeli-
gen des Arkon-Systems. Sowohl der Besitz als auch der
Genuss ist illegal und wird vom Vereinten Imperium
und den Ekhoniden geahndet.

Sonne von Goma

1 - Planeten-System mit einer weiß-gelben
Sonne der Spektralklasse F
(Grafik s. Seite 39 re. oben)

Entfernung zum Naral-System: 336 Lichtjahre

Goma
1.) Beschreibung
Die von Dschungel bedeckte Welt verfügt nur auf der
Nordhalbkugel über größere offene Wasserflächen. Von
den dortigen Seen ist einzig das Argana, ein Meer, das
etwa dem irdischen Kaspischen Meer entspricht, von
nennenswerter Größe. Auf der dort befindlichen Insel
Ekran liegt die planetare Hauptstadt. Die weiten Ebenen
des Planeten werden von zahllosen, oft reißenden Flüs-
sen durchzogen, die kaum von Schiffen genutzt werden
können. Südlich des Äquators erstrecken sich die Pin-
dare, gewaltige flache Süßwasserseen von vielen hundert
Quadratkilometer Ausdehnung, die vollständig von
mangrovenartiger Vegetation überwuchert sind.
Die Aquatorregion mit der dort angesiedelten Industrie
und dem Bergbau wirkt wie eine Wunde in der Oberflä-
che des Planeten. Selbst aus dem Weltraum ist der bis zu
hundert Kilometer breite Gürtel von Ödland zu sehen.
Etwa eintausend Kilometer nördlich des Äquators erhe-
ben sich mehrere von Nord nach Süd verlaufende Ge-
birge, die Höhen von bis zu achttausend Metern er-
reichen und deren Gipfel permanent von Schnee und Eis
bedeckt sind. Die Südpolregion, ein weitläufiges Ödland,
ist für ihre plötzlichen Stürme gefürchtet. Von Gängen
durchzogene Basaltebenen und Steinwüsten haben bis-
her eine weitergehende Untersuchung als unnötig er-
scheinen lassen.
Die zunehmende Umweltverschmutzung der Äquatori-
alregion zeigt immer stärker werdende Auswirkungen
auf das Klima des Planeten; so ist in den letzten zwei-
hundert Jahren die Durchschnittsniederschlagmenge um
ein Viertel zurückgegangen.

2.) Geschichte
9898 v. Chr. Eine Gruppe von Dagorista errichtet auf
dem Planeten ein erstes Einsiedlerkloster.
7589 v. Chr. Ein Forschungsschiff der Ekhoniden kar-
tografiert das System und errichtet ein Depot.
7531 v. Chr. Erste Kolonisten siedeln sich an.
3445 v. Chr. Ein Habitat der Raumnomaden befindet
sich mehrere Wochen im Orbit über den Planeten. Sie
kontaktieren dabei die Klöster im Süden der Welt.
2122 n. Chr. Aufgrund der vorhandenen Ressourcen
entwickelt sich die Welt zu einem bedeutenden indus-
triellen Zentrum.
2145 n. Chr. Sicherheitskräfte töten mehrere Hundert
Arbeiter bei einem Streik.
2147 n. Chr. Ein Frachter der Mehandor stürzt wegen
technischen Versagens in den südlichen Dschungel.
2155 n. Chr. Schwere Staubstürme verwüsten abge-
legene Siedlungen.
 3.) Intelligente Bewohner
Die von Ekhoniden besiedelte Welt ist die Heimat von 80
Millionen Bewohnern, die sich in den wenigen Städten
und den gewaltigen Industriekomplexen konzentrieren.
Bei der Mehrzahl der Arbeiter handelt es sich um Schuld-
sklaven, die hier ihre vereinbarte Zeit abarbeiten und so
eine kostengünstige Produktion ermöglichen. Nur etwa
ein Zehntel der Bevölkerung sind freie Einwohner, die
entweder im Management oder der planetaren Verwal-
tung tätig sind.
Daneben finden sich aber einzelne Gruppen von Explo-
ratoren und Händlern, die versuchen, sich hier eine Exi-
stenz aufzubauen. Diese Siedler dringen auf ihren Reisen
oft tief in bisher unerforschtes Gebiet vor.

4.) Orte
Die Hauptstadt Hochstadt ist eine sternförmig konzi-
pierte Gartenstadt, bei der viel Wert auf das Gesamtkon-
zept gelegt wurde. Im Stadtzentrum liegen die Hoch-
häuser und Verwaltungskomplexe der Unternehmen
und der Regierung. Daran schließt sich ein Parkgürtel
mit Restaurants und Hotels an. Im nördlichen Stern fin-
den sich die prachtvollen Wohnanlagen der planetaren
Eliten. Im Osten konzentriert sich der Handel um den lo-
kale Raumhafen. Durch modernste Schutzanlagen wird
dabei der Lärm für die Bevölkerung minimiert. Um den
Raumhafen ziehen sich die Warenlager sowie kleinere
Gewerbebetriebe. Der Süden ist die Heimat des Haupt-
teils der Bevölkerung, während im Westen die Universi-
tät sowie Schulen und Forschungseinrichtungen liegen.
Die Stadt ist von fünf Metern hohen weißen breiten Wäl-
len umgeben, die mit Reliefs mit Heldentaten aus der
Vergangenheit von Ekhas und Arkon verziert sind.
Daran schließt sich ein breiter Grüngürtel an, der von der
Bevölkerung für Ausflüge genutzt wird oder sich im Pri- 5.) Sonstiges
vatbesitz befindet. Hier haben die einflussreichen Fami- In den Vulkanebenen nahe dem Südpol liegen mehrere
lien nahe ihrem eigentlichen Wohnsitz ein Wochenend- Dagorklöster, deren Traditionen Jahrtausende zurück-
domizil. reichen. Die Klöster haben kaum Kontakt zur Außenwelt
Etwa 2.000 km östlich der Hauptstadt hat eine Über- und werden nur von wenigen Reisenden und Pilgern be-
schweren-Sippe ein weitläufiges Areal gepachtet, um es sucht. Angeblich lebt im größten Kloster, dem Argoör,
als Trainingsgelände zu nutzen. Das Gebiet wird mit Bil- ein Großmeister des Dagor, der vor mehreren Jahrhun-
ligung von hochrangigen ekhonidischen Militärs für ge- derten geboren wurde.
meinsame Manöver genutzt, um hier ekhonidische
Spezialkräfte ausbilden lassen. Die Region ist durch weit- 6.) Technologie
läufige Sperranlagen gesichert und der Öffentlichkeit Goma befindet sich mit TECH °6
auf dem Standardniveau der Ekhas Koalition
nicht zugänglich. Der Raumhafen ist wenig mehr als ein
Landefeld und verfügt nur über beschränkte Reparatur- Goma ist eine Welt der sichtbaren Gegensätze. In der
kapazitäten. Hauptstadt und den Industrieanlagen am Äquator fin-
Der vor allem in der Äquatorregion gelegene Industrie- det man alles, was dem technologischen Standard der
gürtel ist eine schier endlose Aneinanderreihung von In- Koalition entspricht. Desto weiter man sich aber vom
dustrieanlagen und Brachland, das seit Generationen Zentrum entfernt, desto einfacher und primitiver ist der
ausgebeutet wird. Die Region ist durch gewaltige Ab- Standard der Ausrüstung. Nur Angehörige der UwE und
raumhalden gleichsam verseucht und bietet kaum noch der Regierung haben uneingeschränkten Zugriff auf mo-
Raum für einheimisches Leben. Gerüchte besagen aller- derne Ausrüstung.
dings, dass in den Industriebrachen Banden von ehema-
ligen Arbeitern leben. Die chemischen Werke beim Berg 7.) Politische Informationen
Torgas allein umfassen eine Fläche von 150qkm; sie sind Der Planet wird offiziell durch einen von Ekhas ent-
von einer weiträumigen Industriebrache von mehreren sandten Tato verwaltet. Die eigentliche Macht auf dem
hundert Quadratkilometern Ausdehnung umgeben. Ge- Planeten liegt allerdings bei den leitenden Direktoren der
rade die Regionen am Äquator werden systematisch und Unternehmen, die ihre Besitzungen wie eigenständige
ohne Rücksicht auf die Umwelt ausgebeutet. Fürstentümer führen. Aufgrund der wirtschaftlichen Be-
deutung für die Ekhas-Koalition wird dieses Vorgehen
Die am Äquator liegenden Siedlungen sind meist von toleriert, gar gebilligt. Die planetaren Sicherheitskräfte
einfachster Bauart und gleichen mehr Barackensiedlun- rekrutieren sich aus der Garde des Tato, die für die Si-
gen; es wird aber eine grundlegende medizinische Ver- cherheit in der Hauptstadt sorgt. In allen anderen An-
sorgung geboten. Ansonsten findet man Vergnügungs- siedlungen werden die Aufgaben der Polizei durch die
einrichtungen und obligatorisch ein Büro der UwE. Sicherheitskräfte der Unternehmen wahrgenommen.
Einzig die Region nahe des Südpols, in der die Klöster
liegen, ist aufgrund alter Schutzbriefe mit arkonidischen
Khasurns exterritorial. Dies wird auch durch die ekho-
nidische Führung respektiert. Während die Einreise auf
dem Planeten durch den Raumhafen von Hochstadt re-
lativ problemlos möglich ist, sind Reisen außerhalb der
Hauptstadt streng reglementiert und erfordern entspre-
chende Visa durch die UwE oder dem Repräsentanten
der Klöster.
8.) Wirtschaftliche Informationen
Der Planet wird von den Ekhoniden als reine Ressour-
cenwelt genutzt und ist nicht für eine langfristige Kolo-
nisierung vorgesehen. Praktisch alle Luxusgüter und
Nahrungsmittel müssen eingeführt werden, ebenso die
Mehrzahl der Gebrauchsgüter. Im Gegenzug werden sel-
tene Erze und chemische Basisstoffe im großen Stil ex-
portiert.
Wirtschaftlich wird der Planet durch die UwE be-
herrscht. Praktisch jedes Unternehmen gehört zu dem
Konzern oder seinen Tochterfirmen. Vor allem die che-
mische Industrie und der Bergbau sind hierbei von Be-
deutung. Der Warentransport ist fest in der Hand der
Mehandor-Sippe der Megos, die einen Exklusivvertrag
mit der UwE abgeschlossen hat.
Diese Raubkatzen leben in Rudeln von 20 bis 30 Tieren,
die in Gruppen von 2 bis 3 Tieren ihre großen Reviere
durchstreifen. (... solchane Saufiacha ...)
Grauer Morkhan (Grad 5)
LP 7W6+1 AP4W6-1 B 0
St 70 Gw 40 RW 70 In t50
Abwehr +14 Ausweichen +14 RS 1
Resistenz + 8 Sechster Sinn + 2
Angriff: im Handgemenge: Blütenstaub +8
(Hypnose +12) • Raufen +8 (1W6-3 + 2W6 - Gift)
Besonderheit: Tarnen+14
Diese fleischfressende Pflanze kann eine Größe von meh-
reren Metern erreichen. Sie beeinflusst ihre Opfer zuerst
mit dem Blütenstaub ihrer Pollen. Wenn diese kaum
noch auf ihre Umgebung achten, greift die Pflanze mit
ihren Ranken, die über Giftdornen verfügen, nach ihnen
und zieht sie in den Verdauungsbereich. Der Graue Mork-
han wird vor allem wegen des Blütenstaubs gesucht, da
er ein wichtiger Grundstoff für verschiedene Drogen und
Betäubungsmittel ist. Für unvorbereitete Expeditionen
kann er eine ernst zu nehmende Gefahr werden.

Neben dem Raumhafen in der Hauptstadt findet man Schlange (Grad 2)

zwei weitere Raumhäfen am Industriegürtel, die aus- LP 1W6 +1 AP 1W6 B 12
schließlich von im Orbit kontrollierten Frachtern genutzt St 10 Gw 100 RW 70 In t40
werden. Abwehr +11 Ausweichen +13 RS 0
Resistenz + 2 Sechster Sinn + 3
9.) Flora und Fauna Angriff: im Handgemenge: Biss +7 (1 Schadenspunkt +
Aufgrund der harten Umweltbedingungen ist die Flora 3W6-Gift) • Raufen+5 (1 Schadenspunkt)
und Fauna des Planeten für unachtsame Reisende aus- Besonderheit: Tarnen +16
gesprochen gefährlich. Praktisch jedes Leben im Dschun- Die giftgrüne Schlange ist zwar nur etwa 10 cm lang, ihr
gel ist potenziell giftig und aggressiv bei der Verteidi- mit Verdauungsenzymen versetztes Gift gilt aber als ab-
gung seines Lebensraumes. Die Fauna des Planeten fil- solut tödlich. Ihr flexibles Außenskelett ist auch mit Ma-
tert seit Jahrmillionen die Salze und Mineralien aus den cheten nur schwer zu durchdringen. Sie jagt bevorzugt
Flachmeeren, den Pindaren, und lagert diese am Grund Kleintiere, verteidigt sich aber auch gegen größere Ein-
ab. Gleichzeitig verschieben sich so die Pindare zuneh- dringlinge ausgesprochen aggressiv. Sie kann dabei bis
mend nach Süden. Die Hauptvorkommen der Minera- zu einem Meter weit springen und ist im Dschungel
lien finden sich vor allem in der Äquatorregion, weshalb kaum zu erkennen.
sich hier die Industrie angesiedelt hat.

Skorpion (Grad 0)
Wakona (Grad o)
LP 1W6-3 AP1W6-2 B 12
LP 1W6-1 AP 1W6-1 B 28
St 10 Gw 50 RW 90 In t20
St 20 Gw 60 RW 70 In t30
Abwehr +11 Ausweichen +11 RS 1
Abwehr +14 Ausweichen +15 RS 0
Resistenz +1 Sechster Sinn + 1
Resistenz + 4 Sechster Sinn + 6
Angriff: im Handgemenge: Stachel +4 (1 Schadens-
Angriff: im Handgemenge: Biss 5 (1W6-4)
punkt + 1W6-3 Gift) • Raufen+3 (1W6-5)
• Raufen+4(lW6-3)
Besonderheit: Tarnen + 14
Besonderheit: Akrobatik +18, Tarnen +18
Diese an irdische Meerkatzen erinnernden Tiere sind harm- Der vor allem an Bächen zu findende Skorpion ist ein ge-
lose Pflanzenfresser und ausgesprochen scheu. Sie gelten fürchteter Begleiter von Expeditionen ins Landesinnere.
als geschätzte Begleiter bei Expeditionen in den Dschun-
gel, weil sie extrem sensibel auf Gefahren reagieren. 10.) Besonderheiten

Schwarze Taplaks (Grad 3) Union zur wirtschaftlichen Entwicklung

LP 2W6 +1 AP 3W6-1 B 48 Nicht nur auf Goma, sondern auf einer Vielzahl von Wel-
St 70 Gw 80 RW 90 In t50 ten der ekhonidischen Einflusssphäre nimmt die UwE
Abwehr +13 Ausweichen +13 RS 1 eine besondere Stellung ein. Die UwE ist kein klassisches
Resistenz + 7 Sechster Sinn + 4 Unternehmen, sondern eine halbstaatliche Organisation,
Angriff: Tatzen +8 (1W6), im Handgemenge: Biss +8 die der Kolonialverwaltung auf Ekhas untersteht und mit
(1W6) • Raufen +8 (1W6-3) Finanzmitteln des Staates ausgestattet ist. Sie verfügt
Besonderheit: Schleichen +16, Tarnen + 14 über weitgehende Privilegien und Sonderrechte.
So hat sie auf vielen Welten die alleinigen Schürfrechte
und erhält die meisten öffentlichen Aufträge auf den Ko-
lonialwelten. Gleichzeitig wird sie oft auch mit der poli-
tischen Verwaltung einer Region oder eines ganzen
Planeten beauftragt. Zudem verfügt sie über eigene Po-
lizeieinheiten und Raumschiffe. Insbesondere betrifft das
das Einziehen der Steuern und die Erhebung von Zöllen.
Die UwE fungiert letztlich als Staat im Staat und nimmt
direkten Einfluss auf die politischen Entscheidungsträ-
ger. Entscheidungen über die Kolonisation neuer Welten
werden stets in enger Abstimmung mit dem Direktorium
der Gesellschaft getroffen, und die Anlagen und Raum-
häfen der UwE sind jederzeit für militärische Zwecke
nutzbar.
Direktor Sporr-La
Der etwa 50jährige Ekhonide ist klein und eher un-
scheinbar, bevorzugt aber Maßkleidung und einen luxu-
riösen Lebensstil. Er wird von mehreren Leibwächtern be-
gleitet und verlässt Goma nur selten zu Sitzungen auf
Ekhas.
Der leitende Direktor der UwE ist ein Karrierebeamter
von Ekhas mit besten Kontakten zu Politik und Militär.
Er trifft Entscheidungen stets im übergeordneten Inter-
esse des Konzerns und orientiert sich ausschließlich am
Ergebnis der Vorhaben - und vor allem deren Erfolg.
Dabei sind Einzelschicksale und lokale Interessen völlig
ohne Bedeutung für seine Entscheidungen. Gesetzes-
überschreitungen und brutales Vorgehen der örtlichen
Vertreter des Konzerns sind zwar nicht ausdrücklich
angeordnet, werden aber wissentlich toleriert. Sollten
sich Projekte wie die Erschließung neuer Rohstoffquel-
len nicht im vorgegebenen Rahmen bewegen, werden
diese schnell beendet, damit sie seine Jahresbilanz nicht
gefährden.
Sicherheitschef Jussu
Der 40jährige Terraner wirkt eher unauffällig und durch-
schnittlich. Dunkelhaarig und schlank, scheint er ein ty-
pischer Bürokrat zu sein, der stets freundlich seinen
Vorschriften folgt. Tatsächlich ist er ein abtrünniger
Agent der Galaktischen Abwehr, der zu den Ekhoniden
übergelaufen ist, nachdem er als Doppelagent enttarnt
wurde. Nach diversen kosmetischen Operationen und
mit einer geänderten Identität versehen, hat er auf Goma
eine neue Heimat gefunden. Absolut skrupellos und
selbstsüchtig sucht er stets seinen Vorteil und geht dafür
wörtlich über Leichen. Aufstände oder Unruhen auf
Goma werden mit äußerster Brutalität unterbunden.
Seine Fähigkeit als schwacher Empath ist ihm bei seiner
Aufgabe ein wichtiges Hilfsmittel.
Verwaltungsbeamter
Der typische Verwaltungsbeamte sieht seine Aufgabe auf
dem Planeten nur als Zwischenstufe für seine weitere
Karriere. Man findet hier meist aus der Mittelschicht
stammende Ekhoniden, die sich ehrlich um die plane-
taren Interessen kümmern, aber auch völlig willfäh-
rige Mitarbeiter, die nur den größtmöglichen Profit
anstreben.
11.) Abenteueranregungen
Die Legende von der silbernen Stadt
Die Geschichte berichtet von einem unbenannten Orbton
des ersten Erkundungsschiffes, der nach Jahren nach
Goma zurückkehrte. Es war ihm gelungen, Geldgeber zu
finden, um eine erneute Expedition zu einer vergessenen
Stadt im Dschungel zu führen. Mit umfangreicher Aus-
rüstung startete er mit fünf Gefährten, doch nur einer
kehrte zurück. Halb wahnsinnig berichtete er von Armen
aus Silber, die den Zugang verwehren und ihre Opfer in
den Wahnsinn treiben. Kurz danach starb er, in seinen
Taschen fanden sich kleine, erlesene Kunstwerke aus Ho-
walgonium. Das weitere Schicksal der Expedition und
der Standort der mysteriösen Stadt konnten nie geklärt
werden.
Rebellion
Die Zustände in einem der Bergwerke eskalieren, als die
Verwalter selbst die notwendigen Mindeststandards für
die Sklaven so weit senken, dass diese rebellieren müs-
sen. Die Gruppe soll dort (ohne die Zustände zu kennen)
Waren aufnehmen, als der Aufstand losbricht. Wie ver-
halten sich die Spieler und treffen sie eine moralische
Entscheidung, oder suchen sie den finanziellen Vorteil
bei der Verwaltung?
12.) Persönlichkeiten
Taphtron
Der Patriarch der Mergos wirkt auf einen Betrachter, als
ob er täglich mit Kampfhunden ringt. Selbst für einen
Mehandor ist er außergewöhnlich muskulös und durch-
trainiert. Er ist aber tatsächlich ein weltoffener und an-
genehmer Gesprächspartner. Stets auf das Kostbarste
gekleidet, trägt er meist Stiefel mit Verzierungen aus Lu-
ursmetall und Howalgoniumumhänge. Diese Leiden-
schaft hat ihm auch den Beinamen "der Prächtige"ein-
gebracht. Er hat ein ausgesprochenes Interesse an der
Epoche von Imperator Orbanaschol und dem damit ver-
bundenen Luxus. Gerüchte besagen, dass er eine der um-
fangreichsten Datenbanken zu diesem Thema aufgebaut
hat und diese für Expeditionen nutzt. Mittlerweile in die
Jahre gekommen, ist er immer noch ausgesprochen fit
und agil. Er nutzt seine Besuche auf Goma stets für eine
Jagdexpedition in den Dschungel, wo er seine Fertigkei-
ten an Gewehren perfektioniert hat.
Unter seiner Führung konnte die Sippe der Mergos ihr
dreißigstes Schiff erwerben und hat sich aufs Engste mit
der Ekhas-Koalition verbündet.
Saras da Koras
Der Arkonide ist einer der legendärsten Großwildjäger
des Imperiums. Als Spross eines unbedeutenden Kha-
surns zählt er zu den wenigen aktiven Arkoniden. Schon
früh entwickelte er ein Interesse an der Jagd. Im Laufe
seiner Reisen führte ihn sein Weg zu oft legendären ver-
gessenen Welten und zu Begegnungen mit extrem ge-
fährlichen Tieren. Mittlerweile auf Goma im Ruhestand,
hat er sein Domizil abseits der großen Siedlungen ge-
wählt und empfängt nur wenige Besucher. Ein Dagor-
meister prophezeite ihm, dass Goma ihn nicht sterben
lasse, nachdem er die Abholzung von weiten Flächen im
Süden das Planeten verhindert hatte.
13.) Regeln / Bewohner
Die Bewohner des Planeten Goma gelten regeltechnisch
als Ekhoniden.
 ^H§Ipt3toi M f e i % Sulagil
"Na dann", murmelte er fatalistisch, "hilft doch nur Antigravserviertablett
noch die Wümme." Diese bis zu zwei Quadratmeter großen Serviertabletts
Perry Rhodan verfügen über eigene Antigravelemente und funkeln im
Licht wie poliertes Silber. Sie sind mit einfachen Sensoren
ausgestattet, um sich den Höhenbedürfnissen der Nut-
Ausrüstung und zer anzupassen.
Preis: 200 Solar
Technologie des Ekhtmidischer Nachthauch
Grundregelwerkes Dieses Parfüm wird aus dem Nachthauch gewonnen,
einer einheimischen, höchst seltenen Schmetterlingsgat-
tung, deren weibliche Vertreter während der Balz Phe-
Die Erläuterungen im Demetria Band haben auch wäh- romone freisetzten, die erstaunlicherweise auch bei
rend des Kristallmond-Zyklus ihre Gültigkeit. vernunftbegabten Humanoiden den Verstand ausschal-
Einzelne Völker dieser Epoche verfügen über deutlich ten können und der puren Liebestollheit den Weg ebnen.
höher stehende Technologie. Dies wird an entsprechen- Träger erhalten einen Zuschlag von +4 auf ihren EW:
der Stelle ausgeführt.
Verführen. Die Sb der Zielperson wird halbiert.

Preis: 1.000 Solar je 30 ml

Nachfolgende Ausrüstungen sind nicht zulässig,
da sie zur Handlungszeit noch nicht verfügbar sind. Energiezellen
Zum Betrieb von Maschinen und Anlagen ohne eigene
S. 268 Syntroniken: sind nicht zulässig = s.n.z. Kraftwerke. Die Betriebsdauer liegt bei 7 Tagen je Zelle,
Hyperinpositroniken stehen nur der Posbis u. wobei die Zellen nachgeladen werden können.
eingeschränkt den Terranern zur Verfügung.
Standardgrößen: Klein - Mittel - Groß
S. 272 Katsugo Roboter: s.n.z.
S. 273 Tara-V-Uh und Omni-Medroboter: s.n.z. Preis: 50 - 100 - 200 Solar
S. 276/277 Psilso-Netze, PIEPER: s.n.z.
S. 278 Kompakt-Transmitter, Excalibur Transmitter, Feelablume
ZweipolareTransmitter u. Fiktivtransmitter: s.n.z. Feelablumen sind noch seltener als Nachthauchfalter
S. 279 Transmitter-Ortungsschutz, Deformator und dazu überaus anspruchsvoll in ihrer Pflege. Die
und Mentalmaterialisatoren: s.n.z. Blüte sammelt das Licht, das sie berührt, förmlich, staut
S. 281 Gravotrak-System: ist n.z. es und sondert es dann wieder wie Glitzerstaub wieder
S. 282 Klasse II und III Schirme: s.n.z. ab. Dazu muss sie allerdings ganz frisch sein. Feelablu-
S. 284 Gravojet-Triebwerke: s.n.z. men sagt man schwache psionische Kräfte nach.
S. 285 Gravopuls-und Gravotron-Triebwerke:. .. s.n.z. In der Vergangenheit hat es spektakuläre Versuche ge-
geben, bei denen es parabegabten Versuchspersonen ge-
S. 287 alle Triebwerke: s.n.z.
lang, geistigen Kontakt zu den Blumen zu erhalten - zu-
S. 298 Hyperorter/-taster: s.n.z. mindest wird dies in Wissenschaftskreisen kolportiert.
S. 299 Mentalpeiler und Psiorter: s.n.z. Die Blumen konnten dabei in ihrem Wachstum angeregt
S. 300 Stealth-Außenhautbeschichtung: ist n.z. werden und erzeugten erstaunliche Farbenspiele in ihren
S. 301 Nugas Technologie: ist n.z. Blütenblättern. Feelablumen sind so begehrt, dass sie nor-
S. 302 alle Meiler: s.n.z. malerweise nur mit Wurzel in einem Topf mit Erde ge-
S. 310 KNK Waffen: s.n.z. halten werden. Andernfalls verwelken sie sehr schnell.
S. 315 Paratronwerfer: S.n.z. Sie brauchen viel Wasser, durchsetzt mit teuren Essen-
zen, um in einer Vase im Höchstfall einen Monat durch-
S. 316 Intervallbomben: s.n.z.
zuhalten.
Preis: 1.000 Solar je Blume
 Hygieneset
Beinhaltet Wasch- und Rasierzeug.
Preis: 20 Solar

Insektenschirm
Auf vielen Urwelten sind die einheimischen Insekten ei- m
ne erhebliche Störung und ein Problem bei Expeditionen.
Dieser leichte Prallschirm lenkt die Insekten in einem Ra-
Erkennungsmarke der Solaren Flotte
Die bläulich schimmernde Marke aus fast unzerstörba-
dius von 3 Metern um den Generator ab. Das etwa 10 cm
rem Arkon-T-Stahl beinhaltet den Namen und Dienst-
durchmessene Gerät hat ein Gewicht von 1,5 kg.
grad sowie die Erkennungsnummer ihres Trägers.
SFP 1 Preis: 300 Solar
Preis: nicht käuflich

Kühlbox
20 Liter Volumen, kühlt 48 Stunden bevor sie wieder auf-
geladen werden muss.
Preis: 25 Solar
%j^i
Leichter Bergbaudesintegrator
(5W6+3/2W6+14) C|j!
Dieser auf einer Lafette zu montierende Desintegrator er-
möglicht es, einen kreisförmigen Bereich mit einem
Durchmesser bis zu 30 cm aufzulösen. Die etwa 30 kg
schwere Konstruktion wird vor allem von freien Pro-
spektoren genutzt, um Felsformationen zu untersuchen.
Der Schaden dieser Waffe liegt im Bereich der Fahrzeug-
kategorie, Abzug auf EW bei beweglichen Zielen: -4
Preis: 5.000 Solar %==/ E r k e n n u n g s m a r k e d e r Solaren Flotte

Multif unktions Werkzeug -Coledo A-vn Holokartenprojektor

Das Standardmultifunktionswerkzeug der Flotte verfügt
Etwa 1 m auf 1 m große Landkarte. Bei Aktivierung wird
über positronische Analyse und Unterstützung. Die mit-
ein Globus des Planeten projiziert, aus dem Teilabschnit-
tels Sprachsteuerung lenkbare Positronik kann durch
te als Detailkarten aufgerufen werden können. Es können
Autoerkennung den zu bearbeitenden Mechanismus Karten der verschiedensten Planeten erworben werden.
analysieren und auch eigenständig bearbeiten.
Preis: 100 Solar
Zuschlag auf den EW: Mechanismus deaktivieren +1
Kartenmodul
Preis: 500 Solar
Für Holokartenprojektor geeignet. Preis: 10 Solar

Thermokanne
Für 5 Liter Flüssigkeit Preis: 10 Solar
Überlader
Das Gerät gleicht einem altmodischen Tischstaubsauger
und wiegt etwa 2 kg. Damit kann bei Sicherheitsschotts
überprüft werden, ob sie auch bei hohem Elektronenfluss
- w i e er in Notsituationen vorkommen kann - noch funk-
tionsfähig sind. Das vordere Ende des Geräts ist mit einer
Art Saugnapf ausgerüstet, der sich während der Ver-
wendung mit dem Zielobjekt verbindet.
Gegenüber Robotern und ungeschützten Positroniken
hat der Überlader eine verheerende Wirkung, da er das
Ziel faktisch für 2W10 Minuten paralysiert und hand-
lungsunfähig macht.
Erfordert einen erfolgreichen Angriff mit Raufen um es
an dem Gegner aufzusetzen.
Preis: 500 Solar
Überlebensset
Beinhaltet ein Multifunktionswerkzeug, 5 m Draht, An-
gelzeug, Nägel, kleine Säge, etc.
Preis: 50 Solar
Hyperfunkbarke
Diese Notfallbarken zählen auf Kriegsschiffen zur Stan-
dardausrüstung. Im Falle eines Absturzes auf einem Pla-
neten u n d / o d e r des Ausfalls der Funkanlagen wird die
etwa 3 m große kegelförmige Barke ausgesetzt. Ihr lei-
stungsstarker Hypersender verfügt über eine Reichweite
von 100 Lichtjahren und kann bis zu einem Jahr ein all-
gemeingültiges Notsignal abstrahlen. Im Inneren befin-
det sich eine Blackbox, die alle notwendigen Daten wie
Kurs und Zustand des Schiffs beinhaltet.
Preis: 5.000 Solar
Kompensatorpeiler
Diese Messanlage ortet die Eigenschwingungen eines
Strukturkompensators. Mittels Strukturkompensatoren
ist es möglich, die Transition eines Raumschiffes soweit
zu tarnen, das sie nicht geortet werden kann. Die Tech-
nologie ist während der Auseinandersetzung mit dem
Robotregenten in den Jahren nach 2040 n.Chr. von er-
heblicher strategischer Bedeutung, gilt aber zur Hand-
lungszeit als veraltet.
Preis: 80.000 Solar
 Multifunktiünsarmband A-2165
Das Standardgerät dieser Epoche ist mit dem Antwerp-
FCD-VIIb als Kom-Einheit ausgestattet. In Raumschiffen
oder auf Raumstationen fremder Spezies besteht die er-
höhte Wahrscheinlichkeit einer Notabschaltung wegen
zu häufiger Frequenzüberlagerung.
1W20 alle 30 Minuten, bei 10 tritt eine Fehlfunktion auf.
Preis: 1.000 Solar
Tragbares Kommunikationssystem
(Luxusausführung)
Ein silberner Würfel mit einer Kantenlänge von höch-
stens fünfzehn Zentimetern, auf einer Seite befindet sich
ein Display. Das System ist sprachgesteuert und direkt
mit der Hauspositronik verbunden. Das Gerät wird in
verschiedenen Designs angeboten und kann auf Wunsch
mit kostbaren Metallen und Edelsteinen verziert werden.
Preis: ab 1.500 Solar
MddlMsi
maiü^tea «
Leichter Einsatzanzug der
Galaktischen Abwehr
Der dunkelblaue leichte Einsatzanzug kann unauffällig
unter weiter Kleidung getragen werden. Er ist flugfähig,
verfügt über einen Schutzschirm (Stufe I) und eine auto-
nome Sauerstoffversorgung für 12 Stunden.
RS: 3 Preis: 10.000 Solar (Schwarzmarktpreis)
Raumanzug der Solaren Flotte
Der Raumanzug besitzt ein Standard-Medokit, das über
das Bedienpanel am linken Unterarm genutzt wird. Es
kann Verletzte mit dem Nötigsten versorgen, z. B. mit
Morphin-Injektionen gegen Schmerzen. Militärische
Raumanzüge verfügen über eine Sprachsteuerung zur
Aktivierung dieser Funktionen sowie des Schutzschirms.
Emöglicht einen EW: Erste Hilfe beigeschlossenen Raum-
anzug.
RS: 4 Preis: 15.000 Solar (Schwarzmarktpreis)

US0 Kampfanzug
Diese flugfähigen Anzüge sind mit einem Schutzschirm
Impfschokolade (Stufe I) ausgestattet und können ihren Trägern durch
Recycling bis zu 4 Wochen das Überleben ermöglichen.
Die Schokolade ist massiv mit einer Mehrfachimpfung
Der Anzug verfügt über mobile Medeosensoren in einer
aus Ara-Produktion sowie wichtigen Vitaminen und Klappean der linken Schulter, die eine Analyse (Medi-
Spurenelementen angereichert. Sie ist stark zuckerhaltig. zin: Allgemeinmedizin + 8) von Verletzten ermöglichen.
Zuschlag auf EW: Resistenz gegen Krankheiten +1 Ferner besitzt er ein umfangreiches Depot an medizini-
Preis: 2 Solar schen Hilfsmitteln.
RS: 8 Preis: 25.000 Solar (Schwarzmarktpreis)
Pectostab
Diese Entwicklung der Aras ermöglicht eine fast hun-
dertprozentige Wiederbelebung bei einem Herzstill-
stand, als Nebenwirkung treten aber Gehirnschäden auf. Mm^mmt & l i t a t o *
Seit der Mitte des Jahrhunderts ist der Stab serienreif,
wird aber nur in extremen Notsituationen verwendet.
Kritischer Fehler bei EW führt dazu, das die Intelligenz
dauerhaft um 1W6 Punkte sinkt.
Preis: 2.000 Solar Ekhonidischer Gladiatorenroboter
Aufbau des Roboters nach der menschlichen Gestalt
Höhe 2,0 m; Gewicht etwa 400 kg
Tralizin Maximale Laufgeschwindigkeit 80 k m / h .
Das arkonidische Medikament wird bei Frakturen ver-
wendet und beschleunigt bei Arkoniden und Terranern Bewaffnung: 1 Vibratormesser,
bei täglicher Anwendung die Heilung signifikant. 1 Nadelimpulsstrahler (umschaltbar auf Narkose),
Bei täglicher Verwendung einer Dosis halbiert sich die 2 Waffenarme, Normalschutzschirm
Zeitspanne bis zur Regeneration.
Preis: 5 Solar je Dosis LP 25 AP oo B13/26
St 95 Gw45 Rw 100 In 40
Abwehr+12; Ausweichen+12 RS 4
Raufen +10ÜW6+2);
Sehen + 9, Sensornutzung + 9 (eigene Sensoren)

Prallschirm (Schirmfeld I); Zweihandaxt +10 (1W6+3);

Vibratormesser +10 (1W6); Langschwert +10 (1W6 +1);
Thermowaffen + 10(lW6+2AP/4W6 + 4);
Axt +10(1W6)
Diese Spezialroboter zeigen in vergrößerter Form die
klassischen Merkmale von Kolonialarkoniden. Die klo-
bigen Waffen, die sie in den Panzerhandschuh-Händen
halten, sind Nachbildungen archaischer Kampfgeräte:
Schwerter, Doppeläxte, Streitkolben und ähnliche Aus-
rüstungsgegenstände. Manche Roboter tragen wuchtige,
altertümlich verzierte Helme, die mit glimmenden Lin-
sen und Sensoren ausgestattet sind.
Die Waffen beinhalten teilweise moderne Strahlwaffen.

Die Roboter dienen dazu, durch simulierte Kämpfe die

Reaktionen der Gladiatorsklaven zu schärfen.

Antiflex - Folien
Diese experimentelle Technologie der USO ermöglicht
es, durch Auftragen einer Folie auf der Innenseite des
Sichtbereiches im Helm eines Raumanzuges, andere
Wesen sichtbar zu machen, die einen Deflektor benutzen.
Derzeit ist diese Technologie der militärischen Nutzung
vorbehalten.
Preis: 100 Solar (Schwarzmarktpreis)

Bewegungsmelder
Diese 10 cm großen Boxen registrieren in einem Winkel
von 45 Grad jede Bewegung bis zu einer Entfernung von
5 Metern und melden sie an eine Zentraleinheit.
Preis: 50 Solar

Drohnen (BÖO)
Die flugfähigen Aufklärungsdrohnen dienen der Auf-
klärung und Kameraüberwachung von größeren Gebie-
ten. Die in verschiedenen Größen angebotenen Drohnen
verfügen über eine eigenständig agierende Positronik.
Die Standardausfertigung ist ein etwa 10 cm langes stab-
förmiges Flugobjekt mit einer Reichweite von 4.000 km.
Preis: 2.000 Solar

Implantierter Peilsender
Die Impulse des Implantates sind im Umkreis von zwan-
zig Millionen Kilometern zu orten. Das Gerät ist passiv
und damit nicht zu orten, bis es aktiviert wird.
Preis: 2.000 Solar

Mobile Fälscherwerkstatt
Die Anlage verfügt über eine Positronik sowie Blanko-
exemplare der Standardausweise und anderer nützlicher
Dokumente (Entscheidung des SL, ob in der Situation
passend) sowie die notwendigen Geräte, u m diese auf-
zubereiten. Das vorhandene Material genügt, u m bis zu
zehn Identitäten anzunehmen. (Nachfüllmaterial 100
Solar je Identität). Die komplette Ausrüstung passt in
einen großen Standardreisekoffer und wiegt etwa 20 kg.

Preis: 10.000 Solar (Besitz ist illegal)

 Duell-Laser
(1W6+3 A P / 5 W 6 + 2 )
Reichweite 0-30 m I 31-80m I 81-150 m
Stärkeregler kein Dauerfeuer 4W10 / 2W20 + 20
St 31, Gs 11

W i r k u n g einer Antiflex-Folie in Aktion ... JJHP Diese handlichen Laser lassen sich auf einen Stativ mon-
tieren und haben einen eingebauten Bewegungsmelder.
Preis: 4.000 Solar

Verkleidungskoffer Tuccrot-B Kombistrahler

Hier findet man Bioplast, Perücken, Kontaktlinsen, etc.,
um sein Äußeres zu verändern. Eine nicht auf den ersten Paralysemodus
Anschein zu erkennende Verkleidung nimmt 20+1W10 (1W6 + 3 A P / 1W6 + 3 AP & Paralyse)
Minuten in Anspruch. Das vorhandene Material genügt Reichweite 0-50 m I 51-200 m I 201-400 m
für 10 Verwendungen (Nachfüllmaterial 100 Solar je Thermostrahlermodus
Identität). (1W6 + 4 A P / 4 W 6 + 6)
Preis: 1000 Solar Reichweite 0-50 m l 51-100 m l 101-300m
Stärkeregler 2W6 +1 / 4W6 + 6
Dauerfeuer 6W6 +2 / 3W6 +20

Die Tuccrot-B ist ein leistungsfähiger Kombistrahler im

Miniformat. Der Thermostrahler ist hier mit einem Para-
lysator kombiniert und legt den Schwerpunkt auf eine
erhöhte Wirkung, verzichtet aber dafür auf Reichweite.
Preis: 5.500 Solar

Standardabwurfbehälter Nahkampfwaffen der Naats

Dieser drei Meter große kegelförmige Behälter wird für
den verdeckten Abwurf von Ausrüstung auf Planeten
genutzt. Der Behälter verfügt über eine positronische
Steuerung für Landungen ohne Schutzschirm und tarnt
sich nach der Landung bei Bedarf mit einem Deflektor-
schirm.
Preis: 1.000 Solar
Diese Auswahl an Waffen ist in Einklang mit dem Kodex
des Dagor und wird traditionell von der Leibgarde des
arkonidischen Imperators bei Zeremonien verwendet. In
den Händen eines erfahrenen Kämpfers handelt es sich
um tödliche Waffen. Naats, die sich dem Moralkodex des
Dagor verbunden fühlen, nutzen diese Waffen auch
heute noch als persönliche Nahkampfwaffe.

Schwertlanze 2W6 +2
Die gezackten Klingen sind aus damaszierten Arkon-
iiÄäfciiiA & stahL
Preis: 1.500 Solar

W©ippfe(j Doppelschneidige Kampfaxt iw6 +4

Diese schwere Axt ist gemäß des Spenntsch- und Man-
nax-Kodex gefertigt. p ^ . 900 Solar

Tarkanische haltbare Ovalschild + 3 auf Abwehr

Armeeverpflegung Zum Schutz im Nahkampf. Bei der imperialen Garde ist der
Schild mit rautenförmigen Kristallsymbolen versehen.
In Barrenform gepresste braune, schokoladenfarbene Preis: 700 Solar
Masse, die penetrant nach Zimt und blühenden Azaleen
riecht. Sie deckt den Tagesbedarf eines Erwachsenen. Dornengespickte Keule iw6 +2
Überschwere Keule mit Dornen aus Arkonstahl.
Preis: 2 Solar
Preis: 500 Solar
 i

Fahrzeuge & Raumschiffe • • :

J*

Antriebssysteme
Sublicht:
'ükp^dnip Beschleunigung 100 k m / s 2
Antigrav/Andruckabsorber; 2 Hecktriebwerke: Nor-
mal-Korpuskulartriebwerke für d. Unterlichtantrieb
Überlicht:
Transitionstriebwerke (1000 Lichtjahre)
Manövrierfähigkeit: 3 MP
Schildsysteme:
Raumgleiter der Prallschirm (Schirm I)
ekhonidischen Ultima Bordwaffen: keine
Sensoren:
Ortung 2 Lichtjahre, Tastung und Scan 1 Lichtjahr
Die wohlhabenden Eliten der bekannten Galaxis können Hyperfunk: 2 Lichtjahre (Rundumsendung)
sich praktisch jede Extravaganz leisten und verfügen
50 Lichtjahre (Richtstrahl) *.
über praktisch unbegrenzte Mittel. Der private Raum-
gleiter der ekhonidischen Ultima zeigt, welche Wünsche
bei entsprechenden finanziellen Mitteln erfüllt werden Pianierpanzer der Caraprien-Klasse
können.
LP 20 B28 A10 MP 2 RS 5 ar,
Bereits die Form des Raumgleiters, der an eine riesige, Die anachronistisch wirkenden Pionierpanzer mit ihren
metallene, silbrig schimmernde Kröte erinnert, ist ein- breiten Raupen werden auf vielen Kolonialwelten als ko-
zigartig und zeigt den Reichtum seiner Eigentümerin. stengünstige Alternative zu Gleitern verwendet. Das
Während der wuchtige, fünfzehn Meter lange und acht Jahrtausende alte Design ist äußerst robust und verfügt
Meter breite Rumpf an den plumpen Leib der Amphibie über sechs gepanzerte Klappen zum Einsatz von tragba-
erinnert, wirken die Scheinwerfer am vorderen, hohen ren Waffen. Der Zugang erfolgt über eine breite gepan-
Bug wie vorstehende Glupschaugen. Die Landestützen zerte Rampe auf der Rückseite des Fahrzeugs.
mit den integrierten Antriebsaggregaten indes wecken
Assoziationen an die angewinkelten, zum Sprung berei-
ten Beine des Krötentiers.

Diese Extravaganz setzt sich auch im Innern des Raum-

gleiters fort, das mit abstrakten Ornamenten in dunklen,
metallischen Farben verziert ist und allen nur erdenkli-
chen Luxus bietet. Alles ist denkbar offen und großzügig
gestaltet: Vom Getränkespender und einer Verpfle-
gungseinheit über Unterhaltungselektronik bis hin zu
einem Holoprojektor im hinteren Teil der Passagierka-
bine können alle Wünsche der Passagiere erfüllt werden.
Vier Zweierreihen bequemer Formsessel bieten Platz für
insgesamt acht Gäste. Dahinter befindet sich ein Konfe-
renztisch mit sechs weiteren Sesseln. Die Fahrgastkabine
ist nicht durch eine Zwischenwand von der Steuerkan-
zel abgetrennt.

