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CIVILISATION ALLEMANDE – SEMESTRE 1

Soziale Marktwirtschaft

→ 3ter Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus

In der Bundesrepublik seit 1949

Inwiefern unterscheidet sich dieses Modell von den anderen?

Reine Marktwirtschaft: Nur Haushalte und Unternehmen stellen Pläne über den Konsum (für
Haushalte), Produktion und Investitionen (für Unternehmen) auf. Der Staat greift theoretisch
nicht in den Wirtschaftsprozess ein.

= Liberalismus

Reine Planwirtschaft : Nur der Staat stellt Pläne auf (Konsum der Bürger + Produktion der
Industriegüter + Investitionen vom Staat aufgestellt), Preise haben keine Lenkungsfunktion,
Produktionsmittel gehören dem Staat (nicht dem Volk)

In D. hat es wirtschaftlicher Liberalismus und Dirigismus gegeben.

2te Hälfte des 17 Jh: HRRDN

Lenkung der Wirtschaft wurde in den staatlichen Aufgaben einbezogen.

Staatliche Wirtschaftsordnung blieb in den Händen der Fürsten

Freie Wirtschaftsordnung 1815 nach der Napoleonischen Herrschaft

Wirtschaftsordnung die von Interventionen des Staates unberührt bleib, gab es noch nie.

Von der Reichsgründung 1871 bis zum Ausbruch des 1WK 1914 wurde eine
Schutzeugepolitik eingeführt

Mit der Einführung einer sozialen Gesetzgebung, am Ende des 19 Jh, funktioniert der reine
Liberalismus nicht mehr mit eigener Lenkung

Unerwünschte Begleiterscheinungen entstehen

Vermögen und Einkommensverteilung = werden nicht zu Recht angesehen

1WK : Nationalsozialistische Rüstung und Kriegswirtschaft: erneute Lenkung der Wirtschaft


Wirtschaftskrise 29

Viele waren der Meinung, dass freier Wettbewerb nicht funktioniert

Wirtschaftswissenschaftlicher Ebene: historische Schule: wollten Lenkung der Wirtschaft, es


waren also Stimmen dagegen, zB Walter Eucken: Undurchführbarkeit des Sozialismus

Historische Schule wäre Unfähig und ist die Erklärung der Krise von 29

Eucken= Gründer der Freiburger Schule (Weg zwsch Kapitalismus und Sozialismus gefunden)

Für ihn, muss die Marktwirtschaft durch eine Monopolkontrolle, soziale Politik und
Konjunkturpolitik reguliert werden. Vor allem muss der Wettbewerb wirklich frei sein.

Wilhelm Röpke teilte seine Auffassung (er wurde Berater des künftigen Wirtschaftsminister
und Kanzler: Ludwig Erhard)

Ordo Liberalismus: Franz Böhm (Rektor der Uni Freiburg)

Diese Wirtschaft gilt nicht mehr als reine Marktwirtschaft aber soziale Marktwirtschaft

Die SMW soll eine nach sozialen Gesichtspunkten gelenkten Marktwirtschaft sein

Staat setzt Regeln ein und kontrolliert ihre Einhaltung aber darf selbst nicht mitspielen.
(Erhard)

1945: D. ist wirtschaftlich am Boden (Versorgung, Wohnungssituation)

Sowjet Besatzungszone: Demontagepolitik

Priorität war die Integration der Bundesrepublik in Europa

Der Marshallplan und die Währungsreform (Juni 48)

Wirtschaftsrat (Anhänger der Planwirtschaft waren eine Minderheit) setzte die


Preisvorschriften außer Kraft, die Preise waren frei vom Markt entschieden

Also Einführung SMW

1ste Bundestagswahl 49, Adenauer CDU 1959 Sonderparteitag der SPD

Westintegration der Bundesrepublik

Gegenbild der sozialen Marktwirtschaft: realsozialistisches System der DDR, Zentralplanung,


Volkseigentum an Produktionsmittel

Begriff SMW stammt von Müller Armach (=L. Erhards Staatssekretär)

Preis soll sich am Markt bilden und nicht von Behörden bestimmt werden. Freier
Wettbewerb: soziales Prinzip der SMW, öffentliche Eingriffe sind notwendig
Ziel: Soziale Gerechtigkeit

Freier Wettbewerb: keine Bindung der Preise

Autonomie der Tarifpartner (Sozialpartner)

Gestaltung der Arbeitsverhältnisse als Sozialpartnerschaft und Mitbestimmung der


Industrien und Unternehmen= wichtige Bestandteile der SMW

Mitbestimmungsgesetze, Mitentscheidungsmöglichkeit der Unternehmen

Als Vater der SMW in der Bundesrepublik L. Erhard aus der CDU Bundesminister für
Wirtschaft von 49 bis 63 und künftiger Bundeskanzler, machte er diese Doktrin für die
Bundesrepublik wirksam

Währungsreform

SMW wurde vor 90 nicht namentlich als das Wirtschaftssystem Deutschlands im


Grundgesetz gennant.

SMW und Politik

49-66: Wiederaufbau bis zu den ersten Krisen, nach dem 2WK setzte sich in der West-
Deutschland die Doktrine der SMW durch während in Ost-D (DDR) eine Planwirtschaft
sowjetischer Prägung eingeführt wurde. Während der Besatzungszeit (45-49) waren
Produktion und Konsum zwar wieder in Gang gekommen, aber es konnte nicht die Rede von
Wohlstand sein.

Es gab eine große Inflationsgefahr und eine politische Opposition zur SMW aus den Reihen
der SPD.

Bis 1950-51 blieb alles relativ chaotisch und erst 51-52 fing das
Wirtschaftswachstum/wunder an. Dieses war durch eine hohe Preisstabilität, eine Erhöhung
der Löhne sowie der Produktionskapazitäten gekennzeichnet. Dieses Wunder war auch
durch die Integration bestimmter Arbeitskräfte möglich gewesen (Vertriebene aus
Ostdeutschland).

Wideraufbau: Das Land brauchte Arbeitskräfte aber für die DDR war diese Flucht eher
negativ weil verloren Arbeitskräfte. Es bestand also ein großer Verlust für die DDR, sie
verloren 3 Millionen Einwohner)
Die Bundesregierung führte eine liberale Wirtschaftspolitik und genossen von einem
günstigen internationalen Umfeld

Faktoren die zu diesem Aufschwung und zur Vollbeschäftigung geführt haben :

1950= 15% Arbeitslose und 1960=1% Arbeitslose

Die Zahl der Tätigen hatte sich in dieser Zeit um mehr als 6 Millionen erhöht

1961 konnten die Arbeitskräfte aus Osteuropa nicht mehr ins Land wegen der Mauer. Es
wurden also einige Wochen nach dem Mauerbau (61) Abkommen mit Mittelmeerländern
abgeschlossen: Türkei, Griechenland. Das 1ste Problem der Wirtschaft war in der Tat der
Mangel an Arbeitskräfte.

Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) war der ursprüngliche Name eines


Zusammenschlusses europäischer Staaten zur Förderung der
gemeinsamen Wirtschaftspolitik im Rahmen der europäischen Integration. Am 25. März
1957 wurde die EWG mit der Unterzeichnung der Römischen
Verträge durch Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, die Niederlande und
die Bundesrepublik Deutschland gegründet.

