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Bedienanweisung
für die Traktoren
Ausgabe: 1911
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1------1 , / VEB TRAKTORENWERK SCHON EBECK
~ , Betrieb des VEB Kombinat
\t.:Y Fortschritt Landmaschinen Neustadt in Sachsen
\terter lIutzerl
)
Wir sind Uberzeugt, daß Sie der in dieser Weise von Ihnen
bediente und gepflegte Traktor durch Leistungsfähigkeit,
Zuverläs8igkeit und Wirtschaftlichkeit Uberzeugto
Zur Beachtung:
Innerhalb der Staaten des RGW ist die umfassende
Anwendu~g des internationalen Einheitensystems (SI)
bis zum 1. 1. 1980durchzufUhren.
In diesem Zusammenhang werden in der vorliegenden
Bedienanweisung einige neue Maßeinheiten eingefUhrt,
die dem internationalen Einheitensystem entsprechen.
Das betrifft folgende Einheiten:
bisher SI-Einheit Umrechnungsfaktor
kp N (Newton) kp~ 10 N
2. Bedienung
Motor 15
Getriebe 16
Kupplung und Unterlaststufe 18
Auagleichgetriebeaperre 19
Auagleichgetriebe- und Preilaufaperre (Vorderachse) 19
Zapfwelle 20
Bydraulikanlage - Vorwahleinrichtung 22
Krafthydraulik 23
Regelhydraulik 24
AnschlUsse tUr Gerätehydraulik 25
Dreipunlttanbau 27
Pahrersitz 31
Spurweitenvaränderung und Zwillingsbaraitung 32
Verwendung von Ballastmaasen 35
3. Wartung 42
Wartungaplan 43
AusfUhrung der Wartungsarbeiten 54
Konservierung 91
Betria bastotfe 92
Anziehdrehmomente fUr SchrBubverbindungen 94
5. Technische Daten 98
Anlage: Elektroschal tplan
Hydraulikschaltplan
Schmierplan
,
Sicherheitsvorsch riffen
Halten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit und Zulässige Anhängemassen und Fahr-
zur Vermeidung von Schäden am Traktor unbe- geschwindigkeiten!
dingt die folgenden Vorschriften ein!
- Bei druckluftgebremsten Anhänge-Fahr-
- Reparaturarbeiten dürfen nur bei still- zeugen sind 24000 kg Anhängemasse zu-
gesetztem Motor durchgefUhrt werden. lässig.
- Die Zapfwellen sind bei Nichtbenutzung
- Beim MitfUhren eines druckluftgebremsten
mit den dafUr vorgesehenen Schutzkappen Anhängers und eines auflaufgebremsten
abzudecken. Anhängers mit einer zulässigen Gesamt-
- Bei Talfahrten darf die Unterlaststufe masse bis 8000 kg beträgt die zulässige
nicht benutzt werden, da sonst die Brems- Anhängemasse 20000 kg.
wirkung des Motors verlorengeht.
- Bei auflaufgebremsten Anhängern beträgt
- Das Arbeiten unter schwebenden Lasten bei die zulässige Anhängemasse 12000 kg.
hydraulisch angehobenen Geräten ist streng
Dabei ist die höchstzulässige Fahr-
untersagt. Selbst bei geringen Lasten geschwindigkeit von 20 km/h und ein
senkt sich das Anbaugerät nach unbeabsich- max. Gefälle von 6 % einzuhalten.
tigtem Schalten des Sperrventils auf
Schwimmstellung, falls vorher auf Senken - Bei ungebremsten Anhängern und Geräten
geschaltet wurde. Diese Funktion tritt auch bis zu einer höchstzulässigen Pahr-
bei Stillstand des Motors auf. Eine Ab- geschwindigkeit von 20 km/h und einem
stützung ist unbedingt erforderlich! max. Gefälle bis 6 % beträgt die zu-
Den Kraftheber durch die mechanische lässige Anhängemasse 3500 kg.
Arretierung zu sichern, ist nicht aus- - Beim Befahren von Steigungen über 6 %
reichend. ist die zulässige Anhängemasse in jedem
- Sind am Kraftheber be i: Transportfahrten Fall auf 16000 kg begrenzt, falls keine
Geräte befestigt, so sind diese hydraulisch weitergehenden Einschränkungen vorliegen.
auszuheben. Der Kraftheber ist hierbei - Für die Hubkupplung HK 1,45-1 beträgt
durch die mechanische Arretierung zu die zulässige Anhängelast 13500 kg.
si c hern. Die Sattellast von 1450 kg ist nur zu-
- Beim Öffnen der KUhlerverschraubung ist lässig, wenn frontal 10 Stuck Ballast-
Vorsicht geboten, da das System bei massen am Traktor montiert sind und aus
warmem Motor unter Druck steht. den Triebrädern der gesamte Ballast
entfernt wurde.
- Nach dem Abstellen des Motors ist der
Sind Anhängerkupplung sowie Hubstangen und
Batte~iehauptschalter auszuschalten.
Lenker des Dreipunktgestänges demontiert,
- Der Feuerlöscher ist stets funktions- sind 1550 kp zulässig.
tüchtig und am festgelegten Platz mitzu-
führen. - Mit angekoppelten Geräten beträgt die
höchstzulässige Transportgeschwindigkeit
- Beim Eingießen von Kraftstoff aus einem
20 km/ho Ist die Transportgeschwindig-
Behälter ist ein Einfülltrichter zu ver-
keit des Anhängegerätes weiter begrenzt,
wenden, andernfalls kann es durch über-
muß die Geschwindigkeit auf die vorge-
laufenden Kraftstoff zu eine~ Brand
schriebene Größe vermindert werden.
kowmen.
Bei der Verwendung von Plastbehältern
ist zu beachten, daß diese fUr Kraftstoff
zugelassen sind.
Die gesetzlichen Bestimmungen des Arbeits-, Gesundheits- und Brandechutzes sind unbedingt
zu beachten!
6
Bild 1-1 Bedienstand
7
Bild 1-2 Al'Ilaturentafel
Nummer der
Sicherung
entsprechend abgesicherte Verbraucher
Schubachalter fUr Heizungagebläse Bild 1-)
i Schlußlicht und Standlicht
2 Schubachalter fUr Scheibenwiacher rechts
3 Schubschalter fUr Arbeitaacheinwerfer 2 KUhlwasser-Thermometer
4 Schalter fUr Blinklicht und Hupe Anhänger-Steckdose
5 Öldruckmanometer ) Öldruckmanometer,
Traktometer
6 Kontrolleuchte fUr Einzelrad-
abbreasung (orange) 4 Schlußlicht und Stand-
licht links
7 Kontrolleuchte für Anhänger-
blinklichtkontrolle (grUn) 5 Pernlicht rechts, Pern-
lichtkontrolle
8 Wartungsanzeige fUr Motor-
öl filter (rote Kontrolleuchte) 6 Pernlicht links
9 Kühlwasser-Thermometer
"( Abblendlicht rechts
11 Bremaluftmanometer 9 Blinkgeber,
Wartungsanzeig e für Motor-
12 Trak:tometer
ölfil ter
1) zweipolige Steckdose 10 Stopplicht, Innenleuchte
14 Anlaßschalter 11 I Sche ibenwischermotor,
15 Kontrolleuohte für Ausgleich- Steckdose am Armaturenbrett
Getriebeaperre Vorderachse ZT 30) I Arbeitsscheinwerfer
12 Hup., LUfterkupplung, Heizung3-
16 Kontrolleuchte fUr Preilaufaperre
Z'l' )0) I gebläse
Bild 1- 4 Batter1ehaup~.chalter
S~ellUDg • eingeschaltet
Stellung 2 • aU8geschal~et
9
SChaltstellung 0
Ladekontrolleuchte
Kaltstartgerät und Funktions-
anzeige
Hupe
Blinkanlage
Motorölfilterkontrolleuchte
~
Kontrolleuchte für
Freilaufsperre, des
Vorsatzgetriebes ~ nur fUr
Schaltstellung 1
Standlicht
Schlußlicht
7805 Instrumentenbeleuchtung
Bild 1- 6 Betätigungshebel fUr Blinklicht Kennzeichenbeleuchtung und
und liupe alle Armaturen wie bei
Fahrtrichtungswechsel Schaltstellung 0
Stellung 1 - nach links
Stellung 2 - nach rechts EJ
Nird der Hebel leicht in Richtung
Lenkrad(Stellung J) gezogen, trit1
Schaltstellung 2
die Hupe in Tätigkeit.
Pernlicht und alle Armaturen
wie bei Schaltstellung 1
[~l
SChaltstellung )
Abblendlicht und alle
Armaturen wie bei Schalt-
stellung 1
10
. E1n.elradabbre.sung i.t bei Straßen-
1° fahrt verboten!
0 - Nullstellung
1 - VorglUhen
~
2 - Anlassen
11
Bild 1-10 Hebel zur Kraftheberarretierung
1 - entsperri Bild 1- 12 LuftfUhrungsh.bel
2 - gesperrt
LuftfUhrung einstellen I
1-zur Frontscheibe
2-zum Fu.ßbereich
12
~ld 1-13 Dacbau..tal1uns
:1) I
Bild 1-16 Schalthebel tUr Hydraulik-
Bild 1-17 HydraulikBteuerblock
pumpe
- Hebel A1 der 1. Steuereinheit (Kraftheber )
Stellung 1 - "Aus" -Hebel A2 der 2. Steuereinheit (heckBeit1ger
Stellung 2 - "Ein" GeräteanBchluß)
- Hebel B1/B2 zur Vorwahl der SChwimmstellung
- Vorwahlwegeventil zur Vorwahl von
Antischlupf und Regelhydraulik oder
ZUBatzanBchluß 10l/min
Bei Temperaturen unter 0 oe ist die
Hydraulikpumpe erst nach 15 bis 20 VerBtellbareB DruckbegrenzungBventil VD3
Minuten Laufzeit des MotorB zuzuschalten. fUr Antischlupfbetrieb
Das ZUBchalten €~folgt bei BtillgeBetztem - Handhebel E deB RegelventilB fUr Anti-
Motor oder ~6llig auegerUckter Bchlupf und Tiefenregelung
Pahrkupplung.
14
Bedienung
Vor Inbetri e bnahme de. !Takto re mü •• e n di e lach dem Anspringen des Motors muß die
MaSnahmen der täglichen Wartung ( slehe Ladekontrollampe verlöschen und das öl-
'artungsplan ) durchgefUhrt ae in ! druckmanometer muß im Leerlauf tlber
Ee iat vor dem Anfahren grundsät zlich da- 0,8 k'p/o.2 anzeigen. Andernfalls ist der
raut zu achten, daS der h,drauli8che Bre•• - Motor abzustellen und die Störung zu be-
umsohalter tUr di e Einze lradabbremBUDg aut seitigen.
