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Tempusformen: 09.01.

2023

Vergangenheitsform – Ausdrücken, was schon vorbei ist

● Eine Vergangenheitsform ist eine Zeitform, die ein vergangenes Geschehen ausdrückt.
● Wenn Sie einem Freund erzählen möchten, dass Sie gestern im Kino einen tollen Film
angesehen haben, brauchen Sie eine Vergangenheitsform, um dies auszudrücken:

„Ich war gestern im Kino und habe mir einen spannenden Film angeschaut.”

● In der deutschen Sprache gibt es drei verschiedene Vergangenheitsformen, sie kennen


bereits: Präteritum und Perfekt. Außerdem gibt es noch das Plusquamperfekt.

Präteritum / 1. Vergangenheit (-di)


Das Präteritum verwendest du hauptsächlich, wenn du über etwas Vergangenes berichten
möchtest, das schon abgeschlossen ist. Es wird vorwiegend im schriftlichen Sprachgebrauch
verwendet. Es wird also für Aufsätze und beim Aufschreiben von Erzählungen und Berichten
verwendet.

Beispiele:
In der letzten Kursrunde lernten wir das Präteritum und Perfekt.

Am Sonntag besuchten wir unsere Großeltern.

→ Im Deutschen benutzt man das Präteritum häufig in der geschriebenen Sprache, zum Beispiel
bei Zeitungsartikeln oder Romanen.

Wie bildet man das Präteritum?


Zur Bildung des Präteritums muss nur das Verb verändert werden. Dabei ist wichtig zu
unterscheiden, ob es sich um ein regelmäßiges oder ein unregelmäßiges Verb handelt.
Präteritum bei regelmäßigen Verben

Unregelmäßige Verben können den Wortstamm verändern. Diese Formen sind unterschiedlich
und müssen gelernt werden.

Präteritum bei unregelmäßigen Verben


Unregelmäßige Verben können den Wortstamm verändern. Diese Formen sind unterschiedlich
und müssen gelernt werden.

Präteritum bei unregelmäßigen Verben


Perfekt / 2. Vergangenheit (-di)
Perfekt ist eine zusammengesetzte Zeitform und braucht zur Bildung, die Hilfsverben haben
oder sein.

Beispiele:
Meine Freunde haben Kaffee getrunken.

Hilfsverb Verb

Mein kleiner Bruder ist vom Bett gesprungen.

Hilfsverb Verb

Unsere Klasse hat einen Ausflug gemacht.

Hilfsverb Verb

Das Partizip Perfekt (Mittelwort der Vergangenheit) oder auch Partizip II genannt wird meistens
mit der Vorsilbe ge- gebildet.

Beispiele:
Die Gäste haben eine Flasche Wein getrunken.

Hilfsverb Partizip Perfekt

Die Nachbarn haben eine Fahrradtour gemacht.

Hilfsverb Partizip Perfekt

Der Verkäufer hat uns ein Glas Wasser angeboten.

Hilfsverb Partizip Perfekt


Verwendung des Perfekts

● Perfekt wird vor allem in der gesprochenen Sprache benutzt. Man verwendet es, um
über Handlungen aus der Vergangenheit zu berichten. Perfekt wird aber auch in der
geschriebenen Sprache verwendet, zum Beispiel in E-Mails oder Briefen.

Wann nimmt man das Hilfsverb sein für das Perfekt?


Das Hilfsverb sein nimmst du zur Perfekt Bildung:

● bei Verben der Bewegung.


Beispiele: stürzen, gehen, laufen, fahren, fliegen, kommen, reisen, fallen
Sie sind nach Ägypten geflogen.
● bei Verben der Zustandsänderung
Beispiele: aufwachen, sterben, zerfallen, auftauen, einschlafen
Das Kind ist sehr früh aufgewacht.
● bei folgenden Verben
Beispiele: bleiben, sein, misslingen, geschehen, gelingen
Die Familie ist zu Hause geblieben.
Das Perfekt bei den Verben haben und sein

Das Plusquamperfekt (09.01.2023)


1) Was man über das Plusquamperfekt wissen sollte.
Das Plusquamperfekt, auch die Vorvergangenheit genannt, ist das Tempus der Vorzeitigkeit
gegenüber dem Präteritum und dem Perfekt. Es gibt die Vergangenheit wieder, die vor dem
Präteritum / Perfekt geschehen war und die für die Handlung im Präteritum / Perfekt wichtig
ist. Deshalb heißt sie auch Vorvergangenheit.