Deutschland wurde also empfindlicher was die Probleme der Nachbarländer angeht
(Inflation). Die Bundesrepublik exportierte in dieses Ländern und wurde deshalb auch davon
abhängig, wenn es eine schlechte Lage in diesen Ländern gab, hatte man unvermeidlich
einen schlechten Einfluss auf Deutschland. Wenn sie zum Beispiel weniger importierten
wiederspiegelte dies sich negativ auf die Handelsbilanz der Bundesrepublik. Die Produkte
aus anderen europäischen Staaten sind auch wegen der dortigen Inflation teurer geworden.

Die Stabilität Deutschlands wurde also durch diesen Beitritt gefährdet. Der Wachstum ist von
8% in der 50gern auf 5,7% in der 60gern gesunken.

Sektoren die bisher die Stärke der deutschen Wirtschaft waren: Chemie, Maschinenbau,
Bergbau, Eisenindustrie, sie litten unter einen Rezession.

Reaktion der Regierung und der Bundesbank : Änderung der Wirtschaftspolitik. Von einer
Politik der Strenge(niedrige Staatsausgaben) zu einer Politik der Ausgaben.

Beitritt zur NATO (Gründung 49 (Beitritt Deutschlands 55)) erhöhte die Militärausgaben.
Viele Stimmen erhoben sich dagegen wegen der Kosten und des Prinzips, man war gegen
Waffen (vor allem gegen Atomwaffen) (Erinnerung an den 2WK)

Es bestanden ebenfalls mehr Ausgaben weil man in den sozialen Bereich mehr investierte
(Bereich der in den 50ger vernachlässigt wurde).

1957: Rentengesetz, die Renten wurden an die Steigerung des Bruttoeinkommens


angepasst. Die Rentner hatten also auch Teil am Wachstum).
Diese sozialen Investitionen waren möglich durch eine Verschuldung des Staates (nicht
Erhöhung der Steuern)

63-64 Erhöhung der Exporte für eine kurze Zeit

65 Verschlechterung der Situation

67 erste ernsthafte Rezession in der Geschichte der Bundesrepublik, die Wachstumsrate


waren negativ

Warum gab es keine sozialen Investitionen in den 50ger? Wegen ideologischer Gründe

Ludwig Erhard ( deutscher Politiker(CDU) von 1949 bis 1963 Bundesminister für
Wirtschaft und von 1963 bis 1966 zweiter Bundeskanzlerder Bundesrepublik Deutschland.) :
er war ein liberaler und glaubte an das Prinzip des Wettbewerbs. Er schaffte es nicht die
Forderungen der Gewerkschaften zu unterdrücken.

Die Löhne (um 10% innerhalb eines Jahres) und Preise (um 4% innerhalb eines Jahres) sind
zu schnell gestiegen. Die Zahlungsbilanz war passiv. Die Bundesbank musste zu einer Politik
der Strenge zurückkehren: Reduzierung der Produktion, Erhöhung der Arbeitslosigkeit (stieg
von 0,7 (66) auf 2,6 (67))

Bilanz: Man kann ab 49-67 von einem Wirtschaftswunder sprechen.

Die Situation die von den Besatzungsmächten geschaffen worden war, war gar nicht so
ungünstig. Durch die Kriegsreparationen wurde die deutsche Wirtschaft gedrosselt.
Deutschland sollte Macht verlieren und keine Wirtschaftsmacht mehr sein aber die
Demontagen haben im Westen nur bis 50 gedauert. Die Bundesrepublik ist also nicht unter
dem Gewicht der Demontagen zusammengebrochen. Sehr schnell forderten die Alliierten
den Wiederaufbau (es lag in ihren Interessen : die Bundesrepublik sollte in das westliche
Lager integriert werden).

Erfolg der SMW in diesen Jahren bis zur 1sten Krise

Außenhandel kann betrachtet werden: Startbedingungen (Autarkiebestrebungen des


Naziregimes) in diesem Bereich waren katastrophal.

Zusammenbruch

Misserfolge der SMW: Im Bereich des Kohlenbergbaus führte man protektionistische


Maßnahmen ein (kein Ersatz für eine gesamte Energiepolitik). Man brauchte eine
Reorganisation der Kohlenwirtschaft, diese wurde erst später (68) durchgeführt.

Gründung der Ruhrkohle-AG, entsprach dem Prozess der Kartellierung/Konzentration.

In der Landwirtschaft ist Protektionismus nicht neu (Agrarpolitik der EU zB)


Seit 1955 ist die Regierung dazu verpflichtet im Parlament jedes Jahr einen grünen Bericht
vorzulegen, der die Situation der Landwirtschaft untersucht. Ein Gesetz, zieht vor, dass die
soziale Lage der Menschen der Landwirtschaft, an die der anderen Berufsgruppen
angeglichen wird. Subventionspolitik in der Landwirtschaft (hat die traditionellen Problemen
der Landwirtschaft nicht gelöst): Betonung auf die Preise

Das Gefälle zwischen dem Durchschnittslink des Bauern und der anderen Berufsgruppen
wurde noch grösser.

Das Wirtschaftswunder in den 50ger hatte positive und negative Auswirkungen. Der soziale
Bereich war in der SMW vernachlässigt worden, es wurde zum Beispiel nicht genug für die
Kriegsopfer gemacht.

Im Bereich der Landwirtschaft wurde ein grüner Bericht erstellt, mit dem Ziel die
Lebenslagen der Menschen in der Landwirtschaft mit den anderen Gruppen zu
harmonisieren, dazu brauchte man den Eingriff des Staates: Subventionspolitik mit Preisen,
dies hat aber strukturelle Probleme der Landwirtschaft nicht gelöst. Die Unternehmen
wurden unterstützt aber die private Gehalte nicht.

L. Erhard: Der Gewinn ist der beste Anreiz zum Wiederaufbau.

Aus diesem Grund wurde der soziale Bereich vernachlässigt.

Mitte der 60ger ist L. Erhard auf politischer Ebene geschwächt und ist den Angriffen der FDP
und der CDU (eigene Partei) angewiesen. Im Oktober 66 zieht die FDP ihre Minister aus
Erhards Regierung zurück und Erhard muss zurücktreten. Nächster Kanzler = Kurt Georg
Kiesinger (CDU)

Die Regierungszeit der Sozialdemokraten von 66 bis 82

Bis 66 waren die SD in der Opposition gewesen. Sie hatten es seit 49 nicht geschafft auf der
Bundesebene mitzuregieren. SD wollten die Wiedervereinigung (Priorität). Für die CDU-
CSU/FDP war die Priorität der Wiederaufbau und die Integration der Bundesrepublik in das
westliche Lager. Die SPD waren gegen jede Form von Marktwirtschaft.

