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PHYSIK
oder
Name: _____________________
–2–
BE
E Ph 11 – 1
1. D
Das elektrrische Feldd zweier ggeladenerr Kugeln
D
Die Abbilddung zeigt das elektrrische Feldlinienbild zweier ggeladener Kugeln.
Die Kugel 1 trägt diee Ladung Q1, die Ku
D ugel 2 die Ladung Q 2.
3 a)) Geben Sie begründet die V Vorzeichen n der Ladu ungen Q1 uund Q2 an n und
führen Sie ein qu ualitatives Argumen nt dafür an
n, dass |Q2 | < |Q1| gillt.
Inn jedem beeliebigen Punkt dess elektrisch hen Feldes ist die Feeldstärke E ges die
V
Vektorsum mme der in
n diesem PPunkt von Kugel 1 undu Kugel 2 erzeugtten Feld-
sttärken E1 und E 2 .
5 b) Zeichneen Sie in obigero Abbbildung imm Punkt A sowohl eeinen Vek ktor E ges
ein (des
ssen Läng
ge frei wähhlbar ist) als
a auch seeine Zerle gung in diie Vekto-
ren E1 und E 2 .
D
Die Punktee B, C und d D liegen auf der Geraden
G du
urch die KKugelmitteelpunkte.
5 c)) Im Punnkt B, der doppelt soo weit von Kugeel 1 entferrnt ist wie von der
n der
Kugel 2, 2 ist der Betrag
B ke E ges nu
derr Feldstärk ull. Folgerrn Sie hierraus, dass
für die Ladungen n der beideen Kugeln n Q1 4 Q2 gilt.
4 dd) Die Punnkte C und
d D haben den gleichhen Abstan nd zur Kuggel
1. Erkllären Sie,
in welchem der beiden Punnkte der Beetrag der Feldstärke
F E ges größ
ßer ist.
3 e)) Zeichneen Sie in der
d obigenn Abbildun ng die durrch den Puunkt E verrlaufende
geschloossene Äqquipotentiaallinie ein..
4 f)) Ausgehhend von obiger
o Annordnung wird
w der Abstand
A beeider Kugeeln
verringgert, wobeii die Laduungen der Kugeln un nveränderrt bleiben. Begrün-
den Siee, ob und gegebenen
g nfalls wie sich dabei der Enerrgieinhalt des
des ändert .
elektrisschen Feld
(Fortsetzu
zung nächsste Seite)
–3–
BE
E 2. SSolare und d kosmiscche Proton nen
VVon der Soonne geht ein Teilchhenstrom aus,
a der un nter anderrem Protonnen ent-
hhält. Gehenn Sie für diese
d solarren Proton
nen von ein
ner Geschhwindigkeit von
400 km/s aus.
a Aus tieferen Reegionen dees Alls erreeichen unss noch weesentlich
ennergiereicchere kosmmische Prootonen, fürr deren Geeschwindiigkeit im Folgen-
F
dden 99 % der
d Lichtgeschwindiigkeit ang genommen n wird.
8 a)) Berechnnen Sie jew
weils die B
Beschleuniigungsspannnung, diee in einem Laborex-
perimennt erforderlich wäree, um ein zunächst
z ruhendes
r PProton auff die Ge-
schwinndigkeit ein
nes solareen bzw. ko
osmischen Protons zzu beschleeunigen.
6 b) Ein kossmisches Proton
P durrchquert den
d äußereen Bereichh des Sonn nensys-
tems unnd wird im
m dort herrrschendenn Magnetfefeld der Fluussdichte
10
3 10 T abgelenkt. Bereechnen Siee unter der Vorausssetzung, daass die
Ablenkkung auf einer Kreissbahn erfoolgt, den Bahnradius
B s der Flugbahn.
BE
E Ph 11 – 2
1. EEine medizzinische Anwendu
A ung des Ha all-Effektts
DDie nebensstehende Abbildung
A g zeigt sch
hematisch ein zylindderförmigees Teil-
sttück einess Blutgefäß
ßes mit
ddem Durchhmesser D in einem
hhomogenenn Magnetffeld der
FFlussdichtee B. Im Bllut, das sicch
mmit der konnstanten Geschwin-
G
ddigkeit v bewegt,
b beefinden sicch
positiv undd negativ geladene
g
Ioonen. Zwiischen denn Streifen 1
uund 2 an deer oberen bzw. untee-
reen Gefäßwwand tritt die
d Hall-
SSpannung UH auf.
