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und Wiederherstellungschirurgie
Klinikdirektor
Univ.-Prof. Dr. med. W. Ertel
Sektion spezielle Endoprothetik,
minimalinvasive Gelenkchirurgie und
Arthroskopie
Dr. med. univ. J. Hahnhaußen
PD Dr. med. M. Muschik
Dr. med. F. Zobel-Lohse
Tel.: (030) 450 515712
Nachbehandlung nach Implantation einer Hüfttotalendoprothese (H-TEP)
Zeitpunkt nach der Belastung und Bewegung Hilfsmittel Behandlung
Operation
Phase I (stationär) Ziel: Schmerzreduktion, Verbesserung der Beweglichkeit und Belastbarkeit
Vollbelastung im 3-Punkt Gang (bei individuellem Bedarf Unterarmstützen/ Gehbock Patientenschulung zum Umgang mit Hüft TEP
1. Woche 15Kg Teilbelastung) Strumpf- und Schuhanziehilfe Medikamentöse Thromboembolieprophylaxe für 5 Wochen
Schmerzadaptierte Belastungssteigerung Greifzange Schmerzmitteltherapie
Beugung im Hüftgelenk maximal 70° Sitzerhöhung Stuhl und Toilette Intermittierende Kältetherapie, Lymphdrainage
Vermeidung starker Innen- oder Außenrotation über 30° Oberschenkelkompressionsstrumpf bei Atemtraining
Nachts Beinlagerung in flacher Schiene starker Schwellneigung oder Eigenübungen: aktive Fußbewegung, Isometrie Beinmuskulatur
vorbestehender Ödemneigung Physiotherapie: Mobilisation, Rumpf-/ Standstabilisierung,
Iliopsoasdehnung, Gangschule an Gehstützen, Treppensteigen,
sensomotorisches Training, Sturzprophylaxe
Alltagstraining: Körperpflege, Ankleiden, Bewegung, Toilette
Phase II (Rehabilitation ambulant oder stationär) Ziel: Verbesserung der Alltagsbelastbarkeit/ AHB Fähigkeit
Vollbelastung im Kreuzgang (Teilbelastung im individuellen Fall Unterarmstützen Lymphdrainage und Atemtraining bei Bedarf
2. – 4. Woche 15Kg) Ggf. Einlagenverordnung zum Reduktion der Schmerzmittel
Schmerzadaptierte Belastungssteigerung Beinlängenausgleich Eigenübungen steigern: Gehtraining, Muskelübungen ohne Widerstand
Beugung im Hüftgelenk maximal 90° ADL Schulung intensivieren
Vermeidung starker Innen- oder Außenrotation über 30° Komplexe Physiotherapie im Rahmen einer 3 wöchigen AHB inkl.
Narbenbehandlung, Gangschulung, körperliche Konditionierung,
Bewegungsbad nach Wundheilung
Propriozeptions- und Koordinationstraining
Ergo- und Sporttherapie und Gesundheitsschulung
Ernährungsberatung
Im Einzelfall geriatrische Komplexbehandlung
Phase III (ambulante Nachbehandlung) Ziel: Wiedererlangung der vollen Alltagstauglichkeit und Belastbarkeit des operierten Beines
Vollbelastung Keine Unterarmstützen mehr erforderlich Röntgenkontrolle
5. – 8. Woche Zunehmend freie Beweglichkeit unter Vermeidung extremer Ambulante Physiotherapie 3x wöchentlich (KG, Bewegungsbad, KG am
Bewegungen Gerät)
Zunehmend Eigeninitiative in der Bewegungstherapie, Gehtraining