Mittelstellung ateht .
Kommt der Motor während der Anlaßdauer von
Außerdem muß bei !raDsporttehrten mi t druck-
15 Sekunden trotz einzelner Zündungen nicht
luftgebremste. Anhänger der vorgeschriebe-
zum Selbstlaut, dann i.t der Anlasser nicht
ne Uberdruok im Druokluftbehälter vorhan-
länger zu betätigen, da sonst die Batterien
den se ln . Das ist dann der Fall , wenn der
zu sehr entladen werden.
Zeiger des Bremsluftmanometers 1m grUnen
Es sollten nicht mehr als) Startversuche
Peld. shht .
mit Pausen von 1 Minute getätigt werden,
ohne nach einer möglichen Fehlerquelle zu
suchen.
15
Bedienung
Di•••••• rt.mperatur li.gt b.i nor.al .r- Bei hHheren Temp.raturen ist die G1Uhatel-
b.itend •• Motor etwa zwisch.n 80 bis 98 oe, lung zu Uberspringen und gleich zu starten.
si. i.rf kurzzeitig .ut 95 bi. 98 oe .n- Durch unkontrolliert austließenden Kraft-
.t.ig.n.Perner ist die Pärbung der Au.putf- stott bei defektem Kaltstartgerät wird das
g •• e zu be.chten. D.r .ntlDgliche nach je- Betrieb.verb.lten des Motors beeinträchtigt.
de. St.rt .uttretende Bl.urauch muß sich Eine Punktionskontrolle ist durchzutUhren
verli.ren, andernfalls auß die Ursache der entsprechend der .artung..aBnahme. Bei ein-
StBrumg ge.ucht werden. wandtreier Punktion des Kaltstartgerätes
ist die Starttlhigkeit bis -15 oe gewähr-
Abstellen des Motors leisht •
••nn der Motor s.hr heiß geworden ist, muß
er vor de. Ab.tellen erBt 2 bis J Minuten i.
Leerl.ut betrieben ward.n. Getriebe
D•• Abstellen ertolgt mit de. handbetätig-
t.n Drehz.hlverstellhebel. Dazu ist der
Heb.l erst Dach unten und dann n.ch vorn Gru p penschaltung
zu .chieben.
Bei l.utende. Motor darf d.r Batteriehaupl
sch.lter nicht ausg.schaltet und der
SchaltschlUs•• l nicht h.rausgezogen werden
da .onst SchAden an d.r Licht.. schine ent-
st.hen.
rüchwärts vorwärts
Gr/Jppl/6ang
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[hm/h 8 10 12 14 16 18 2028 30
17
BedienunQ
KuPp1un9 und Unl.rlas.stufe Einrasten des Kupplungspedales nicht be-
nutzt werden. weil sonst die Bremswirkung
Während des Betriebes darf das Kupplungs- des Motors verlorengeht und außerdem eine
pedal nicht als PuBstUtze benutzt werden, Ubermäßige BeansprUChung der Unterlaststufe
weil dadurch ein vorzeitiger Verschleiß einträte.
an der Kupplung eintritt.
Wird die Unterlaststufe nicht benötigt,
Die Betätigung des Kupplungspedals er-
ist der Vorwählhebel nach links auf Stel-
möglicht sowohl die vollständige als auch
lung "Aus" zu legen. Beim Schalten des
die teilweise Trennung der Doppelkuppluns.
Unterlastschalthebels ist grundsätzlich
auszukuppeln. Bei monentan auftretenden
höherenZugwiderständen ist das Kupplungs-
pedal nur soweit durchzutreten, bis die
'Jnterlaststufe durch die Raststellung des
KupplungspedalB eingekuppelt ist (etwa
halber Kupplungsweg).
18
Bedienung
Ausgleichgetriebesperre (H inlerachse) Ausgleichgelriebe- und Freilaufsperre der
an9etri betten Vord........ m 303)
Ausgleicbgetriebesperre
Sollten bei ungünstigen DOdenverhältnissen
die Räder auf einer Seite rutschen, so kann
die Wirkung des Ausgleichgetriebes der Vor-
derachse durch Einschalten der Ausgleichge-
triebesperre aufgehoben werden. Das Einschal-
ten erfolgt durch Betätigen des Ventile. Das
Aufleuchten der Kontrolleuchte zeigt an,
daß das Ausgleichgetriebe gesperrt ist.
1 - aus6eschaltet
2 - eingeschaltet
~
r ad s t eht, d ~8 a ndere dreht durch) der Dr eh- Betäti g ungsventil der
zahlverst e ll- und Fahrf ußhebel zurückge nommen Ausgleichg etrie besperrc em
wer den. Vo r del'l !'l i e dertret en des I'a dals ist
8 u s zu k ~ppeln . Da s Besc h le uni gen e r f olgt mit
"Preilaufsperre Zapfwelle
Der Freilauf Behaltet den Antrieb der Vor- Der rraktor ist in der GrundausfUhrung nur
derachse autoMatisch ein, wenn bedingt mit einer Heckzapfwelle fUr den Antrieb von
durch ungUnstige Bodenverhä l tnisee ein zapfwellengetriebenen Anbau- und Anhänge-
Schlupf der Hinterräder eintri tt. Beim Er- geräten ausgerUstet. Der Anbau einer
reichen von festem Boden schaltet der Antrieb zusätzlichen Zwischenachs- oder Prontzapf-
der Vorderachse wieder automatisch aue. welle ist nur a. ZT 300 möglich.
Wird beim RUckwörtsfahren die Antriebskraft Beim Betreiben von zapfwellengetriebenen
der Vorderräder benötigt, so muß der Prei- Geräten (insbesondere Erutemaschinen) ist
lauf gesperrt werden. Das Sperren des die Pahrkupplung des Traktors beim Anfahren
Preilaufes erfolgt duroh Betätigen des beaondera vorsichtig einzukuppeln. Auaerdem
unteren Abeperrventil •• Das Aufleuchten iat zu vermeiden, daß die Landaaschine
der Kontrolleuchte zeigt an, daa der IlDter Last 811gefahren wird. BIltaprechencl
Preilauf gesperrt iat. den u "n tersohiecll1chen BinaatzbediDgUDgen
iat ait oder ohne vorgewählter Unterlaat-
stufe zu arbeiten.
Entaprechend der vom Hersteller des ver-
nn.eten An~au- bzw. AnhKDsegerites
yorgeachriebenen Antr1ebsdrehsahl ist der
Schalthebel !Ur die Zapfnlle bei yoll-
ko. .en ausgerückter Pahrkupplung auf 540
oder 10001/ain zu schalten. Schaltwi4er-
stlnde aind durch kursea Binkuppeln zu
überwinden.
20
Bedienung
Beim Treten der eraten Kupplungsstufe
kommt der Traktor zum Stillstand. Die
Zapfwelle dreht sioh j edoch weiter.
Wird das Kupplungspedal bis zum Anschlag
durchgetreten, bleibt die Zapfwelle stehen.
- Vorwählhebel der Un terlaststufe auf
Stellung "EiD" ,
Beim Treten der ersten Kupplungsstufe
fährt der Traktor mit verminderter Ge-
schwindigkeit weiter.
Die Zapfwellen drehen sich dabei mit 540
bzw. 1000 U/min bei Nenndrehzahl des Motors.
Wird das Kupplungspedal bis zum Anschlag
durchgetreten, bleiben da8 Pahrzeug und die
Zapfwelle stehen.
Bild 2-11
aUB .in
Zapfwellenschalthebel
~ulisse auf Schalt- Das Wechseln des Profilzapfens geschieht
mögl1chkei t fUr folgenderma ßen:
Zapf\ ,llendrehzahl
1000'/min eingestell~ 1. Zapfwellensobutz (1) abbsuen.
2. Sicherung8ring () lösen.
Die Sc haltstellung fUr die Zapfwellendreh- ). Scheibenfeder (4) entfernen.
zahl 'OOO'/mln wird durch das Wenden der 4. Profilzapfen herausziehen. Bei gebrochenem
Rastkullsse ermöglicht. Zapfen selbstgefertigten Haken durch die
Bohrung schieben und Z8pfwellenstumpf
herausziehen.
Es ist strengstens untersagt, Geräte mit 5. Neuen Zapfen einfUhren und in umgekehrter
einer vorgeschriebenen Antriebsdrehzahl Demontagefolge Heckzapfwelle komplettieren.
von 540 U/min mit '000 U/min anzutreiben.
Ist ein Gerät mit 1000 U/min anzutreiben, 80
1st der Profil zapfen der Heckzapfwelle aus-
zuwechseln. Zur Vermeidung von Unfällen
sind die Zapfwellen, wenn sie nicht benutzt
werden, mit der dafUr vorgesehenen Schutz-
kappe zu sichern. Dieses ist besonders beim
Einsatz der Prontzapfwelle zu beachten, da
die Heckzapfwelle hierbei ständig mitläuft.
21
edi un
Hydrau li kanlag e
22
Bedienung
Krafthydraulik
Bild 2-14 Hebel zum Betätigen des Bild 2-15 Einschalten der Schwimmstellung
Krafthebers
23
Bedienung
An'ismlupf
~i Anti.chlupf wirkt der Druck de. Regel- Tiefenregelung
kreise • • tKndig auf 4ie Kolbenbodeneeite
Die Tiefenregelung beim PflUgeD wird Uber
de. Irafthebere, 80 daß ein Teil des
die Ta8tkufen eingeleitet und vom Regel-
GerKtegewichte. auf die HinterachBe ab-
ventil, das Uber da8 Taetseil mit den
gesttttst wird und durch die Achs laBt-
Kufen verbunden iet, gesteuert.
erhöhung .e. Schlupf entgegenwirkt.
Da. StUtzra• •ua in jedem 'all Bodenbe- Die Betätigungseinrichtungen sind folgen-
rahrwlg ha ben. dermaßen zu schalten:
Die BetKtiguncseiDrichtungen sind folgender- - Vorwahlwegeventil auf Stellung
.. aen zu Bchaltenl - Hebel B 1 senkrecht auf "Aus"
- Vorwahlwegeventil auf Stellung 1 .
Hebel B1 senkrecht auf "Aus"
Bedienung..
- Handhebel B auf "Anti.chlupf"
- VD J. entgegen de. Uhrzeigersinn voreret
ganz aufdrehen •
•. Hebel A 1 auf "Senken", bi. ArbeitB-
stellung erreicht ist.