7 a)) Erkläreen Sie das Zustandekkommen derd Hall-S
Spannung und bestim
mmen Sie
deren Polarität
P an
n den Streeifen 1 und
d 2.
5 b) Leiten Sie her, daass für diee Hall-Spaannung UH = B · v · D gilt.
6 c)) Bei einnem Blutgeefäß mit 00,50 cm Du
urchmesseer und einner magnettischen
Flussdiichte von 0,50
0 T betträgt die Hallspannu
H ung 0,28 mmV. Berecchnen Sie
sowohll die Fließgeschwinddigkeit v des
d Blutess als auch,, wie vielee Liter
Blut in einer Sek
kunde durcch den Quuerschnitt des
d Blutgeefäßes flieeßen.
[zur Konttrolle: v = 0,11 m/s]]
BE
E
3 c)) Zeigen Sie mit Hilfe
H des D
Diagramms, dass derr Ohmschhe Widersttand der
2 beträägt.
Spule 20
4 dd) Die bissher verweendete Spuule wird gegen
g eine andere Sppule mit doppelter
d
Induktiivität und doppelt soo großem Ohmschen n Widersttand ausgeetauscht.
Zeichneen Sie in das
d gegeb ene Diagrramm den t-I-Kurveenverlauf für f die
neue Versuchssit
V tuation einn.
D
Durch das Öffnen dees Schalterrs wird nu
un die Spu
ule wieder vom 6,0 V-Akku
V
getrennt. Die
D dabei auftretende
a e Selbstin
nduktionsspannung llässt sogarr eine
G
Glimmlam mpe aufleucchten, dereen Zündsppannung sehr viel grrößer als 6,0
6 V ist.
6 e)) Erstelleen Sie eineen Schaltpplan für diieses Dem
monstrationnsexperi-
ment; verwenden
v n Sie dafürr das abgeebildete Scchaltsymbbol für ei-
ne Glimmmlampe. Erklären Sie, waru um die Selbstinduktiionsspan-
nung diie Akkusp pannung ddeutlich üb bersteigen kann.
60
0
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BE Ph 12 – 1
Atomare Masseneinheit: 1 u = 1,66054 · 10–27 kg
1. Das radioaktive Eisenisotop 59Fe
Das Eisenisotop 59Fe ist ein –-Strahler mit der Halbwertszeit T1/2 = 44,5 d,
der in der Medizin zum Einsatz kommt.
Gegebene Atommassen: m(59Fe) = 58,934876 u ; m(59Co) = 58,933195 u
6 a) Geben Sie für den –-Zerfall von 59Fe die Reaktionsgleichung an und
beschreiben Sie den –-Zerfall im Quark-Modell.
4 b) Weisen Sie nach, dass beim –-Zerfall eines 59Fe-Kerns die Energie
1,57 MeV frei wird.
Zählrate
Wie die nebenstehende Skizze zeigt, ist die kine-
tische Energie der beim Zerfall entstehenden
–-Teilchen kontinuierlich verteilt.
4 c) Erklären Sie, warum die Energieverteilung
kontinuierlich ist.
kinetische Energie
Um eine medizinisch stichhaltige Aussage über
den Eisenmangel im Körper eines Patienten zu erhalten, werden ihm in einem
Getränk 0, 20 1012 kg des Isotops 59Fe verabreicht.
7 d) Zeigen Sie, dass das verabreichte Eisen 59Fe die Aktivität 0,37 MBq
besitzt.
Bei extrem großem Eisenmangel wird der Körper des Patienten in der Folge-
zeit das Eisenisotop fast vollständig aufnehmen, jedoch kaum etwas davon
ausscheiden. Nach 15 Tagen erfolgt eine erneute Bestimmung der 59Fe-
Aktivität.
6 e) Berechnen Sie die zu erwartende 59Fe-Aktivität, wenn in den 15 Tagen
10 % der ursprünglich verabreichten Menge 59Fe ausgeschieden wurden.
60
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BE
E Ph 12 – 2
1. D
Der Fotoefffekt und eine tech
hnische Nu utzung
4 a)) Geben Sie zwei Beobachtu
B ungen beim
m Fotoefffekt an, diee mit der klassi-
k
schen Wellenthe
W orie des L
Lichts nich
ht erklärbaar sind.