2) Die Bildung des Plusquamperfekts

Das Plusquamperfekt wird wie folgt gebildet:


Bei der Frage, ob das Hilfsverb mit " haben " oder " sein " gebildet wird, gelten dieselben
Regeln wie beim Perfekt.

3) Anwendungsbeispiele

Das Plusquamperfekt wird generell nicht als eine einzelne Aussage verwendet. Die
Vorzeitigkeit, die das Plusquamperfekt ausdrückt, wird immer im Bezug zu einer Aussage im
Präteritum bzw. dem Perfekt gestellt. Es kann zu folgenden Kombinationen kommen:

Aufgabe:

Gestern sah ich zum ersten Mal ein Pferd. Davor hatte ich immer nur Esel gesehen.
(sehen)
Aufgabe:
Nachdem die H35 das Plusquamperfekt verstanden hatte (verstehen), haben sie das
immer richtig angewandt.

Aufgabe:
Letztes Jahr hatte ich nicht so viel Grammatik lernen müssen. (lernen-müssen)

Online Übungen:
https://www.nachhilfe-team.net/lernen-leicht-gemacht/plusquamperfekt/
https://deutsch.lingolia.com/de/grammatik/zeitformen/plusquamperfekt/uebunge
n

1
Quelle: https://mein-deutschbuch.de/files/grammatik/verben/plusquamperfekt.pdf
Verben und Ergänzungen (11.01.2023)
● Verben stehen grundsätzlich nicht allein, sie stehen gemeinsam mit anderen
Worten, damit der Satz einen Sinn ergibt.
→ (Ausnahme: Imperativ: Komm! / Geh!.. usw.)
● Ergänzungen sind daher grammatikalisch notwendig.
→ Man unterscheidet auch zwischen Ergänzung (notwendig) und Angabe
(nicht zwingend notwendig / zusätzliche Information)

Welche Arten von Ergänzungen gibt es?


1. Nominativ-Ergänzung
2. Akkusativ-Ergänzung
3. Dativ-Ergänzung
4. Präpositional-Ergänzung

Verben mit Nominativ


Beispiele

● „Der Mann geht mit ihr spazieren.“


„Der Mann“ ist das Subjekt ⇒ Nominativ

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easy-deutsch.de
● „Wir sind mit dem Zug nach Berlin gefahren.“
„Wir“ ist das Subjekt ⇒ Nominativ
● „Das Haus steht direkt am Strand.“
„Das Haus“ ist das Subjekt ⇒ Nominativ

Verben mit zwei Nominativergänzungen3

Die Verben „sein“, „werden“, „bleiben“ und heißen“ nutzen neben dem Subjekt

eine zweite Nominativergänzung:

● „Der Mann ist ein Idiot.“


● „Mein Sohn wird ein Pilot.“
● „Er bleibt ein Lehrer.“

Verben mit Akkusativ

Die meisten deutschen Verben nutzen eine Akkusativergänzung (Akkusativobjekt

oder direktes Objekt)

Die Akkusativergänzung ist immer eine Sache oder eine Person. Das bedeutet,

dass die Verben zusätzlich zur handelnden Person oder Sache noch eine zweite

Person oder Sache brauchen, mit der etwas getan wird.


Beispiele
„Der Mann besucht seine Eltern.“.

„seine Eltern“ ist die Akkusativ – Ergänzung. Der Satz macht ohne sie keinen Sinn.

Direktes Objekt ⇒ Akkusativ

● „Er kennt den Mann.“


„den Mann“ ist die Akkusativ – Ergänzung. Der Satz macht ohne sie keinen Sinn.