Wende innerhalb der SPD: Sonderparteitag der SPD in Bad Godesberg: SPD bekannte sich zur
SMW. 66 als SPD an die Macht kam wurde die SMW weitergeführt weil sie am Parteitag
akzeptiert wurde.
66-69 Erste Grosse Koalition, Zeit des Wandels, 2 Mythen= Wirtschaftswunder und Erhard

69-82 Koalition SPD-FDP, Bundeskanzler Willy Brandt und Helmut Schmidt

Koalitionen 1961 bis 1969


Die Sechzigerjahre mit ihren vier Kanzlern waren koalitionspolitisch sehr unruhig, und alle
drei damals möglichen Koalitionen wurden ausprobiert.
Mit der Wahl 1961 musste Adenauer eine Koalition mit der FDP akzeptieren, die letztlich auf
seinem Rücktritt bestand. Im Laufe der SPIEGEL-Affäre sondierte Adenauer sehr ernsthaft
eine Koalition mit der SPD, entschied sich dann aber doch für die Fortführung der
christliberalen Koalition. 1963 wurde sie von Adenauers Nachfolger Ludwig
Erhard übernommen.
1966 traten die liberalen Minister wegen Meinungsverschiedenheiten über den
Bundeshaushalt 1967 aus dem Kabinett aus. Die Union wollte den Haushalt notfalls auch
durch Steuererhöhungen ausgleichen. Unter Kurt Georg Kiesinger gingen die
Christdemokraten nun eine Koalition mit den Sozialdemokraten ein. Eine Minderheit der SPD
dachte zwar an die FDP als Partner, doch diese Koalition hätte nur eine sehr knappe
Mehrheit gehabt.
Die Union hatte an die Große Koalition mit der SPD übrigens die Bedingung geknüpft,
ein Mehrheitswahlrechteinzuführen, um künftige Koalitionen unnötig zu machen. Aber der
SPD-Parteitag von 1968 stimmte gegen eine Änderung des Wahlsystems.
1969 kam die NPD trotz anders lautender Prognosen nicht in den Bundestag, und es ergab
sich eine knappe Mehrheit von sechs Abgeordneten für eine Koalition von SPD und FDP.
Während Herbert Wehner die Koalition mit Kiesinger lieber fortgesetzt hätte, entschied sich
der SPD-Vorsitzende undBundesaußenminister Willy Brandt für die FDP.
Koalitionen ab 1969
Zwischen 1969 und 1998 war die FDP ununterbrochen an der Bundesregierung beteiligt, bis
1982 mit der SPD und danach mit der Union. In den Sechzigerjahren hatten sich informelle
Regeln herauskristallisiert, die dem Koalitionsfrieden dienten. Zum Beispiel erhielten die
Liberalen mehr und wichtigere Ministerposten, als ihnen nach den Wahlergebnissen
zugestanden hätte (und als sie 1949-56 und 1961-66 bekommen hatten). Sie waren jeweils
mit einem Schlüsselressort an den großen Politikbereichen beteiligt: mit dem Auswärtigen
Amt am Bereich Äußeres und Sicherheit, mit dem Innenministerium (seit 1982: Justiz) an der
Innen- und Rechtspolitik, mit dem Finanz- oder Wirtschaftsministerium an der Wirtschafts-
bzw. Haushaltspolitik.
Die FDP hatte mit dem Außenminister den öffentlichkeitswirksamsten Posten neben dem
Bundeskanzler. Der Titel eines Stellvertreters des Bundeskanzlers war daneben eher von
symbolischem Gewicht. Beides konnten die Christdemokraten 1966 dem SPD-Vorsitzenden
Brandt schlecht verweigern. 1969 wurde damit der FDP-Vorsitzende Walter Scheel zur
sozialliberalen Koalition bewegt.
1998 erhielten die Grünen die Rolle des kleineren Koalitionspartners. Doch neben dem
Außenminister/Stellvertreter gab es für sie eher unwichtige Ministerien. Dadurch, dass sie
unbedingt das Umweltressort wollten, waren sie in einer schlechten Verhandlungsposition,
außerdem hatten die Sozialdemokraten damals rechnerisch auch noch die Möglichkeit einer
Koalition mit der FDP.
Mit der zweiten Großen Koalition in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, ab
2005, wurde ein neues Kapitel in der Koalitionspolitik begonnen. Generell ist die Situation
seit der Wiedervereinigung unübersichtlicher geworden, weil sich Die Linke als
parlamentarische Kraft etablieren konnte. Ferner haben sich die Grünen stärker für
Regierungsbeteiligungen geöffnet und diskutieren auch die prinzipielle Möglichkeit einer
Koalition mit der Union. Die Bundestagswahl von 2005 ist koalitionspolitisch deshalb etwas
Besonderes, weil erstmals nach der Legislaturperiode von 1949 bis 1953 keine Koalition des
Schemas „eine Großpartei/eine Kleinpartei“ rechnerisch über eine parlamentarische
Mehrheit verfügt.
Nach der Bundestagswahl 2009 ergab sich erneut die Möglichkeit einer Koalition von
CDU/CSU und FDP. Beide Parteien hatten sich im Vorfeld dazu bekannt, diese Option zu
präferieren und bildeten Ende Oktober eine Regierung.

Mitten in der Rezession versuchte die Regierung das Vertrauen der Öffentlichkeit und der
sozialen Partner wieder herzustellen.

1967: Neues Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft. Globale
Steuerung der Wirtschaft, die früher von L. Erhard abgelehnt worden war. Das Gesetz stellt
eine Erweiterung des Eingriffs der öffentlichen Hand dar und gilt heute als der größte Erfolg
der großen Koalition.

Um dieses magische Viereck zu bewahren, verfügt man über folgende Instrumente: Man
versucht die Nachfrage durch eine Änderung der Einkommensteuersätze oder durch eine
Kreditkontrolle zu kontrollieren. Bessere Zusammenarbeit mit den sozialen Partnern:
Gewerkschaften; Arbeitgebervertreter…

1968 ist eine Besserung schon sichtbar, das Wachstum hat 5,8% erreicht und wird noch
steigen (ein Jahr später= 7,5%). Die Arbeitslosigkeit ist wieder auf ihren Stand von Anfang
der 60ger Jahre gesunken. 1968 liegt sie bei 1,5%.(1969= 0,8%, 1970= 0,7%)

Die Inflationsrate sind auch gesunken: von 3,9% in 66 auf 1,7% in 67 und 1,5 in 68.

Dieser Erfolg ist der der neuen Wirtschaftspolitik. Preise und Löhne sind stabilisiert worden.
Die Produktivität ist gestiegen sowie die Exporte, während die Importe reduziert wurden.

1968 : Sanierung der Kohleindustrie, durch die Kartell Bildung

Kartell-Gesetz : Gegen die Bildung von Kartellen (57) =Monopoles. L. Erhard war strikt gegen
Kartelle weil sie den freien Wettbewerb beeinträchtigen. Der freie Wettbewerb ist der
wichtigste Bestandteil der SMW.
Auch die Alliierten waren gegen Bildung von Kartellen aber haben es zugelassen und haben
1968 ihren Entflechtungsbefehl (ordre de décartellistation a été annulé, Monopole est de
nouveau possible) ausgegeben.

Sozial-liberale Koalitionen 69-82

Die Startbedingungen waren gut, die Wachstumsrate waren 1969 von 7,5% und man kann
von Vollbeschäftigung sprechen. Manche sprechen sogar von einem neuen
Wirtschaftswunder.

70ger : Erste Ölkrise (73 und 79) wegen des Kippour Kriegs. Es entstand einer Vervierfachung
des Ölpreises und auch eine Krise des internationalen Währungssystems und des $.
Weltweite Inflationäre Tendenzen. Innenpolitik: Probleme weil zu hohe Lohnforderungen:
durchschnittliche Erhöhung Stundenlöhne von 10%.

Der Staat hatte mehr Sozialausgaben, zB Gesetz zur Förderung der Arbeit (69), Gesetz über
die Reform der Krankenversicherung 1970, Maßnahmen zum Schutz der Atmosphäre und
gegen den Lärm 1971, Gesetz über die Rentenreform 72, Erhöhung der
Familienunterstützung 74. Nachholbedarf weil das soziale vorher vernachlässigt worden war.

Durch diese Maßnahmen sind die Staatsausgaben von 37% des Bruttosozialprodukts 1966
auf 50% 1975 gestiegen. Am Ende, kam man zum Schluss, dass die Politik der
Globalsteuerung eine schlechte Wirkung auf das Angebot hatte, während sie für die
Stabilisierung der Nachfrage als geeignet erschien. Positiv auf die Nachfrage aber nicht aufs
Angebot.

