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Angebot
Ich/Wir bieten die Ausführung der beschriebenen Leistungen zu den von mir/uns eingesetzten Preisen und
mit allen den Preis betreffenden Angaben wie folgt an:
Umsatzsteuer: ________________________________________ €
1.1. Vorwort
Die Gustav Zech Stiftung Heidelberg GmbH (nachfolgend auch Auftraggeber - kurz AG - genannt) entwickelt
in der Bahnstadt Heidelberg die Baufelder B1 und B2. Als eine Grundlage für die Projektentwicklung hat die
Stiftung gemeinsam mit der Stadt Heidelberg im Frühjahr 2017 einen hochbaulichen
Realisierungswettbewerb in der Bahnstadt Heidelberg für die Baufelder B1 und B2 durchgeführt. Es handelt
sich bei diesem Projekt um eine Quartiersentwicklung mit einer oberirdischen BGF von ca. 68.000 m2 und
einer unterirdischen BGF von ca. 50.500 m2.
Auf diesen Baufeldern B 1, B 2 und Europaplatz entstehen drei Untergeschosse mit einem PKW-Parkhaus,
einem Fahrrad-Parkhaus, Technikflächen und je nach Baufeld gesonderte Nutzflächen. Die Platzgestaltung
des Europaplatzes wird vom Büro 'Pola Landschaftsarchitekten' Berlin geplant.
1.2.1. Passivhaus
Auf dem gesamten Baufeld der Bahnstadt Heidelberg sind ausschließlich Passivhaus zertifizierte Gebäude
zulässig. Die Einhaltung der Passivhausstandards wird durch den AG u.a. durch Blower-Door-Tests
nachgewiesen. Unter Beachtung solcher Grenzwerte wie der Jahresheizwärmebedarf (≤ 15 kWh/(m2a))
haben die Planungen des Büros für Bauphysik W. Sobeck in Frankfurt/M. auf jedes Gewerk Auswirkungen.
Die im LV definierten U-Werte sind daher als Mindestwerte zwingend einzuhalten, da diese in den
entsprechenden Nachweisen der Bauphysik berücksichtigt wurden. Angebotene Baustoffe mit schlechteren
U-Werten sind ausdrücklich nicht zulässig.
Zum Nachweis wird das DGNB Zertifizierungssystem angewendet. Ziel ist ein DGNB Zertifikat in Gold.
Für alle Baumaßnahmen dürfen nur Materialien verwendet werden, die hinsichtlich Gewinnung, Transport,
Verarbeitung, Nutzung und Entsorgung eine hohe Gesundheits- und Umweltverträglichkeit aufweisen.
Insbesondere sind schadstoff- und lösungsmittelfreie Produkte auszuwählen bzw. einzubauen. Es dürfen nur
Produkte zur Anwendung kommen, die ein vom DGNB anerkanntes Label mit Nachweis der
Emissionseigenschaften aufweisen. Nur im Zusammenhang mit technischen Anforderungen toleriert der AG
schadstoff- oder lösungsmittelarme Fabrikate.
1.2.3. Deklarationen
Mit der Vergabe, spätestens jedoch vor der Anwendung, hat der Auftragnehmer (AN) sämtliche zur
Verwendung vorgeschlagenen Materialien, Produkte, Neben- und Hilfsprodukte sowie Bauelemente
hinsichtlich ihrer Eigenschaften mit Herstellerangabe, exakter Produktbezeichnung, gegebenenfalls
erforderlichen technischen Prüfbescheiden und technischem Merkblatt zu deklarieren.
Unkonfektionierte Rohmaterialien wie Sand, Kies, Stahl usw. brauchen nicht deklariert werden, da sie in den
Ausschreibungen bereits ausreichend benannt sind.
Bei der Verwendung vorgefertigter Bauelemente (z. B. Sanitärständersysteme, Fenster und Türen usw.) sind
diese durch Angaben und Technische Merkblätter des Herstellers zu deklarieren.
Synthetisch hergestellte Bauprodukte wie Beschichtungen, Klebstoffe, Dämmstoffe, Folien und Planen,
Dichtungen, Imprägnierungen usw. sind vollständig unter Angabe des Technischen Merkblattes und des
Sicherheitsdatenblattes zu deklarieren
Bei bauchemischen Produkten ist ein Sicherheitsdatenblatt der Deklaration beizufügen. Der Bieter hat alle
Materialien oder Produkte zur Angebotsabgabe, spätestens vor Beginn der Arbeiten bezüglich ihrer
Inhaltsstoffe und Eigenschaften durch die Vorlage – der technischen Datenblätter und (falls erforderlich) der
Sicherheitsdatenblätter zu deklarieren.