- VD J i. Uhrzeigersinn soweit zudrehen,
bis das Gerät die vorgeBehene Arbeits-
teife einhKlt. Dann wird der Drehgriff
'fOn VD J .it der RKndelmuUer gekontert.
Bedienung
- VD :3 1111 Uhrzeigersinn ganz zlldrehen.
- Hebel A 1 kurzzeitig auf Senlen.
Dadurch tritt die Arbeitstietenregelung,
Bild 2-16 Bedienelemente zur gesteuert Uber die TeBtein~ichtung, in
Antischlupf.chaltung Punktion.
24
edienu
- Vorgabe de8 Arbeit8tiefensollwerte8 mit Bei einer Kontrolle der SeillInge ist
Hebel E: weiterhin zu prUfen, ob 5 mm vor dem End-
Größere Arbeitstiefen durch Verschieben ausschlag des Regelventils die Anlage am
de8 Hebels E nach hinten. Der verstell- Bock anliegt. Das ist notwendig, damit
bare Anschlag markiert die gewählte Stel- die Last der Tasteinriohtung nioht daa
lung. Regelventil überlastet und beschädigt.
- Durch Verstellen von Hebel E auf Anti-
schlupf oder kurzzeitiges Anheben
Transportstellung der Taetkufen
mittels Hebel A 1 kann kurzzeitig auf-
tretendem Triebradschlupf entgegenge- Vor Transportarbeiten ist die Tastein-
wirkt werden. Beim Anheben mittel8 richtung anzuheben und die Öse der Kette
Hebel A 1 wird die Arbeitstietenrege- auf die Ku!e aufzuschieben.
lung ausgeschaltet. Erst durch kurz-
zeitiges Schalten auf "Senken" tritt
die Arbeitstiefenregelung wieder in
l'unktion.
- Die Verstellgeeohwindigkeit erhöht
sich mit der Yotordrehzahl.
25
Bedienung
1------11" .
Bild 2-20 Ankuppeln der Gerätehydraulik Bild 2-21 AnschlUsse fUr Gerätehydraulik
Sk 3 - fUr Hubseite des Arbeits-
Kupplung.vorgang bei Druck in den Leitungen
zylinders
Gewindebuchse der Fe6~hälfte nach links Sk 4 - fUr Senkseite des Arbeits-
schrauben. zylinders
Losh8.lfte einkuppeln und danach Q~" Gewin-
debuchse der Pesthälfte mit MaulschlUssel bia
zum ~chlag nach rechts schrauben.
'l7
BedienunC)
Bei Verwendung mit nichtangetriebenen Ge-
~kann die Anbringung der Anhängeschiene
Die ha~bstarre Anbringung der Anhänge- an den Koppelpunkten der unteren Lenker
schiene ist zu benutzen, wenn das Anhänge- in Frage kommen. Die Hinweise der Bedienungs-
oder Aufsattelgerät mit einer Gelenkwelle anleitung der Landmaschinen sind beim Anbau
der Kenngröße 11 oder 21 angetrieben wird. unbedingt zu beachten.
Der Kraftheber darf dann nicht
- Anhängegeräte sind zur Erhöhung der Trieb-
mehr betätigt werden, um die Gelenkwelle
achslast möglichst hoch sm Traktor an-
nicht zu beschädigen.
zuhängen, solange die Arbeitsqualität
dadurch nicht beeinträohtigt ist.
28
Be.dienung
im Si lIun
WeDll zur ungehinderten Aut- und AbwArts- Die aechanische Schwimmstellung ist zum
bewegung de. DreipunktgestKnges die hydrau- Betrieb von Geräten fUr die Saatbettvor-
lische Schwiaa8tellung benutzt wird, so bereitung und fUr Pflegearbeiten zu be-
sind die Bolzen in die unterste Bohrung der nutzen, deren Arbeitsbreite gröaer als die
Hubstangengabeln und in eine der zwei Traktorspurweite ist.
BOhrungen des unteren Lenkers zu stecken, Dazu sind die Bolzen in die Langlöcher der
. .1111 nicht zusätzlich .it .echanische~ HUbstangengabeln zu stecken.
Schw1mastellung gearbeitet werden soll.
30
Bedienung
Sind die AnlenkpUDlct8 der unteren Lenker Fahrersill
oberhalb der AnleDipUDlcte der Spannkette,
80 iat die seitliche Bewegungsfreiheit _.ch Herausziehen des Peat.tellhebels ist
~er . . ~ereD !.eRker in ihrer h'ch.~eD die Verstellung der Sitzschale in Llnga-
Stellung . . geringsten. richtung möglich.
Die LiDge der Spannketten darf somit nur
in der höchsten Stellung der unteren Lenker
einge.tellt werden.
Bild 2-33 Anlenkpunkt der Kette Das Einstellen der Pederung wird durch
tiefer als der des Lenkers Drehen der Kurbel erreicht. Bei Links-
drehung wird die Federung härter und bei
Je nach HHheneinstelluns der unteren Len- Rechtsdrehung weicher.
~ und der Art des Gerätes sowie des not-
wendigen Schwenkbereiches und der Hubkraft
sm Dreipunktgestänge, sind die Hubstangen
in die entaprechenden Löcher uazustecken.
)1
Bedien Cl
Zur Kontrolle der richtigen Pederein-
stellung s',nd sm Lagerbock und an der
unteren Schwinge Einstellbleche ange-
bracht. Die Einstellung ist richtig, wenn
bei Belastung durch den Fahrer eich die
beiden unteren Kanten decken.
Schwinge (1 J
Laprb~ (2)
Hinterachse
32
Bedienung
o
15'0
• I
Vorderachse
Die werkseitig ausgelieferte Spurweite be- Bach beendeter Ein8tellung der neuen Spur
tftlgt beim 8ind die Klemmschrauben wieder durchzustecken
ZT )00 - 1500 mm und mit den zugehörigen Kronenmuttern zu
ZT )0) - 17)0 mm versehen. Zur Sicherung der Kronenmuttern
sind grundsätzlich neue Splinte zu verwen-
den.
Die Spurweite de8 ZT )00 i8t verstellbar. Nach jeder Spurverstellung ist die Vorspur
Dazu werden die Ach8endstUcke und die Spur- zu UberprUfen.
• tangen hersusgezogen. Die Vorspur mUS 4 bis 8 . . betragen •
))
BedienunQ
"~"~l, ) ) )
~ ~
~2S
815
ZwillinQlbereifun;
Zur Verringerung des Bodendruckes i.t der PUr die Montage werden folgende Teile ben6-
Anbau ein~r Zwilling8beretfung mHglich. S1e tigt:
kann als Zusatzbaugruppe bestellt .erden.
Pos. StUck Benennung
2 Z"iechenetUck. vollst.
0300 58 012
1
2 16 Radbefestigungsmutter
2 I
CM 20xl.5
+- 3 32 Kugelfederring 20
,
3 I
I
I
4 2
TGL 22)06
Scbe1benrad
5 W 10x)8 G 100 TGL 10521
5 2 Reifen
6
12.4/11-36 AS
'1!!lIL 6 2 Luftschlauoh
I
I
\I 11-)8
/
/
34
Bedienung
Hfnlerradmassen
Bei Arbeiten mit hohem Zugkraftbedarf ist
die TriebachBlast durch HinterradmasBen
zu erhtihen. Bei Arbeiten mit geringem
Zugkreftbedarf Bind die Hinterredaa •• eu
au entfernen.
1 3
8 6
830310T7
Bei den Spurweiten 1650 mm und 1750 mm Bei den Spurweiten 1600 mm, 1900 mm und
ktinnen je Rad bis vier Hinterradmassen 2000 mm ktlnnen nur zwei Hinterradmas8en
montiert werden. Werden weniger als vier unter Verwendung des Distaozringes ) mon-
Hinterradmassen montiert, so sind ent- tiert werden. Hierbei ist der Distanzring
sprechend kUrzere Sechskantschrauben entsprechend der Abbildung auf den Zen-
1er OUte 8.8 einzusetzen. trierring der Triebradnabe aufzuschieben.
Bedienung
P - W•••• r
Entleeren
L - Luft
-----L
B:MXVffIJ
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H
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...
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Leistung
Benennung der (ha/h) Q)
s:: H
Anbaugeräte Typ (t/h) .cl Q)
o 'tj
Aufsattel-
Hochdruck-Sammelpresse K 442 6-10 t/h --
Kartoffel-Sammelroder E 665 2-) ha/h
Kartoffel-Vollernte-
maschine E 765 ) 2 6
Anbau-Nebelmaschine S 014/1 4
Aufsattel-Feldhäcksler E 067-1 25 grUn
8 trocken'
Aufsattel-Beetpflug B 200-1 1o,55-0,6~ 4 7 7 10 2
AUfsattel-Beetpflug B 200-2 10,65-0,8' 4 7 7 10 2
Aufsattel-Beetpflug B 200-4 0,60 4 7 7 10 2
AUfsattel-Beetpflug
mit automatischer
Uberlastsicherung B 201 0,55-0,65 4 7 7 10 2
Anhänge-Beetpflug B 187
Ja
ledienußQ
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der Anbaugeräte (t/h) EI :r:: 0 -0 a -0 EI -rl a :;j
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Universalstreuer Ru 5 10 J) 4) J) 10 J) 4) J)
Mehrzwecktankanhänger TE 4F 10 10 10 J) 10 10 J)
10
PlUssigmist,tankanbänger HTS JO.27 10 10 10 J) 10 10 J)
10
FlUssigmisttankanhänger HTS 100.27 10 J) J) J) 10 J) J) J)
Einachsanhänger TEK 4H 10 J) J) J) - - - -
Hochdruck-5ammel-
presse bei Feldablage K 45J -- 1 1 4 - -- -- --
Hochdruck-Sammel-
presse mit Schurre
oder Ballenwerfer K 45J -- -- -- 2 - --
Aufsattel-Kopplungswagen T 890 0 bis 10 )
-- --
0 bis 10 5 )
Putterladewagen HTS J1.04 J) 4) J) J) 4) J)
10 10
Spezialanhänger HTS 90.04 10 J) J) J) 10 J) h J)
(T088)
3'
edienung
An- bl.w. Abschleppen Druckluftbremsanlage für Anhänger
Ansohleppen
Vor Fahrtantritt mUssen beide Zeiger Uber-
Zum Anschleppen mUssen die Batterien ein-
einander im grUnen Feld des Bremsdruck-
gebaut, der Batteriehauptschalter auf
manometers .tehen. Ist da. nicht der Pall,
Stellung "Ein" geschaltet und der Sohalt-
BO muß die Ursache des Fehlers ermittelt
schlUssel eingesteckt sein. Wird diese.
und abgestellt werden.
nicht beachtet, ko. .t es zu einer Zer-
.törung der Drehstrom-Lichtmaschine. Beim Treten des Bremspedals muß der untere
Als normale Anschleppschaltung wird die rote Zeiger auf Null zurUckgehen. Jedoch
111. Gruppe und der 1. Gang empfohlen. ist da. keine Garantie, daß der Anhänger
Der Vorwählhebel der Unterlaatstufe ist auf wirklich bremst. Zum Beispiel können noch
"Aus" zu stellen. beide Abeperrhähne geschlossen sein. Deshalb
ist immer eine Probebremsung zur Kontrolle
Abschleppen .notwendig.
