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Frankfurt am Main, HRB 55606

Entwurfsbericht
Leistungsphase 3 HOAI

Bauvorhaben: Hauptwache 1
Hauptwache 1
60313 Frankfurt

Bauherr: Frankfurt, An der Hauptwache 1 Immobilien GmbH & Co. KG


Josephspitalstraße 15
80331 München

Auftraggeber Frankfurt, An der Hauptwache 1 Immobilien GmbH & Co. KG


Josephspitalstraße 15
80331 München

Architekt: caspar.schmitzmorkramer gmbh


Erftstraße 17
50672 Köln

Projektnummer: 43 559 20

Bearbeiter: Dipl.-Ing. Thomas Fischer


Ulrich Nennemann, M.Eng.

Datum: 10.05.2022
Hauptwache 1 Tragwerksbericht zum Abschluss des Entwurfs
Stand 10.05.2022

Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeines ................................................................................................................. 2
2 Vorbemerkungen ......................................................................................................... 3
3 Konstruktionsbeschreibung ........................................................................................... 5
3.1 Allgemeine Tragwerksbeschreibung ........................................................................ 5
3.2 Geschossdecken .................................................................................................... 6
3.2.1 Decke über 6.OG - Technikeinhausung ........................................................................... 6
3.2.2 Decke über 5.OG ........................................................................................................ 10
3.2.3 Decke über 1.OG bis 4.OG (Regeldecke) ...................................................................... 10
3.2.4 Decke über EG ........................................................................................................... 11
3.2.5 Decke über 1.UG ........................................................................................................ 11
3.2.6 Decke über 2.UG ........................................................................................................ 12
3.2.7 Gründung .................................................................................................................. 13
3.3 Berücksichtigung bauzeitlicher Sicherungsmaßnahmen ........................................... 14
4 Aussteifung ............................................................................................................... 15
5 Brandschutz .............................................................................................................. 16
6 Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit................................................................... 17
6.1 Expositionsklassen und Mindestbetonfestigkeiten ................................................... 17
6.2 Anforderungen an die Rissweitenbegrenzung ......................................................... 18
6.3 Weiße Wanne ..................................................................................................... 19
6.4 Durchbiegungen und Verformungsbegrenzung ....................................................... 21
7 Baugrube, Verbau ...................................................................................................... 22
8 Einwirkungen ............................................................................................................ 23
8.1 Ausbau- und Nutzlasten ....................................................................................... 23
8.2 Windlasten und Schiefstellung .............................................................................. 23
8.3 Schneelasten ...................................................................................................... 23
8.4 Erdbebenlasten ................................................................................................... 23
8.5 Zwangsbeanspruchungen..................................................................................... 23
9 Bestimmungen .......................................................................................................... 25
10 Planungsgrundlagen ............................................................................................... 26
10.1 Neubau .............................................................................................................. 26
10.2 Bestand .............................................................................................................. 27
11 Anlagenverzeichnis ................................................................................................. 28

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Hauptwache 1 Tragwerksbericht zum Abschluss des Entwurfs
Stand 10.05.2022

1 Allgemeines
Die „Frankfurt, An der Hauptwache 1 Immobilien GmbH & Co. KG“ (SIGNA) plant auf dem Grundstück
Hauptwache 1 in Frankfurt am Main den Neubau eines Büro- und Geschäftshauses.
Ergänzend zur den Plänen der objektplanenden Architekten caspar.schmitzmorkramer [CSM] dokumen-
tiert der vorliegende Bericht zur Entwurfsplanung zusammen mit den in den Konstruktionsplänen die we-
sentlichen Ergebnisse der Vorentwurfsplanung des Tragwerks.
Er gliedert sich in folgende Kapitel:

1. Beschreibung der Baumaßnahme mit den gegebenen Randbedingungen, Erläuterung der Tragkon-
struktion, Beschreibung der Besonderheiten aufgrund des Erhalts der Außenwände der UGs, bzw. Be-
rücksichtigung der verbleibenden Gründungsbauteile des Bestands.

2. Tabellarische Zusammenstellung der Lastannahmen für die Dimensionierung des Tragwerks


(Anlage 1)

3. Lastübersichtspläne zur Zuordnung der in Anlage 1 zusammengestellten Lasten (Anlage 2)

4. Darstellung des Tragwerks als Konstruktionszeichnungen auf Grundlage der Architekturpläne Stand
03.05.22

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2 Vorbemerkungen
Die SIGNA plant in Frankfurt an der Hauptwache auf dem Eckgrundstück umrahmt von den Straßen Roß-
markt, Katharinenpforte und Kleiner Hirschgraben den Neubau eines Büro- und Geschäftshauses. Das be-
stehende Gebäude an gleicher Stelle wird hierzu oberirdisch restlos abgebrochen, ebenso die Decken, In-
nenwände und Stützen der Untergeschosse, sowie die oberhalb der lastabtragenden Einzel- und Strei-
fenfundamente angeordnete, nicht tragende Bodenplatte. Die Außenwände der Untergeschosse sollen wo
weit als möglich erhalten werden.
Das Erdgeschoss wird durch Einzelhandels- und Gastroflächen genutzt. Zudem sind hier die Eingangsfo-
yers für die Erschließungskerne der aufgehenden Geschossen und die Zufahrt zum Auto- und Fahrradauf-
zug verortet. Die Obergeschosse beinhalten Büroflächen. Das 6.OG wird in kleinerer Ausdehnung als
Technikgeschoss ausgeführt und schließt das Gebäude nach oben ab. Die Technikzentrale wird allseitig
eingehaust geplant, der Kältehof oberseitig nur mit einem Gitterrost überdeckt.
Die Untergeschosse werden überwiegend als Einzelhandels-, Lager- und Technikflächen genutzt, im 2.UG
werden zusätzlich PKW- und Fahrradstellplätze vorgesehen, welche über geeignete Aufzüge erreicht wer-
den.
Da ein Verbau im öffentlichen Straßenraum auch auf Grund der unmittelbar angrenzenden U-Bahn-Trasse
und der vorhandenen Leitungen im Untergrund als nicht realisierbar eingestuft wird, ein Verbau auf dem
eigenen Grundstück einen zu großen Flächenverlust in den Untergeschossen nach sich ziehen würde, sol-
len die neuen Untergeschosse innerhalb der verbleibenden Außenwände im 1. und 2.UG umgesetzt wer-
den.

Die Bebauung weist folgende Hauptabmessungen auf:

1. Nahezu C-förmiger Grundriss in den aufgehenden Geschossen:


Seitenlängen Rossmarkt / Katharinenpforte /Kleiner Hirschgraben = ca. 28 / 62 / 30 m ohne Berück-
sichtigung der ausgerundeten Gebäudeecke im Nordosten und Südosten.