Der Gleiter ist mit einem Tarnschirm ausgerüstet, der ihn

für die Systemortung unsichtbar macht. Als Vorsichts-
maßnahme befindet sich an Bord ein versteckter Or-
tungssender für Notfälle.

Abmessungen: 14 m lang und 8 m breit, Höhe 6 m,

4 Teleskoplandestützen
Struktur und Panzerung: LP 17, RS 2
Besatzung: 1-2 Personen, bis zu 10 Passagiere
 Rettungskapsel
LP 8 B20/400 A5/10 MP1 RS 2
Die Standardrettungskapsel auf Schiffen des Imperiums
hat die Form eines Eis und einen Durchmesser von 10
Metern. Sie bietet im Falle eines Notausstieges der Be-
satzung ein letztes Hilfsmittel zur Rettung. Pro Kapsel
können fünf Besatzungsmitglieder aus geschleust wer-
den. Die fünf Schalensitze sind um ein gemeinsames
Zentrum angeordnet, mit Blick auf je eine Konsole und
eine Sichtluke. Auf jeder Tastatur liegen die gleichen
Knöpfe für den Notstart, das Antriebsaggregat und den
Notsender. Einzig die Sprengvorrichtung ist nur an
einem Terminal angebracht, das für den Befehlshaben-
den reserviert ist. Diese auf allen militärischen Einheiten
vorhandenen Notfallkapseln verfügen über genügt Ener-
gie, Sauerstoff und Vorräte, u m fünf Personen eine
Woche zu versorgen.
Systemshuttle der Go langa-Klasse
LP 14 B40/160 A20/40 MP 1
RS 2 Prallfeldschirm (Schirm I, 40 SFP)
Das eiförmige zwölf Meter lange Shuttle zählt zu den äl-
teren Modellen und war vor etwa 300 Jahren weit ver-
breitet. Es bietet Platz für sechs Personen und deren
Ausrüstung. Die als schwerfällig bekannten Shuttles fin-
det man meist auf Randwelten des Imperiums. Sie benö-
tigen nur wenig Wartung; Ersatzteile sind kostengünstig,
da es sich um immer noch weitverbreitete Standardbau-
teile handelt.
Erweiterte Preisliste
Raumgleiter d. ekhonidischen Ultima:.. 2 Millionen
Systemshuttle der GoTanga-Klasse: 125.000
Pionierpanzer der Caraprien-Klasse: 40.000
Rettungskapsel: 30.000 bis 75.000
S = Solar
=^
Aus den
Archiven der
General Cosmic
Company
Gerade bei der Metallverarbeitung geht nahezu jedes Volk
der bekannten Galaxis seine eigenen Wege. Den Ekhoniden
ist es gelungen, mittels Ekhonit eine transparente Variante
des Arkonstahl zu entwickeln, die im Übrigen seine Eigen-
schaften beibehalten hat.
Das Metallplastik Terkolon wird wiederum von Terra für
durchsichtige Trennscheiben verwendet.
Für den Bau der Umweltkuppeln haben die Ekhoniden Gla-
siplex entwickelt. Dieses mittels Nanotechnologie herge-
stellte halbtransparente Material speichert Sonnenenergie
zur Energieerzeugung.
J
IHaiaiMaeMä rä
Triebwerkstechnologie für
Raumschiffe
- Lineartriebwerke -
Während eine Vielzahl der zivil genutzten Raumschiffe
und vor allem die Raumflotten der unabhängigen Sy-
steme sowie der Fremdvölker weiterhin Transitions-
triebwerke nutzen, sind praktische alle Kriegsschiffe des
Vereinten Imperiums mit Lineartriebwerken (Kalup-
Konverter) ausgerüstet. Generell findet man Lineartrieb-
werke bei der überwiegenden Mehrzahl der terranischen
Raumschiffe und den Schiffen der arkonidischen Ober-
schicht sowie bei größeren Konzernen mit terranischer
Beteiligung. Die Weitergabe der Technologie ist derzeit
noch genehmigungspflichtig und Geschäfte mit diesen
Triebwerken werden durch die Galaktische Abwehr
argwöhnisch beachtet.
Die Technologie des Linearantriebes gelangt während
eines Kommandounternehmens im Jahr 2043 n. Chr. in
die Hände Terras, als ein intaktes Beiboot der Druuf er-
beutet wird. Ein Jahr später gelingt es Ernst Ellert, die
Konstruktionspläne an die Terraner zu übergeben. In den
folgenden Jahren schafft es ein Team von Wissenschaft-
lern unter der Leitung von Prof. Arno Kalup, einen ersten
Langstreckenflug im Jahr 2102 n. Chr. zu ermöglichen.
Bald darauf erreicht die Technologie die Serienreife.
S
S Der Kalup - Konverter
S Das Raumschiff wird durch das eigentliche Aggregat in
S ein schützendes Kugelfeld gehüllt, das ein tatsächliches
Eindringen in den Hyperraum verhindert. Durch die Li-
brationszone ist das Schiff in einen Zustand, wo weder
die Gesetze des Hyperraums noch des Normalraums
ihre volle Gültigkeit haben. Je effizienter diese Abschir-
mung funktioniert, desto höher sind die erzielbaren
Geschwindigkeiten. Die hierfür erforderliche Energie
benötigt dabei aber entsprechend leistungsfähige
Kraftwerke.
Vorteile gegenüber der Transition
Bei Flügen in unbekannten Regionen ist die Geschwin-
digkeit etwa sechs Mal höher als bei Raumschiffen mit
Sprungtriebwerken. Vor allem aber können Raumschiffe
mit Lineartriebwerken beim Eintritt bzw. Verlassen des
Hyperraums nicht angemessen werden.
Gefahrenquellen
Bei einem Zusammenbruch des Kalupfeldes fällt das
Schiff sofort in den Normalraum zurück und kann mit
dort befindlicher Materie kollidieren. Obwohl die Wahr-
scheinlichkeit bei 1: 38 Milliarden liegt, ist der wohl be-
rühmteste Katastrophenflug die FANTASY, die mit einer
Sonne kollidierte. Zudem müssen die Schirmfelder neu
aktiviert werden, sodass Schiffe bei der Rückkehr in den
Normalraum zeitweilig ungeschützt sind.
Ersatzteilversorgung
Der ausgesprochen komplexe Linearantrieb besteht aus
circa 20.000 Einzelteilen, die nicht mit Bordmitteln repa-
riert werden können und im Schadensfall ausgetauscht
werden müssen. Militärschiffe können allerdings nur ein
Ersatzteillager von etwa 3000 Teilen vorhalten und auf
zivilen Schiffen sind die Bestände meist noch niedriger.
Akonidische Konstruktionen
Die akonidische Technologie ist mit der terranischen Ent-
wicklung durchaus vergleichbar, gilt aber als ausgereif-
ter und einfacher als die Kalup-Konverter. Die Schutz-
schirmtechnologie und das Kompensatorenfeld weisen
dabei gewisse Ähnlichkeiten auf. Der wesentliche Nach-
teil dieser Technologie liegt aber in der Möglichkeit die
Schiffe zu orten, wenn sie aus dem Linearraum austre-
ten, da das Triebwerk einen Impuls abgibt.
Regelteil
Bei Flügen zu bekannten Koordinaten bis zu einer Reich-
weite von 10.000 Lichtjahren ist unter normalen Um-
ständen keine EW erforderlich. Anderenfalls gelten Ent-
fernungsregeln analog zu den Transitionstriebwerken.
Triebwerkstechnologie für
Raumschiffe:
-Transitionstriebwerke -
Transitionstriebwerke sind bei zivilen Raumschiffen
noch weit verbreitet und gelten als Standardtechnologie
für Raumreisen.
Die Strukturfeld-Konverter erreichen je nach Schiffstyp
Gesamtreichweiten bis zu 500.000 Lichtjahren. Transitio-
nen erfolgen im Allgemeinen erst bei Beschleunigungen
nahe der Lichtgeschwindigkeit, wobei die Strukturer-
schütterungen und der Entzerrungsschmerz mit der
Länge des Sprunges zunehmen. Es ist auch bei einer ge-
ringeren Geschwindigkeit (zwischen 10% und 90% der
Lichtgeschwindigkeit) möglich, eine Transition einzulei-
ten. Dies belastet allerdings das Raumschiff und seine Be-
satzungen zusätzlich und kann im Ausnahmefall sogar
zur Zerstörung des Schiffes führen. Eine Besonderheit
von Schiffen arkonidischer Bauart ist die Möglichkeit, die
Geschwindigkeit für den Wiedereintritt in den Normal-
raum vor dem Sprung zu programmieren. Vor allem
Kriegsschiffe verfügen standardmäßig über entspre-
chende Möglichkeiten.
Sprünge, die direkt in ein Sonnensystem oder in die un-
mittelbare Nähe von Planeten führen, sind wegen der
Auswirkungen wie tektonische Erschütterungen streng
verboten und werden nur in extremen Notfallsituationen
oder bei militärischen Operationen durchgeführt.
Als Standardreichweite je Einzelsprung gelten Distanzen
zwischen 500 und 5.000 Lichtjahren. Je nach Kapazität
der Sprunggeneratoren sind auch Distanzen von mehre-
ren zehntausend Lichtjahren möglich. Weitere Sprünge
können erst nach einer Regenerationsphase durchgeführt
werden. Im Notfall kann dieser Zeitraum auf fünf Mi-
nuten gesenkt werden, was allerdings zulasten der Le-
bensdauer der Aggregate geht. Großraumschiffe ab 500
Meter Durchmesser haben bei Gewaltmanövern schon
bis zu 35.000 Lichtjahre erreicht; diese Sprünge sind aber
extrem belastend für Besatzung und Material.
Das größte Risiko beim Zurücklegen größerer Distanzen
in nur einem Sprung ist die Abweichungen von den Ziel-
koordinaten. Ab einer Sprungweite von etwa 6.000 Licht-
jahren sind Differenzen von mehreren Lichtminuten
keine Seltenheit. Ein Wert von "nur" acht Milliarden Ki-
lometern ist schon als hervorragende Leistung der
Schiffsbesatzung zu werten. Dies führt zu erheblichen Ri-
siken in Sternenreichen Regionen wie M-13 und ist ein
wesentlicher Grund, dass Sprünge von mehr als 500
Lichtjahren die absolute Ausnahme sind.
Sprungdatenermittlung
Trotz positronischer Berechnungen bleibt die Sprungda-
tenermittlung kompliziert und langwierig. Die Voraus-
berechnungen für eine Transition können mehrere Stun-
den in Anspruch nehmen, abhängig von der Leistungs-
fähigkeit der zur Verfügung stehenden Positronik und
der Sterndichte im Zielgebiet. Die Berechnung der Koor-
dinaten für eine Entfernung von 5.000 Lichtjahren dauert
mit Unterstützung durch Positroniken 30 Minuten, die
eines Sprunges über 20.000 Lichtjahre 2 Stunden. Nur bei
Notmanövern oder Nottransitionen wird ein "Pi-mal-
Daumen Sprung"! in Kauf genommen:
Die anschließende Ermittlung der eigenen Position dau-
ert oft mehrere Tage.
Regenerationsphasen
Nach einem erfolgten Sprung müssen die Maschinen
überprüft werden, und die Passagiere benötigen Zeit, um
sich von der Belastung zu erholen. Je 500 Lichtjahre Tran-
sition ist dabei eine Pause von 30 Minuten erforderlich.
So sollten Raumschiffe nach einem Sprung über 5.000
Lichtjahre in den nächsten sechs 6 Stunden kein erneutes
Transitionsmanöver einleiten. Deshalb versuchen die
meisten Kommandanten von Raumschiffen, dies zu ver-
meiden, wenn es dafür keinen zwingenden Grund gibt.
Regelteil
Bei Sprüngen zu bekannten Koordinaten bis zu einer
Reichweite von 5.000 Lichtjahren ist unter normalen Um-
ständen kein EW erforderlich. In unbekannten Regionen
sind Sprünge bis 500 Lichtjahre ohne einen Entfernungs-
abzug möglich. Dies liegt aber im Ermessen des Spiellei-
ters. Bei Sprüngen über größere Entfernungen oder zu
unbekannten Koordinaten ist ein E W: Astrogation bzw.
EW: Raumschiff steuern erforderlich.
Entfernungsabzüge
Bekannte Regionen:.... je 1.000 LJ über 5.000 LJ -1
Unbekannten Regionen: je 100 LJ über 500 LJ
bei unbekannten Regionen -1
In Abhängigkeit von der Sternendichte:
Gering (Randregionen): - 1
Mittel Hauptebene der Galaxis: - 4
Hoch (M-13): - 8
Sehr Hoch (diverse Sternhaufen): -12
Extremregionen (Zentrumsregion): -16
Tabelle für Fehlsprünge/Fehlfunktionen (2W6)
1 - 7 Fehlsprung im Umkreis von bis zu 1 Lichtjahr.
8 - 9 Triebwerksausfall für 2W6 Stunden.
10 -11 Fehlsprung zu unbekannten Koordinaten.
12 Schwerer Maschinenschaden mit Notlandung auf
Planeten. Schiff ist für 3W6 Tage nicht einsatzfähig.

IMhimüiiai
Liarr holte tief Luft, bevor sie zum Ende kam: "Für
den Repräsentanten eines Machtkomplexes wie das
Vereinte Imperium mag die militärische Schlagkraft
der Ekhas -Koalition lächerlich gering erscheinen -
aber wo es uns an Kriegsgerät mangelt, machen wir
es mit Mut und Entschlossenheit wett. Immerhin ge-
bieten wir über hundert im ganzen System verteilte
Raumforts und hundert fünf zig Kreuzer, davon zehn
"schwere". Das dürfte für tote Felsklötze, ganz gleich
wie groß, allemal genügen. Mich vom Gegenteil zu
überzeugen, wird Euch nicht gelingen!"
PRA18
Das Militär der Ekhoniden ist tief in den Traditionen des
Großen Imperiums verwurzelt. So ist es nicht verwun-
derlich, dass man vor allem auf erhebliche Feuerkraft für
einen vernichtenden Erstschlag Wert legt. Die Ekhoni-
den verfügen nicht über Großkampfschiffe im Bereich
der Schlachtkreuzer oder darüber hinaus. Dies beruht
auch auf den seit Jahrtausenden bestehenden Einschrän-
kungen bei der Errichtung von Werftkapazitäten für
diese Schiffstypen außerhalb der imperialen Zentralwel-
ten wie Arkon III oder den großen Militärstützpunkten
wie Trantagossa. Bemühungen, nach der Unabhängig-
keit entsprechende Werften zu errichten, scheiterten an
der Embargopolitik gegenüber Ekhas.
Die Besatzungen und das Offizierskorps der Ekhoniden
sind erfahren und gut ausgebildet. Die Bereitschaft zu Ei-
geninitiative und Einzelaktionen wird ausdrücklich un-
terstützt, die taktischen und strategischen Fähigkeiten
der Befehlshaber ekhonidischer Kriegsschiffe entspre-
chen durchaus ihren terranischen Gegenspielern.
Raumforts /Wachstation der Ekhoniden
Abmessung: 180m-Kugel,
Struktur und Panzerung: LP 42, RS 15
Besatzung: 150 Personen
Antriebssysteme:
Sublicht
Beschleunigung maximal 500 k m / s ;
Antigrav/Andruckabsorber; Kurskorrektur-Normal-
Korpuskulartriebwerke für den Unterlichtantrieb und
moderate Beschleunigung für Lageveränderung des
Raumforts
Überlicht: kein
Beiboote: 1 LEKA-Disk bis max. 30 m, Raumtorpedos
Manövrierfähigkeit: -4 MP
Schildsysteme: 3-fach gestaffelter Prallschirm (Schirm I)
Bordwaffen:
Schweres Impulsgeschütz in der oberen Polkuppel,
19 Impulskanonen und 20 Thermostrahler im oberen
Bereich des Schiffes;
19 Impulskanonen und 20 Thermostrahler im unteren
Bereich des Schiffes;
1 schweres Impulsgeschütz in der unteren Polkuppel;
Sensoren: Ortung 40 LJ, Tastung und Scan 20 LJ, Senso-
ren besonders optimiert für die Zielerfassung.
Hyperfunk: 12 LJ —> Rundumsendung
100 LJ -> Richtstrahl
Die überschweren Raumforts dienen als praktisch sta-
tionäre Verteidigung wichtiger Planeten und Standorte.
Vor allem auf Feuerkraft ausgelegt, sind sie ein ernsthafte
Bedrohung für jeden unachtsamen Gegner, der in ihre
Reichweite kommt.
Die ekhonidischen Kreuzer waren den Schiffen des
Vereinten Imperiums ähnlich, auch wenn man ge-
wisse Eigenheiten ausmachen konnte - zumindest,
wenn man sich gut genug mit Details auskannte wie
der Anordnung der Triebwerke, dem Durchmesser
der Teleskopbeine, dem Schema der Hüllaufbauten
und den genauen Abmessungen der Ringwulste. Für
die weniger Eingeweihten wirkten sie lediglich "falsch".
Es gab mehrere Zwei-Mann-Geschützkanzeln, die in
regelmäßigen Abständen auf der mattgrauen Außen-
hülle der Kreuzer saßen wie halbierte Glaskugeln,
und beim Näherkommen fielen Rhodan zahlreiche
Torpedoluken ins Auge, deutlich mehr als bei ver-
gleichbaren Schiffen der imperialen Flotte.
Kein Zweifel, die Ekhoniden waren ein martialisches
Volk, das im Kampf - auch außerhalb der Duellare-
nen - nichts dem Zufall überließ.
PRA20
Überschwerer Kreuzer
der ekhonidischen Flotte
Abmessung: 500m-Kugel, 12 Teleskoplandestützen
Struktur und Panzerung: LP 140, RS 25
Besatzung: 800 Personen
Antriebssysteme:
Sublicht
Beschleunigung maximal 400 k m / s 2
Antigrav/Andruckabsorber; Mittelringwulst mit 18
Normal-Korpuskulartriebwerken f. d. Unterlichtantrieb
Überlicht:
Sprungtriebwerke Reichweite 450.000 LJ (Maximale
Einzelsprungweite b. Gewaltmanövern bis zu 35.000 LJ)
Beiboote: 1 Ultraleichtkreuzer, 10 LEKA-Disken bis max.
35 m Durchmesser, 30 Einmannjäger, 50 Flugpanzer
Manövrierfähigkeit: 1 MP
Schildsysteme: 3-fach gestaffelter Schutzschirm (Schirm I)
Bordwaffen:
Überschweres Impulsgeschütz in der oberen Polkup-
pel (Schlachtschiffkaliber)
Überschweres Impulsgeschütz in der unteren Pol-
kuppel (Schlachtschiffkaliber)
je 12 schwere Impulsgeschütze im oberen und unte-
ren Bereich des Schiffes, je 6 Thermokanonen und
Desintegratorgeschütze, Torpedos
Sensoren: Ortung 50 Lichtjahre, Tastung und Scan 25
Lichtjahre
Hyperfunk: 15 LJ —> Rundumsendung
1.000 LJ - > Richtstrahl
Die schwersten Einheiten der Ekhoniden dienen als
Flaggschiff und stehen nur in geringer Stückzahl zur Ver-
fügung.
 Schwerer Kreuzer Ekhonidischer Ein-Mann-Jäger
der ekhonidischen Flotte: Länge: 15 Meter (torpedoförmig), Durchmesser 2,5 m
2 Gleitkufen für Notlandung
Abmessung: 200m-Kugel, 12 Teleskoplandestützen Struktur und Panzerung: LP 7, RS 1
Struktur und Panzerung: LP 55, RS 15 Besatzung: 1 Person
Besatzung: 350 Personen, davon 25 für Beiboote Antriebssysteme:
Antriebssysteme: Sublicht: Beschleunigung 650 k m / s 2
Sublicht Antigrav/Andruckabsorber; 1 Impulstriebwerk
Beschleunigung maximal 450 k m / s 2 Manövrierfähigkeit: 8 MP
Antigrav/Andruckabsorber; Mittelringwulst mit 18 Schildsysteme: einfacher Schutzschirm (Schirm I)
Normal-Korpuskulartriebwerken f. d. Unterlichtantrieb Bordwaffen:
Überlicht: 1 Schw. Impulskanone, starr in Flugrichtung eingebaut
Sprungantrieb Reichweite 375.000 LJ Sensoren: Ortung 5 Lichtjahre, Tastung und Scan 1 LJ
Beiboote: 1 LEKA-Disk bis max. 30 m, 5 Ein-Mannjäger, Hyperfunk: 10 LJ - > Rundumsendung
5 Flugpanzer, 200 Kampfroboter 150 LJ - > Richtstrahl
Manövrierfähigkeit: 1 MP
Schildsysteme: 3 -fach gestaffelter Schutzschirm (Schirm I) Ekhonidischer LEKA-Disk
Bordwaffen:
Schweres Impulsgeschütz in der oberen Polkuppel Abmessungen: 20 m Durchmesser, Höhe nur 7m,
6 Impulskanonen und 3 Desintegratoren im oberen 4 Teleskoplandestützen
Bereich des Schiffes Struktur und Panzerung: LP 17, RS 3
6 Impulskanonen und 3 Desintegratoren im unteren Besatzung: 3 Personen
Bereich des Schiffes Antriebssysteme:
Sensoren: Ortung 40 LJ, Tastung und Scan 20 LJ Sublicht
Hyperfunk: 15 LJ —> Rundumsendung Beschleunigung 500 k m / s 2
1.000 LJ -> Richtstrahl Antigrav/Andruckabsorber; Mittelringwulst mit 18
Normal-Korpuskulartriebwerken f. d. Unter lichtantrieb
Die Hauptangriffswaffe der Flotte bietet eine überra- Überlicht
schende Feuerkraft für ihre Größe. Transitionsantrieb (Reichweite 5.000 LJ)
Beiboote: keine
Manövrierfähigkeit: 5 MP
Leichter Kreuzer der Schildsysteme: zweifach gestaffelter Schutzschirm ...
... (Schirm I)
ekhonidischen Flotte Bordwaffen: abhängig vom Einsatzzweck
Abmessung: 100 m - Kugel, bis zu 8 Impulsstrahler
12 Teleskoplandestützen Sensoren: Ortung 20 Lichtjahre, Tastung und Scan 10 LJ
Struktur und Panzerung: LP 24, RS 4 Hyperfunk: 15 LJ - > Rundumsendung
Besatzung: 200 Personen, davon 20 für Beiboote 300 LJ - > Richtstrahl
Antriebssysteme:
Ähnlich wie die terranische Space-Jet wird dieses schwer
Sublicht:
bewaffnete, diskusförmige Beiboot als Fernaufklärer,
Beschleunigung max. 500 k m / s 2
Einsatzkommandotransporter und im Kampf gegen
Antigrav/Andruckabsorber; Mittelringwulst mit 18
kleine Raumschiffe eingesetzt.
Normal-Korpuskulartriebwerken f. d. Unterlichtantrieb
Überlicht:
Transitionstriebwerke maximal 2 Sprünge in Folge, Ekhonidischer Ultraleichtkreuzer
dann müssen die Speicher neu aufgeladen werden
(Reichweite 300.000 Lichtjahre). Abmessungen: 60 m Durchmesser,
Beiboote: 3 Raumjäger und 5 Flugpanzer, 12 Teleskoplandestützen
4 Einheitsrettungsboote Struktur und Panzerung: LP 24, RS 6
Manövrierfähigkeit: 3 MP Besatzung: Minimal 5 bis maximal 33 Personen
Schildsysteme: 2-fach gestaffeltes Schutzschirm (Klasse I) Antriebssysteme:
Bordwaffen: Sublicht
Schweres Impulsgeschütz im oberen Pol Beschleunigung max. 600 k m / s 2
4 Impulsgeschütze Antigrav/Andruckabsorber; Mittelringwulst mit 18
2 Desintegratorgeschütze im oberen Bereich Projektionsfelddüsen des Unterlichtantriebs
2 Impulsgeschütze im unteren Bereich Überlicht: Linearantrieb (Reichweite 100.000 Lichtjahre)
Kampfraketen, Torpedos Beiboote: 1 Ein-Mann-Jäger, 1 Shift
Sensoren: Ortung 5 LJ, Tastung und Scan 2,5 LJ; Manövrierfähigkeit: 6 MP
Hyperfunk: 10 LJ —> Rundumsendung Schildsysteme: 2-fach gestaffeltes Schutzschirm (Klasse I)
300 LJ - > Richtstrahl Bordwaffen:
1 Schweres Impulsgeschütz in der Polkuppel
Das Arbeitstier der Flotte übernimmt eine Vielzahl von 2 Impulsgeschütze und 1 Thermogeschütz im oberen
Aufgaben. Von Aufklärungsmissionen über den Geleit- Bereich des Schiffes
schutz bis zu diplomatischen Missionen findet man die 2 Impulsgeschütz und 1 Desintegrator im unteren Be-
leichten Kreuzer erfolgreich im Einsatz. reich des Schiffes
2» weiter nächste Seite ...
Sensoren: Ortung 10 Lichtjahre, Tastung und Scan 5 LJ
Hyperfunk: 10 Lichtjahre —> Rundumsendung
800 Lichtjahre - > Richtstrahl
DOOR-TRABZON
Spezialschiff des Heimatschutzkommandos Ekhas
Nachdem die Ekhoniden sich für die Beschaffung einer
großen Anzahl von Raumforts entschieden hatten, stellte
sich die Frage des Transports. Das Heimatschutzkom-
mando der Streitkräfte projektierte hierzu die DOOR-
TRABZON auf Basis der Zelle eines Schlachtkreuzers der
FUSUF-Klasse. Die untere Hälfte der DOOR-TRABZON
entspricht bis zum Ringwulst einem normalen militäri-
schen Nachschubtransporter. Oberhalb des Ringwulstes
hat das Schiff jedoch eine durchgehende Landeplattform,
die nur in der Mitte einen gepanzerten "Buckel" aufweist.
Das Schiff ist mit 10 LEKA-Disken ausgestattet, die über
jeweils zwei Traktorstrahl-Projektoren verfügen.
Die DOOR-TRABZON kann problemlos bis zu fünf fal-
kanische Raumforts der "Igel"-Klasse auf ihrer Trans-
portplattform verankern, wo sie mittels Traktorstrahlen
fixiert werden. Wenn das Schiff die Zielposition erreicht
hat, wird die Verankerung gelöst und das Fort von meh-
reren LEKA-Disken an den vorgesehenen Standort diri-
giert. Auf ihren Transferflügen vom Demetria-Stern-
haufen zum Naral-System wird die kaum bewaffnete
DOOR-TRABZON stets von einem schlagkräftigen Kampf-
verband begleitet.
Abmessungen: 500 m Durchmesser,
280 m Höhe (unbeladen)
Struktur und Panzerung: LP 70, RS 20
Besatzung: 120
Antrieb:
Sublicht
Impulstriebwerk (Beschleunigung 550 km/sec 2 )
Überlicht
12 Transitionstriebwerke für interstellare Sprünge bis
zu 500 Lichtjahren
Bewaffnung:
6 mittelschwere Impulskanonen,
6 mittelschwere Desintegratorkanonen
Manövrierfähigkeit: 6 MP unbeladen,
4 MP bei vollerNutzlast
Das Haus da Falkan war von der Leistungsfähigkeit die-
ses Entwurfes so beeindruckt, dass man sich als Kom-
pensationsgeschäft ein eigenes Schiff dieser Klasse von
den Ekhoniden erbat (und im Tausch gegen eine zwei-
stellige Anzahl von Raumforts erhielt).
Zivile Raumschiffe
Leichter Frachter der
Ekhas Bergbau Koalition
Abmessung: lOOm-Kugel, 12 Teleskoplandestützen,
Struktur und Panzerung: LP 22, RS 3
Besatzung: 50 Personen, davon 5 für Beiboote
Antriebssysteme:
Sublicht
Beschleunigung max. 300 k m / s 2
Antigrav/Andruckabsorber; Mittelringwulst mit 18
Normal-Korpuskulartriebwerken f. d. Unterlichtantrieb
Überlicht
Transitionstriebwerke maximal 2 Sprünge in Folge,
dann müssen die Speicher neu aufgeladen werden
(Reichweite 200.000 Lichtjahre).
Beiboote: 2 Flugpanzer, 4 Einheitsrettungsboote
Manövrierfähigkeit: 3 MP
Schildsysteme: Schutzschirm (Klasse I),
Bordwaffen:
Schweres Impulsgeschütz im oberen Pol,
2 Desintegratorgeschütze im oberen Bereich.
Sensoren: Ortung 5 LJ, Tastung und Scan 2,5 LJ
Hyperfunk: 10 LJ —> Rundumsendung
100 LJ - > Richtstrahl
Die Standardfrachter der Bergbau-Koalition sind überall
im Sektor tätig. Die erfahrenen Besatzungen fliegen meist
auf festen Routen und gelten als gut ausgebildet. Auf der
oberen Kugelhälfte findet sich stets das überdimensio-
nierte Wappen der Gesellschaft, das auch als Warnung
für potentielle Angreifer dient.
Tankschiff der Aqua Group
Abmessung: 500 m-Kugel, 12 Teleskoplandestützen
Struktur und Panzerung: LP 100, RS 10
Besatzung: 80 Personen
Antriebssysteme:
Sublicht
Beschleunigung maximal 300 k m / s 2
Antigrav/Andruckabsorber; Mittelringwulst mit 18
Normal-Korpuskulartriebwerke f. d. Unterlichtantrieb
Überlicht: Sprungtriebwerke Reichweite 500.000 LJ
Beiboote: 10 Shifts (Zivile)
Manövrierfähigkeit: 1 MP
Schildsysteme: Schutzschirm (Schirm I)
Bordwaffen:
Schweres Impulsgeschütz in der oberen Polkuppel
Sensoren: Ortung 30 LJ, Tastung und Scan 10 LJ
Hyperfunk: 10 LJ —> Rundumsendung
500 LJ - > Richtstrahl
Leichter Frachter der Mogong Klasse
Abmessung: 100 m-Kugel, 12 Teleskoplandestützen
Struktur und Panzerung: LP 20, RS 3
Besatzung: 30 Personen, davon 10 für Beiboote
Antriebssysteme:
Sublicht
Beschleunigung max. 300 k m / s 2
Antigrav/Andruckabsorber; Mittelringwulst mit 16
Normal-Korpuskulartriebwerken f. d. Unterlichtantrieb
Überlicht: Lineartriebwerke — Reichweite 300.000 LJ
Beiboote: 2 Flugpanzer, 4 Einheitsrettungsboote
Manövrierfähigkeit: 2 MP
Schildsysteme: einfacher Schutzschirm (Klasse I),
Bordwaffen:
Mittleres Impulsgeschütz im oberen Pol
1 Impulsgeschütz
1 Desintegratorgeschütze im oberen Bereich
1 Impulsgeschütze im unteren Bereich
Sensoren: Ortung 5 LJ, Tastung und Scan 1 LJ
Hyperfunk: 10 LJ —> Rundumsendung
100 LJ - > Richtstrahl
Die akonischen Frachter mit ihren abgeflachten Polen
sind ein bekanntes Bild in vielen Regionen des Imperi-
ums. Die Frachter der Mogong-Klasse werden bevorzugt
von kleineren Handelshäusern eingesetzt, da sie ein be-
sonders günstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis bieten.
 Regelteil
l a g laipJwiirik
am am? üip©@Ih©
"Ihr Erwachsenen habt immer eine Entschuldigung
bereit", dachte Tanisha. "Etwas, was gut klingt und
was wir nicht nachprüfen können. Du bist keine Aus-
nahme, Perry Rhodan."
PRA14
Dieser Bereich der Regeln deckt notwendige Anpassun-
gen an die Epoche und Region ab. So zeigt der als "ei-
genständiger" Beruf angegebene Minenhund, wie mit
wenigen Anpassungen einer der Standardberufe mit den
besonderen Bedürfnissen eines Planeten oder einer spe-
ziellen Hintergrundgeschichte in Einklang gebracht wer-
den kann. Es handelt sich dabei stets um Empfehlungen,
um einerseits neue Möglichkeiten anzubieten oder das
besondere Flair des Zeitraumes einzufangen. Die Nut-
zung ist optional.
Anpassungen an das Grundregelwerk
Gegenüber den Angaben im Grundregelwerk gelten fol-
gende Änderungen, die Abenteurer und ihre Fähigkei-
ten betreffen:
Völker
Weder Jülziish (der Erstkontakt erfolgt erst 2327 n. Chr.;
siehe das Quellenbuch Das Zweite Imperium, Band I)
noch Kartanin sind als Spielfiguren möglich.
Bei Arkoniden als Spielfiguren handelt es sich um Neu-
arkoniden, die aus Langzeitprojekten wie dem Raum-
schiff der Ahnen hervorgegangen sind.
Berufe
Der Beruf
Raumfahrer: Emotionaut ist nicht verfügbar.
Fertigkeiten
Die Fertigkeit Nexialismus ist nicht verfügbar.
Zu folgenden Fertigkeiten sind
Änderungen bzw. Ergänzungen nötig:
A r c h a i s c h e Sprachen: Einige der im Regelbuch er-
wähnten Unterfertigkeiten (Hathorisch, Lemurisch)
sind nicht zugänglich.
A r c h ä o l o g i e : Einige der im Regelbuch erwähnten
Schwerpunkte (Lemurer, Loower, Shuwaschen) sind
noch nicht verfügbar.
A s t r o g a t i o n : Die folgenden Schwerpunkte sind noch
nicht verfügbar: Southside und Zentrumskern; hinzu
kommen alle der Milchstraße vorgelagerten Kleinga-
laxien sowie andere Galaxien (mit Ausnahme des
Leerraums Richtung Andromeda bis hin zur Hun-
dertsonnenwelt).
Biotechnik: Zu Spielbeginn können Nicht-Aras hier
nur den Schwerpunkt Medotechnik wählen.
C y b e r i m p l a n t a t e : Diese Fertigkeit kann zu Spielbe-
ginn nur von Aras gewählt werden.
F r e m d t e c h n o l o g i e : Aufgrund der bis dahin einge-
schränkten Erfahrung mit Fremdlebewesen sind nur
die nachstehenden Schwerpunkte möglich: Druuf,
Grall, Laurins, Magadonen, Mechanica-Echsen, Mole-
külverformer, Posbis, Oldtimer.
G e s c h ü t z e : Der Schwerpunkt Konstantriss-Nadel-
punktkanonen ist nicht verfügbar.
H a n d f e u e r w a f f e n : Der Schwerpunkt Konstantriss-
Nadelpunktkanonen ist nicht verfügbar.
Kulturverständnis: Die Spezies Kartanin ist nicht als
Unterfertigkeit verfügbar.
L a n g f e u e r w a f f e n : Der Schwerpunkt KNK- Gewehre
ist nicht verfügbar.
Sprachen: Das im GRW genannte Kraahmak und die
Sprache der Mächtigen können nicht erlernt werden.
Psi-Fähigkeiten in Kampagnen
Abenteuer vor dem Hintergrund Kristallmond sind psi-
arme Kampagnen. Es gelten die Regeln von Seite 124 des
Grundregelwerks.
Regeln für den Einsatz von Landminen
Insbesondere auf Welten mit beschränkten Ressourcen
werden Minen als Mittel der Verteidigung genutzt.
Wir zeigen hier zwei Varianten von Zündern für Minen.
AUSLÖSER
Minen mit mechanischem Zünder
Unter diese Kategorie fallen neben Druckzündern, die
auf Gewicht reagieren, auch Stolperdrahtauslöser oder
andere Auslöser ohne Energieversorgung. Die Auslöser
befinden sich normalerweise über oder neben der Mine.
 Sensorminen
Wird im Sensorbereich ein auslösender Faktor festge-
stellt, erfolgt die Zündung der Mine. Sensoren decken
einen weiten Bereich ab - es kann sich um Bewegungs-,
Geruch-, Gewichtssensoren, Individualorter oder andere
Auslöser handeln. Die Sensoren sind über bzw. an direkt
an die Mine angrenzenden Feldern angebracht. Stan-
dardsensoren verfügen über Sensornutzung +8.
Schaden
Schaden und Wirkungsbereich der Minen entsprechen
den Angaben zu den Granaten im GRW. Der Schaden der
Mine betrifft das Kernfeld, jedes Feld Entfernung redu-
ziert den Schaden um 1W6.
Entdecken von Minen
Die klassische Entdeckung erfolgt durch einen EW: Su-
chen. Alternativ kann man den Standort einer Mine bei
einem erfolgreichen EW: Sensornutzung mit einem Or-
tungsgerät feststellen. Dabei sind Minen mit Sensoren
mit einem Zuschlag von +1 auf den EW zu finden.
®wä Idipul
Händler
Minenhunde [K M T Z]
Spezialfertigkeiten:
Geschäftstüchtigkeit + 8 [V]
Milieukenntnis: Gassenwissen +10 (Tarkas) [V,K]
Überleben + 8 (Trümmerwelt) [F]
Sprengtechnik + 8 [M]
Robotik + 6 (Robottechnik) [T]
Waffentechnik + 8 [M]
Voraussetzungen: In >30, sK >30, tV >30
Dieser Beruf kann nur von Tarkas mit einem der folgen-
den Hintergründe gewählt werden: Durchschnittsfami-
lie, Kriminelles Umfeld, Slumbewohner oder Waise.
Die Minenhunde sind eine Gruppe von Tarkas, die es
sich zur Aufgabe gemacht haben, die tödlichen Hin-
terlassenschaften des Bürgerkrieges auf Tarkalon zu
beseitigen.
Dazu gehören unter anderem Minen, Sprengfallen und
Kampfroboter, welche die Minenhunde in mühseliger
Kleinarbeit entschärfen und ausschlachten. Die Überreste
verkaufen sie an Schrotthändler oder direkt an die Pro-
visorische Regierung, um sich so ihren Lebensunterhalt
zu verdienen.
Sie ziehen dazu mit ihren mobilen Häusern von Trüm-
merzone zu Trümmerzone und ermöglichen es so den
anderen Bürgern von Tarkalon, in neuen Gebieten in re-
lativer Sicherheit zu leben.
Bürgerkriegswelt
Der Abenteurer wächst auf einer Welt auf, die seit vielen
Jahren unter einem Bürgerkrieg leidet. Es kann sich bei
seiner Familie um Anhänger der Regierung oder um Wi-
derstandskämpfer handeln, wobei aber der tägliche Kampf
ums Überleben, die Entwicklung stark beeinflusst hat.
Die Spielfigur darf fünf der folgenden Lernsymbole aus-
wählen: A A F K M M M Z
Sie muss einen der Vorzüge Verstohlenheit, Gefühlskalt,
Kühnheit oder Sofortumschalter auswählen und muss
einen der folgenden Mängel auswählen: Feindschaft (ge-
genüber einer der Bürgerkriegsparteien), Arroganz, Eh-
renkodex, Feigheit, Gier oder Stolz.
Hintergrundergänzung für Arkoniden
-Arkonidische Khasurns-
Die Geschicke des Imperiums werden seit Anbeginn von
den Adelshäusern bestimmt. Diese Familienclans verfü-
gen über ein Netzwerk von Kontakten und Beteiligun-
gen, welche die Grundlage ihrer Macht bilden. Man
findet aber auch viele Khasurns des niederen Adels, die
versuchen, im Spiel der Großen Macht und Einfluss zu
erlangen. Sollte eine Spielerfigur dem arkonidischen
Adel angehören, kann sie sich vor der Auswahl eines
Hintergrundes für die Mitgliedschaft in einem der nach-
stehenden Khasurns entscheiden. Die Zugehörigkeit zu
einer Adelsfamilie eröffnet dann den Zugang zu be-
stimmten Hintergründen, die in der Beschreibung eines
jeden Khasurns aufgelistet sind. Die normalerweise nö-
tigen Voraussetzungen für einen Hintergrund können
durch die Beziehungen der Familie umgangen werden,
brauchen also nicht erfüllt zu sein, Die Kontakte, die man
durch die Wahl seiner Familie erhält, entsprechen denen
des gleichnamigen Vorzugs.
Abenteurer, die aus einer Adelsfamilie kommen, gehö-
ren zu den Nebenfiguren dieser Familien ohne wirkliche
Macht. Diese Option soll den Spielern allerdings eine
"etwas andere Art" einer Kampagne ermöglichen, da sie
die Rolle, die der arkonidischen Adels immer noch in-
nerhalb von Debara Hamtar ("Ode Insel", die arkonidi-
sche Bezeichnung für die Milchstraße) hat, etwas stärker
betont. Im Ausgleich dafür sollte sich die Spielerfigur al-
lerdings darauf einstellen, sich neben ihren abenteuerli-
chen Aktivitäten ab und an auch für die Belange des
Khasurns einsetzen zu müssen.
Die hier angegebenen Familien sind auch als Anregung
zur Entwicklung eigener Familien gedacht und sollen
den Spielern und Spielleitern eine Grundlage bieten.
Der Sihundas-Khasurn
Diese neuarkonidische Adelsfamilie ist aus Besatzungs-
mitgliedern des Raumschiffs der Ahnen hervorgegan-
gen. Die sehr machtbewussten Angehörigen dieser
Familie sind vor allem in wichtigen Positionen des
Geheimdienstes und des Militärs auf Arkon zu finden.
 Der Stammsitz der Familie wurde bewusst in die Nähe
des alten Kristallpalastes gelegt, um die Ansprüche deut-
lich sichtbar darzustellen. Bemerkenswert ist der "Patri-
arch" Tronto im Range eines Nert-Len, der stets den Kon-
takt zu Reginald Bull sucht, wenn er im Arkon-System
anzutreffen ist. Ebenso entschieden versucht Bully aller-
dings, ein Aufeinandertreffen tunlichst zu vermeiden.
=^
)ie Familie wird Jahrhunderte später eine besondere Bedeutung
rlangen, als ein Angehöriger des Khasurn als Sihundas I den
"itel eines Imperators von Arkon erlangt. Sein Versuch, mittels
-ielothas die Vormacht im ehemaligen Großen Imperium zu er-
= ngen wird durch Angehörige des Intergalatic Peace Corps er-
:ndert (nachzulesen in PRTB 97).
J
Hintergrund: Soldaten, Politikerfamilie
Typische Kontakte: Geheimdienst, arkonidische Ver-
waltung, Offizierskorps der arkonidischen Schlachtflotte
Der Afkundis-Khasurn
Die Geschichte dieser Familie reicht zurück bis zu den
Tagen Orbanaschols III, als ein Familienmitglied Stell-
vertreter des Blinden Sofgart war. Die stets als opportu-
nistisch bekannte Familie verfügt über zahlreiche illegale
Kontakte, ist aber auch praktisch mit allen Khasurns
mehr oder weniger eng verschwägert. Einen der wich-
tigsten Kontakte bilden darüber hinaus die Verbindun-
gen zum Mivado-Ring.
Hintergrund: Politikerfamilie, Kriminelles Umfeld
Typische Kontakte: Mivado-Ring, andere Khasurns,
Der Meltanüs-Khasurn
Der kleine Khasurn tritt bei Handelsgeschäften mit Ko-
lonialwelten als Mittler für die bedeutenderen Khasurns
auf. Durch die Heiratspolitik mit den Kolonialwelten
verfügt die Familie über hinlänglich aktive Angehörige
sowie ein entsprechendes Netzwerk an Kontakten zum
Kolonialadel.
Hintergrund: Politikerfamilie, Geldadel, Handelshaus
Typische Kontakte: Verwaltung von Arkon II, Han-
delshäuser, Mehandor-Sippen, große Khasurns, Re-
gierung von Kolonialwelten
Der Zuni-Khasurn
Die Familie brachte während ihrer Geschichte einige aus-
gesprochen begabte Künstler hervor, die auch Arbeiten
für den Hof erstellten. Im frühen 4. Jahrtausend v. Chr.
wurde sie daher von einem kunstbegeisterten Imperator
in den einfachen Adelsrang erhoben. Seit dieser Zeit
leben die Nachkommen vor allem von den vorhandenen
Privilegien und gelegentlichen Ausnahmekünstlern, die
weiteres Vermögen erwirtschaften. Ansonsten ist die Fa-
milie insbesondere für ihren Lebenswandel und das ex-
zentrische Verhalten seiner Angehörigen bekannt.
Hintergrund: Berühmte Eltern, Bildungselite,
Künstlerfamilie
Typische Kontakte: Künstler, Mäzene, Kunsthändler,
Sentenza
Der Sontos - Khasurn
Diese Familie aus dem niedrigen Adel ist für ihre selbst
für altarkonidische Verhältnisse völlige Skrupellosigkeit
berüchtigt. Die Mitglieder sind traditionell im Militär-
dienst und waren an praktisch allen wichtigen Erobe-
rungsfeldzügen beteiligt. Dabei zeichnen sie sich durch
extreme Bereitschaft zum Einsatz von Gewalt aus. Der
Khasurn erhält immer wieder beachtliche Vermögens-
werte, die stets in neue Operationen investiert werden.
Die Familie hat seit dem Auftauchen des "Raumschiff der
Ahnen" erneut an Bedeutung gewonnen, da sich zahl-
reiche Angehörige an Bord befanden.
Hintergrund: Geldadel, Soldatenfamilie, Berühmte Fa-
milie, Raumfahrer
Typische Kontakte: Neuarkoniden, Militärs, Söldner.
JpMtii
Angehöriger des
Zarlt- da -Zalit- Regiments
Das Regiment, welches als Leibwache des jeweiligen
Zarlt dient, ist vor allem wegen seiner prächtigen und
aufwendigen Paradeuniformen bekannt. In der Einheit
dienen nur Männer und Frauen, deren Familien in der
Gesellschaft auf Zalit oder auf Arkon hohe und höchste
Amter bekleiden und über ein entsprechendes Vermö-
gen verfügen. Der Beitritt muss seit den Zeiten der Me-
thankriege erkauft werden, die Zugehörigkeit ist aber
mit höchsten Prestige versehen und bei den Neuarkoni-
den und Zalitern hoch angesehen.
V o r a u s s e t z u n g : Arkonide oder Zaliter und Hinter-
grund Soldatenfamilie, Geldadel oder Berühmte Familie
Wirkung: Zuschlag von +2 auf EW: Soziale Interaktio-
nen bei offiziellen Stellen des Zentralsektors und arkoni-
dischen Streitkräften.
Geborener Pilot
Der Abenteurer ist ein Naturtalent als Raumfahrer, selbst
die gewagtesten Manöver absolviert er mit einer spiele-
rischen Leichtigkeit.
Voraussetzung: tV > 50, Gw > 80
A u s w i r k u n g : Durch diesen Vorzug erhält man einen
persönlichen Zuschlag von +2 auf Raumschiff steuern.
Gutaussehend
Der Abenteurer sieht blended aus und weiß dies zu sei-
nem Vorteil zu nutzen.
Voraussetzung: sK > 60, Au > 80
W i r k u n g : Er erhält einen persönlichen Bonus von +1
auf alle sozialen Interaktionen, bei denen das Aussehen
von Bedeutung ist.
Mechanisches Talent
Der Abenteurer ist bei der Arbeit an mechanischen Kom-
ponenten außergewöhnlich geschickt. Er weiß intuitiv,
welches Bauteil bearbeitet werden muss, u m den ge-
wünschten Erfolg zu erzielen.
Voraussetzung: tV > 60
Wirkung: Er erhält einen persönlichen Zuschlag von +1
auf die Anwendung der Fertigkeiten Mechanik, Mecha-
nismus deaktivieren, Sprengtechnik und Waffentechnik.

