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Rund 460 Kilogramm: So viel Haushaltsabfall produzieren die Menschen pro Kopf und pro Jahr.

Der
größte Teil des Abfalls wird recycelt, der Rest energetisch verwertet. Doch Abfälle zu vermeiden ist
noch besser.Einige Menschen versuchen sogar, im Alltag gar keine Abfälle zu produzieren. Im
Internet finden sich zahlreiche Blogs dazu, meist mit Erfahrungsberichten und praktischen Tipps für
die Abfallvermeidung.

Bei vielen Menschen wächst das Bewusstsein dafür, dass die Ressourcen der Erde begrenzt sind, und
dafür, dass unser Abfall der Umwelt, den Menschen und dem Klima schadet.. Deshalb setzen
Politikerinnen und Politiker, Verbraucherinnen und Verbraucher auf einen nachhaltigen Umgang mit
Abfällen und Wertstoffen.

Um die Müll zu vermeiden, gibt es verschiedene Ideen,Z.B:

•Nehmen Sie beim Einkaufen eine Einkaufstasche, einen Rucksack oder einen Einkaufskorb mit.
Damit können Sie Plastiktüten an der Kasse vermeiden. Diese sind nämlich äußerst umweltschädlich.
Vermeiden Sie Müll, indem Sie einen Stoffbeutel für den Einkauf verwenden.

•Kaufen Sie Mehrwegflaschen

Mehrwegflaschen sind wiederverwendbar und somit besser für die Umwelt. Kaufen Sie Glasflaschen
oder die wiederverwendbaren Plastikflaschen.

•Benutzen Sie eine Trinkflasche

Eine nachfüllbare Trinkflasche können Sie jederzeit mit Leitungswasser füllen und unterwegs
benutzen. Das reduziert Materialkosten und schadet der Umwelt weniger.

•Keine Plastiktüten für Obst und Gemüse

Sie müssen Obst und Gemüse im Supermarkt nicht in eine Tüte packen. Sie können beides
problemlos ohne Tüte oder Plastikverpackung transportieren und somit die Umwelt schonen. Beide
Lebensmittel sind durch eine Schale geschützt und Sie waschen sie zuhause ab.

•Mülltrennung

Versuchen Sie, bei der Mülltrennung gründlich zu sein. Denn beim Recyclen von Wertstoffen wie
Papier, Plastik und Glas wird richtig viel Energie gespart.Mülltrennung in verschiedenen Behältern.

•Nachfüllpacks verwenden

Haushaltsmittel wie Seife, Spülmittel und Ähnliches gibt es in Nachfüllpacks zu kaufen. Damit wird
ungefähr 2/3 weniger Müll produziert als beim Neukauf einer Verpackung.

•Einen Komposthaufen verwenden

Mit einem Komposthaufen wird der Transport von Biomüll zur Mülldeponie hinfällig und Sie
bekommen sogar noch kostenlos eigenen Dünger. Dies bietet sich natürlich nur an, wenn Sie einen
eigenen Garten haben.

•Akkus anstatt Batterien verwenden

Batterien sind sehr umweltschädlich im Vergleich zu Akkus, da diese nicht wieder aufgeladen werden
können. Am besten sind Nickel-Metall-Hydrid-Akkus und Litium-Ionen-Akkus.

•Reduzieren Sie Ihre Post


Kleben Sie ein "Bitte keine Werbung oder Flyer einwerfen" an Ihren Briefkasten. Damit verbrauchen
Sie mit nur einem Handgriff weniger Papier. Auch Werbung, die Sie zugeschickt bekommen, können
Sie per Brief oder Mail abbestellen.

•Kaufen Sie nachhaltige Produkte

Einwegprodukte sind Gift für die Umwelt und Sie sollten versuchen, diese zu vermeiden.
Nachfüllbare Feuerzeuge sind zum Beispiel auf Dauer günstiger und umweltfreundlicher. Aber auch
bei teureren Geräten können Sie auf eine nachhaltige Produktion achten.