Ausgenommen von der Deklarationspflicht sind Produktvorgaben des AG.
Die vom AG im LV bezeichneten Fabrikate sind verbindlich anzuwenden. Ausnahmen sind nur erlaubt, wenn
im LV ein eigenes Feld zum Bietereintrag vorhanden ist und der AN den Nachweis der technischen
Gleichwertigkeit geforderter Eigenschaften vor Vergabe erbringt. Änderungen auch bei Nebenprodukten
während der Ausführung sind rechtzeitig anzukündigen und bedürfen der Zustimmung der örtlichen
Bauüberwachung.
Der AN hat bezogen auf das gesamte Objekt bzw. nach Vorgabe bezogen auf das Einzelobjekt gleichartige
Produkte/Erzeugnisse einer Baureihe bzw. eines Systemherstellers einzubauen, wie z. B. Türschließer
gewerkeübergreifend für alle Holz- und Metalltüren.
1.2.4. Baustellensicherheit
Seitens des AG ist ein Verantwortlicher für Sicherheits- und Gesundheitsschutz (SiGe-Koordinator) auf die
Baustelle bestellt. Dieser übt Kontrollfunktionen aus. Seine Anweisungen hat der AN zwingend (ggf. in der
verlangten Frist z. B. bei Mängelbeseitigung) zu befolgen.
Den Anweisungen der Bauleitung bzw. anderer vom AG bestellter Dienstleister sind generell Folge zu leisten.
Gesonderte Baustellenausweise für das Personal des AN werden ausgegeben.
Seitens des AN sind ein verantwortlicher Fachbauleiter und während des Baubetriebes mindestens ein vor
Ort weisungsbefugter, deutschsprechender Mitarbeiter/Vorarbeiter zu benennen.
Die Liste mit Namen, Funktion, Telefon-Nr., Mobilfunk-Nr., E-Mail-Adresse ist dem AG 10 Tage nach
Auftragserteilung vorzulegen. Änderung oder Ergänzungen sind ohne Aufforderung umgehend einzureichen.
Lassen technische Regelwerke oder eine DIN-Vorschrift mehrere Ausführungsarten zu und ist die
Ausführungsart nicht in diesem Vertrag festgelegt, so wird der AN unverzüglich, jedoch in jedem Fall vor
Ausführung der Leistung, die ihm geeignet erscheinende Ausführungsart im Rahmen von Planungs- oder
Baubesprechungen oder schriftlich empfehlen und dem AG zur Entscheidung vorlegen.
Sofern und soweit die DIN-Vorschriften hinter den allgemein anerkannten Regeln der Technik zurückbleiben,
sind die betreffenden Leistungen nach dem zum Zeitpunkt der Beauftragung entsprechenden allgemein
anerkannten Regeln der Technik zu erbringen.
Der technologische Bauablauf, wie er von der örtlichen Bauüberwachung des AG vorgegeben wurde, ist bei
der Bauausführung zwingend zu beachten.
Firmenwerbungen an Kränen, Gerüsten etc. sind vorher durch den AG genehmigen zu lassen.
1.3.1. Vergabe
Vor der Vergabe werden technische Bietergespräche und Vergabeverhandlungen geführt, zu denen der AG
einlädt. Diese Verhandlungen werden dokumentiert und im Auftragsfall Bestandteil des Bauvertrages.
So plant der AG neben den ortsüblichen Kostenumlagen für die Nutzung und Bereitstellung von Baustrom
und -wasser, Aufwendungen für seine Baustellenlogistik bis zu 2,0% der Auftragssumme dem AN
anzurechnen. Weiter 0,2% werden für die Bauwesenversicherung angerechnet.
1.3.2. Lagerflächen
Vor dem Hintergrund der beengten Baustellensituation innerhalb des Geländes können Lagerplätze auf dem
Baugrundstück des AG nur in begrenztem Umfang zur Verfügung gestellt werden.
Dem AN wird nach Absprache mit der örtlichen Bauleitung und in Abhängigkeit der Verfügbarkeit eine
Lagerfläche kostenlos zur Verfügung gestellt.