Bevor der Druckluftschlauch des Anhängers
Da beim Abschleppvorgang die hydraulische
vom Traktor entfernt wird, ist die Druck-
Lenkhilfe außer Kraft gesetz t ist,
lUftleitung durch Senkrechtstellen des Ab-
wird darauf hingewiesen, daß die Ab-
schleppgeschwindigkeit nicht Uber 15 km/h aperrhahnes zu schließen. Nach dem. Abnehmen
betragen darf. des Druckluftschlauches ist die Kupplung
des Traktors wieder durch Hochklappen der
PUr das Abschleppen oder beim Herausziehen
eines eingewUhlten Traktors mit Abschlepp- Sobutzkappe zu verschließen.
seil ist zu beachten, daß dieses nur einen
Durchmesser bis zu 16 mm haben darf, um
Schäden am Traktor vorzubeugen.
Ruckartiges Anfahren ist zu vermeiden.
Wenn die Verlängerung der Absohleppkupp-
lung angebaut ist, fUhrt Schrägzug zur
Deformierung derselben.
Bild 2-45
Abspe rrvent 11
fUr Anhänger-
leitung
Stellung 1 - geschlossen
Stellung 2 - geöffnet
40
Bedienung
Anhängerkupplung
Diese Bolzen dürfen nur beim Betrieb mit Bild 2-46 Anhänge rkuppl ung
Battellastigen Anhängern oder Anhänge-
maschinen verwendet werden (maximale Um zu verhindern, da bei einer versehent-
Sattellast 300 kp). lichen Betät ig ung des Krafthebera durch
' e Anh än ~ e s c hi e n e di e Anh än ge r z u g~ 8b el
be s ch Eini.; t wi rd , wi r d em pf oh 1 en, be i m
Anl än6 erbe trieb d i e Anhän6eSchien e des
Dreip unkt an baue s ab z ubauen.
41
Wartung
Im Wartungsplan sind alle durchzufUhrenden Arbeiten .angegeben. Er ist die Grundlage fUr alle
Wartungssrbeiten.
Hinweise zur Durchführung dieser Arbeiten entnehmen Sie dem Abschnitt "AusfUhrung der
Wartungsarbeiten" sowie dem Schmierplan, der insbesondere der Schmierstellen- und Schmier-
stoffkennzeichnung dient.
Sämtliche Pflege- und Wartungsstellen sind vor dem Abschmieren bzw. Ölwechsel grUndlich zu
säubern. Besondere Sauberkeit ist bei Arbeiten an der Hydraulikanlage geboten. Es muß ver-
mieden werden, daß Schmutz oder sonstige Fremdkörper in die Anlage gelangen.
Allgemeine Hinweise:
Anlasser, Lichtmsschine und Einspritzpumpe dUrfen nicht direkt dem Wasserstrahl ausgesetzt
werden, da sonst Wasser in die Aggregate eindringt.
- Bei Reinigungssrbeiten am Traktor wie auch im Betrieb ist darauf zu achten, daß die Gummi-
reifen der Gummifederkupplung (zwischen Motor und Getriebe liegend) vor Dieselkraftstoff,
Benzin, Benzol oder ähnlichen Lösungsmitteln geschUtzt und auch nicht mit diesen Mitteln
gereinigt werden.
- Ebenso ist ein Einwirken von Fett oder Öl auf die Gummireifen zu vermeiden. Die Reinigung
der Gummireifen darf nur mit klarem Wasser erfolgen.
Die im Wartungsplan gekennzeichneten Arbeiten sind unter dem gleichen Symbol im Abschnitt
"AusfUhrung der Wartungsarbeiten" erläutert.
Die Symbole weisen auf die zu wartenden
Baugruppen hin. Zur DurchfUhrung der Wartungsarbeiten ist
die Motorhaube aufzustellen. Um Unfälle zu
vermeiden, ist diese mit der dafür vorGe-
sehenen StUtze zu sichern (Bild 3-1).
111 .. Getriebe
111 Hydraulik
BI Bremsanlage
• Sonstige Baugruppen
42
Wartung
Wartungsplan
50
.. Rotationsfilter reinigen (Motor)
bis
10
• Kraftstoffiltereinsatz ~echseln
Zylinderkopfschrauben naohziehen
Keilriemenspannung prüfen
4)
WartunQ
_ 2. Ölwechsel Kolbenverdichter
110
mI Ölwechsel sm Wechselgetriebe und Ausgleichgetriebe
_ 1.
bis 1.
190
Ölwechsel Endvorgelege
..
Punktion prUfen
Zylinderkopfschrauben nachziehen
....
Wartung
350
bis
~ Saugfilter der vollhydraulischen Lenkung reinigeD
310
LeitungsanschlUsse und Schraubverbindungen der Hydraulikanlage
nachziehen
100
- Ventilspiel kontrollieren
bis
150 Funktionsaicherheit des Kolbenverdichters UberprUfen
45
Wartung
Öl8tand8kontrolle Motorölwanne
Kraftstoffvorrat prUfen
-10
111 Öl8tandskontrorle des Kolbenverdichters
rm Reifenluftdruckkontrolle
-mEl
••
Konden8wa88er aus dem Druckluftbehälter ablassen}
50
bis ~ Kondenswasser aus dem Druckluftbehälter ablassen
10
",ULEGijii Kraftheber
~ Ölwechsel Kolbenverdichter
350
bis
310
111 Ölwechsel Einspritzpumpe
ölen
"~'ZZZ1i" Spurstange
350
bis
ttf'221jii Vorderachslagerung
310
~ Ölstandskontrolle Ausgleichgehäuse Vorderachse
nur ZT JOJ
Abschmieren der Gelenkwelle ( s i e i;c. o ll C:1
Schllie r ;.>1 a :.)
48
Wartung
~ Luftfilter warten
Ölstandskontrolle HydraulikHlbehälter
350
bis BremsentlilftungsHffnungen säubern
310
"~tS2Z1IIi Kupplungspedallager
~ Bremspedellager
abschmieren
,,~t'5P1IIi Umlenkhebel der Anhängerbremsanlage
(~tS2Z1IIi Anhängerkupplung
Wartung
Kraftstoffiltereinsatz wechseln
100
bis Spiel der Doppelkupplung UberprUfen
150
Ventilspiel kontrollieren
nur ZT )0)
1400
~ Anlasser, Lichtmaschine und LUfterschalterkupplung warten
bis
1500
~ KUhlwassersystem reinigen und auf Dichtheit prüfen
50
Wartung
_.
Betriebs- Zusätzlich zu den angeführten Arbeiten jeder Wartungsgruppe sind alle in den
stunden voranstehenden Gruppen enthaltenen Arbeiten auszuführen.
Abgaszyklon reinigen
~ Ölwechsel Endvorgelege
~ Zylinderkopfschrauben nachziehen
2800
bis
3000 Diohtungen UberprUfen
51
Wartung
Zusammenfassung der Wartungsarbeiten nach Baugruppen geordnet
~ Ölwechsel Motorölwanne
~ Abgaszyklon reinigen
..
Rotationsfilter reinigen
BI
Papierfilter wechseln (Ölhauptfilter)
Kolbenverdichter warten
-- Funktion des Kaltstartgerätes
UberprUfen, Magnetventil wechseln
-BI
Ölwechsel am Wechsel- und
Luftfilter warten Ausgleichgetriebe
Kraftstoffiltereinsatz wechseln
..
,. Ölwechsel Endvorgelege
Ölwechsel Ausgleichgetriebe
-
Kraftstoffvorreiniger der Kraft-
stoffilterpumpe säubern
Zylinderkopfschrauben nachziehen ~
- Ölwechsel Seitenvorgelege
Vorderachse ZT 30)
Temperaturregler kontrollieren
~
~
Spiel der Doppelkupplung
~ UberprUfen und nachstellen
52
WartunQ
53
Wartung
BI Olwechsel Motorölwanne
Wir weisen hierbei darauf hin, daß irgend-
welche Schäden, die durch Nichtbeachtung
der Ölwechselzeiten, andere Ölqualitäten
oder eine nicht ordnungsgemäße KUhlwssser-
haltung zurUckzufUhren sind, nicht durch
Garantieleistungen abgestellt werden
können.
Bild 3-2 _
Bild 3-3
54
Wartung
Rotationsfilter reinigen
wird nachgereinigt. Ferner werden die Düsen etwa 15 N·m)! Nach dem Abstellen des
unter dem Boden gereinigt, allerdings mit Motors ist für kurze Zeit das surrende Ge-
großer Vorsicht, da sie sehr empfindlich räusch des Rotors im Rotationsfilter zu
sind und leicht beschädigt werden können. hören. Ist dies nicht wahrnehmbar, so ist
Beim Zusammenbau neue Einlage einlegen. die Funktion des Filters gestört. In diesem
Fall ist eine Fachwerkstatt aufzusuchen.
Gleichmäßiges Anziehen der beiden Muttern
unter dem Rotor ist unbedingt wichtig Bei verhältnismäßig schnellem und starken
(Drehmoment etwa10 Nom)! Ansetzen der Kruste im Rotationsfilte- kann
man darauf schließen, daß die Einspritz-
Gehäuseober- und -unterteil sind gleich-
düsen des Motors nicht in Ordnung sind.
mäßig über Kreuz anzuziehen (Drehmoment
Olwedtsel Einspritzpumpe
Einspritzpumpe und Regler haben einen ge-
meinsamen Ölvorrat. Der Öl wechsel ist zu-
gleich mit dem Motorenölwechsel durchzu-
fUhren. Zum Ablassen des Öls sind die Öl-
Unterteil zu öffnen (Bild 3-11). Zweckmäßig
erfolgt der Alttllablaß 1m betriebswarmen
Zustand nach Stillsetzung des Motors.