Akrobatik
Neue Unterfertigkeit: Wolkenreiten
Die auf Tarkalon verbreitete Extremsportart des Wolken-
reitens besteht darin, sich mit einem schweren Schutzan-
zug, der vor dem enormen Druck der Fontäne schützen
soll, im richtigen Augenblick auf das Austrittsloch eines
Geysirs zu legen, u m sich dann mit den richtigen Kör-
perspannung und Bewegungen des Körpers bis hinein in
die Wolken Tarkalons tragen zu lassen. Der folgende Ab-
sturz wird von einem Antigravfeld aufgefangen, sodass
der Wolkenreiter wieder sanft landen kann.
Sprechen
Neue Unterfertigkeit: Symbolfunk
Die spezielle Kommunikationsweise der Posbis auf der
Basis von abstrakt-mathematischen Symbolen, die wegen
des immensen Speichervermögens der Posbi-Gehirne
und der permanenten Aufnahmebereitschaft sehr um-
fassend ist und daher ganze Wortschätze und Definitio-
nen der Sprache anderer galaktischer Völker ersetzt.
Aufgrund dieser Unmenge von Symbolen können sich
Menschen und Posbis nur unter Zwischenschaltung von
besonders programmierten Positronengehirnen (Sym-
boltransformer) unterhalten.
Neue Unterfertigkeit: Reg
Die alte Sprache der Magadonen ist die Sprache der Re-
genten der Energie. Sie ist unersetzlich, wenn man sich in
alte Stützpunkte der Magadonen begibt, die aus der Zeit
der Kämpfe gegen die Arkoniden stammen.
Schiffsführung
Neue Unterfertigkeiten: Geschwader, Flotte
Die Kommandeure von Raumschiffen sind nicht nur auf
Schiffsebene von erheblicher Bedeutung, sondern auch
die Befehlshaber von Verbänden sind oft entscheidend
für den Erfolg der Missionen. Geschwader umfasst hier
Verbände bis 100 Schiffe, Flotte deckt alle größeren Ver-
bände ab.
Raumschiff Steuern und Raumkampf:
Anpassung der Unterfertigkeiten
Als Vorgriff auf die kommenden Anpassungen des
Raumkampfes im Kompendium werden bei Raumschiff
steuern die Unterfertigkeiten Beiboot und Erkunder als
Erkunder zusammengefasst. Bei Raumkampf wird die
Unterfertigkeit Erkunder neu eingeführt, da auch diese
Schiffe im Kampf aktiv eingesetzt werden können.
Der Soldat, der sie empfing, nickte und machte eine
auffordernde Handbewegung. Die Ehrfurcht stand
ihm ins Gesicht geschrieben.
Für viele Menschen, selbst wenn sie der Flotte ange-
hörten, galten Mutanten immernoch als das achte der
Sieben Weltwunder. Man begegnete ihnen mit Re-
spekt, Bewunderung und Hochachtung - und sah in
ihnen zuweilen so etwas wie Monster, weil sie außer-
gewöhnliche Fähigkeiten besaßen, die nützlich, aber
auch bedrohlich waren. Die Schuld daran trugen ne-
gative Mutanten wie der Overhead Clifford Monterny
oder sogar der ihm eine Zeitlang dienende Zünder
Iwan Iwanowitsch Goratschin, der erst durch Bettys
Eingreifen auf die richtige Seite gewechselt war und
an der Niederlage des Overhead mitgewirkt hatte.
Seitdem hatte der "Doppelkopfmutant" eine beson-
dere Beziehung zu ihr entwickelt.
PRA15
Bojen Teleportation (Stufe IV)
4 + (2 pro voranggegangenen Sprung) AP Kd 1 sec
Bereich Pp-Abhängig Wirkungsdauer: keine
Verteidigung: keine
Die Bojen-Teleportation ist eine neue Variante der Tele-
portation, die sich zum ersten Mal auf dem Planeten Tar-
kalon manifestiert. Bei der Teleportation stellt sich der
Teleporter den Ort vor, zu dem er springen will; bei die-
ser Variante stellt sich der Teleporter die Person (sprich
Boje) vor, zu der er springen möchte. Dieses Ziel muss er
vorher durch Berührung als Boje markiert haben. Der Te-
leporter spürt nur, ob die Boje in seiner Sprungreichweite
ist, jedoch nicht, wie groß die Entfernung tatsächlich ist.
Die maximale Sprungdistanz für die Bojen Teleportation
ist abhängig von der Pp, genau wie dies bei der norma-
len Teleportation der Fall ist. Die maximale Sprungdis-
tanz eines Bojen-Teleporters mit Pp55 liegt deshalb auch
unter einem Kilometer, bei einem Pp von 95 bei an die
100.000 km. Ein Bojen-Teleporter verbraucht pro Sprung
4 + (2 pro vorangegangenem Sprung ohne Schlafpause) AP.
Emphatische Heilung (Stufe II)
2 AP je geheilten LP Kd 5 sec
Bereich 1 Wesen Wirkungsdauer: keine
Verteidigung: WW: Sechster Sinn
Der Psiont kann einem verletzten Wesen neue Lebens-
energie zuführen. Dieser Vorgang kann nur bedingt ge-
steuert werden. Falls der WW: Sechster Sinn des Psionten
scheitert, kann er den Vorgang nicht mehr kontrollieren,
und das verletzte Wesen entzieht ihm weitere Lebens-
energie, bis es selbst geheilt ist. Dies wirkt sich folgen-
dermaßen aus: Sinken die AP des Psionten auf 0, verliert
er pro LP, den er dem verletzten Wesen weiter zuführt,
selbst 1 LP. Hat der Psiont nur noch 3 LP, bricht er zu-
sammen, und die Verbindung löst sich.
Plasma Pendeln (Stufe II)
2 AP je geheilten LP Kd 5 sec
Bereich 1 Wesen Wirkungsdauer: keine
Verteidigung: WW: Sechster Sinn
Der Psiont kann dem Plasma der Posbis sowie den
Opulu neue Lebensenergie zuführen. Dies geht aber zu-
lasten seiner eigenen Lebenskraft. Dieser Vorgang kann
nur bedingt gesteuert werden. Falls der WW:Sechster
Sinn des Psionten scheitert, klammert sich das Plasma an
ihn und entzieht ihm weitere Lebensenergie, bis es voll-
ständig geheilt ist. Dies wirkt sich folgendermaßen aus:
Sinken die AP des Psionten auf 0, verliert er pro LP, die
er dem verletzten Wesen weiter zuführt, selbst 1 LP.
Hat der Psiont nur noch 3 LP, bricht er zusammen, und
die Verbindung löst sich.
 • • , , . . . . .
•

Völker der Region

Ijpäsllbaira WA©? y/iihi^nii
"Dein Tod wäre so sinn- und nutzlos, wie der Tod es
für jedes denkende Geschöpf ist. Er wäre, was jedes
Sterben ist: sinnlose Vergeudung. Und doch ... ge-
schieht es jeden Moment unzählige Male überall im
Universum. Wer bestimmt darüber? Vernunft oder
Unvernunft? Moral oder..."
Die Gläserne Kinder zu Rhodan
Das Gebiet des ehemaligen Großen Imperiums ist die
Heimat zahlreicher Abkömmlinge der Arkoniden, die
sich während der Expansionsphase über zahllose Welten
ausgebreitet und dabei den Bedingungen ihrer neuen
Heimat oft auch körperlich angepasst haben.
Daneben findet man aber auch zahllose Fremdvölker, die
mehr oder weniger freiwillig in das Imperium integriert
wurden und oft Sonderstellungen einnehmen.
Neben den Ekhoniden und Tarkas, die in den Romanen
eine wichtige Rolle übernehmen, stellt dieser Band die
Pariczaner als Vertreter der Überschweren, den Kampf-
truppen der Mehandor, dar. Aber auch die Naats, deren
Heimat im Arkon-System liegt und die gefährliche Käm-
pfer sind, erweitern die Palette der spielbaren Völker.

Die Anmerkungen und Empfehlungen in den Quellen-

bänden Demetria und Das Zweite Imperium sind auch
während dieses Zyklus gültig.

Zusammenarbeit der Völker im

Vereinten Imperium
Etwas mehr als fünf Jahrzehnte nach der Ausrufung des
Vereinten Imperiums arbeiten die verschiedensten Völ-
ker des Imperiums ohne nennenswerte Ressentiments
aktiv zusammen. So findet man nicht nur in der USO
eine erfolgreiche Kooperation der verschiedensten Völ-
ker, und auch die Spielergruppen können sich aus den
verschiedensten Spezies zusammensetzen.

Bei den Neu-Arkoniden bietet sich die interessante Op-

tion, Charaktere zu treffen, die teilweise direkt vom
Raumschiff der Ahnen abstammen und damit Zeitge-
nossen von Atlan während seiner Kämpfe als Kristall-
prinz in den Methankriegen sind.

"Warum gibst du dich nicht einmal mit einer einfa-

chen Erklärung zufrieden?," fragte der Aktivatorträ-
ger sich. Die Antwort auf die Frage fiel leicht. Kein Er-
eignis in der Geschichte der Menschheit seit dem Start
der STARDUST zum Mond und der Begegnung mit
den Arkoniden hatte sich "einfach" klären lassen. Es
schien kosmische Mächte zu geben, die Wert darauf
legten, die Geschicke der Völker des Universums zu
verkomplizieren. "Hoffentlich stoßen wir niemals auf
sie, weil dann vermutlich alles viel schwieriger und
noch komplizierter wird."
PRA15

Pariczaner
Volk: Pariczaner (Überschwere) [ZIV °11, TECH °6]
Spezies: Menschen
Welten
Das Heimatsystem Punta-Pono befindet sich in der West-
side der Galaxis, 27.738 Lichtjahre vom Solsystem entfernt.
Es handelt sich um ein Freihandelssystem, das für seine
ausgeprägte Toleranz bekannt ist. Jedermann kann faktisch
tun und lassen, was er will. Kampfspiele sind an der Ta-
gesordnung, Rauschgifte werden auf öffentlichen Märkten
verkauft und angeboten.
Paricza gehört zu den bedeutendsten Umschlagplaneten
für Rauschgift und Schmuggelware aller Art. Die schwer-
gewichtigen Springerabkömmlinge haben auf Paricza sie-
ben große Arenen errichtet, in denen mörderische Kampf-
spiele stattfinden. Der Planet gilt als eine ideale Welt für
Glücksritter und Abenteurer.
Punta-Pono ist auch die Urheimat des Volkes der Über-
schweren. Ob die Veränderung durch die Ansiedlung auf
einer Welt mit hoher Schwerkraft letztlich das Ergebnis ge-
zielter genetischer Experimente zum Züchten von Kampf-
truppen ist, ist zum Handlungszeitpunkt nicht mehr be-
kannt, aber durchaus im Rahmen des Möglichen.
Geschichte
5 4984 V. Chr. Eine Sippe der späteren Überschweren
besiedelt das Punta-Pono System als Ausgangsba-
sis für ihre Operationen.
j§ 4289 V. Chr. Das System erlangt eine zunehmende
lokale Bedeutung als vorgeschobene Basis und An-
laufpunkt für Sippen der Überschweren und Me-
li* handor.
A b 27. März 2329 n. Chr. In den Jahrzehnten nach
der Auflösung des Vereinten Imperiums und dem
Zerfall der arkonidischen Einflusssphäre erlangt
Paricza Bedeutung als Anlaufpunkt für Söldner
und Umschlagplatz für Waffengeschäfte. Paricza-
ner werden von lokalen arkonidischen Potentaten
als Kampftruppen bevorzugt angeheuert.
Politik
Das Sonnensystem wird durch absolute Diktatoren re-
giert, die den Titel Corum of Paricza tragen. Sie kommen
grundsätzlich durch die gewaltsame Ausschaltung ihres
Vorgängers an die Macht. Dank der starken Zurückhal-
tung der Herrscher hat man bisher kaum die Aufmerk-
samkeit der Terraner auf sich gelenkt. Die Pariczaner ha-
ben es bisher geschickt vermieden, offen mit den Inter-
essen des Imperiums oder der USO in Konflikt zu geraten.
Raumschiffe
Die Pariczaner verwenden wie ihre Vettern, die Me-
handor, walzenförmige Raumschiffe. Die Schiffe sind für
eine militärische Verwendung optimiert und wirken ge-
drungener und bedrohlicher als normale Springerschif-
fe. Die pariczanische Raumflotte umfasst etwa eintau-
send schwere und schwerste Einheiten, die als Elitever-
bände gelten.
Technologische Besonderheiten
Aufgrund der extrem martialischen Ausrichtung ihrer
Kultur, sind nennenswerte technologische Weiterent-
wicklungen auf den Bereich der Militärtechnologie be-
schränkt. Insgesamt ist die Technologie der Pariczaner
aufgrund der erhöhten Schwerkraft ihrer Heimatwelt
ausgesprochen robust.
Kulturelle Besonderheiten
Die pariczanische Gesellschaft ist vom Recht des Stärke-
ren geprägt. Der Anspruch auf Führung basiert zu einem
guten Teil auf der Gewaltbereitschaft und Kompromiss-
losigkeit der Eliten. Nur die ständige Wachsamkeit von
Angehörigen der Führungsschicht sichert diesen die
Aufrechterhaltung ihrer Macht.
Die Überschweren sind zwar eine patriarchalische Ge-
sellschaft; dies hindert aber Frauen (die nicht minder
starke Kämpfer sind) nicht daran, aufgrund ihrer Fähig-
keiten bis in höchste Ämter und Positionen aufzusteigen.
Die künstlerischen Aktivitäten der Überschweren be-
schränken sich meist auf den Erwerb von Kunst, die dem
Einzelnen gefällt und als Symbol seiner Bedeutung ge-
nutzt wird. Heldenlieder und -geschichten, die von Bar-
den verbreitet werden, sind allerdings integraler Be-
standteil der Kultur der Überschweren.
Eigenheiten/Äußeres
Die Gesichter sind grundsätzlich haarlos. Niemand trägt
einen Bart. Angehörige der gehobenen Volksschichten
schmücken ihr glatt nach hinten gekämmtes und zu
einem Knoten vereintes Haar mit einem dünnen, kaum
zu erkennenden Netz. Dieses Gespinst ist mit Edelstei-
nen oder Kristallen durchsetzt.
L e b e n s e r w a r t u n g : Die durchschnittliche Lebenser-
wartung eines Pariczaners beträgt etwa 200 Jahre.
Charakter
Die Pariczaner sind ein hartes, entschlossenes und muti-
ges Volk. Sie sind wie alle Überschweren dafür bekannt,
kriegerische Aufträge zu übernehmen, ohne Wert auf
moralische Aspekte zu legen. Grundsätzlich herrscht bei
den Pariczanern die Bereitschaft vor, Auseinanderset-
zungen gewaltsam zu lösen.
Wie alle Überschweren lachen Pariczaner brüllend und
lieben eher plumpen Scherze.
Namensgebung
Wie alle Überschwere benutzen auch die Pariczaner kei-
nen Nachnamen, sondern identifizieren sich über ihre
Sippe bzw. Heimatwelt.
Beispiel für Vornamen: Topthor, Cekztel, Regul, Darf-
nur, Talamon, Leticron, Onko, Atzta, Daylcrancz, Aynak
Vornamen für Frauen: Paylaczer
Pariczaner in anderen Epochen
Bis zur Ablösung Perry Rhodans durch Leticron als Ers-
ter Hetran der Milchstraße findet man Pariczaner auf den
verschiedensten Welten der Galaxis als Söldner oder An-
gehörige von Verbrechersyndikaten. Sie werden gern als
Leibwächter oder Sicherheitskräfte angeheuert, um mit
großer Effizienz diese Aufgaben zu erfüllen.
3JL A n m e r k u n g e n : Die Pariczaner stellen nur ein Teilvolk
Regeltechnisches der Überschweren, können aber als Grundlage für Über-

p Attribute
Stärke: TSt + [TSt/5]
Gewandtheit: TGw + [TGw/10]
Konstitution: TKo + [TKo/5]
Psipotenzial: TPp - [TPp/5]
Maximum 120
schwere anderer Herkunft verwendet werden. Neben
mehreren planetengebundenen Gruppen, wie z. B. die
Bewohner des Planeten Obschon, findet man auch zahl-
Maximum 100 reiche Sippen, welche wie die Mehandor auf ihren Schif-
Maximum 120 fen leben und durch die Galaxis ziehen.

Abgeleitete Eigenschaften
Körpergröße: 2W20 + [St/10] + 125 cm Naats
Gewicht: 4W6 + St x 1,5 + 410 kg
Soziale Kompetenz: TsK - [TsK/5] "Sei still Mensch!" wies der Naatihn zurecht. "Das ist
Reaktionswert: TRW + [TRW/5] Maximum 120
kein Kampf. Aber offenbar verstehst du nichts von
LP-Basis: 10 AP-Volksbonus: +8
Resistenz: + [Ko/10] +2 Raufen: +[(St+Gw)/20] + 1 einem ehrenvollen Tod."
Der Naat Tirkassul zu Perry Rhodan
Sinne Neo Band 36
Hören +8 Sehen + 8
Schmecken + 8 Riechen +8 Volk: Naats
Tasten +8 Sechster Sinn + Pp/20
[ZIV°10, TECH°6]
Volksfertigkeiten - besondere Volksfertigkeiten (1W6) Spezies: Naat
1 Kampftaktik+8
2 - 4 Nahkampfwaffen: Uf +6 (Sp)
5 +1 auf Erfolgswert für Raufen
6 +1 auf Erfolgswert für Sechster Sinn

Geistesgaben
•ulturverständnis: Pariczaner +12 (Überschwere), Spielen +5
(Glücksspiel), Mechanik +5, Verbergen +5

Körpergaben
r
shrzeug lenken: Uf +10 (Sp), Körperbeherrschung +10,
\'r.kampfwaffen: Uf + 5 (Sp), Bewegung im Raumanzug +10

Vorzüge
Abtauchen, Einschüchterung, Kühnheit, Gute Reflexe,
Harter Schädel
Mängel
Arroganz, Blindwütig, Gier, Stolz, Ungestüm
Die Pariczaner erhalten den Mangel
A b n e i g u n g : "Schwächere" Völker
ohne dafür einen Vorzug zu erhalten.

J
Während der Herrschaft des Hethos der Sieben werden
sie wegen ihrer besonderen Grausamkeiten von den mei-
sten Völkern der Milchstraße als Feinde betrachtet. Nach
dem Zusammenbruch der Konzilsherrschaft werden die
Überschweren und insbesondere die Pariczaner durch
die meisten Völker abgelehnt.
(Vom Ende der Konzilsherrschaft bis zum Beginn der
Kosmischen Hanse erhalten alle Terraner und die mei-
sten anderen Völker den Mangel AbneigungUber-
schwere, ohne dafür einen Vorzug zu erhalten.)

In den folgenden Epochen findet man Pariczaner auf

zahlreichen Welten in verschiedensten Rollen. Nachdem
das Volk 1174 NGZ für zweihundert Jahre durch das Ga-
laktikum aus der Milchstraße verbannt wird, halten sich
nur noch wenige Pariczaner in der Galaxis auf. Die Nach-
kommen der ehemaligen Bewohner von Paricza, die in
der Milchstraße verblieben sind, haben automatisch den
Mangel: Dunkles Geheimnis, ohne dafür einen Vorzug
zu erhalten
 Welten
Der Planet Naat, die fünfte Welt des Arkon-Systems in
M-13, ist die Ursprungswelt der Naats. Die Extremwelt
mit einer Schwerkraft von 2,8 g ist zugleich ein wichtiger
Raumhafen des Arkon-Systems und Bestandteil der Sy-
stemverteidigung.
Daneben findet man Naats auf zahlreichen Welten des
Imperiums, da ihre Dienste als Leibwächter von den mei-
sten Adelsfamilien Arkons geschätzt werden. Zur Hand-
lungszeit bestehen keine nennenswerten Ansiedlungen
von Naats außerhalb ihrer Heimatwelt.
Geschichte
J| 18509 V. Chr. Während der Besiedlung des Arkon-
Systems (damals noch Baag-System) stoßen die Ar-
koniden auf dem fünften Planeten auf die primiti-
ven einheimischen Naats. Die Naats werden schnell
unterworfen und aufgrund ihrer körperlichen Fä-
higkeiten als Diener und Leibwächter eingesetzt.
• ca. 8000 V. Chr. Naats werden während der Me-
thankriege als Bodentruppen eingesetzt, um die
zunehmende Verluste der Arkoniden auszuglei -
chen. Den Maahks sind sie körperlich gleichwer-
tige Gegner.
i 1976 n. Chr. Der Robotregent nutzt die Naats in ver-
schiedensten Funktionen, so als loyale Bodentrup-
pen oder als Besatzungen der Robotraumschiffe.
2043 n . Chr. Die Naats revoltieren, als Angehörige
ihres Volkes den Aras für wissenschaftliche Unter-
suchungen / Experimente zur Verfügung gestellt
werden sollen. Der Aufstand wird blutig nieder-
geschlagen.
2047 n . Chr. Elitetruppen der Naats dienen als Teil
der Leibgarde von Atlan als Imperator Gonozal VIII.
Letztlich sind Geschichte und Entwicklung der Naats
stets auf das Engste mit den Ereignissen auf Arkon ver-
bunden, wie diese Auswahl an bekannten Ereignissen
zeigt. Die Naats haben zwar keinen Einfluss auf die Ent-
scheidungen, sind aber stets davon betroffen.
Politik
Die Heimatwelt der Naats untersteht politisch dem Ver-
einten Imperium, aber bereits unter Gonozal VIII wird
den Naats eine gewisse Autonomie bei inneren Angele-
genheiten gewährt. Diese Politik wird auch im Vereinten
Imperium fortgesetzt. Letztlich aber gilt der Planet als in-
tegraler Bestandteil des Arkon-Systems und ist in allen
wirklich wichtigen Entscheidungen Arkon und dem ver-
antwortlichen Tato unterstellt.
Raumschiffe
Die Naats verfügen über nicht über eigene Raumschiffe.
Wenn nötig, nutzen sie die Kugelraumschiffe der Arko-
niden, die aber an die besonderen Bedürfnisse der Naats
angepasst werden müssen. Auch Schiffe der Mehandor
werden von den Naats bei Bedarf gechartert.
Technologische Besonderheiten:
Die Technik der Naats entspricht der arkonidischen
Technologie. Da diese jedoch den Umweltbedingungen
ihres Planeten und den Kräften der Benutzer angepasst
ist, ist sie überaus robust gebaut.
Kulturelle Besonderheiten:
Für die Naats sind Ringkämpfe ein heiliger Sport. Trotz
aller Interventionen haben die Arkoniden nichts daran
zu ändern vermocht, dass die Naats den besiegten Ring-
kämpfer in jedem Fall töten.
Die Gesellschaft der Naats ist martialisch und von den
Begriffen der Ehre und Loyalität geprägt.
Die harten Bedingungen ihrer Heimatwelt haben die
Naats geformt, sodass sie Wasser als ausgesprochen kost-
bares Gut erachten. So findet Wasser für die Hygiene
keine Verwendung.
Die Architektur der Naats ist schmucklos und besteht
aus halbkugelförmigen Häusern, manche mit turmarti-
gen Auswüchsen am Zenit, die in den Städten Reih an
Reih errichtet worden sind. Die Gebäudeformen sind op-
timal für die oft extremen Wetterbedingungen.
Eigenheiten/Äußeres
Ein Naat ist drei Meter groß mit kurzen, stämmigen Säu-
lenbeinen, überlangen Armen und einem Kugelkopf.
Naats haben drei Augen, einen sehr schmalen Mund und
eine kleine Nase. Oft laufen sie auf allen vieren. Sie ver-
fügen über keinen Haarwuchs; ihre Körperhaut ist
schwarzbraun und lederartig.
L e b e n s e r w a r t u n g : Die durchschnittliche Lebenser-
wartung eines Naats liegt bei 120 Jahren.
Charakter
Die Naats wurden von den Arkoniden über Jahrtausende
als primitives barbarisches Volk betrachtet. Dies führt
vielfach zu dem falschen Bild der dümmlichen Kampf-
maschine.
Durch ihren klobigen Körperbau und den charakteristi-
schen wiegend-schaukelnden Gang entsteht oft der Ein-
druck, dass die Naats geistig nicht sonderlich gewandt
sind. Tatsächlich sind sie außerordentlich reaktions-
schnell und instinktsicher und nutzen die Vorurteile
ihrer Gegenspieler bedenkenlos aus.
Naats sind leicht reizbar und rauflustig, ihre Loyalität ist
aber praktisch unerschütterlich.
Namensgebung
Die Naats verwenden nur einen Eigennamen:
Baraguul, Bobuk, Dordool, Kersanuul,
Maarfon, Movruul
Naats in anderen Epochen
Im 25. Jahrhundert n. Chr. besiedeln auswanderungs-
willige Naats eine wachsende Anzahl Welten der Milch-
straße. Die Naat-Föderation mit der Zentralwelt Naats-
draan in einer Entfernung von 20.496 Lichtjahren zum
Arkon-System entsteht.
Im 14. Jahrhundert NGZ umfasst die Naat-Föderation
250 Welten und wird zur Einflusssphäre des Kristallim-
periums gerechnet.
 ^
Regeltechnisches - Attribute Preismodifikatoren für Waffen und
>t = TSt + [TSt/2] (Maximum 150; beim Auswürfelnder Stärke Ausrüstung für Naats
muss mindestens 70 gewürfelt werden)
Sollten für Naats geeignete Waffen oder Ausrüstung außerhalb | |
Gs =TGs + [TGs/10] des Arkon-Systems erworben werden, gelten nachfolgende Re-1|
Gw=TGw-[TGw/10] gelungen:
K o = T K o + [2xTKo/5] (Maximum 140)
Preis $x2inM-13
Abgeleitete Eigenschaften
Körpergröße: 3W20 + [St/10] + 260 cm Preis $ x 3 auf allen anderen Welten innerhalb der Galaxis.
Körpergewicht: 4W6 + [St/10] + 370 kg
RW: TRW + [TRW/2] (Maximum 150) Naats können zweihändig geführte überschwere Handwaffen 11
benutzen, deren Schaden auf der Fahrzeugskala berechnet wird, j I
LP-Ausgangswert: 12 Solche Waffen wiegen u m die 100 kg und kosten das Fünffache |]
AP-Volksbonus: +12 einer normalen Handwaffe dieses Typs (die obigen Modifikato-
Resistenz: [Ko/10] + 4 ren werden ebenfalls angerechnet). Benutzt wird die Waffe über | |
Raufen: +[(St + Gw)/20] + 1 die Fertigkeit Langwaffen, allerdings wegen der überdimensio-
Sinne nierten Ausmaße mit -1 auf den Angriffswurf.
Hören +8 Sehen +9
Schmecken +8 Riechen Diese militärischen Waffen sind auf nahezu allen zivilisierten j |
+7
Tasten +8 Sechster Sinn Welten illegal und können außer auf Welten wie Lepso nur j
+ Pp/20
durch Regierungs- oder Militärkontakte erworben werden, j
Volksfertigkeiten (Satron) Soweit es sich nicht u m Schwarzmarktverbindungen handelt, I
besondere Volksfertigkeiten (1W6) werden diese Waffen nur für Naats in "offizieller" Funktion be-1
1 waffenloser Kampf + 6 reitgestellt.
2-5 +2 auf Raufen *fc~— -^
6 +2 auf Erfolgswert für Sechster Sinn

Geistesgaben Welten: Heimatsystem

-'.turverständnis: Naats +12 (Naats), Spielen +5 (Glücksspiel), Die Heimat der Tarkas befindet sich im Narka-System,
Milieukenntnis: Manieren +5 (Arkoniden) das vom Sol-System 4.522 Lichtjahre entfernt liegt.
Das 34.491 Lichtjahre von Arkon entfernte Sonnensystem
Körpergaben wurde etwa im 10. Jahrtausend v. Chr. von Arkoniden
:
ahrzeug lenken: (Uf) +10 (Sp) Körperbeherrschung +10 besiedelt. Der dritte Planet, Tarkalon, ist die einzige be-
ahkampfwaffen: (Uf) + 5 (Sp) siedelte Welt des Systems.
Vorzüge
Einschüchterung, Gute Reflexe, Harter Schädel, Intuition, Geschichte
Loyalität: Imperium, Robustheit
Die Heimatwelt der Tarkas wurde in der Zeit der Me-
Mängel thankriege von Arkoniden besiedelt. Nach dem Krieg
fcmeigung: Arkoniden, Hingabe: Herr oder Herrin, Ungestüm, gegen die Methanatmer verlieh der Imperator von Arkon
dem Khasurn der da Pental Tarkalon als Lehen. Gemker
er Mangel A b n e i g u n g : A r k o n i d e n resultiert aus der bluti- da Pental, der den Herrschertitel Nert erhielt, änderte
- Niederschlagung der Rebellion im Jahr 2043 n. Chr. gegen den Namen seines Geschlechts somit traditionell auf da
5i Robotregenten. Tarkalon. In den folgenden Jahrtausenden war Tarkalon
eine provinzielle Kolonialwelt wie zahllose andere Pla-
neten des Imperiums.
Mit der Unabhängigkeit im Jahre 2140 n.Chr. und der
Herrschaft des grausamen Gewaltherrschers Hermon da
Tarkalon begann ein brutaler Bürgerkrieg, der die einst
Tarkas blühende Heimatwelt verwüstete. Im Jahr 2167n.Chr.
suchen die Tarkas wieder den Anschluss an die Galaxis
"Wir Tarkas sind und bleiben Arkonidenabkömm- und Unterstützung bei der Rettung Ihrer Welt.
linge", hatte er Rhodan erklärt. Und jeder Arkonide
weiß - nein, er "fühlt" es in seinem Herzen -, dass
Pracht und Macht zusammengehören. Wo Pracht ist,
ist auch Macht. Wo keine Pracht ist, kann keine Macht
Politik
existieren. Sie wollen unser Retter sein, Großadminis- Während des Bürgerkrieges bricht die übergreifende
trator? Dann müssen Sie es auch zeigen!" Kontrolle der Zentralregierung des Planeten zusammen,
Mechter B a n d 13 und die einzelnen Regionen werden von lokalen Poten-
taten kontrolliert. Mit Ende des Bürgerkrieges kann sich
die Provisorischen Regierung unter dem Verweser
Volk: Tarkas Mechter etablieren. Die Kontrolle und Macht der Regie-
[ZIV°10,TECH°6] rung nimmt aber mit der zunehmenden Entfernung zur
Spezies: Mensch Hauptstadt ab.
 Als Mechter während der Auseinandersetzungen getö-
tet wird, fällt die planetare Kontrolle an die ehemalige
Bürgerkriegspartei der Nertisten. Tadran Wecor, über-
nimmt Position des Nert, da er als Held und Retter Tar-
kalons gilt. Tatsächlich erachten ihn viele als reine
Galionsfigur, die für den Aufbau einer traditionellen
Feudalaristokratie vorgeschoben wird.
Raumschiffe
Wie nahezu alle Kolonialarkoniden, verwendeten die
Tarkas ursprünglich Kugelraumer. Aufgrund des ver-
nichtenden Bürgerkrieges ist die Raumfahrt vollständig
zum Erliegen gekommen. Die Tarkas verfügen über
keine eigenen Raumschiffe mehr.
Technologische Besonderheiten
Aufgrund der faktisch nicht mehr existierenden Indu-
strie und Infrastruktur ist die verbliebene Technologie
der Tarkas auf einfache Wartung und robustes Design
ausgelegt.
Kulturelle Besonderheiten
Der Jahrzehnte dauernde Bürgerkrieg und die weitge-
hende Zerstörung jedweder zivilen Institutionen führte
bei zahllosen Tarkas zu traumatischen Erlebnissen. Fast
jeder Bewohner des Planeten hat einen oder mehrere An-
gehörige durch Angriffe der jeweiligen Gegenseite ver-
loren und empfindet tief greifenden Hass und Trauer.
Erst unter der provisorischen Regierung des Verwesers
gelingt es langsam, die Wunden zu schließen und ein ge-
meinsames Vorgehen für eine bessere Zukunft des Pla-
neten anzuregen.
Gerade bei vielen jüngeren Tarkas findet man aber die
Hoffnung auf eine bessere Zukunft, insbesondere auf an-
deren Welten, u m nach der Rückkehr ihre Heimatwelt
zu neuen Glanz zu führen.
->
Die Jahrzehnte des Bürgerkrieges haben den Bedarf an be-
stimmten Berufen wie z. B. Raumfahrer oder Forscher und
auch die Möglichkeit, diese zu erlernen, zum Erliegen ge-
bracht. Spielerfiguren, die trotzdem solche Rollen einneh-
men wollen, müssen dazu ihre Heimatwelt verlassen haben,
um sie auf anderen Welten zu erlernen.
J Kulturverständnis Menschen +12 (Tarkas), Mechanik +5,
Eigenheiten /Äußeres
Die sehr blasse Haut und die meist weißen Haare lassen
unzweifelhaft die arkonidische Abstammung erkennen.
Daneben findet man aber auch bei den einfachen Tarkas
oft ein Erscheinungsbild, das mehr den Akonen ent-
spricht. Es gibt beim Aussehen seit einigen Jahrzehnten
auch terranische Einflüsse, da die terranischen Einwan-
derer auch in tarkische Familien eingeheiratet haben. In
der Oberschicht sind die meisten Familien reinblütige
Arkoniden, die auch nur standesgemäß heiraten.
Die typische tarkalonische Geste der Verneinung besteht
aus dem Hochheben der Arme und gleichzeitigem Zei-
gen der Handflächen.
L e b e n s e r w a r t u n g : Die durchschnittliche Lebenser-
wartung eines Tarka beträgt etwa 100 Jahre.
Charakter
w
[•
Tarkas sind entschlossen und selbstbewusst; der lange 5
Bürgerkrieg lässt sie aber auch zu erhöhter Vorsicht und
•Ikti i
Aggressivität neigen. Gerade die jüngere Generation ist
aktiv, tatendurstig und anpassungsfähig. Die Abneigung
für die ehemals feindliche Bürgerkriegspartei ist noch tief
verwurzelt, sodass ein Tarka leichter mit einem Fremd- 1 Sü
weltler zusammenarbeitet als mit einem anderen Tarka.
Namensgebung
Die Namensgebung der Tarkas besteht wie bei den mei-
sten Arkonidenabkömmlingen aus einem Vor- und
einem Nachnamen. Im Alltag wird der Nachname bei
der Anrede häufig weggelassen.
Auf Tarkalon ist ausschließlich die Herrscherfamilie von
adeliger Abkunft. Ihre Angehörigen tragen das Wort da
zwischen dem Vor- und dem Nachnamen.
Beispiele männlicher Vornamen sind: Luthe, Dharan,
Timmon, Melcher, Solmon, Dussan, Rokwann, Fesk,
Grishen, Sarder, Kellemdan.
Beispiel weiblicher Vornamen: Jörn
Tarkas in anderen Epochen
Infolge des Herrschaftsantrittes von Nert Tadran da Tar-
kalon nähert sich das System schnell den Ekhoniden und
schließt sich der Ekhas-Koalition als Mitgliedswelt an.
tr
Regeltechnisches
Regeltechnisch gelten die Tarkas als Arkoniden.
Davon abweichend gelten folgende Ergänzungen.
Volksfertigkeiten (Satron)
besondere Volksfertigkeiten (1W6)
1-4 Überleben + 6 (Trümmerwelt)
5 Erste Hilfe +8 (Arkoniden)
6 Improvisieren +6
Geistesgaben
Spielen + 5 (Glücksspiel), Verbergen + 5
Körpergaben
Fahrzeug lenken: Uf +10 (Arkoniden), Handfeuerwaffen +5 (Sp
Nahkampfwaffe: Uf+ 5 (Sp), Handwerk: Uf +5,
Körperbeherrschung +5
Vorzüge
Gefühlskalt, Gute Reflexe, Gute Sinne, Richtungssinn, Robusthe::
Mängel
Marotte: Misstrauen gegen Fremde, Abneigung: Gegnerische
Bürgerkriegspartei, Abhängigkeit, Rivale
Tarkas müssen aus folgenden Hintergründe wählen:
Bürgerkriegswelt, Berühmte Eltern, Durchschnittsfamilie,
Kriminelles Umfeld, Slumbewohner, Soldaten, Waise
k
Durch erhebliche finanzielle und logistische Unterstüt-
zung gelingt es binnen weniger Jahrzehnte, die schlimm-
sten Folgen der Verwüstungen zu mildern. Es finden sich
aber weiterhin terranische Kolonisten, die hier eine neue
Heimat suchen, sodass auch gute Kontakte zur terrani-
schen Einflusssphäre bestehen.
In den folgenden Jahrtausenden sind die Geschicke Tar-
kalons stets eng mit denen von Ekhas verbunden. Di-
plomaten der Tarkas übernehmen eine wichtige Rolle
bei der Annäherung zwischen den Ekhoniden und den
Terranern.
Ekhoniden
Lok-Aurazin gab sich die Antwort selbst: "Weil ihr
Ekhoniden ein so "pflichtbewusstes" und "ehrenvol-
les" Volk seid. Es würde euch nie in den Sinn kom-
men, euer System in Frage zu stellen oder euch dage-
gen aufzulehnen. Es gibt ein genau festgelegtes Rang-
gefüge, das dafür sorgt, dass jeder auf seiner eigenen
Sprosse der Hierarchieleiter steht.
PRA20
Volk: Ekhoniden
[ZIV°11,TECH°6]
Spezies: Mensch
Welten
Da die Ekhoniden ursprünglich ein arkonidisches Kolo-
nialvolk sind, befinden sich ihre Welten alle im Gebiet
des ehemaligen Großen Imperiums und sind meist seit
Jahrtausenden kolonisiert.
Zentralwelt
Die Sonne Naral mit der Zentralwelt Ekhas ist 4.536
Lichtjahren vom Sol-System entfernt. Ekhas, der dritte
von acht Planeten, ist seit mehr als zehntausend Jahren
die Heimatwelt der Ekhoniden. Die erdähnliche Welt
wird von zwei Monden umkreist, die stets gleichzeitig
am Himmel stehen.
Kolonien
Die Mehrzahl der ekhonidischen Kolonien befindet sich
im Aar-tua-Sektor, der politisch und wirtschaftlich von
den Ekhoniden dominiert wird. Zu den wichtigen direkt
besiedelten Kolonien zählen Berghar, Mytox und Trump.
Auf der Mehrzahl der bedeutenderen Welten der arko-
nidischen Einflusssphäre findet man mehr oder weniger
große Gruppen von Ekhoniden, die hier leben und ihren
Geschäften nachgehen.
Geschichte
1 8045 V. Chr. Ekhas (Naral III) wird von den Arko-
niden während ihrer Expansion besiedelt. Auf
allen Welten entstehen schnell erste Stützpunkte.
I 7900 V. Chr. Die arkonidischen Kolonisten, die sich
bereits selbst Ekhoniden nennen, proklamieren ihre
Selbstständigkeit als eigene Kultur und gründen ei-
gene Kolonien. Sie bleiben nach wie vor Teil des
Imperiums, an das sie Steuern abführen und des-
sen Schutz sie in Anspruch nehmen dürfen.
Ekhoniden unterliegen allerdings innerhalb von
ihnen besiedelter Planeten nur ekhonidischen
Recht (das weitgehend mit dem arkonidischen
übereinstimmt, aber eben von ekhonidischen Rich-
tern umgesetzt wird - was einigermaßen Fairness
bedeutet, während vor arkonidischen Gerichten
ein "echter" Arkonide immer im Vorteil ist). Auf-
grund der zunehmenden Bindung der Kräfte Ar-
kons durch die Methankriege wird dies geduldet,
da die Ekhoniden in beträchtlichem Umfang Per-
sonal für den Krieg stellen.
Ijj 2080 n. Chr. Der vierte Planet des Hauptsystems
Naral wird durch terranische Kolonisten besiedelt.
• 2105 n. Chr. Das System Trump, eine Kolonialwelt
der Ekhoniden, ist Ausgangspunkt einer akoni-
schen Verschwörung gegen Atlan.
2112 n. Chr. Die Ekhoniden sagen sich endgültig
vom Großen Imperium los und scheiden aus dem
Verbund des Reiches aus. Aufgrund der schwieri-
gen galaktischen Lage und Atlans eher liberalen
Regierungsstil kommt es nicht zu Sanktionen.
2115 n. Chr. Mit der Gründung des Vereinten Im-
periums wird jeder Gedanke hinfällig, Ekhas mit
Gewalt zurück ins Imperium zu holen.
16. Juni 2167 n. Chr. Durch einen Militärputsch
wird die Regierung gestürzt. Es erfolgt eine zu-
nehmende Radikalisierung und Aggressivität in
der ekhonidischen Außenpolitik.
Politik
Ekhas ist das Zentrum der aufstrebenden Ekhas-Koali-
tion (gegründet 2112 n.Chr.). Die ekhonidische Einfluss-
zone ist stellarkartographisch als Aar-tua-Sektor aus-
gewiesen.
Seit der Unabhängigkeit wird die Regierung aus Ange-
hörigen der führenden Familien des Planeten gebildet.
Die Führung dieses Gremiums obliegt dem Ultimus bzw.
der Ultima, dem einflussreichsten Minister, der formal
als Primus inter Pares die Regierungsgeschäfte führt. Wie
man am Beispiel von Liarr sieht, verfügt die Ultima über
diktatorische Vollmachten.
Die Geschichte der Ekhoniden ist kriegerisch und vom
Militär geprägt. So zählt der Heerführer Wa-Kelan zu
den bedeutendsten historischen ekhonidischen Persön-
lichkeiten, und bei allen Ereignissen von Belang sind
stets Militärs beteiligt. So erklärt sich auch, dass sich die
Raumflotte als wichtigsten Wahrer und Beschützer der
Traditionen sieht und als entscheidende Stütze der Re-
gierung gilt. Dies ändert sich durch den Militärputsch
während der Krise des Jahres 2167 n. Chr., der einen ge-
fährlichen Präzedenzfall für die folgende Jahrhunderte
bildet. Ab diesen Zeitpunkt übernimmt die militärische
Führung eine direkte und aktive Rolle in der Politik.
Trotz der klaren Abgrenzung gegenüber den Arkoniden
verwenden die Ekhoniden das Rangsystem des ehemali-
gen Großen Imperiums.
Raumschiffe
Wie die Mehrzahl der ehemaligen Kolonialwelten, nut-
zen die Ekhoniden die von den Arkoniden übernomme-
nen Kugelraumer. Die Raumflotte umfasst 140 Leichte
Kreuzer und 10 Schwere Kreuzer als Systemverteidigung
des Hauptsystems.
Darüber hinaus sind kleinere Verbände auf den ver-
schiedensten Welten der Ekhoniden stationiert. Trotz
entsprechender Bemühungen verfügen die Ekhoniden
nicht über Großkampfschiffe, da ihnen der Zugang dazu
bisher erfolgreich verwehrt wurde.
Die zivilen Raumfahrzeuge der Ekhoniden befinden sich
meist im Besitz der einflussreichen Adels- und Händler-
familien. Sie verfügen ebenfalls über eine ungewöhnlich
schwere Bewaffnung. Auch hier findet man nur Schiffe
bis zu 200 Meter Durchmesser.
Technologische Besonderheiten
Die ekhonidische Militärtechnologie ist ausgesprochen
offensiv ausgelegt. So verfügen die Kriegsschiffe über
deutlich mehr Geschütze als ihre terranischen oder ar-
konidischen Gegenstücke gleicher Größe. Aufgrund der
politischen Unabhängigkeit und den permanenten Span-
nungen besitzen die Ekhoniden allerdings nicht die mo-
derne Militärtechnologie des Vereinten Imperiums.
Kulturelle Besonderheiten
Die Ekhoniden sind über Jahrtausende für ihre uneinge-
schränkte Loyalität zum Imperium bekannt. Die mit der
Herrschaft Gonozal VIII einhergehende Übernahme der
entscheidenden Machtpositionen durch terranische Ver-
bündete führt zu einer zunehmenden Ablehnung der
Vorherrschaft Arkons. Diese Entwicklung gipfelt letzt-
lich in der Unabhängigkeit.
Die Einstellung der ekhonidischen Gesellschaft ist in vie-
len Dingen mit den Idealen und Werten der altarkonidi-
schen Kultur identisch. Sie betont dabei besonders die
martialischen Aspekte und den Heroismus. Dies spiegelt
sich auch im Alltag auf Ekhas wieder, wo Gladiatoren-
kämpfe als beliebteste Unterhaltung gelten, auf die teil-
weise extrem hohe Wetten abgeschlossen werden. Die
Gladiatoren haben den Status von Popstars und erfreuen
sich einer ausgesprochenen Popularität.
Sklaverei wird von den Ekhoniden nicht als ehrenrührig
betrachtet, sondern als Teil der notwendigen Basis eines
tonangebenden galaktischen Volkes. Grundsätzlich ist
die Sklaverei ein Zustand, den man freiwillig herbei-
führt, d. h., man geht einen Vertrag ein, der bestimmte
Laufzeiten, Dienste usw. umfasst.
Die bei den Arkoniden übliche strikte Trennung zwi-
schen dem Adel der Khasurns und dem Volk hat auf
Ekhas niemals diese Bedeutung erlangt. In der ekhoni-
dischen Kultur ist die Position des Einzelnen nicht zwin-
gend an den sozialen Stand gebunden.
Bei Begräbnissen verwenden die Ekhoniden einen Holz-
sarg, die Todeshaut, deren Oberfläche dem Verstorbenen
oder dem Lebenspartner nachgebildet ist. Das Innere des
Sarges wird mit Zehrmoos ausgekleidet, das den Ver-
storbenen zersetzt. Die Todeshäute werden dann stehend
in Katakomben beigesetzt.
Eigenheiten /Äufjeres
Die Ekhoniden gleichen äußerlich den Arkoniden, aller-
dings ist ihre Haut durch die Strahlung Narals nicht ganz
so bleich. Für Außenstehende sind sie allerdings oft nicht
von Arkoniden zu unterscheiden. Eine nur Ekhoniden
betreffende Krebsart, der Fresser, ist trotz aller vorhan-
dener medizinischen Möglichkeiten absolut tödlich.
L e b e n s e r w a r t u n g : Die durchschnittliche Lebenser-
wartung eines Ekhoniden beträgt etwa 160 Jahre.
Charakter
Wie bei der Mehrzahl der humanoiden Völker, findet
man bei den Ekhoniden eine breite Vielfalt von Charak-
teren und Eigenschaften. Im Grunde stehen die Ekhoni-
den den Terranern näher als ihren arkonidischen Vettern,
während gleichzeitig die ekhonidische Kultur für den
Einzelnen und sein Verhalten prägend ist.
Ekhoniden betrachten sich selbst als die besseren Arko-
niden, die dem Erbe ihrer Stammväter gerecht werden.
Dabei sind sie beinahe krankhaft stolz auf ihr Volk (na-
tionalistisch), was sie auch auf militante Weise vertreten.
Die stolzen Ekhoniden betrachten sich als Bewahrer ural-
ter Traditionen und Werte. Dies wirkt auf andere Völker
oft arrogant und aggressiv.
Heldenhaftes Verhalten und der Mut des Einzelnen
haben in der ekhonidischen Kultur einen besonders
hohen Stellenwert und gelten als besonders erstrebens-
wert. Vor allem Militärpersonal neigt zu heroischen Ein-
zelaktionen, ungeachtet der damit verbundenen Gefahren.
Der ekhonidische Glaube besagt, dass der Tod nichts ist,
vor dem man sich fürchten muss. Im Gegenteil: In einem
ehrenvollen Kampf zu unterliegen, ist das höchste Ideal
der Ekhoniden. Selbstmord hingegen rangiert in der Ehr-
hierarchie der Ekhoniden an unterster Stelle. Nur Feig-
linge entschieden sich dafür, durch ihre eigene Hand aus
dem Leben zu scheiden.
Namensgebung
Ekhoniden aus dem einfachen Volk tragen oft nur einen
Namen, der einen doppelten Konsonanten enthält, z.B.:
Rezzo, Pettkil, Dallah, Jusso, Pattha, Charred, Jtubba. Ek-
honiden der Händler- und Verwaltungsschicht haben
zweiteilige Namen, die durch einen Bindestrich getrennt
sind, z.B.: Egg-or, Furr-om, Sporr-la, Magg-ra, Jarr-ed,
Barr-kon, Flaurr-tor, Tigg-do.
Weibliche Namen: Shann-dal, Mirra-mi
Ekhoniden in anderen Epachen
Während der kommenden Jahrtausende findet man Ek-
honiden in den verschiedensten Rollen. Obwohl politisch
lange Gegenspieler der Terraner, sind einzelne Ekhoni-
den auf beiden Seiten des Konfliktes zu finden. Erst mit
der LFT und dem erneuten Aufstieg Arkons unter Impe-
rator Bostich erfolgt zunehmend auch eine politische An-
näherung an Terra.
/P
Regeltechnisches
Regeltechnisch gelten die Ekhoniden als Arkoniden gemäl;
GRW. Davon abweichend gelten folgende Ergänzungen.
Vorzüge
Eidetik, Intuition, Kühnheit, Loyalität, Methodisches Vorgehen
Neugierde und Sofortumschalter
Mängel
Abneigung: Terraner und Arkoniden, Arroganz, Stolz, Unge-
stüm, Marotte: Traditionen bewahren,
Marotte: Überzogener Nationalstolz
V,
 I Juli 1984 Die überlebenden Motuner werden in das
Raumgebiet nahe Ekhas zwangsweise umgesiedelt.
I A b 1991 Unter strenger Kontrolle der Inspektoren
von Ekhas beginnen die Motuner mit dem Aufbau
einer neuen Zivilisation.
A b 2050 n.Chr. Die Kontrollen durch die Ekhoni
den werden (absichtlich) schwächer. Es kommt zu
ersten Abkommen zwischen hochrangigen Vertre-
Crest war ratlos. "Natürlich gibt es eine Menge Völ- tern beider Seiten.
ker, die mit dem arkonidischen Imperium nicht 2090 n.Chr. Es entwickeln sich enge Kontakte zwi-
einverstanden sind", gab er zu. "Jeder Mächtige hat schen einflussreichen Kreisen auf Ekhas und der
Gegner, und ich habe nie verschwiegen, daß die Ar- Führung der Motuner. Ekhas stellt erhebliche Mit-
koniden in den vergangenen Jahrhunderten gegen tel für die Entwicklung des Planeten bereit. Im Ge-
Aufständische nicht mehr so hart durchgegriffen genzug wird das Akara-System ein sicherer Hafen
haben, wie es hätte sein müssen." für Schmuggelgeschäfte.
PR38
2102 n.Chr. Die Motuner schließen umfassende Ko-
operationsabkommen mit der Ekhas-Koalition ab.
Das Herrschaftsgebiet Arkons ist traditionell die Heimat
zahlreicher Fremdvölker, die oft mit Billigung des Impe-
riums als mehr oder weniger autonome Fremdvölkeren-
klaven in das Herrschaftsgebiet integriert wurden. Mit
dem Ende des Großen Imperiums erhalten diese Völker
ihre Unabhängigkeit, verbleiben aber oft unter dem
Schutz des Imperiums. Andere Völker wählen aufgrund
alter Ressentiments die totale Unabhängigkeit und ent-
wickeln sich zu Krisenherden.

