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Von Lidia und Christian

Übersicht
 Löslichkeitsgleichgewicht/ -produkt
 Das Prinzip von Le Chatelier
 Gleichgewichtsreaktionen/ -konstante
 Massenwirkungsgesetz

 Aufgaben
Löslichkeitsgleichgewicht/
-produkt
 Das Löslichkeitsgleichgewicht ist ein dynamisches
Gleichgewicht
 Man kann Salzlösungen durch gleichionigen Zusatz zur
Fällung bringen (Löslichkeitsverminderung)
 Damit man das Löslichkeitsprodukt quantitativ beschreiben
lässt hat man für verschieden Salze Formeln(z.B. AB, AB2
oder auch AmBn ) empirisch ermittelt, immer unter
Berücksichtigung der vorhandenen Anionen des Salzes.
 Die Formeln sehen dann so aus:
 KL(AB) = c(a) * c(B) Beispiel: KL(AgCl) = c(Ag+)
* c(Cl-)
 KL(AB2) = c(a) * c2(B) Beispiel: KL(Ca(OH)2) = c(Ca2+) * c2(OH-)
 KL(AmBn) = cm(a) * cn(B) Beispiel: KL(Bi2S3) = c2(Bi3+) * c3(S2-)
Löslichkeitsgleichgewicht/
-produkt
 In den meisten Tabellen findet man aber nur den pKL-Wert.
 Der pKL-Wert ist der negative Zehnerlogarithmus des
Zahlenwertes von KL
 Beispiel:
 KL(AgCl) = 2*10-10 mol2/l2 ↔ pKL = -lg 2*10-10 mol2/l2 / mol2/l2 = 9,7

 Tabellierte Werte sind mit dem Aktivitätskoeffizienten γ


berechnet.
Das Prinzip von Le Chatelier
(das Prinzip vom kleinsten Zwang)
• Jede Störung eines Gleichgewichts durch Änderung der
äußeren Bedingungen führt zu einer Verschiebung des
Gleichgewichts, die der Störung entgegenwirkt.

• Gleichgewichtsverschiebung
• Temperaturerhöhung: Endothermer Reaktionsverlauf wird
bevorzugt
• Temperaturerniedrigung: Exothermer Reaktionsverlauf wird
bevorzugt
• Druckerhöhung: Reaktionsverlauf mit Teilchenverbrauch wird
bevorzugt
• Druckerniedrigung: Reaktionsverlauf mit Teilchenbildung wird
bevorzugt
• Konzentrationserhöhung: Reaktionsverlauf mit
Teilchenverbrauch wird bevorzugt
• Konzentrationserniedrigung: Reaktionsverlauf mit
Teilchenbildung wird bevorzugt
Gleichgewichtskonstante
 Die Gleichgewichtskonstante K wurde wie bei
Löslichkeitsgleichgewichten für verschiedene Reaktionen
empirisch ermittelt.
 Sie gilt nur für eine bestimmte Temperatur.
 Sie gibt das Verhältnis der Mengen der an der chemischen
Reaktion beteiligten Stoffe an.

 Sie berechnet sich mit folgender Formel:


aA+bB↔cC+dD ; KC = cc(C) * cD(D) /ca(a) * cB(B)
 Beispiel:
 Ag+(aq) + Fe2+(aq) ↔ Ag(s) + Fe 3+
(aq) ;Kc = c(Fe3+) / c(Ag+) * c(Fe2+)
Iodwasserstoff-Gleichgewicht
 Ist die am besten untersuchte Gleichgewichtsreaktion.
 Man geht bei der Ermittlung dieses Gleichgewichtes
folgendermaßen vor:
 Man lässt unter konstant hoher Temperatur Wasserstoff und Iod
miteinander reagieren.
 Wenn sich ein Gleichgewicht eingestellt hat dann wird möglichst
rasch auf Raumtemperatur abgekühlt, dadurch „friert“ man den
Gleichgewichtszustand ein.
 Somit kann man bequem bei Raumtemperatur das
Gleichgewicht ermitteln

Für das Iodwasserstoff-Gleichgewicht und Reaktionen ähnlichen


Typs ergibt sich folgende Gleichgewichtskonstante:
A+B↔2C ; KC = c2(c) / c(A) * c(B)
Massenwirkungsgesetz (MWG)
 Sie gibt einen Zusammenhang zwischen den Massen der
Edukte und der Produkte einer chemischen Reaktion im
chemischen Gleichgewicht wieder. Es gilt für jede Reaktion,
die umkehrbar ist und bereits ihren Gleichgewichtszustand
erreicht hat.

 Die resultierende Konstante hat unter gegebenen


Bedingungen einen festen, für die betrachtete Reaktion
spezifischen Wert, auf den kein anderer Einfluss als die
Möglichkeit zur Änderung der äußeren Bedingungen
besteht.
Verständnis des MWG
 Das MWG gilt für jede einzelne Teilreaktion (z.B. alle
Kettenreaktionen)

 Das MWG beschreibt nur den thermodynamisch günstigsten


Zustand.

 Alle verwendeten Konzentrationen sind


Gleichgewichtskonzentrationen, deren Bestimmung häufig
schwierig durchzuführen ist.

 Die Gleichgewichtskonstante K ist nur von der Temperatur


abhängig
Aufgaben
Welche Löslichkeit hat Bariumsulfat in einer Lösung von
Natriumsulfat, c ( Na2SO4) = 0,05 mol/l ?
KL( BaSO4) = 1,5 *10-9 mol2/l2

Die SO42- Menge aus BaSO4 kann gegenüber c (SO42-) der


Lösung vernachlässigt werden.

BaSO4 → Ba2+ + SO42-


Aufgaben
 Lösung:
KL( BaSO4) = c (Ba2+) * c(SO42-)

1,5 *10-9 mol2/l2 = c (Ba2+) * 0,05mol/l

c(Ba2+) = 1,5 *10-9 mol2/l2 / 0,05mol/l = 3,0*10-8 mol/l


Aufgaben
Kommt es zu einer Fällung wenn 10ml einer Lösung von
Silbernitrat c (AgNO3) = 0,01mol/l mit 10ml einer
Kochsalzlösung,
c (NaCl) = 0,0001mol/l vermischt werden?
KL (AgCl)= 1,7* 10-10 mol2/l2

AgNO3 + NaCl → AgCl + NaNO3

AgCl → Ag+ + Cl-


Aufgaben
 Lösung
KL (AgCl) = c (Ag+) * c (Cl-)

V = 20ml = Konzentration halbiert

c ( Ag+) * c (Cl-) = 0,005mol/l * 0,00005mol/l

I = 2,5* 10-7 mol2/l2

Ionenprodukt ist größer als KL es kommt zur Fällung.

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