2. Untergeschosse:
Analog der aufgehenden Geschosse, die Grundfläche des befahrbaren Innenhofes wird hierbei einge-
schlossen.

Die oberirdische Gebäudehöhe beträgt ca. hGeb. = 26,8 m.

Die Darstellung der Grundrisse erfolgt so gedreht, dass Norden auf den Zeichnungen nach rechts orien-
tiert ist. Plannord ist demnach nach Westen ausgerichtet.

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Abbildung 1 - Modell Gebäudeentwurf

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3 Konstruktionsbeschreibung

3.1 Allgemeine Tragwerksbeschreibung

Das Gebäude wird als Stahlbetonskelettkonstruktion ausgebildet. Über die Stahlbetonflachdecken werden
die Lasten auf die vertikalen Bauteile (Fassaden- und Innenstützen, Schacht- und Kernwände) verteilt.
Die horizontale Aussteifung des Gebäudes erfolgt über die beiden Treppenhauskerne. Diese umfassen die
Treppenraum- und Aufzugswände, sowie deren Vorräume. Ergänzend wirken die beiden an den Haus-
trennwänden zu den angrenzenden Bebauungen angeordneten Stahlbetonwände mit. Um die Nachbar-
bauten nicht durch Betonierdruck bei der Errichtung zu beanspruchen, werden letztgenannte Wände in
den aufgehenden Geschossen als Halbfertigteile als sogenannte Dreifach- oder Kammerbetonwände aus-
geführt.
Die eingeschossige Überbauung des Innenhofes springt zu den benachbarten Gebäuden zu Gunsten einer
umlaufenden Anlieferzone zurück. Diese ist vom Kleinen Hirschgraben aus über die entsprechend breit
ausgeführte Einfahrt zu den Aufzügen erschlossen.
Die Anordnung der Innenstützen der aufgehenden Geschosse ermöglicht auch bei moderaten Decken-
stärken eine Begrenzung der Verformung auf 1/500 der Spannweite nach Einbau der nicht tragenden
Wände. Gleitende Wand- und Deckenanschlüsse werden zum derzeitigen Planungsstand ab dem 1.OG
aufwärts nicht erforderlich. Da das Feld im Achsbereich D-E/1‘-4‘ die ungünstigste Spannweite aufweist,
sollen die Ausbauwände hier möglichst spät eingebaut werden.
Schächte für Trassenführung der technischen Gebäudeausrüstung werden in der Regel nach Installation
mit Mauerwerk geschlossen. Überzüge leiten die Lasten hieraus an die angrenzenden Stahlbetonwände
ab. Die Überzüge werden mit einer Höhe von 1,10 m ü. OKF so ausgeführt, dass eine Absturzsicherung
auch während der Errichtungszeit dauerhaft sichergestellt ist.

Abbildung 2 - Prinzipskizze Schachtab-


maquerung auf Überzug

Da das Gebäude in den Untergeschossen einen sehr gedrungenen Grundriss aufweist und die Decke über
dem 1.UG weitestgehend auf einheitlichem Höhenniveau vorgesehen wird, erscheint der Ansatz eines
steifen Kellerkastens als Einspannebene für die aufgehenden Geschosse gerechtfertigt. Die Beanspru-
chungen der Gründung aus den Aussteifungslasten reduzieren sich dementsprechend.
Die Bauwerkslasten werden über eine neue Bodenplatte in den Baugrund eingeleitet.
Die Anordnung der Haupttragglieder ist den zugehörigen Konstruktionsplänen zu entnehmen.
Dort genannte Abmessungen, Bauteilstärken und -Qualitäten stellen den derzeitigen Stand der Planung
dar. Sie sind im Zuge der weiteren Planung zu bestätigen oder fortzuschreiben.

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Für den Rückbau der unterirdischen Bestandsbauteile werden bauzeitliche Abstützungsmaßnahmen erfor-
derlich, welche bei der Errichtung der Außenwände und der Bodenplatte berücksichtigt werden müssen.
Im 4.OG und 5.OG springt das Gebäude an der Nordostecke und im Übergang zum Nachbarn in der Ka-
tharinenpforte zurück. Der Übergang zwischen senkrecht stehender und bis zu 70° geneigter Fassade
wird nach Aussage der Architekten durch zweifach gekrümmte hyperbolische Paraboloidformen gebildet,
sogenannten Hyparschalen. Um hoch komplexe Schalungsarbeiten auf der Baustelle möglichst zu vermei-
den ist geplant, die Bereiche verkrümmten Bereiche in Vollfertigteilbauweise herzustellen. Hierzu werden
die Fertigteilstöße beispielsweise in der Mitte der Fassadenpfeiler angeordnet. Seilschlaufen und bauseiti-
ger Verguss der Fugen stellen die notwendige Gesamtstabilität sicher.
Die Ausführungsplanung der Fertigteile soll auf Basis des 3D-Modells der Architekten LPh 5 erfolgen, in
den Schalplänen werden nur die Schnittkanten der Rohdecken dargestellt.

Abbildung 3 - Prinzipdarstellung Rohbau mit Hyparschale

3.2 Geschossdecken

3.2.1 Decke über 6.OG - Technikeinhausung


Zur Erschließung der Dachterrasse und der Aufstellflächen der haustechnischen Anlagen werden die
Kernwände um die Treppenhäuser und Aufzugsschächte bis zur Dachdecke hochgeführt. Die oberste Ge-
schossdecke wird unterzugsfrei auf die Wände aufgelegt.
Für die TGA-Geräte entstehen zwei Einhausungen in Leichtbaukonstruktion an den beiden Treppenker-
nen. Die Einhausung am südlichen Treppenkern wird zum Teil als Warmraum und zum Teil als reiner
Sichtschutz mit oberseitigen Gitterrosten ausgeführt. Die Verbindungen des kalten zum warmen Bereichs
erfolgen mit Isokörben. Die Einhausung am nördlichen Treppenkern wird ausschließlich als Warmraum
ausgeführt. Die Decken der Warmräume sind als Trapezbleche (SAB 85R, t = 1,13 mm als Dreifeldträ-
ger) mit extensiver Begrünung, die Wände als Sandwichelemente geplant. Ob die Wände zum Innenhof
mit Solarpaneelen bekleidet werden, wird noch entschieden.
Abweichend zur Darstellung des Tragwerks in den Architekturplänen ist der Abstand der tragenden Pfet-
ten und Stützen mit ca. 3,0 m festgelegt.
Da sich die Einhausungen in exponierter Lage befinden werden für die Windlasten die Geländekategorie
GK III angesetzt.
Nachfolgend werden die Stahltragwerke dargestellt.

