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Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSB NRW)
(2021). Lehrplan für die Primarstufe in Nordrhein-Westfalen.
Handreichung zur Kartei
Aufbau der Kartei
Die Kartei ist in fünf verschiedene Bereiche unterteilt. Den + Diese Aktivitäten sprechen besonders die sog.
Bereich Grundlegende Kompetenzen sowie die Bereiche Vorläuferfähigkeiten an, die in den ersten
Zahlen und Operationen, Raum und Form, Größen und Schulwochen gesichert und weiterentwickelt werden
Messen sowie Daten, Häufigkeiten und Wahrscheinlich- sollen. Die daran anknüpfenden Kompetenzen, die
keiten. Zu Beginn jedes Bereichs gibt es eine Karteikarte im Laufe der ersten Schulmonate erworben werden
mit Hintergrundinformationen. Auf den Karteikarten der sollen, sind in diesem Fall ausgegraut.
Aktivitäten sind in der Regel zwei Kompetenzen angege-
ben, die angesprochen werden: links eine sog. Vorläufer- Diese Aktivitäten sprechen eher Kompetenzen an,
fähigkeit und rechts daneben eine anknüpfende Kompe- die im Laufe der ersten Schulmonate erworben
tenz, die im Laufe der ersten Schulmonate erworben werden sollen. Da die Kinder hierzu aber meist
werden sollte. Die Aktivitäten sind entsprechend gekenn- bereits Vorerfahrungen gesammelt haben, sind
zeichnet: diese Aktivitäten auch Teil der Kartei. Die Vorläufer-
fähigkeiten sind in diesem Fall ausgegraut.
Förderung
Um eine tragfähige Grundlage für das weitere Mathe- möglichkeiten angegeben, mit Hilfe derer die Aktivitäten an
matiklernen zu schaffen, ist die Förderung der Basis- den aktuellen Lernstand der Kinder angepasst werden
kompetenzen in den ersten Schulmonaten zentral. Die können. Die Beobachtungshinweise können dabei helfen,
Aktivitäten ermöglichen eine kontinuierliche und Schwierigkeiten der Kinder zu erkennen. Die auf den Karten
spielerische Förderung. Durch verschiedene Adaptions- angegebenen Förderhinweise verweisen auf Übungen und
möglichkeiten wie die Anpassung des Zahlraums, des Lernvideos oder auf weitere Hinweise zur gezielten
Materials sowie der Unterrichtsorganisation können die Förderung. Die Beobachtungs- und Förderhinweise sind
Kinder entsprechend ihrer individuellen Lernstände durch eine gestrichelte Linie in mathematische und
gefördert werden. Auf jeder Karte sind dafür unter den übergreifende (z. B. motorische) Hinweise gegliedert.
Punkten Reduktion und Erweiterung Differenzierungs-
Handreichung zur Kartei
Material:
Das für die Durchführung der Aufgaben benötigte Material dungen eingesetzt werden. Teilweise bietet es sich an, die
ist zusammengestellt auf: pikas.dzlm.de/node/2315. Auch Materialien zu den Aktivitäten zu laminieren oder auf den
die QR-Codes in den Materialübersichten auf den Vorder- Tablets der Kinder zu speichern, sodass die entsprechenden
seiten der Karteikarten leiten Sie zu diesen Materialien. Es Aktivitäten jederzeit und wiederholt von den Kindern
wurde darauf geachtet, dass vor allem gängige Anschau- durchgeführt werden können. Bei einigen Übungen, die im
ungsmaterialien wie Wendeplättchen, Zahlenkarten oder Klassenverband durchgeführt werden können, bietet es sich
Alltagsgegenstände verwendet werden, die bereits oder an, jedem Kind ein Mini-Whiteboard (ein wiederverwend-
zukünftig in Ihrem Unterricht auch für weitere Aktivitäten bares laminiertes Papier) zur Verfügung zu stellen. So
genutzt werden können. Für Kinder mit feinmotorischen werden alle Kinder gleichzeitig aktiviert, da sie ihre Ergeb-
Schwierigkeiten können alternativ Holzplättchen, rutsch- nisse aufschreiben und zeigen können.