Die Politik der Globalisierung hatte nicht so gut funktioniert wie gedacht, vor allem weil sie
eine ungenügende Wirkung für das Angebot und genügende Wirkung für die Nachfrage
hatte. Langsam wurde diese Politik der Globalisierung aufgegeben zugunsten einer Politik die
für die Nachfrage ist. Dies war die Aufgabe von Helmut Schmidt. Seine Antwort waren die
Investitionen und die Produktivität zu fördern. Gleichzeitig wurden ein Lohn und Preisstopp
angekündigt. Schmidts Motto= Ohne Investitionen kein Wachstum, ohne Wachstum keine
Arbeit, keine Lohnerhöhungen und keinen sozialen Fortschritt. Am wichtigsten für ihn sind
die Investitionen der Industrie und die Erhöhung der Produktivität.

Es erschien schwierig die verschiedenen Ziele des Magischen Vierecks zu vereinbaren.


Notwendigkeit eines 4ecks? Umweltschutz, Bessere Arbeitsverteilung, Bessere
Einkommensverteilung.

Ende 70ger: 2ter Öl Schock (79) der durch den Irak-Iran Krieg ausgelöst wurde. Innerhalb
eines Jahres wurden die Rohölpreise verdoppelt (16 zu 34$/Fass).
Die Arbeitslosigkeit war wieder gestiegen (betrug 1982 7,2%). Die Ölkrisen sind aber nicht
ganz verantwortlich sondern auch die Wandlung der Produktionsstrukturen, man kam zu
einer Dienstleistungsgesellschaft (vorher Industriegesellschaft) und deshalb war eine
Anpassungsphase, die mehr oder weniger lang war, notwendig (weil Umstrukturierung der
Wirtschaft) die durch eine Erhöhung der Arbeitslosigkeit gekennzeichnet war (weil
Qualifikations-und Mobilitätsprobleme).

Die Schaffung neuer Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich haben die Verluste in der


Industrie nicht ausgleichen können.

Bilanz= Feststellung einer allmählichen Aufgabe der Globalisierung sowie des sogenannten
deutschen Modells eines langsamen aber stätigen Wachstums. Die Ziele des magischen
Vierecks konnten kaum jemals erfüllt werden weil sie teilweise inkompatibel waren.
Während Wachstum und Vollbeschäftigung miteinander vereinbart schienen, gab es eine
Inkompatibilität zwischen Vollbeschäftigung und Preisniveau Stabilität.

Das Versagen der Globalsteuerung und die verschiedenen Krisen führten zu einer intensiven
Diskussion über wissenschaftliche und politische Notwendigkeit über einer neuen
wirtschaftspolitischen Wende bei der die Abgrenzung zwischen den Steuerungsanspruche
des Staates und der Selbststeuerung der Wirtschaft im Mittelpunkt stand.

Rücktritt von Helmut Schmidt 1982 und Rückkehr der ersten Koalition CDU/CSU + FDP (49-
66).

Im Gegensatz zu dem, was man erwarten konnte, hat die Rückkehr dieser Koalition die
Wirtschaftspolitik der ausscheidenden Koalition nicht in Frage gestellt. Die Rückkehr zu mehr
Liberalismus und weniger Kontrolle hatte ja schon stattgefunden.

Prioritäten dieser Koalition: Rückgang des Haushaltsdefizit, Förderung der Investitionen der
Unternehmen (waren schon Helmut Schmidts Ziele, jetziger Kanzler: Helmut Kohl)

1984: Es geht der deutschen Wirtschaft etwas besser nach dieser Rezessionsphase.
Aufschwung der 3 Jahre dauert Die Wachstumsrate betragen 84,33%, die Arbeitslosigkeit
bleibt aber hoch (fast 9%) aber Inflationsrate sind gesunken und sogar halbiert worden
(zwischen 82 und 84) von 5,3% auf 2,4%. Reduzierung der öffentlichen Ausgaben von
ungefähr 50% des Bruttosozialprodukts auf 46%. Die Sozialleistungen wurden ebenfalls
gekürzt.

Neuigkeit in der Steuerpolitik: seit 86 bildet die Steuerpolitik einen Monetarismus nach
britischen Vorbild. Lohn und Einkommenssteuern wurden in 3 Stufen gesenkt. Wichtigste
Steuerreform in der Bundesrepublik.

Trotz der zahlreichen Abschreibungsmöglichkeiten(=Möglichkeit für ein Unternehmen eine


Ausgabe auf die Steuer abzusetzen= déduire des dépense des impots) für die Unternehmen,
bleiben ihre Investitionen gering.
Ab Mitte 87 stellte man eine Beschleunigung des Wachstums fest, die folgende Ursachen
hatte: Haushaltsdefizit wurde erfolgreich reduziert trotzt der Steigerung der staatlichen
Subventionen in der Landwirtschaft auch für die Eisenbahn und den Kohlenbereich.

Steuerreform (größte in der Geschichte der Bundesrepublik), Reduzierung des


Haushaltsdefizits, Privatisierungen.

Der Staat hatte sich vom Industriesektor zurückgezogen (mehr Liberalismus, mehr
Wettbewerb) und die internationale Konjunktur hat ebenfalls eine positive Rolle gespielt.
Große Nachfrage aus dem Ausland: deutsche Exporte sind gestiegen und hat indirekt auch
die Nachfrage im Inland unterstützt.

Ab 1987 sind beides die Investitionen und die Exporte die das Wachstum ermöglichen.
Zeichen für ein neues Vertrauen der Unternehmen in der wirtschaftspolitischen Regierung.
1990 lag die Arbeitslosigkeit bei knapp 7% verglichen bei 8,4% 2 Jahre zuvor. Also Ende
80ger positive Bilanz und 1990 kam die Wiedervereinigung.

1 Juli 90 gab es im Zuge des Wiedervereinigungsprozesses eine Union zwischen der DDR und
der BRD: Währungswirtschaftssozialunion aber noch keine Widervereinigung. In einem
ersten Schritt wurde die Ost-Mark durch die P-Mark ersetzt. Der Staatsvertrag der diese
Maßnahmen regelte war ordnungspolitisch insofern von Bedeutung , weil er zum ersten Mal
die SMW als Wirtschaftsordnung der BRD in einem Gesetz verankerte.

1990: Wiedervereinigung, DM Währungsunion, Wirtschaftsunion, Sozialunion

Die Staatlichen Betriebe wurden in die DDR eingegliedert (= Integration in die SMW). Neue
Institutionen wurden gegründet: Treuhandanstalt (um diese staatliche Betriebe zu
integrieren), sie stand vor der gigantischen Aufgabe über 12 Tausend staatliche DDR
Betriebe zu privatisieren, zu sanieren und zu schließen. Diese Aufgabe hat die
Treuhandanstalt bis zu ihrer Auflösung in 1994 erfüllt. Ebenfalls Umbau des
Produktionsapparats in Ost-Deutschland und erhebliche staatliche Investitionen
(Investitionsanreize in der Ostdeutschen Infrastruktur). Einführung einer Solidaritätssteurer
von 7,5%, damit die Westfirmen in den Osten investieren können. Man sprach auch nicht
mehr von der DDR.