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Abbildung 4 – Draufsicht Technikeinhausung Süd (Ausrundungen angenähert)

Abbildung 5 - Isometrie Technikeinhausung Süd – Querschnitte

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Abbildung 6 - Isometrie Technikeinhausung Süd – Gelenke

Abbildung 7 - Isometrie Technikeinhausung Süd – Stabtypen

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Abbildung 8 - Draufsicht Technikeinhausung Nord (Ausrundungen angenähert)

Abbildung 9 - Isometrie Technikeinhausung Nord – Querschnitte

Abbildung 10 - Isometrie Technikeinhausung Nord – Stabtypen

Die Stützen Stehen auf Betonaufkantungen. Die Kragstützen an den Giebelwänden werden gemäß Abbil-
dung 11 über ein Einbauteil biegesteif an die Betonaufkantungen angeschlossen.

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Abbildung 11 - Fußpunkt Eingespannte Stütze

3.2.2 Decke über 5.OG


Die Decke über dem 5.OG schließt die Büronutzung nach oben ab. Um Lasten aus der extensiven Begrü-
nung und den Technikzentralen aufzunehmen wird diese unterzugslos mit einer konstanten Dicke von
h = 30cm ausgeführt.
Der umlaufende straßenseitige Randunterzug ist konstruktiv zur Aufnahme der Fassade und aus bauphy-
sikalischen Gesichtspunkten gewählt. Er wird bei der Bemessung der Decke nur als Randlast berücksich-
tigt und beteiligt sich nicht am Lastabtrag.
Der hofseitige Randunterzug ist Bestandteil der Tragstruktur.
Die straßenseitige Attika ist immer in Verlängerung der Fassade herzustellen, im Bereich der verkippten
Außenfassade demzufolge schräg.
Zum Innenhof soll nach derzeitiger Objektplanung keine Attika vorgesehen werden. Hier kragt die Fas-
sade auf einer geeigneten Unterkonstruktion nach oben aus. Eine finale Festlegung erfolgt im Zuge der
weiteren Detaillierung.

3.2.3 Decke über 1.OG bis 4.OG (Regeldecke)


Die Regelgeschossdecken werden ebenfalls als Flachdecken, jedoch mit einer Dicke von h = 25cm ausge-
bildet.

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Oberhalb des Luftraums am Eingangsfoyer des Treppenraums 1 im Achsbereich A/2-3 wird in Höhe der
Decke über dem 1.OG eine tragende Fassadenstütze angefangen. Hierfür wird die Geschossdecke lokal
mit bis zu h = 60cm verstärkt mitgeringer Überhöhung ausgeführt.
Ab dem 4.OG verjüngen sich die Grundrisse an der nordöstlichen Gebäudeecke und im südlichen Gebäu-
deübergang zum Nachbarn im Kleinen Hirschgraben. Schräg gestellte Randstützen übertragen hier die
Geschosslasten bis in die Regelstellung im 3.OG.
Zum Innenhof ist ein linear verlaufendes Balkonband entlang der Achse ~C/3-6 vorgesehen. Der An-
schluss an die Decke erfolgt thermisch getrennt über Isokörbe. Auf Grund der großen Kraglänge der Bal-
kone werden Isokörbe einer hohen Traglaststufe und entsprechend enger Anschlussbewehrung notwen-
dig. Um Schwierigkeiten bei der Montage beim Einfädeln in die Bewehrung des Deckenrandes auszu-
schließen ist eine Herstellung in Ortbetonbauweise geplant.
Zum umlaufenden Randunterzug gilt das Vorgenannte.

3.2.4 Decke über EG


Die Decke wird im Bürobereich ausgeführt wie die Regeldecke.
Die Dachdecke im Innenhof wird mit einer Dicke von h = 25cm ausgeführt und lagert am Versprungbal-
ken nahe Achse C und einem weiteren naher Achse D auf. Um die Lasten aus der intensiv begrünten Flä-
che verformungsarm abzuleiten wird letztgenannter Balken 1,10 hoch ausgeführt.
Die Lasten aus den aufgehenden Geschossen westlich der Achse C werden zu Gunsten einer großzügige-
ren Verkaufsfläche über einen Unterzug b/h ~ =80/125cm auf die verbleibenden Tragachsen abgeleitet.
Über der Einfahrt in Achse 1/D-E stützt ein Unterzug b/h ~ 60/100cm die aufstehende Randstütze. Der
angrenzende Deckenbereich ist mit einer Dicke von h = 30cm vorgesehen und ist gemeinsam mit dem
Randbalken etwas überhöht herzustellen.
Zum umlaufenden Randunterzug gilt das Vorgenannte.
Die Wände der Aufzüge der Anlieferung werden sollen reversibel aus Mauerwerk hergestellt werden. Um
die Beanspruchungen aus den Geschossdecken verformungsarm in die vertikalen Tragelemente abzulei-
ten werden in Richtung der Buchstabenachsen unmittelbar oberhalb der Aufzugstüren Unterzüge zwi-
schen den Seitenwänden in den Achsen 4 und 5 vorgesehen. Diese lagern auf den beiden seitlichen Wän-
den in Achsen 4 und 5 auf, welche als sogenannte „Kippscheiben“ die Beanspruchung in die Stütze im
2.UG ableiten. Sie sind auf Grund der hohen Beanspruchung im Lasteinleitungsbereich 40cm dick geplant.
Um die zeitverzögerte Verformung der Geschossdecken so weit als möglich abklingen zu lassen ist das
Mauerwerk der Aufzugsschächte ist so spät als möglich einzubauen. Angaben zu Qualität und zu mögli-
chen zu betonierenden Ringankern zur Einleitung der Aufzugslasten nach Vorgabe Aufzugsplaner.
Um die Lastüberleitung der Randstützen in die eingerückten Wände der Untergeschosse zu ermöglichen,
werden die Stützen im EG derart verstärkt, dass deren Innenkante mit der Innenkante der Wand im UG
übereinstimmt. Ein Lastübertrag über einen dicken „Krempelbalken“ im Erdreich wurde in Abstimmung
mit SIGNA auch auf Grund der im öffentlichen Raum vorhandenen Leitungsdichte an dieser Stelle verwor-
fen.

