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Hydraulikventile

Wegeventile
Wegeventile dienen dazu das Öl auf seinem Weg zu sperren oder die
Flussrichtung zu ändern.
Sie werden nach Anzahl ihrer Anschlüsse und Anzahl ihrer
Schaltstellungen, sowie nach Art der Betätigung und Art der
Mittelstellung (falls vorhanden) beschrieben.

Anschlussbezeichnungen

Zufluss P

Arbeitsanschlüsse A,B,C

Rücklauf R,S,T

Leckölanschluss L

Steueranschlüsse X,Y,Z

P T
Schaltüberdeckung des Steuerkolbens

Positiv:
-Bei Umschalten alle Anschlüsse gegeneinander Abgesperrt.
-Hohe Druckspitzen beim Umschalten, Arbeitelemente sprechen heftig an.

Null:
-Schnelles schalten
-Druckvoröffnung zuerst Zulauf von Pumpe und Zylinderzulauf verbunden, danach
Rücklauf zum Tank und Zylinderrücklauf verbunden
-Ablaufvoröffnung zuerst Zylinderrücklauf und Rücklauf zum Tank verbunden, danach
Zulauf von Pumpe und Zylinderzulauf verbunden

Negativ:
-Beim Umschalten sind kurzzeitig alle Anschlüsse miteinander verbunden
-Druck fällt kurzzeitig auf 0bar (kurzes absacken von Zylindern!), keine Druckspitzen
Wichtige Mittelstellungen:

 Sperr-Mittelstellung:

Bei der Sperr-Mittelstellung sind alle Anschlüsse voneinander


getrennt und verschlossen.

Auf den Arbeitsleitungen herrscht immer noch der


Arbeitsdruck, wodurch ein Zylinder Hydraulisch eingespannt
wird. Der Druck entweicht jedoch langsam wegen Leckölen am
Ventil.

 U-Stellung:
Bei der U-Stellung sind Zulauf und Rücklauf miteinander
verbunden. Diese Stellung ist Pumpen schonend, da das Öl im
Kreis gepumpt wird und sich kein zu hoher Druck vor dem
Ventil aufbaut.

Die Arbeitsanschlüsse sind gesperrt.

 H-Stellung:
Bei der H-Stellung sind alle Anschlüsse miteinander
verbunden. Zwischen Zulauf und Rücklauf herrscht ein
druckloser Umlauf wie bei der U-Stellung. Die
Arbeitsanschlüsse sind zum Tank entlastet, es entsteht eine
Schwimmstellung.

 Y-Stellung (Schwimm-Mittelstellung)
Bei der Schwimm-Mittelstellung sind die Arbeitsanschlüsse
miteinander und dem Rücklauf verbunden, wodurch der Druck
in den Tank entweicht und sich ein Zylinder mit Handkraft
verschieben lässt.

Zulauf ist gesperrt.


Druckventile
Mit Druckventilen lässt sich der Druck in einer Hydraulikanlage
einstellen. Druckventile Halten den Druck unabhängig von der
Belastung konstant.

 Druckbegrenzungsventil
 Eingangsdruck (Druck an P) regelt Ventilsteuerung
 Ist in Ruhestellung geschlossen und lässt nach überschreiten des
eingestellten Drucks, den überschüssigen Druck in den Tank ab
 Sichert den Betriebsdruck oder die Pumpe ab

Steuerleitung

 Druckreduzierventil
 Ausgangsdruck (Druck an A) regelt Ventilsteuerung
 Ist in Ruhestellung geöffnet und stellt sich erst nach beaufschlagen
mit Druck auf Soll-Wert ein
 Folgeventil
 Schaltet bei Erreichen des Schaltdrucks (Druck an X) z.B. eine
weitere Arbeitseinheit, etc. zu
 Auch Druckschaltventil
Stromventile
Stromventile dienen zum einstellen der Geschwindigkeit von
Zylindern oder der Drehzahl eines Hydromotors. Man unterscheidet
Stromventile in Steuerventile (Drosselventile; Ventile ohne
Druckwaage) und Regelventile (Stromregelventile; Ventile mit
Druckwaage)

 Drosselventile
 Volumenstrom hängt vom eingestelltem Durchflussquerschnitt
und von der Druckdifferenz zwischen den Anschlüssen A und B ab
 Volumenstrom ist Lastabhängig
 Drosselventile werden dort eingesetzt, wo sich die Belastung nur
wenig ändert
 Stromregelventil
 Besitzen eine Druckwaage und eine einstellbare Drossel
 Die Druckwaage sorgt dafür, dass der Druck an der Drossel gleich
bleibt
 Volumenstrom ist Lastunabhängig
 Druckwaage und Drossel in Reihe = 2-Wege-Stromregelventil
 Druckwaage und Drossel Parallel = 3-Wege-Stromregelventil

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