•
Zum ÖleinfUllen ist der EntlUfter von der
ablaßschrauben am Regler und Pumpengehäuse-
Einspritzpumpe herauszusohrauben. Einzu-
fUllen ist MotorenHl der gleichen Qualit~t
wie fUr den Motor. Ist die Verschlufldohrau-
be am Pumpengehäu8e-Unterteil gemäß Pos. 3
angeordnet, verbleiben nach dem Ölablassen
noch ca. 0,25 Liter Öl in der Ein8pritz-
pumpe. In die8em 7all bei geöffneten Ablaß-
sohrauben erst 0,25 Liter Öl einfUllen, um
mHgliohst den größten Teil des im Pumpen-
gehäuse verbliebenen Öls hereu8zuspUlen.
Danach sind die ölabl.ßsohrauben wieder
e~usetzen und 0,75 Liter neue. Öl auf-
zufUllen.
Sitzt die VerschluBschraube am Pumpen-
gehäu8e-Unterteil tiefer, .ur Bild 3-11 ist
der Sitz dieser Schraube mit einem Pfeil
Bild 3-11 1 Ölablaßsohraube am Regler gekennzeichnet, 80 verbleibt beim Ölab-
2 Entlüfter der Einspritzpumpe la8sen kein Öl 1m Pumpengehäuse. Bei diesen
3 Ölablaßschraube der Ein- Einspritzpumpen ist beim Ölwechsel eine
spritzpumpe Ölme~e von 1 Liter ein70ufUllen.
57
Wartung
EI Luftfilter warten
Die beiden oberhalb sitzenden VerschlUsse Die Ölverscbmutzung ist in regelmäßigen
sind einzudrücken und dann quer zu stellen Intervallen durch Abnahme des Öl behälters
'~1ld 3-12). Naoh Abnahme des Filters iet zu kontrollieren. Sollte es sich dabei
der Zugang zum Luftfilter frei. zeigen, daß der innere Ring frei von Öl ist
oder das Öl bis etwa 1 cm unter der Öl-
standsmarke steht, so ist das normal.
Es ist grundsätzlich kein Öl nachzufUllen!
Das Ölbadluftfilter muß gereinigt werden ,
wenn die Öl schicht Uber dem am Boden des
Ölbehälters abgelagerten Schmut~ weniger
als etwa 1 cm beträgt.
58
f
WarlunQ
Krahstoffiltereinsab wechseln
Bild 3-15
59
Wartung
• KroftstoHanlage entlüften
Bild 3-16
Bild )-17
Bild 3-19
Stellung 1 "Zu"
Stellung 2 "Auf"
Bild 3-20
Bild 3-21
Wartung
'2
Wartung
1
2
3 Bild )- 27
4 DUsen reinigen
Gebrauchte DUsen sind von Schmutz und Koks-
ansätzen zu säubern und in reinem Benzin
5 o. ä. auszuwaschen. Danach unterzieht man
sie einer Sichtprüfung:
64
Wartung
spannt ist. Dies wird so vorgenommen, daß Eine Nacharbeit ist nicht zulässig.
nach Abnahme der Verschlußkappe die Spann- Undichte und noch nicht im Motor eingebaute
schraube so weit zurUckgedreht wird, bis DUsen sind zu reklamieren.
die DruckfedeT v~llig entspannt ist und die
DUse mit ihrer Dichtfläche einwandfrei an- Schnarreigenschaften prUfen
liegt Bei dieser PrUfung ist das Manometer aus-
Das Anziehen der Uberwurfmuttern erfolgt zuschalten. Bis zum Erreichen des Schnarr-
mit einem DrehmomentenschlUssel mit 60 bis
bereiches tritt der Kraftstoff als unzer-
80 B,m.Wird das Drehmoment Uber diesen Wert stäubter Schnurstrahl aus. Bei schneller
erh~ht, tritt eine Verformung der Uberwurf-
Hebelbewegung (etwa 2 Abwärtsbewegungen pro
mutter an der Stirnseite ein. Dadurch kann
Sekunde) tritt ein besonders weiches
die DUse durch Verklemmen zum Ausfall
Schnarren ein, welches einem hohen Pfeifen
kommen. ähneln kann. Der Strahl tritt dabei fein-
Gereinigte DUsen im Anschluß im PrUfgerät zerstäubt und sehr breit aus.
unbedingt auf Strahlrichtung und Dichtheit
kontrollieren. In ihrer Punktion nicht ein-
Strahlbild der DUse prUfen
wandfrei arbeitende DUsen mUssen durch neue
ersetzt werden. Neue DUsen mUssen in reinem Bei dieser PrUfung ist ebenfalls das Mano-
Benzin oder anderen ätherischen Entfettungs- meter abzuschalten!
mitteln ausgewaschen werden, da sie vom Der aus dem Spritzloch austretende Kraft-
Herstellerwerk mit Korrosionsschutzmitteln stoffnebel kann zentrische aber nicht un-
versehen wurden. Ebenso wird dann die DUsen- symmetrische Verdichtungen aufweisen.
nadel in gefiltertem Dieselkraftstoff ge- Abfliegende Tröpfchen, infolge Beschädi-
taucht und im DUsenkörper auf ihre Gleit- gungen sm Spritzlochaustritt, sind unzu-
fähigkeit geprUft. lässig. Der Strahl soll einen Winkel von
20 bis 25 Grad in sich ausweisen.
Achtung! Die Hebelgeschwindigkeit beträgt dabei
Peinliche Sauberkeit halten, ebenfalls 2 Abwärtsbewegungen pro Sekunde.
um das Eindringen auch kleinster Der Winkel zwischen DUsenlängsachse und
Premdkörper in das Einspritz- Strahlachse muß rund )) Grad betragen.
system zu verhindern!
65
Wartung
Öffnungsdruck einstellen
Die Hohlschraube fUr den Leckölanschluß ist abfall durcn Senken und ßinarbeiten der
zu entfernen. Die Einstellung des gewünsch- beweglichen Innenteile des Düsenhalters
ten Abspritzdruckes wird durch Verspannung auszugleichen. Zweckmäßig ist außerdem,
der Druckfeder erreicht. Durch Rechts- den Abspritzdruck um weitere 0,2 bis 0,5 MPa
drehung der Druckeinstellkappe mittels höher einzustellen, um den aus Erfahrung
Sechskant-StiftschlUssel wird der Abspritz- bekannten Druckabfall durch das Kontern
.druck erhöht. mittels Verschlußkappe auszugleichen •
Der ÖffnungsdrUck beträgt 17,5 bis 18,5 MPa • Die Druckeinstellkappe wird mit80 bis 90 H'm
Er ist bei neuen Düsenhaltern oder nach dem bei Verwendung des Hartaluminium-Dichtringes
Austausch von Einzelteilen mit dem höchsten A 22 x 26 gekontert. Hierbei wird die Druck-
Toleranzwert einzustellen, um den Druck- einstellkappe mit Sechskant-Stiftscblüssel
festgehalten.
). Montageablauf sm Lenkungspumpenantrieb
zum Keilriemen wechseln
&6
Wartung
Bild 3-30
Temperaturreg le r kontrollieren
Bine grobe FunktionaprUfung kann nach der Demontage folgendermaßen durchgeführt werden:
1. LiohtprUfung 2. TemperaturprUfung
Man erkennt durch einen Blick in den PUr den Fall, daß die LichtprUfung die
KUhlwasser-Eintrittstutzen, ob der PUnktionatUcht1gkeit des Reglers ergibt,
Ventilteller auf den Sitz aufliegt oder könnte eine zweite PrUfung durchgefUhrt
nioht. Der KUhlwasser-Eintritt ist auf werden, bei der der rlegler auf den KUhl-
jener Seite, wo sich die EntlUftungsschra~ wasser-Austrittstutzen in ein koohendes
schraube befindet. Dabei ist der Reglar Wasserbad gestellt wird.
so zu halten,da6 das Licht in den Bach einem Aufenthalt von mindestens
KUhlwasser-Austrittstutzen fällt. Sieht 5 Minuten Muß der Ventilteller ainen
man beim Blick in den KUhlwasser-Ein- Hub von mindestens 5 mm ausgef~hrt haben.
trittstutzen einen Lichtspalt, dann ist Diese Beobachtung wird beim Blick in den
der Regler defekt. Eine weitere PrUfung KUhlwasser Eintrittstutzen gemaoht.
ist nicht erforderlich. Der Regler muß
gegen einen neuen ersetzt werden.
61
-
Wartung
PUr den Notfall sei hier eine Möglichkeit zur Selbsthilfe erwähnt. Der Regler wird ausgebaut.
Durch den KUhlwasser-Austrittstutzen wird mit einem Schraubenzieher der Ventilteller aufge-
drUckt und durch den KUhlwasser-Eintrittstutzen ein etwa 6 mm starker Gegenstand (Holzspan,
Bleistift, Schraube o. ä.) gesteckt. Dadurch ist der Durchfluß zum KUhler nicht gesperrt.
Im Anschluß kann der Regler wieder in den Kreislauf eingebaut und die Fahrt fortgesetzt
werden. Nach Beendigung der Fahrt ist der Regler unbedingt auszubauen.
Das defekte Gerät wird zur PrUfung oder Reparatur einer Vertragswerkstatt Ubergeben.
Wobei noch zu bemerken ist, daß unter keinen Umständen mit defektem Temperaturregler gefahren
werden darf, da dadurch schwere Motorschäden auftreten können (Kopfrisse. Kobenfresser usw.) •
KUhlwasser einfUllen:
KUhlwasserstand im KUhler UberprUfen.
Im Kühler muß das KUhlwasser bis zur Unter-
kante des EinfUllstutzens stehen. Das Ein-
gießen soll langsam erfolgen, damit die
Luft entweichen kann (Bild 3-33).
Nach kurzer Betriebsdauer ist eine noch-
malige Kontrolle erforderlich. Es ist Vor-
sicht geboten, da das Wasser heraussprudeln
kann.
Um Schäden am Motor zu vermeiden, darf bei
warmem Motor nur warmes und kein kaltes
Bild 3- 33 Wasser nachgefUllt werden.
Bild 3-34
68
Wartung
KUhlwssser ablassen:
Bei Störungen im KUhlersystem oder Reparaturarbeiten am Motor ist das Ablassen des KUhl-
wassers oft unvermeidbar. PUr diesen Zweck sind 3 AblaßsteIlen vorgesehen. Vor dem Öffnen der
Ablaßhähne ist die KUhlerverschraubung zu entfernen. Das Wasser soll im warmen Zustand abge-
lassen werden. Bei heißem Wasser mit gewisser Vorsicht, da durch den Wasserdampf Verbrennungen
auftreten können.
Den Verschluß des KUhlers erst bis zur
Sicherheitsraste drehen, damit Uberdruck
entweichen kann. Danach Verschluß voll-
ständig öffnen.