3.2.5 Decke über 1.UG


Auf Grund der gegenüber den aufgehenden Geschossen vergrößerten Ausbau- und Nutzlasten und den
durch die zusätzlichen Treppenöffnungen veränderten Durchlaufwirkungen ist die Decke über dem 1.UG

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im Regelbereich mit einer Decke von h = 28cm vorgesehen. Die abfangende Platte unter der Gastrokü-
che und den Aufenthaltsräumen Achse 3-4/D-E ist mit h = 30cm dimensioniert. Im Übergang zum Anlie-
ferhof ist diese entsprechend biegesteif gefaltet tiefer zu führen. Der entstehende Versprungbalken wird
mit einer Überlappungsbreite von ca. 40cm angeordnet.
Da die ausgerundeten Gebäudeecken der Ostfassade in den Untergeschossen nicht durchgeführt werden,
müssen die Beanspruchungen aus den Eckstützen über verstärkte Deckenbereiche in die Außenwände
überführt werden. Diese sind dreiecksförmig mit einer Dicke von h = 90cm vorgesehen.
Mit Ausnahme der Versprungbalken und der Einfassungen der Öffnungen für die internen Verbindungs-
treppen ist die Decke als unterzugslose Flachdecke ausgebildet, um die Trassenführung der technischen
Gewerke möglichst nicht einzuschränken.
An der nördlichen Außenwand wird der ursprüngliche Öltankraum nahezu ohne baulichen Eingriff künftig
für Lager und Technikräume weiter genutzt. Der vorhandene Trafo soll nach Rückbau des oberirdischen
Gebäudes entfernt werden. Die weiter zu nutzenden Bauteile werden aktuell gutachterlich hinsichtlich ih-
rer Dauerhaftigkeit und Widerstand gegenüber Brandeinwirkung geprüft und bei Bedarf entsprechend er-
tüchtigt. Dies ist nicht Gegenstand des vorliegenden Berichts. Der Gebäudeteil soll oberseitig nach Vor-
gabe der Objektplanung abgedichtet werden.
Im Bereich des vormaligen Übergang zum VGF-Bauwerk wird die in 1968 rückgebaute Außenwand mit
einer Dicke von d = 25cm wieder errichtet. Die vorhandene Decke verbleibt im Bestand und wird mittels
eingeklebter Betonstahlbewehrung an diese angeschlossen.

3.2.6 Decke über 2.UG


Die Decke über dem 2.UG ist auf Grund der zu erwartenden Zusatzlasten aus nicht tragendem Mauer-
werk nahezu vollflächig als Flachdecke mit h = 28 cm festgelegt. Die Aufzugsunterfahrt der Anlieferung
ragt nach unten in die Fahrgasse und ist beim Ausbau und der Trassenplanung zu berücksichtigen.
Die erforderliche Aufweitung der Stützenquerschnitte im 2.UG wird im nachfolgenden Kapitel der Grün-
dung erläutert.

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3.2.7 Gründung
Da die bestehenden Einzel- und Streifenfundamente die neuen Gebäudelasten nicht aufnehmen können
wird eine neue Flachgründung vorgesehen. Um kostenintensiven Rückbau massiger Bauteile zu minimie-
ren, soll lediglich die oberhalb der Gründungsbauteile liegende, nicht tragende Sohlplatte entfernt wer-
den. Diese diente bei einer Dicke von 30 cm dem unteren wasserdichten Gebäudeabschluss und ist außer
über Fugenbänder nicht mit den Fundamenten, bzw. aufgehenden Bauteilen verbunden.
Im Bereich des höher liegenden C-förmigen Streifenfundamentes entlang des Außenwand zu Roßmarkt,
Katharinenpforte und Kleiner Hirschgraben schließt diese Platte seitlich an. Hier wird die neue Boden-
platte entsprechend dünner ausgeführt.
Je nach Höhenlage der Bestandsfundamente sind diese oberseitig ggf. auf neue Sollhöhe abzufräsen und
mit einem Glattstrich analog einer Sauberkeitsschicht zu versehen.
In den Regelbereichen oberhalb der tief liegenden Bestandsfundamente wird die Bodenplatte mit einer
Stärke von h = 90cm vorgesehen, oberhalb vorstehend beschriebenen umlaufenden Randfundamente
wird diese auf h = 60cm reduziert. Um die lokale Beanspruchung der Bodenlatte aus der Lasteinleitung
der inneren Stützenreihe hinsichtlich des Durchstanzens zu reduzieren, werden diese Stützen stark ver-
größert hergestellt.
Die Bodenplatte ist als massiges Bauteil zur Sicherstellung eines wirtschaftlichen Bewehrungsgrads aus
langsam erhärtendem Beton herzustellen.
Die Aufzugsunterfahren binden auch im Bauzustand vermutlich in den Grundwasserhorizont ein. Dies ist
bei der Planung der notwendigen Baugrube durch den Baugrundsachverständigen zu berücksichtigen.
Um die Bestandsfundamente unter den 60cm dicken Bereichen der Bodenplatte an der Lasteinleitung,
bzw. dem –Abtrag zu beteiligen, müssen diese seitlich auf den oberen 30 - 35cm abgefast werden, so
dass die neue Bodenplatte hier kraftschlüssig anbetoniert werden kann. Vorhandene Bewehrung kann
hierbei erhalten werden.

Abbildung 12 - Abfasung Bestandsfundament unter neuer Bodenplatte

Nach Auskunft des Baugrundsachverständigen in [2.2] soll der Boden zwischen den bestehenden Funda-
menten teilweise ausgetauscht und durch ein derart qualifiziert verdichtetes Material ersetzt werden, dass
sich für die neue Gründung ein homogenisierter Bettungsverlauf ergibt. Der Umfang ist ggf. erst nach
Rückbau der bestehenden Sohlplatte festzulegen.
Oberhalb der sehr steif gegründeten Hilfsfundamente der Innenabstützungen soll eine Zwischenschicht
eingebracht werden. Deren Steifigkeit und Kompression ist auf die Gründungslasten und –Verformungen
abzustimmen, so dass auch hier eine nahezu gleichförmige Bettung der neuen Gründung entsteht.

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Weitere Vorgaben zu beiden Sachverhalten sind durch den Baugrundsachverständigen im weiteren Pla-
nungsfortschritt zu erbringen.

