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Gedächtnisprotokoll Umformtechnik – Grundlagen vom 13.8.

2007
(Keine Gewähr auf Vollständigkeit oder Reihenfolge)

Klausur war unterteilt in 4 Themenbereiche mit je 7-9 Aufgaben.


Die letzte Aufgabe je Themenbereich war eine Rechenaufgabe
Überhangklausur, 90min.

I. Allgemeine umformtechnische Grundlagen

1.1.
Nennen Sie die zwei Gruppen von Umformverfahren, geben sie dazu ein Beispiel

1.2.
Skizzieren Sie ein vollständiges Spannungs-Dehnungsdiagramm incl. Streckgrenze,
Bruchdehnung, Zugfestigkeit, Gleichmaßdehnung

1.3.
Welche Vorteile hat es mit dem logarithmischen Umformgrad (Phi) zu rechnen statt mit dem
bezogenen Umformgrad (Epsilon)

1.4.
Nennen Sie die zwei grundsätzlichen Möglichkeiten der plastischen Verformung von
Einkristallen

1.5.
Nennen und beschreiben Sie 2 Möglichkeiten wie Ausscheidungen durch Versetzungen
überwunden werden können

1.6.
Nennen Sie zwei Eigenschaften eines idealen Umformwerkstoffes. Skizzieren sie ein
Spannungs-Dehnungs-Diagramm für einen „guten und einen schlechten“ Werkstoff für die
Umformtechnik

1.7.
Nennen Sie die vier Verfestigungsmechanismen. Wo besteht der Unterschied zwischen der
Verfestigung von Metallen zwischen Warm- und Kaltmassivumformung?

1.8.
Kennwerte der Formänderung im plastischen bzw. im elastischen Bereich + Definition

1.9.
Fließkurvenerstellung nach Reihle:
Maximalkraft: Fmax=6 kN, l0 = 25 mm, l1 = 30 mm, A0= 19,33 mm2
Aus den Werten eine logarithmische Fließkurve erstellen + Werte
II. Berechnung umformtechnischer Prozesse

2.1.
Nach Siebel lässt sich die Gesamtumformkraft in Teilkräfte zerteilen, nennen Sie diese

2.2.
Welche 3 Fragen muss das Stoffgesetzt der Plastizitätsrechnung beantworten?

2.3.
Zeichnen Sie die Striebeck-Kurve und kennzeichnen Sie die unterschiedlichen Reibzustände
Von welchen Größen ist die Reibzahl der Striebeck-Kurve abhängig?

2.4.
Wie sind die Fließbedingungen nach Tresca und nach Mises definiert?

2.5
Wann sind Tresca und Mises gleich, wann gibt es die größte Abweichung?
Wie groß ist diese Abweichung?

2.6.
Welches Reibungsmodell ist für die Massivumformung geeignet, Begründung

2.7.
Nennen Sie drei Berechnungsverfahren der Plastizitätsrechnung.

2.8.
Wie lässt sich ein räumlicher Spannungszustand mathematisch darstellen?
In welche zwei Teilspannungen kann ein räumlicher Spannungszustand zerlegt werden?
Nennen Sie diese und erläutern Sie deren Einfluss auf den Fließbeginn.
Stellen Sie den Zusammenhang der beiden Teilspannungen in einer Skizze dar

2.9.
Eine zylindrische Probe wird gestaucht
H0 = 200 mm, D0 = 100 mm
Gegeben ist ein Umformgrad, die maximale Kraft (3000kN) und die mittlere Fließspannung
kfm=150N/mm²
Wie groß ist der Umformwirkungsgrad?
III. Grundlagen der Blechumformung

3.1.
Skizzieren Sie eine einfachwirkende Presse + Beschriftung

3.2.
Skizzieren Sie ein Werkzeug zum Tiefziehen im Anschlag + Beschriftung

3.3.
Was ist der r-Wert. Was passiert wenn der r-Wert kleiner als 1 ist beim Tiefziehen.
Was passiert im Flanschbereich wenn r-Wert kleiner als 1

3.4.
Welche Werkzeugbereiche haben großen Einfluss auf das Tiefziehergebnis?
Wie kann man das Tiefziehergebnis mit diesen Bereichen positiv beeinflussen?

3.5.
Was ist der n-Wert, was beschreibt dieser?
Warum ist ein großer n-Wert gut für den Tiefziehprozess, Begründung.

3.6.
Welche Versagensarten treten auf wenn die Niederhalterkraft zu klein ist bzw. zu groß ist?

3.7.
Beschreiben Sie das Innenhochdruckumformen + 2 Vorteile des Verfahrens

3.8.
Rechenaufgabe recht analog zu Übungsaufgabe 7
(Gab 13,5 Punkte! Mehr als bei jeder anderen Aufgabe!)
Beta-Stern musste hergeleitet werden, war nicht gegeben!
Formeln für Phi-innen und Phi-außen waren gegeben + Fließkurve

D0 = 200mm, d0=100mm, s0 = 2mm =konstant


Gesucht ist die maximale ideelle Umformkraft Fid,max
IV. Grundlagen der Massivumformung

4.1.
Nennen Sie die 4 Arten von Werkzeugbeanspruchung

4.2.
In welche drei Teilbereiche kann die Massivumformung eingeteilt werden + Temperaturen bei
Stahl

4.3.
Nennen Sie die drei Verfahrensgrenzen des Stauchens und beschreiben Sie diese.

4.4.
Der Schervorgang kann in 3 Teilvorgänge aufgeteilt werden, Nennen Sie diese und zeichnen
Sie dazu ein Kraft-Weg-Diagramm

4.5.
Skizzieren Sie ein Werkzeug zum Gesenkschmieden ohne Grat und nennen Sie 3 wichtige
Vorraussetzungen wenn man ohne Grat schmieden will

4.6.
Zeichnen Sie ein Temperatur-Zeit-Diagramm für einen Schmiedevorgang mit gesteuerter
Abkühlung.

4.7.
Welche grundlegenden Möglichkeiten gibt es für das Erwärmen von Rohbauteilen, wo
entsteht die Wärme?

4.8. Stauchvorgang mit Reibung.


Es gibt 2 Rohbauteildurchmesser:
d0,35 = 35 mm
d0,45 = 45 mm
Endmaße:
d1=50 mm
h1 = 10 mm.
Reibfaktor µ = 0,3

Es wurde eine Nennkraft von 2800kN vorgegeben und die Fließkurve war vorgegeben
Frage: Welchen der Umformprozesse (d0,35 d0,45?) schafft die Maschine?

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