Bild 3-J1
"
Wartung
Das KUhlwasser ist abzulassen und aufzufangen. Das KUhlsystem wird mit Hilfe eines Wasser-
schlauches grUndlich durchgespUlt. Danach das abgelassene Wasser wieder auffUllen. Gleich-
zeitig sind alle Schlauchverbindungen auf Dichtigkeit zu prUfen. BrUchige und schadhafte
Gummischläuche sind auszutauschen, wobei die Anschlußstutzen von anhaftenden Gummiresten zu
reinigen sind. Nach einem grUndlichen DurchspUlen des KUhlsystems kann dazu eine spezielle
Reinigungslösung (wie Siliron W 5, S11iron 1M oder Siliron L 3 mit einer Konzentration von
maximal 2 Prozent) verwendet werden. Diese Reinigungslösung darf bei weiterer Benutzung des
Pahrzeuges bis zu 12 Stunden im KUhlsystem verbleiben. Nach dem Ablassen der Reinigungslösung
ist das KUhlsystem grUndlich mit Wasser durchzuspUlen. Die Verwendung von Ätznatronlauge,
Sodalösung, Siliron U 64 und ähnlichem ist nicht statthaft, da diese Mittel die Aluminium-
teile des öl-Wasser-Wärmetauschers stark angreifen und somit zu Schäden fUhren. Korrosions-
schutzmittel können dem KUhlwasser zugesetzt werden. Bei Verwendung eines gleichzeitig die
Kesselsteinbildung verhindernden Korrosionsschutzmittels (z. B. 3 x K) ist eine spezielle
Reinigung nicht notwendig.
Etwa jährlich, meist mit der Reinigung der Ölwanne, sollte der Wärmetauscher bei starkem
Kesselsteinansatz einer Vertragswerkstatt zur Reinigung übergeben werden.
Anlasser
Am Anlasser sind von Zeit zu Zeit d~e Kohlebürsten auf einwandfreien Zustand zu überprüfen.
Nach Abnahme des Verschlußbandes wird zweckmäßigerweise mit einem Haken die Peder, die die
betreffende KohlebUrste auf den Kollektor drückt, angehoben. Dabei die Peder nicht zur Seite
biegen und auch nicht mehr als notwendig anheben. Dann wird kontrolliert, ob sich die Kohle-
bUrsten in ihrer Führung im BUrstenhalter leicht bewegen lassen.
Die KohlebUrsten und BUrstenhalter mUssen frei von Staub, Öl und Pett sein. Sie sind mit
einem benzinfeuchten Tuch (nicht fasernd) zu reinigen und gut zu trocknen.
Blanke Schleiffläche und KohlebUrsten nicht mit Schmirgelpapier, Peile oder Messer bearbei-
ten, BUrstenhalter gut ausblasen. Ist eine Kohlebürste gebrochen, ausgelötet oder soweit
abgenutzt, daß die Peder oder die in die BUrste eingelötete Litze am BUrstenhalter anzustoßen
droht, so ist sie auszuwechseln.
Beim Einsetzen der neuen BUrste darauf achtgeben, daß die Peder nicht auf die BUrste schlägt.
Der Kollektor ist ähnlich den BUrsten mit benzinfeuchtem Tuch zu reinigen. Riefig oder unrund
gewordene Kollektoren mUssen in einer Spezialwerkstatt überdreht werden. Keinesfalls darf ein
Kollektor mit einer Peile oder mit Schmirgelpapier bearbeitet werden.
Beide Lager des Anlassers sind selbstschmierend ausgestattet. Diese Lager dUrfen nicht mit
fettlösenden Reinigungsmitteln behandelt werden.
70
Wartung
LUfterschaltkupplung
Der Verschleiß der Kohlebürste
(1) kann nach Herausschrauben
des kompletten Halters über-
prüft werden.
Bei Ausfall der Stromversorgung
oder der Spule kann die Kupp-
lung mechanisch eingeschaltet
werden, indem vorübergehend in
die dafUr vorgesehenen Gewinde-
bohrungen 2 Schrauben M 6 x 25
oder 30 eingedreht werden
(Bild 3-39).
Bild 3-39
1 Kohlebürste
2 Mechanische Kupplungs-
betätigung mittels
Se chskant schrauben
71
Wartung
Bild 3-40
Bild 3-41
12
Wartung
Hinweis:
Wird eine Batterie, ohne daß sie aus c.em Tr" ktor ausgebaut ist, aufc;el ,J.den, so müssen oeide
Anschlußklemmen entfernt werden, da sons t die Drehstromlichtma schine Schaden erleidet.
/
Wartung
Leerlau!drehzahl
Bild 3-44
Hinweis:
Nach dem Ablaßvorgang ist b.e ! Öleorten-
wechsel oder Reparaturarbe!ten bzw. nach
Defekten, um Schmutz oder Späne heraus-
zuwaschen, mit Spillöl nachzuspülen.
75
Wartung
Bild )-48
, . Olwechsel Endvorgelege
77
Wartung
Bild )-55
78
Wartung
Hinweis:
Sollte sich herausstellen, daß durch Lösen der Kontermuttern des ZugbOlzens oder durch andere
Ursachen die Kupplungshebel (1) nicht mehr gleichmäßig tragen, so ist der abweichende Hebel
den anderen anzugleichen. Haben sich jedoch alle Hebel verändert, so ist das Mittelmaß als
neue Einstellung zu wählen.
Lehre für Kupplungseinstellung verwenden (Einstell-Lehre 0)00-0)10'409 s. Rep.-H,ndb. ZT )00).
Wartung
Reinigen
Die Filterpatrone wird in einem offenen
Gefäß mit der ebenfalls mi~gelieferten
3 ZylinderbUrste durch das BUrsten jeder
Falte gereinigt. Keinesfalls dUrfen spitze
oder harte Gegenstände zum Reinigen be-
2
nutzt werden.
SpUlen
Die Filterpatrone ist danach in einem
Gefäß durch Schlitteln in sauberer
LösungsflUssigkeit zu spUlen.
Einbau
Nach dem SpUlen sind die Verschlußkappen
Bild 3-59/1 1 Filterpatrone zu entfernen. Vor dem Einbau der P'ilter-
2 Hunärint:; patron~ sind die 2 Rundringe auf Beschä-
81
Wartung
BJ Hydrauliköl wechseln
Hydrauliköl ablassen
Deckel des Rilcklauffilters herausdrehen
und zur Reinigung Filterbecher am Henkel
herauaziehen (siehe 31 H).
Bild 3-&0
82
WartunQ
Hinweis :
Zum Ei nfüllen des Hydrauliköls vorzugsweise 6roßvolumigdn Trichter mit 12 mru lan6em Gewinde-
ans at z M 27 x 2 oder Pumpgerät mit speziellem Schlaachanschlußge windeansatz M 27 x 2 ver-
wenden . Die Einfüllzeit verringert sich damit wes e ntlich . Der RUcklauffilter darf z ur Ver-
rin6erufi6 der Einfüllzeit nicht ausgebaut werde n .
Zum Einfüllen und während des Entlüftens der Hydraulikanla cie iet be i Trak t ore n mit voll -
hydraulisch e r Lenkung der Rückla uff il t e rd i nsa t z durch ein en fein eren Pi! t e l' mit 25 ~ m
Maschenweit e z u erset zen, de r anschließ end unbeding t wi eder durch den serienmäßigen Einsatz
ersetzt werden muß .
Es darf grun dSät z l ich n ur das vor6e schri ebe ne Hy drauliköl verwendet werden . Ein VermiSC hen
mit anderen Hydraulik- , Motoren- ode r Ge triebeö l en, die eventuell bei anderen Hydraulik-
snlagen verwendet werden , darf nic h t erf o li5en .
Bild )-62
i
i
7908
Bild 3-6) P11 tergehäuse
2 P11tereinsatz
) Dichtring
4 Deckel
8)
Wartung
Nach einem Ölwechsel der Hydraulikanlage ist die Lenkung zu entlUften. Hierzu ist der Motor
mit ge ringel' Drehzahl (ca. :1000-1200 1/min) laufen zu lassen und der Schwenktrieb zu ent-
lasten (Schubstange lösen oder Vorderachse hochbocken). Die RadialkOlbenpumpe ist abzu-
schalten. Die Verschlußschraube am Deckel (1) sowie die RohrverSChraubung (3) sind zu öffnen
(Bild 3-64).
Das Lenkrad ist hin- und herzudrehen, aber nicht bis zur Endstellung, die sich durch ver-
stärkte Geräusche im Hydrauliksystem bemerkbar macht.
Das Lenkrad ist mehrmals hin- und herzudrehen, aber nicht bis zur Endstellung des Schwenk-
triebes, die sich durch verstärkte Geräusche im Hydrauliksystem bemerkbar macht.
~~~~:1~8 Schwenktriebes, um ,das ,AJ:l~~ugen von}~t zuv..er- ~
. !'.. ~
si
aeiden. ~fAc" Y.trflcba~ub8 1 bzw. die Rohrverac~~) zu UrtDeD, wenn
e~tsprechend der Lenkradbewegung Öl herausgedrUckt wird.
Bild 3-bb
•
Kondenswasser aus dem Drudcluhbehälter ablassen
Bild 3-67
FrOSlschullmittelpumpe beJäligen
Bild 1-68
85
Wartung
.,.
ra:I Bremsentlü'tungsöHnungen säubern
Unterhalb des Hinterachsgehäuses befinden
sich zwei Öffnungen. Durch die Öffnung 1
erfolgt eine Luftzirkulation fUr die KUhlung
der Bremsen. Durch die Öffnung 2 kann evtl.
eingedrungenes Wasser abfließen.
Beide Öffnungen sind auf Verstopfung zu
untersuchen. Gegebenenfalls sind diese
Öffnungen mit einem festen Gegenstand
(kein Wasser.trahl) freizumachen
(Bild 3-69).
Bild 3- 69
Bild 3-70
Wartung
Handbremse namstellen
Sollten die Bremsbänder der Feststell-
I bremse nach längerer Nutzung nicht mehr
.voll wirksam sein, so mUssen sie nachge-
s.tell t werden. Hierzu ist der Handbrems-
hebel auf Mitte Hebelweg zu stellen. Bei
dieser Hebelsteilung sind in der Reihen-
folge links vor rechts die Bremsbänder
nachzustellen. Dies geschieht durch An-
ziehen auf Festsitz, der von hinten außer-
halb der Fahrerkabine zugänglichen Sechs-
kantmuttern, mit selbsttätiger Arretierung.
Nach Lösen des Handbremshebels ist, um
einen gleichmäßigen Bremseffekt zu errei-
chen, die linke Stellmutter um eine halbe
Bild 3-71 U~~rehung nachzustellen (Bild 2-71).