•Reparieren statt wegzuwerfen

Kaputte Dinge lassen sich oft mit wenigen Handgriffen selber reparieren. Mittlerweile gibt es für fast
jedes Gerät ein DIY-Reparier-Video auf Youtube. Schauen Sie einfach mal nach! Ihr Portemonnaie
und Ihr grünes Gewissen wird es Ihnen danken.

•Gebrauchtes verkaufen und die Umwelt schonen

Wenn Sie alten Ballast loswerden wollen oder Platzprobleme haben, verkaufen Sie es einfach auf
eBay oder einem Flohmarkt, anstatt es wegzuwerfen. eBay-Kleinanzeigen ist zum Beispiel sehr
unkompliziert und hat enorm viel Kundschaft.

•Leihen Sie sich Geräte aus

Oft benötigen Sie Haushaltsgeräte nur sehr selten, daher lohnt sich eine Neuanschaffung nicht. Sie
können einfach Ihren Nachbarn fragen, ob er Ihnen mal seine Bohrmaschine ausleihen würde.

•Fangen Sie mit Upcycling an

Beim Upcycling verwenden Sie Müll wieder und schonen so die Umwelt. Ein leeres Gurkenglas eignet
sich zum Beispiel super als Glas zum Trinken. Eine alte Leiter kann schnell ein Regal werden. Lassen
Sie Ihrer Kreativität einfach freien Lauf!

Viele Menschen fragen, wie müssen wir die Müll trennen?

Mülltrennung ist ökologisch sinnvoll und kann Ressourcen schützen.

Für die Produktion und das Recycling von Verpackungen sind Rohstoffe und Energie nötig. Daher
steht Abfallvermeidung immer an erster Stelle vor Recycling! Wenn aber Müll nicht zu vermeiden ist,
sollten wir so viel Abfall wie möglich „stofflich verwerten“, das heißt recyceln: Aus den Abfällen
gewinnen wir Rohstoffe, die zu neuen Produkten verarbeitet werden. Durch Recycling kann der
Verbrauch natürlicher Ressourcen wie Holz oder Erdöl und der Energieverbrauch reduziert werden.
So spart jede Tonne Recyclingplastik gegenüber Plastik aus Erdöl eine Tonne CO2.

Das Potenzial für das Recycling von Kunststoffen und Baumaterial wird auch in Deutschland leider
bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Dass aber überhaupt große Mengen recycelt werden können,
liegt an der Mülltrennung durch die privaten Haushalte. Jeder kann hier einen wichtigen Beitrag zu
einer effizienteren Nutzung unserer Ressourcen leisten.

In diesem Zusammenhang muss man die Müll zu Hause sortiert:


Hochwertiges Recycling bedeutet, dass möglichst viel Müll recycelt wird und dass das dabei
gewonnene Recyclingmaterial eine hohe Qualität hat. Es ist beispielsweise komplizierter,
Recyclingplastik für transparente Flaschen herzustellen als für farbige Putzeimer.
Um aus dem Hausmüll hochwertiges Recyclingmaterial (so genannte „Recyclate“) herstellen zu können,
muss der Müll möglichst wenig verschmutzt sein. Deshalb beginnt effizientes Recycling schon im Haushalt:
Kunststoff und Aluminium werden beispielsweise im Restmüll bei einer Verpressung im Müllwagen zu stark
durch Essensreste, Staubsaugerbeutel, Windeln etc. verschmutzt. Papier muss für das Recycling trocken
und sauber bleiben, was im Restmüll nicht möglich ist. Glas würde ungetrennt das andere Material
zerstören und so die Wiederverwertung erschweren.

Sortieranlagen könnten nicht so gut und sauber trennen wie Menschen im Haushalt. Mit einzelnen
Fehlwürfen und Störstoffen können die Anlagen umgehen, aber je besser zuhause getrennt wird, umso
leichter können die unterschiedlichen Verpackungen in den Anlagen nach Kunststoffarten und Metallen
sortiert und danach auch recycelt werden.