Motuner
Bull löste die Gurte, stieg um das Kon trollpult herum
und betrachtete das Etwas von allen Seiten. Er stellte
fest, daß die hellgraue, lederartige Umhüllung wahr-
scheinlich nicht zu dem Wesen selbst, sondern zu sei-
nem Raumschutzanzug gehörte, obwohl er nirgend-
wo einen Verschluss entdecken konnte.
Beim Weitersuchen fand er die etwa einen Viertel
quadratmeter große Stelle, an der eine Art Plexiglas-
folie die lederne Haut durchbrach und einen Blick ins
Innere erlaubte.
Darunter sah Bull eine unförmige, in breiten Streifen
hell- und dunkelgrau gemusterte Kontur - das, was
die beiden Besatzungsmitglieder einen "Mann" zu
nennen sich geweigert hatten.
PR38

Volk: Motuner
[ZIV°10,TECH ( 6]
Spezies: Methan

Welten
Nach der völligen Vernichtung ihrer Heimatwelt sowie
aller bekannten Stützpunkte wurden die Motuner im
Akara-System angesiedelt und der Kontrolle durch die
Ekhoniden unterstellt. Auch fast zwei Jahrhundert später
findet man Motuner nur in ihrem neuen Heimatsystem.

Geschichte
1 10. Mai 1984 Die Heimatwelt der Motuner wird
durch Einheiten des Robotregenten ausgelöscht.
Bei den folgenden Kämpfen wird die motunische
Raumflotte vernichtet. Die verbleibenden Stütz-
punkte mit den Überlebenden werden zur bedin-
gungslosen Kapitulation gezwungen.

Politik
Durch den Genozid an ihrer Bevölkerung entwickelt sich
bei den Motunern eine Oligarchie der Raumschiffkapi-
täne und überlebenden Wissenschaftler als Bewahrer des
Wissens und Herren der Technologie.
Fremdvölker benötigen zum Betreten von Welten der
Motuner ein Visum, das vor allen gegenüber Ekhoniden
stets großzügig vergeben wird.
Die Motuner unterhalten enge politische Kontakte zur
Ekhas-Koalition und gelten als wichtige Verbündete der
Militärjunta. Man ist zwar bereit, Handelskontakte mit
Vertretern des Vereinten Imperiums zu unterhalten,
lehnt aber jegliche politische Zusammenarbeit ab. Zu
Völkern wie den Topsidern oder den Mehandor beste-
hen allerdings ausgezeichnete Kontakte.
Raumschiffe
Die Motuner verfügen über eine eigene Raumflotte mit
etwa zwei Dutzend veralteten Spindelraumschiffen aus
imperialen Beständen. Daneben konnten sie über ver-
schiedene Kanäle auch einige Kugelraumschiffe erwer-
ben, die als Frachter genutzt werden.
Im Verborgenen ist es aber gelungen, eine kleine Flotte von
Walzenraumern aufzubauen, die auf alten Baumustern
basieren. Der Datenkristall war eines der wichtigsten ge-
retteten "Artefakte" der Wissenschaftler und gilt als ge-
heim. Diese mittlerweile rund 50 Schiffe befinden sich in
einem Geheimstützpunkt auf Volanork.
Technologische Besonderheiten
Im Wesentlichen verwenden die Motuner frühe TECH°6-
Ausrüstung. Über verschiedene Gruppierungen ist es
aber gelungen, auch moderne Technologie zu erwerben.
Motunische Raumzüge sind kastenförmige Monturen
aus einem lederartigen Material, das über eine plexiglas-
ähnliche und viertelquadratmetergroße Sichtscheibe ver-
fügt und aus denen sechs Gliedmaßen ausgefahren
werden können.
Kulturelle Besonderheiten
Motuner sind gefürchtete Nahkämpfer und selbst für
Überschwere ernst zu nehmende Gegner. Jeder Jugend-
liche muss mindestens zwei Jahre in einer Militärakade-
mie verbringen, um so erste Erfahrungen zu sammeln.
Erst dann wird je nach Befähigung über die weitere Ent-
wicklung entschieden.
Die Gesellschaft der Motuner begründet sich auf den Se-
renak, den alten Sippen, deren Zugehörigkeit eine wich-
tige Grundlage des Selbstverständnis eines Motuner ist.
Die Macht der Serenak beruht auf der Kontrolle der für
die Existenz der Motuner wichtigen Bereiche, wie Raum-
fahrt, Industrie, Militär, Gesundheitswesen, Landwirt-
schaft, etc. Da keine der Sippen ohne die andere exis-
tieren kann, muss eine gemeinsame Lösung im Interesse
aller gefunden werden. Dies verhindert die früher vor-
herrschenden Machtkämpfe zwischen den machtbe-
wussten Führern der Serenak, da ein Ausschalten einer
Sippe alle Motuner massiv betreffen würde.
Soweit möglich, verzichten die Motuner auf den Einsatz
von Robotern - auch und gerade von Kampfrobotern.
Dies liegt daran, dass letztlich ein Roboter (wenn auch
ein sehr komplexer - der Robotregent von Arkon) ihr Ur-
sprungssystem vernichtet hat. Selbst die Positroniken,
die elementar für die Aufrechterhaltung der Zivilisation
sind, verfügen über Vernichtungsschalter, die von den
Motunern genutzt werden können, wenn sie diese An-
lage als Bedrohung einschätzen.
Fortpflanzung
Die ausgesprochen fruchtbaren Motuner legen ihre bis
zu sechs Larven traditionell in Schwefelwasserstoffbrut-
tümpel. Dort reifen die Larven binnen 6 Monaten, ehe sie
sich zu bewusst denkenden Wesen entwickeln.
Eigenheiten /ÄuFjeres
Die unförmig wirkenden Motuner ähneln gewaltigen
Gürtelmulls, haben aber sechs Gliedmaßen, die sie so-
wohl zur Fortbewegung als auch als Hände benutzen
können. Ein hydrostatisches Röhrensystem übernimmt
die Funktionen des Skeletts und der Muskeln. Ihre led-
rige schwere Haut ist hell- und dunkelgrau gestreift und
bietet Schutz gegen Gewalteinwirkung.
Lebenserwartung: Motuner haben eine durchschnitt-
liche Lebenserwartung von etwa 130 Jahren
Besonderheiten
Die von den Motunern verzehrten Schwefelverbindun-
gen werden von photoautotrophen Organismen erzeugt,
die den durch die Motuner ausgeschiedenen Schwefel
mit Hilfe von Lichtenergie umwandeln.
Charakter
Geprägt von den Ereignissen während der Herrschaft
des Robotregenten ist den Motunern ein tief greifendes
Misstrauen gegenüber den Humanoidenvölkern und be-
sonders den Arkoniden zu eigen. Kontakte mit diesen
Völkern werden bestenfalls als Mittel zum Zweck gese-
hen und ebenso oft offen abgelehnt.
Auf persönlicher Ebene haben aber viele Motuner in den
vergangenen Jahren "gelernt", dass nicht alle Humanoide
ihre Feinde sind und es bestehen viele persönliche Ver-
bindungen und Schwurbruderschaften.
Die Motuner sind eine ausgesprochen kriegerische Spe-
zies, bei der Mut und Ehre einen hohen Stellenwert
haben. Man findet bei den Motunern eine Vielzahl der
unterschiedlichsten Charaktere und Eigenschaften, die
man sonst nur bei den Terranern erwarten würde.
Namensgebung
Die Namen der Motuner sind für Humanoide praktisch
nicht aussprechbar, da sie aus einer komplizierten Ab-
folge von Wörtern und Gerüchen bestehen, die neben
den Namen auch den sozialen Stand und die Clanzuge-
hörigkeit offenlegen. Gegenüber Humanoiden wird die
Bezeichnung "Mont" mit einer Ziffer verwendet:
Mont-147 oder Mont-9256.
Die Ziffernfolge bezieht sich auf die jeweilige Funktion
und ist einem Rang vergleichbar.
 ^ Akara - System
Regeltechnisches - Attribute
"Es gibt in jedem Winkel der Galaxis Planetensysteme
st TSt + (TSt /lOMmax. 110) und viele davon sind bewohnt - auf die eine oder an-
Gs = TGs + (TGs /10) dere Weise. Leben heißt nicht unbedingt menschliches
Ko = TKo + (TKo/ 5) Leben Es sind Formen vorstellbar, die mit herkömm-
Pp = TPp - (TPp/5) lichen Vorstellungen nichts mehr gemein haben."
pA = tpA - 5
Reginald Bull
Sb = TSb - (TSb /10)
Planetenroman 23
Abgeleitete Eigenschaften
Körpergröße = Terraner + 10 cm 6-Planeten-System mit einer weißgelbe Sonne
Körpergewicht = Terraner + 35 kg der Spektralklasse F
Raufen: + [(St+Gw)/20] + 1 Entfernung zum Naral-System: 598 Lichtjahre
Resistenz: + [Ko/10] +2
LP Basis = 6 Makarak
AP - Volksbonus + 2 Diese öde, atmosphärelose Felswelt mit einem Durch-
messer von 7.550 km ist ohne weitere Bedeutung.
Sinne
Hören +1 Sehen +8
Schmecken +1 Riechen +6 Torvalak
Tasten +1 Sechster Sinn + P p / 2 0 Die Vulkanwelt mit ihren endlosen Basaltebenen ist reich
an natürlichen Rohstoffen, die als Quelle für den wach-
senden Bedarf der motunischen Industrie dienen. Bei
Volksfertigkeiten einem Durchmesser von 9.560 km und einer Schwerkraft
besondere Volksfertigkeiten (1W6) von 0,9 g liegt die Eigenrotation bei 18 Stunden.

1 Handfeuerwaffen + 7 (Sp) Volanork

2-4 Handwerk: Uf + 7 Die Methanwelt ist mit 15.850 km und einer Schwerkraft
5 Mechanik +7 von 2,1g mit ihrer Schwesterwelt Akara vergleichbar.
6 Überleben + 6 (Sp) Der Planet dient als "Brotkorb" der Motuner und ist die
Heimat der meist voll automatisierten landwirtschaftli-
Geistesgaben Kulturverständnis: Motuner + 12 (Motuner), chen Stationen. Ein stetiger Strom von Systemfrachtern
Milieukenntnis: Bürokratie +5 (Arkoniden), Mechanik + 5, versorgt die Stützpunkte und Städte der Motuner mit
Verbergen + 5 Nahrungsmitteln.
Köpergaben Nahkampfwaffe: Uf + 7 (Sp); Fahrzeug lenken:
- : -10 (Sp); Körperbeherrschung +10, Handfeuerwaffen +5 (Sp)

Vorzüge: Beidhändigkeit, Robustheit, Harter Schädel, Kühnheit
Mängel: Blindwütig, Ehrenkodex, Rivale
Mle Motuner erhalten den Mangel Abneigung Humanoide,
ohne dafür einen Vorzug zu erhalten.
Alle Motuner erhalten den Mangel Abneigung Roboter,
ohne dafür einen Vorzug zu erhalten.
Bei den Motunern findet man keine Künstler oder Mystiker.
Berufe im Bereich Entdecker sind extrem selten.
J V=
Der Planet birgt aber auch ein Geheimnis: Mit der Hilfe von
Schmugglern sowie Kontakten auf Lepso ist es den Motunern
gelungen, hier einen Geheimstützpunkt zu errichten, der über
eine eigene kleine Werft verfügt. Die mittlerweile fünfzig
Walzenraumschiffe mit einer Länge von 80 Meter sind schwer
bewaffnet und leistungsstark.
Die Anlage verfügt über getarnte Zugänge durch abge-
schirmte Transmitter und befindet sich unter einer der wich-
tigsten landwirtschaftlichen Anlagen.

Akara
Die Zentralwelt des Systems hat einen Durchmesser von
16.240 km und eine Schwerkraft von 2,3 g. Die Methan-
welt hat eine Eigenrotation von 28 Stunden.

Wasambork
Die Eiswelt von Wasambork hat einen Durchmesser von
10.840 km und eine Stickstoffatmosphäre. Der Planet
wird industriell genutzt und ist Sitz der Schwerindustrie,
die ihre Anlagen im Eispanzer verbirgt.

Maraniok
Der Gasriese hat einen Durchmesser 56.500 km, die Um-
laufzeit beträgt ca. 8 Standardjahre. Die Eigenrotation
von Maraniok beträgt 33 Stunden und die Schwerkraft
2,47 g. Der Planet wurde bisher nicht näher erforscht.

Akara
1.) Beschreibung
Der vom Weltall aus blaugrüne Planet ist selbst für Me-
thanatmer eine eher unfreundliche Welt. Mehr als die
Hälfte der Oberfläche ist von sturmumtosten Meeren be-
deckt, während sich die Landmasse in vier Hauptkonti-
nente aufteilt. Die Landmassen sind eine Mischung aus
Fels und Eis in einem Meer von Schwefelwasserstoff und
Methan, die am Grund auch in fester Form vorkommen.
Die jahreszeitlich auftretenden Stürme erreichen dabei
Geschwindigkeiten von über 1500 k m / h .
2.) Geschichte
| j Juli 1984 n.Chr. Die überlebenden Motuner werden
auf Akara zwangsangesiedelt.
1 1990 n.Chr. Die Kontrolle über den Planeten geht an
die Regierung von Ekhas. Mit großzügiger Unter-
stützung von militärischen Kreisen gelingt es, die
Lebensumstände zu normalisieren.
1 2055 n.Chr. Die ekhonidische Garnison und Ver-
waltung werden auf ein Minimum reduziert.
!| 2077 n.Chr. Der Planet erhält das Privileg, als Frei-
handelszone agieren zu können.
|» 2083 n.Chr. Die erste Hauptstadt wird durch ein
schweres planetares Beben vollständig zerstört. Ge-
rüchte von bisher unentdeckten unterirdischen An-
lagen unbekannten Ursprungs kursieren.
2102 n.Chr. Das Akara-Syst em schließt einen gehei-
men Assoziationsvertrag mit der Ekhas-Koalition.
I 2112 n.Chr. Akara hat sich zu einem der bedeutend-
sten Warenumschlagplätze der Region entwickelt.
2120 n.Chr. Die Ekhoniden nutzen den Status des
Systems für den Schmuggel und die Einfuhr von
Technologie, die unter imperialen Embargo steht.
2132 n.Chr. Eine Mordserie unter Händlern erregt
das Interesse der imperialen Medien.
2150 n.Chr. Der Botschafter des Vereinten Imperi-
ums verunglückt unter mysteriösen Umständen.
2155 n.Chr. Homer G. Adams besucht den Planeten
während eines Staatsbesuches.
2156 n.Chr. Die General Cosmic Company eröffnet
auf Akara eine Hauptniederlassung für die Region.
3.) Intelligente Bewohner
Der Planet ist die Heimat von acht Millionen Motunern,
die nach der Niederlage durch den Robotregenten
zwangsumgesiedelt wurden. Nur sehr wenigen Nicht-
motunern ist der Zugang nach Akara gestattet, sodass
die dortigen Entwicklungen der Außenwelt gegenüber
weitgehend unbekannt sind.
4.) Orte
Die zwölf an der Oberfläche liegenden Städte sind trotz
deutlich großzügiger Bauweise die Heimat von nur etwa
zwei Millionen Motunern. Die Kraftwerke und Indu-
strieanlagen stellen dabei nur einen Teil des tatsächlichen
planetaren Potenzials. Sie produzieren vor allem Kon-
sum- und Exportgüter. Die Gebäude und Einrichtungen
sind streng funktionell und werden aus Fertigbauteilen
produziert. Nur eine der Städte ist Fremden zugänglich;
sie ist zugleich Sitz der meisten staatlichen Institutionen.
Die Städte befinden sich in geschützten Hanglagen, weite
Teile erstrecken sich unterhalb der Oberfläche.
Während die Städte an der Oberfläche nur der Täu-
schung eventueller Angreifer dienen, liegt der eigentli-
che Lebensraum der Motuner am Grund der Ozeane. Die
dortigen Siedlungen wurden mit allen Mitteln insbeson-
dere gegen Energieortung getarnt und können nur durch
geheime Zugänge und Röhrenbahnen erreicht werden,
die sich viele Kilometer durch den Untergrund ziehen.
Hier lebt neben den politischen und wissenschaftlichen
Elite eine neue Generation von Motunern, die oft die
Oberfläche ihrer neuen Heimat gar nicht kennt. Die
Ozeane bilden eine wesentliche Grundlage für die Pla-
nung der Motuner. Es besteht ein planetares Netz von
unterseeischen Verbindungen, die mittels U-Booten die
verschiedenen Siedlungen verknüpfen. Aus Gründen
der Tarnung wird hier auf energieintensive moderne
Technologie verzichtet und mit einfachen TECH °5 Boo-
ten gearbeitet.
Die Hallen des Serenak sind etwa fünfzig Meter unter-
halb des Meeresbodens angesiedelt. Hier findet man ein
Gewölbe mit etwa drei Kilometer Durchmesser, in der mit
modernster Technik die Ursprungswelt simuliert wird.
Die einstöckigen Gebäude in ihrer typischen fladenförmi-
gen Architektur fügen sich harmonisch in die Landschaft
und sind von weitläufigen "Wäldern" umgeben.
5.) Sonstiges
Es ist den Motunern mit gewaltigen Anstrengungen ge-
lungen, den Planeten in eine Festung zu verwandeln. Im
Geheimen wurden schwere und schwerste Abwehrforts
errichtet, die für jeden Angreifer, der in eine Umlaufbahn
eintritt, eine tödliche Bedrohung darstellen.
6.) Technologie
Akara befindet sich mit TECH ° 6
auf dem Standardniveau der Ekhas Koalition.
Die motunische Technologie ist ausgesprochen robust
und kaum störanfällig. So verfügen alle Gegenstände
über 10 Prozent mehr Trefferpunkte als normalerweise.
7.) Politische Informationen
Die Zentralwelt der Motuner ist Sitz aller politischen In-
stitutionen. Durch den Genozid an ihrer Bevölkerung
entwickelte sich bei den Motunern eine Oligarchie der
Raumschiffkapitäne und überlebenden Wissenschaftler
als Bewahrer des Wissens und Herren der Technologie.
Sie sind als der Innere Rat der Serenak (der "hohen Wäch-
Wächter") bekannt: Die zwölf auf Lebenszeit gewählten
Führer dieser machtvollen Sippen bilden die höchste Re-
gierungsinstanz der Motuner. Unterstützt wird die Re-
gierung durch einen effizienten Stab von Beamten und
Beauftragten des Rats, die über weitgehende Vollmach-
ten verfügen. Nach Außen treten dabei allerdings nur
drei Vertreter des Rates auf, die Existenz der weiteren
Regierungsmitglieder ist geheim.
Fremdvölker benötigen neben besonderer Überlebens-
ausrüstung für Hochdruckwelten ein Visum zum Betre-
ten von Welten der Motuner, das vor allen gegenüber
Ekhoniden stets großzügig vergeben wird.
 8.) Wirtschaftliche Informationen
Die ausgesprochen reiche Welt besitzt durch ihren Tra-
banten die bedeutendste Freihandelszone im Gebiet der
Ekhas-Koalition. Die Bevölkerung kann ihre Bedürfnisse
durch die planetaren Industriekapazitäten bedienen. Es
bestehen aber noch immer geringe Kapazitäten für Hoch-
technologie sowie an Betrieben der Waffen- und Raum-
fahrttechnologie.
9.) Flora und Fauna
Die Mehrzahl der Flora und Fauna ist für einen ungeüb-
ten Betrachter nicht einmal als solche zu erkennen. Die
Fauna hat sich auf kristalliner Basis entwickelt und be-
steht meist aus Moos und flechtenartigen Gewächsen.
NargOS (Grad 3)
10.) Besonderheiten
Eines der bemerkenswertesten Phänomene des Planeten
ist die Faust der Sternenbestien: ein etwa 8 km durch-
messender Asteroid, der in etwa 20 km Entfernung von
der Planetenoberfläche in einer geostationären Umlauf-
bahn um die Welt kreist.
11.) Abenteueranregungen
Augen in der Nacht
Im Auftrag einer dritten Partei sollen die Spieler Spiona-
geeinrichtungen und Beobachtungsanlagen auf Akara in-
stallieren. Sie müssen nicht nur einen Zugang finden und
Kontrollen ausweichen, sondern sehen sich vor allem
einer unbekannten und gefährlichen Flora und Fauna
ausgesetzt.

LP 2W6+1 AP 3W6-1 B 12
Mord auf der Faust
Ein Serienmörder agiert auf der Faust der Sternenbestie
St 70 Gw 80 RW 90 In t50
und lenkt den Verdacht auf einen der Spieler. Können sie
Abwehr + 1 3 Ausweichen + 1 3 RS 1
den wahren Täter finden? Schnell führt die Spur auf den
Resistenz + 7 Sechster Sinn + 4
Planeten zu einer tödlichen Bedrohung ...
Angriff: im Handgemenge Umhüllen +8 (1W6)
Raufen+8 (1W6-3) 12.) Persönlichkeiten
Besonderheit: Tarnen +18 Mont-7
Dieser an eine Amöbe erinnernde Räuber lebt an den fla- Als eines der ältesten Ratsmitglieder und wichtigsten
chen Ufern der Ozeane und überrascht seine ahnungslo- Vertreter der Raumfahrer nimmt Mont-7 eine bedeut-
sen Opfer bevorzugt aus dem Hinterhalt. Die bis zu vier same Rolle im Rat ein. Er gilt als Hardliner und ist Vor-
Meter großen Tiere können zu "Fels" erstarren und sich sitzender bei den meisten Projekten, die sich mit
fast perfekt tarnen. Letztlich sind sie reine Fressmaschi- militärischen Zielen beschäftigen. Ausgesprochen cha-
nen. rismatisch und ein begabter Redner, verfügt er über gute
Kontakte zu allen Fraktionen und ist auch ein wichtiger
Verhandlungsführer gegenüber den Ekhoniden. Hierbei
Blattfalter (Grado) lässt er seine tatsächlichen Intentionen selten erkennen
und konnte so mehrere wichtige Abkommen schließen.
LP 1W6-1 AP 1W6-1 B 24 In den letzten Jahren hat er seine Heimatwelt nicht mehr
St 10 Gw 60 RW 50 In tlO verlassen und agiert von einem abgelegenen festungsar-
Abwehr +14 Ausweichen +15 RS 0 tigen Komplex aus wie eine Spinne in ihrem Netz.
Resistenz + 4 Sechster Sinn + 4
William Böermann
Angriff: Raufen +4 (1W6-3) Der terranische Geologe ist einer der wenigen Huma-
noiden mit uneingeschränktem Zugang zum Planeten.
Die Blattfalter ähneln den Blätter der Takarpflanze. Sie
Der Experte für Plattentektonik hat ein weiträumiges Netz
erfüllen eine wichtige Funktion für die Pflanzenwelt, da
von Beobachtungsanlagen errichtet, das eventuelle Be-
sie deren Pollenkristalle verbreiten. Sie scheinen ziellos
drohungen durch geologische Verschiebungen erkennt.
im Wind zu treiben, sind aber nur in Gebieten mit ent-
sprechendem Pflanzenbewuchs zu finden.
13.) Regeln / Bewohner
Die Bewohner von Akara sind regeltechnisch Motuner.
Morakschweber (Grad 7)
LP 8W6+3 AP 10W6+10 B 80 Faust der Sternenbestie
St 115 Gw 30 RW 40 In tlO
Abwehr +10 Ausweichen +10 RS 4 Allgemeines
Resistenz + 4 Sechster Sinn + 2 Der einem gewaltigen Stalaktiten gleichende Asteroid
hat eine Länge von 16 km und am oberen Rand einen
Angriff: im Handgemenge Fangarme +16 (4W6) Durchmesser von 5 km. Die Ursachen der außergewöhn-
Raufen +8(W6 + 3) lichen Umlaufbahn konnten trotz intensiver Untersu-
Besonderheit: Tarnen+ 12 chungen durch arkonidische und ekhonidische Wissen-
Die bis zu fünfzig Meter hohen Morakschweber ähneln schaftler nie geklärt werden. Der Planetoid verfügt im
äußerlich den irdischen Feuerquallen und verfügen über oberen Bereich über eine dünne Sauerstoffatmosphäre,
ähnliche Eigenschaften. Sie treiben in etwa 1 km Höhe in die durch starke Prallfelder gegenüber der Atmos-
Schwärmen durch die Atmosphäre. phäre der Hauptwelt der Motuner abgeschirmt wird.
Es wurde jedoch im unteren Bereich ein Labyrinth ent-
deckt, in dessen Zentrum sich ein Konstrukt befindet, das
aus einem Silbernetz besteht, das eine für Lebewesen ge-
fährliche Strahlung emittiert. Da die Untersuchungen kei-
ne Ergebnisse erbrachten, wurde der Bereich versiegelt.
Obwohl in der Atmosphäre der Heimatwelt der Motu-
ner gelegen und formell Bestandteil deren Herrschafts-
gebietes, ist die Faust der Sternenbestie unter Kontrolle
einer Allianz aus Ekhoniden, Mehandor und Motuner.
Die Faust ist eine der wichtigsten Freihandelszonen des
Sektors und für die Ekhoniden eine der bedeutendsten
Bezugsquellen für Handelsgüter, die unter Embargo ste-
hen. Die Ekhas-Koalition ist bereit, die Unabhängigkeit
dieser Einrichtung militärisch zu garantieren.
Da die Motuner aus den Handelsgeschäften erhebliche
Profite ziehen können, sichern auch diese deren Status
mit allen Mitteln.
Orte
Von hoher Bedeutung für den gesamten Komplex ist der
zentrale Antigravschacht mit einem Durchmesser von
fast 80 Metern, der mehrere verschieden gepolte Anti-
gravströme vereint und so einen schnellen Transport von
Waren und Personen über alle Ebenen ermöglicht. Da-
neben finden sich zahlreiche kleinere Schächte, die ein-
zelne Bereiche verbinden. Im Katastrophenfall können
Sektionen der Faust durch Schutzschirme oder Sicher-
heitsschotte abgetrennt werden. Die gesamte Sicher-
heitstechnik ist im Dom konzentriert, einem schwer
gesicherten Bereich unterhalb des Raumhafen.
Der Raumhafen befindet sich am oberen trichterförmi-
gen Kopfteil der Anlage. Für größere Raumschiffe wer-
den Zubringerkanäle ausgefahren, an denen die Schiffe
andocken können und durch Fesselfelder in Position ge-
halten werden. Direkt daran schließen sich die vollauto-
matischen Lagereinrichtungen zum Transfer der
Handelsgüter an.
Der Marktplatz, der sich direkt unter den voll automati-
sierten Lagerhallen erstreckt, ist das wirtschaftliche Herz
der Station. An den Seiten der 300 Meter durchmessen-
den Halle mit ihren zahllosen Ständen sind auf drei Eta-
gen die Galerien mit den Geschäften und Läden der
festen Händler angeordnet. Einen der größeren Ab-
schnitte bilden die Räume der GCC, die auf zwei Etagen
mit ihren verschiedenen Tochterunternehmen Waren
und Dienstleistungen anbietet. Die Mehandor sind mit
der Vereinigung der Kleinen Händler vertreten, deren
Büros auch Anlaufpunkt für zahlreiche Zwischenhändler
sind. Auf der obersten Ebene befinden sich die Ver-
kaufsräume der Waffenhändler, deren Arsenale von
Handfeuerwaffen bis zu ganzen Geschwadern ausge-
musterter Kriegsschiffe reichen. Hier liegen auch die
Büros der Söldnerallianz, eines losen Konglomerats von
verschiedenen Gruppierungen von Söldnern, die ihre
Dienste feilbieten.
Die Gärten von Karkor umgeben den Handelsbereich
ringförmig; sie bestehen aus ausgedehnten hydroponi-
schen Anlagen mit Restaurants, Cafes und luxuriösen
Hotels. An die Gärten schließen sich die Wohnquartiere
und der Vergnügungsbereich an. Hier leben die etwa
zweitausend permanenten Bewohner der Faust; auch
Gäste finden hier Quartiere, die ihren besonderen Be-
dürfnissen entsprechen.
Die Kommandoebene, der Dom, ist der Sitz der "Direk-
tion" sowie der Sicherheits- und Verteidigungseinrich-
tungen. Die ganze Anlage kann in zweifach gestaffelte
Schutzschirme gehüllt werden und verfügt über ein Dut-
zend getarnter überschwerer Impulsgeschütze sowie
über eine Nahverteidigung aus verschiedenen Waffen-
systemen. Die Sicherheitszentrale hat ihr eigenes Ge-
fängnis und unterhält ein weitläufiges Überwachungs-
system innerhalb der Station. Während die Offiziere sich
paritätisch aus Ekhoniden und Mehandor rekrutieren,
wird die eigentliche Arbeit von mehreren Dutzend Naat-
Söldnern übernommen, die nicht unbedingt für ihr vor-
sichtiges Vorgehen bekannt sind.
Die Schattenebene bestand ursprünglich aus leeren Gän-
gen und Hallen zur Erweiterungen der Anlage und ist
jetzt die Heimat der gestrandeten Bewohner sowie ein
Versteck für gesuchte Verbrecher. Der Übergang in die-
sen Bereich ist fließend, Bewohner der "offiziellen" Sta-
tion suchen die hier befindlichen meist illegalen Loka-
litäten auf.
Das Labyrinth aus grauer Vorzeit wurde versiegelt. Es
gibt aber Gerüchte, dass wagemutige Forscher dort große
Schätze entdeckt haben. Im Herz der komplett geplün-
derten Gänge liegt eine Höhle mit einem Durchmesser
von 200 Metern. Hier ist zwischen unregelmäßig verteil-
ten Pfeilern ein Netz aus armdicken Silbersträngen ge-
spannt, die als Ursache für die Sonderheiten des Plane-
toiden in Erwägung gezogen wurden. Die Höhle ist für
unvorbereitete Besucher ausgesprochen gefährlich. Das
Netz summt und vibriert in unregelmäßigen Abständen,
was bei anwesenden Lebewesen Halluzinationen auslöst.
Die so Beeinflussten achten nicht mehr auf ihre Umge-
bung und berühren dann das Netz. Bei Kontakt wirci den
Opfern sofort alle Flüssigkeit entzogen; Schutzkleidung
zeigt keinerlei Wirkung. Es bleibt nur ein mumifizierter
Leichnam zurück. Da die ekhonidischen Wissenschaftler
dieses Rätsel nicht lösen konnten, geriet der Komplex in
Vergessenheit.
Fg!Pi®ü!lü(@Mk©liii
Crest da Zhentara,
ekhonidischer Gesandter
Groß schlank und ausgesprochen gut aussehend, hat
beste Umgangsformen und trägt stets Maßanfertigun-
gen. Durch und durch ein Aristokrat der alten Schule, ist
er stets eloquent und höflich gegenüber seinem Umfeld.
Er unterhält gute Kontakte zu allen Seiten und gilt als
Wohltäter. Aus einer einflussreichen Familie stammend
und mit besten Kontakten zum Militär, ist diese Position
ein weiterer Schritt in seiner Karriere.
Er wechselt einige Jahre später in die Regierung, wo er
eine führende Position einnehmen wird.
(Spieldaten s.S. 71- o.li.)
 "fc
p Ekhonide
Crest da Zhentara
Gr 6
Diplomat (Gesandter) — Hintergrund Berühmte Eltern
5: 55, Gs 59, Gw 83, Ko 85, In 76, Pp 52
tV 41, sK 90, RW 71, Au 100, pA 100, Sb 59
18 LP • 41AP • VeB+1 • B 23 • SG 4
Angriff: Raufen +7 (1W6-4), Abwehr +15, Ausweichen +15,
Resistenz +12, SG 4
Allgemeinbildung +12, Archaische Sprache: Altarkonidisch +12,
Beredsamkeit +12, Bewegung im Raumanzug +10, Computer-
r.utzung +10 (TECH °6), Diplomatie +14, Erste Hilfe +6 (Ekho-
niden), Fahrzeug lenken: Gleiter +12 (Personengleiter), Ge-
-chäftstüchtigkeit +12, Gesetzeskenntnis +12 (Arkonidisch, Ek-
honidisch, V-Imp.), Historik +12 (Arkoniden, Ekhoniden), Info-
-elektik +8, Kampftaktik +12, Körperbeherrschung +10, Kul-
rarverständnis: Menschen +12 (Arkoniden, Ekhoniden, Terra-
ner), Linguistik+ 10 (Terranisch), Meditieren +12 (Entspannung),
Milieukenntnis: Bürokratie +14 (Arkoniden, Ekhoniden), Mi-
~.:eukenntnis: Manieren +14 (Arkoniden, Ekhoniden), Ökonomie
-12 (Ekhoniden), Psychologie: Menschen +12 (Arkoniden, Ek-
honiden, Terraner), Recherchieren +8, Schauspielkunst +8, Tan-
zen + 10, Urteilskraft +12, Vortragen +14
Interkosmo (+16/+16), Satron (+16/+16), Terranisch (+12/+12)
Vorzüge: Kontakte (Militär), Reichtum, Zuversicht
Mängel: Abhängig (Blütenstaub der Seeschattenrose von Firat),
Ehrenkodex (alter Adel), Marotte (Maßkleidung)
V- J L
Prakthor, Chef des Docks
Der Überschwere ist der absolute Herr über sein Dock
und koordiniert alle notwendigen Maßnahmen schnell
und effizient. Stets vor sich hin grummelnd und verär-
gert, ist er der Schrecken seiner Mitarbeiter, unterstützt
diese aber auch bedingungslos. Er ist uneingeschränkt
ehrlich und duldet keinerlei illegale Geschäfte oder Ak-
tivitäten. Sollte einer seiner Männer doch in entspre-
chende Geschäfte verwickelt sein, "wäscht er ihm den
Kopf" was durchaus wortwörtlich zu nehmen ist, wenn
er dessen Fehler in einer persönlichen "Unterredung" bei
den Hochdruckreinigungsanlagen klärt.
(Spieldaten s.re. oben)
Direktor Jesse Merkatz der GCC
Der leitende Direktor der GCC ist ein "Eigengewächs"
des Konzerns und zudem ein lupenreiner Karrierist, der
seine Aufgaben hier als Zwischenstopp für höhere Amter
betrachtet. Er wirkt eher jovial und freundlich, ist aber
im Geschäftsleben knallhart und rücksichtslos. Er moti-
viert seine Mitarbeiter zu größtmöglichen Erfolgen, geht
dabei aber für sich keine Risiken ein.
(Spieldaten s.S. 72-o.re.)
Tigg-ra, Leiter der Anlage
Der Ekhonide gilt als kosmopolitisch und konservativ,
ist aber hocheffizient im Sichern des ungestörten Betriebs
der Faust. Stets höflich und jovial, weicht er von seinen
Parcianer
Prakthor
Gr 5
Techniker (Wartungstechniker)-Hintergrund Nomaden der Sterne \
St 113, Gs 66, Gw 87, Ko 104, In 54, Pp 34
tV 56, sK 35, RW 80, Au 34, pA 65, Sb 36
25 LP • 46AP • SchB +4 • VeB +1 • B 24 • SG 1
Angriff: Desintegratormesser +12 (1W6+5), Raufen +12 (1W6),
Abwehr +14, Ausweichen +14, Resistenz +14, SG 1
Allgemeinbildung +10, Bewegung im Raumanzug +15, Com-
putemutzung +12 (TECH°6), Diplomatie +10, Energietechnik
+10 (Triebwerke), Erste Hilfe +12 (Überschwere), Fahrzeug len-
ken: Gleiter +12 (Shift), Feldtechnik +10 (Schutzschirme), Im-
provisieren +12, Infoselektik +12, Körperbeherrschung +10,
Kulturverständnis: Menschen +12 (Pariczaner), Mechanik +12,
Mechanismen deaktivieren +10, Milieukenntnis: Gassenwissen
+6 (Pariczaner), Nahkampf: Messer +12 (Vibrodolch, Desinte-
gratormesser), Raumschiff steuern: Erkunder +13 (Walzenrau-
mer), Recherchieren +12, Robotik + 6 (Rechnertechnik), Sen-
sornutzung +12 (TECH°6), Signaltechnik +10 (Messtechnik),
Sprengtechnik +6, Verbergen +5, Verhören +10, Waffentechnik
+10 (Strahler)
Interkosmo (+12/+12), Satron (+12/+12)
Vorzüge: Einschüchterung, Kontakte (Söldnersippe)
Mängel: Abneigung ("schwächere" Völker), Stolz
•
Zielen nicht ab. Die Besucher der Station schätzen seine
ehrliche und freundliche Art und er verfügt über ausge-
zeichnete Kontakte zu allen führenden Personen in der
Faust. Tatsächlich ist er ein hochrangiges Mitglied des
ekhonidischen Geheimdienstes mit besten Kontakten zur
SENTENZA. Er koordiniert die Mehrzahl der sanktio-
nierten Schmuggelgeschäfte und hat bei Bedarf Zugriff
auf Einsatzkommandos des Militärs.
(Spieldaten s.S. 72-u.re.)
"Steve" Merriam
Terranischer Trampfrachterkapitän
Der kleine, zähe und verschwiegene Terraner hat für
seine Geschäfte eine lukrative Nische gefunden: die un-
auffällige, schnelle Belieferung traditionell gesinnter Mo-
tuner-Oligarchen mit neuester terranischer Technik.
Natürlich leugnen seine Kunden öffentlich jeden Kontakt
mit Terranern, aber Captain Merriam arbeitet ganz di-
rekt mit ihren zuverlässigsten Angestellten zusammen
und verbirgt für handfeste Preisaufschläge Herkunft und
Ziel seiner -völlig legalen- Fracht vor neugierigen Au-
gen mit der über Jahrzehnte erworbenen Kompetenz
eines erfahrenen Schmugglers.
(Spieldaten s.S. 72-u.li.)