Diese Arbeiten sind nur von geschultem Die links- und rechtsseitig am Getriebe-
Fachpersonal durchzuführen. gehäuse und am Bremsumschalter angebrachten
Ventile dienen der Entlüftung der Betriebs-
bremse. Durch Reparaturarbeiten an der
Bremsanla5e o. a. ist ein Eindringen von
Luft in das Bremssystem unverraeidbar. Aus
diesem Grunde muß, um die Bremssicherheit
zu garantieren, nach derartigen Arbeiten
eine Entlüftung der Anlage wie folgt durch-
geführt werden:
87
Wartung
Das Gefäß muß höher als die EntlUftungs-
schraube stehen bzw. gehalten werden
(Bild 3-73).
Mit einem Kaul schlUsse 1 wird durch Links-
drehen der EntlUftungsschraube der Durch-
fluB geöffnet.
Der BremsfuBhebel wird zUgig nieder ge-
treten. Vor dem ZurUcklassen des Pußpedals
ist die EntlUftungsschraube wieder zu
schließen, damit keine Luftblasen zurUck-
gesaugt werden könnaa.
Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis
die Bremsf1Ussigkeit völlig luftfrei aus
dem Ent1Uftersohlauch strömt.
Scheibenwischer warten
'm Soheibenwisoher .ind Dach dem Abspritzen des Traktors die noch anhaftenden Schmutzteilchen
und W••• erreste mit ein •• Schaumgummiscbwamm zu entfernen.
Ohne Rücksicht auf die Einsatzdauer des Traktors ist es erforderlich, daß das Wischer-
armge1enk und Wischerschienengelenk im Sommer nach jeweils 3 Monaten leicht geölt und im
Winter nach jewei1. einem Monat ausgewaschen, getrocknet und geölt werden, um die Leicht-
gängigkeit der Gelenke und somit die Anpreßkraft des Wischerhebels auf die Wischerschiene
zu gewährleisten.
Bei Vereisung der Windschutzscheibe darf keinesfalls die Scheibenwischeranlage in Betrieb
gesetzt werden, da hierdurch eine Beschädigung der Wischerkanten der Wischgummilippe ein-
treten kann.
Bur durch Beachtung der vorstehenden Hinweise bleibt der Scheibenwischar fUnktionstUchtig
und erreicht eine lange Laufzeit.
88
Wartung
Scheinwerfer einstellen
Die Scheinwerfer sind vom Werk so eingestellt, daß den Verkehrsvorschriften voll entsprochen
wird. Eine NeueinsteIlung ist daher im allgemeinen nur nach einem Austausch oder Schaden
erforderlich.
Die asymmetrischen Stheinwerfer erfordern infolge der Eigenart ihres Lichtes eine besonders
•
sorgfältige Einstelvmg. Nur durch eine richtige Einstellung können die Vorteile dieses
Lichtsystems, n!mlich die Verbesserung der Lichtverhältnisse bei nächtlichen Fahrten mit
Abblendlicht, voll ausgenutzt werden.
Voraussetzung fUr die richtige Einstellung ist eine vollkommen gerade Einstellfläche ohne
jegliche Unebenheiten. Beim asymmetrischen Scheinwerfer wird nur nach dem Abblendlicht ein-
gestellt. Wichtig ist die Einstellung in beiden Richtungen, also nach Höhe und Seite.
Bild 3-74
1111
Reifen mit Luft füllen
Bild 3-76
'0
Wartung
Konservierung Elektrosnlaße
- Batterien ausbauen, Spannung und Säure-
.stand prUfen, nachladen.
Bei Stillsetzung Über einen längeren Zeit-
raum (länger als 1 Monat) sind nachfolgend - Kontakte mit Kontaktfett versehen.
erläuterte Konservierungsmsßnahmen durch- - Lichtmaschine mit Ölpapier umhÜllen.
zufÜhrenl
Hydraulikanlage
Motor
- Kraftheberzylinder durch mechanische
- Einspritzanlage konservieren Arretierung entlasten.
Dieselkraftstoff aus der Einspritzanlage - Kupplungen leicht einfetten oder einölen
ablassen, KonservierungsflÜssigkeit und mit Ölpapier umhüllen.
(PrUföl S 100 D) mittels Handpumpe in die
Anlage drUcken, Anlage entlUften. Motor Bereifung
mehrmals durchdrehen, bis Konservierungs-
flUssigkeit abgespritzt wird. - Traktor aufbocken, Luftdruck reduzieren.
91
Wartung
BetriebsstoNe
Kraftstoff
Dieselkraftstoff (DK 1) nach TGL 4938
Dichte bei 20 °c 0,81-0,89 g/cm)
ZUndwilligkeit .in. Cetanzahl 45
Schwefelgehalt max. 0,5 ~
Nur gut gefilterten Kraftstoff verwenden! Bild 3-77 EinfUllöffnung des Kraftstotf-
behälters
Motorenöle
Es sind nur legierte Öle (HD-Öle) zu ver-
wenden.
Umgebungstemperatur Viskositätsklasse Ölsorte (Inland)
Getriebeöle
Luftfil teröl
Viskositätsklasse
Es wird empfohlen, die g leiche Ölsorte
GL 60 SAE 80 wie für den Motor zu verwenden, obwohl
GL 125 SAE 90 Vorderscbse die Verwendung von legierten Ölen
ZT 303 nicht erforderlich ist.
92
Wartung
Ölmengen
Motorölwanne 15 1
Kolbenverdichter 0,19 1
Einspritzpumpe mit Regler 1 1
Luftfilter 1,7 1
Wechselgetriebe ZT JOO 45 1'"
Wechselgetriebe ZT JOJ 41 l~
Endvorgelege Hinterachse je 4 1
3eitenvorgelege Vorderachse
ZT JOJ
Achsantrieb Vorderachse
ZT JOJ 2,J 1
Vors8tzgetriebe ZT JOJ 1,05 1
Hydraulikölbehälter I 41 1 (49 1 bei ErstbefUllung)
KUhlwasser
KUhlwsssermenge: JO 1
Korrosionsschutzmittel: z. B. 1,5 1 JxK
Prostschutzmittel bei Umgebungstemperaturen
unter 0 oe zusetzen:
11 1 Glysantin mit 19 1 Wasser
Kälteschutz bis -25 oe
:>der 9 1 Prostox mit 21 1 Wasser
Kälteschutz bis -25 oe
9J
Wartung
Antiehdrehmomente für Schraubverbindungen
Allgemeine Antiehdrehmomente
Schmierungszustand
geschmiert ungeschmiert
K6 0,37 0,47 0,63 1,01 1,42 0,41 0,51 0,68 1,08 1,51
M8 0,92 1,18 1,55 2,48 3,49 1,00 1, 25 1,67 2,70 3,79
K 10 1,83 2,29 3,08 4,88 6,90 2,00 2,47 3,30 5,36 7,50
K 12 3,26 4,03 5,37 8,60 12,00 3,49 4,25 5,90 9,30 13,00
K 12x1,5 3,40 4,20 5,50 8,80 12,40 3,63 4,44 6,00 9,60 13, 50
M 16 7,70 9,80 12,90 20,80 29,30 8,50 10,60 14,10 22,60 31 ,90
M 16x1,5 8,00 10,30 13,60 21,80 30,60 8,80 10,80 14,70 23,40 33,30
K 20 15,80 19,90 26,30 41,10 59,10 16,90 20,70 28,10 44,70 63,80
M 20x1,5 16,90 21,40 28,20 45,10 64,00 18,70 23,20 31,30 49,60 70,20
M 24 27,10 34,70 45,00 72,70 102,00 29,80 36,60 49,00 78,80 111,00
K 30 53,80 67,70 89,20 144,20 203,00 59,60 72,70 98,50 57,00 220,00
M 36 94,40 120,00 r5 8 ,OO 253,00 358,00 103,00 128,00 r73 ,OO 76,00 389,00
Zylinderkopfmutter
Zylinderblockmuttern
M 14x1 ,5 15
· · 1817 kpm x x
DUaenhalterUberwurfmutter
M 16:X1,5 16
· · · kpm x x
M 20:x1,5 6 8 kpm x x
Düaenhalterverachlußkappe M 22:x1 ,5 11 13 kpm x
über Einatellachraube
DUsenhalterbefestiguDgsmutter M8 1,3 kpm x
Uberwurfmutter-Einspritzleitung M 14x1,5 2 kpm
Druckventil der Einspritzpumpe
Befestigungaachraube an der
4
· 4,5kpm
5. Zwischenachszapfwellen-
antrieb (Bild 4-5)
6. ZwillingBbereifung (Bild 4-6)
1. Hydraulische l.eagenregeluag (Bild 4-7)
für Anhänger H!S 90.04
8. Hydraulikbaugruppe
"). Steu.reinheit" (Bild 4-8)
9. Hydraulikbaugruppe
Bild 4-2 Zugpendel
Anschluß fUr Geräte mit
10 l/min - Ölstrombedarf
10. Hydraulikbaugruppe
Anschluß fUr druckarmen
RUckleuf
11. Profilzapfen fUr Zapfwellen-
antrieb mit 1000 1/min
7927
Bild 4-5 Zwischenachszapfwellenantrieb Bild 4-7 Regelventil fUr hydraulische
Mengenregelung
Zusalzaus üslungen
'7
Technische Dalen
Molor
98
Technische Daten
DruokUlll.ut8obmierung durch Zalmradpuap.
und Öl-•••• er-Wärmet.uaoh.r
Sohmierölfilterungl Papierfilter im Hauptstrom
-Rot.tion.filter 1m Bebenstrom
Luftfllterungl Ölbadlufttilter mit Zyklon
Bin.pri tzaDlage
BinBpritzpUlllpe mU Regler I DBP 4 B-S 817/~
Regler I 464-22
Iraft.tott6rderpUlllpel BRV 'lGL 12 )81
DU.enb.l ter I SCB 120/130 .-002
DUeel SB 170-66-1, TGL 12 384 Bl. 3
DU8enabspritzdruoki 17,5+1 KP. (175+ 1°kp/cm2 )
'6rderbeginnl 29-2°v. o. T. (.t.ti.oh)
Elektrische AnlaQe
Batterien I 2 Stuck 12 V 135 Ab
GlUhlampenbe8tUckungi
Äutbauaoheinwerfer: 2 Stuck A 12 V, 45/40 •
2 Stuok D 12 V. 4 .-BA 98
Blinkleuchte I
,
2 Stuckf B 12 V. 21 .-BA 15s
Blink-Brema-SchluB-Kennzeichenleuchtel 4 Stuck B 12 V. 21 'I-BA 158
2 Stuck B 12 V. 5 'I-BA 15 •
Arbeit sBcheinwerfer I 1 Stuck 12 V. 50 .-BA 20.
