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Wörter mit -keit, -heit, -nis oder -ung am Ende
Nomen sind Wörter, die immer großgeschrieben werden. Sie können Dinge, Menschen,
Sachverhalte oder Tiere beschreiben. Neben konkreten Nomen wie Haus, Palme oder
Mutter gibt es auch abstrakte Nomen, zu denen etwa Schönheit, Erlaubnis oder
Freiheit zählen.
Ein Merkmal, an dem man einige Nomen erkennen kann, ist die Endung. Vier dieser
Nachsilben lauten -keit, -heit, -nis, -ung. Findest du am Ende eines Wortes eine dieser
Nachsilben, dann wird es immer großgeschrieben.
Mit diesen Nachsilben können aus Verben und Adjektiven Nomen gebildet werden:
Aus dem Verb impfen wird so beispielsweise die Impfung oder aus dem Adjektiv schön
wird die Schönheit.
Wenn Adjektive oder Verben zu Nomen umgewandelt werden, nennt man das
Nominalisierung oder Substantivierung.
Nominalisierung – Regeln
Nomen, die auf -heit oder -keit enden, werden meist aus Adjektiven gebildet
und haben den Artikel die: klug – die Klugheit, langsam – die Langsamkeit
Nomen, die auf -ung enden, werden meist aus Verben gebildet und haben
ebenfalls den Artikel die: wandern – die Wanderung
Nomen mit -nis am Ende haben meist die Artikel die oder das: ergeben – das
Ergebnis, finster – die Finsternis
Durch die Endung -keit können beispielsweise aus Adjektiven neue Nomen gebildet
werden.
Durch die Endung -heit können beispielsweise aus Adjektiven neue Nomen gebildet
werden.
zufrieden – die Zufriedenheit (Adjektiv + -heit)
frei – die Freiheit (Adjektiv + -heit)
klug – die Klugheit (Adjektiv + -heit)
blind – die Blindheit (Adjektiv + -heit)
Durch die Endung -ung können aus vielen Verben neue Nomen gebildet werden.
Durch die Endung -nis können aus Adjektiven und Verben neue Nomen gebildet
werden.
Der Plural wird hier mit der Endung -nisse gebildet: Ereignis – die Ereignisse
Achtung bei Nomen auf -nis! Diese sind entweder weiblich oder sächlich und haben
den Artikel die oder das. → Vergleiche: das Ergebnis und die Finsternis
Nominalisierung – Zusammenfassung
Von Nominalisierung spricht man immer dann, wenn aus einem Verb oder Adjektiv
durch Anhängen der passenden Endung ein Nomen entsteht.
Mit den Endungen -heit oder -keit lassen sich Nomen aus Adjektiven bilden.
Wörter auf -heit und -keit haben den weiblichen Artikel die.
Mit der Endung -ung lassen sich Nomen aus Verben formen.
Auch die Wörter auf -ung sind weiblich und haben den Artikel die.
Die nachstehende Tabelle fasst die Beispiele zu den vier Endungen -keit, -heit, -ung und
-nis zusammen.
Neben diesen gibt es noch viele weitere Beispiele für Wörter mit -keit, -heit, -ung und
nis am Ende.