hemmende Unterlagen, Stempel oder vergrößerte Abbil-
Dieses Material wurde für das Projekt PIKAS des Deutschen PIKAS
Zentrum für Lehrkräftebildung Mathematik (DZLM) im Rahmen www.pikas.dzlm.de
der Fachoffensive Mathematik des Schulministeriums NRW Technische Universität Dortmund
konzipiert und kann, soweit nicht anders gekennzeichnet, unter Fakultät für Mathematik / IEEM
der Creative Commons Lizenz BY-NC-SA: Namensnennung – Vogelpothsweg 87
Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 44227 Dortmund
4.0 International weiterverwendet werden. Das bedeutet: Alle
Folien und Materialien können, soweit nicht anders
gekennzeichnet, genutzt und verändert werden, wenn die Abbildungen & Gestaltung: Projekt PIKAS; Karoline Mosen
Urheber genannt, die Quellenhinweise aufgeführt bleiben, Druck: Wentker Druck GmbH, Greven
eine nicht-kommerzielle Nutzung erfolgt sowie das bearbeitete Stand: April 2023
Material unter der gleichen Lizenz weitergegeben wird
(https://creativecommons.org/licenses).
Grundlegende Kompetenzen
In diesem Bereich der Kartei finden Sie Anregungen für legenden Kompetenzen umfassen…
Aktivitäten zur Förderung grundlegender Kompetenzen, • die Koordination von Seheindrücken und
d. h. allgemeiner Fähigkeiten, die für das gesamte Mathe- Handbewegungen,
matiklernen von fundamentaler Bedeutung sind. Sie • die Förderung der Aufmerksamkeit und
können sich unabhängig eines konkreten mathema- Konzentration sowie
tischen Inhalts entwickeln, bedingen aber dennoch • die Wahrnehmung von Unterschieden und
gelingendes Mathematiklernen. Die hier gelisteten grund- Ähnlichkeiten.
Förderung der Aufmerksamkeit und Konzentration Verschiedene Aktivitäten und Ruherituale, aber auch in
In der Schule erwarten die Kinder neue Herausfor- den Unterricht integrierte Bewegungsphasen tragen
derungen. Sie müssen lernen, sich (für eine längere Zeit) wesentlich zur Erhöhung bzw. Aufrechterhaltung der
auf eine Aktivität zu konzentrieren und sich dabei nicht Konzentrations- und damit auch Leistungsfähigkeit der
von anderen Reizen ablenken zu lassen. Kinder bei.
Grundlegende Kompetenzen
Wahrnehmung von Unterschieden und Ähnlichkeiten
Das Wahrnehmen von Unterschieden und Ähnlichkeiten schiede von Objekten oder Personen zu erkennen, ist
ist eine Voraussetzung für Aktivitäten zu allen Inhalts- zentral. Auch um z. B. Gegenstände zu sortieren oder
bereichen. Sei es beim Vergleichen zweier Anzahlen, bei Gruppen zu bilden, müssen zunächst Unterschiede und
der Auseinandersetzung mit Mustern, beim Vergleichen Ähnlichkeiten zwischen den Objekten wahrgenommen
von Längen oder beim Sammeln und Untersuchen von werden.
Daten – die Fähigkeit, Gemeinsamkeiten und Unter-
Die Aktivitäten legen den Fokus auf die Förderung der Entwicklung der Aktivitäten zu den Inhaltsbereichen des
genannten Fähigkeiten - auch wenn bei einigen Aktivi- Lehrplans wurde darauf geachtet, die Ausbildung der
täten diese mit mathematischen Inhalten verknüpft grundlegenden Kompetenzen stets voranzutreiben. Das
werden. Diese Fähigkeiten schaffen eine anschlussfähige primäre Anliegen ist aber stets der Aufbau mathema-
Grundlage für den Erwerb mathematischer Kompetenzen tischer Kompetenzen.
aller Inhaltsbereiche und die Bewältigung verschiedenster
Anforderungen des Mathematikunterrichts. Auch bei der
GRUNDLEGENDE KOMPETENZEN Seheindrücke und
- Teilfiguren
1
Linien-Labyrinth Handbewegungen
koordinieren
nachspuren
Material:
• Linien-Labyrinthe (ggf.
laminiert)
• Buntstifte/Folienstifte in
verschiedenen Farben
GRUNDLEGENDE KOMPETENZEN Seheindrücke und
- Teilfiguren
1
Linien-Labyrinth Handbewegungen
koordinieren
nachspuren
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wird die Linie beim Nachfahren Übung „Schwungübungen“ (Nr. 3)
häufig/deutlich überschritten?