Begrenzungsleuohtel 2 StUok B 12 V. 5 .-BA 15s
Deokenleuohtel Stuck E 12 V. 5 'I-S 8,5
Anzeigeleuchtel 3 StUck D 12 V. 2 .-BA 7.
fraktometer und .ndere Meegerätel 8 Stuck D 12 V. 2 'I-BA 78
"
•
e nls e Dalen
Bremsanlage
Feststellbremse: Handbremse, mechanisch
Betriebsbremse: Fußbremse, hydraulisch betätigt,
Gleitbackenbremse
Bremsfläche :
2
Betriebsbremse: 984 cm
BremsflUssigkei t": Original Globo V 115
Frostschutzmittel fUr Prostschutzmittelpumpe: Prostox oder Glysantin
Hvdraulikanloge
Hydraulikpumpe fUr Kra f t- und Zweistrom-Radialkolbenpumpe
Regelhydraulik: Leistung: 50 l/min
10 l/min
Hydraulikpumpe fUr Lenkhydraulik Zahnradpumpe
Leistung: 25 l/min
ZusatzausrUstung:
3. Steuereinheit mit Doppelrückschlag-
ventil für heckseitige Schlauchkupp-
lungen, links
HUcklauflei tung fU r E;: drOl~jotor
Zusa t zanschluß 10l/mi;;
Kupplung
Beuform: Doppelkupplung DK 80
Betätigung: Durch Fußhebel mit pneumatischer
Kupplungshilfe
100
Technische Dalen
Getriebe
Max. Drehmoment an der Ritzelwelle
(begrenzt durch das Drehmoment
der Triebräder) I ca. 1610 N.m
9 Vorwärtsgänge () Gänge in ) Gruppen)
Anzahl der Gänge:
6 RUckwärtsgänge () Gänge in 2 Gruppen)
Zahnräder: Schrägverzahnt
fUr Gang-, Gruppen- und Unterlaststufen-
getriebe/
Geradverzahnt
fUr Umkehr- und Zapfwellengetriebe
Endvorgelege: Planetengetriebe
Untersetzungsverhältnis = 6,214 : 1
Unterlastschaltbarkeit: Durch Doppelkupplung und Klemmrollenfrei-
lauf in jedem Gang etwa 27 % Drehmomenter-
höhung und Geschwindigkeitsreduzierung
um 21 %
Abtriebe
Heckzapfwelle: serienmäßig
Pront- oder Zwischenzapfwelle ZusatzausrUstung
Drehzahlen mit ~ot & 1800 1/min: 540 1/min und 1000 1/min
Leistung, max.: )6,8 kW (50 PS) bei 540 1/m1n
66,2 kW (90 PS) bei 1000 1/min
Vorderachse
ZT )0): Mit Prontantrieb durch einen Freilauf im
Vorsatzgetriebe schaltet sich dieser beim
Schlupf der Hinterräder automatisch zu.
Der Preilauf ist fUr RUckwärtsfahrt
sperrbar.
Vorspur ZT )0): Obis 4 mm
ZT )00: 4 bis 8 mm
101
Technische Daten
Bereilung, vorn
Bereifung I 00
7.50-20 AS Front 12.5-20 Mehrzweck
10 PR 10 PR, Profil A 19 oder A 7 1 )
0,15 MPa (1,5 kp/cm 2 )
1) wahlweise !Ur Uberwiegend feste Pahrbahnen, nicht fUr bindige Böden: 12,5-20 EM, 8 PR,
Profil E 3
Bereifung, hinlen
Bereifung I 18.4/15-30 AS 8 PR
Luftdruck: 0,12 bis 0,15 MPa (1,2 bis 1,5 kP/cm2)
2
Zur Vermeidung häufigen Luftdruckwechselns empfohlener Luftdruck: 0,15 MPa (1,5 kp/cm )
2
Bei Straßenfahrten Luftdruck: 0,15 KPA (1,5 kp/cm )
102
Technische Dalen
'Profil A 71 PUr alle Bodenarten mit d•• in der Landwirtsobaft Übliohen !TaD8portan~eil.
Profil A 151 Die.e Profil siobert insbesondere aut nassen bindigen Böden die Zugkraftab-
stÜtzung. Auf Grund des vergröBerten Stollenzwisobenraum.s ist e. niobt fUr
den 'eldeinsatz aut leicbten Böden bzw •. den Transporteinsatz aut festen
'ahrbahnen geeignet.
Profil A 10n ~1 Die vergröBerte Lauffläcbe maobt dieses Profil vorzugsweise fUr den 'rransport-
ein.atz geeignet. Im Feldeinsatz kann es auf sandigen Böden verwendet werden,
aut .ittleren und sobweren Böden 1st es insbesondere bei Nässe ungeeignet.
Fahrgeschwindigkeilen
ZT 303
I. Gruppe 1 • Gang 3.02 3,12
2. Gang 4.70 4.86
3. Gang 7,45 7.71
II. Gruppe 1 • Gang 3.76 3.88
2. Gang 5.86 6,06
3. Gang 9,27 9.59
III. Gruppe 1 • Gang 11,67
2. Gang 18,19
3. Gang 28,84
10)
Technische Daten
Massen
ZT 300 Z'l' 303
Leermasse 4820 kg 5255 kg
. Zulla8ige Geaamtmaase: 7250 kg bei 30 km/b 7550 kg bei 30 km/h
9350 kg bei 6 km/b 8560 kg bei 6 km/h
Hauptabmessungen
ZT 300 zr 303
Ul.ngel 4890 mm (4650 !Dm ohne Prontzusatzmassen) 4890 mm
Breite: 2120 mm 2170 mm
Hlihel 2620 \mm 2620 mm
Radstand I 2800 !Dm 2790 !Dm
Spurweite, vorn: 1500 !Dm (verstellbar auf 1625, 1750, 1875) 1730 mm
Spurweite, hinten: 1650 mm (verstellbar auf 1550, 1750, 1800, 1650 mm(1900 IDID)
1900, 2000)
Bodenfreiheit I 460 mm 319 mm
ZT 303
Achslasten
~ ZT 30)
(ohne Ballsstmassen)
Vorderachslast 16200 N (1620 kp) 20100 N (2010 kp)
Hinterachslsst )2000 N (3200 kp) 32450 N (3245 kp)
Zulässige Vorderechslest: (bei Spurweite 1500 mm) (bei Spurweite 1730 mm)
max. 22000 11 bis )0 km/h ,. 25000 N
max. 34000 11 bis 6 km/h
Zulässige Hinterechslest
bei Spurweite 1650 mm: max. 50500 N bis )0 km/h mex. 50500 N bis 30 km/h
max. 59500 N bis 20 km/h mex. 59500 N bis 20 km/h
104
- ,
i -·- - ·-l
I ._ .
I
I
Erläuterung zum Hydraulikschaltplan
B Hydraulikölbehälter
F1 Rücklauffllter
F2 Filter fUr Lenkungshydraulik (Saugfilter)
K KUhler
KH Kraftheber
LA Lenkaggregat
ZR Zylinderleitung, rechts (Zuleitung zum Servomotor
ZL Zylinderleitung, links (Zuleitung zum Servomotor)
VDR Schookventil, reohts (PahrbahnstöBe)
VDL Schockventil, links (lahrbahnstöße)
VR7 Rückschlagventil
VR6 RUckschlagventil
3
t-brl5~
28
21W
131
UJ/'5W
21V
:JW.rl-gn 2,5 22
1 r - - - - - r l 6 - - - -...... 35
4-7
't5 ~Jß~~_12"CJ- -- 1 11 \FIrl
10
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~$wl5 - - t - - - '
42
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®4 151~117\':::!J;M ----'"'"'-~:,-i j
2 : , f'-- --, , ____ , I sw
_
idool1p1or> ." XCI» ;
.
9n. , (7 '$ ~ r-ts
.........
El~ktrische Armaturen gemäß Schaltplan
Sche inwerfer
2 Begrenzungsleuchten
3 Blinkleuchten
4 Horn
5 Wassertemperatur-Thermometer
6 Bremsluftmanometer
7 Ölmanometer
9 Kontrolleuchte für Einzelradabbremsung (orange)
10 Anhängerkontrolleuchte (griln)
11 Traktometer
12 Blinkgeber
13 Sicherungsdose
I'
14 Steckdose
15 Arbeitsscheinwerfer
16 Scheibenwischer
17 Heizungsgebläse
18 Deckenleuchte
19 Schaltkasten
20 GlühUberwacher
21 Magnetventil
22 Startelement
23 Reglerschalter
24 Batterieumschalter
25 Temperaturwächter
26 GlUhanlaßschalter
27 LUfterkupplung
28 Lichtmaschine
29 Anlasser
30 Batteriehauptschalter
31 Batterie I, 12 V, 135 Ab
32 Batterie 11, 12 V, 135 Ah
JJ Blink-Breme-Schluß-Kennzeichenleuchte. linke
34 Blink-Brems-Schluß-Kennzeichenleuchte. rechts
35 Anhängereteckdose
36 Leitungeverbinder
37 Bremelichtschalter
39 Drucktaeter
40 Schubschalter fUr Heizungsgebläse
41 Lenkeäulenblinkechalter
42 Seitenblinkleuchte (nur fUr CSSR)
43 Leitungeverbinder
44 Anzeigenleuchte fUr Freilaufsperre nur
45 Anzeigenleuchte für Differentialeperre, Vorderachse fUr
46 Kontakt für Freilaufeperre ZT 303
47 Kontakt für Differentialsperre. Vorderachse
48 Anzeigenleuchte für Filter
49 Wartungsanzeiger fUr Filter
50 Öldruckkontrollschalter
Schmierplan für den ZT 300 und ZT 303
Sch miera bsta nd
Nr. Schmierstelle Anzahl Schmierstaffe nach Traktor
Betr.-Stunden
5 Kupplungslager 2 ~ 350-310
10 Handbremsdruckknopf und
Fahrfußhebel 0 700-750
18 Doppelgelenkwelle 2 ~ 350-310
ZT 303
19 Vorderachslagerung 2 L 350 - 310
0 Maschinenöl
9 5 2 , 10 11 f
I
~-- 1
-7
12
B .300/070
,
J \
16 15 6 3
\ \
4 8
Schmierstelle am ZT300
S 2 10 11
-1
-- --- 7
\ \
18 19 10 3 o 4 8
Schmierstellen am zr 303
Exporte ur :
~ T RA S ORTMASCHINEN EXPORT-IMPORT , DDR - 108 B ER
~ Volksei ner Außenhand. betrieb der Deutsc he n Demokra t isc hen Re bill