"Queen" Kelli, Mehandarhändlerin
Die große, schöne Mehandor fliegt regelmäßig die Han-
delsstation an und operiert bevorzugt im Gebiet der
Ekhas-Koalition.
Sie ist für ihre laute, herzliche Art ebenso bekannt wie
für ihre legendären Feiern in den Bars und ist grund-
sätzlich eine gute Freundin aller Anwesenden. Selbst-
verständlich ist sie auch eine erfahrene Geschäftsfrau
und erfolgreiche Händlerin, die bei Geschäften den Vor-
teil für beide Seiten sucht und akzeptiert.
Die "Queen" ist ein absolutes Novum in der patriarcha-
lischen Gesellschaft der Mehandor. Ihr Mann, der formal
noch der Patriarch ist, wurde bei einem Unfall schwer
verletzt und befindet sich seit Jahren zu einer Behand-
lung auf Aralon, wo er im Koma liegt. Sie übt ihr Amt als
Kapitän nur "treuhänderisch" aus, genießt aber die un-
eingeschränkte Unterstützung ihrer Mannschaft und den
Respekt der in der Region operierenden Mehandor.
(Spieldaten s.S. 73 -o.li.)
"Steve" Merriam
Terraner Gr 5
Glücksritter (Schmuggler) — Hintergrund kriminelles Umfeld
St 25, Gs 59, Gw 88, Ko 94, In 86, Pp 70
tV 45, sK 65, RW 82, Au 48, pA 72, Sb 83
17 LP • 30AP • SchB-1 • VeB+1 • B 27 • SG 3
Angriff: Thermostrahler +10 (1W6+2 AP/4W6+4),
Raufen +5 (1W6-5), Abwehr +14, Ausweichen +14,
Resistenz+11, SG 3
Allgemeinbildung +12, Astrogation +12 (Westside), Bered-
samkeit + 8, Bewegung im Raumanzug +12, Biologie +10
(Zoologie), Computernutzung +10(TECH °7), Diplomatie + 8,
Erste Hilfe +6 (Terraner), Fahrzeug lenken: Gleiter +12 (Per-
sonengleiter), Geschäftstüchtigkeit +14, Gesetzeskenntnis +12
(V-Imp.). Handfeuerwaffen +10 (Thermostrahler), Kampf-
taktik + 10, Körperbeherrschung +11, Kulturverständnis:
Menschen +12 (Ekhoniden, Terraner), Kulturverständnis: Me-
thans +12 (Motuner), Laufen +8, Linguistik +10 (Motunisch),
Milieukenntnis: Bürokratie +12 (Ekhoniden, Motuner, Terra-
ner), Milieukenntnis: Gassenwissen +12 (Ekhoniden, Motu-
ner, Terraner), Milieukenntnis: Manieren +6 (Ekhoniden,
Motuner, Terraner), Navigation +12 (Akara-System), Ökono-
mie +12 (Ekhoniden), Psychologie: Methans +10 (Motuner),
Raumkampf +6 (Kreuzer), Raumschiff steuern: Transporter
+15 (Kugelraumer), Recherchieren +10, Schiffsführung +12
(Transporter), Sensornutzung +10 (TECH °7), Signaltechnik
+8 (Ortungstechnik), Suchen +6, Überleben: Urwelt +8, Ur-
teilskraft +10, Verbergen +10, Verführen +8
Interkosmo (+12/+12), Motunisch (+12/+12),
Satron (+12/+12), Terranisch (+12/+12)
Vorzüge: Kontakte (Akara), Sofortumschalter, Verbündeter
(Tigg-ra, Leiter der Faust der Sternenbestie)
J
Abkürzung beachten: (V-Imp.) = Vereinigtes
ff*
Jesse Merkatz
Terraner Gr 6
Händler (Trainee) — Hintergrund Durchschnittsfamilie
St Gs 74, Gw 69, Ko 70, In 86, Pp 90
tV 39, sK 85, RVV 64, Au 60, P A 100, Sb 96
17 LP • 43AP • SchB+3 • B24 • SG3
Angriff: Raufen +7 (1W6-1), Abwehr +14, Ausweichen +14,
Resistenz +10, SG 3
Allgemeinbildung +12, Beredsamkeit +12, Computernutzung
+10 (TECH °7), Diplomatie +14, Fahrzeug lenken: Bodenfahr-
zeuge +12 (Personenwagen), Fahrzeug lenken: Gleiter +13 (Per-
sonengleiter), Geschäftstüchtigkeit +14, Gesetzeskenntnis +12
(V-Imp.), Infoselektik +12, Klettern +12, Körperbeherrschung
+12, Kulturverständnis: Menschen +12 (Arkoniden, Ekhoniden,
Mehandor, Terraner), Linguistik +10 (Satron), Milieukenntnis:
Bürokratie +14 (Arkoniden, Ekhoniden, Mehandor, Terraner),
Milieukenntnis: Gassenwissen +6 (Terraner), Ökonomie +14
(Akara, Ekhoniden, GCC, V-Imp.), Psychologie: Menschen +12
(Arkoniden, Ekhoniden, Mehandor, Terraner), Recherchieren
+12, Schwimmen +11, Urteilskraft +12, Vortragen +14
Interkosmo (+12/+12), Satron (+12/+12),
Terranisch (+12/+12)
Vorzüge: Kontakte (GCC) Gier
V
"' ' ^
(T
Tigg-ra
Ekhonide Gr 5
Diplomat (Bürokrat) — Hintergrund Politikerfamilie
St 88, Gs 53, Gw 74, Ko 67, In 72, Pp 46
tV 76, sK 80, RW 69, Au 65, pA 46, Sb 100
15 LP • 40 AP • SchB+2 • B 26 • SG 2
Angriff: Waffenloser Kampf +12 (1W6), Raufen +8 (1W6-2)
Abwehr +15, Ausweichen +13, Resistenz +9, SG 2
Allgemeinbildung +15, Bewegung im Raumanzug +10, Com-
puternutzung +11 (TECH °6), Diplomatie +12, Erste Hilfe +6
(Ekhoniden), Fahrzeug lenken: Gleiter +12 (Personengleiter),
Feldtechnik +6 (Antigrav), Geschäftstüchtigkeit +6, Gesetzes-
kenntnis +12 (Ekhonidisch), Informatik +10 (Intrusion), Infose-
lektik + 8, Körperbeherrschung +11, Kulturverständnis: Men-
schen +12 (Arkoniden, Ekhoniden, Terraner), Milieukenntnis:
Bürokratie +14 (Ekhoniden), Milieukenntnis: Gassenwissen +12
(Sentenza), Milieukenntnis: Manieren +6 (Ekhoniden), Ökono-
mie +12 (Ekhoniden), Psychologie: Menschen +10 (Arkoniden.
Terraner), Raumschiff steuern: Beiboot +12 (Kugelraumer), Re-
cherchieren +9, Robotik +8 (Rechnertechnik), Sensornutzung +8
(TECH %), Signaltechnik+8 (Ortung), Urteilskraft +12, Waffen-
loser Kampf +12, Waffentechnik +8 (Betäubungswaffen)
Interkosmo (+12+2/+12), Satron (+12+2/+12)
Vorzüge: Eid (Offizier des ekhonidischen Geheimdienstes)
Mängel: Glattzüngig
Imperium
w
^s
"Queen"Kelli, Mehandorhändlerin
Mehandor Gr 6
Raumfahrerin (Taktischer Offizier)
Hintergrund Nomaden der Sterne
St 60, Gs 46, Gw 90, Ko 98, In 79, Pp 27
tV 67, sK 89, RW 85, Au 95, pA 100, Sb 80
21 LP • 52AP • SchB +1 • VeB +1 • B26 • SG5
Angriff: Thermostrahler +12 (1W6 +2 AP/4W6 +4), Raufen +8
1W6-3), Abwehr +15, Ausweichen +15, Resistenz +13, SG 5
Allgemeinbildung +12, Astrogation +12 (Westside), Beredsam-
keit +12, Betrügen +12, Bewegung im Raumanzug +12, Compu-
rernutzung +12 (TECH °7), Diplomatie +6, Energietechnik +8
Triebwerke), Erste Hilfe +6 (Mehandor), Feldtechnik +8 (Schutz-
Schirme), Ceschäftstüchtigkeit +16, Geschütze: Raumschiffsge-
-chütze +7(Impuls), Gesetzeskenntnis +12 (V-Imp.).Handfeuer-
waffen +12 (Thermostrahler), Hyperdimtechnik +8 (Triebwerke),
Infoselektik +8, Kampftaktik +12, Körperbeherrschung +12, KuT
mrverständnis: Menschen +12 (Mehandor, Ekhoniden), Mecha-
nik +8, Linguistik +10 (Terranisch), Milieukenntnis: Gassen-
wissen +12 (Mehandor), Navigation +12 (Naral-System), Öko-
nomie +12 (Ekhoniden), Raumkampf +12 (Kreuzer), Raumschiff
steuern: Beiboot +18 (Walzenraumer), Raumschiff steuern: Trans-
Torter +18 (Walzenraumer),Recherchieren +8, Schiffsführung +16
Transporter), Sensornutzung +12 (TECH°7), Signaltechnik +8
Ortungstechnik), Urteilskraft+12, Waffentechnik + 8 (Strahler)
:nterkosmo (+12/+12), Satron (+12/+12), Terranisch (+12/+12)
Vorzüge: Geborene Pilotin, Geschäftssinn, Gutaussehend
Mängel: Psychische Deformation: lautes Sprechen
lad ©^nM
Geschichte der Opulu
und die Ursprünge
der Magadonen
Die Geschichte der Opulu, aus ihrer eigenen Sicht er-
zählt, beginnt in ferner Vergangenheit:
Irgendwann...
Die Opulu ziehen friedlich durch das All, in einer Kreis-
bahn, die sie immer wieder zu der Sonne führt, die in
einem angenehmen Rhythmus pulst.
Zwanzig Planeten umkreisen diese Sonne, und es sind
die schönsten, die die Opulu kennen. Manchmal verhar-
ren sie für Jahrzehnte und Jahrhunderte als Trabanten
dieser Welten.
Auf diesen Planeten breitet sich nicht die Seuche des bio-
logischen Lebens aus. Stattdessen bleiben sie sauber, rein
und erhaben. Die Opulu wissen, dass die Biologischen
im Kosmos auch Leben darstellen - die Organischen hin-
gegen halten die Opulu für tote Himmelskörper.
Die Koexistenz ist friedlich, weil die Opulu unerkannt
bleiben. Sie meiden das biologische Leben.
Die Opulu, die bei den Planeten der angenehmen Sonne
verharren, genießen die Existenz in deren Schwerkraft-
feldern und wohltuend geregelten Kreisbahnen.
Einer bleibt länger als alle anderen, fügt sich harmonisch
in das Gefüge und denkt darüber nach, seine gesamte
Existenz an diesem Ort zu verbringen, bis eines Tages
sein Lebensfunke erlöschen und in einer Kaskade aus
Kristallkindern ins All strömen wird.
Irgendwann, als sein Leben schon fast am Ende ange-
langt ist, geschieht etwas völlig anderes. Etwas, das noch
nie geschehen ist. Etwas regt sich plötzlich auf ihm,
kriecht aus seinen Tiefen, in deren Wärme es geboren
worden ist.
Für den Opulu fühlt es sich an wie eine Explosion.
Der Opulu sendet Abspaltungen aus Lava und Licht-
kristallen zu seinem Volk. Er teilt den anderen das Un-
fassbare mit: Auf ihm entsteht eine Lebensform ... eine
biologische Lebensform.
Er fühlt es.
Er spürt jedes einzelne dieser Wesen, die sich schwach
und gewunden über den Boden schlängeln und von Puls
zu Puls wachsen und stärker werden.
Diese Kreaturen sind biologisch, doch sie schaden ihm
nicht. Sie leben auf ihm, sie kriechen zurück in die Höh-
len seines Körpers, wo sie Schutz finden und sich wohl-
fühlen.
Doch ihn beunruhigt es.
"Eine Laune der Schöpfung", signalisieren die anderen.
Ständig umschwirren den Opulu zahllose fremde
Augen, und immer öfter schießen sie ihr Magma auf ihn,
um an ihm teilzuhaben, an dem Wunder, das sich auf, in
und mit ihm ereignet.
Langsam schwindet seine Unruhe.
Dies ist das erste biologische Leben des Universums, das
an diese ganz spezielle Existenznische angepasst ist.
Die anderen verlieren irgendwann das Interesse, doch er
nicht. Wie könnte er? Diese kleinen, unbedeutenden Bio-
logischen sind seine Kinder; sein Vermächtnis an das
Leben.
Das weiß er jetzt.
Eine Ewigkeit später sprechen die Biologischen zum ers-
ten Mal: "Vater Opulu", sagen sie.
Sie kennen seinen Namen. Der Wind haucht ihn in ihre
Ohren, das Rauschen des Wassers trägt ihn ihnen zu.
"Vater Opulu, der du bist unsere Welt, für immer heilig
sei dein Name."
Es gefällt ihm, was sie sagen. Er versteht die Worte, weil
ihr Leben sie widerspiegelt und zu ihm hinausträgt, in
Wellen durch seinen glutflüssigen Kern wogt und als
Licht in seine Kristalle sickert und sie zum Schwingen
bringt. Sie pulsieren in ihm und er in ihnen.
"Du bist unser Schöpfergott, und wir verehren dich."
Er überlegt, ob er ihnen erklären soll, dass nicht er sie er-
schaffen hat, dass sie nur in ihm entstanden sind und
nun auf ihm leben, doch er schweigt und wird zum Gott
eines ganzen Volkes.
Aonenlang denkt er nach und akzeptiert seine Rolle als
Schöpfergott, während eine neue Generation seines Vol-
kes heranwächst und die Biologischen bewundert. Die
Alten, die mit und um ihn entstanden sind, sie alle sind
längst vergangen, doch er lebt.
Seine Kinder geben ihm Kraft und verlängern sein Leben.
Andere biologische Lebensformen strahlen etwas Tödli-
ches aus, doch seine Kinder sind Labsal für ihn und sei-
nen Leib, genau wie er Labsal ist für sie. Jede Generation
seiner Kinder ist intelligenter als die vorhergehende. Sie
denken, also entwickeln sie sich weiter. Er ist stolz auf
sie. Sie existieren, und mehr als das, sie begnügen sich
bald nicht mehr damit, einfach nur zu sein - sie dürsten
nach einer Aufgabe.
"Vater Opulu", rufen sie, "wir wollen dir dienen. Was
können wir für dich geben?"
Er konferiert mit den anderen seines Volkes, mit den Jun-
gen, die es in die Weiten des Alls zieht, die neue Ster-
nensysteme und Galaxien erforschen und in fernen
Sternennebeln treiben wollen, u m die Wunder der
Schöpfung zu schauen. Er unterbreitet ihnen einen Vor-
schlag, und sie stimmen ihm zu.
Also verkündet er ein neues Zeitalter.
Millionen Kristallkinder verlassen ihre Opulu-Väter und
schwirren durchs All, jagen einem einzigen Ziel entge-
gen: den biologischen Kindern.
"Seid die Hüter unserer Kinder", sendet der Schöpfergott
seinen eigenen Kindern in Wind und Wasser. "Kümmert
euch um sie."
Was unendlich fremd ist, verbindet sich. Aus biologi-
schem und steinernem Leben entsteht etwas Neues. Die
Hüter erwachen, und eine neue Existenzform erblickt
das Licht des Universums.
Die jungen Opulu ziehen dankbar ins All. Ihre Kreisbahn
wird größer sein als je zuvor, denn sie müssen sich nicht
mehr um ihre kristallinen Kinder kümmern, wie es von
Anfang an, seit dem Erwachen des ersten Opulu, die
Aufgabe ihres Volkes gewesen war. Jemand anderes
wird diese Arbeit nun erledigen. Für Millionen Pulse
werden sie nicht zurückkehren.
Wenn sie dereinst kommen, um nach ihren Kinder zu
sehen, werden die meisten von ihnen vergangen sein, er-
loschen und tot, wie es der Lauf der Dinge ist. Nur einer
von tausend Quarzen erlangt die nötige Reife, sich aus-
zudehnen, und nur einer von tausend, die sich erweitern,
kann schließlich selbstständig im All existieren.
Es dauert lange, die Hüter zu lehren und in ihrer Auf-
gabe anzuleiten. Aus den vielen Biologischen werden
Zehntausende, aus Zehntausenden schließlich Millionen.
Sie lernen, die Kristalle zu lieben und stets bei sich zu tra-
gen. Sie erfüllen jedes Bedürfnis, fangen den Sonnenpuls
ein und berieseln die Babys damit. Jeder Kristall, der
stirbt, lässt die Hüter bittere Tränen weinen, und ganze
Flüsse vereinen sich zu einem Meer der Trauer, das den
halben Opulu bedeckt.
Doch es kommt der Tag, an dem der erste Opulu seinen
Hüterort verlässt und im ewigen Schwarz des Alls treibt.
Glück besiegt die Trauer, erstrahlt in Herrlichkeit und
nährt sich im Pulsen der Sonne.
"Ich bin", sendet der neue Opulu mit Magma und Licht,
und der Schöpfergott freut sich. Er hat seine Bahnen voll-
endet. Seine Arbeit ist getan, sein Werk perfekt.
Er stirbt, und die Hüter trauern. Doch nicht lange, denn
sie leben für ihre Aufgabe: Sie sind die Hüter. Diese Auf-
gabe erfüllt sie, und sie geben sich ihr hin. Für sie ver-
zehren sie sich, und mit Freuden geben sie dafür ihr
Leben hin.
Jedoch nicht alle.
Einige der Biologischen sind unzufrieden damit, bloße
Diener zu sein.
Während manche einen Weg finden, die Kindskristalle
in ihrem Leib einzulagern und die steinernen Kinder da-
durch besser als je zuvor zu nähren und zu schützen, be-
gehren andere gegen das Schicksal auf, das sie zu
Dienern bestimmt.
"Wir sind mehr!", rufen die Rebellen. "Mehr als nur
Knechte der Kindskristalle!"
"Sie sind der Grund unserer Existenz", antworten die an-
deren. "Wir leben nur, weil es sie gibt. Sie sind etwas
ganz Besonderes."
"Das stimmt", stimmen die Rebellen zu. "Doch die Kris-
talle sind nur besonders, damit wir uns ihrer bedie-
nen können. Nicht wir sind ihre Knechte, sondern sie die
unseren."
Dieser Satz sorgt für Chaos und Angst. Die ethische Basis
eines ganzen Volkes droht zu zerfallen. Die Jungen zit-
tern und beben, und sie ergreifen die eine oder andere
Position. Die Alten sind wütend und nennen die Rebel-
len Ketzer wider das Leben.
Fast bricht ein Krieg aus, doch die Wogen glätten sich
im letzten Moment, als ein zweiter neuer Opulu seine
Kindstatt verlässt. Der erhabene Anblick des "neuen
Schöpfergottes", in dem Kristalle reifen und der ihr eige-
nes Werk ist, lässt die Rebellen verstummen. Sie schauen
und staunen.
Eine Zeitlang.
Eine einzige Generation lang.
Dann melden sich die Kinder der Rebellen zurück. "Wir
werden es nicht länger hinnehmen."
"Wer seid ihr schon?", rufen die anderen. "Ihr werdet
auch verstummen, genau wie eure Eltern einst ver-
stummt sind."
"Wer wir sind?" Die neuen Rebellen denken nach. "Das
wissen wir nicht. Wir sind jedoch anders als ihr. Wir
geben uns hiermit einen neuen Namen. Ihr seid die
Alten, die schon immer da waren. Wir sind anders als
ihr. Wir sind die Zukunft. Wir sind die Magadonen."
Wir sind die Magadonen ...
Alle verstehen sofort, was dieses Wort bedeutet: Mag'a,
"die Besseren." Doh'nea, "die Herren."
Eine Welle der Empörung rollt über die biologischen
Hüter der Hellquarze.
"Wir sind mehr als ihr", tönen die Rebellen. "Wir geben
uns nicht zufrieden damit, für die Kristallkinder die
Ammen zu spielen."
"Wie kannst du so etwas sagen? Es ist viel mehr als ein
Spiel."
Dann greift zum ersten Mal in der Geschichte ein Hüter
einen anderen an.
Nein ... kein Hüter. Ein Magadone. Ein Arm schnellt vor,
greift einen der Hellquarze, die der Hüter am Leib trägt,
um ihn zu versorgen und zu lieben. Er entreißt dem
Hüter sein Kind, seine Aufgabe, sein Leben.
"Sieh her", sagt der Magadone. "Schau, was wir können.
Wir sind besser als ihr. Ihr seid nur Schatten des wahren
Lebens - nichts als Golems." Er drückt den Hellquarz
gegen seine Stirn.
Der Hüter verliert plötzlich den Boden unter den Füßen.
Rasch schwebt er empor, dreht sich in der Luft um sich
selbst und stürzt dann haltlos in die Tiefe. Hart schlägt er
auf. Mit einem Krachen zerbricht ein Bein, zähflüssi-
ges Blut quillt träge wie Sirup aus einer schrecklichen
Wunde.
So begründen die Magadonen ihr kleines, unabhängiges
Reich auf dem Opulu mit Schmerz und Blut und Tränen.
Die Hüter jedoch nennen sich von nun an Balar-Horamh,
um sich von den Magadonen abzugrenzen. Ba'larha, "die
Wahren", Hor'ame, "Diener der Schöpfer". Sie gehen mit
umso stärkerem Eifer ihrer Aufgabe nach, denn sie müs-
sen die Kristallkinder besser als je zuvor schützen.
Also lagern sie sie in Nischen in ihren Leibern und
überwuchern sie an den Rändern mit ihrer starren
Körpersubstanz. So leicht wird sie ihnen niemand mehr
wegnehmen, kein Magadone und auch niemand sonst.
Von Generation zu Generation wird der Schutz für die
anvertrauten Kinder perfekter.
Den Kristallen bekommt diese Einheit mit ihren Hütern
gut, sie reifen und gedeihen besser als je zuvor. Bald ver-
lassen zehn, zwanzig Opulu die Brutstätte und ziehen
ins All. Nur acht von ihnen sterben und erstarren in der
Kälte der ewigen Schwärze.
"Ein gewaltiger Erfolg", rufen die Hüter und feiern.
Ihr Schöpfergott, auf dem sie leben und der alt und müde
geworden ist, jubiliert. Die Winde pfeifen lauter denn je
durch die Felsen und Gebirge.
Dies ruft erneut die Magadonen auf den Plan. Lange sind
sie still gewesen, haben in Abgeschiedenheit gelebt, ex-
perimentiert und ihre Herrschaft über die Kristallkinder
perfektioniert.
Nun kehren sie zurück.
"Wir sind nicht länger bereit, neben euch zu leben. Ihr
Kristallträger beleidigt uns mit eurer Gegenwart. Skla-
ven seid ihr, nicht wert, mit uns auf einer Welt zu leben."
"Eine Welt? Es ist mehr als eine Welt. Der Schöpfergott
selbst ist unser Zuhause."
"Wir erheben uns über diesen Gott", spotten die Maga-
donen. "Dies ist die Grundlegung unseres neuen Lebens:
Keine Götter bestimmen unser Leben! Wir selbst sind
Götter!"
Nun erst entdecken die Hüter die Reife, die die Köpfe
der Magadonen umspannen. Sie sind gefüllt mit Kris-
tallkindern aller Farben und Größen.
"Was habt ihr getan?" Die Hüter schreien gequält und
fühlen den Schmerz ihres Gottes in Wind und Wasser
und in der bebenden Erde.
Der bebenden Erde?
In den Augen der Magadonen funkelt es. "Wir haben uns
erhoben wider die Opulu! Eine neue Zeit bricht an!"
Dann hören sie die Schreie ihres Schöpfergottes, der sich
in Bewegung setzt. Er verlässt seinen angestammten
Platz, an dem er seit Ewigkeiten ruht und das Pulsen der
nahen Sonne genießt. Er rast auf den ersten der zwanzig
Planeten zu. Er will nicht dorthin, aber die Magadonen,
die auf ihm entstanden sind und auf ihm leben, zwingen
ihn dazu.
Als sie den Planeten passieren, sammeln alle Magadonen
die Psi-Kraft, die den Kristallkindern innewohnt, und
bringen den Planeten zur Explosion.
Er zerbirst in tausend Trümmer. Glut schießt ins Va-
kuum und erstarrt zu bizarren Formen. Bruchstücke
jagen in die Unendlichkeit, und Raum und Zeit erzittern
ob dieses Frevels.
Der zweite Planet folgt, der dritte ...
Bald ist das gesamte Sonnensystem nichts mehr als ein
Stern inmitten einer chaotischen Masse von Abermillio-
nen und -milliarden Bruchstücken, die miteinander kol-
lidieren und sich weiter zerschlagen.
Gewaltige Gesteinsmassen, erkaltete Planetenkerne ...
manches verglüht in der Sonne, manches schlägt eine
neue Bahn ein.
Zuletzt töten die Magadonen ihren eigenen Schöpfergott,
und der Opulu reist als toter Trabant durch das chaoti-
sche System. Mit ihm hat einst alles begonnen, und jetzt
haben sie sich seiner entledigt.
"Und nun", sagen die Magadonen, "wird niemand mehr
wissen, was wir getan haben. Wenn die anderen Opulu
irgendwann zurückkehren, werden sie nichts finden
außer den Spuren einer großen Katastrophe, deren Ur-
sache sie niemals herausfinden werden."
"Wir werden aber ...", begehren die Hüter auf.
Das Lachen der Magadonen unterbricht sie. "Ihr werdet
tot sein, und wir längst weit genug entfernt, wenn es so-
weit ist."
Sie bringen den toten Opulu auf Kollisionskurs mit
einem der großen Planetenbruchstücke und teleportie-
ren unter gewaltiger Anstrengung von ihrer Welt, hin-
fort aus ihrem System, an einen neuen Ort, der fortan
ihre Heimat bilden soll.
Die Hüter bleiben zurück und wissen, dass sie sterben
werden.
Der tote Schöpfergott kollidiert mit dem Asteroiden und
zerbricht. Gebirge stürzen ein, der Boden reißt auf, glut-
flüssige Hitze ergießt sich als kochendes Meer über alles.
Doch nicht alle Hüter sterben. Zwar mögen die Planeten
nicht mehr existieren, doch das wohltuende Pulsen der
Sonne hält sie auch weiterhin am Leben. Auf dem Aste-
roiden, der ihr Schicksal hätte besiegeln sollen, finden
sich einige von ihnen wieder und beginnen ein neues
Leben.
Es gibt noch Kristallkinder, die gehütet werden müssen.
Es gibt noch keimendes Opulu-Leben, das darauf war-
tet, gehegt und gepflegt zu werden.
Die Magadonen jedoch sind verschwunden und kehren
nie wieder zurück. Sie sind dort untergetaucht, wo nie-
mand sie vermuten wird. Auf einem unbedeutenden
Mond ...
Ungezählte Generationen lang waren die Magadonen im
Kriege, bis sie vor 13.000 Jahren im Feuer der Kanonen
des Arkonidischen Imperiums untergingen und sich die
Regenten der Energie unter Lok-Aurazin als letzten Aus-
weg in den Tiefschlaf begaben.
Auszug aus dem Perry Rhodan Action Roman 24
Die Opulu
Die Vorstellung, sich durch einen gigantischen, fremd-
artigen Organismus zu wühlen, der insgesamt kaum
Unterscheidungsmerkmale zu einem völlig normalen,
toten Himmelskörper bot, weckte große Irritationen
in ihm. Und dies, obwohl er im Laufe seiner Vorstöße
in immer fernere Bereiche des Kosmos auf mannigfa-
che Spielarten des Lebens gestoßen war.
Aber schon der Begriff Leben, angewandt auf einen
Opulu, nötigte selbst toleranten Geistern einiges an
Vorstellungsvermögen ab - und die permanente Be-
reitschaft, sich auch absolut Neuem, Ungewohntem
gegenüber aufgeschlossen zu zeigen.
PRA23
Die Opulu sind ein völlig fremdartiges Volk, das für die
Völker des Imperiums nicht als Lebensform zu erkennen
ist. Diese einzigartige Spezies ist ein im Sinne des Wortes
"steinaltes" Volk, das aus Kristallen und Stein entstan-
den ist und keinerlei Interesse an den organischen Le-
bensformen der Galaxis hat. Letztlich ist organisches
Leben für einen Opulu ein Störfaktor, gegen den er eine
Schutzstrahlung emittiert.
Lok-Aurazin wusste über diese Hintergründe nur zu
gut Bescheid - er kannte die Opulu, wie sein Volk sie
seit schieren Ewigkeiten kannte. Nicht umsonst waren
ausgerechnet die Magadonen dazu in der Lage, Hell-
quarze einzusetzen.
PRA19
Die Opulu sind nicht aggressiv. Ihr Bewusstsein arbeitet
auf einem Niveau, das auch für die besten Telepathen
nicht zu erkennen oder zu verstehen ist. Aber auch für
einen Opulu sind organische Wesen nicht als Lebewesen
zu erkennen. Ihre Kommunikation basiert auf Licht,
Farbe, Temperatur und Rhythmus dieser Effekte, wozu
sie oft auch Magma / Lava verwenden, d.h.: wenn ein
Opulu Lava spuckt, Licht durch Kristalle bündelt, will er
reden, aber für andere wirkt es wie ein Angriff.
Zur Kommunikation können erwachsene Opulu zwei
Arten von "Ablegern" schaffen: Augen und Torpedos
(siehe dazu Abspaltungen, Seite 79).
Heranwachsen der Opulu
Das Leben eines Opulu und vor allem die Zeit seines
Wachstums bemessen sich nach Jahrtausenden und be-
dürfen eines speziellen Umfeldes, das man nur bei we-
nigen Sonnen findet. Diese besonderen Sonnen müssen
"pulsen", das heißt ihre Leuchtintensität und Strah-
lungszusammensetzung in größeren Abständen variie-
ren. Dieses "Pulsen" ist für organisches Leben nicht
schädlich und kaum messbar, aber eine lebensnotwen-
dige Grundlage für das Heranwachsen der Opulu.
Sie betrachten diese Systeme als Brutsysteme.

Erscheinungsformen der Opulu
Die Opulu entwickeln sich im Laufe der Jahrtausende
weiter und wachsen und reifen. Sie selbst differenzieren
einander nach Alter, Größe, Kristallstruktur in fünf Pha-
sen. Die von den Terranern gewählten Bezeichnungen
sind nachstehend aufgelistet, erheben aber keinen An-
spruch auf Vollständigkeit.
Phase I: "Kristallkeime"
Ein Opulu dieser Entwicklungsstufe ist letztlich ein Hell-
quarz einer bestimmten Größe. Er besitzt zwar noch
keine echte Identität oder ein waches Bewusstsein, kann
sich aber an "organische" Individuen koppeln und diese
wie ein Parasit übernehmen. Dabei entsteht auch ein ei-
genes Bewusstsein, das handlungsfähig ist. Es ist al-
lerdings zwingend erforderlich, das ein bereits "Über-
nommener" den Hellquarz an der Zielperson anbringt
und aktiviert.
Die Kristallkeime findet man, soweit zur Handlungszeit
bekannt, nur im Desert-System im Demetria-Sternhau-
fen, das als Geburtssystem der Opulu fungiert. Dort
wachsen sie in den unzähligen Felsbrocken des Trüm-
mersystems heran.
Der Abbau von Hellquarzen durch die Springer zur Ver-
wendung durch die Magadu / Magadonen ist damit
letztlich Mord an ungeborenen Leben. Wobei sich aber
niemand dieser Tatsache bewusst ist.
---—v Kristallkeime fT%
Größe: winzig (bis 1 m)
Strahlung: nicht vorhanden
Bewusstsein: schlafend
Intelligenz: nein
Fortbewegung: nicht möglich
Bezeichnung durch Terraner: keine, da nicht bekannt
Phase II: "Kindheit"
Die Keime (I) werden durch erwachsene Opulu (IV) in
geeigneten Systemen mit bestimmten Strahlungsbedin-
gungen und möglichst ohne organische Verunreinigun-
gen in Gruppen von 10 bis 20 rings um einen Planeten
im Orbit ausgesetzt.
Einige dieser Keime können sich entwickeln, indem sie
Energie aufnehmen, umwandeln und dadurch wachsen.
Zusätzlich ziehen sie interstellaren Staub an und ver-
wandeln sich so in kleine Asteroiden. In deren Inneren
finden sich dann die verschiedensten Kristalle, die man
auch an der Oberfläche finden kann. Erst ab einer Größe
von 50 bis 100 Kilometer entwickelt sich das eigene Be-
wusstsein und sie treten in die nächste Phase über.
Während dieser Zeit (und auch später) wachsen die Hell-
quarze und verändern dabei ihre Struktur, wodurch sie
die Opulu je nach den Ereignissen weiterentwickeln.
Im Inneren eines Opulu erhitzen die Hellquarze das Ge-
stein, sodass stets ein glutflüssiger Kern zur Kommuni-
kation zur Verfügung steht.
Kindheit
X.
Größe: Im-100 km
Strahlung: leicht (man ist schneller müde, wenn
man sich auf einem Opulu-Kind auf-
hält. [-1 AP je 30 Minuten Aufenthalt])
Bewusstsein: schlafend /erwachend
Intelligenz: nein
Fortbewegung: nicht möglich (nur Orbit)
Bezeichnung durch Terraner:
Asteroiden, Kristallplanetoiden
Phase III: "Reifende"
Du weißt, dass ich es tun musste. Der böse Geist, der
in dir steckte, musste vertrieben werden. Vielleicht
hatten wir uns getäuscht. Womöglich gibt es keine
Technik, die diesen Mond in Bewegung gesetzt hat.
PRA19 Jtubba
Die Opulu dieser Phase umkreisen entweder weiterhin
ihre "Heimatwelt" oder werden von einem Nomaden in
eine Umlaufbahn aufgenommen, wobei sich ihr Wachs-
tum kontinuierlich fortsetzt. Ab einem Durchmesser von
eintausend Kilometern kann der Übergang in die nächste
Phase erfolgen. Spätestens aber bei zweitausend Kilo-
meter Durchmesser wechselt der Opulu in die Phase des
Erwachsenen. Als Reifende entwickeln sie das Grav-
Organ, d.h., sie können leichte Gravitationsimpulse er-
zeugen und sich eigenständig bewegen. Sie sind aber nur
fähig, ihre eigene Rotation geringfügig zu variieren oder
den Orbit zu verändern.
Reifende
Größe: 50 - 2.000 km
Strahlung: mittel (man fühlt sich schnell erschöpft,
regeneriert keine Kraft mehr, wenn
man sich auf einem Opulu-Reifenden
befindet. [-1 AP je 30 Minuten Auf-
enthalt; keine AP-Regeneration])
Bewusstsein: erwacht
Intelligenz: ja (kindlich)
Abspaltungen: Augen
Fortbewegung: nur eingeschränkt
(Wechsel der Umlaufbahn)
Bezeichnung durch Terraner:
große Asteroiden / Planetoiden, Mini-Monde
Phase IV: "Erwachsene"
Opulu in dieser Phase haben etwa die Größe eines mitt-
leren Mondes und sind in der Lage, mittels ihrer Grav-
Organe in Unterlichtgeschwindigkeit zwischen den
Sternen ihrer Galaxis zu reisen und dabei auch Keime (I)
und Kinder (II) zu transportieren. Ihre Kristallstruktur
ist zudem bereits ausgeprägt genug, um kurze Strecken
auch in Überlichtgeschwindigkeit zurückzulegen. Inter-
galaktische und weite überlichtschnelle Reisen sind
ihnen nur im Gefolge von Nomaden möglich.
Erwachsene Opulu haben eine ungefähre Kugelform.
Ihre Oberfläche besteht aus unterschiedlichen Gesteins-
formationen, aus denen immer wieder Kristallflächen
schimmern. Diese Kristallflächen führen wie Schächte ins
Innere des Opulu und können wie Linsen zur gezielten
Energieabgabe und -aufnähme verwendet werden. Es
finden sich auch mehrere "Vulkane" die zum "Spucken"
von Magma dienen.
Auf Terraner und andere Völker wirken diese "bewegli-
chen Monde" wie Kampfstationen oder Kampfschiffe
(dass dies möglich ist, weiß man nicht erst seit Quinto-
Center). Da keinerlei Gedankenimpulse festgestellt wer-
den, rechnet man mit robotisch betriebenen oder fernge-
steuerten Schiffen. Und man hat wenig Skrupel, Waffen
einzusetzen.
Erwachsene
Größe: 1.000-3.000 km
Strahlung: stark (wirkt bis in 500 m Distanz, stär-
ker als bei Reifenden; hinzu kommen
Verwirrung, Unkoordiniertheit; auf
der Oberfläche siecht man dahin und
stirbt über kurz oder lang. [-3 AP je 30
Minuten Aufenthalt; keine AP-Rege-
neration; zusätzlich -1 LP je Stunde an
der Oberfläche])
Bewusstsein: ja
Intelligenz: ja (erwachsen)
Abspaltungen: Augen, Torpedos
Fortbewegung: unterlichtschnell bis zu 30 % Lichtge-
schwindigkeit mit starkem Grav Organ
(kann kräftige Gravitationsimpulse
erzeugen); kurze Uberlichtsprünge
(wie Teleportationen, d. h. auch aus
dem Stand heraus, ohne Strukturer-
schütterung) werden durch die Ener-
giekristalle möglich (maximal 0,5
Lichtjahre, für je 0,1 zurückgelegtes
Lichtjahr dauert es bis zum nächsten
Sprung einen Tag, d. h. 1 - 5 Tage zur
erneuten Energieakkumulation).
Bezeichnung durch Terraner:
Mond, Kristallmond, Fliegender Mond.
Phase V: "Nomaden"
Die ältesten Opulu können dank ihrer voll entwickelten
Kristallstruktur und ihren Energiespeichern selbst weite
intergalaktische Reisen unternehmen, wobei sie mit ihren
starken Grav-Organen meist Opulu anderer Entwick-
lungsphasen mit sich ziehen und so auf einen Betrachter
wie Asteroidenschwärme wirken. Ihre Routen führen sie
dabei zu entfernten Zielen und zurück an ihre Aus-
gangssysteme.
Die Nomaden werden von kleineren, noch wachsenden
Opulu umkreist (I bis III), die dadurch Energie sparen.
Nach der umfassenden inneren Restrukturierung sind
Nomaden wie eine Hohlkugel aufgebaut.
Ihre Kristalle haben sich verbunden, komprimiert und an
der Innenseite der bis zu 500 km dicken Gesteinsschicht
abgelagert. Die Kugelhülle besteht aus Segmenten, wo-
durch sich diese - im Unterschied zu anderen Phasen der
Opulu - öffnen können, sodass sie ähnlich wie Blüten aus
Stein aussehen. Die Innenseite der Kugelschalen ist von
Hellquarzen überkrustet, die hier unterschiedliche For-
mationen und Gruppen bilden.
Diese liefern sowohl Energie, indem sie Energiequellen
anzapfen und die Energie speichern und zielgerichtet ab-
geben können, als auch den Grundstock für das jewei-
lige Bewusstsein des Opulu.
Jeder Opulu ist durch die Masse und Muster seiner Kri-
stalle einzigartig. Wie bei einer Blume befindet sich auch
in einer Opulu-"Blüte" ein Stempel, der eine Art Vul-
kanschlot ist, durch den der Opulu verflüssigtes Gestein
(Magma) "spucken" kann (siehe Kommunikation).
X Nomaden C***
Größe: 3.000 - 6.000 km
Strahlung: sehr stark (wirkt bis in eine Distanz
von 100 km, auf der Oberfläche über-
lebt ein Lebewesen normalerweise
höchstens eine Stunde.
[-5AP je 30 Minuten Aufenthalt; keine
AP-Regeneration; zusätzlich -1 LP je 2
Minuten an der Oberfläche])
Bewusstsein: ja
Intelligenz: ja (weise)
Abspaltungen: Augen, Torpedos
Fortbewegung: unterlichtschnell mittels des Grav-Or-
gans (bis 60 % Lichtgeschwindigkeit),
das zusätzlich in der Lage ist, gezielt
Objekte an sich zu ziehen; überlicht-
schnell durch Kristallenergie, die sich
permanent erneuert (Reichweite je
Sprung bis 500 Lichtjahre; je 100 Licht-
jahre 5 Minuten Regeneration); die
"Sprünge" der Nomaden können auch
aus dem Stand heraus erfolgen, wie
Teleportationen.
Bezeichnung durch Terraner: Todesmond
Kommunikation
Die Opulu kommunizieren untereinander hauptsächlich
über das Magmaspucken, wobei das Tempo und die
ausgestoßene Menge sowie die Anzahl und Größe der
einzelnen Spritzer die notwendigen Informationen bil-
den. Ein Treffen des Adressaten der Nachricht ist aus-
drücklich vorgesehen, denn durch das Verschmelzen mit
der Oberfläche des Opulu wird der Inhalt übermittelt.
Für alle anderen wirkt das natürlich wie ein Angriff.
Zum anderen gibt es die Kristallsicht, bei der über die
Hellquarze Bilder empfangen und weitergeleitet werden.
Zudem können Lichtsignale und Energieemissionen ab-
gegeben werden. Dies kann aber auch von anderen Le-
bensformen wie Störstrahlung, Laserstrahlen usw. be-
trachtet werden.