• Wird bei sich überschneidenden Förderheft „Basiskompetenzen am Schulanfang“
Linien erkannt, wo die Linie
• Übungen zur Figur-Grund-Diskriminierung
weitergeht?
GRUNDLEGENDE KOMPETENZEN Seheindrücke und
- 2
Zahlen kneten Handbewegungen
koordinieren
Material:
• Knete
• ggf. Unterlage mit Zahlen oder
Figuren, die nachgelegt werden
GRUNDLEGENDE KOMPETENZEN Seheindrücke und
- 2
Zahlen kneten Handbewegungen
koordinieren
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Sind die Eigenschaften der Zahl/Figur • Übungen zum Ziffernschreiben
bekannt, sodass sie aus der Knetschlange
gelegt werden kann?
Material:
• Karten Schwungübungen (ggf.
laminiert)
• Buntstifte/Folienstifte in
verschiedenen Farben
GRUNDLEGENDE KOMPETENZEN Seheindrücke und
- 3
Schwungübungen Handbewegungen
koordinieren
Reduktion:
• Die Kinder spuren die Linien zunächst mit dem Finger nach.
• Die Kinder nutzen Vorlagen mit breiteren Linien.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wird die Linie beim Nachfahren häufig/ Anpassung der Schwungübungen:
deutlich überschritten? • Linien zunächst mit einem Finger nachspuren
• Übungen mit breiteren Linien nutzen
Material:
• Zahlenkarten
• ggf. Stift und Papier bzw.
Mini-Whiteboards
• ggf. weitere
Zahldarstellungen
GRUNDLEGENDE KOMPETENZEN Seheindrücke und
- Zahlsymbole
4
Rückenzahlen Handbewegungen
koordinieren
schreiben
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Werden die Zahlen unter Beachtung • Übungen zum Schreiben von Zahlen
der Schreibrichtung auf den Rücken
geschrieben?
Material:
• ggf. Zahlenkarten
GRUNDLEGENDE KOMPETENZEN
- Aufmerksamkeit
5
Stille Post schulen
Zahlwörter sprechen
Variation:
Reduktion:
• Mathekartei Übung „Stille Post mit Formen“
• Die Kinder führen die Übung in kleineren Gruppen durch.
(Nr. 49)
• Nach einigen Kindern wird die Zahl einmal laut gesagt und
• Das erste Kind zieht eine Zahlenkarte und
dann wieder weitergegeben.
schickt diese Zahl mündlich weiter.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wird so leise gesprochen, dass die anderen Schulung des Stimmeinsatzes:
Kinder die Zahl nicht hören können? • Echoübung (die Kinder wiederholen in derselben
Lautstärke und Intonation einen Begriff im Chor)
GRUNDLEGENDE KOMPETENZEN Mathematik im Alltag
Material:
• ggf. Wimmelbild
GRUNDLEGENDE KOMPETENZEN Mathematik im Alltag
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wie präzise erfolgt die Beschreibung des Übung „Wimmelbild – Formen“ (Nr. 40)
Gegenstandes?
• Wie sicher werden die Farben und Formen
beherrscht?
• Werden passende Adjektive (z. B. rund, eckig, Übung „Gegenstände erfühlen“ (Nr. 44)
spitz) verwendet?
GRUNDLEGENDE KOMPETENZEN Unterschiede oder
- 7
Gegenstände sortieren Ähnlichkeiten
wahrnehmen
Klassifizieren
Sortiere die
Gegenstände nach
ihrer Farbe. Wie hast
du sortiert?
Material:
• gleichartige Gegenstände (z. B.
Muggelsteine in verschiedenen
Farben)
•
B
verschiedenartige Gegenstände (z. B.
Kiste mit verschiedenen Spielzeugen)
• ggf. mehrere Schalen oder eine
Sortierschale
GRUNDLEGENDE KOMPETENZEN Unterschiede oder
- 7
Gegenstände sortieren Ähnlichkeiten
wahrnehmen
Klassifizieren
Reduktion:
• Die Kinder erhalten gleichartige Gegenstände.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Werden alle Gegenstände der richtigen Kategorie Objekte beschreiben:
zugeordnet? • Das Beschreiben von Objekten wird im Schulalltag
• Wie wird vorgegangen, wenn Objekte nicht immer wieder aufgegriffen. Dabei können
eindeutig einer Kategorie zugeordnet werden verschiedene Objekte in Beziehung zueinander
können (z. B. Größe → es kann die Länge oder die gesetzt werden (z. B. zwei rote Buntstifte und einer
Breite berücksichtigt werden)? ist länger/kürzer).