Ost-Deutschland erreichte Anfang 90ger zeitweilig die höchsten Wachstumsrate in Europa,


weil der Westen und die EU dazu beigetragen haben (haben viel investiert). Die
Arbeitslosigkeit blieb im Osten aber hoch und förderte politische Ressentiments gegenüber
der SMW: DDR-Betriebe wurden zB verkauft.

Es handelte sich um eine Jahrhundert Aufgabe der innerdeutschen Integration die sehr
schwer und lang war. Es ging nämlich nicht nur um die Wirtschaft sondern auch um die
Integration der Menschen, die sich schwerer erwies als gedacht. Die Integration litt unter
einer ganzen Palette von Problemen im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Ordnung.
Die Wirtschaftsordnung in der BRD wurde schon vor der Wiedervereinigung in Frage gestellt.
Themen= Massenarbeitslosigkeit, Umweltzerstörung, Konkurrenzfähigkeit. Das Verhältnis
zwischen Ökonomie und Ökologie hat einen besonderen Stellenwert. Notwendigkeit einer
Reform zu einer Öko-SMW?

Die Arbeitslosigkeit hat Ende 2002 zugenommen und hat zu Diskussion über die Defizite des
Standorts Deutschlands geführt= Reformstau = Pb der SMW. Besonders umstritten war die
Notwendigkeit einer neuen Interpretation der sozialen Komponente der SMW, Abbau des
Sozialstaates

Nach Wahlsieg der SPD in den Bundestagswahlen von 1998 wurde mit Oskar Lafontaine (SPD
Vorsitzender) ein politisch außerordentlich starker Finanzminister ernannt. Vorstellungen
einer stärkeren politischen Steuerung der Wirtschaft, national wie international. Der Akzent
der Wirtschaftspolitik wurde auf die Nachfrage Seite gelegt. Konflikt mit dem Bundeskanzler
Schröder. Lafontaine trat als Finanzminister und SPD Vorsitzender zurück.

Es gab 3 Regierungen unter Schröder: 1ste Kabinett hat Bestandteil der SMW revitalisiert

-konzertierte Aktion (Vertreter der wirtschaftlichen und der politischen kommen zusammen
um Lösungen zu finden: ist aber im ersten Kabinett Schröders gescheitert) hieß unter
Schröder und das Bündnis für Arbeit wurde geschaffen.

-2tes Kabinett

SMW wurde nach diesem Scheitern noch einmal in Frage gestellt: Reform der SMW? Es geht
darum sie neu auszurichten. Konsens darüber ist mit Sicherheit geringer als vor der
Wiedervereinigung. 70ger: Glaubwürdiges Aufstieg Versprechen „Wohlstand für alle“: hat im
21 Jahrhundert trotz vieler Einlösung seinen Strahlenkraft verloren. Versprechen war eine
Lüge? Viele Menschen haben nämlich ihren Aufstieg nicht geschafft, SMW= ungerecht,
Menschen sind aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Konzept hat nicht versagt sondern in
den vergangenen 60 Jahren wurden viele der grundsätzlichen Prinzipien der SMW
missachtet. Wichtig waren die Prinzipien der Offenheit, der Gewerbe und Vertragsfreiheit,
Langfristorientierung der Wirtschaftspolitik. Diese Prinzipien sind teilweise erfüllt und
verletzt worden. Zentral ist jedoch das Prinzip Kompetenz und Haftung: jeder muss dazu
bereit sein die Folgen seiner Handlungen zu tragen und die Folge von den eigenen
Fehlerentscheidungen auf die Allgemeinheit zu übertragen.

Seit 2008: Angesichts von Subventionen von jährlich 145 Milliarden € vor der Krise und der
Milliarden schweren Rettungspakete nach der Finanzkrise wurde diesem Prinzip Haftung
nicht Rechnung getragen. An der Spitze der Wirtschaft ist Verantwortungsbewusstsein nicht
immer vorhanden.

3 Felder bedürfen einer genauen Betrachtung: Sozialpolitik, Bildungspolitik,


Regulierungspolitik
Erste Anregung für Realisierung er neuen SMW: Sozialpolitik wird unter einem neuen
Blickwinkel gesehen. Sozialpolitik wird dann als ein Vertrag anstelle einer Oktroyierung von
Abgaben zugunsten anderer. Inhaltlich gibt es keine Veränderung aber äußerlich gab es eine.

Es war weniger eine Frage des Nehmens und des Gebens sondern des Ausgleichs zwischen
Fähigkeiten, Kompetenzen, Anstrengungen und Marktergebnissen. Die Sozialpolitik sollte als
ein gesellschaftlicher Versicherungsvertrag gesehen werden: negative Einkommensteuer
wurde eingeführt. Steuerleistung des Staates an Menschen ohne Einkommen:
Existenzminimum.

Grundmodell der negativen Einkommensteuer: sämtliche Sozialleistungen in dieser Steuer zu


bündeln und die Bedürftigen mit einer Zahlung zu unterstützen, die mit steigendem
Abkommen abnimmt.

Abnahme der Arbeitslosigkeit in den letzten Jahren vor der Finanzkrise von 2008-2009 ist mit
stagnierenden Reallöhnen für die Arbeitnehmer und mit niedrigen Einstiegslöhnen für die
Neubeschäftigten verbunden. Dies führt dazu, dass das Gleichheitsgefühl in der Gesellschaft
abnehmend ist. Nicht wenige Leute arbeiten für einen sehr niedrigen Lohn, der wiederrum
wenig Spielraum für eine angemessene Altersvorsorge bietet.

Zunahme des globalen Wettbewerbs sowie der Geschwindigkeit des Handels, Finanz und
Gütermarkt global, Umweltprobleme.

Neue Definition der Wirtschaftspolitik. Der Anteil von Wissen an der Wertschöpfung hat
deutlich zugenommen. Parallel zu dieser Entwicklung nimmt auch der Druck der
Entwicklungs- und Schwellenländer auf Teilhabe am Wohlstand zu.

Seit der Wiedervereinigung sind steigende materielle Ungleichheiten festzustellen, die


Gerechtigkeit des Systems wird also immer öfter in Frage gestellt. Die Gesellschaft hat
Schwierigkeiten allen Mitgliedern eine hinreichende Bildung zu vermitteln, die wiederrum zu
angemessenen Einkommen und einer akzeptablen Position in der Gesellschaft beitragen
könnte.

Es ist mehr ein strukturelles Problem als ein finanzielles Problem. Solidarität muss in einer
SMW vor allem darin zum Ausdruck kommen, dass jeder mit gleichen Chancen an der
Bildung sowie an den Güter- Dienstleistungs- und Arbeitsmärkte teilhaben kann. Die
Bildungspolitik spielt eine bedeutende Rolle und Kritik wird an das Bildungssystem von der
Vorschule bis in die Universität geführt. Jugendimmigranten können sich erfolgreich
zunehmend dem Bildungssystem entziehen: zu viele verlassen ohne Abschluss. 2008 gibt es
65 Tausend Jugendliche in Deutschland, die die Hauptschule ohne Abschluss verlassen
haben.

Das Ziel der Teilhabe setzt drittens auch eine Erwartungssicherheit voraus, hinsichtlich der
materiellen Aspekte der Zukunft.
Es geht auch um Stabilität des Geldwertes. In dieser Frage weist die Bundesrepublik eine
historisch einmalige Erfolgsgeschichte vor: über 60 Jahren Preisniveaustabilität gehabt.

EZB bis Ende 90ger: Voraussetzung für einen neuen Wohlstand, gut reguliertes Finanzsystem
bis 2008. Zudem hat sich das Finanzsystem nicht verantwortungsbewusst den Kunden
gegenüber verhalten. Riskante Produkte wurden hergestellt und so verkauft damit die
Risiken nicht erkennbar sind.