Inn einem Versuchsau
V ufbau, der in nachfollgender Abbbildung ddargestelltt ist, wer-
dden durch die
d Bestraahlung derr Silizium--Kathode einer
e Vaku
kuum-Foto ozelle mit
UUV-Licht der
d Wellen nlänge 3022 nm Elekktronen freeigesetzt. D
Diagrammm 1 zeigt
dden Fotostrrom I in Abhängigk
A keit von deer angeleg
gten Gegennspannung g UG.
rringförmigee Anode Siilizium-
Kaathode
UV-Lichht
evakuierrter – +
Glaskolbben
UG
A
Abbildungg Diagramm
D m1
6 b) Berechhnen Sie un
nter Verw
wendung vo on Diagraamm 1 diee Austrittsaarbeit WA
sowie die
d Grenzw wellenlängge von Sillizium. [zur
[ Kontrrolle: WA = 3,6 eV]
5 c)) Ergänzzen Sie in Diagramm
D m 1 einen möglichen
m n Kurvenvverlauf, wiie er sich
bei Erhhöhung derr Intensitäät des UV--Lichts erg geben könnnte, und begrün-
b
den Siee diesen.
Intensiität Diaagramm 2
EEine techniische Nutzzung des
Abb.
A 3
FFotoeffektss ist die Röntgen-
FFotoelektroonen-Spek ktrosko- 1103,2 eV
V 115 4,5 eV
pie. Wird Silizium
S mit
m Rönt-
genstrahlunng der Eneergie
1,250 keV bestrahlt, so wer-
d Fotoeffekt
dden durch den Ekin in eV
V
auuch stark gebunden ne Elek-
trronen des 2s- und 2p p-Zustandds der Atommhülle au usgelöst. D
Die kinetissche
EEnergie dieeser freigeesetzten Ellektronen besitzt zwwei spezifiische Werrte, die im
DDiagramm 2 zu erkennen sindd.
3 dd) Geben Sie die Ellektronenkkonfigurattion von Silizium ann.
3 e)) Berechhnen Sie un
nter Verw
wendung dees Diagram
mms 2 diee Energie, die zum
Auslösen eines Elektrons
E aaus dem 2s-Zustand
2 d von Silizzium mind
destens
aufgebrracht werd
den muss.
(Fortsetzzung nächste Seite)
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BE
3 f) Erklären Sie, weshalb das Auslösen stark gebundener Elektronen auch die
Emission elektromagnetischer Strahlung zur Folge hat.
Bei der Herstellung der Siliziumplatten für die Chipherstellung ist auf hohe
Reinheit zu achten, da Fremdatome auf der Oberfläche die physikalischen Ei-
genschaften der Platten verändern.
4 g) Erklären Sie, wie sich die Röntgen-Fotoelektronen-Spektroskopie bei der
Produktion der Siliziumplatten zur Qualitätskontrolle verwenden lässt.
2. Die Reaktorkatastrophe in Fukushima
In den Folgemonaten nach dem schweren Unfall im japanischen Kernkraft-
werk Fukushima wurde unter anderem das Cäsium-Isotop 137Cs in die Umge-
bung freigesetzt, das eine Halbwertszeit von 30 Jahren besitzt.
Atommassen: m(137Cs) = 136,907090 u ; m(137Ba) = 136,905827 u
(1 u = 1,66054 · 10–27 kg)
5 a) Das Isotop 137Cs zerfällt in stabiles Barium 137Ba. Geben Sie die
Zerfallsgleichung an und berechnen Sie die bei einem Zerfall frei wer-
dende Energie Q.
6 b) Erläutern Sie die Vorgänge im Atomkern beim –-Zerfall anhand einer
schematischen Darstellung einer Potentialtopfbesetzung des Kerns mit
Protonen und Neutronen.
Hinweis: Der Bezug zu einem bestimmten Element ist nicht verlangt.
5 c) Techniker, die nach dem Unfall Messungen in der Nähe des Kraftwerks
vornahmen, waren -, - und -Strahlung ausgesetzt. Beurteilen Sie die
Wirksamkeit der Schutzanzüge aus Kunststoff-Folie, die hierbei zum Ein-
satz kamen, in Hinblick auf diese drei Strahlungsarten.
6 d) Geben Sie drei allgemeine Strahlenschutzmaßnahmen an und diskutieren
Sie, inwiefern diese von den Technikern, die die Messungen am Kraft-
werk vornahmen, eingehalten werden konnten.
Im Dorf Iitate nahe Fukushima wurde nach dem Unfall pro Quadratmeter
Bodenoberfläche eine 137Cs-Aktivität von 3,3 MBq gemessen. Die Bewohner
wurden daraufhin evakuiert.