Um Deinen Müll schon zu Hause richtig zu trennen, stehen deshalb verschiedene Tonnen und öffentliche
Sammelstellen zur Verfügung:

-Gelber Sack/gelbe Tonne für Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech und
Verbundmaterialien wie Getränkekartons.

-Papiertonne für Papier, Pappe und Karton.

-Biotonne/Kompost für organische Abfälle.

-Graue oder schwarze Tonne für Restmüll.

-Altglascontainer für Glasbehälter und -flaschen.

-Altkleidercontainer.

-Sperrmüll.

-Recycling- und Wertstoffhöfe oder Rückgabe im Handel für spezielle Abfälle wie z.B. Batterien,
Elektrogeräte oder LEDs.

1)Gelber Sack/gelbe Tonne

In den gelben Sack bzw. die gelbe Tonne gehören Verpackungen aus Kunststoff, Weißblech und
Aluminium sowie sogenannte Verbundverpackungen. Dazu gehören zum Beispiel Plastiktüten, Folien,
Tuben, Konservendosen, Milch- oder Getränkekartons. Auch Take-Away-Verpackungen wie Coffee-to-Go-
Becher, Styroporboxen oder Einwickelpapier vom Wurst- oder Käsestand sollten im gelben Sack entsorgt
werden.Leere Verpackungen wie z.B. Joghurtbecher müssen übrigens nicht gespült werden. Es reicht aus,
wenn diese löffelrein sind.

2)Papiertonne

Zeitungen, Zeitschriften, Schreib- und Kopierpapier, Verpackungen aus Pappe, Eierkartons oder
Geschenkpapier können optimal recycelt werden, wenn Du sie in der Papiertonne entsorgst.Nicht hinein
dürfen Fax- und Thermodruckerpapier (z.B. Kassenzettel oder Fahrkarten), imprägniertes und
beschichtetes Papier (z.B. von der Käsetheke) oder Tapetenreste. Sie sollten genauso wie benutzte
Taschentücher oder mit Essensresten verschmutztes Papier in der Restmülltonne entsorgt werden. Das
gilt übrigens auch für Pizzakartons, an denen noch Tomatensoße oder Käse klebt.Spare am besten mit
Papier, wo es geht, und nutze z.B. Papiertüten so lange wie möglich. Denn Papier aus Frischfaser
herzustellen ist mit einem hohen Holz-, Wasser- und Energieaufwand verbunden. Der Einsatz von
Altpapier verbessert diese schlechte Ökobilanz deutliche.

3)Biotonne/Kompost

Alle organischen Abfälle, die zur Kompostierung geeignet sind, können in der Biotonne oder auf dem
Kompost entsorgt werden. Aus ihnen wird ökologisches Biogas gewonnen oder wertvoller Kompost
produziert.Dazu zählen z.B. Pflanzenreste, Gartenabfälle, Obst- und Gemüseabfälle, Kaffee- oder Teefilter.
Ob Fleisch- und Fischabfälle oder Frittierfett in die Biotonne dürfen, ist abhängig von Deiner Kommune.
Informiere Dich also am besten vorher beim lokalen Entsorgungsunternehmen.

Restmüll:

Wenn Du Deinen Müll richtig trennst, bleibt für die graue oder schwarze Restmülltonne nicht mehr viel
übrig – und das ist gut so. Hinein gehören z.B. gebrauchte Hygieneartikel und Windeln, Zigarettenkippen,
Asche, Staubsaugerbeutel und Tierkot oder -streu. Auch defekte Glühbirnen (Energiesparlampen und
LEDs sollten beim Wertstoffhof oder im Handel zurückgegeben werden), verschmutztes Papier, Stoffreste,
ausgetrocknete Filzstifte, alte Fotos, zerbrochenes Porzellan oder Glas und – wenn Du noch keine
Wertstofftonne hast – kaputte Kunststoff- oder Haushaltsgegenstände zählen zum Restmüll.