Neben dem Marktversagen hat man auch das Staatsversagen und die Gründe sind vielfältig.
2010 gibt es den G-Gipfel in Toronto aber man findet keine richtige Lösung. Die
Bundesregierung besitzt keine Handhabe um die Stabilität des deutschen Finanzsystems zu
stärken. Gehaltsregelungen der Deutschen Banken könnten sehr wohl reguliert werden,
flexible Teile des Gehalts.

Neue SMW: Regulierungen im Finanzbereich stärken, staatliche Aktivitäten besser


kontrollieren, Modernisierung der Ordnung der Banken. Die Prinzipien der SMW (Freiheit,
Haftung, Wettbewerb, Leistungsgerechtigkeit, Solidarität) verlieren nicht ihre Gültiglkeit aber
man muss sie noch mehr betonen und die Voraussetzung dafür schaffen, dass diese
Prinzipien in der Zukunft auch gelebt werden. Erfolge der SMW in der Bundesrepublik sind
unbestreitbar: Leistungsfähige Wirtschaft ist entstanden, Lebensstandard aller
Bevölkerungsschichten ist gestiegen, Einkommen sind gestiegen, Bruttoverdienste in der
Industrie sind von 1950 bis 76 von 7% gestiegen.

Nachholbedarf, gute Nachfrage, gute Beziehungen mit den Gewerkschaften.

„Wirtschaftswunder“ ist ein Begriff der problematisch ist weil er die Defizite des globalen
Markts ausblendet. Der „privater Reichtum und die öffentliche Armut“ nehmen diese
Defizite ein. Der Wohlstand definiert sich also nicht nur an der Anzahl von Autos, Fernseher
und das Gemeinschaftsaufgaben generell zu kurz gekommen sind. Vermögensverteilung
zugunsten der Arbeitgeber und zulasten der Arbeitnehmer. Freier Wettbewerb: um ihn zu
gewährleisten müssen Konzentrationsmonopolen verhindert werden. Il ne devrait pas y
avoir de monopole pour que le marché fonctionne mais il y en a quand même donc ils
décident de leurs prix : la loi du marché ne peut pas opérer.

Das Gesetz sieht vor, dass wirtschaftliche Zusammenschlüsse von selbständigen


Unternehmen verboten werden, wenn die Unternehmen dadurch den Markt beherrschen
wollen: Ziel dieses Gesetztes= Aufrechthaltung der Wettbewerbsfreiheit. Allerdings hat
dieses Kartellverbot viele Ausnahmen erfahren. Im Jahre 73 mussten die Vorschriften des
Gesetzes verschärft werden.

Die Preisbindung des Verkäufers durch den Hersteller wurde aufgebhoben seit 73 kann der
Hersteller nicht mehr verpflichten die vorgeschriebenen Preise einzuhalten= also mehr
Wettbewerb zwischen den Verkäufern.
SMW ist auch Krisenanfällig, strukturelle Arbeitslosigkeit, konzertierte Aktion, Wie kann man
eine Krisensituation meistern?

Fiskalisten möchten, dass der Staat investiert damit es eine Nachfragen Ausgaben Politik gibt
(sie haben kein Vertrauen in den Markt=Marktversagen)

Monetaristen= Angebot

GB: Thatcher Area

Das Gegenmodell befindet sich in Schweden. Was die Bundesrepublik angeht wird es
vereinfacht formuliert: Neigt dem Nachfragen orientierten Konzept zu, dem Fiskalismus. Die
Unionspartei dagegen, dem Angebotsorientierten Modell (Monetaristen). Insofern ist es also
logisch, dass die Union die Konsolidierung der Staatsfinanzen in den Vordergrund stellt.
Dabei nehmen sie eine mögliche Kürzung der Sozialleistung in Kauf. Kritiker würden sagen,
dass die SPD spätestens seit den Schröder Reformen ab 2002 bis 2005… ?

Diese Entwicklungen führten zu einem gewissen Vertrauensverlust in der SMW. Vor einem
Jahr (Februar 2012) sagte der Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) er sei darüber
besonders besorgt, dass aktuelle Umfragen einen enormen Vertrauensverlust in die SMW
zeigten. Für ihn, lag es daran dass es einen Zwiespalt zwischen dem erlebten Wohlstand und
andererseits dem erkennen welches System für diesen Wohlstand verantwortlich ist gab.
Vor allem, war das Wirtschaftswachstum (zentraler Bestandteil der SMW) immer wieder in
Frage gestellt.

Rösler, erinnert daran, dass Wettbewerb und Wachstum nicht nur Bestandteile der SMW
sind sondern auch Bedingungen für den Wohlstand. Der Wettbewerb sei viel besser in der
Lage zu entscheiden als Politik oder Verwaltung. Er versteht, den Wunsch nach mehr Staat
nicht und erklärt ihn mit der gegenwertigen Finanzkrise.

Es gibt Bereiche in der SMW in denen es zu wenig Regeln gibt (Bsp Finanzmärkte). Es geht
um die grundsätzliche Balancefindung der SMW zwischen Regulierung und nicht
Einmischung. Es geht um den urliberalen Zusammenhang zwischen Freiheit und
Verantwortung.

Die Regulierung der Wirtschaftsprozesse wird als Mindestmaß gesehen. Man muss die
Möglichkeit erhalten, die Einhaltung der Regeln zu kontrollieren, Frage des Gleichgewichts.

Der Wirtschaftsrat Deutschland, der 1963 gegründet wurde und sich als Stimme der SMW
versteht, kam im September 2012 zum Entschluss die SMW habe an Strahlkraft verloren.

Nach Umfragen, halten inzwischen rund 2/3 der Deutschen die Deutsche
Wirtschaftsordnung nicht mehr für Gerecht und Sozial. Für den Wirtschaftsrat sind vor allem
Verstöße gegen die Ethik der SMW für diesen Vertrauensverlaust verantwortlich. Aber auch
die veränderten Rahmen Bedingungen zu Beginn des 21 Jahrhunderts erfordern eine
Fortentwickelung des Konzepts der SMW, erfordert eine Vitalisierung der Grundwerte, wenn
jeder seine soziale Verantwortung wahrnimmt kann soziale Ungerechtigkeit reduziert
werden.

Das Leitbild des ehrbaren Kaufmanns muss wieder Realität werden.

Die Entwicklung einer ökosozialen Marktwirtschaft, die mehr Rücksicht auf die Umwelt
nimmt, nach dem Motto langfristig ist ökonomisch: ist nur sinnvoll was ökologisch
vernünftig ist. Für eine ökosoziale Revolution..

Der Wachstum muss neu definiert werden und auch hier ist ein Gleichgewicht notwendig:
zwischen Interesse der Wirtschaft, der Menschen, der Natur und den künftigen
Generationen (Nachhaltigkeit). Man soll auf Qualität setzen und nicht nur Quantität. Dabei
kann das Bruttoinlandsprodukt nicht mehr als alleiniger Maßstab gelten. Andere Kriterien
wären Lebensqualität, soziale Gerechtigkeit, Nachhaltige Ökologie usw. Unternehmen als
sozial verantwortliche Partner…

Die Wirtschaft muss den Menschen dienen und nicht umgekehrt. Nutzung der
Globalisierungschancen: zu den Schattenseiten der Globalisierung gehört das wachsende
Gefühl der Ungerechtigkeit. Politik muss diese Missstände durch verbindliche Regeln und
Kontrollmechanismen beseitigen. Der Mittelstand (PME) muss auch unterstützt werden weil
er oft gar nicht in der Globalisierung handelt.