Direktes Objekt ⇒ Akkusativ

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Achtung:Wenn die Verben mit einer Mengen-, Weiten-, Gewichts- oder Zeitangabe genutzt werden, folgt der Akkusativ und
nicht der Nominativ. (Frage ist: Wie lang? / Wie schwer? /... deswegen ist kein Nominativ möglich!)
„Der Schrank ist einen Meter hoch.“ Aber: „Der Schrank ist ein alter Schrank.“ „Er bleibt einen Monat im Krankenhaus.“
„Der Tisch ist einen Meter Achzig lang.“
Verben mit Dativ

Es gibt nur wenige Verben, die eine Dativergänzung nutzen.

Wenn Verben neben der Nominativergänzung (= das Subjekt) ausschließlich eine

Dativergänzung nutzen, bedeutet das, dass das direkte Objekt nicht im Akkusativ

sondern im Dativ benutzt wird.

Ausschließlich Personen oder Sachen können eine Dativergänzung sein.

Beispiele: Verben mit Dativ

● „Wem antwortet sie?“ – „Sie antwortet ihrem Vater.“


„ihrem Vater“ das Verb „antworten“ nutzt eine Dativ – Ergänzung ⇒ Es
muss der Dativ benutzt werden, auch wenn es das direkte Objekt ist.

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Verben mit Dativ und Akkusativ

Das Subjekt steht wie immer in der Nominativergänzung.

In der Dativergänzung steht in der Regel der Empfänger. (indirektes Objekt)

In der Akkusativergänzung steht das in der Regel eine Sache. (direktes Objekt)

● „Der Mann gibt dem Kind den Ball.“


„Der Mann“ ist hier die handelnde Person. ⇒ Nominativ

„Das Kind“ ist hier der Empfänger. ⇒ Dativ ⇒„dem Kind“

„Der Ball“ ist hier das direkte Objekt, das Objekt mit dem etwas gemacht

wird. ⇒ Akkusativ ⇒„den Ball“

● „Er schickt seinem Bruder das Geschenk per Post.“


„Er“ ist hier die handelnde Person. ⇒ Nominativ

„Sein Bruder“ ist hier der Empfänger. ⇒ Dativ ⇒ „seinem Bruder“

„Das Geschenk“ ist hier das direkte Objekt, mit dem etwas gemacht wird.

⇒ Akkusativ ⇒ „das Geschenk“

4
Quelle: easy-deutsch.de
„Per Post“ ist eine Angabe, also eine zusätzliche Information, die nicht

zwingend notwendig ist und auch weggelassen werden könnte.

● „Er hat mir eine E-Mail geschrieben.“


„Er“ ist hier die handelnde Person. ⇒ Nominativ

„Ich“ bin hier der Empfänger. ⇒ Dativ ⇒ „mir“ (Personalpronomen im Dativ)

„Die E-Mail“ ist hier das direkte Objekt, das Objekt mit dem etwas gemacht

wird. ⇒ Akkusativ ⇒„eine E-Mail“

Dativ- und Akkusativobjekt Stellung im


Satz
(DA-AD - Regel)

Kein Personalpronomen → DvorA


(zamir yok ise Dativ nesnesi Akkusativ nesnesinden önce gelir)

Nominativ Verb Dativobjekt Akkusativobjekt

Der Kellner bringt der Frau einen Kaffee.

1. ein Personalpronomen → DvorA (Personalpronomen vor


Nomen)
(tek zamir oldugu durumlarda zamir isimden önce gelir.)

Nominativ Verb Dativobjekt Akkusativobjekt

Der Kellner bringt ihr einen Kaffee.


2. ein Personalpronomen → AvorD (Personalpronomen vor
Nomen)
(tek zamir oldugu durumlarda zamir isimden önce gelir.)

Nominativ Verb Akkusativobjekt Dativobjekt

Der Kellner bringt es der Frau.

zwei Personalpronomen → AvorD


(IKI zamir oldugu durumlarda Akkusativ Dativ nesnesinden önce gelir)

Nominativ Verb Akkusativobjekt Dativobjekt

Der Kellner bringt es ihr.

Trennbare und Untrennbare Verben


(12.01.2023)

Was sind trennbare und nicht trennbare Verben?