Weitere Lagerflächen außerhalb der Baustelleneinrichtung werden auf dem Grundstück des AG nicht zur
Verfügung gestellt. Benötigt der AN solche, hat er weitere Flächen außerhalb des Grundstückes der
Baumaßnahme temporär anzumieten. Die Mietkosten und sonstige Kosten, die im Zusammenhang mit der
Flächenanmietung entstehen, trägt der dann der AN.
1.3.3. Materialanlieferung
Durch die über alle Bauabschnitte, Bauphasen und alle Gewerke wirkende Baulogistik, sind notwendige
Rahmenbedingungen für eine strukturierte und effiziente Bauausführung für alle an den Bauvorhaben
beteiligten Firmen geschaffen worden.
Weder der AG noch das Construction Management (CM) nehmen für den AN Lieferungen an. Der NU hat
entsprechend die Anlieferung von Maschinen, Werkzeug, Baustoffen etc. so zu steuern, dass diese erst an
der Baustelle geliefert werden, wenn ausreichend geeignetes und befugtes Personal des AN zum Empfang
und zur sicheren Lagerung und Aufbewahrung auf der Baustelle bereitsteht.
Die bei den Bau- und insbesondere Reinigungsarbeiten auftretende Staubentwicklung ist so gering wie
möglich zu halten. Verursacht der AN trotzdem hohe Staubkonzentrationen, hat er durch geeignete
Maßnahmen oder Vorgaben der örtlichen Bauüberwachung des AG diese zu minimieren. Eine gesonderte
Vergütung erfolgt hierfür nicht.
1.3.5. Lärmschutz
Der AN stellt sicher, dass baubetrieblich bedingte Belästigungen und Beeinträchtigungen (insbesondere
durch Lärm, Staub, Schmutz, Erschütterungen etc.) Dritter nach dem Stand der Technik auf ein Minimum
reduziert werden ohne dass hierzu die vom AN vorgesehene Leistung abzuändern ist.
Für sämtliche Arbeiten auf der Baustelle dürfen nur Baumaschinen eingesetzt werden, die den
Bei der Überschreitung von Lärmgrenzwerten sind zu Lasten des AN lärmmindernde Maßnahmen
durchzuführen. Sollten in diesem Zusammenhang messtechnische Untersuchungen oder fachliche
Betrachtungen erforderlich sein, so werden diese seitens des AN veranlasst bzw. durchgeführt.
1.3.6. Reinigung
Der Auftragnehmer schuldet über die gesamte Bauzeit regelmäßige Reinigungen seiner Arbeitsbereiche und
Lagerflächen einschließlich der fachgerechten Entsorgung jeglichen Abfalls. Bei Erfordernis sind diese
Maßnahmen zur Reinigung bis zur Beseitigung auch mehrmals zu wiederholen.
Die baulichen Anlagen, die Arbeitsräume und angrenzenden Flure sind arbeitstäglich besenrein zu verlassen.
Der sachliche Geltungsbereich ergibt sich aus VOB/C, jeweils aktuelle Fassung, entsprechend den
Bauleistungen dieser Vergabeeinheit.
Gemäß der folgenden ATV DIN 18299 'Angaben zur Baustelle' werden nur relevante Punkte beschrieben.
Fehlende Angaben sind entweder nicht zutreffend bzw. werden in den einzelnen Vergabelosen bezeichnet.
Die Baufelder B 1 und B 2 liegen direkt auf der südlichen Seite des Hauptbahnhofs Heidelberg. Erschlossen
wird das Projektgrundstück im Westen, Norden und Osten vom Max-Planck-Ring und im Süden vom
Czernyring. Festgelegte Zu- und Abfahrten zum/ vom Gelände des Baufeldes in seinen verschiedenen
Bauphasen sind den anliegenden Bauphasenpläne BE zu entnehmen.
Das gesamt Gelände fällt vom Czernyring auf Höhe der Einmündung Max-Jarecki-Straße /
Straßenbahnhaltestelle mit dem ebenen Europaplatz zum bahnparallelen Max-Planck-Ring im Norden bis zu
6,20 m ab. Das Nullniveau liegt auf dem Europaplatz bei +-0,00 m = 113,60 m ü. NN und an den
gegenüberliegenden Zugängen am Gehsteig zum Querbahnsteigs bei -6,20 m = 107,40 m ü. NN auf
Straßenniveau.