Bildung eines Bunds für Innovation und Chancengleichheit. Sie muss frühzeitig einsetzen und
lebenslang stattfinden. (Rolle als Hausfrau) Global denken aber lokal handeln: es geht um die
Förderung des sogenannten Bürgerschaftlichen Engagements, der Solidarität, die traditionell
auf lokaler Ebene ausgeprägter sind. Grundsätze sollen auch verstärkt für die Wirtschaft
gelten. Der Rat hat sich für eine mündige selbstbewusste Öffentlichkeit ausgesprochen.

Soziale Partnerschaft

Im Gegensatz zu vielen Staaten hat es in der Geschichte der Bundesrepublik deutlich weniger
Streiks und Aussperrungen (lock out) (Arbeitnehmer wurden ausgesperrt) gegeben. Aber
dies bedeutet nicht, dass es in Deutschland keine scharfe Konflikte gegeben hat (aber
weniger als in Frankreich) weil es das deutsche Modell der sozialen Partnerschaft gibt. Der
Begriff „Mitarbeiter“ zeugt von einem harmonischen Klima.

Die soziale Partnerschaft stellt die Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeber und –nehmer dar,
die sich beispielweise bei den Verhandlungen über die Tarifverträge treffen (=conventions
collectives) weil das Grundgesetz ihnen dabei freie Hand lässt. Der deutsche Staat mischt
sich darin nicht ein. Es geht hier um den Artikel 9 über die Koalitionsfreiheit. Es ist deswegen
um eine Tarifautonomie die Rede. Aus diesem Grund gibt es keinen gesetzlichen
Mindestlohn in Deutschland.

Zum deutschen Modell gehört auch die Mitbestimmung der Arbeitnehmer im Betrieb und im
Unternehmen. Diese Mitbestimmung stellt die Teilnahme der Arbeitnehmer an den
Entscheidungsprozessen im Betrieb und in Unternehmen dar. Dabei hat es sich noch nie um
ein einheitliches System gehandelt. Es gibt in der Bundesrepublik verschiedene Modelle des
Einheitssystems, die mehr oder weniger paritärisch sind.

Die Arbeitnehmer und geber vertreter verfügen nicht immer über dieselbe Macht. Mit
Ausnahme des sogennanten Montanmitbestimmungsgesetzes (Eisen-Stahl-Bergbau
Industrie) aus dem Jahre 1951, in dessen Rahmen Arbeitnnehmer-und geber vertreter über
dieselbe Stimmenanzahl verfügen (im Aufsichtsrat) und wo ein neutrales extra Mitglied bei
Konflikten oder Pat Situationen die Stimmengleichheit aufheben kann.

Mit diesem Stimmengesetz haben Arbeitgeber mehr Macht als Arbeitnehmer.

Sozialpartnerschaft +Tarifautonomie +Mitbestimmung= Kern des deutschen Modells von


industriellen Beziehungen und sind ein wichtiger Bestandteil der SMW.

Die Sozialpartner (Arbeitnehmerverbände) werden von mächtigen und stabilen


Organisationen vertreten und diese Interessenverbände tragen zur Demokratie und zum
Pluralismus der deutschen Gesellschaft bei. Verbände unterscheiden sich von Parteien unter
anderem dadurch, dass sie keine gesamtpolitische Verantwortung übernehmen. Sie
versuchen zwar auf alle Einflussreichen Parteien einzuwirken, stehen aber oft einer
bestimmten politischen Partei nahe.

Sie konzentrieren ihre Aktivität vor allem auf die Willensbildung der Regierung/öffentlichen
Meinung beeinflussen. Die Mitwirkung dieser Verbände bei der Vorbereitung von
Gesetzentwürfen ist also durchaus vorgesehen um aber diesen möglichen Einfluss der
Verbände auf dem Bundestag transparent zu gestalten und einer sogenannten
Interessenverfilzung vorzubeugen hat der Bundestag 1972 allen Verbänden zur Auflage
gemacht, sich in eine Liste einzutragen, die beim Bundestagspräsidenten geführt wird. Alles
muss transparent bleiben deswegen wurde die Liste eingeführt.

Im selben Jahr (72) wurden auch sogenannte Verhaltensregeln für Mitglieder des deutschen
Bundestages verabschiedet. Danach muss jeder Abgeordnete all seine Möglichen Verträge
mit Verbänden anzeigen falls diese Verträge nicht mit seiner gewöhnlichen Abgeordneten
Aktivität zu tun haben. Die Geschäftsordnung des Bundestags sieht auch vor, dass die
Bundestagsausschüsse öffentliche Anhörungen von Experten, Sachverständen und
Interessenvertreten vornehmen dürfen.
Arbeitgeberverbände

3 wichtigsten:

-BDI Bundesverband der deutschen Industrie (Mitglied im BDI können Verbände oder
Arbeitsgemeinschaften sein, jedoch kein Einzelunternehmen). 2013 zählt der BDI 13
Mitgliedsverbände, die die Interessen von rund 100 Tausend Unternehmen mit 8 Millionen
Beschäftigten vertreten. Bis 1999 war Köln Sitz des BDI

-BDA Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände : Spitzenverband der privaten


Arbeitgeber. Hauptaufgabe: Unternehmerischen Interessen im Bereich der Sozialpolitik aktiv
zu vertreten. Die BDA zählt 51 Bundefachverbände und 14 Landesvereinigungen. Bis 99 war
Sitz in Köln

-Deutsche Industrie und Handelskammertag DIHK: er stellt den Zusammenschluss der


Industrie und Handelskammern dar. Er vertritt also ihren Standpunkt auf internationaler
Ebene. Bis 99 hatte der DIHK seinen Sitz in Bonn. Mit dem Umzug nach Berlin änderte er
auch seinen Namen, vorher hieß er DIHT (H für Handelstag)

Die Arbeitgeberverbände

2013: 80 Industrie und Handelskammern in Deutschland: Mitglieder sind alle Unternehmen


der gewährblichen Wirtschaftlichen das heißt freie Berufe, Handwerk und Landwirtschaft
ausgeschlossen. 2013 sind bundesweit 5 Millionen Unternehmen bei den verschiedenen
IHKS registriert. Seit 99 befinden sich diese Verbände unter einem Dach in Berlin im Haus der
deutschen Wirtschaft: um die gemeinsamen Interesse der Verbände zu betonen. Die
Landschaft der großen Arbeitgeberverbände ist nicht so vielfältig wie die der
Arbeitnehmerverbände.

Arbeitnehmerverbände sind Gewerkschaften, die meistens Mitglieder im DGB sind. DBB :


Deutscher Beamten Bund, es gibt auch die christlichen Gewerkschaften (CGB)

Bis 2001 gab es eine 4te große Dachorganisation mit der DAG Deutsche Angestellten
Gewerkschaft. 2001 wurde sie in die Dienstleinstungengewerkschaften (VERDI)
integriert/eingegliedert.