3.3 Berücksichtigung bauzeitlicher Sicherungsmaßnahmen

Während des Rückbaus und der Herstellung der Untergeschosse dienen die bestehenden Außenwände
als Verbau. Entlang der Katharinenpforte und zum Kleinen Hirschgraben werden senkrecht stehende Dop-
pel-U-Profile in den öffentlichen Straßenraum verankert. Da diese geometrisch mit der neuen Außenwand
kollidieren, werden die Wände nur zwischen den Stahlträgern betoniert. Der Lückenschluss erfolgt nach
Herstellung der Decke über dem 1.UG und dem Ziehen der Stahlträger. Um den Kraftschluss sicherzustel-
len sollen wasserdichte Rückbiegeanschlüsse, z. B. Typ Quick BRA mit herausnehmbaren Kunststoff-Ver-
wahrkasten und Noppenfolie zum Herstellen einer allseitig verzahnten Fuge eingesetzt werden. Die ent-
stehende Betonierfuge ist durch einen Verpressschlauch im Sinne der WU-Richtlinie dicht zu schließen.
Die U-Profile verbleiben im Überschneidungsbereich mit der Bodenplatte im Beton und sind ca. 5cm un-
terhalb OKR abzuschneiden. Hierfür wird eine oberseitige Aussparung innerhalb der 55mm Betondeckung
vorgesehen, welche nach Rückschnitt zu vergießen ist.
Entlang der Nachbarwand im Westen werden senkrechte Doppel-T-Profile eingesetzt, welche durch
Druckdiagonalen auf Hilfsfundamente abgestützt werden. Die Doppel-Ts werden derart in die neu zu er-
richtenden Wände integriert, dass die erdseitige Horizontalbewehrung durch Bohrungen in den Stegen
durchgeführt werden kann, die raumseitige Bewehrung wird ungestört durchgeführt, da die planmäßige
Betonüberdeckung über den Flansch ca. 10cm beträgt. Trotz geringer Wahrscheinlichkeit der Umläufig-
keit durch Sickerwasser werden beidseits der Stege Bentonitbänder angebracht, welche bei Wasserzutritt
abdichtend aufquellen.
Die Druckdiagonale muss durch die Schalung geführt werden. Ihr Fußpunkt ist wie vorgenannt im Bereich
der Betondeckung der oberen Bewehrungslage zu schneiden und zu vergießen.

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4 Aussteifung
Die oberirdischen Geschossdecken leiten die Windlasten und die Beanspruchungen aus ungewollter
Schiefstellung und den schräg verlaufenden Randstützen im 4.OG und 5.OG in die aussteifenden Bauteile
ab.
Die Aussteifung des Gesamtsystems erfolgt über die Treppenraum- und Aufzugskerne der beiden Er-
schließungskerne Treppenraum 1 im Süden und Treppenraum 2 im Norden. Ergänzend wirken die beiden
Haustrennwände zu den Nachbarn Roßmarkt und Kleiner Hirschgraben für Beanspruchungen in Nordsüd-
richtung mit.
Die Decken der Untergeschosse bilden zusammen mit den Außenwänden und der Bodenplatte einen stei-
fen Kellerkasten, in den die Kerne eingespannt sind. Somit lagern sich die Aussteifungslasten um und
werden großflächig in den Baugrund abgeleitet. Die Beanspruchung der Gründungsbauteile verringert
sich maßgeblich.

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5 Brandschutz
Die tragenden Stahlbetonbauteile (Wände, Stützen, Decken) des gesamten Bauwerks werden gemäß
dem Brandschutzkonzept in die Feuerwiderstandsklasse F 90-A eingeordnet. Dies betrifft für den Neubau
insbesondere die Festlegung der Bauteilabmessungen, Achsabstände der Bewehrung und Mindestanzahl
der Bewehrungsstäbe. Für den Neubau erfolgt die Sicherstellung der Feuerwiderstandsklasse im Rahmen
der Dimensionierung und Bewehrungswahl der einzelnen Positionen sowie weiterführend im Rahmen der
Ausführungsplanung. Bei Stützen wird die Feuerbeständigkeit bei Bedarf über eine Heißbemessung nach-
gewiesen.

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6 Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit


Zur Sicherstellung der Dauerhaftigkeit sind die Anforderungen der DIN EN 1992-1-1 Kapitel 4, sowie die
konstruktiven Regeln des Kapitels 8 einzuhalten. Darüber hinaus ist die WU-Richtlinie des DAfStb zu be-
achten.
Für die wesentlichen Bauteile sind die Anforderungen und Festlegungen nachfolgend zusammengestellt.
Nähere Angaben sind ggf. den Nachweisen der Einzelpositionen zu entnehmen.

6.1 Expositionsklassen und Mindestbetonfestigkeiten

Expositions- Betongüte Betongüte


Bauteil h [cm] Umgebung
klassen min. **) gew.
C35/45
XC3, XF1,
Bodenplatte *) OK -6,75 m 60-90 WU-Bauteil C35/45 langsam
XD1, XA2, WF
****)

Aufzugsunterfahrten 40 WU-Bauteil XC2, XA2, WF C35/45 C35/45

Außenwände 1.UG, 2.UG 25-30 WU-Bauteil XC3, WF C20/25 C30/37

Außenwände 2.UG XC3, XF1,


25-30 WU-Bauteil C30/37 C30/37
Bereich PKW-Garage *) XD1, WF

Innenwände und Stützen 2.UG diverse mäßig feucht XC3, XF1, WO C25/30 C30/37

Innenwände und Stützen 1.UG, auf- C30/37 bis


diverse trocken XC1, WO C16/20
C50/60
gehende Geschosse
Rand- / Fassadenstützen
25 mäßig feucht XC3, WO C20/25 C30/37
Wände Zufahrt im EG

Geschossdecken 25-30 trocken XC1, WO C16/20 C30/37***)

Dachdecken 25-30 mäßig feucht XC3, WO C20/25 C30/37

Treppen, Podeste diverse trocken XC1, WO C16/20 C30/37

*) Durch die Oberflächenbeschichtung nach DBV-Merkblatt für Parkhäuser und Tiefgaragen Variante B in
Verbindung mit einem Wartungsplan wird die Expositionsklasse von XD3 auf XD1 und XF4 auf XF1 re-
duziert. Vertikale Bauteile müssen nicht in die Expositionsklasse XD eingeordnet werden.
**) Mindestanforderung nach Norm nur informativ, es gilt die gewählte Betongüte
***) Lokal begrenzt, im Bereich von Lasteinleitungen
****) Siehe 6.2.

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6.2 Anforderungen an die Rissweitenbegrenzung


WU-Rili
Grundsatz c Zwangs-
Bauteil h [cm] Umgebung
DIN EN 1992-1-1 beanspruchung
wk [mm]

Bodenplatte OK -6,75 m 60-90 WU-Bauteil 0,3 Früher Zwang ****)

Aufzugsunterfahrten 40 WU-Bauteil 0,3 Früher Zwang ***)

Außenwände 1.UG, 2.UG 25-30 WU-Bauteil 0,3 *) Später Zwang

Außenwände 2.UG
25-30 WU-Bauteil 0,3 Später Zwang
Bereich PKW-Garage *)