Auf dieser Fläche entstehen insgesamt sieben neue Baukörper mit unterschiedlicher Nutzung (vgl. Anlage
Übersichtsplan Bahnstadt Heidelberg), die in verschiedenen Bauabschnitten errichtet werden.
Am Europaplatz bilden die Gebäude auf den Baufeldern B2.1 und B2.2 über der Stadtloggia einen langen
Baukörper. Am östlichen Max-Planck-Ring sind die Gebäude auf den Baufeldern B2.1 und B2.2 durch eine
Passage zum Europaplatz als einzelne Baukörper ausgebildet. Das Baufeld B2.B als Verbindungssteg
koppelt die Bahnstadt direkt fußläufig an den Querbahnsteig des Hauptbahnhof Heidelberg.
• Baufeld B 1.P, ein Eingangsgebäude auf dem Europaplatz, eine Parkgarage für PKW und Fahrräder
• Baufeld B 1.1, ein Wohn- und Geschäftshaus mit Erdgeschoss und 3 Obergeschossen
• Baufeld B 1.2, ein Büro- und Geschäftsgebäude mit Erdgeschoss und 3 Obergeschossen
• Baufeld B 1.3, ein Hotel mit Erdgeschoss und 14 Obergeschossen
• Baufeld B 2.1, ein Büro- und Geschäftshaus mit Erdgeschoss und 5 Obergeschossen
• Baufeld B 2.2, ein Büro- und Geschäftshaus mit Erdgeschoss und 5 Obergeschossen
Das Baufeld B1.P bezeichnet das Platzbauwerk auf dem Europaplatz. Das sind die Baufelder B1.4/B1.5.
Untergeschosse/Tiefgarage:
In den Ebenen -1 bis -3 entstehen zum weitaus größten Teil unbelichtete Flächen. Hier sind PKW-Stellplätze,
Archiv- und Lagerflächen geplant. Die Ebene -3 ist vorwiegend Technikflächen vorbehalten.
Das gesamte Quartier mit Ausnahme vom Hotel ist mit einer Parkgarage unterbaut. Mit dem PKW erfolgt die
Erschließung der Parkgarage mit ca. 749 PKW-Stellplätzen über den Max-Planck-Ring über drei Bereiche:
• eine kombinierte Ein- und Ausfahrt für Baufeld B 1.1 an der westlichen Seite in Ebene -1
• eine Ein- und Ausfahrt am Baufeld B 1.3 an der nördlichen Seite in Ebene -2
• eine kombinierte Ein- und Ausfahrt am Baufeld B 2.1 an der östlichen Seite in Ebene -1
Sämtliche anfallende Bauabfälle sind mindestens wöchentlich von der Baustelle zu beräumen. Anderweitige
Zwischenlagerung von Bauabfällen ist untersagt.
Während der Arbeiten des AN werden parallel Leistungen anderer Gewerke auf der Baustelle ausgeführt. Die
Bauzeit ist dem Bauablaufplan zu entnehmen.
Insbesondere vor- und nachgelagerte Bauleistungen von angrenzender Gewerke sind zu berücksichtigen.
Abstimmungen zur Nutzung von Flächen zum Baustellenbetrieb und ständige Koordinierungsleistungen mit
allen am Bau beteiligten Gewerken sind zu berücksichtigen und in die Einheitspreise einzukalkulieren.
Der Ablauf der vom AN zu erbringenden Leistungen richtet sich nach dem übergeordneten Bauablaufplan
und erfolgt in der Regel bauteilbezogen.
Die Leistungen werden ohne geplante Unterbrechungen innerhalb des Bauablaufes ausgeführt.
Entsprechend seiner gewählten Ausführungstechnologie hat der AN alle für seine eigene Leistung
notwendigen Baustelleneinrichtungen selbst zu planen, mitzubringen oder herzustellen und wieder zu
beseitigen. Damit in Verbindung stehende Kosten für Planung, öffentlich-rechtliche Genehmigungen,
Ertüchtigung der Baustelleneinrichtung usw. sind in die Einheitspreise einzukalkulieren - sofern dafür nicht
separate Leistungspositionen vorgesehen sind.
Nach Abbau der Baustelleneinrichtung sind das dafür benötigte Gelände bzw. die genutzten baulichen
Anlagen und Gebäude in den ursprünglichen Zustand zu versetzen, falls nichts anderes vereinbart ist.