Abspaltungen
Opulu einer gewissen Größe können Teile ihre Substanz
als "eigenständige Extremität" abspalten und auch wie-
der mit sich vereinen. Diese Satelliten dienen vor allem
der Übermittlung von Daten und der Kommunikation.
Die maximale Distanz, die sich eine solche Abspaltung
bewegen kann, entspricht dem Durchmesser in km des
Opulu x 10 Lichtjahre, allerdings kann es zu verzögerten
Übermittlungen kommen, wenn die Distanz größer als
Durchmesser in km x 5 Lichtjahre wird.
Es sind bisher zwei Abspaltungsoptionen bekannt. Deren
-vergleichsweise geringe- Schutzstrahlung bewirkt bei or-
ganischen Leben eine Schläfrigkeit im Umkreis von 100 m.
Die von den Terranern als Auge bezeichneten Abspal-
tungen bestehen aus blasigem Gestein und sind grob zy-
lindrisch, mit einer Länge von etwa 20 m und einem
Durchmesser von etwa 5m. Am Bug findet sich eine ku-
gelförmige Ausbuchtung, die einen großen Kristall hält.
Der Kristall dieses Auges ist entweder blau, grün oder
rot. Sämtliches Licht, das auf den Kristall trifft, wird an
seinen Opulu weitergeleitet und dient so der Aufnahme
von Informationen. Die vom Kristall gewonnene Energie
dient vor allem den Antrieb (bis zur halben Lichtge-
schwindigkeit) und kann nur sehr begrenzt für einfache
Kommunikation genutzt werden.
Bei den neuen Absplitterungen des Mondes handelte
es sich größtenteils um "Torpedos", jene grob kegel-
förmigen Gebilde, die wie von erstarrter Lava um-
mantelt aussahen; darin eingeschlossen, wie kleine
Augen, befanden sich Kristalle jeweils einer Farbe: rot,
grün oder blau. Und diese Objekte besaßen nicht nur
das "Aussehen" fliegender Vulkankegel...
PRA18
Die von den Terraner als Torpedo bezeichneten Abspal-
tungen sind grob kegelförmig, mit einer Länge von bis
zu 60 m und einem Durchmesser von etwa 10 m.
Für einen Betrachter wirken sie wie ein Vulkankegel, um
den Lavagestein in mehreren Schichten geflossen ist und
zackenförmige Auswüchse gebildet hat. Eingeschlossen
in diese Lava sind beinahe wie kleine Augen wirkende
rote, grüne oder blaue Kristalle. Die Torpedos dienen tat-
sächlich der Kommunikation mit Opulu oder auch an-
deren Völkern. Dies erfolgt durch Magmaspucken oder
durch Abstrahlungen der Kristalle in den "Augen".
Schutzstrahlung
"Die Strahlung ist keine Waffe, die wir gegen euch ins
Feld führen. Wir emittieren sie, weil wir existieren.
Nicht mehr. Ihr Biologischen seid anders als wir. Un-
sere Nähe schadet euch. Eure Nähe schadet uns. Wir
leiden ebenso wie ihr. Die Wege unserer Völker hätten
sich niemals kreuzen dürfen, so wie es seit Ewigkeiten
gewesen ist. Aus gutem Grund halten wir uns von
euch Biologischen fern und ziehen unsere Bahn in den
Weiten des Kosmos. Doch meine Brüder und ich, wir
schliefen in diesem System, lange bevor ihr kamt."
PRA19
Die von organischem Leben ausgehende "Störstrahlung"
schränkt die Möglichkeiten eines Opulu ein und ist für
ihn wie ein Virus oder Pilz oder ein Befall mit Bakterien.
Die Opulu verfügen über einen "körpereigenen" Schutz-
mechanismus gegen diese Gefahr. Sie sind automatisch
von einem Feld umgeben, das organisches Gewebe
schwächt und zerstört, indem es dessen Vitalenergie ab-
saugt und in für Opulu verwertbare Energie umwandelt.
Kurz gesagt, es tötet organisches Leben ab. Die Stärke
des Feldes ist abhängig von der Größe des Opulu, sodass
bei Augen/Torpedos kaum etwas feststellbar ist, aber bei
einem uralten, besonders großen Opulu der Tod schon
binnen Minuten eintreten kann. Bei normalen erwachse-
nen Opulu und /oder in größerer Entfernung bewirkt die
Strahlung eine Reduzierung der Vitalenergien; organi-
sches Leben wird müde und träge.
Golems
Die im Desert System beheimateten Balar-Horamh (oder
abwertend "Golems") sind im Grunde der Ursprung der
Magadonen. Über Äonen erachteten sie sich als die Hü-
ter der Kinder der Opulu. Teile cier Hüter waren aber un-
zufrieden und rebellierten; aus den Rebellen entwickel-
ten sich die Magadonen, die sich als Herren der Kristalle
betrachten. In einem Vernichtungskrieg zerstörten die
Magadonen die zwanzig Planeten des Desert-Systems
und den einzigen anwesenden Opulu, ehe sie sich auf
den Weg machten, ein Imperium zu erobern.
Nur wenige der Hüter verblieben im Desert-System und
konnten unter dem Schutz eines alten Opulu die Situa-
tion stabilisieren. Als Lok-Aurazin nach seiner Nieder-
lage im Demetria-Sternhaufen das Desert-System an-
fliegt, überwindet er den Opulu und löst einen Bürger-
krieg zwischen den Hütern aus. Als er nach seinem er-
neuten Fehlschlag in das Desert-System zurückkehrt,
werden die Golems in die Auseinandersetzung hinein-
gezogen. Am Ende verlassen sie mit den Opulu ihre Hei-
mat und verschwinden aus der bekannten Galaxis.
 Personen von Interesse
Sie haben mich auf ein Podest
gehoben, dachte Rhodan.
So hoch oben, dass sie mich nicht
erkennen, selbst wenn ich
ihnen gegenüberstehe.
- Perry Rhodan, PRA 13
Bei den nachfolgenden Figuren werden Spielwerte nur
angegeben, wenn ein Einsatz der Fertigkeiten möglich
und wahrscheinlich ist. Alternativ können die Personen
auch als Archetyp für vergleichbare Charaktere dienen.
Die Mehrzahl der hier angegebenen Personen wird eher
als Auftraggeber oder Figur im Hintergrund agieren, so-
dass letztlich nur deren Motivation und Vorgehen von
Bedeutung sind.
In die Spieldaten sind bereits eingerechnet: alle Zu-
schläge oder Abzüge auf Fertigkeitswerte, Angriff, Ab-
wehr, Ausweichen oder Resistenz durch Vorzüge oder
Mängel (der Vorzug oder Mangel ist aber aus rollen-
spielerischen Gründen dennoch einzeln aufgeführt)
sowie durch die Basiseigenschaften. Nicht eingerechnet
sind Zuschläge oder Abzüge auf Widerstandswürfe und
solche, die nur in bestimmten Situationen zum Tragen
kommen (wie die +2 auf Wissenschaftswürfe durch Me-
thodisches Vorgehen, wenn ausreichend Zeit gegeben ist).
Alle Angaben beziehen sich auf den Zeitpunkt des ersten
Auftauchens der Figur in den Romanen ("Bezugsjahr" im
Datenblock); die "biografischen Notizen" umfassen indes
den gesamten Zyklus und gehen manchmal auch leicht
darüber hinaus.
Betty Toufry
Haynes schluckte. "Es ist mir bekannt, Madam ... Miss
Toufry." - "Ich habe keinen Dienstrang." Sein Stottern
amüsierte die Mutantin.
"Auch das weiß ich. Deshalb überlege ich, wie ich Sie
anreden soll." - "Nennen Sie mich einfach Betty", bot
sie dem Soldaten an.
"Betty?"Er starrte sie mit offenem Mund an ... "Betty".
PRA 15
Betty Toufry ist eine schlanke unauffällige Frau, die wie
ein Teenager von 18 Jahren wirkt. Sie ist schüchtern und
zurückhaltend, aber auch extrem intelligent und kompe-
tent. Betty ist Telepathin und Telekinetin. Sie ist stets be-
herrscht und wirkt ruhig und zurückhaltend, aber sie
beobachtet und sieht alles, ist immer auf dem Laufenden,
immer informiert.
Sie hat das Trauma des Todes ihres Vaters zwar über-
wunden, ist aber sehr ehrgeizig und sucht sich ständig
zu beweisen. Betty ist selbstbewusst und handelt ent-
schlossen und schnell. Sie ist aber auch ein Familien-
mensch und betrachtet das Mutantenkorps als ihre
Familie. Jegliche Versuche, ein normales Leben zu füh-
ren und Beziehungen einzugehen, sind bisher allerdings
alle gescheitert.
Privat trägt sie derzeit gerne schwarze, streng geschnit-
tene, knielange Kostüme mit V-förmigem Ausschnitt,
graue, seidene Blusen und weiße Handschuhe. Sie wirkt
eher unauffällig und vermeidet es bewusst, in den Vor-
dergrund zu treten.
Betty Toufry zählt (neben Gucky) zu den ersten Mutan-
ten, die einen eigenen Fanklub haben. Die Toufry-Toug-
hies haben auch unter den Angehörigen der Flotte viele
Mitglieder. Ihr Vorsitzender Aleksej Uskevich ist stark
auf sie fixiert.
^
Betty Toufry
Terraner Gr 11
Agentin (Spionin) — Hintergrund Wissenschaftler
St 55, Gs 53, Gw 95, Ko 89, In 99, Pp 98
tV 79, sK 69, RW 86, Au 65, pA 51, Sb 100
15 LP • 49 AP • VeB+1 • B 31 • SG 7
Angriff: Kombistrahler +14 (1W6+3 AP / 5W6+2 im Blaster-
modus; 1W6+2 AP / 1W6+2 AP & Paralyse in Paraly-
satormodus; 1W6 + 2 AP / 4W6 + 4 im Thermostrahler-
modus; 1W6+1 AP / 2 W 6 + 8 im Desintegratormo-
dus); Waffenloser Kampf +13(1W6-1); Raufen+7 (1W6-4)
Abwehr +19, Ausweichen +16, Resistenz +12
Allgemeinbildung +16, Akrobatik +16,Astrogation +12(West-
side), Athletik +16, Beredsamkeit +6, Beschatten +15, Bewegung
im Raumanzug +18, Computernutzung +14 (TECH °5, TECH °6,
TECH °7), Diplomatie +16, Erste Hilfe +16 (Arkoniden, Bäalols,
Mehandor, Tarka, Terraner), Fahrzeug lenken: Gleiter +12 (Per-
sonengleiter, Shift), Fahrzeug lenken: Landfahrzeug +16 (Per-
sonenwagen, Geländewagen), Gesetzeskunde +6 (Terranisch),
Handfeuerwaffe +14 (Blaster, Desintegrator, Nadler, Paralysa-
tor, Thermostrahler), Historik +6 (Terraner), Improvisieren +14.
Infoselektik +14, Körperbeherrschung +17, Kulturverständnis:
Menschen +14 (Terraner), Laufen +16, Meditieren +16 (Ent-
spannung, Heilung, Konzentration), Milieukenntnis: Bürokra-
tie +14 (Terranisch), Navigation +12 (Solsystem), Physik +6
(Nuklearphysik), Raumkampf +14 (Raumjäger), Raumschiff
steuern: Erkunder +14 (Space-Jet), Recherchieren +14, Schießer,
in Bewegung +12, Schleichen +14, Schwimmen +18,...
C£^ Fortsetzung Seite 81-li. ober.
V*=

p «• Fortsetzung von Seite 80
... Sensornutzung +14 (TECH°5, TECH °6, TECH °7), Springen
-18, Suchen +14, Tarnen +16, Urteilskraft +16, Verkleiden +16,
Vortragen +14, Waffenloser Kampf + 13, Werfen +12
Bäalol (+12/+12), Englisch (+16/+12), Interkosmo (+12/+12),
Satron (+12/+12), Terranisch (+16/+12)
Kontrakinese (PKI I) +15, Telekinese (PKIIV) +15,
Telepathie (PSYIII) +15
Vorzüge: Auszeichnungen (diverse), Kontakte (Mutantekorps,
Führungen des V-Imp.), Loyalität (V-Imp.), Sofortumschalter,
Zelldusche
Mängel: Ehrenkodex (Mutntenkorps), Eid (V-Imp.),
Hingabe (Mutantenkorps)
V-Imp. = Vereinigtes Imperium ji
| Betty Toufry Bezugsjahr 2167 n. Chr.
Alter 30 (-1966 n.Chr.)
Volk Terraner
Beruf Sonderoffizier (Mutantenkorps)
Größe mittelgroß
Gewicht normal
Gestalt schlank
Haare wasserstoffblond
Augen blau
Ü
Biografische Daten:
2. 2 . 1 9 6 6 n. Chr. Betty Toufry wird in Mesilla New
Mexiko geboren.
Februar 1972 n. Chr. Als ihr Vater Allan G.Toufry,
ein Nuklearphysiker, durch einen Individual-Ver-
former übernommen wird, muss die erst sechsjäh-
rige Betty ihn erschießen, um zu verhindern, dass
er eine Atombombe zündet.
1972 n. Chr. Betty Toufry wird als Pflegetochter
durch das Ehepaar Manoli aufgenommen.
1972 n. Chr. Sie schließt sich dem Mutantenkorps
an und wird als Sonderoffizier und kosmische
Agentin ausgebildet.
1976 n. Chr. Sie nimmt an der Entschlüsselung des
kosmischen Rätsels teil.
1981 n. Chr. Der Kontakt zur Familie Manoli wird
durch die regelmäßigen Einsätze geringer.
1997 n. Chr. Betty Toufry wird von einem Shaolin-
Meister als Schülerin akzeptiert. In den folgenden
Jahrzehnten erlangt sie umfangreiche Kenntnisse
im Kung-Fu.
1999 n. Chr. Betty Toufry erhält erste Zelldusche
2020 n. Chr. Betty Toufry wird nach einem Sonder-
einsatz auf der Venus die Stellvertreterin von John
Marshall.
2044 n. Chr. Betty ist an der Wiederbeschaffung des
von Atlan gestohlenen Zeilaktivators gegen die
Bäalols beteiligt.
2050 n. Chr. Betty erhält die zweite Zelldusche.
v^
2114 n. Chr. Betty erhält die dritte Zelldusche.
Juni 2167 n. Chr. Toufry ist an Bord des Schu-
lungsraumschiffes Vargen, als ein Notruf aus dem
Tarkalon-System eintrifft.
2326 n. Chr. Betty erhält einen der Zellaktivatoren.
Paulie Dangerfield
Biografische Daten:
2 0 8 3 n. Chr. Geburt in Durban, Südafrika
2102 n. Chr. Dangerfield verpflichtet sich bei den
Raumlandetruppen.
2106 n. Chr. Die Einheit von Paulie Dangerfield
wird bei der Zerschlagung einer Verschwörung ar-
konidischer Militärs eingesetzt.
2113 b i s 2114 n. Chr. Während der Posbikriege
nimmt er an zahlreichen, meist geheimen Kom-
mandounternehmen teil. Er wird mehrfach belo-
bigt, bleibt aber bei seiner Einheit.
2125 n. Chr. Dangerfield wird der Garnison von
Luna zugeteilt.
2147 n. Chr. Dangerfield übernimmt eine Aufgabe
als Senior-Berater für den Bodenkampf an der Ter-
ranischen-Raumfahrt- Akademie.
«- weiter Seite 82, li. o.
Paulie Dangerfield
Terraner Gr 6
Söldner (Raumkampfsoldat) — Flintergrund Slumbewohner
St 75, Gs 36, Gw 91, Ko 86, In 81, Pp 70
tV 76, sK 90, RW 89, Au 39, pA 92, Sb 76
17 LP • 42 AP • SchB+1 • VeB+1 • B26 • SG3
Angriff: Kombistrahler +13 (1W6+3 AP / 5W6+2 im Blaster-
modus; 1W6+2 AP / 1W6+2 AP & Paralyse in Paralysa-
tormodus; 1W6+2 AP / 4W6+4 im Thermostrahlermo-
dus; 1W6 +1 AP / 2W6 +8 im Desintegratormodus);
Desintegratormesser +13 (1W6+2) »Raufen +8 (1W6-3)
• Abwehr +16 • Ausweichen +15 • Resistenz +11
Allgemeinbildung +12, Bewegung im Raumanzug +18, Com-
puternutzung +10 (TECH °7), Erste Hilfe +12 (Arkoniden, Me-
handor, Terraner), Fahrzeug lenken: Gleiter +12 (Personen-
gleiter, Shift), Handfeuerwaffe +13 (Blaster, Desintegrator, Pa-
ralysator, Thermostrahler), Improvisieren +12, Kampftaktik
+13, Körperbeherrschung +18, Kulturverständnis: Menschen
+12 (Terraner), Langfeuerwaffe +11 (Blaster), Laufen +5, Me-
chanik +8, Nahkampfwaffen: Messer +13 (Desintegratormes-
ser), Raumschiff steuern: Erkunder +12 (Space Jet), Schießen in
Bewegung +14, Schwimmen +10, Sensornutzung +10 (TECH
°7), Signaltechnik +8 (Funktechnik), Sprengtechnik +11, Sprin-
gen +13, Suchen +6, Tarnen +10, Verhören +6, Überleben:
Dschungel+8, Überleben: Gebirge +10, Überleben: Sandwüste
+8, Überleben: Urwelt+10, Vortragen +14, Waffentechnik +12
(Plasmawaffen), Werfen +11
Interkosmo (+12/+12), Terranisch (+12/+12)
V o r z ü g e : Abtauchen, Ehrenkodex, (Raumkampfsoldat),
Loyalität (V-Imp.), Sofortumschalter
Mängel: Abneigung: Justiz, Eid (Unteroffizier: Raumflotte
des V-Imp.)
 «- 2167 n. Chr. Besatzungsmitglied als Ausbilder auf
dem Schulungsschiff VARGEN. Carl Deringhouse
2167 n. Chr. Paulie Dangerfield wird während der
Kampfhandlungen auf einem Fragmentraumer der "Deringhouse will uns schützen!"
Posbis getötet. Perry Rhodan PRA13

Pauli Dangerfield steht zwar kurz vor der Pensionierung, "Sir! Ich bin so froh, dass ich Sie erreiche!
als Senior-Berater der Terranischen Raumfahrtakademie Ich,ich meine natürlich, wir haben uns schon Sorgen
hat er sich aber als Freiwilliger auf das Schulungsschiff um Sie gemacht."
VARGEN gemeldet, um einige seiner Kadetten zu be-
Karl Deringhouse war nervös. pR . »-
gleiten. In seiner Zeit als Raumsoldat der Solaren Flotte
war er während den Auseinandersetzungen mit den Pos-
bis als Kämpfer und Haudegen bekannt und berüchtigt.
Er ist reaktionsschnell und entschlossen, handelt aber Biografische Daten:
verantwortungsbewusst und beschützt seine Männer.
Als das Raumschiff während der Kämpfe um Tarkalon 7. 3. 2137 n. Chr. Carl Deringhouse wird in Terra-
zerstört wird, findet er während der Gefechte auf einem nia geboren.
Fragmentraumer den Tod, rettet dabei aber Tanisha Kha- 2141 n. Chr. Deringhouse ist mit seiner Familie auf
bir und Perry Rhodan. einer Rundreise in M-13, bei der er beinahe ent-
führt wird.
Paulie schloss die Augen und genoss das sich aus- Januar 2161 n. Chr. Carl Deringhouse absolviert
breitende Gefühl. Der Whisky wärmte ihn von innen, die Raumfahrerakademie in Terrania mit Aus-
und es fühlte sich an wie bei einer freundschaftlichen zeichnung.
Umarmung unter Männern. Das Bukett des echten
Single Malt liebkoste seinen Gaumen. Er schmeckte
den rauchigen Torf, mit dem die Gerste gemälzt wor-
den war, die leichte Salznote, die für den Whiskey von
der schottischen Insel Islay so typisch war.
Ah - Schottland!, dachte Paulie. Das Land, aus dem Carl Deringhouse
die Dangerfields vor dreihundert Jahren nach Süd- Terraner Gr 4
afrika ausgewandert waren. Raumfahrer (Kadett) — Hintergrund Berühmte Eltern
Er genoss die kurze Gedankenreise. Für einen Mo-
ment waren die kämpfenden Raumschiffe und der St 71, Gs 56, Gw 49, Ko 95, In 97, Pp 56
Tod, den sie brachten, weit weg. tV 55, sK 95, RW 71, Au 84, pA 73, Sb 90
PRA14 17 LP • 33 AP • SchB+1 • B 26 • SG 2

Angriff: Kombistrahler +9 (1W6+2 AP / 1W6+2 AP & Para-

lyse in Paralysatormodus; 1W6+2 AP / 4W6+4 im Ther-
mostrahlermodus; 1W6+1 A P / 2 W 6 + 8 im Desintegrator-
modus) • Raufen+5 (1W6-3) • Abwehr+12 • Aus-
Paulie Dangerfield Bezugsjahr 2167n. Chr. weichen+12 • Resistenz+11
Alter 84 (*2083 n. Chr.)
Volk Terraner Allgemeinbildung +10, Astrogation +10 (Sol-Sektor), Bered-
Beruf Raumsoldat samkeit +6, Bewegung im Raumanzug +12, Computernutzung
Größe mittelgroß +8 (TECH °7), Diplomatie +10, Energietechnik +6 (Triebwerke),
Gewicht normal Erste Hilfe +8 (Arkoniden, Terraner), Fahrzeug lenken: Gleiter
Gestalt normal +12 (Personengleiter), Feldtechnik +6 (Schutzschirme), Ge-
Haare blond schütze: Raumschiffsgeschütze +5 (Transformkanonen), Geset-
Augen braun zeskenntnis +10 (Terraner), Handfeuerwaffe + 9 (Desintegrator,
Gesicht wettergegerbt Paralysator, Thermostrahler), Historik +10 (Terraner), Kampf-
taktik +10, Körperbeherrschung +12, Kulturverständnis: Men-
schen +10 (Terraner), Milieukenntnis: Bürokratie +6 (Terraner>,
Milieukenntnis: Manieren +6 (Terraner), Navigation +10 (SoT
system), Raumkampf +12 (Jäger, Erkunder, Kreuzer), Raum-
schiffsteuern: Erkunder +12 (arkonidische und terranische Mo-
delle), Raumschiff steuern: Kampfschiff +12 (arkonidische und
terranische Modelle), Recherchieren +8, Schiffsführung +12 (Er-
kunder, Leichter Kreuzer, Schwerer Kreuzer), Sensornutzung +1C
(TECH °7), Signaltechnik + 6 (Ortungstechnik), Schwimmen +10.
Verführen +6

Interkosmo (+12/+12), Terranisch (+14/+12)

V o r z ü g e : Kontakte (Führung des V-Imp.), Loyalität (V-Imp.i.

Mängel: Abhängig (Aufputschmittel), Eid (Offizier: Raum-
flotte des V-Imp.)

m}fM
 2161 — 2164 n. Chr. Deringhouse durchläuft in ver-
schiedenen Verbänden eine beachtlich, steile Kar-
riere und wird Erster Offizier auf dem Schlacht-
kreuzer WESTMOURE.
2165 n. Chr. Deringhouse wird zum Major befördert
und erhält das Kommando über den schweren
Kreuzer UGANDA.
6. Juni 2167 n. Chr. Carl Deringhouse wird wäh-
rend der Kämpfe mit den Schiffen der Posbis getö-
tet, als er einen Fragmentraumer mit seinem
schwerbeschädigten Schiff rammt.
Carl Deringhouse ist 30 Jahre alt und hat blonde Haare
und ein sommersprossiges Gesicht. Er sieht seinem
Vater, General Conrad Deringhouse, zum Verwechseln
ähnlich. Die Mission nach Tarkalon ist sein erstes großes
Kommando, bei dem er hofft, sich zu beweisen. Er hat
die Raumakademie Terranias mit Auszeichnung absol-
viert. Carl Deringhouse ist intelligent und diszipliniert,
ein gründlicher und besonnener Mann, und damit die
perfekte Wahl für eine Mission wie jene, die ihn nach
Tarkalon geführt hat. Doch in Rhodans Gegenwart ist er
befangen und fahrig, als hätte er Angst, dass er im Auge
des Mannes, der der Menschheit das Tor zu den Sternen
aufgestoßen hatte, nicht bestehen könne.
Sein Vater, Conrad Deringhouse, gehörte zu den ersten
Männern, die sich vor knapp zweihundert Jahren nach
der Mondlandung der STARDUST auf die Seite Rhodans
und seiner neu gegründeten Dritten Macht geschlagen
hatten. Nach wie vor zählt Conrad Deringhouse zu den
Stützen, auf denen das Imperium der Menschheit ruht.
Draufgänger und kühler Rechner zugleich, unsterblich
dank einer Zelldusche, zählt Conrad Deringhouse zu
Rhodans engsten Freunden. fr
Carl Deringhouse Bezugsjahr 2167 n. Chr.
Alter 30 (*2137 n.Chr.)
Volk Terraner
Beruf Offizier
Größe mittelgroß
Gewicht normal
Gestalt normal
Haare blond
Augen blau
Gesicht sommersprossig
Dussan
Mein Name ist Dussan, Separatist«, sagte der junge
Nertist kalt. »Vergessen Sie ihn nicht, er ist von nun
an sehr eng mit Ihrem Schicksal verknüpft!.
PRA16
Biografische Daten:
6. 2167 n. Chr. Dussan bringt Perry Rhodan,
Mechter, Tanisha Khabir und Betty Toufry zum Be-
fehlshaber der Nertisten. Als er nach einer Demü-
tigung durch seinen Vater versucht, sich an den
Frauen zu vergehen, wird er durch Betty Toufry
mühelos abgewehrt und zerbricht an dem Ereignis.
8. 6. 2167 n. Chr. Als ein Opulu über Tarkalon glü-
hende Hellquarze abwirft, flieht er mit einem Glei-
ter und entkommt mit unbekanntem Ziel.
Dussan gibt sich nach außen als durchtrainierter eiskal-
ter Militär, ist aber tatsächlich ein gedemütigter, gebro-
chener Mann, der aus dem Schatten seines toten Bruders
nicht heraustreten kann und dem der Vater die so sehr
gewünschte Anerkennung verweigert. Was auch immer
er tut, es ist niemals gut genug, und so versucht er, sein
Ego durch Folterungen und Gewalt wieder aufzurichten.
Der durchtrainierte, junge Tarka hat auf seiner rechten
Brust eine Tätowierung, die drei tropfenförmige Symbole
vor einer gelben Scheibe zeigt.
"Ich weiß sehr wohl, wer du bist", stieß Betty aus.
"Deine gesamte traurige Existenz breitet sich vor mir
aus wie ein Mosaik. Deine unermüdlichen Anstren-
gungen, es deinem Vater recht zu machen. Und trotz-
dem bist du in seinen Augen unwürdig, dasselbe Blut
wie er und dein Bruder in den Adern zu haben. Du
hast gehofft, nach Rokwanns Tod in seiner Gunst zu
steigen. Doch das Gegenteil ist geschehen. Du erhiel-
test zwar mehr Aufgaben, aber anstatt dich beweisen
zu können, hast du in seinen Augen jedes Mal versagt.
Und weil du damit nicht leben kannst, lässt du deine
Frustrationen an Prostituierten und Hilfsbedürftigen
aus. Du tust ihnen an, was du meinst, dass dir ange-
tan wird."
PRA16
Dussan
Tarka Gr 7
Söldner (Soldat) — Hintergrund Berühmte Eltern (Solmon)
St 82, Gs 70, Gw 81, Ko 90, In 69, Pp 16
tV 43, sK 36, RW 79, Au 74, pA 64, Sb 14
17 LP • 48 AP • SchB +3 • VeB+1 B25 • SG-
Angriff: Blaster-Langwaffe +14 (2W6+2 A P / 5W6+6); Paraly-
sator +13 (1W6+2 AP / 1W6+2 AP & Paralyse); Vibrodolch
+14(lW6+3) • Raufen+8 (1W6-1) • Abwehr+15
• Ausweichen +15 • Resistenz +1
Computernutzung +10 (TECH °6), Erste Hilfe + 6 (Arkoniden),
Fahrzeug lenken: Gleiter +15 (Personengleiter, Shift), Fahrzeug
lenken: Landfahrzeug +15 (arkonidische Modelle)), Handfeuer-
waffen +13 (Blaster, Paralysator), Improvisieren +10, Kampftak-
tik +15, Körperbeherrschung +15, Kulturverständnis: Menschen
+12 (Tarkas), Langfeuerwaffen +14 (Blaster, Thermostrahler),
Mechanik +12, Milieukenntnis: Bürokratie +6 (Tarkas), Nah-
kampfwaffen: Messer +14 (Stilett, Vibrodolch), Scharfschießen:
Blaster +13, Sensornutzung +10 (TECH °6), Tarnen +6, Überle-
ben: Trümmerwelt +6, Verhören +11, Werfen +13
Interkosmo (+12/+12), Satron (+12/+12)
V o r z ü g e : Gefühlskalt, Harter Schädel, Kontakte (Nertisten)
Mängel: Arroganz, Psychische Deformation (x2):
Schwerer Vaterkomplex
 «- Nutzung für Abenteuer:
Der junge Tarka ist ein Beispiel für die Generation der
Opfern durch den verheerenden Bürgerkrieg.
Völlig verblendet und psychisch instabil, kann er sich
nach den Ereignissen im Quellenband zu einer gefährli-
chen Bedrohung der Stabilität von Tarkalon entwickeln.
Er hat Zugang zu den meisten Depots der Nertisten und
zudem Kontakte zu zahlreichen Personen, was ihn zu
einem Faktor im Kampf um die Macht werden lassen
könnte. Sein Weg kann ihn aber auch zu einer Position
als Anführer eines planetaren Syndikates führen, wo er
als mächtiger Verbrecher aus dem Hintergrund agiert.
Bezugsjahr 2167 n. Chr.
Alter 23 (*2144 n. Chr.)
Volk Tarkas
Beruf Soldat
Größe mittelgroß
Gewicht normal
Gestalt normal
Haare weiß
Augen rot
Has'athor Gultanon
"Angriff!", forderte Gultanon. "Vernichten wir die im
All treibenden Monde, bevor ihre Verstärkung eintrifft."
"Das wäre ein gewaltiger Fehler."
Die Forderung war für Perry Rhodan inakzeptabel.
"Wir dürfen die Opulu nicht angreifen. Sie zeigen
kein aggressives Verhalten."
Der Has'athor beharrte auf seinem Vorschlag. "Jetzt
nicht, doch das kann sich jeden Augenblick ändern.
Noch Hegt die Initiative bei uns. Überlassen wir sie
nicht dem Feind. Kommen wir ihm zuvor, bevor er
sich anders entscheidet."
PRA19
Ser Has'athor ist ein hagerer, drahtiger Mann, dessen
Blässe nur noch von der Helligkeit seiner schütteren
Haare übertroffen wird. Er ist es gewohnt, Verantwor-
tung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen und
zögert keinen Moment, eine militärische Lösung zu wäh-
len. Der Sonnenträger ist der höchstrangige Offizier der
Ekhoniden und Oberbefehlshaber der Flotte des Naral-
Systems. Erzogen und ausgebildet nach den Maßstäben
und Wertvorstellungen des alten arkonidischen Imperi-
ums, steht er für eine Generation von Militärs der Ekho-
niden, die eine aggressive und offensive Expansion
anstreben und in den folgenden Jahrhunderten auch er-
reichen. Seine Bereitschaft gegen die zivile Regierung zu
putschen, wird von der tiefen Überzeugung getragen,
dass er im Interesse seines Volkes gegen eine gefährliche
Bedrohung handelt.
Has'athor Gultanon
Ekhonide Gr 6
Raumfahrer (Taktischer Offizier)
Hintergrund Raumfahrerfamilie
St 60, Gs 59, Gw 68, Ko 78, In 89, Pp 59
tV 54, sK 52, RW 77, Au 73, pA 100, Sb 63
13 LP • 47 AP • SchB+1 • B 22 • SG 3
Angriff: Tuccrot-B Kombistrahler +11 (1W6+ 3 AP/1W6+3
AP&Paralyse in Paralysatormodus, 1W6 + 4 AP / 4W6+6
im Thermostrahlermodus) • Raufen+6 (1W6-3)
• Abwehr+14 • Ausweichen+14 • Resistenz+11
Allgemeinbildung +12, Astrogation +12 (Westside), Bewe-
gung im Raumanzug +16, Computernutzung +12 ( TECH °6),
Diplomatie + 6, Erste Hilfe +6 (Arkoniden), Feldtechnik +8
(Schutzschirme), Geschütze: Raumschiffsgeschütze +11 (Im-
pulsstrahler), Gesetzeskenntnis +12 (Ekhas), Handfeuerwaffe
+11 (Paralysator, Thermostrahler), Historik +12 (Ekhas), Im-
provisieren +5, Infoselektik +8, Kampftaktik +11, Körperbe-
herrschung +16, Kulturverständnis: Menschen +12 (Ekho-
niden), Milieukenntnis: Bürokratie +5 (Ekhoniden), Milieu-
kenntnis: Manieren +5 (Ekhoniden), Navigation +12 (Naral-
System), Raumkampf + 16 (Jäger, Kreuzer, Raumfort).
Raumschiff steuern: Erkunder +12 (arkonidische Modelle),
Raumschiff steuern: Kampfschiff+17 (arkonidische Modelle),
Raumschiff steuern: Raumfort +12 (arkonidische Modelle),
Schiffsführung +18 (Leichter Kreuzer, Schwerer Kreuzer,
Raumfort, Erkunder, Geschwader, Flotte), Sensornutzung +12
(TECH °5, TECH %), Signaltechnik +12 (Funktechnik, Kom-
munikationstechnik, Ortungstechnik), Waffentechnik +8
(Strahler)
Interkosmo (+14/+12), Satron (+14/+12)
V o r z ü g e : Gute Reflexe, Kontakte (Raumflotte und Militär
von Ekhas)
Mängel: Eid (Offizier: Ekhas), Hingabe (Ekhas)
V*
Biografische Daten:
2092 n. Chr. Gultanon wird als jüngster Sohn eines
Offiziers geboren.
2104 n. Chr. Aufnahme an der Militärakademie auf
Ekhas
2112 n. Chr. Als einer der jüngsten Absolventen wird
Gultanon als Orbton auf einen Kreuzer versetzt.
2115 n. Chr. Von seinen Kommandanten gefördert,
wird er stellvertretender Kommandant des Kreu-
zers, wobei er mehrere Auszeichnungen erhält.
2120 n. Chr. Mittlerweile Befehlshaber eines eige-
nen Kreuzers, zerschlägt er im Alleingang einen
Verband von Piraten.
2125 n. Chr. Gultanon wird zum Verbindungsoffi-
zier zur Regierung befördert und gewinnt wert-
volle Kontakte. Er tritt vehement für eine Stärkung
Ekhas ein und gilt als "Falke".
2130 n. Chr. Als stellvertretender Befehlshaber der
Heimatflotte steigt er erneut in der Karriereleiter.
2135 n. Chr. Im Tolgan-Zwischenfall wird Gultanon
über die Grenzen von Ekhas hinaus bekannt, er gilt
als der kommende Mann des Militärs. Politische
Ämter lehnt er ab.

2136 n. Chr. Als sein Vorgänger wegen Korruption
verhaftet wird, wird Gultanon zum Befehlshaber
der Flotte des Naral-Systems und damit höchster
Militär.
Gegenwärtig drang sie aber nicht durch, und der
Grund war ganz offenbar, dass Gultanon wirklich an
der Integrität seiner zivilen Führerin zweifelten. Ohne
es klar ausgesprochen zu haben, unterstellte er ihr
ganz offenkundig, dass sie mit dem Gegner koope-
rierte, von diesem möglicherweise sogar »übernom-
men« worden war.
fr
PRA23
4# ll SL Ö-~™~«^
•
2165 n. Chr. Sein Schiff wird der Flotte unter dem
Kommando von Admiral Thomas LeMay zugeteilt. 1
Schnell steigt Major Hornung zum bevorzugten Be-
fehlshaber für Sondermissionen auf.
2167 n. Chr. Major Hornung wird als Befehlshaber
eines Geschwaders von 24 Raumern in die Gefech-
te am Planeten Tarkalon verwickelt. Dabei wird
sein Raumschiff, der Schwere Kreuzer HONG-
KONG, durch einen abstürzenden Fragmentrau-
mer der Posbis vernichtet.
Thebediah Hornung
Teraner Gr 8
Raumfahrer (Kadett) — Hintergrund Soldatenfamilie

St 56, Gs 56, Gw 78, Ko 80, In 98, Pp 66

f Has'ator Gultanon Bezugsjahr 2167 n Chr. tV 72, sK 76, RW 84, Au 81, pA 100, Sb 100
17 LP • 50 AP • B27 • SG 7
Alter 75 (*2092 n. Chr.)
Volk Ekhonide Angriff: Kombistrahler +14 (1W6+2 AP / 1W6+2 AP & Para-
Beruf Offizier lyse in Paralysatormodus; 1W6+2 AP / 4W6+4 imThermo-
Größe mittelgroß strahlermodus; 1W6+1 A P / 2W6+8 im Desintegratormodus;
Gewicht normal Raufen+6 (1W-4) Abwehr +15
Gestalt hager Ausweichen +15 Resistenz +13
Haare helles schütteres Haar
Augen blau Allgemeinbildung +16, Astrogation +10 (Sol-Sektor, Westside),
Beredsamkeit +12, Bewegung im Raumanzug +18, Computer-
nutzung +15 (TECH °7), Diplomatie +12, Energietechnik + 6
(Triebwerke), Erste Hilfe +12 (Arkoniden, Terraner), Fahrzeug
lenken: Gleiter +12 (Shift), Feldtechnik +6 (Schutzschirme), Ge-
Thebediah Horaung schütze: Raumschiffsgeschütze +14 (Impulsstrahler, Transform-
kanonen), Gesetzeskenntnis +10 (Terraner), Handfeuerwaffe +14
Ein Bär von einem Mann erhob sich aus dem Kom- (Desintegrator, Paralysator, Thermostrahler), Hyperdimtechnik
mandantensessel. Das Licht der künstlichen Beleuch- +6 (Triebwerke), Improvisieren +12, Infoselektik +15, Kampf-
tung spiegelte sich auf seinem kahl rasierten Schädel. taktik +16, Körperbeherrschung +16, Kulturverständnis: Men-
Er reichte Toufry die Hand. schen +12 (Arkoniden, Mehandor, Terraner), Laufen +10,
»Major Thebediah Hornung. Willkommen auf der Milieukenntnis: Bürokratie +12 (Terraner), Milieukenntnis: Ma-
HONGKONG«, begrüßte er sie und stellte in aller Eile nieren +12 (Terraner), Navigation +10 (Solsystem, Wega), Raum-
die anwesenden Offiziere vor. kampf +16 (Jäger, Erkunder, Kreuzer), Raumschiff steuern:
Erkunder +16 (arkonidische und terranische Modelle), Kampf-
PRA15
schiff +16 (arkonidische und terranische Modelle), Schiffsfüh-
Major Hornung ist ein Musterbeispiel für die erfahrenen rung + 16 (Erkunder, Leichter Kreuzer, Schwerer Kreuzer,
Kommandanten terranischer Schiffe. Entschlossen und Geschwader), Schwimmen +10, Sensornutzung +14 (TECH °7),
entscheidungsfreudig achtet er auf seine Untergebenen. Signaltechnik +12 (Ortungstechnik), Springen +10, Urteilskraft
Er respektiert die Befehlskette und schätzt die Meinung +12, Verhören +12, Waffentechnik +6 (Strahler)
anderer Personen. Thebediah Hornung ist stets auf die
Interkosmo (+16/+16), Terranisch (+16/+16)
Einhaltung der militärischen Ordnung bedacht und
wirkt nach außen stoisch ruhig und zurückhaltend.
V o r z ü g e : Loyalität (V-Imp.), Sofortumschalter
Mängel: Eid (Offizier: Raumflotte des V-Imp.), Marotte (zur

Biografische Daten: i Schau gestellte Umgangsformen eines Offiziers).

2135 n. Chr. Thebediah wird als jüngster Sohn eines

kanadischen Lehrers geboren.
2155 n. Chr. Er wird an der Akademie von Sand- 1 Thebediah H o r n u n g Bezugsjahr 2167 n. Chr. %
hurst als Offiziersanwärter aufgenommen.
Alter 32 (*2135 n. Chr.)
2158 n. Chr. Er absolviert mit Auszeichnung und Volk Terraner
wird Kommandant des Leichten Kreuzers OKLA- Beruf Offizier
HOMA. Größe groß
2160 n. Chr. Major Hornung erhält das Kommando Gewicht kräftig; -...'. . 1
über den Schweren Kreuzer HONGKONG und er- Gestalt massig
langt in den folgenden Jahren mehrere Auszeich- Haare kahl
nungen für erfolgreiche Missionen. Augen stahlblau
 Major Thebediah Hornungs Hände verkrampften sich
um die Lehnen des Kommandantensessels. Die Adern
auf seinen Handrücken traten hervor. In den stahl-
blauen Augen des kahlköpfigen Riesen, dessen mas-
sige Gestalt den Sitz zu sprengen drohte, funkelte es.
Zwei Imperiums-Raumer waren bei der ersten An-
griffswelle der Posbis zerstört worden. Für Thebediah
war jedes verlorene Schiff, war jeder tote Raumsoldat
eine inakzeptable Größe.
PRA15
Tanisha Khabir
Biografische Daten:
Das junge Mädchen verfügt über die Parafähigkeiten
Bojen-Teleportation, Plasma-Pendeln und Telekinese.
Tanisha ist außergewöhnlich stark und entschlossen für
ihr Alter und stolz auf ihre Fähigkeiten. Durch ihr ge-
fährliches Leben auf Tarkalon, dem Alkoholismus ihrer
Mutter und den Tod ihrer Tante, wurde Tanisha früh er-
wachsen und handelt sehr entschieden. Sie ist manchmal
etwas naiv, dabei aber nicht zu unterschätzen.
Tanisha ist ein wichtiger Katalysator für die Lösung des
Konfliktes mit den Opulu und verhindert Schlimmeres.
Durch die Aufnahme der Kristalle wird sie zu einem
Sprachrohr für die Kommunikation mit den Humanoiden.
Mit dem Abzug der Opulu begleitet Tanisha diese auf
ihrer Reise in die Weiten des Universums. Ob und wie
sie zurückkehrt, mag die Zukunft zeigen.

2156 n. Chr. Als Tochter der terranischen Auswan-

derin Silmi Khabir auf Tarkalon geboren. Tanisha Khabir Bezugsjahr 2167n. Chr.
2164 n. Chr. Tanisha entdeckt ihre Teleportations- Alter 11 (*2156 n. Chr.)
fähigkeiten. Volk Terranerin
11.12.2166 n.Chr. Ein Versuch den Planeten mittels Beruf Wolkenreiterin
eines Mehandor zu verlassen scheitert durch den Gewicht schmächtig
Gestalt schmal Größe klein
Betrug des Händlers. Haare schwarz
15.12.2166 n. Chr. Tanisha schließt sich den Wol- Augen schwarz
kenreitern an. Gesicht braun
2167 n. Chr. Tanisha erhält von Fesk den Auftrag,
Perry Rhodan zu töten.