Trennbare und nicht trennbare (untrennbare) Verben sind Verben mit einer
bestimmten Vorsilbe, die den Sinn/Bedeutung des eigentlichen Verbs ändert (stehen
– anstehen, verstehen, …). In der gebeugten Form wird diese Vorsilbe vom Verb
getrennt (anstehen - ich stehe an) oder nicht getrennt (verstehen – ich verstehe). Zu
welcher Gruppe ein Verb gehört, hängt von der jeweiligen Vorsilbe ab.

Woran erkennt man trennbare Verben?


Trennbare Verben erkennen wir an folgenden Vorsilben:
ab-, an-, auf-, aus-, bei-, ein-, los-, mit-, nach-, her-, hin-, vor-, weg-, zu-, zurück-
zusammen-
■ Diese Vorsilben (auch Präfix genannt) werden in der gebeugten Form vom
Verb getrennt. In den einfachen deutschen Zeiten (Präsens und Präteritum)
stehen sie normalerweise am Ende des Satzes.
Beispiel:
Ich stehe/stand an der Kasse an.
■ Bei den zusammengesetzten Zeiten (Perfekt, Plusquamperfekt, Futur II), bei
denen das Verb im Partizip II steht, wird ge zwischen Präfix und Verb gesetzt.
Beispiel:
Ich habe/hatte an der Kasse angestanden.
Ich werde an der Kasse angestanden haben.

Woran erkennt man untrennbare Verben?


Untrennbare Verben erkennen wir an folgenden Vorsilben:
be-, emp-, ent-, er-, ge-, miss-, ver-, zer-
■ Diese Vorsilben bleiben fest mit dem Verb verbunden, auch in der
gebeugten Form.
Beispiel:
Ich bestehe/bestand die Prüfung.
■ Das Partizip II von nicht trennbaren Verben bilden wir ohne ge.
Beispiel:
Ich habe/hatte die Prüfung bestanden.
Ich werde die Prüfung bestanden haben.

Verben, die trennbar und untrennbar sind


Mit folgenden Präfixen können Verben manchmal trennbar und manchmal nicht
trennbar sein:
durch-, hinter-, über-, um-, unter-, wider- [x wieder]
Ob ein Verb mit den eben genannten Präfixen trennbar oder nicht trennbar ist,
hängt von der jeweiligen Kombination ab.
■ Einige Verben sind mit einem bestimmten Präfix immer trennbar.
Beispiel:
umschauen – er schaut sich um
■ Andere Verben sind mit einem bestimmten Präfix nie trennbar.
Beispiel:
umarmen – sie umarmt ihn
■ Es gibt aber auch Verben, die mit einem bestimmten Präfix beides sein
können. Das trennbare Verb und das untrennbare Verb haben dann eine
unterschiedliche Bedeutung.
Beispiel:
umfahren – Er fährt das Schild um. – Er umfährt das Schild.

Info

Bei trennbaren Verben betonen wir das Präfix, bei untrennbaren Verben die Silbe
hinter dem Präfix.
Beispiel:

umfahren (überfahren)

umfahren (um etwas herum fahren)


Der Genitiv5

Was ist Genitiv?


Der Genitiv ist ein Fall (Kasus). Genauer gesagt ist er der 2. Fall. Er bezeichnet
meist den Besitzer einer Sache. Dabei handelt es sich häufig um Nomen
(Namenwörter), die du deklinieren musst. Deklinieren heißt, dass du sie in ihrer
Form an den Fall, das Geschlecht und die Anzahl anpasst.

Außerdem deklinierst du auch die Begleiter des Nomens. Das können Artikel oder
Pronomen sein. Die Genitiv-Frage lautet „Wessen?“. Deswegen nennst du ihn
auch Wessen-Fall.

Genitiv – Beispiele:

● Das ist das Fahrrad meines Bruders. → Wessen Fahrrad ist das? → das
meines Bruders
● Ich benutze die Tasche meiner Oma. → Wessen Tasche benutzt du? → die
meiner Oma

5
Quelle: https://studyflix.de/deutsch/genitiv-3643
Deklination bei Nomen und Artikeln
Wie du den 2. Fall für Nomen und Artikel deklinierst, siehst du in der Tabelle:

maskulin feminin neutral Genitiv Plural

Genitiv des Mann(e)s der Frau des Kind(e)s der Familien

eines Mann(e)s einer Frau eines Kind(e)s –

keines Mann(e)s keiner Frau keines Kind(e)s keiner Familien

Feminine (weibliche) Nomen bekommen für den Wessen-Fall keine Endung. Du


musst also nur maskuline (männliche) und neutrale Nomen in ihrer Form anpassen.
Wie du siehst, gibt es für den unbestimmten Artikel keinen Genitiv Plural