Innenwände **) 2.UG, 1.UG diverse Innenbauteil 0,4 Früher Zwang

Innenwände aufgehende Ge-


schosse **)
diverse Innenbauteil 0,4 Früher Zwang

Rand- / Fassadenstützen
Wände Zufahrt im EG
25 Außenbauteil 0,3 Früher Zwang

Geschossdecken 25-30 Innenbauteil 0,4 Früher Zwang

Dachdecken 25-30 Außenbauteil 0,3 Früher Zwang

Treppen, Podeste diverse Innenbauteil 0,4 Früher Zwang

*) Für Außenwände in Achse A und 0 (südlich 1) gesonderte Betrachtung, da zwangsfreie Herstellung


zwischen den Lücken für die Stahlträger und späterer Lückenschluss, somit Sollrissfuge.
**) Bei Wandlänge > zweifacher Geschosshöhe
***) Aufzugsunterfahrten kleinteilig, kaum Aufbau von Zwangsspannungen.
****) Da die Oberkante der Bodenplatte oberhalb des Bemessungsgrundwasserstands liegt und die Tief-
garage im 2.UG nicht über eine Rampenzufahrt oder natürliche Belüftung größeren Temperatur-
schwankungen im Jahresgang ausgesetzt ist, erfolgt die Begrenzung der Rissweite für abfließende
Hydratationswärme. In Verbindung mit einem langsam erhärtenden Beton ist so eine wirtschaftli-
che Bauweise sichergestellt.
Dies ist bauseits durch Wahl einer entsprechenden Betonrezeptur, entsprechende Nachbehandlung
und Aushärtezeiten zu berücksichtigen.

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6.3 Weiße Wanne

Die Abdichtung neu zu errichtender Bauteile gegen Erdfeuchte, temporär aufstauendes Sickerwasser und
drückendes Wasser soll nach Maßgabe des Objektplaners durch die Ausbildung der Außenbauteile der
Untergeschosse als Weiße Wanne erfolgen. Damit übernehmen die umhüllenden Außenbauteile als Stahl-
betonkonstruktion im Neubau neben ihrer tragenden Funktion auch die Abdichtung gegen Grundwasser
sowie ggf. gegen temporär lokal in den Arbeitsraum einsickerndes Oberflächenwasser. Die Planung und
Ausführung der Weißen Wanne erfolgen auf Grundlage der WU-Richtlinie des deutschen Ausschusses für
Stahlbetonbau (DAfStb).
Grundlagen
Der Grundwasserstand ist in [2.1] für die Bauzeit zu +94,00 m NHN und für die Bemessung der Beton-
bauteile zu +94,50 NHN bestimmt. Der Bemessungswasserstand liegt demnach im Bereich der Boden-
platte, die Außenwände erfahren keinen Wasserdruck.
Nach [2.1] weist das Grundwasser einen erhöhten Sulfatgehalt auf. Die Bodenplatte ist demnach in die
Expositionsklasse XA2 einzustufen. Nach Rücksprache mit dem Baugrundsachverständigen gilt dies nicht
für möglicherweise temporär lokal aufstauendes Sickerwasser.
Definition der Nutzungsklassen nach WU-Richtlinie:
 Nutzungsklasse A:
o Feuchtetransport in flüssiger Form unzulässig
o Feuchtstellen als Folge von Wasserdurchtritt auf der Bauteiloberfläche unzulässig

 Nutzungsklasse B:
o Feuchtetransport in flüssiger Form im Bereich von Trennrissen, Sollrissquerschnitten, Fu-
gen und Arbeitsfugen in begrenztem Maß zulässig
o Entstehende Feuchtestellen mit Dunkelverfärbungen, ggf. auch Wasserperlenbildung zu-
lässig
Die Weiße Wanne wird aufgrund der hochwertigen Nutzung des Gesamtgebäudes für den gesamten Kel-
lerneubau für die Nutzungsklasse A ausgelegt, im Bereich der Parkbereiche für PKW und Fahrräder für
Nutzungsklasse B.
Für die Lager- und Technikräume, die entlang der Kelleraußenwand der Nutzungsklasse A zugeordnet
wurden, ist zur Regulierung der Feuchtigkeit eine ausreichende Durchlüftung zu gewährleisten. Bei Be-
darf ist zum Erlangen der Nutzungsklassen A* bis A*** eine Konditionierung der Raumluft oder zusätzli-
che Dämmungen vorzusehen.
Entwurfsgrundsätze
Die Funktion der weißen Wanne kann gemäß der WU-Richtlinie des DAfStB über verschiedene Konstrukti-
onsprinzipien erreicht werden:
a) Vermeidung von Trennrissen durch Festlegung von konstruktiven, betontechnischen und ausfüh-
rungstechnischen Maßnahmen, dennoch auftretende Risse sind nachträglich abzudichten
b) Festlegung von Trennrissbreiten, die so gewählt werden, dass der Wasserdurchtritt durch Selbst-
heilung begrenzt werden soll

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c) Festlegung von Trennrissbreiten, die in Kombination mit im Entwurf vorgesehenen planmäßigen


Dichtmaßnahmen die Anforderungen erfüllen. Hierbei sind in der Regel Mindestanforderungen an
die rechnerischen Trennrissbreiten nach DIN EN 1992-1-1, 7.3.1 auf der feuchtebeanspruchten
Bauteilseite einzuhalten. Ziel dieses Entwurfsgrundsatzes ist es, die Anzahl der Risse zu minimie-
ren und diese Risse bei Beanspruchungsklasse 1 zielsicher abzudichten.
Für den Neubau das Konstruktionsprinzip c) festgelegt. Trennrissbreiten werden durch die Wahl einer
Mindestbewehrung auf die Anforderungen der DIN EN 1992-1-1 (wk = 0,3 mm) auf der wasserbeauf-
schlagten Seite begrenzt.
Konstruktive Ausbildung der Weißen Wanne und Empfehlungen für Planung und Ausführung
Durch das ausführende Unternehmen sind geeignete betontechnologische und ausführungstechnische
Maßnahmen zu ergreifen um die Entstehung von Trennrissen zu minimieren. Dazu gehören eine geeig-
nete Betonwahl (insbesondere geringe Wärmeentwicklung), die Ausbildung geeigneter Betonierab-
schnitte, eine sorgfältige Nachverdichtung und Nachbehandlung.
Es sei hierbei auch darauf hingewiesen, dass auch bei einer intakten Weißen Wanne eine Feuchteabgabe
in Form von Wasserdampf stattfinden kann. Inwieweit eine Wasserdampfdiffusion stattfindet ist teilweise
umstritten, sie ist aber bei ausreichender Bauteilstärke allenfalls sehr gering. Dagegen erfolgt in jedem
Fall ein Feuchtetransport bei dem das nicht chemisch gebundene Restwasser des Betons an die Umge-
bungsluft abgegeben wird. Dieser Vorgang erstreckt sich über mehrere Jahre. Aus diesem Grund ist auf
der Innenseite darauf zu achten, dass nur diffusionsoffene Boden- und Wandbeläge verwendet werden.
Zu vermeiden sind diffusionshemmende Beläge und Anstriche auf der WU-Konstruktion. Durch eine zu-
sätzliche rückwärtige Abdichtung (Frischbetonfolie) kann der Nachtransport der im Beton vorhandenen
Feuchte nicht vermieden werden.
Ferner ist die Zugänglichkeit der Außenbauteile (Außenwände und Bodenplatte) auch in der Nutzungs-
phase für eine ggf. erforderliche nachträgliche Abdichtung durch Verpressen mit vertretbarem Aufwand
zu gewährleisten. Als Mindestabstand werden gem. DBV-Merkblatt „Hochwertige Nutzung von Unterge-
schossen“ 50 cm (örtliche Unterschreitungen möglich) vorgeschlagen. Technische Komponenten sollten
auf Sockeln (keine flächigen Maschinenfundamente) gelagert werden. Zu vermeiden sind ferner Aufbau-
ten, die eine die eine Unterläufigkeit begünstigen, wie schwimmende Estriche.
Falls dies nicht sichergestellt werden kann, sind zusätzliche Außenabdichtungen vorzusehen. Diese wären
durch den Objektplaner festzulegen.
In Arbeitsfugen der Bodenplatte sind Fugenbänder zur Abdichtung vorzusehen. Hier wird von beschichte-
ten Stahlfugenblechen, ausgegangen. Die Anwendung der Richtlinien des Herstellers sind dabei zu beach-
ten.
Um den Dichtheitsanforderungen gerecht zu werden, bedarf es insbesondere betontechnologischer Vor-
kehrungen, einer sorgfältigen Bauausführung inkl. Nachbehandlung, sowie einer lückenlosen Führung
und Verbindung der Fugenbleche und Injektionsschläuche entlang der im Rahmen der Ausführungspla-
nung festzulegenden Arbeitsfugen.