2.2.3 Gerüste
Gerüste sind, sofern sie als Nebenleistung gelten, vom AN zu erbringen und in die Einheitspreise
einzukalkulieren. Über Nebenlseitugnen hinausgehende Gerüste werden bauseits gestellt und sind vom AN
rechtzeitig mit der Objektüberwachung abzustimmen.
Das Aufmaß hat anhand von Plänen zu erfolgen. Das Aufmaß ist in Papierfom und elektronisch zu
übergeben. Die bevorzugte Schnittstellenkonfiguration ist dabei das Format DA 11 (GAEB 90 Ausgabe 2009)
bzw. X31 (GAEB DA XML 3.2).
Aufmaße sind in Positionsreihenfolge und positionsweise kumulativ zu erfassen.
Zu jedem Einzelaufmaß ist ein Aufmaßdeckblatt zu erstellen, auf dem die Positionsmenge Soll gesamt,
Positionsmenge Ist gesamt und der Positionsmengenzuwachs zum jeweiligen Aufmaß ablesbar gelistet ist.
2.2.5. Baumaße
Das Aufmaß ist vom AN grundsätzlich eigenverantwortlich am Bau zu nehmen. Fordert der AG, dass die
Konstruktionen schon zu einem Zeitpunkt zur Montage bereitstehen müssen, der ein vorheriges Aufmaß
unmöglich macht, so sind unter Berücksichtigung der Bautoleranzen nach DIN die Fertigungsmaße mit dem
AG zu vereinbaren.
Abweichungen zwischen Aufmaß und Ausführungsplänen müssen in der Werkstattplanung berücksichtigt
werden.
Mehrkosten infolge Anpassungen werden in diesem Zusammenhang nicht gesondert vergütet bzw. nicht
anerkannt.
2.2.6. Meterriss
Die horizontalen Einbauebenen sind nach den Meterrissen einzumessen. Der Meterriss ist gemäß § 3 VOB/B
einmal pro Geschoss angebracht und muss eigenverantwortlich vom AN an die für ihn relevanten Stellen
übertragen werden.
Alle Bohrungen und Dübelungen im Stahlbeton müssen vor der Ausführung mit dem Tragwerksplaner bzw.
dem Prüfingenieur abgestimmt werden. Der Aufwand für Rücksprachen und Abstimmung mit dem
Tragwerksplaner sowie dem Prüfingenieur ist als Nebenleistung einzukalkulieren.
Zur Vorbereitung der Dübelung ist ein Eisensuchgerät zu verwenden, um unnötige Fehlbohrungen zu
vermeiden. Zum Bohren der Dübellöcher dürfen nur solche Geräte verwendet werden, die den einwandfreien
Sitz der Dübel garantieren. Jeder Dübel ist auf seinen festen Sitz zu prüfen. Für diese Prüfung sind
zuverlässige Geräte wie z.B. Drehmomentschlüssel oder dergleichen einzusetzen. Über die Prüfung sind
entsprechend der Zulassung Protokolle zu führen und dem AG unaufgefordert zu übergeben. Lose Dübel
sind zu entfernen oder, wenn dies nicht möglich ist, unbrauchbar zu machen.
Leere Fehlbohrungen sind auf der vollen Bohrlochtiefe zu schließen. Dazu sind schwindungsarme
Kunstharzmörtel zu verwenden.
2.2.8. Termine
Der AN hat nach dem Startgespräch dem AG einen Terminplan mit Prüfumlauffristen, Vorlage-, Freigabe-
sowie Montageterminen vorzulegen.
Vor der Abnahme der Leistungen sind die Bestandspläne rechtzeitig als Vorabzug der Objektüberwachung zu
übergeben, damit diese bei der Abnahme wie gefordert in ihrer endgültigen Fassung vorliegen.
Übergabe digital auf Datenträger als PDF sowie nach Erfordernis im Format XLS/XLSX, DOC/DOCX und
DXF oder DWG (Autocad, mind. Version 2000).
Sowie Übergabe in Papierform, in 1-facher Ausfertigung, DIN A4, getrennt nach Gewerken und Bauteilen in
beschrifteten DIN A4-Ordnern mit Inhaltsverzeichnis und Trennlaschen.