Bei den meisten Nomen hängst du nur ein -s an. Du kennst es auch als „Genitiv
-s“. Das ist der Fall, wenn das Nomen mehrere Silben hat oder auf bestimmte
unbetonte Silben endet: -e, -el, -er, -en, -chen, -lein und -ling.

● des Bruders, des Märchens, des Bügels, des Vogels, des Schmetterlings
→ Das ist das Nest des Vogels. → Wessen Nest? → das des Vogels

Manchmal musst du aber auch ein -es anhängen. Zum Beispiel, wenn das Nomen
nur eine Silbe hat oder auf -s, -ss, -ß, -tz, -x oder -z endet.

● des Flusses, des Satzes, des Reflexes, des Gefäßes, des Schlosses
→ Er sitzt am Ufer des Flusses. → Wessen Ufer? → des Flusses

Eine weitere Ausnahme ist, wenn das Nomen auf -nis endet. In dem Fall musst du
das Genitiv -s nämlich verdoppeln. Du hängst also ein -ses an.

● des Ergebnisses, des Geheimnisses, des Ereignisses


→ Das ist ein Teil meines Geheimnisses. → Wessen Teil? → meines
Geheimnisses

An manche Nomen musst du die Endung -en anhängen. Die Nomen enden auf -e
und -ent.

● des Präsidenten, des Studenten, des Affen, des Hasen


→ Sie ist die Tochter des Präsidenten. → Wessen Tochter? → die des
Präsidenten
Deklination bei Pronomen
Außerdem musst du die Begleiter von Nomen anpassen. Neben Artikeln sind das
häufig Pronomen. In dieser Tabelle siehst du die Deklination der
Possessivpronomen :

Du verwendest den Wessen-Fall, wenn du über Zugehörigkeit redest. Um zu


prüfen, ob du an der Stelle den 2. Fall brauchst, kannst du die Genitiv-Frage
verwenden. In der Alltagssprache ersetzt du ihn häufig mit der Präposition von und
einem Nomen im Dativ (3. Fall).

● Sie sitzt auf dem Stuhl von meinem Freund.

Nomen mit Genitiv


Du kannst ein Nomen durch ein anderes Nomen im 2. Fall ergänzen und es damit
näher beschreiben. Das nennst du Genitivattribut. Es drückt aus, wem oder zu was
etwas gehört. Normalerweise schreibst du das Attribut hinter das Nomen. Hier
kannst du die Genitiv-Frage anwenden.

Genitiv – Beispiel:

● Das ist die Mütze seines Freundes. → Wessen Mütze? → die seines
Freundes

Das Genitivattribut kann aber auch ein Name sein. Dann schreibst du es vor das
andere Nomen.

Genitiv – Beispiel:

● Das ist Lisas Handy. → Wessen Handy? → Lisas


Verben mit Genitiv
Es gibt bestimmte Verben , die den 2. Fall verlangen.

● einer Sache bedürfen, (bir ihtiyaç duymak) sich einer Sache rühmen
(övünmek), sich einer Sache erinnern, jemanden einer Sache beschuldigen,
jemanden einer Sache anklagen, einer Sache gedenken
→ Sie beschuldigt ihn des Klauens.

Adjektive mit Genitiv


Außerdem gibt es Adjektive , die du zusammen mit dem Wessen-Fall verwendest.

● einer Sache mächtig sein, einer Sache würdig sein, einer Sache unwürdig
sein, einer Sache überdrüssig sein
→ Sie fühlt sich der Aufgabe unwürdig.