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6.4 Durchbiegungen und Verformungsbegrenzung

Die Anordnung der Innenstützen der aufgehenden Geschosse ermöglicht auch bei moderaten Decken-
stärken eine Begrenzung der Verformung auf 1/500 der Spannweite nach Einbau der nicht tragenden
Wände. Gleitende Wand- und Deckenanschlüsse werden zum derzeitigen Planungsstand ab dem 1.OG
aufwärts nicht erforderlich.
Die Verformungen der Deckenränder sind noch mit den zulässigen Durchbiegungen der Fassadenkon-
struktion abzugleichen.
Schächte für Trassenführung der technischen Gebäudeausrüstung werden in der Regel nach Installation
mit Mauerwerk geschlossen. Überzüge leiten die Lasten hieraus an die angrenzenden Stahlbetonwände
ab. Die Überzüge werden mit einer Höhe von 1,10 m ü. OKF so ausgeführt, dass eine Absturzsicherung
auch während der Errichtungszeit dauerhaft sichergestellt ist.

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7 Baugrube, Verbau
Die Außenwände der Untergeschosse verbleiben und werden bauzeitlich als Verbau genutzt. Da sie nach
Rückbau der Geschossdecken nicht mehr in der Lage gesichert sind, müssen temporäre Abstützungen
vorgesehen werden.
Das aktuelle Konzept sieht vor, die Außenwände entlang der Katharinenpforte und des Kleinen Hirschgra-
bens mittels vertikaler Stahlträger zu unterstützen, welche zweifach in den öffentlichen Raum rückveran-
kert werden. Die vorhandenen Außenwände dienen als reine Ausfachung. Da sie eine sehr geringe, stark
unterschiedliche Horizontalbewehrung aufweisen, tragen sie den anstehenden Erddruck ausschließlich
über Gewölbewirkung auf die Abstützungen ab.
Entlang der Grenzwand zu den beiden Nachbarn im Roßmarkt und Kleinen Hirschgraben kommen Innen-
abstützungen zum Einsatz.
Die Abstützung zum angrenzenden VGF-Bauwerk im Norden sind noch nicht final festgelegt. Hier werden
auch Abstützungen nach innen erforderlich werden, da eine Rückverankerung nach außen auf Grund des
angrenzenden Stationsbauwerks der VGF ausgeschlossen ist.
Die Abstützungsmaßnahmen und zu berücksichtigende Randbedingung bei der Errichtung des Neubaus
sind in [4] näher beschrieben.

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8 Einwirkungen

8.1 Ausbau- und Nutzlasten

Die Lastannahmen werden auf der Basis der Angaben der Objektplanung zu den Bodenaufbauten unter
Anwendung von DIN EN 1991-1 und zugehörigem Nationalem Anhang (NA) ermittelt.
Die Zusammenstellung der vertikalen Ausbau- und Verkehrslasten kann den Lastannahmen (Anlage 1) in
Verbindung mit den Lastübersichtsplänen (Anlage 2) entnommen werden.

8.2 Windlasten und Schiefstellung

Windlasten werden gemäß DIN EN 1991-1-4 + NA berücksichtigt. Neben den Windlasten müssen hori-
zontale Lasten aus Schiefstellung infolge von Imperfektionen gemäß DIN EN 1992-1-1 + NA berücksich-
tigt werden. Diese Horizontallast wird jeweils in Windrichtung angesetzt.

8.3 Schneelasten

Gemäß DIN EN 1991-1-3 liegt Frankfurt in der Schneelastzone 1. Bei einer Geländehöhe von ca.
+101,6 m ü. NN ergibt sich der charakteristische Wert der Schneelast zu sk = 0,65 kN/m².

8.4 Erdbebenlasten

Laut DIN EN 1998-1 befindet sich das Objekt in Erdbebenzone 0. Eine Einwirkung infolge Erdbeben und
folglich ein Erdbebennachweis ist nicht erforderlich.

8.5 Zwangsbeanspruchungen

Neu zu erstellende Stahlbetonbauteile unterliegen Zwangsbeanspruchungen, die allgemein in „frühen“


und „späten“ Zwang unterschieden werden. Früher Zwang tritt durch eine Verkürzung der Betonbauteile
im Verlauf des Herstellungsprozesses durch das Abfließen der Hydratationswärme auf. Um die bei einer
Behinderung dieser Verkürzung entstehenden Rissbreiten auf ein angestrebtes, rechnerisches Maß zu be-
schränken, wird eine Bewehrung eingelegt, deren Menge insbesondere auch von der zum Zeitpunkt des
Abfließens der Hydratationswärme vorhandenen Betonzugfestigkeit abhängt.
Später Zwang bezeichnet Zwangsbeanspruchungen, die nach Aushärten des Betons auftreten, d.h. wenn
sich die Betonzugfestigkeit bereits voll entwickelt hat. Beispiele dafür sind Verkürzungen infolge Schwin-
den des Betons oder infolge einer Abkühlung der Betonbauteile aufgrund einströmender Kaltluft. Gerade
die Geschossdecken von Tiefgaragen können von diesen Beanspruchungen betroffen sein. Unter späten
Zwang fallen auch Setzungsdifferenzen, die sich allerdings im Wesentlichen auf Bauteile großer Steifigkeit
(Wände) und kaum auf Decken auswirken. Aufgrund der großen Länger der Außenwände sind Zwängun-
gen infolge Baugrundsetzungen nicht auszuschließen.
Neu zu errichtende Bauteile in den Untergeschossen müssen dementsprechend für Zwangsbeanspruchun-
gen ausgelegt werden. Die Mindestbewehrung der neuen Außenwände der UGs wird für späten Zwang
ausgelegt. Ggf. kann nach Festlegung des bauzeitlichen Abstützungskonzeptes hierauf verzichtet werden,