"Du sollst mich nicht wie ein Kind behandeln, Perry

Jeremon Lazaru
Rhodan!", kam es fauchend aus der Maske. "Ich bin "Du hast noch viel zu lernen", sagte Rhodan tadelnd.
eine Wolkenreiterin, ich habe keine Angst!" "Dies ist nicht Pessima, der Spielplatz für große Jungs,
Tanisha wie du einer bist. Nun bist du bei der GalAb. Du irri-
PRA14 tierst die anderen, wenn du dich nicht den herrschen-
den Gepflogenheiten anpasst."
Der Angesprochene lächelte entschuldigend. "Das hat
mir Mercant auch schon gesagt. Mehrmals."
Tanisha Khabir PRA16 Lazaru
Terraner Gr 4
Der auf Arkon I gebohrene Lazaru hat eine arkonidische
Entdeckerin (Pionierin) — Hintergrund Bürgerkriegswelt Mutter und einen terranischen Vater.
Jeromon Lazaru ist mehr ein Abenteuerer und Lebemann
St 16, Gs 71, Gw 86, Ko 69, In 69, Pp 95 als Agent der Galaktischen Abwehr. Er akzeptiert den
tV 21, sK 41, RW 77, Au 81, pA 97, Sb 42 Ernst und die Bedeutung seiner Aufgaben, sieht das Gan-
14 LP • 29 AP • SchB-1 • VeB+1 • B27 • SG2 ze aber als ein Spiel, das er in jeden Fall gewinnen will.
Dabei dürfen aber der Spaß und das Vergnügen nicht zu
Angriff: Vibrodolch+5 (1W6+3) • Raufen+5 (1W6-5) kurz kommen. Lazaru ist ein Meister seines Faches und
• Abwehr +14 • Ausweichen +14 • Resistenz +8 wird in den folgenden Jahren der wichtigste Agent der
Galaktischen Abwehr in der Region. Er führt zahlreiche
Abrichten: hlundeartige +8 (Spürhunde), Allgemeinbildung +8, Missionen auf dem Gebiet der Ekhas-Koalition aus und
Akrobatik: Wolkenreiten +13, Athletik +6, Beredsamkeit +8, erlangt dabei einen legendären Ruf.
Computernutzung +8 (TECH °6), Erste Hilfe +10 (Arkoniden,
Terraner), Fahrzeug lenken: Landfahrzeug +13 (Geländewa-
gen), Nahkampfwaffen: Messer +6 (Vibrodolch), Klettern +15, 1 - --* '^Jr *--
Körperbeherrschung +15, Kulturverständnis: Menschen +7
(Terraner), Schleichen + 9, Tarnen + 8, Überleben: Trümmerwelt Jeremon Lazaru Bezugsjahr2167n.Chr.
+ 10, Urteilskraft +6, Verbergen +8 Alter 30 (*2137 n.Chr.)
Volk Halbarkonide
Tarka (+12/+12), Terranisch (+12/+12) Größe mittelgroß
Gewicht normal
Bojen-Teleportation (IV) +15, Plasma-Pendeln (II) +15, Gestalt normal
Telekinese (PKIIV) +15 Haare blond
Augen blau
V o r z ü g e : Verstohlenheit Mängel: Stolz (kindlich) Gesicht sommersprossig

Jeremon Lazaru
Halbarkonide Gr 8
Gesetzloser (Gauner) — Hintergrund Kriminelles Umfeld
St 62, Gs 79, Gw 97, Ko 66, In 81, Pp 76
tV 38, sK 85, RW 91, Au 98, pA 97, Sb 39
15 LP • 45 AP • SchB+2 • VeB+2 • B 24 • SG 9
Angriff: Kombistrahler +15 (1W6 +3 AP / 5W6 +2 im Blaster-
modus; 1W6+2 A P / 1 W 6 + 2 AP & Paralyse in Paralysa-
tormodus; 1W6+2 A P / 4W6+4 imThermostrahlermodus;
1W6+1 AP / 2W6 + 8 im Desintegratormodus);
Waffenloser Kampf +16 (1W6+1) . Raufen +8 (1W6-2)
• Abwehr+20 • Ausweichen+18 • Resistenz+11
Allgemeinbildung +12, Beredsamkeit +14, Betrügen +8, Bewe-
gung im Raumanzug +15, Computernutzung + 12 (TECH°7),
Diplomatie +6, Erste Hilfe +6 (Terraner, Arkoniden), Fahr-
zeug lenken: Bodenfahrzeug +15 (PKW), Fahrzeug lenken:
Gleiter +15 (Personengleiter), Fälschen +11, Feldtechnik +8
(Antigrav), Geschäftstüchtigkeit +12, Gesetzeskenntnis +13
(Arkoniden, Mehandor, V-Imp.), Handfeuerwaffen +15 (Bla-
Lazaru kann und sollte ein fester Bestandteil einer Kam-
ster, Desintegrator, Nadler, Paralysator, Thermostrahler), In-
pagne in der Region werden. Seine zahlreichen Missio-
foselektik +14, Kampftaktik +15, Körperbeherrschung +15,
nen führen ihn in den unterschiedlichsten Rollen auf die
Kulturverständnis: Menschen +13 (Akonen, Arkoniden), Me-
Welten des Sektors, sodass er in mehr als einem Aben-
chanik +8, Medizin +10 (Allgemeinmedizin), Milieukenntnis:
teuer eine Rolle spielen kann.
Bürokratie +10 (Akonen, Arkoniden, Terraner), Milieukennt-
Er bietet sich auch als Kontakt zur Galaktischen Abwehr
nis: Gassenwissen +16 (Akonen, Arkoniden, Mehandor, Sep-
an und ist seinen Freunden gegenüber stets loyal.
zim, Terraner), Milieukenntnis: Manieren +5 (Akonen, Arko-
niden), Ökonomie +12 (V-Imp.), Psychologie: Menschen +10
(Akonen, Arkoniden, Terraner), Recherchieren +12, Schießen
in Bewegung+ 12, Schleichen +14, Sensornutzung +12 (TECH
°7), Signaltechnik +12 (Ortungstechnik), Sprengtechnik +12,
Tanzen +10, Tarnen +14, Urteilskraft+10, Verbergen +14, Ver-
hören +10, Waffenloser Kampf+16, Waffentechnik +12 (Strah-
ler)
Akonisch (+14/+14), Interkosmo (+12/+12),
Satron (+16/+16), Tarka (+12/+12), Terranisch (+12/+12)
V o r z ü g e : Abtauchen, Glückskind, Gute Reflexe, Intuition,
Kontakte (Galaktische Abwehr), Verstohlenheit
Mängel: Abneigung (Arkoniden), Ehrenkodex (Diebes-
adel), Eid (Galaktische Abwehr), Marotte (Kleidung, Rede-
weise), Stolz
Biografische Daten:
Ende April 2166 n. Chr. Nach einem Klinikaufent-
halt auf Mimas wird er von der Galaktischen Ab-
wehr rekrutiert. Er erhält eine Spezialausbildung
über neun Monate, die eigentlich für Überläufer
gedacht ist, und besteht diese mit Bravour. Er er-
lernt das Handwerk eines Agenten mit einer
unglaublichen Leichtigkeit, wird aber regelmäßig
wegen seiner Disziplinlosigkeit verwarnt.
Frühjahr 2167 n. Chr. Lazaru wird auf persönliche
Weisung von Mercant nach Tarkalon entsandt, um
die Nertisten zu infiltrieren. In der Maske des Bu-
rushoniden Terkosh gelingt es ihm schnell, Zugang
zur Führung zu erlangen.
7. 6. 2167 n. Chr. Als Rhodan, Toufry, Khabir und
Mechter durch die Nertisten gefangen genommen
werden, befreit er diese.
Viel Aufsehen hatte beispielsweise eine Infiltrations-
übung erregt, bei der er die höchste je erzielte Punkt-
zahl erreicht hatte. Punkte gab es dafür, wie schnell
und wie nahe ein Agent an ein vorher bestimmtes Ob-
jekt herankam.
Während die meisten der früheren Aspiranten Tage,
manchmal sogar Wochen benötigt hatten, um die not-
wendigen Kontakte zu knüpfen und fremde Identitä-
ten anzunehmen, hatte Lazaru gerade einmal zwan-
zig Minuten benötigt, bis er in das simulierte Versteck
des interstellar gesuchten Kunsthehlers Marck Baer
eingedrungen war.
Lazaru hatte sich seines alten Tricks bedient, mit dem
er selbst Rhodan schon zweimal getäuscht hatte: Mit
Hilfe eines Giftes hatte seinen Körper "schockgefro-
ren". Fehlender Puls, ausbleibende körperliche Reak-
tionen und die sinkende Körpertemperatur hatten den
glaubhaften Eindruck eines plötzlichen Todes wegen
Herzversagens vermittelt. PRA 16
(...weitere Infos befinden sich im Band: DEMETRIA)
er Für den Spielleiter:
Liarr
Biografische Daten:
2132 n. Chr. Liarr wird als einziges Kind eines Buch-
halters geboren.
2139 n. Chr. Aufgrund ihrer erkennbaren Begabung
wird Liarr mit Stipendien gefördert.
2146 n. Chr. Sie beginnt das Studium an einer Eli-
teuniversität und schließt es 4 Jahre später mit Aus-
zeichnung ab.
2154 n. Chr. Liarr erweckt das Interesse einflussrei-
cher Politiker, da durch ihre Aufsätze eine erhebli-
che Verbesserung der Finanzverwaltung erfolgt.
2157 n. Chr. Nach einer beeindruckende Karriere
wird sie persönliche Assistentin des Obersten Fi-
nanzbetreuers.
2162 n. Chr. Unter ihrer Leitung gelingt es, die Ver-
handlungen über ein Kooperationsabkommen mit
einigen bedeutenden Systemen im Umfeld der Ek-
has-Koalition erfolgreich zu beenden.
2 1 6 3 n. Chr. Liarr wird zur Obersten Finanzbe-
treuerin und Ultima ernannt. Damit ist sie auch für
die für Ekhas entscheidenden Fragen der Sklaverei
verantwortlich.
9. Juni 2167 n. Chr. Liarr nimmt Kontakt mit Perry
Rhodan und seinen Begleitern auf Damarakh auf.
Sie steht dem Terraner aber skeptisch gegenüber
und ignoriert seine Warnungen bezüglich der Opulu.
10. Juni 2167 n. Chr. Sie befiehlt das Zusammen-
ziehen der Raumforts der Systemverteidigung über
Ekhas. Es gelingt, den Abzug der Opulu zu errei-
chen.
 " Was Sie sagen, klingt für mich völlig unverständlich. wenig oder gar keinen Platz für Empfindungen lässt, die
Wenn die Terraner"solche" Werte vertreten, kann ich nicht auf den eigenen Vorteil fokussiert sind. Sie achtet
mir nicht erklären, wie sie in den letzten Jahrzehnten extrem auf ihr Äußeres und betreibt regelmäßig Sport.
zu einem solch bedeutenden Machtfaktor in der Ga-
laxis geworden sind." Sie kommt aus einfachsten Verhältnissen und hat sich
PRA19 Liarr schnell und entschlossen zur höchsten Politikerin des
Ekhas-Systems hochgearbeitet.
Liarr ist eine beeindruckend schöne Frau, die sich ihrer
Wirkung auf Männer bewusst ist und dies auch für ihre Als oberste Finanzbetreuerin und Ultima in allen Fragen
Interessen nutzt. Obwohl nach außen stets diplomatisch der Sklaverei kontrolliert sie die politischen Schlüssel-
und höflich, fehlt ihr letztlich die Herzlichkeit, und sie positionen der Ekhas Koalition. Sie verfügt über die
wirkt auf den aufmerksamen Beobachter gefühlskalt. Kommandocodes für die automatischen Wachstationen
Letztlich ist sie von einer Selbstverliebtheit geprägt, die und hat (in Abstimmung mit dem Parlament) die Be-
fehlsgewalt über die Flotte und das Militär. Alle wesent-
et- weiter Spalte re. oben lichen Entscheidungen der Koalition bedürfen der
Abstimmung mit Liarr; aufgrund ihres weiten Netzwer-
————s kes an Klienten und politischen Verbündeten sind Ent-
scheidungen gegen ihren Willen praktisch ausge-
Liarr schlossen. Allein das Militär genießt ausreichend Macht
Ekhonidin . 0 7 und Einfluss, da sie dort nur bedingte Kontrolle hat.
Diplomat (Bürokrat) — Hintergrund Durchschnittsfamilie
Nach dem Militärputsch geht sie mit Rettkai nach einem
St 45, Gs 63, Gw 67, Ko 81 In 96, Pp 62 längeren gemeinsamen Urlaub auf Zirkon ins Exil nach
tV 44, sK 63, RW 85, Au 95, pA 100, Sb 84 Jacinther IV. Hier bildet sie das Zentrum der politischen
15 LP • 39 AP • SchB+1 • B26 • SG7 Opposition gegen die Militärjunta.

Angriff: Waffenloser Kampf +5 (1W6-3) . Raufen +5 (1W6-3)

• Abwehr+14 • Ausweichen+14 • Resistenz+12 "Nun, dann darf ich mich ja glücklich schätzen, den
allerwertesten Großadministrator des Vereinten Im-
Allgemeinbildung +16, Beredsamkeit +16, Bewegung im
periums bei uns zu wissen, der uns schon verraten
Raumanzug +10, Computernutzung +10 (TECH °6), Diploma-
wird, wovor er uns retten will", versetzte Liarr. Sie
tie +16, Eidetik +15), Erste Hilfe + 6 (Arkoniden), Fahrzeug len-
ließ nun ihrerseits die Maske der Diplomatie fallen,
ken: Landfahrzeug +12 (PKW), Fahrzeug lenken: Gleiter +12
für einen Moment wenigstens; im nächsten lächelte
(Personengleiter), Geschäftstüchtigkeit +14, Gesetzeskenntnis
sie nämlich schon wieder ihr ebenso bezauberndes
+12 (Ekhas), Historik +12 (Ekhas), Infoselektik +10, Kampftak-
wie herzliches Lächeln, das Rhodan kam nicht um-
tik +6, Körperbeherrschung +10, Kulturverständnis: Menschen
hin, ihr dafür Respekt zu zollen täuschend echt wirkte.
+12 (Arkoniden, Ekhoniden, Terraner), Milieukenntnis: Büro-
kratie +16 (Arkoniden, Ekhas, V-Imp., Milieukenntnis: Manie-
PRA 19 - Liarr zu Perry Rhodan
ren +9 (Ekhoniden), Ökonomie +18 (Ekhas, Galaxis, V-Imp.),
Psychologie: Menschen +10 (Arkoniden, Ekhoniden, Terraner),
Raumschiff steuern: Beiboot +12 (Kugelraumer), Recherchie-
ren +8, Sensornutzung +10 (TECH °6), Springen +12, Tanzen
Mechter
+10, Urteilskraft +12, Vortragen +12, Waffenloser Kampf+5 Biografische Daten:
Interkosmo (+14/+12), Satron (+18/+16),
Terranisch (+12/+12) "Sie brauchen sich nicht um mich zu sorgen, Großad-
ministrator!", rief der Verweser. "Ich habe Schlimme-
V o r z ü g e : Glattzüngig, Kontakte (Bürokratie von Ekhas) res überlebt!"
M ä n g e l : Marotte (achtet extrem auf ihr Aussehen), Psychi- P R A 16
sche Deformation: Selbstverliebt
J 2141 n . C h r . Mechter wird für die Armee zwangs-
rekrutiert, als sein Vater getötet wird und seine
Mutter verschwindet.
a *' ^yrtMfcan mrf ?& ... ...,._ < > «J 2145 n. C h r . Unter dem Befehl von Mechter und Sol-
mon begehen Regierungstruppen ein Massaker bei
Liarr Bezugs jähr 2167 n. Chr. Haga.
Alter 35 (»2132 n. Chr.) 2155 n. C h r . Nach dem Tod des Nert Hermon da
Volk Ekhonidin Tarkalon, übernimmt Mechter als Provisorischer
Größe mittelgroß Verweser die Position des Oberhauptes der Über-
Gewicht schlank gangsregierung.
Gestalt normal 3. 6. 2167 n. C h r . Mechter empfängt Perry Rhodan
Haare silbern zu einem Staatsbesuch auf Tarkalon.
Augen golden 6.6. 2167 n . C h r . Er nimmt mit Rhodan an der Feier
Gesicht ebenmäßige Züge mit zur Dreimondnacht teil, als Fragmentraumer der
vollen Lippen Posbis den Planeten attackieren und gleichzeitig
Einheiten der Nertisten das Feuer eröffnen.
 8. 6. 2167 n. Chr. Mechter erliegt seinen Verletzun-
gen im Kampf gegen Solmon, als er sich im Fieber-
wahn glühende Hellquarze an die Stirn drückt.
Der alte Tarka ist korpulent und stützt sich beim Gehen
auf einen Stock. Er behauptet von sich selbst, der älteste
Mann auf ganz Tarkalon zu sein. Mechter ist der Provi-
; sorische Verweser (Regierungsoberhaupt) von Tarkalon
mit Amtssitz in der Hauptstadt Tarkai. Mechter trägt
stets eine makellose Uniform und wird von seiner Leib-
wache begleitet.
Obwohl er nach außen gerne ein gütiges Dauerlächeln
zeigt und stets verständnisvoll wirkt, ist Mechter unge-
duldig und fordernd. Wenn er einmal zu einer Angele-
genheit sich eine Meinung gebildet hat, ist es völlig
sinnlos, mit ihm zu diskutieren, da er diese vorbehaltlos
und stur vertritt.
Mechter ist hart zu sich selbst und erfindungsreich (was
ihn den Bürgerkrieg überleben ließ und an die Spitze der
Regierung katapultierte), aber bereit sich für das Wohl
Tarkalons aufzuopfern. Er liebt Tarkalon und ist bereit,
alles zu geben (»Für Tarkalon gab ich meine Gesundheit
und die besten Jahre meines Lebens«). Als Nert Hermon
Mechters Vater tötete und seine Mutter verschwinden
ließ, schloss er sich dem Aufstand an. Mechter war per-
sönlich beteiligt, als ein Trupp den Nert stürzte und tö-
tete. In den anschließenden Jahrzehnten des Bürgerkriegs
überlebte er durch List und Einfallsreichtum. Er be-
kämpft die Nertisten, die seiner Meinung nach Tarkalon
in den Untergang treiben
Mechter
Tarka Gr 6
Söldner (Soldat) — Hintergrund Bürgerkriegswelt
5t 72, Gs 59, Gw 75, Ko 70, In 96, Pp 36
tV 69, sK 98, RW 72, Au 44, pA 73, Sb 100
16 LP • 35 AP • SchB +1 • B 24 • SG 1
Angriff: Raufen +8 (1W6-3) Abwehr +13
• Ausweichen+13 Resistenz +10
Allgemeinbildung +14, Bewegung im Raumanzug +10, Com-
puternutzung +8 (TECH °6), Diplomatie +12, Erste Hilfe +6
Tarkas), Fahrzeug lenken: Gleiter +15 (Shift), Gesetzeskenntnis
-12 (Tarkas), Handfeuerwaffen +5 (Paralysator), Kampftaktik
-10, Körperbeherrschung +11, Kulturverständnis: Menschen
-15 (Tarkas), Langfeuerwaffen +10 (Thermostrahler), Milieu-
kenntnis: Bürokratie +12 (Tarkas), Schleichen + 8, Sensor-
nutzung +10 (TECH °6), Sprengtechnik +8, Tarnen +10,
Urteilskraft +12, Verbergen +8
lnterkosmo (+15/+15), Tarka (+15/+15)
Vorzüge: Intuition, Kontakte (Tarkalon), Verstohlenheit
Mängel: Feindschaft (Nertisten), Hingabe (Tarkalon)
Mechter Bezugsjahr 2167n. Chr.
Alter alt (* ? unbekannt)
Volk Tarka
Beruf Offizier
Größe mittelgroß
Gewicht übergewichtig :
Gestalt dick
Haare braun
Augen braun
"Großadministrator, ich bitte Sie", flüsterte Mechter,
ohne sein gütiges Dauerlächeln auch nur für einen
Moment zu unterbrechen. "Das Volk wartet!"
PRA13
OP Nutzung für Abenteuer:
Gerade vor den Ereignissen im Quellenband ist Mechter
die treibende Kraft für viele der Vorgänge, die seine Hei-
mat betreffen. Er hat keinerlei Problem, auch mit Fremd-
weltlern zu paktieren, um seine Interessen durchzuset-
zen, wobei deren Leben für ihn nur eine geringe Bedeu-
tung haben.
Patrockel
Biografische Daten:
2162 n. Chr. Patrockel übernimmt Betreuungsauf-
gaben auf der Box-3132.
2167 n. Chr. Patrockel wird während der Zerstörung
von Box-3132 getötet.
"Oh!", sagte der Willy und ließ seine Fäuste sinken.
"Dann hätte ich ja fast Unschuldige angegriffen. Tut
mir leid, Freunde des wahren Lebens."
PRA15
Patrockel ist ein typischer Vertreter seiner Spezies. Stets
um das Wohlergehen seines Posbis und des Inneren be-
sorgt, ist er absolut friedfertig und eher leichtgläubig und
naiv. Auf Außenstehende wirkt sein Verhalten indes
eher skurril und eigensinnig.
"Es begann etwa vor einem halben Tageszyklus. Ich
bin normalerweise das sprühende Leben ... das sprü-
hende wahre Leben!«, korrigierte sich der Matten-
Willy. »Dann wurde ich plötzlich so müde, mochte
gar nicht mehr sprechen und Honk - so nenne ich ihn
- machte völlig unlogische Dinge, verlor teilweise die
Kontrolle über seine Steuerung und - ihr werdet es
nicht glauben - griff mich sogar tätlich an! Da sagte
ich mir, Patrockel, sagte ich mir, da stimmt etwas
nicht! Und tatsächlich kam plötzlich die Durchsage
des Kommandanten, dass wir angegriffen werden
und uns wehren müssen! Dann wurde ich so schwach,
dass ich einschlief, und als ich wieder aufwachte, lag
Honk a ufdem Boden u. bewegte sich fast nicht mehr."
 =*
Patrockel hat nur einen kurzen, wenn auch typischen Gast- Während der im Quellenband abgedeckten Ereignisse
auftritt für einen Matten-Willy, bevor er mit seinem Schiff ver- verliebt er sich in die Ultima Liarr und geht gemeinsam
nichtet wird. Daher werden Werte, um einen Matten-Willy als mit ihr ins Exil.
spielbaren Charakter zu nutzen, erst in einer späteren Publi-
kation eingeführt.

J Biografische Daten:
2142 n. Chr. Rettkai wird als Sohn eines ehemaligen
Gladiators geboren.
Patrockel Bezugsjahr 2167 n. Chr. 2152 n. Chr. Bereits früh beginnt die heimische Aus-
bildung und Förderung der körperlichen Fähigkeiten.
Alter unbekannt
Matten-Willy 2162 n. Chr. Rettkai feiert erste Erfolge bei lokalen
Volk
Kämpfen.
Gestalt variabel
8. 6.2167 n.Chr. Er trifft während seiner Ausbil-
dung auf Rhodan und Toufry und wird in deren
Auseinandersetzung mit Lok-Aurazin verwickelt.
9. 6 . 2 1 6 7 n.Chr. Auf der Flucht lernt er die Ultima
Perry Rhodan Liarr kennen und verbringt mit ihr eine Liebesnacht.
10. 6.2167 n.Chr. Während eines Kampfes mit Lok-
Aufgeben war trotzdem keine Option. Schon deshalb Aurazin auf Lemarak wird er schwer verwudet.
nicht, weil der Terraner gegen seinen puren Überle-
bensinstinkt nicht ankam. Ohne diesen Willen, sich
gegen den Tod "unbedingt" aufzubäumen, wäre er
trotz Zellaktivator und relativer Unsterblichkeit keine Rettkai
zweihundertdreißig Jahre alt geworden. Ekhonide Gr 5
Söldner (Gladiatorsklave [wie Leibwächter mit NKW
PRA23
statt HFW]) — Hintergrund Sportler

Der Großadministrator sucht Tarkalon in diplomatischer St 91, Gs 83, Gw 99, Ko 93, In 32, Pp 60
Mission auf, um den Planeten enger an das Imperium zu tv 21, sK 34, RW 71, Au 99, pA 66, Sb 68
binden. Dabei findet er aber eine Bedrohung für den Frie- 19 LP • 42 AP • SchB+3 • AnB+1 • VeB+2
den und einen Feind, dem er schon einmal begegnet war. B32 • SG2
Weitere Angaben zu Perry Rhodan finden sich in unse-
rem Quellenband Demetria. Angriff: Blaster +8 (1W6+3 AP / 5W6+2) Langschwert +14
(direkt beim Games-In Verlag erhältlich) (1W6+4); Vibrodolch +14 (1W6+3); Waffenloser Kampf +14
(1W6 + 1), Wurfaxt+10 (1W6) . Raufen+10 (1W6-1);
• Abwehr+15 • Ausweichen+14 • Resistenz+11
Rettkai Allgemeinbildung +8, Erste Hilfe +9(Arkoniden), Kampftak-
"Ich werde ein Held sein." Der junge Ekhonide tik +12, Körperbeherrschung +14, Laufen +10, Milieukenntnis:
schwenkte den Lauf seiner Waffe, langsam und un- Bürokratie + 6 (Ekhoniden), Milieukenntnis: Gassenwissen + 8
auffällig. (Ekhoniden), Handfeuerwaffen +7 (Blaster); Milieukenntnis:
PRA19 Rettkai Manieren +5 (Ekhoniden), Nahkampfwaffen: Messer +14 (Vi-
brodolch), Nahkampfwaffen: Schwerter +13 (Langschwerti.
Schleichen + 6, Tanzen +10, Tarnen +6, Waffenloser Kampf+13.
Der junge ekhonidische Gladiatorensklave erhält seine
Werfen +10, Wurfwaffen: Wurfklinge +9 (Wurfaxt)
Ausbildung von Sanilt Saniltoria auf dem Planeten Da-
marakh. Obwohl eher unbedarft, ist er ein erfahrener
Kämpfer und reagiert intuitiv schnell und entschlossen. Interkosmo (+12/+12), Satron (+12/+12),
Er ist wortkarg, zupackend, nicht leicht aus der Ruhe zu
bringen V o r z ü g e : Kühnheit, Gute Reflexe, Sofortumschalter
Mängel: Abhängigkeit (Kampfdrogen), Leichtgläubig
i
| Rettkai Bezugsjahr 2167 n. Chr.
Alter 25 (*2142 n. Chr.) Rettkai stürmte bereits auf ihn zu. Noch befand sich
Volk Ekhonide der Tisch zwischen ihm und Lok-Aurazin. Der Gla-
Größe groß diatorsklavenschüler stieß sich ab, stützte die Hände
Gewicht normal auf die Tischplatte und schwang sich darüber hinweg,
Gestalt muskulös 1 alles in einer fließenden, elegant aussehenden Bewe-
Haare silbern 1 gung. Sein rechter Fuß schmetterte gegen den Waf-
[i Augen türkis I fenarm des Magadonen.
| • Gesicht Narbe über linker Wange j PRA 19
 Rhenkon
Rhenkon Bezugsjahr 2167 n. Chr.
"Mein Name", sagte der Ekhonide steif und sah sie Alter 52 (*2115 n.Chr.)
endlich direkt an, ist Rhenkon. "Freies Ekhas". Volk Ekhonide
Größe groß
PRA20
Gewicht schlank
Gestalt dünn
^.\ Haare keine
Augen türkis
Rhenkon j Gesicht unproportional
Ekhonide Gr 8
Agent (Geheimdienstler) — Hintergrund Slumbewohner

St 69, Gs 82, Gw 82, Ko 90, In 92, Pp 28
tV 69, sK 44, RW 87, Au 18, pA 66, Sb 99
19 LP • 50 AP • SchB+2 • AnB+1 • VeB+1
B23 • SG9
Angriff: Druckluftnadler +17 (1W6 AP / 1W6 AP & Gift); Tuc-
crot-B Kombistrahler +17(1W6+ 3 AP / 1W6+3 AP & Para-
lyse in Paralysatormodus, 1W6 +4 AP / 4W6 + 6 im Thermo-
PRA 20
strahlermodus) • Raufen+8 (1W6-2) • Abwehr +16
• Ausweichen +17 • Resistenz +14
"Das ist in höchstem Maße bedauerlich und wäre an
sich bereits beunruhigend genug. Dass sich die Ultima
von Ekhas in seiner Gewalt befindet, macht die An-
gelegenheit allerdings zu einem nationalen Notfall.
Die Stabilität des gesamten Naral-Systems steht auf
dem Spiel, und damit übernehme ich mit sofortiger
Wirkung die Leitung dieser Operation."
Rhenkon

Allgemeinbildung +12, Beredsamkeit +12, Beschatten +14, Be- Biografische Daten:

wegung im Raumanzug +16, Computernutzung +14 (TECH °6),
Diplomatie +12, Erste Hilfe +14 (Arkoniden, Terraner), Fahr-
zeug lenken: Gleiter +16 (Personengleiter, Shift), Gesetzes-
kenntnis +12 (Ekhas), Handfeuerwaffen +16 (Nadler, Para-
lysator, Thermostrahler), Historik +12 (Ekhas), Informatik +10
(Intrusion), Infoselektik +14, Kampftaktik +16, Körperbeherr-
schung+16, Kulturverständnis: Menschen +12 (Arkoniden, Ek-
honiden, Mehandor, Terraner), Medizin +10 (Allgemeinmedi-
zin), Milieukenntnis: Bürokratie +16 (Arkoniden, Ekhoniden,
Mehandor, Terraner), Milieukenntnis: Gassenwissen +16 (Ar-
koniden, Ekhoniden, Mehandor, Terraner), Milieukenntnis: Ma-
nieren +6 (Ekhoniden), Ökonomie +12 (Ekhas), Recherchieren
+14, Robotik +8 (Rechnertechnik), Schleichen +16, Sensornut-
zung +14 (TECH°6), Suchen +14, Tarnen +16, Urteilskraft +14,
Verbergen +16, Verhören +14
Interkosmo (+14/+14), Satron (+14/+14), Terranisch (+12/+12)
Vorzüge: Abtauchen, Loyalität (Freies Ekhas), Verstohlenheit
Mängel: Arroganz, Eid (Freies Ekhas); Marotte (überzogener
Nationalstolz)
2115 n. Chr. Rhenkon wird als Sohn eines Lokalpo-
litikers auf Ekhas geboren. Bereits frühzeitig gerät
er in Kontakt mit nationalistischen Kreisen.
2133 n . Chr. Er absolviert die Juniormilitärakademie
mit Auszeichnung und wird dem Flottenhaupt-
quartier zugeordnet.
2135 n . Chr. Nach Ableisten seines Militärdienstes
wird er durch den Geheimdienst rekrutiert.
2140 n . Chr. Rhenkon gelingt es eine Verschwörung
von einflussreichen Händlern aufzudecken, die
eine Diktatur anstreben. Gerüchte besagen, dass
die Verschwörer Verbindungen zur GCC unterhal-
ten haben.
2145 n. Chr. Es gelingt ihm, ein erfolgreiches Spio-
nagenetzwerk auf nahegelegenen Imperiumswel-
ten zu etablieren.
2150 n . Chr. Teile des Netzwerkes werden durch
Spezialisten der USO zerschlagen.
2155 n . Chr. Rhenkon wird zum Leiter der Gegen-
spionage im Naral-System.
2160 n. Chr. Für die nächsten drei Jahre wird er Ver-
bindungsoffizier zum Oberkommando der Raum-
flotte. Es verbindet ihn eine enge Freundschaft mit
Gultanon.
2165 n. Chr. Er ist maßgeblich an der Aufdeckung
eines Spionageringes der Akonen beteiligt.

Rhenkon ist ein hochrangiger Vertreter des Geheim-

dienstes Freies Ekhas. Er trägt bevorzugt den gleichen
schlichten grauen Kampfanzug wie Angehörige der
Flotte, aber ohne militärischen Rangabzeichen, und führt
normalerweise keine sichtbare Waffe.

Der groß gewachsener Ekhonide mit schmächtigen

Schultern hat seltsam dürre Gliedmaßen, die eine Num-
mer zu dünn für seinen hoch aufgeschossenen Leib sind.
Er strahlt halsstarrige Verbitterung und den unbedingte
Willen zum Sieg aus.
 Sein Gesicht ist ebenso hager und wirkt ebenso unpro-
portional wie sein restlicher Körper. Seine leicht hervor-
quellenden Augen und seine Ohren wirken zu klein für
sein längliches Gesicht, die Nase ähnelt einer terrani-
schen Kartoffel. Seine schmalen Lippen bilden einen
dünnen geraden Strich und betonen seinen Verbissen-
heit. Er wirkt auf seine Gesprächspartner schnell arro-
gant und duldet keinen Widerspruch.
«- Nutzung in Abenteuern:
Rhenkon ist der ideale Hintermann und Planer für jede
denkbare Art von Intrigen. Jermon Lazaru hat hier einen
mehr als würdigen Gegenspieler bei weiteren Operatio-
nen in der Region. Somit bietet sich eine Reihe von Ge-
heimdienst- und Spionageabenteuern an, die zu einem
festen Bestandteil einer Kampagne werden können.
Rhenkon wird selten direkt an den Operationen seiner
Agenten teilnehmen.
Solmon
"Herzlich willkommen!", sagte er mit deutlichem Tri-
umph in der Stimme. "Herzlich willkommen in Tar-
kalons Untergrund!"
PRA16
Der große und muskulöse Tarka trägt die Haare auf der
Oberseite seines Kopfes auf Fingerlänge geschnitten,
während man sonst kaum Haare sehen kann. Solmon ist
ein eiskalter und rücksichtsloser Militär und ein erfahre-
ner Planer und Taktiker. So sucht er mit seinen Überle-
gungen seinem Gegenüber stets einen Schritt voraus zu
sein und bedenkt laufend alle Möglichkeiten.
^ mit dem Kristallmond wird Solmon getötet, als er
Solmon
Tarka Gr 6
Soldat (Söldner) — Hintergrund Bürgerkriegswelt
St 61, Gs 62, Gw 70, Ko 70, In 71, Pp 62
tV 38, sK 82, RW 74, Au 79, pA 86, Sb 59
17 LP • 39 AP * S c h B + 2 * B 2 4 • SG1
Angriff: Blaster +12 (1W6+3 AP / 5W6+2) • Raufen + 6
(1W6-2) • Abwehr+13 • Ausweichen+13 • Resistenz+10
Computernutzung +8 (TECH °6), Erste Hilfe +8 (Arkoniden),
Fahrzeug lenken: Gleiter +15 (Shift), Fahrzeug lenken: Land-
fahrzeug +10 (arkonidische Modelle), Geschütze: Fahrzeug-
geschütze +5 (Blaster), Handfeuerwaffen +12 (Blaster),
Kampftaktik +14, Körperbeherrschung +16, Kulturverständ-
nis: Menschen +14 (Tarkas), Langfeuerwaffen +10 (Blaster),
Milieukenntnis: Bürokratie +13 (Tarkas), Milieukenntnis: Gas-
senwissen +14 (Tarkas), Scharfschießen: Blaster +12, Sensor-
nutzung +10 (TECH °6), Sprengtechnik +5, Tarnen +6,
Urteilskraft +10, Werfen +5
Interkosmo (+12/+12), Tarka (+14/+12)
V o r z ü g e : Kontakte (Tarkalon), Sofortumschalter
Mängel: Arrroganz, Feindschaft (Mechter)
Spätestens durch den Tod seines Sohnes Rokwann ist er
ein unversöhnlicher Gegner des Verwesers Mechter, den
er persönlich dafür verantwortlich macht. Seine Bevor-
zugung Rokvvanns hat in Dussan Hass genährt, der auch
nach Rokwanns Tod nicht nachgelassen hat.
Solmon nutzt seine verbliebenen Machtmittel ausge-
sprochen effizient, um im entscheidenden Moment zu-
schlagen zu können. Er ist bereit, für den Sieg alles zu
opfern.
Biografische Daten:
2140 n. Chr. Solmon meldet sich freiwillig für das
Militär
2145 n. Chr. Unter dem Befehl von Mechter und Sol-
mon begehen Regierungstruppen ein Massaker bei
Haga.
2149 n. Chr. Solmon ist einer der führenden Offi-
ziere der Armee des Nert, kann aber die sich ab-
zeichnende Niederlage nicht aufhalten
2153 n. Chr. Der Feldzug Solmons auf dem wich-
tigsten der südlichen Kontinente scheitert, obwohl
er mit äußerster Brutalität gegen die dortigen Auf-
ständischen vorgeht.
2155 n. Chr. Nach der Niederlage und dem Ende
des Bürgerkrieges zieht sich Solmon mit seinen ver-
bliebenen Anhängern in den Untergrund des Pla-
neten zurück, um den Kampf fortzusetzen.
2156 n. Chr. Rokwann, der älteste Sohn von Solmon,
wird nach der Sperrstunde erschossen, Solmon ver-
ändert sich endgültig zu einem fanatischen Gegner
der provisorischen Regierurig.
2158 n . Chr. Kollaborateure werden auf seine Wei-
sung ermordet, es beginnt eine verdeckte Kampag-
ne gegen politische Gegner.
A n f a n g Juni 2167 n. Chr. Während der Ereignisse
versucht Mechter umzubringen.
"Wir sind keine Monster, Großadministrator", sagte
Solmon. "Wir sind Politiker, die sich jener Mittel be-
dienenmüssen, welche auf einer Welt verfügbar sind,
die im Chaos versinkt."
PRA16
Solmon nutzt seine verbliebenen Machtmittel ausge-
sprochen effizient, um im entscheidenden Moment zu-
schlagen zu können. Er ist bereit für den Sieg alles zu
opfern und scheut keine Opfer.
Solmon Bezugsjahr 2167 n. Chr.
Alter 60 (*2107 n.Chr.)
Volk Tarka
Beruf Offizier
Größe groß
Gewicht normal
Gestalt muskulös
Haare weiß
Augen rot
Nutzung in Kampagnen:
Solmon ist der Archetyp eines Fanatikers, der seine poli-
tischen Ziele um jeden Preis erreichen will. Vergleichbare
Persönlichkeiten findet man auf zahlreichen Welten.
Reginald Bull
"In einer Stunde können wir das Linearmanöver star-
ten", sagte Bull, nachdem er das Linearmanöver ab-
geschlossen hatte. "Bis dahin haben wir Zeit uns ken-
nen zu lernen. Also mein Name ist Reginald Bull, ich
bin 462 Jahr alt, und meine Hobbys sind ..."
Planetenroman 23
Bei nur 1,68 m Körpergröße und einem Gewicht von 76 kg
wirkt Reginald Bull korpulent, ist aber sehr beweglich.
Trotzdem wird er von Rhodan und insbesondere Gucky
"Dicker" genannt.
An der linken Wange hat er eine schlecht verheilte Narbe
und an der linken Wange bis zum Haaransatz eine wei-
tere Narbe aus seiner Zeit als Risikopilot.
Er hat ein aufbrausendes Temperament, ist aber ein ab-
solut loyaler und treuer Freund. Bull ist für sein ausge-
prägtes Organisationstalent bekannt.
Er ist ausgesprochen gesellig und tolerant, hat aber eine
ausgeprägte Abneigung gegen Autoritäten. Neben sei-
ner Vorliebe für schöne Frauen schätzt er auch kulinari-
sche Spezialitäten und Getränke. Reginald Bull ist für
seine Alarmstarts mit Raumschiffen bekannt.
Bully ist stets zu Streichen aufgelegt und wirkt viel zu
leutselig und umgänglich, er ist geradeheraus und in
Meinungsfragen sehr direkt und deutlich.
Bull ist trotz seines von ihm gern gepflegten Auftretens
eine der erfahrensten Führungspersonen des Imperiums.
Oft in der zweiten Reihe zu finden, nutzt er jede Gele-
genheit, eigene Aktivitäten zu entwickeln und seinem
Weggefährten Perry zur Seite zu stehen.
Wenn Perry Rhodan nicht anwesend ist, leitet er die Ge-
schicke des Vereinten Imperiums, letztlich ist er an allen
bedeutenden Ereignissen seit der ersten Mondlandung
1971 beteiligt. Meist findet man ihn an der Seite Perry
Rhodans, wenn sich Bedrohungen auftun.
| Reginald Bull Bezugsjahr 2167 n. Chr.
Alter 38 (»14. 5. 1938 n.Chr.)
Volk Terraner
Beruf Risikopilot/ Elektroingenieur
Größe klein
Gewicht hoch
Gestalt untersetzt
Haare kurz geschnittener roter
Bürstenhaarschnitt
Augen wasserblau
Gesicht Sommersprossen
"Ich bitte dich, Perry." In Bulls wasserblauen Augen
1
blitzte es verräterisch. "Konflikt und Kooperation in
Uberschneidungsfeldern imperialer Forschung und
Entwicklung." Was für ein Thema! Darüber kann ich
später referieren. Was hier geschieht, ist bedeutsamer."
PRA21
In Rollenspieldaten ist Reginald Bull fast ebenso schwer zu fas-
sen wie Perry Rhodan. Auch er gehört zu jenen "zeitlosen"
Hauptfiguren der PERRY RHODAN-Serie, bei denen wir uns
ungern mit voll ausgearbeiteten Spieldaten festlegen möchten.
Für Zwecke des Kristallmond-Zyklus' setzen wir Reginald Bull
auf Grad 12 an, als Risikopüot mit 75 AP. Seine persönliche
Ausstrahlung ist 95. Der Spielleiter kann davon ausgehen, dass
er an Fertigkeiten alles, was gerade für die Situation notwendig
ist, mit +18 beherrscht. An Vorzügen hat er: Glückskind, Har-
ter Schädel, Intuition, Kontakte (diverse), Loyalität (Vereintes
Imperium), Methodisches Vorgehen, Neugierde, Zuversicht,
an Mängeln hat er: Ehrenkodex (jedem eine Chance geben), Eid
(gegenüber dem Vereinten Imperium), Hingabe (Vereintes Im-
perium), Marotte (aufbrausendes Verhalten), Rivalen (diverse,
hier gerade die Ekhoniden und Lok-Aurazin)
Biografische Daten:
1965 n. Chr. Der Offizier des Nachrichtendienstes
wechselt durch General Pounders zur US Space Force.
19. 6. 1971 n. Chr. Reginald Bull ist Mitglied der
STARDUST bei ihrem Flug zum Mond. Nach der
Gründung der Dritten Macht wird er deren Sicher-
heitsminister und ist neben Perry Rhodan eine der
treibenden Kräften.
1976 n. Chr. Reginald Bull erhält auf Wanderer
seine erste Zelldusche.
1 . 1 . 1 9 9 0 n.Chr. Er übernimmt den Befehl über die
Raumflotte.
2016 n. Chr. Er scheidet aus der Geschäftsführung
der Venus-Terra-Kelterei aus, einem Unternehmen,
das er mit einem Winzer Ende des Jahrtausend ge-
gründet hatte.
2042 n. Chr. Während der Zelldusche auf Wande-
rer wird ein Verjüngungsvorgang eingeleitet, der
nur durch einen Wechsel des Physiotron in das
Universum der Druuf umgekehrt werden kann.
2044 n. Chr. Reginald Bull ist maßgeblich an den
Operationen gegen der Robotregenten beteiligt, die
zur Inthronisation von Atlan als Imperator Gono-
zal VIII führen.
2102 n. Chr. Bull ist am Testflug der FANTASY be-
teiligt, der zur Entdeckung des Blauen Systems führt.
2115 n. Chr. Reginald Bull wird als Vizeadministra-
tor der Stellvertreter Perry Rhodans und der Zwei-
te Mann im Imperium mit Sitz auf Arkon I.
2130 n. Chr. Reginald Bull übernimmt die Leitung
der neu gegründeten Explorerflotte und beendet
seine Amtsgeschäfte auf Arkon I.
2264 n. Chr. Erneute Zelldusche
2326 n. Chr. Er erhält einen der ersten Zellaktivato-
ren kurz vor Ablauf seiner Zelldusche.
 Tadran Wecor tr
"Die Provisorische Regierung hat versagt, ist mit dem
ersten und einzigen Verweser untergegangen. Das
Vereinte Imperium kann uns nicht helfen. Tarkalon
kann sich nur selbst helfen. Die Dreimondnacht hat
uns den Weg gewiesen - wenn auch anders, als ge-
dacht. Es wird wieder einen Nert geben."
Atemloses Schweigen lag über der Menge.
"Und dieser Nert werde "ich" sein. Und ich werde..."
Tadran Wecor PRA 22
Der jugendlich wirkende Tarka ist ein ehemaliger Wol-
kenreiter, der sich nach dem Chaos der Dreimondnacht
den Nertisten anschließt und zum politischen Anführer
seiner Heimatwelt wird.
Tadran ist ausgesprochen entschlossen und charisma-
tisch und tritt mit dem Ziel an, seinen Planeten den Frie-
den zu bringen. Von vielen unterschätzt, ist er ein
ausgesprochener Pragmatiker, der sich schnell mit Ekhas
arrangiert und so den erneuten Aufstieg seiner Heimat
ermöglichen will.