5)Glascontainer

Im Glascontainer werden Glasflaschen und Einweggläser gesammelt. Es stehen separate Container für
Grün-, Braun- und Weißglas zur Verfügung – ordentlich sortenrein getrenntes Glas kann zu fast 100
Prozent recycelt werden. Blaues oder andersfarbiges Glas kannst Du in den Sammelbehälter für Grünglas
werfen. Deckel aus Kunststoff oder Metall gehören in den gelben Sack. Du hast vergessen, sie
abzuschrauben? Macht nichts! In modernen Glassortieranlagen können sie problemlos aussortiert und
recycelt werden.

6)Altkleidercontainer

Deine alten Kleidungsstücke, die noch sauber und intakt sind, kannst Du für soziale Einrichtungen oder
konkrete Hilfsprojekte im In- und Ausland spenden. Neben den öffentlichen Sammelstellen und lokalen
Kleiderkammern werden immer wieder auch Sammelaktionen von Vereinen oder Kirchengemeinden
organisiert, die einem guten Zweck zugutekommen.

7)Sperrmüll

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei Sperrmüll um „sperrige“ Abfälle, die nicht in die Mülltonne
passen. Dazu zählen z.B. alte Möbel, Matratzen, Tapetenreste, Teppiche und je nach Wohnort auch große
Elektrogeräte. Informiere Dich bei Deinem lokalen Entsorgungsunternehmen, wie die Abholung des
Sperrmülls geregelt ist und was alles unter diese Kategorie fällt.

8)Recycling- und Wertstoffhof/Rückgabe im Handel

Einige spezielle Abfälle solltest Du beim lokalen Recycling- oder Wertstoffhof oder im Handel zurückgeben,
damit diese optimal recycelt werden können:

Energiesparlampen und LEDs: Energiesparende Leuchtstofflampen und LEDs gehören nicht in die
Mülltonne. Die Bestandteile der Lampen können nur recycelt werden, wenn diese separat gesammelt
werden. Sie können kostenlos beim Wertstoffhof oder im Handel z.B. im Baumarkt oder
Elektrofachgeschäft abgegeben werden. Viele Lampen enthalten außerdem giftiges Quecksilber, welches
keinesfalls in die Umwelt gelangen sollte – achte deshalb darauf, die Lampen unversehrt zurückzugeben.

CD, DVD und Blu-ray: Sie bestehen fast ausschließlich aus Polycarbonat, das man gut recyceln und
wiederverwenden kann. Wertstoffhöfe und Elektromärkte sammeln daher alte CD und DVD. Alternativ
kannst Du sie über den Restmüll entsorgen. Sensible Daten kannst Du vernichten, indem Du die Unterseite
vor der Entsorgung zerkratzt.

Korken: Auch Korken von z.B. Weinflaschen werden gesondert recycelt und zu Dämmmaterial
weiterverarbeitet. Sie können bei Weinhändlern oder Korksammelstellen abgegeben werden.

Sondermüll: Produkte, die Schadstoffe enthalten, müssen sachgerecht entsorgt werden und dürfen nicht in
der Restmülltonne landen. Dazu zählen z.B. Reinigungsmittel, Chemikalien, Altöl, Farben und andere
Renovierungsabfälle. In haushaltsüblichen Mengen kannst Du diese beim lokalen Wertstoffhof meist
kostenlos abgeben. Bestimmte schadstoffhaltige Produkte wie alte Batterien oder Akkus nimmt auch der
Handel zurück.

Elektrogeräte und Elektronik: Alte oder kaputte Elektrogeräte wie Toaster, Bügeleisen, Laptop, Drucker,
Handy etc. müssen ebenfalls separat gesammelt werden. So können wertvolle Rohstoffe recycelt und
etwaige Schadstoffe sachgerecht entsorgt werden.

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