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da die Bereiche der vertikalen Stützungen als planmäßige Sollrissstellen zwangsmindernd fungieren. Sie
werden konstruktiv derart ausgebildet, dass ein Wasserdurchtritt dauerhaft ausgeschlossen wird.
Da die Parkplätze im 2.UG maschinell belüftet werden, das Schließen unvermeidbarerer Risse vor dem
Aufbringen der Beschichtung bereits im geschlossenen, gedämmten Keller vorgenommen wird, können
Zwangsbeanspruchungen aus Spätem Zwang nach derzeitiger Kenntnis ausgeschlossen werden. Die neue
Bodenplatte wird daher zur Reduzierung der Mindestbewehrung für den frühen Zwang ausgelegt.
Die der Dimensionierung der Mindestbewehrung zwangsbeanspruchter Bauteile zugrunde zu legenden
maximalen rechnerischen Rissweiten sind in Abhängigkeit von den Umweltbedingungen nach den Anfor-
derungen der DIN EN 1992-1-1 inkl. NA gemäß Kapitel 3.2 festzulegen.

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9 Bestimmungen
Es finden die gültigen Normen der jeweiligen Bauarten Anwendung. Insbesondere sind zu
berücksichtigen:
- Stahlbeton DIN EN 1992-1-1 + NA 2011-01
DIN EN 1992-1-2 + NA 2010-12
- Mauerwerk DIN EN 1996-1-1 + NA 2013-02
- Stahlbau DIN EN 1993-1-1 + NA 2010-12
- Lastermittlung DIN EN 1991 + NA 2010-12
- Lastkombinatorik DIN EN 1990 + NA 2010-12
- Brandschutz DIN EN 1992-1-2 + NA 2010-12
DIN 4102-4 2016-05

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10 Planungsgrundlagen

10.1 Neubau

[1] Architektur
caspar.schmitzmorkramer gmbh, Erftstraße 17, 50672 Köln
[1.1] Grundrisse
A_4_G_DA_0191_00_V_- Dachaufsicht 03.05.2022
A_4_G_06_0181_00_V_- Technikzentrale 03.05.2022
A_4_G_05_0171_00_V_- Grundriss 5.OG 02.05.2022
A_4_G_04_0161_00_V_- Grundriss 4.OG 02.05.2022
A_4_G_03_0151_00_V_- Grundriss 3.OG 02.05.2022
A_4_G_02_0141_00_V_- Grundriss 2.OG 02.05.2022
A_4_G_01_0131_00_V_- Grundriss 1.OG 02.05.2022
A_4_G_00_0121_00_V_- Grundriss EG 02.05.2022
A_4_G_U1_0111_00_V_- Grundriss 1.UG 02.05.2022
A_4_G_U2_0100_00_V_- Grundriss 2.OG 02.05.2022

[1.2] Schnitte
A_4_S_A-A_0201_00_V_- Schnitt A-A 03.05.2022
A_4_S_B-B_0202_00_V_- Schnitt B-B 03.05.2022
A_4_S_C-C_0203_00_V_- Schnitt C-C 03.05.2022

[1.3] Ansichten
A_4_A_NO_0251_00_V_- Ansicht Katharinenpforte 03.05.2022
A_4_A_NW_0252_00_V_- Ansicht Roßmarkt 03.05.2022
A_4_A_SO_0253_00_V_- Ansicht Kleiner Hirschgraben 03.05.2022
A_4_A_IH_0254_00_V_- Ansicht Innenhof 03.05.2022

[1.4] Details

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[2] Baugrundgutachten
Baugrundinstitut Franke-Meißner und Partner GmbH, Max-Planck-Ring 47, 65205 Wiesbaden
[2.1] 5818-771/529-16973: Baugrund und Gründung 03.03.2022
[2.2] 16973: Erddruckansatz Baugrube, Bettung Bodenplatte 10.05.2022

[3] Brandschutzgutachten
Lenz Weber Ingenieure GmbH, Hügelstraße 2, 60435 Frankfurt am Main
[3.1] Brandschutzkonzept (Vorentwurf) 28.01.2022

[4] Abstützung Außenwände


RSP Remmel+Sattler Ingenieurgesellschaft mbH, Lindleystraße 12, 60314 Frankfurt am Main
[4.1] Statische Berechnung: Bauzeitliche Abstützung Außenwände 14.04.2022
[4.2] T_4_Z_VB_0001_00_V_- Übersichtsplan Grundriss, Schnitte 14.04.2022
[4.3] T_4_Z_VB_0002_00_V_- Details 14.04.2022

10.2 Bestand

[10] Geprüfte Bestandsstatik Bauantrags Nr. B-1955-3179-4


Dr.-Ing. Karl Jäger, Friedrich-Naumann-Straße 31, Kassel-Willhelmshöhe 1955/56

[11] Geprüfte Bestandsstatik Bauantrags Nr. B-1968-358-4


Anschluss an die B-Ebene
Dipl.-Ing. Eberhard Jäger, Dipl.-Ing. Heinz Jungmann, Friedrich-Naumann-Straße 31,
Kassel-Willhelmshöhe 1968

[12] Geprüfte Bestandsstatik Bauantrags Nr. B-1968-358-4


Durchgang zwischen Kaufhalle und Stadtbahn, Los 6, Block 21
Arge Stadtbahnplanung Philipp Holzmann AG – Wayss & Freytag KG – Hochtief AG,
Frankfurt am Main 1968

[13] Geprüfte Bestandsstatik Bauantrags Nr. B-1968-358-4


Zugang zu U-Bahnstation (Änderungsnachtrag) zu [11]
Beton- und Monierbau AG, Beethovenstraße 17, Frankfurt am Main 1968

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11 Anlagenverzeichnis

Anlage 1: Zusammenstellung der Lastannahmen

Anlage 2: Lastübersichtspläne

Anlage 3: Konstruktionspläne

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