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Studienkolleg, Wiegand Name:_____________ Datum:_____________

7.3 Prinzip des kleinsten Zwangs - Le Chatelier


Merke:
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a) Ausweichen bei Druckänderungen


Druckänderungen wirken sich vor allem bei Reaktionen von Gasen aus, sofern Δn ≠ 0.

Merke:

 Druckerhöhung: ______________________________________________________ Reaktion wird bevorzugt.


 Druckerniedrigung: ______________________________________________________ Reaktion wird
bevorzugt.

Arbeitsauftrag:

Beispiel: 2 NO2 N2O4

Eines der beiden Gase (NO2 bzw. N2O4) ist braun, das andere farblos. Beschreiben Sie die Versuchsbeobachtungen
und leiten Sie daraus und mithilfe des Prinzips von Le Chatelier begründet ab, welches der beiden Gase eine braune
Färbung hat.

Beobachtung:
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Erklärung:
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Beachte: Bei der Druckveränderung stellt sich zwar ein neues Gleichgewicht ein, _____________________________.
Erklärung: Durch die Volumenverkleinerung nehmen die Konzentrationen beider Gase gleich stark zu. Da im
Massenwirkungsgesetz die NO2-Konzentration im Quadrat eingeht, muss sich die Konzentration von N2O4 so lang
erhöhen, bis der Wert von Kc wieder erreicht wird.

c(N 2 O4 )
Kc=
c 2 (N O2 )

b) Ausweichen bei Temperaturänderungen


Durch Erhöhung der Temperatur wird ein Zwang ausgeübt, der die ____________________ Reaktion begünstigt, da
bei dieser Energie in Form von Wärme „verbraucht“ wird.

Durch Erniedrigung der Temperatur wird ein Zwang ausgeübt, der die __________________ Reaktion begünstigt, da
bei dieser Energie in Form von Wärme frei wird.
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Arbeitsauftrag:

Beschreiben Sie die Versuchsbeobachtungen und leiten Sie daraus und mithilfe des Prinzips von Le Chatelier
begründet ab, welche der Reaktionen im Gleichgewicht exotherm ist und welche endotherm.

2 NO2 N2O4

Beobachtung:

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Erklärung:

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Beachte: Bei Temperaturveränderungen stellt sich ein neues Gleichgewicht ein. Kc ist spezifische für eine bestimmte
Reaktion bei einer bestimmten Temperatur und __________________ sich somit bei Temperaturerhöhung.

Hier: Bei Temperaturerhöhung ___________________ sich die Konzentration von Stickstoffdioxid. Die
Gleichgewichtskonstante Kc wird entsprechend _________________________.

c) Ausweichen bei Konzentrationsänderungen


Erhöht man die Konzentration eines Stoffes, so weicht das System aus, indem sich die Lage des Gleichgewichtes in
die Richtung der Reaktion verlagert, _______________________________________________________________.

Erniedrigt man die Konzentration eines Stoffes, so weicht das System aus, indem sich die Lage des Gleichgewichtes in
die Richtung der Reaktion verlagert, _______________________________________________________________.

Arbeitsauftrag:

Geben Sie zwei Möglichkeiten an, wie durch Konzentrationsänderungen eine erhöhte Ausbeute bei der Synthese von
Wasserstoffiodid aus den Elementen erzielt werden kann und erklären Sie diese mithilfe des zugrunde liegenden
Prinzips.

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Übungsaufgaben

1. Gleichen Sie folgende Reaktionsgleichung aus, formulieren Sie das Massenwirkungsgesetz und geben Sie
begründet an, in welche Richtung sich das Gleichgewicht bei einer Druckerhöhung verschiebt.
a) H2S(g) + CH4(g) CS2(g) + H2(g)
b) C(s) + CO2(g) CO(g)
c) Ag2O(s) Ag(s) + O2(g)

2. Für die Synthese von Stickstoffmonoxid aus den Elementen ist Kc=4,08*10 -4 bei 2000 K und 3,60*10-3 bei
2500 K. Begründen Sie, ob die Hinreaktion exo- oder endotherm ist.
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Übungsaufgaben - Massenwirkungsgesetz

1. Für die Wasserstoffiodidsynthese beträgt die Konzentration von Wasserstoff und Iod im Gleichgewicht
jeweils 0,05 mol/L bei 425°C. Die Gleichgewichtskonzentration von Wasserstoffiodid liegt bei 0,37 mol/L.
Berechnen Sie die Gleichgewichtskonzentrationen von Wasserstoff und Iod, wenn die
Gleichgewichtskonzentration von Wasserstoffiodid verdoppelt wird.
2. Für die Wasserstoffiodidsynthese ist Kc= 45,9 bei 490°C. 1 Mol Wasserstoff und 1 Mol Iod werden bei dieser
Temperatur in einen Behälter von 1 Liter Volumen gebracht. Berechnen Sie die
Gleichgewichtskonzentrationen aller Stoffe.
3. Bei einer bestimmten Temperatur wir 1 mol Schwefeltrioxid in einen Behälter von 50 Liter gefüllt. Es stellt
sich ein Gleichgewicht ein, das neben 0,6 mol Schwefeldioxid Sauerstoff enthält. Berechnen Sie Kc für dieses
Gleichgewicht.
4. Begründen Sie, wie sich folgende Maßnahmen auf die sich im Gleichgewicht befindliche Umsetzung von
Kohlenstoffmonoxid und Wasserstoff zu Oktangas und Wasserdampf auswirken. ΔH > 0
a. Druckerhöhung
b. Abkühlung
c. Entzug von Oktan
5. Fester Kohlenstoff wird in ein Gefäß eingebracht, in dem sich Wasserstoff bei 1013 hPa und 1000°C befindet.
Es stellt sich ein Gleichgewicht mit Methangas ein. Im Gleichgewicht beträgt der Partialdruck von Methan 14
kPa.
a. Berechnen Sie den Partialdruck von Wasserstoff im Gleichgewichtszustand.
b. Berechnen Sie Kp bei 1000°C.
6. Bei einem Gesamtdruck von 101,3 kPa und 585 K ist ONCl(g) im Gleichgewichtszustand zu 56,4% dissoziiert
gemäß

2NOCl(g) 2NO(g) + Cl2(g)

a. Vor der Dissoziation waren 1,00 mol ONCl(g) vorhanden. Berechnen Sie die Stoffmengen aller
Reaktanden im Gleichgewichtszustand.
b. Geben Sie an, wie viel mol Gas im Gleichgewichtszustand insgesamt vorhanden sind.
c. Berechnen Sie alle Partialdrücke im Gleichgewichtszustand.
d. Berechnen Sie Kp und Kc bei 585 K.
7. Die Synthese von Kohlenstoffmonoxid aus Kohlenstoff und Kohlenstoffdioxid ist von links nach rechts
endotherm. Begründen Sie, inwieweit folgende Maßnahmen Einfluss auf das Gleichgewicht nehmen.
a. CO2(g) wird zugesetzt
b. C(s) wird teilweise entfernt
c. Die Temperatur wird erhöht
d. Der Druck wird verringert.
8. Für die Synthese von Stickstoffmonoxid aus den Elementen ist Kc = 4,08*10 -4 bei 2000K und 3,60*10-3 bei
2500K. Begründen Sie mithilfe einer Rechnung, in welche Richtung die Reaktion jeweils verläuft, wenn 0,06
mol Stickstoff, 0,075 mol Sauerstoff und 0,00025 mol NO in einem 1-L-Gefäß bei 2000K bzw. 2500K
vermischt werden.

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