Präpositionen mit Genitiv


Als letztes brauchst du nach einigen Präpositionen den 2. Fall. Die Präpositionen
mit Genitiv sind Folgende:

● an Stelle, auf Grund/aufgrund, trotz, wegen, während, außerhalb,


innerhalb, unterhalb, oberhalb, nördlich, südlich
→ Innerhalb des Schulgeländes müssen unsere Handys ausgeschaltet sein.
a) Aufgrund des Streiks
b) [Wegen]/Während meines Urlaubs
c) Anstatt eines Briefs
d) trotz seiner Schmerzen
e) Während/Aufgrund seiner Diät
f) Trotz aller Probleme
g) Wegen der Kälte
h) Statt eines Mittagessens
i) Innerhalb/Aufgrund/Während der Ferien
j) Wegen eines Rechenfehlers

https://www.schubert-verlag.de/aufgaben/uebungen_a2/a2_k02_superlative.htm
http://www.sprachenwegweiser.de/praumlpositionen-mit-genitiv-uumlbung-endungen.html
https://kyrosschule.de/prapositionen-mit-genitiv-ubungen/

Online Übungen: https://deutsch.lingolia.com/de/grammatik/verben/trennbare/uebungen

Deklination der Adjektive (Sıfat


çekimleri)6 (23.01.2023)
Die Adjektivdeklination ist abhängig von Anwesenheit und Typ des Artikels.
Es gibt drei Typen der Adjektivdeklination:

→ Typ 1 – Adjektivdeklination mit bestimmtem /definitiven Artikel. der, die


das…(belirli artikeller)

→ Typ 2 - Adjektivdeklination mit unbestimmten /indefiniten Artikel eine, ein,


keine…(belirsiz artikel sifat cekimi)

→ Typ 3 - Adjektivdeklination mit Nullartikel. (schöner Tag)

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Quelle: Präsentation “Deklination der Adjektive” von Manuela Kopriva
1. Die Anzahl von Prozessen, die beim Lachen im Körper aktiviert werden, sind groß
(fiilin arkasinda). (Adjektiv yalin hali)

2. Lachen aktiviert im Körper eine große Anzahl von Prozessen. (hinter dem
unbestimmten Artikel)

→ Welcher Unterschied besteht zwischen dem Adjektiv in Satz 1 und dem Adjektiv in
Satz 2?

Das Adjektiv in Satz 1 hat keine Endung. Es wurde nicht dekliniert.


Das Adjektiv in Satz 1 hat eine Endung. Es wurde dekliniert. (unbestimmten Artikel)

In welcher Position befindet sich das undeklinierte Adjektiv in Satz 1?


In welcher Position befindet sich das deklinierte Adjektiv in Satz 2?
Das undeklinierte Adjektiv befindet sich nach dem Verb.
→ Undeklinierte Adjektive stehen nach Verben wie sein, werden. (çekimlenmiş
sıfat, fiilden sonra gelir.)

Das deklinierte Adjektiv steht vor dem Substantiv.


→ Deklinierte Adjektive stehen direkt vor dem Substantiv. (çekimlenmiş sıfatlar
ismin hemen önündedir)

Typ I: mit bestimmtem Artikel


Wir untersuchen heute den menschlichen Körper.
Wir beginnen heute mit dem neuen Fachgebiet.
Herr Professor, erklären Sie uns bitte die Probleme der menschlichen Körper.
In der heutigen Vorlesung beginnen wir mit der therapeutischen Wirkung der
Akupunktur.
Natürlich gibt es auch Nachteile des neuen Fachgebiets.

Typ II: mit unbestimmtem Artikel

Die angehenden Ärzte untersuchen einen menschlichen Körper. (Wen


untersuchen Sie?)
Es geht um die Untersuchung eines menschlichen Körpers. (Um wessen
Untersuchung geht es?)
Der Professor beginnt heute in der Vorlesung mit einem neuen Fachgebiet.
Typ III: ohne Artikel

Menschlicher Körper tot im Fluss gefunden!

Forscher begründen neues Fachgebiet!

Es gibt endlich Heilmethoden mit therapeutischer Wirkung!

Menschliche Körper sind Untersuchungsgegenstand eines neuen Fachgebiets!

Nach Untersuchung einiger menschlicher Körper konnte festgestellt werden, dass


die neue Heilmethode funktioniert.

Übungen aus dem Kursbuch


Aufgabe 3a7)

7
Aspekte B1 (Kursbuch)

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