Er hatte deutlich hervortretende Wangenknochen, die

ihm einen Ausdruck der Entschlossenheit gaben.
Seine Augen waren eine Überraschung - blau, fast
schon durchsichtig; wenn man in sie hineinschaute,
hatte man das Gefühl, in einem tiefen Meer zu ver-
sinken. Seine Brauen und Haare waren von einem tie-
fen Schwarz, das bei Tageslicht kupferne Einschüsse
zeigte. Die bleiche Haut verriet einen starken arkoni-
dischen Einfluss, doch seine Augen zeugten von an- Tadran Wecer
deren Erbanteilen. Seine Stimme war die zweite Über- Tarka Gr 7
raschung. Sie war tief, für einen so jungen Mann eine Glücksritter (Hasardeur) — Hintergrund Bürgerkriegswelt
fast unpassende Kombination; siepasste zu Männern,
die man gerne in den Arm nehmen wollte. St 75, Gs 98, Gw 96, Ko 85, In 81, Pp 35
PRA 22 tv 38, sK 88, RW 91, Au 59, pA 100, Sb 60
17 LP • 54 AP • SchB+3 • AnB+2 • VeB+2
Biografische Daten: B26 • SG7

2145 n. Chr. Seine Familie entkommt dem Massaker Angriff: Paralysator +13 (1W6+2 A P / 1W6+2 AP& Paralyse).
von Haga. Thermostrahler +13 (1W6+2 A P / 4 W 6 + 4 ) • Raufen + 10
2165 n. Chr. Tadran schließt sich den Wolkenrei- (1W6-1) • Abwehr +16 • Ausweichen +16 • Resistenz +12
tern an. Akrobatik: Wolkenreiten +16, Allgemeinbildung +15, Bered-
2167 n.Chr. Tadran Wecor wird Nert von Tarkalon samkeit +16, Bewegung im Raumanzug +18, Computernut-
mit Unterstützung der Nertisten. zung +8 (TECH°6), Diplomatie +14, Erste Hilfe +12 (Arko-
2173 n. Chr. Tarkalon schließt sich der Ekhas-Koali- niden), Fahrzeug lenken: Landfahrzeug +10 (arkonidische Mo-
tion an, erhält aber einen Sonderstatus mit weitge- delle), Gaukeln +10 (Taschenspielerei), Gesetzeskenntnis +6
hender Autonomie. (Tarkas), Handfeuerwaffen +11 (Paralysator, Thermostrahler).
2175 n. Chr. Ein Putschversuch gegen Wecor schei- Historik + 6 (Tarkalon), Kampftaktik +11, Körperbeherrschung
tert, er wird aber schwer verletzt und verliert das +18, Kulturverständnis: Menschen +12 (Ekhoniden, Tarkas.
rechte Auge. Terraner), Mechanik +5, Milieukenntnis: Bürokratie +6 (Tar-
kas), Milieukenntnis: Gassenwissen+12 (Tarkas),Milieukennt-
nis: Manieren +6 (Tarkas), Ökonomie (Tarkalon) +6, Psycho-
logie: Menschen +12 (Ekhoniden, Tarkas, Terraner), Recher-
chieren + 9, Scharfschießen: Thermostrahler +11, Schießen in
| Tadran Wecor Bezugsjahr 2167 n. Chr. Bewegung +14, Spielen +16 (Glücksspiel), Überleben: Trüm-
Alter 25 (*2142 n. Chr.) , merwelt + 6, Urteilskraft +14, Verbergen +9, Verführen +14
Volk Tarka Werfen +5
Größe mittelgroß
Interkosmo (+12/+12), Tarka (+16/+12)
Gewicht normal
Gestalt schlank V o r z ü g e : Verbündete (Wolkenreiter), Verstohlenheit,
Haare schwarz Zuversicht;
i: Augen blau Mängel: Ehrenkodex (Wolkenreiter-Kameraderie),
f Gesicht deutlich hervortretende
Wangenknochen w Hingabe (Tarkalon),
 Kristallmond
'Willst du es wirklich tun?" Benton,
der Tarka mit dem weijjen Haar
eines alten Mannes und dem Feuer
der Jugend in den roten Augen,
sah Perry Rhodan fragend an.
"Ja." Rhodan unterdrückte ein
Nicken, das sein Gegenüber
ohnehin nicht verstanden hätte.
Auf der Trümmerwelt besafj die
Geste keine Bedeutung.
"Gut. Dann gehen wir alles noch
einmal durch. Schritt für Schritt.
Dein Leben hängt davon ab."
- PRA 13
fcipaisIhfrsM®
Seit Perry Rhodan mit der Rakete "Stardust" auf dem
Mond landete und dort auf die menschenähnlichen
Arkoniden traf, sind über 150 Jahre vergangen. Die
Terraner, wie sich die Angehörigen der geeinten
Menschheit nennen, haben seitdem Dutzende von
Planeten besiedelt und ein kleines Sternenreich er-
richtet: das Solare Imperium. Im 22. Jahrhundert nach
Christi Geburt ist das Solare Imperium ein Teil des
Vereinten Imperiums, dem großen Bündnis von Ar-
koniden und Terranern. Als Großadministrator leitet
Perry Rhodan die Geschicke des Imperiums - doch als
Politiker sieht sich der Raumfahrer nur selten. Immer
wieder zieht ihn das Abenteuer hinaus in den Ster-
nendschungel der Milchstraße. Seit den Ereignissen
im Demetria Sternhaufen ist etwas mehr als ein Jahr
vergangen.
Der Besuch des Planeten Tarkalon soll ihn wieder an
seine Aufgaben als Politiker erinnern. Hier sind seine
Eigenschaften als Diplomat und Staatsmann gefragt,
hier erwarten sich die Menschen viel von seinen Fä-
higkeiten und Kenntnissen. Tarkalon ist eine Trüm-
merwelt, und die Bewohner warten auf die mysteriöse
Dreimondnacht.
Einleitung aus PRA 13
- Eine Geschichte
Liste der Romane des
Kristallmond - Zyklus
Der Waffenmeister lehnte sich mit verschränkten
Armen an den Türrahmen, stieß eine stinkende
Rauchwolke aus und brummte in tiefstem Bass:
"Nehmt euch, was ihr braucht, Jungs. Freie Auswahl!"
PRA 20
Die Auflistung erfolgt nach:
Nr. - Autor - Titel - Untertitel
13) Frank Borsch: Die Trümmerwelt
Perry Rhodan auf offizieller Mission -
... er trifft ein Mädchen mit seltsamen Fähigkeiten
14) Marc A. Herren: Die Plasma-Pendlerin
Der Unsterbliche und das Mädchen -
... ein ungewöhnliches Team wird gejagt
15) Achim Mehnert: Trabant der Opuiu
Auf dem Kristallmond - Perry Rhodan kämpft
gegen einen unsichtbaren Feind
16) Marc A. Herren: Tarkalons Abgrund
In der Unterwelt von Tarkalon - Perry Rhodan in
der Gewalt der Nertisten
17) Hans Kneifel: Das Auge des Kosmos
Auf der Welt der Gladiatorsklaven - Perry Rhodan
trifft auf einen alten Feind
18) Timothy Stahl: Tod über Ekhas
Aufruhr im Naral-System - Perry Rhodan auf der
Spur eines Mörders
19) Christian Montillon: Die gläsernen Kinder
Sie tragen Hellquarze - und werden zu Gesandten
der Opulu
20) Andreas Kasprzak: Splitter d e s F e i n d e s
Auf der Schatzwelt - der Kampf um die Zukunft
des Naral-Systems
21) Achim Mehnert: Die P u p p e T a n i s h a
Die Opulu im Dämmerzustand - neues Leben soll
entstehen
22) Hermann Ritter: Feinde des Lebens
Eine Welt versinkt im Chaos - nur zwei Frauen
können sie retten
23) Timothy Stahl: Jagdziel Rhodan
Der Terraner und der Magadone - das Duell auf
Ekhas
24) Christian Montillon: Kristallschmerz
Rückkehr nach Demetria - das Geheimnis der Opulu

Die Wissenschaft schert sich nicht um Konventionen
und Benimm. Auf der Suche nach der Wahrheit bleibt
selten Zeit für die gute Kinderstube.
Professor Arno Kalup Atlan: Monolith 2
Perry Rhodan befindet sich am 5. Juni 2167 n. Chr. auf
dem Planeten Tarkalon, einer ehemaligen arkonidischen
Kolonialwelt, die durch einen verheerenden Bürgerkrieg
verwüstet wurde. Die provisorische Regierung unter
dem Verweser Mechter versucht, durch den Staatsbesuch
des Großadministators der Legendenbildung u m den
ehemaligen Nert Hermon entgegenzuwirken, indem
Rhodan mit einem Dutzend Frachter und leichter Be-
deckung Hilfsgüter auf den Planeten bringt.
Am nächsten Tag begibt man sich zur Dreimondnacht
auf den Berg Barrat, um das Schauspiel der Sonnenfin-
sternis zu verfolgen. Dort angekommen, wirci Rhodan
durch den Befehlshaber des Geleitschutzes informiert,
dass elf unbekannte Raumschiffe in das System einge-
drungen sind. Die Schiffe werden als Fragmentraum-
schiffe identifiziert. Sie reagieren aber nicht auf Funk-
anrufe und vernichten einen der Begleitkreuzer. Eine
Space-Jet, die Rhodan evakuieren soll, wird durch pla-
netare Geschütze abgeschossen. Die Fragmentraumer er-
scheinen direkt über Tarkalon und rufen schwere Beben
hervor, als einer der Raumer das Hauptsiedlungsgebiet
beschießt. In einer Verzweiflungstat rammt der Kreuzer
UGANDA den Posbiraumer, beide Schiffe stürzen ab.
Tanisha Khabir, eine junge Tarka, offenbart ihre Tele-
portationsfähigkeit und rettet Rhodan. Die Posbis auf
dem Fragmentraumer verhalten sich merkwürdig; sie
scheinen von außen beeinflusst zu sein. Zusammen mit
einem Überlebenden eines Verbandes von Schulschiffen,
die versuchen, den Großadministrator zu retten, können
Rhodan und Tanisha den Fragmentraumer von dem un-
bekannten Einfluss befreien. Sie sehen Bilder eines sich
bewegenden Mondes, der sich im System befindet. Als
die BOX von den anderen Fragmentraumern angegrif-
fen wird, retten sich Rhodan und Tanisha in ein Beiboot,
das aber auf dem unbekannten Mond abstürzt. Dieser hat
einen Durchmesser von 1.350 km und kann sich ohne er-
kennbare Energieemission bewegen.
Betty Toufry konnte sich mit anderen Überlebenden
ebenfalls aus dem Verband der Schulschiffe retten und
nimmt mit der eilig herbeigerufenen Verstärkung an den
Kämpfen gegen die Fragmentraumer teil. Auf dem un-
bekannten Mond spürt Tanisha eine fremdartige be-
drohliche Existenz und den Begriff Opulu, während
Rhodan Hellquarze entdeckt, die man bis dahin nur im
Desert-System gefunden hat.
Es gelingt den terranischen Schiffen, die meisten Frag-
mentraumer zu vernichten, während auf dem Mond ein
Inferno ausbricht und überall Lava austritt. Im letzten
Moment können Rhodan und Tanisha vom Mond weg-
teleportieren. Sie erscheinen wieder auf Tarkalon, wo-
hin es mittlerweile auch Betty Toufry verschlagen hat.
Als der letzte Fragmentraumer brennend über Tarkalon
abstürzt, können sich Mechter, Rhodan, Toufry und Ta-
nisha mit Hilfe von Dussan, dem Sohn des Befehlshabers
der Nertisten, in den Untergrund retten, wo sie gefan-
gen genommen werden. Sie werden von Jermon Lazaru,
der in einer Tarnidentität die Nertisten unterwandert hat,
befreit und kehren in ein Lazarett an der Oberfläche zu-
rück.
Am 8. Juni öffnet sich der Kristallmond über Tarkalon:
Eine starke Strahlung wird spürbar, gleichzeitig nimmt
er den Planeten durch "Augen" und "Torpedos" unter
Feuer. Solmon, der Anführer der Nertisten, wird dabei
getötet, während sein Sohn entkommt. Tanisha nimmt
einen Hellquarz und kann erstmals Kontakt mit den
Opulu aufnehmen. Es wird klar, dass der "Mond" ein in-
telligentes Lebewesen ist. Die Opulu fühlen sich von den
Menschen attackiert und verteidigen sich nur. Tanisha
kann erfahren, wer der eigentliche Angreifer ist: Lok-Au-
razin! Als sich der Opulu nach der Übermittlung dieser
Informationen zurückzieht, wird Tanisha wieder frei von
seinem Einfluss und nimmt mit Betty und Rhodan per
Teleportation die Verfolgung auf.
Schnell stellen die drei fest, dass sie sich nicht mehr auf
Tarkalon befinden, sondern 14 Lichtjahre von Tarkalon
entfernt im Naral-System auf dem Planeten Damarakh.
Es kommt zu einer ersten Auseinandersetzung mit Lok-
Aurazin, wobei sich der junge Gladiatorsklave Rettkai
als Unterstützer erweist. Lok-Aurazin zieht sich zurück,
als von Ekhas Unterstützung durch die Ultima Liarr er-
folgt. Rhodan erfährt, dass die Hellquarze den Ekhoni-
den als Mondkristalle der Trabanten von Naral V bekannt
sind und erkennt, dass die acht Monde Opulu sind. Liarr
ist nicht bereit, die Bedrohung zu akzeptieren, reagiert
aber sofort, als sie erfährt, dass einer der Monde Kurs auf
Ekhas nimmt. Sie mobilisiert die Flotte und lässt die
Raumforts von Ekhas das Feuer eröffnen. Am 10. Juni
setzen sich die restlichen Monde Richtung Ekhas in Be-
wegung; der erste Mond hat inzwischen die äußere pla-
netare Verteidigungslinie erreicht. Währenddessen muss
die Ultima um ihre engeren Mitarbeiter fürchten: Meh-
rere von ihnen werden umgebracht.
Rhodan und Betty versuchen die Morde aufzuklären und
stoßen auf von Hellquarzen übernommene Ekhoniden.
Gleichzeitig verfolgt Tanisha Lok-Aurazin; es kommt zu
mehreren Auseinandersetzungen. Als die junge Terra-
nerin zu Rhodan zurückkommt, erklärt sie, dass die
Opulu Rache für ihre Qualen durch den Bergbau wollen
und Ekhas vernichten werden. In dieser Situation er-
scheint eine Gruppe von Ekhoniden, die allesamt Hell-
quarze tragen, im Palast. Ihr Anführer ist Lok-Aurazin,
der sofort die Anwesenden angreift.
Tanisha teleportiert Rhodan, Rettkai und Lok-Aurazin in
die große Arena des Planeten Lemerak, wo sich die Aus-
einandersetzung fortsetzt. Über Ekhas kommt es zu einer
dramatischen Wende: Die Todesstrahlung des Kristall-
mondes ist bereits spürbar, als er sich plötzlich zurück-
zieht: Die Opulu sind bereit, sich friedlich zu verhalten,
nachdem sie das Bewusstsein Tanishas gelesen haben.
Auf Lemerak kapert Lok-Aurazin den weltraumtaugli-
chen Gleiter der Ultima und flieht mit ihr, während Rho-
dan und seine Gefährten mithälfe der Ekhoniden die
Verfolgung aufnehmen. Lok-Aurazin überzeugt Liarr,
dass die Robotraumforts gegen die Opulu eingesetzt
werden müssen, und fliegt mit ihr zu deren Standort am
sechsten Planeten des Systems. Rhodan und seine Helfer
scheitern zwar bei dem Versuch, die Forts zu stoppen,
aber immerhin können sie Liarr befreien. Dabei fällt Lok-
Aurazin allerdings Rettkai in die Hände; erneut gelingt
dem Magadonen die Flucht.
In der sich anbahnenden Raumschlacht werden die mei-
sten Opulu vernichtet oder schwer beschädigt. Der ek-
honidische Sieg ist allerdings nur ein vorübergehender,
da sich Hunderte von Opulu durch den Hyperraum nä-
hern. Das Imperium schickt einen kampfstarken terrani-
schen Verband zur Unterstützung, doch geraten die
Schiffe der Pluto-Flottille in einen Konflikt mit der ekho-
nidischen Flotte, welche die verbliebenen Opulu zerstö-
ren möchte. Liarr versucht, die Flotte zu stoppen, und
muss erkennen, dass ein Militärputsch in vollem Gang
ist und man nicht mehr auf ihre Anweisungen hört.
In der Zwischenzeit kann Tanisha einen der Monde mit
ihrer Fähigkeit des Plasma-Pendelns reaktivieren, wird
dabei aber stark geschwächt. Als sich die Monde erho-
len, erteilt die ekhonidische Flotte den Befehl zum Gene-
ralangriff. Während der Mond beschossen wird, auf dem
sich Tanisha befindet, gelingt es dem Mädchen, mit Betty
Toufry nach Tarkalon zu teleportieren. Dort regiert er-
neut das Chaos: Nach Mechters Tod greifen die Nertisten
nach der Macht. Betty und Tanisha versuchen, mit Hilfe
von Tadran Wecor den Raumhafen zu erreichen, um an
ein flugfähiges Raumschiff zu gelangen. Der Planet
droht, unter der Strahlung des Opulu im Orbit vernich-
tet zu werden, doch im letzten Moment gelingt es Ta-
nisha, die Gefahr abzuwenden:
Der Kristallmond verlässt das System. Wecor wird über-
raschenderweise zum neuen Nert des Planeten.
Rhodan erhält derweil durch den Kontakt mir einem der
Gläsernen Kinder (einem Ekhoniden, der einen Hell-
quarz trägt) eine Chance, das Naral-System zu retten. Als
zehn weitere Monde erscheinen, scheint das Schicksal
des Systems indes besiegelt. Plötzlich aber kommunizie-
ren die Opulu, und eine Waffenruhe tritt ein.
Noch ist die von Lok-Aurazin ausgehende Gefahr aber
nicht gebannt, und so stellt sich Perry Rhodan in einer
alten Tempelruine auf Ekhas dem Magadonen. Lok-Au-
razin unterliegt, kann aber erneut fliehen. Er hat sogar
noch die Möglichkeit, einen der Opulu auf den Planeten
Lemarak zu lenken, wo er verheerende Verwüstungen
auslöst. Die völlig geschockten Ekhoniden beenden nun
endgültig die Kampfhandlungen. Am 17. Juni beginnen
die Aufräumarbeiten. Die vom Militär abgesetzte Ultima
geht ins Exil geht und erbittet Asyl im Vereinten Impe-
rium. Die solaren Schiffe nehmen derweil Kurs auf das
Desert-System, um den Kampf endgültig zu entscheiden.
Als die Flottille Pluto III das Desert-System erreicht, fliegt
Rhodan mit einer Kaulquappe in das Asteroidenmeer
und landet in Begleitung von Liarr und Rettkai auf einem
Planetoiden. Dort stoßen sie auf die Hüter, die den Ma-
gadonen ähneln. Auch Tanisha und Betty hat es dorthin
verschlagen. Rhodan und seine Gefährten erfahren nach
und nach die Geschichte der Opulu, der Hüter sowie die
Rolle der Magadonen als Rebellen gegen die Hüter. Wäh-
rend der Kämpfe wurden die ursprünglichen zwanzig
Welten des Systems zerstört und das Desert-System er-
langte seine heutige Form.
Unbeobachtet erreicht auch Lok-Aurazin das System und
landet ebenfalls auf dem Planetoiden. Er nimmt die Ener-
gie mehrerer Hüter in sich auf, um seine Feinde endgül-
tig zu vernichten. In einem psionischen Kampf mit den
Hütern und Tanisha wird Lok-Aurazin getötet und das
Desert-System komplett verwüstet. Rhodan und seine
Begleiter entkommen im letzten Moment.
Am 18. Juni verlassen die Opulu und die Hüter mit Ta-
nisha Khabir das Desert-System mit unbekannten Ziel.
während des
"Die Dinge haben sich geändert", sagt der Ekhonide
zu Rhodan. "Aber du bist daran unschuldig, das wis-
sen wir."
PRA23
Kurz nach den Ereignissen in Demetria ist die bekannte
Galaxis weiterhin ein Ort voller Abenteuer und Mög-
lichkeiten.
Abenteuer & Kampagnen
für Arkoniden
In diesem Band möchten wir einen Blick auf die Arkoni-
den und ihre Kolonialvölker werfen werden, die sich
nach fast fünf Jahrzehnten zunehmend mit diesen Em-
porkömmlingen aus den Randregionen der Galaxis ar-
rangiert haben. Die Arkoniden stammen aus einer der
ältesten Gesellschaften des Vereinten Imperiums, deren
Kultur aber im Grunde völlig erstarrt ist und durch Jahr-
tausende alte Rituale und Formalitäten beherrscht wird.
Ein großer Teil der Arkoniden (insbesondere im Arkon-
System) ist von den Fiktiv-Spielen abhängig und be-
trachtet diese als den wesentlichen Aspekt ihres Daseins.
Diese eher bedauernswerten Personen sind wie Opium-
abhängige an ihre permanente Dosis gebunden und zu
keinen wesentlichen Handlungen und Interessen mehr
fähig. Aber auch eine große Zahl der Kolonialarkoniden
ist den Vorzügen ihrer perfekten Umwelt verfallen.
Die wenigen aktiven Angehörigen der Arkoniden und
die Neuarkoniden (näheres in den beiden Quellenbän-
den zum Zweiten Imperium) bilden daher die Grund-
lage für arkonidische Spielfiguren. Eine Vielzahl dieser
Männer und Frauen leisten ihren Dienst bei der Flotte
oder im erstarkenden Geheimdienst. Auch wichtige Ver-
waltungsposten sowie Aufgaben in der Forschung wer-
den von aktiven Arkoniden wahrgenommen. Dies bietet
je nach Kampagne zwar einen möglichen Einstieg, er-
fahrungsgemäß sind aber unabhängige Gruppen besser
geeignet.
Arkonidische Adelige, die sich mit Gefährten und Freun-
den auf einer Reise durch das Imperium befinden, sind
ein interessanter Ausgangspunkt für eine Kampagne.
Die Gruppe besteht dann z. B. aus dem Adeligen, seinem
Piloten, einem Arzt und dem Leibwächter. Dies stellt
aber gewisse Anforderungen an die Spieler, weil auf
diese Art und Weise eine Hierarchie zwischen den Spie-
lerfiguren entsteht. Alternativ kann es sich auch um eine
Gruppe befreundeter Charaktere handeln, die einfach ge-
meinsam die Galaxis erkunden wollen.
Ein besonderer Pluspunkt einer solchen Kampagne ist
die Tatsache, dass die Gruppe mit ziemlicher Sicherheit
über ein eigenes Raumschiff verfügen wird. Dabei sollte
man sich im Bereich bis zu einem Ultraleichtkreuzer der
Arkoniden bewegen. Auch finanzielle Mittel sollten hier
in einem gewissen Umfang gesichert sein.
Eine weitere Möglichkeit sind Sonderermittler für Spezi-
alaufgaben, die im offiziellen Auftrag oder für arkonidi-
sche Khasurn auf verschiedenen Welten des Imperiums
Missionen und Aufgaben erfüllen. Dies wird normaler-
weise schnell in Richtung geheimdienstlicher Aktivitä-
ten gehen, kann aber auch als Forschungskampagne
ausgelegt sein. Hier sind die Spieler als Erkunder tätig
und müssen die Daten zu den verschiedensten Welten
überprüfen und aktualisieren. In den Archiven von
Arkon findet sich eine Vielzahl von halb vergessenen
Welten und Missionen, die eine Untersuchung sinnvoll
erscheinen lassen.
Angehörige der
Militärstrafverfolgungsbehörde
der Raumflotte
Obwohl die Galaktische Abwehr eine bedeutende Rolle
bei der Strafverfolgung gerade im militärischen Bereich
einnimmt, bestehen zahlreiche weitere Behörden und Or-
ganisationen, die bei Verbrechen ermitteln.
Die Raumflotte mit ihren zahllosen Stützpunktwelten
und gewaltigen Mengen an Raumschiffen benötigt eine
eigene Strafverfolgungsbehörde, welche bei Verbrechen
durch oder an Angehörigen der Flotte ermittelt. Dies be-
trifft die gesamte Palette an Verbrechen, von Drogen-
handel, über Erpressung, Diebstahl, bis zu Verrat oder
Mord. Neben den vor Ort aktiven Agenten findet man
mobile Einsatzteams für besondere Fälle, die eine außer-
gewöhnliche Aufmerksamkeit erfordern.
In einer solchen Kampagne ist die Spielergruppe als sol-
ches Team von Spezialisten aktiv und operiert an den
verschiedensten Schauplätzen im Imperium. Aufgrund
der nicht alltäglichen Aufgaben dieser Gruppen bewe-
gen sie sich weitgehend außerhalb der normalen Struk-
turen und können verhältnismäßig frei agieren.
Ein Abenteuer kann mit der Ermordung eines Angehö-
rigen der Raumflotte durch eine Straßengang in einer
passenden Stadt beginnen. Die Ermittlungen ergeben,
dass der Ermordete selbst Mitglied dieser Gang gewesen
ist und nur auf Urlaub war. Im weiteren Verlauf zeigt
sich, dass ein Machtkampf zwischen rivalisierenden
Gruppen ausgebrochen ist. Diese Auseinandersetzungen
werden durch Waffenlieferungen angeheizt, die durch
korrupte Angehörige der Flotte erfolgen.
Letztlich können die Abenteurer mit dieser Information
nicht nur die Kämpfe beenden, sondern auch die kor-
rupten Soldaten verhaften.
In einer anderen Geschichte wird die Gruppe zu Ermitt-
lungen bezüglich eines bei einem Verkehrsunfall getöte-
ten Offiziers gerufen. Es ist eindeutig ein Unfall, aber der
Offizier ist laut den Unterlagen der Flotte seit drei Jah-
ren tot. Er starb bei der Zerstörung eines Experimental-
raumers; die Vernichtung des Schiffes wurde aufgrund
des letzten Funkspruchs und der am Unglücksort ge-
fundenen Trümmer bestätigt und die Besatzung nach in-
tensiver Suche für tot erklärt. Dies war aber offensichtlich
so nicht richtig ...
Im Namen von Naral
Während in den Romanen für gewöhnlich die Geschichte
der Galaxis in dieser Epoche aus Sicht von Terra und
Arkon betrachtet wird, bietet sich hier die Chance, die
Perspektive zu wechseln. Ekhas ist eine aufstrebende
"Mittelmacht" mit eigenen Traditionen und einer Histo-
rie, die bis auf die bekannten Anfänge des Großen Impe-
riums zurückreichen.
Als Agent oder Vertreter der Ekhoniden sieht man das
legitime Erbe seines Volkes als von den Terranern "ge-
stohlen" an und steht einer permanenten Bedrohung
durch eine neue galaktische Supermacht gegenüber, die
sich einfach nicht an die bestehenden Spielregeln halten
will. Von besonderer Bedeutung für Ekhas ist der Zu-
gang zu Hochtechnologie wie Lineartriebwerke oder Po-
sitroniken neuester Bauart - ganz zu schweigen von
Transformkanonen, an denen jede galaktische Macht In-
teresse zeigt. Gleichzeitig sind Teams von Diplomaten
aktiv, die unter den angrenzenden autonomen ehemali-
gen Kolonialwelten Arkons neue Verbündete suchen.
Die sich hier anbietenden Missionen für Teams von Spe-
zialisten werden primär im militärischen oder geheim-
dienstlichen Bereich angesiedelt sein. Aber auch
unabhängige Händler und Prospektoren haben ihre Pro-
bleme, zwischen den wirtschaftlichen "Großmächten"
der General Cosmic Company und den vereinigten Sip-
pen der Mehandor eine Nische zu finden.
Daneben findet man in den Archiven der alten ekhoni-
dischen Familien zahlreiche Hinweise und Berichte über
ehemalige Welten des Imperiums, die oft in Vergessen-
heit geraten sind oder Geschichten über verschollene Ex-
peditionen zu legendären Welten.
Arkonidische Hyperphysik:
Die Zwei Sonnen
Nachfolgende Geschichte beschäftigt sich mit den ver-
deckten Aktivitäten der "Sonnen von Iprasa" im Impe-
rium. Es kann als Einstieg für eine Gruppe aktiver
Offiziere dienen, die ohne es zu wissen, dabei behilflich
sind, einem Mittelsmann der Sonnen eine entsprechende
Position zu ermöglichen. Nachfolgend erhalten sie wei-
tere Kontakte innerhalb des Netzwerkes und werden für
zunehmend bedeutendere Missionen ausgewählt.
•ar- Charaktere:
Yonna da Vivo, Vere'athor Loomis Yupp,
Vere'athor Tymon da Vivo (alle Grad 8).
Ein Spielercharakter, am besten aktiver Offizier in der VI-
Lakan und kein Arkonide, trifft in einer kitzligen sozia-
len Situation - sei es in der guten Gesellschaft oder in der
Unterwelt - auf Yonna da Vivo, die ihm dort zu Hilfe
kommt und ihn sicher herausmanövriert. (Wenn dem
Spielleiter dazu nichts einfällt, kann Yonna auch einfach
beim Glücksspiel gegen den Abenteurer gewinnen und
noch nicht kassieren.)
Einige Zeit später erhalten die Spielerfiguren eine kurze
Nachricht von Yonna, der Einladungen zu einem Vor-
trag von Vere'athor Loomis Yupp von der VI-Lakan über
die Erkundung des Hyperraums in der Umgebung von
Sonnen beigelegt sind. Yonna fordert insbesondere die
Spielerfigur, die ihr verpflichtet ist, auf, daran teilzuneh-
men und am Ende des Vortrags nachzufragen, welcher
Swoon-Ingenieur denn die einzusetzenden Hyperraum-
Sonden konstruiert habe. Wenn Yupp ausweiche, solle
er nachhaken, ob es sich um Zabriski handele.
Loomis Yupp ist ein Swoon, ein kreativer Techniker und
als Autodidakt vom Ortungsspezialisten in der Lakan
zum Wissenschaftsoffizier aufgestiegen, wo er sich hin-
gebungsvoll mit den Grundlagen von Lineartriebwerken
beschäftigt. Wie sich bei seinem Vortrag herausstellt, ist
er geradezu krampfhaft höflich und zudem ein begei-
stertes und konfuses Genie. Im Wesentlichen spricht er
von einem Doppelsonnenpaar, das sich Richtung Galak-
tisches Zentrum umeinander bewegt. Er habe eine Me-
thode gefunden, durch Messungen von Hyperraum-
sonden in der Nähe dieser Sonnen neue Erkenntnisse
über Hyperraumübergänge in der Nähe großer Massen
zu gewinnen.
Selbst wenn der Abenteurer seine Frage äußerst freund-
lich und höflich stellt, verliert Yupp spätestens bei der
Nachfrage nach Zabriski die Beherrschung und erklärt
mit eisiger Höflichkeit, wie sehr er bedauere, dass es in
der VI-Lakan noch immer Offiziere gebe, die den Er-
kenntnissen nichtmenschlicher Rassen gegenüber vor-
eingenommen seien.
Während schon einige aufgeregte Offiziere aufspringen,
erhebt sich ganz ruhig ein junger Arkonide in Galauni-
form und nimmt Yupp in Schutz: Der geschätzte Kollege
habe es in seiner Karriere in der Raumflotte nicht leicht
gehabt. Zabriskis und Yupps Ergebnisse sowie Vor-
schläge seien aller Ehren wert, und er sei sicher, dass sie
angemessen berücksichtigt würden.
Darauf verabschiedet sich Yupp umständlich und ver-
schwindet in den Kulissen, während die anderen Offi-
ziere sich langsam beruhigen. Zwei Tage später erfahren
die Spielerfiguren in den Nachrichten, dass Vere'athor
Tymon da Vivo das Kommando für die Forschungssek-
tion einer Raumflotten-Expedition Richtung Galaktisches
Zentrum übertragen wurde.
Mwltospfemiksumtoai iarMosafe
"Gib auf dich Acht!", rief Kamee impulsiv. "Wird ge-
macht, kam es zurück", es folgte ein leises Kichern.
"Dies ist nicht das erste Mal, das ich meine Haut zu
Markte trage".
Planetenroman 23 Reginald Bull
Diese kurze Geschichte sollte im Laufe der Handlung des
zweiten Zyklus' von PERRY RHODAN ACTION ange-
siedelt sein, als während der Anwesenheit von Perry
Rhodan auf Ekhas sich die Ereignisse überschlagen und
neben den Kämpfen mit den Opulu ein Militärputsch die
bisherige Regierung entmachtet. Quasi vom Rande aus
wird man Zeuge der Ereignisse, während man einer ei-
genen Mission folgt.
Die Abenteuer (die im Besitz ihres eigenen Raumschiffs
sein sollten) befinden sich auf Ekhas. Es herrscht ein
zwangsweises Startverbot für alle Raumschiffe wegen
der Opulu-Gefahr. Man kann die Gelegenheit nun nut-
zen, um dringend notwendige Reparaturen in Auftrag
zu geben oder die Vorräte in den nahe gelegenen Ge-
schäften zu ergänzen. Während die Gruppe das Raum-
schiff verlässt, sieht man mehrere Kriegsschiffe, die mit
einem Alarmstart den Planeten verlassen. Eher zufällig
wird man Zeuge, als eine junge Arkonidin von mehre-
ren Rowdys belästigt wird und sich verzweifelt nach
Hilfe umsieht. Sollte die Gruppe das ignorieren, sucht sie
direkte Hilfe beim "stärksten" Charakter. Die Situation
sollte ohne den Einsatz von Schusswaffen geklärt wer-
den können.
Sollte sich hier eine Schlägerei entwickeln, sind nachfol-
gend die Spielwerte der Rowdys. Je Spieler findet sich
ein Gegner.
Schläger (Ekhoniden) Gr 1
Gesetzlose (Straßenkämpfer)
— Hintergrund Kriminelles Umfeld
\7 LP W A P RS 1 (wattierte Kleidung) RW 60
St 85, B 24 SchB +3
Angriff: Metallstange +8 (1W6+3), Dolch +8 (1W6+2),
Waffenloser Kampf +7(1 W6-1) • Raufen+9 (1W6-1)
Abwehr+11 • Ausweichen+11 • Resistenz+7
Die junge Arkonidin ist ausgesprochen dankbar. Sie stellt
sich als Tarana vor, eine junge Studentin, die mit Freun-
den auf einer Ausgrabung auf Ekhas war. Dort gerieten
die Dinge außer Kontrolle, alle ihre Begleiter wurden
durch Unfälle getötet oder verschwanden spurlos. Sie ist
sichtlich verängstigt, weil sie das nicht versteht, und will
nur noch heim. Für den Flug kann sie bis zu 3.000 Solar
bezahlen.
Auf dem Weg in Taranas Hotel wird der Gleiter zu
einem Kontrollpunkt umgeleitet.
^' weiter nächste Seite
Dort hält sich eine Gruppe Soldaten auf, welche die Pa-
piere der Insassen der Fahrzeuge überprüft. Zwei oder
Sicherheitskräfte . . . . (Ekhoniden) Gr 2
Ermittler (Polizist) — Hintergrund Durchschnittsfamilie
drei Fahrzeuge vor der Gruppe wird ein gut gekleideter
Ekhonide in einem Regierungsgleiter verhaftet, wobei 14 LP 20 AP RS 1 (wattierte Kleidung)
die Soldaten ausgesprochen "rüde" mit ihm umspringen. RW 70 St 70 B 24 SchB +2

Beim Rückflug zum eigenen Quartier gerät man erneut Angriff: Handfeuerwaffe: Paralysator+8 (1W6+2 A P /
in Kontrollen und erfährt, dass ein Militärputsch die 1W6 AP + Paralyse), Schlagstock +8 (1W6+3),
Machtverhältnisse auf Ekhas ohne nennenswerten Wi- Waffenloser Kampf +8 (1W6-1) • Raufen +9 (1W6-1)
derstand verändert. Auch hier sind die Spieler gut bera- Abwehr+11 • Ausweichen+11 • Resistenz+7
ten sich nicht in die Ereignisse einzumischen, da sie
andernfalls schnell verhaftet werden und Wochen auf (Szenerie -Vorschlag)
Ekhas festsitzen. Schauplatz:... ein Bürogebäude mit angrenzender
Lagerhalle ... auf der Laderampe stehende Kisten!
Dann also auf die altmodische Tour, dachte er grim-
und Paletten könnten als Deckung genutzt werden...
mig, atmete einmal kurz durch - und lugte um die
Ecke, nur um seinen Kopf sofort wieder zurückzuziehen. Der Flug nach Jacinther IV verläuft weitgehend ereignis-
PRA 20 los. Nach der Landung wird Tarana durch mehrere Leib-
wächter und einen Sekretär in Empfang genommen. Sie
Als absehbar wird, dass wieder Startfreigaben erfolgen, ist die Tochter von Varan da Thermon, der die Hilfe der
bittet Tarana darum, sie im Hotel abzuholen. Beim Flug Spielerfiguren niemals vergessen wird. Es gibt eine zu-
in der Stadt sieht man, dass ciie Zustände sich bereits sätzliche Belohnung von 10.000 Solar.
wieder weitgehend normalisiert haben. Als man den
Raumhafen erreicht und den Abfertigungsbereich ver- Information für den Spielleiter
lässt, erfolgt ein überraschender Angriff durch eine Varan da Thermon ist ein angesehener Geschäftsmann
Gruppe Mehandor unter Führung eines Überschweren und bedeutender Händler auf Jacinther IV. Er verfügt
(je Spielerfigur 1 Mehandor). über gute Kontakte in Politik und Wirtschaft und kann
Sollte es der Gruppe nicht gelingen, die Angreifer zu- sich als nützlicher Kontakt in einer Kampagne erweisen.
rückzuschlagen, wird sie von Sicherheitskräften gerettet. Von besonderer Bedeutung ist dabei seine "inoffizielle"
Funktion als hochrangiges Mitglied des Mivoda-Rings,
eines Verbrecherkartells, das in direkter Konkurrenz zur
SENTENZA steht. Die Entführung seiner Tochter wurde
Anführer der Banditen (Überschwerer) G r 3 durch den Stadthalter der Sentenza auf Jacinther veran-
Söldner (Raumkampfsoldat) lasst. Sie bietet dem Spielleiter Ansätze für weitere Abenteu-
— Hintergrund Kriminelles Umfeld er, da dieser die Einmischung sehr wohl registriert hat.

16 LP, 37 AP • RS 3 • RW 75, St 105, B24 •

AnB +1, SchB +5
Angriff: Thermostrahler+8 (1W6+2AP/ 4W6+4 als
Flandwaffe; 2VV6+1 AP / 4W6+8 als Langwaffe), Bla-
ster + 8 (1W6+3 AP / 5W6+2), Impulsstrahler+8
(1W6+6 AP / 2W10+20 als Handwaffe; 2W6+4 AP /
2W10+25 als Langwaffe), Desintegratormesser+10
(1W6+4), Waffenloser Kampf +10 (1W6);
Raufen +8 (1W6-1) • Abwehr +12 • Ausweichen +12,
Resistenz +10 • Sechster Sinn +2 - SG 2
Bewegung im Raumanzug +14, Erste Hilfe +11, Hand-
feuerwaffen +8 (Blaster, Impulsstrahler, Thermostrahler),
Langfeuerwaffen +8 (Impulsstrahler Thermostrahler),
Kampftaktik +12, Körperbeherrschung +16, Nahkampf-
waffen: Messer +10 (Desintegratormesser), Scharfschie-
ßen: Impulsstrahler +12, Schießen in Bewegung+10,
Sprengtechnik +10, Tarnen +12, Waffenloser Kampf+10,
Werfen +10
Anmerkung der Autoren
Der Großadministrator fragte sich, weshalb er sich un-
verdrossen weiterhin etwas vormachte. "Aus", dachte
Rhodan. "Aus und vorbei! Stell dich den Tatsachen!"
PRA 15
Mit der Bearbeitung des Kristallmond-Zyklus' möchte
ich die Epoche des Vereinten Imperiums erweitern.
Es ist der Beginn eines "Brückenschlages" zwischen den
Quellenbänden "Demetria" und "Das Zweite Imperium"
(Teil I und II). «- a u e Bände sind beim Verlag erhältlich.
Die hier gezeigten neuen Schauplätze schließen einen
Handlungsbogen ab, der mit den Ereignissen in Deme-
tria begann. Sie zeigen aber auch neue Rätsel und Ge-
heimnisse, die Abenteurer auf neue Wege führen. Mit
den Ekhoniden wird letztlich ein neues Volk beschrie-
ben, das seine ganz eigenen Interessen gegen die galak-
tischen Mächte vertritt.

Banditen (Mehandor) Gr 2 Mein Dank gilt Berengar Drexel für die routinierte Er-
Gesetzlose (Straßenkämpfer) stellung der Spielwerte. Andre Horde und Harald Weber
— Hintergrund Kriminelles Umfeld haben neben einigen weiteren Mitstreitern in der Früh-
17 LP 23 AP RS 1 (wattierte Kleidung) phase interessante Gedanken und Ergänzungen beige-
RW 65 St 75 B 24 SchB +3 tragen, auch ihnen gilt mein Dank. Lars Lehrke unter-
stützte mich sowohl inhaltlich als auch bei meinem
Angriff: Metallstange +8(lW6+3 • Dolch +8 (1W6+2) "kreativen" Deutsch. Rainer Nagel danke ich wie immer
Waffenloser Kampf +7 (1W6-1) • Raufen+9(1W6-1) für seine besonders wertvolle Unterstützung sowohl am
Abwehr +11 • Ausweichen +11 • Resistenz +7 Inhalt als auch bei einigen meiner ausufernden Ideen ...
... ohne ihn wäre dieses Buch wohl nie entstanden.
 Neben den Schauplätzen und Ereignissen in den PERRY
RHODAN ACTION-Romanen 13 bis 24 habe ich mich
.•
hier bemüht, einen Schwerpunkt auf Ergänzungen zum
Thema Arkon und das Gebiet des ehemaligen Großen
Imperiums zu legen.
Ich werde auch in nachfolgenden Veröffentlichungen die
Atmosphäre dieser Epoche "verdichten" und die Schau-
plätze erweitern.
Ich wünsche viel Vergnügen bei einem erneuten Besuch
auf Tarkalon und Ekhas ...
- Dieter Fuchs
Alle Perry Rhodan-Rollenspielbände sind direkt beim
Herausgeber, dem GAMES-In Verlag erhältlich.
Beachte den nächsten spannenden Perry Rhodan Band: f
Reginald Bull zu Betty Toufry und Tanisha Khabir: ...wo
WEGA - Perry Rhodan gegen den Psi-Dieb
Während die Bedrohung durch die Opulu und die Rück-
kehr eines alten Feindes im vorliegenden Band aufge-
klärt wird, findet sich im Schatten von Terra bereits ein
neuer Gegner. Ein gefährlicher Gegenspieler bedroht das
Imperium und gibt sich im neuen Folgeband WEGA ZU
erkennen. Neben einem Besuch im Solsystem, den Zen-
trum des Vereinten Imperiums, geht es diesmal auch ins
WEGA-System, dem zentralen Ausgangspunkt bei der
Suche nach der Unsterblichkeit.
Besucht die Schule der Mutanten in den Dschungeln der
Venus und jagt gefährliche Terroristen in den Straßen
von Terrania. Die Ferronen erscheinen erstmals als spiel-
bares Volk und die Möglichkeiten an Ausrüstung und
Raumschiffen werden erweitert.
W E ß A _ pBrry R h o d a n g B g B n d e n p s i „D i e b
ist das neue Perry Rfiodan-Raumkampfsystem... ?
 Kristallmond
Ekhas im Schatten der Opulu
Ein Duellenband für das PERRY RHODAN-Rollenspiel

Weshalb müssen diese

Geschichten immer so beginnen?1
... dachte Rhodan grimmig...
- PERRY RHODAN Action 16

• Seit den Ereignissen im Demetria Sternhaufen ist etwas

mehr als einJahr vergangen. Als sich PERRY RHÜDAN auf
eine diplomatische Mission zum Planeten Tarkalon begibt,
einer Welt, die durch einen Bürgerkrieg verwüstet ist, und
im Bann der mysteriösen Dreimondnacht steht, ahnt er
nicht, dass ein mächtiger Feind im Dunkel lauert.

• Begleitet ihn, als er auf das uralte Volk der Opulu trifft,
die ohne es zu wissen Milliarden Wesen bedrohen. Sein
Abenteuer führt ihn in das Naral-System, der Heimat der
Ekhoniden, die sich dem Vereinten Imperium entgegen-
stellen. Letztlich bringt die Reise PERRY RHODAN zurück
nach Demetria, wo die Entscheidung über das Schicksal
vieler Leben fällt.

• Neben den Tarkas und den Ekhoniden trifft man auch

auf die Naats, die seit Jahrtausenden als furchtlose
Kämpfer dem Imperium dienen und die Zaliter, ein
Kolonialvolk, das seit Anbeginn des Imperiums im
Dienste Arkons steht.

Ebenso die Überschweren, die gefürchteten Söldner der

Galaxis können nun als spielbare Charaktere genutzt
werden. Wie immer finden sich in diesem Band auch neue
Ausrüstung, Raumschiffe und weitere Einblicke in das
Imperium mit seinen Jahrtausende alten Traditionen.

Ein weiterer Machtkampf um die Galaxis mit

... neuen Charakteren
... neuen Raumschiffen
... neuen Waffensystemen

*•. ?..Y*«.y

ISBN 3-929875-43-8 ie größi -Fiction-Sene

Art. Nr.: G l 1204 G e b . VK: 22,95 € [D] unter Lizenz von Pabel-Moewig Verlag KG