5 e) Berechnen Sie die Äquivalentdosis, die eine Person der Masse 75 kg in ei-
nem Jahr aufnehmen würde, falls sie pro Sekunde 3,3 · 106 –-Teilchen der
mittleren kinetischen Energie 190 keV absorbieren würde. Vergleichen Sie
diese Dosis mit einer natürlichen Strahlenbelastung von 2,4 mSv pro Jahr.
5 f) Ab einer 137Cs-Aktivität von 4,0 kBq pro Quadratmeter Bodenoberfläche
wird die Wiederbesiedlung von Iitate durch die Behörden erlaubt. Be-
rechnen Sie, wie lange auf Grund der Aktivitätsabnahme durch den radio-
60 aktiven Zerfall bis zur Wiederbesiedlung gewartet werden müsste.
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BE
E Ph 122 – Astro
ophysik 1
L
Längenangaben Datten zur So
onne
09 · 1013 kkm
1 pc = 3,226 Lj = 3,0 Absolute Hellligkeit M = 4,8
1 AE = 1,4496 · 108 km uchtkraft L = 3,82 · 1026 W
Leu
dius R = 6,96 · 108 m
Rad
Maasse m = 1,989 · 10030 kg
Obeerflächenttemperatur 8 · 103 K
ur T = 5,8
BE Ph 12 – Astrophysik 2
2. Magellansche Wolke
Im Jahr 2010 wurden die genauen Daten des Sterns R136a1 in der Großen
Magellanschen Wolke veröffentlicht. Nach diesen ist R136a1 mit 265 Son-
nenmassen der massereichste Stern im Universum. Er hat die Oberflächen-
temperatur 5,3 · 104 K und die Leuchtkraft 8,7 · 106 · L.
3 a) Berechnen Sie die Wellenlänge, bei der die Strahlungsintensität von
R136a1 ihr Maximum hat.
(Fortsetzung nächste Seite)
– 13 –
BE
E
4 b) Berechhnen Sie deen Radiuss von R136 6a1 in Vieelfachen ddes Sonnen
nradius
und verrgleichen Sie den D
Durchmessser von R1 136a1 mit der Differrenz der
mittlereen Bahnraadien zweiier geeignet gewählter Planeteen unseress Son-
nensysttems.
7 c)) R136a11 wird nocch einen ggroßen Teiil seiner Masse
M toßen. Trotzdem
absto
wird diie Masse von
v R136aa1 am End de seiner Hauptreihe
H enzeit übeer 25
Sonnennmassen betragen. B Beschreibeen Sie die weitere E
Entwicklun ng von
R136a11 ab dem Verlassen
V der Haupptreihe.
DDie Entfernnung zur Großen
G
MMagellanscchen Wolk ke kann
ddurch die Beobachtu
B ung von
-Cepheideen bestimm mt werdenn.
5 dd) Ermitteeln Sie mitt Hilfe dess
Diagram mms, das die Ände--
rung deer scheinbaren Hel-
ligkeit eines -Ceepheiden
im zeitllichen Verrlauf zeigtt,
die mittlere absolute Hel-
ligkeit dieses Steerns und ddaraus sein
ne Leuchtk
kraft in Viielfachen der
d Son-
nenleucchtkraft.
3 e)) Erläuteern Sie diee Bedeutunng der -C
Cepheiden für Entferrnungsbesstimmun-
gen in der
d Astron nomie.
3. CCentauruss A
Imm Sternbilld Centaurrus befinddet sich diee elliptisch
he Galaxiee Centauru
us A. Ei-
nne Besondeerheit von
n Centauruus A ist daas dunkle Staubband
S d, das sich
h quer
ddurch diesee Galaxie zieht. Inneerhalb dess Staubban nds konntee man im Jahr
1986 eine Supernova
S a vom Typp Ia beobaachten, diee eine scheeinbare Heelligkeit
vvon m = 111,5 und ein
ne absolutte Helligk keit von M = –19,2 eerreichte.
6 a)) Erläuteern Sie dass Zustandeekommen einer Sup
pernova voom Typ Iaa und die
Bedeuttung dieserr Supernoovae für En
ntfernungssbestimmuungen in der
d
Astronoomie.
3 b) Berechhnen Sie diie Entfernnung von Centaurus
C A.
4 c)) Der in Teilaufgab
T be 3b bereechnete Wert
W stimm mt nicht miit der tatsäächlichen
Entfernnung übereein. Begrüünden Sie dies und erläutern
e SSie, ob diee tatsäch-
liche Enntfernung
g größer odder kleinerr als der berechnete
b e Wert ist.
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