3.1.1 Zur technischen Ausführung sind alle nach DIN 18299 sowie DIN 18340 gültigen Regeln zu beachten.
Darüber hinaus gelten alle zum Zeitpunkt der Abnahme gültigen EN- und DIN-Normen, Herstellervorgaben,
Arbeitsstättenrichtlinien, Unfallverhütungsvorschriften, behördlichen Erlasse und Gesetze und Auflagen der
Feuerwehr.
3.2.1 Es sind grundsätzlich nur vollständige Konstruktionen mit Prüfzeugnis von Systemherstellern
einzubauen.
3.2.2 Sofern nicht nach Text oder Zeichnung beschrieben, sind sämtliche Detailpunkte vor der Montage mit
der Bauleitung abzustimmen. Zeichnungen des Herstellers sind auf Anforderung vorzulegen.
3.2.3 Der Bieter hat durch Prüfzeugnisse von amtlich anerkannten Institutionen nachzuweisen, dass die
angebotenen Konstruktionen sowie alle Maßnahmen bei den Anschlussarbeiten die technologischen
Anforderungen erfüllen. Die angebotenen Konstruktionen sind mit ihren Fabrikaten zu benennen und auf
Aufforderung in Form von Handmustern zu bemustern.
3.2.4 Die Lage von Aussparungen und Einbauten ist mit der Bauleitung und TGA abzustimmen. Ausschnitte
für Steckdosen und Lichtschalter werden durch den AN-ELT hergestellt.
3.2.5 Die Wände und Decken dürfen erst nach Freigabe durch die Bauleitung geschlossen werden.
3.2.6 Ständerabstände sind entsprechend den Wandhöhen und Anforderungen durch den AN zu ermitteln.
3.3 Abrechnungshinweise
3.3.1 Grundsätzlich ist die gebrauchsfertige Leistung ausgeschrieben. Eingeschlossen sind somit alle
Tätigkeiten, die zur restlosen Erfüllung der Leistung gehören, auch wenn diese nicht ausdrücklich erwähnt
werden. Etwas anderes gilt nur dann, wenn Leistungen in den Texten ausdrücklich als gesondert bzw.
bauseits zu erbringen erwähnt sind.
3.3.2 Bei den angegebenen Werten für Brand- und Schallschutz handelt es sich um die planerisch
erforderlichen Werte. Diese Werte dürfen übertroffen werden, sofern die ausgeschriebenen bzw.
angebotenen Konstruktionen höhere Werte aufweisen.
3.3.3 Folgende zusätzliche Nebenleistungen sind ergänzend zur VOB Teil C in die Einheitspreise
einzurechnen und werden nicht gesondert vergütet:
• Fertigstellen der Arbeiten in mehreren Arbeitsgängen zur Ermöglichung von Arbeiten anderer
Unternehmer, auch wenn die eigenen Leistungen nicht im Zuge gleichartiger Arbeiten kontinuierlich erbracht
werden können. Vorgesehene Arbeitsgänge sind vor Ausführung mit der Bauleitung des AG abzustimmen.
• Bohren, Stemmen und Vergießen sowie alle notwendigen Befestigungsmittel, wie z.B. Dübel, Anker,
Schrauben, Unterlagscheiben und Distanzbeilagen.
• Erschwernisse durch Installationstraggerüste, Register sowie durch Rohrleitungen, Kabel, Kanäle, einschl.
Auswechseln der Ständer.
• Ausführung von Ecken, T-Verbindungen, Verspachteln von Fugen und Innenecken mit Fugendeckstreifen
(Außenecken mit Kantenschutzprofilen werden gesondert vergütet).
• Anpassen der Trockenbaukonstruktionen an auf der Rohdecke liegende Rohre, Kabelkanäle und
dergleichen.
Die Pläne dienen nur als Kalkulationsgrundlage und sind nicht für die Bauausführung freigegeben
1. Wände......................................................................................................................................16
1.1. Einfachständerwände..............................................................................................................16
1.2. Anschlüsse / Detailausbildungen.............................................................................................18
2. Decken.....................................................................................................................................21
2.1. Abhangdecken.........................................................................................................................21
2.2. Anschlüsse / Detailausbildungen.............................................................................................23
3. Lichtskulpturen.........................................................................................................................28
3.1. Lichtskulpturen.........................................................................................................................28
4. Verstärkungsprofile/Einbauten.................................................................................................33
4.1. Verstärkungsprofile/Traversen.................................................................................................33
4.2. Revisionsklappen.....................................................................................................................34
5. Öffnungen / Aussparungen......................................................................................................35
5.1. Aussparungen in Wänden.......................................................................................................35
5.2. Aussparungen in Decken.........................................................................................................37
6. Sonstiges.................................................................................................................................38
6.1. Dokumentation.........................................................................................................................38
6.2. Hilfskonstruktionen, Gerüste, Hebezeuge...............................................................................39
6.3. Stundenlohnarbeiten................................................................................................................40
Zusammenstellung...................................................................................................................42
Der Einbau erfolgt im Foyer des EG/1.OG. Bauseits steht kein Kran
zur Verfügung, Kosten für das Befördern der Materialien bis zum
Einbauort sind mit einzurechnen.