Vor dem 2WK existierten es Richtungsgewerkschaften (nur selon Beruf) aber heute meistens
Einheitsgewerkschaften (alle Beschäftigten einer bestimmten Branche Zb Stahlindustrie)
derselben Gewerkschaft angehören können, egal welchen Beruf sie ausüben)

Gegenteil von Einheitsgewerkschaften: Berufsverbände obwohl DGB nicht die einzige große
Organisation darstellt, hat er in der Geschichte der Bundesrepublik eine wichtige Rolle
gespielt und war die größte Dachorganisation der Einzelgewerkschaften obwohl die
Mitgliederzahl deutlich zurückgegangen sind.
Kurz vor der Wiedervereinigung (90) zählte der DGB knapp 8 Millionen Mitglieder, der
Höhepunkt wurde 91 erreicht mit fast 12 Millionen Mitgliedern (weil Wiedervereinigung)
DDR hatte ungefähr 16 Millionen Menschen insgesamt.

92 waren die Zahlen schon wieder gesunken. : 11 Millionen

95: 9,3 Millionen

2000: 7,7 Millionen

2005: 6,7 Millionen

2012: 6,1 Millionen

Auch die Zahl der Mitgliedsgewerkschaften ist gesunken während der DGB früher bis zu 17
Gewerkschaften zählte, sind es heute nur noch 8. Dieser Rückgang erklärt der Rückgang der
organisierten Arbeiter nicht, denn… viele Zusammenschlüsse.

Bsp 78 schloss sich die Gewerkschaft der Polizei der DGB an. 89: Fusion der IG Industrie
Gewerkschaft, Kunst Kultur und Medien mit IG-Druck und Papier

96: Fusion IG Bau Steine Erden und Gewerkschaft Gartenbau, Land und Forstwirtschaft = IG
Bauen Agrar und Umwelt. 97 Fusion von 3 DGB Gewerkschaften : IG Bergbau und Energie, IG
Chemie Papier Cheramic und Gewerkschaft des Leders zur IG Bergbau Chemie Energie

2000: IG Metall hat die Gewerkschaften Holz und Kunststoff sowie Textil und Bekleidung
übernommen. 2001: Fusion von 4 DGB Gewerkschaften ( IG Medien, Post, öffentlicher Dienst
Transport verkehr Handel Banken Versicherung HBK) mit der DAG fusioniert und waren
damals größte Gewerkschaft der Welt: VERDI (Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft)

Diese Erosion der organisierten Vertretung betrifft nicht allein die Arbeitnehmerverbände
sondern auch die Arbeitgeberverbände.

Die Mitbestimmung zählt als eine charakteristische Institution der deutschen Variante des
Kapitalismus gilt : rheinischer Kapitalismus

Teilnahme der Arbeitnehmer an Entscheidungsprozessen im Betrieb und im Unternehmen


betrachten. Diese Unterscheidung zwischen den beiden Ebenen, ist das Herzstück des
deutschen Modells.

Tarifautonomie (auf Unternehmensebene) bei Erarbeitung eines Flächen Tarifvertrags.


Mitbestimmung auf der Betriebsebene. Berührungspunkte zwischen beiden Ebenen haben
in den letzten Jahren stark zugenommen wegen der zunehmenden Vertreiblichung der
Mitbestimmung.
Halbierung der Zahl der organisierten Arbeiter des DGB, Erosion der organisierten
Vertretung ebenfalls.

Zeit ab 49: Zu keiner Zeit war die Mitbestimmung in Deutschland ein einheitliches Modell,
die Mitbestimmung ist das Ergebnis von zahlreichen Kompromissen/Interessen. Deswegen
gibt es verschiedene Mitbestimmungsmodelle.

Erstes Gesetz= Montanbestimmungsgesetz von 1951

Montan= Eisen und Stahl Industrie, Bergbau (= industrie sidérurgique et minière)

Ein spezielles Modell der Mitbestimmung wurde also in den Montan Bereich eingeführt.

Nach dem 2WK ging es um eine Rückkehr des großen Kapitalismus in die Schwerindustrie
weil viele Industrielle während des Krieges mit dem Nazi Regime kollaborierten also wurden
sie nach dem Krieg diskreditiert.

Paritätische Vertretung der Arbeitnehmer/geber im Aufsichtsrat vorsieht

Ein Extra-Mitglied wurde vorgesehen, dass bei speziellen Situation (Zb Blokade) entscheiden
konnte. Dieses Mitglied gehört weder dem Arbeitgeber oder nehmer Lager, es ist also
unabhänging und neutral (1951)

Dies war möglich weil die Linken während des Krieges von dem Nationalsozialismus verfolgt
waren und hatten danach also eine Hochkonjunktur.

1952: Die Gewerkschaften versuchten dieses Modell einzuführen aber es erwies sich nicht
mehr möglich: es war zu spät weil ein neuer Antikommunismus sich ausdehnte. Die
Beziehung zwischen den Alliierten (UdSSR und West Alliierten) hatte sich verschlechtert. Dies
hatte eine negative Bewirkung auf die deutschen Gewerkschaften weil sie Links orientiert
waren.

Das Mitbestimmungsgesetz hatte also mit dem Montangesetz nichts mehr zu tun.
Verabschiedung des BVG Betriebsverfassungsgesetz für die Betriebe der Privatwirtschaft mit
weniger als 2 Tausend Beschäftigten , Betriebe der Montanindustrie

BVG haben die Vertreter der Arbeitnehmer die Möglichkeit die gute Anwendung der
Tarifverträge zu bewachen indem sie einen Betriebsrat bilden. (Darf man in allen Betrieben
wo es mindestens 5 Arbeitnehmer gibt). In Betrieben mit maximal 20 (zwischen 5 und 20)
Vollzeit Beschäftigten. Aber Betriebsrat kann nur aus 1 Person bestehen : Obmann =
personne de confiance: mit mindestens 20 Personen. Wenn es mehr als 20 Beschäftigten
gibt, also hat man ein Betriebsrat mit zwischen 5 und 35 Mitgliedern. Wird aber ein
Betriebsrat gegründet, gibt es alle 3 Jahre Wahlen (= Betriebsverfassungsgesetz von 1952)
Auf Unternehmensebene: Es geht um den Aufsichtsrat/Montanmodell ist absolut paritätisch
Vertreter der Arbeitsgeber verfügen um 2/3 der Sitze und Arbeitnehmer von 1/3. Man ist
also sehr weit vom Montangesetz entfernt: keine Parität.

3 Möglichkeiten : -In der Montanindustrie arbeiten : Montangesetz

-Privatbetrieb mit weniger als 2 Tausend Beschäftigten also BVG

-oder mit mehr als 2 Tausend also keine Mitbestimmung

1955 wurde das Personalvertretungsgesetz verabschiedet: Beschäftigte der Bundeswehr,


Beamte, Polizei

1976 Mitbestimmungsgesetz wurde verabschiedet. Dieses Gesetz wurde während der


Regierungszeit der Sozialliberalen Koalition verabschiedet und es geht auf die Bemühungen
der Sozialdemokraten und des DGB zurück

SPD+DGB waren mit Gesetz von 52 nie zufrieden gewesen. SPD kam 69 an die Macht und
hofften dass sie das Montanmodell ausbreiten würden. Dieses Gesetz von gilt für diejenigen
die bisher von keiner Form der Mitbestimmung profitieren konnten : Privatbetriebe mit
mehr als 2 Tausend Beschäftigten (es gab vorher keine Mitbestimmung).
Presseunternehmen sowie Unternehmen des politischen, kulturellen oder
wissenschaftlichen Bereich waren nicht betroffen weil liegen unter einer Tendenzschutz :
étaient politisés, ou d’une religion, non neutres!

Deswegen hat der Gesetzgeber die Rechte des Betriebsrat eingeschränkt

Loi de 52: ne s’applique qu’aux entreprises du secteur privé

55 : meme loi pour le secteur publique

76 : s’applique aux privés de + de 2000 salariés.

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