F 90-Wände: 119 m2
Akustikdecken: 112 m2
Lichtskulpturen: 2 Stk
1. Wände
1.1. Einfachständerwände
Wanddicke: 125 mm
Wandhöhe: bis ca. 3.500 mm
Unterkonstruktion: CW/UW 75, Einfachständerwerk
Dämmung: 60 mm Mineralwolle, A1
Beplankung: GKF, beidseitig 2 x 12,5 mm
Brandschutz: F90
Schallschutz: Rw,R= 53 dB
Verspachtelung: Q3
Lage: 1.OG Foyer
Angebotenes Fabrikat:'....................................................'
(vom Bieter auszufüllen)
Lage: 1.OG
Wanddicke: 150 mm
Wandhöhe: bis ca. 4.200 mm
Unterkonstruktion: CW/UW 100, Einfachständerwerk
Dämmung: 80 mm Mineralwolle, A1
Beplankung: GKF, beidseitig 2 x 12,5 mm
Brandschutz: F90
Schallschutz: Rw,R= 53 dB
Verspachtelung: Q3
Lage: EG Foyer
Angebotenes Fabrikat:'....................................................'
(vom Bieter auszufüllen)
Brandschutzanforderung: F90
2. Decken
2.1. Abhangdecken
Untergrund: Stahlbeton
Unterkonstruktion: CD 60x27, Grund- und Tragprofile
Beplankung: gelochte Gipsplatten nach EN 14190,
1 x 12,5 mm, mit Luftreinigungseffekt,
Rückseite vlieskaschiert.
Lochbild: Gerade Rundlochung 8/18 R
Fugenausführung: gespachtelt
Einbauhöhe (UKRD): ca. 4.020 mm
Abhanghöhe: ca. 650 mm
Verspachtelung: Q3
Einbauort: Decke über EG
Angebotenes Fabrikat:'....................................................'
(vom Bieter auszufüllen)
2.2.60. Lichtvoute
Lichtvoute der Akustikdecke, Öffnungsbreite ca. 150 mm,
aus Formteilelementen, geeignet zur Aufnahme eines
Leuchtbandes, Unterseite mit 150 mm breitem Randfries,
einschl. Verspachtelung in Q3.
3. Lichtskulpturen
3.1. Lichtskulpturen
Abrechnung je Lichtskulptur.
3.1.20. Trägerplatte
Trägerplatte für LED-Stripes, im vorbeschriebenen Rahmen
befestigt, trapezförmig, mit Unterkonstruktion aus verzinkten
Profilen, Material der Trägerplatte nach Wahl des AN.
Ausführung in Abstimmung mit AN ELT.
Angebotenes Fabrikat:'....................................................'
(vom Bieter auszufüllen)
Abrechnung je Lichtskulptur.
4. Verstärkungsprofile/Einbauten
4.1. Verstärkungsprofile/Traversen
4.1.10. Verstärkungsprofil, UA 75
Verstärkungsprofil, UA 75/40/2, am Rohbau mit
Anschlusswinkeln befestigt.
4.2. Revisionsklappen
Größe: 200x200 mm
Größe: 400x400 mm
5. Öffnungen / Aussparungen
Abrechnung je Wandseite.
Form: eckig
Größe: ca. 1.200x100 mm
6. Sonstiges
6.1. Dokumentation
6.3. Stundenlohnarbeiten
1. Wände
2. Decken
3. Lichtskulpturen
4. Verstärkungsprofile/Einbauten
5. Öffnungen / Aussparungen
6. Sonstiges
6.3. Stundenlohnarbeiten
LV 750cB2.1
1. Wände .........................
2. Decken .........................
3. Lichtskulpturen .........................
4. Verstärkungsprofile/Einbauten .........................
6. Sonstiges .........................
......................... EUR