• Passt die Beschreibung der Kinder zur Sortierung? • Übung „Gegenstände erfühlen“ (Nr. 44)
• Wird ein Merkmal ausgewählt, nach dem alle
Objekte sortiert werden können?
GRUNDLEGENDE KOMPETENZEN Unterschiede oder
- 8
Gruppen bilden Ähnlichkeiten
wahrnehmen
Klassifizieren
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wie wird bei der Gruppenbildung Objekte beschreiben:
vorgegangen? • Das Beschreiben von Objekten wird im Schulalltag immer wieder
• Wie gehen die Kinder bei der aufgegriffen. Dabei können verschiedene Objekte in Beziehung
Gruppenbildung vor, wenn keine zueinander gesetzt werden (z. B. zwei rote Buntstifte und einer ist
eindeutige Zuordnung möglich ist? länger/kürzer).
• Übung „Gegenstände erfühlen“ (Nr. 44)
Zahlen und Operationen
Arithmetische Basiskompetenzen am Schulanfang
In diesem Bereich der Kartei finden Sie Anregungen für Ziel sollte es sein, dass die Kinder arithmetische Basis-
Aktivitäten zur Förderung arithmetischer Basiskompe- kompetenzen am Schulanfang sichern und so die Grund-
tenzen am Schulanfang sowie zur Förderung daran lage für den Aufbau tragfähiger Zahlvorstellungen in der
anknüpfender Basiskompetenzen. Diese umfassen… Schuleingangsphase geschaffen wird.
• die Zählkompetenz,
• das Entdecken verschiedener Zahlaspekte,
• den Umgang mit Zahldarstellungen sowie
• erste Erfahrungen mit Zahlbeziehungen.
Zählkompetenz
Beim Schuleintritt sind die Vorkenntnisse der Kinder zur
Zahlwortreihe heterogen. Da das sichere Beherrschen der
Zahlwortreihe die Grundlage für das Abzählen von
Objekten ist, sollte in den ersten Schulwochen ein beson-
derer Fokus auf das flexible Aufsagen der Zahlwortreihe
Zählen:
gelegt werden.
mahiko.dzlm.de/node/45
Ebenso wichtig ist es, dass Kinder die Anzahl einer
Menge von Objekten bestimmen können. Dafür müssen
sie jedes Objekt genau einmal zählen. Kein Objekt darf
doppelt gezählt oder ausgelassen werden. So wird jedem
Objekt im Sinne der Eins-zu-Eins-Zuordnung genau ein
Zahlwort zugeordnet. Außerdem müssen Kinder Zählvorkenntnisse:
zunächst verstehen, dass das zuletzt genannte Zahlwort kira.dzlm.de/node/113
die Anzahl der Objekte der Menge angibt.
Zahlen und Operationen
Entdecken verschiedener Zahlaspekte
Ein wichtiger Baustein bei der Entwicklung von Schulwochen auch der ordinale Zahlaspekt Berücksich-
Zahlvorstellungen ist das Kennenlernen verschiedener tigung finden. Er beinhaltet, dass Zahlen eine Reihe bilden
Zahlaspekte. Hier soll besonders der kardinale Zahl- und linear, z. B. am Zahlenstrahl, dargestellt werden können.
aspekt im Vordergrund stehen, der beinhaltet, dass Andere Zahlaspekte, wie z. B. den Kodierungsaspekt, können
Zahlen als Anzahlen erfasst und gruppenweise bzw. die Kinder im Alltag implizit kennenlernen. Diese sollten
flächig dargestellt werden können. Durch kardinale daher auch im Mathematikunterricht aufgegriffen werden.
Zahldarstellungen wie z. B. Plättchen im 20er-Feld kann
die simultane bzw. quasi-simultane Anzahlerfassung Zahlverständnis:
gefördert werden. Daneben sollte in den ersten pikas.dzlm.de/node/2092
Variation: Reduktion:
• Die Kinder zählen in ihrer Muttersprache. • Das Kind zählt nur bis zu einer vorgegebenen Zahl.
• Die Kinder zählen alle gemeinsam im Chor. • Zwei Kinder zählen gemeinsam.
• Das zählende Kind geht im Kreis umher und zeigt beim Zählen
auf die Kinder.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wird die Zahlwortreihe sicher Mahiko: ZR 20 – Zählen – Übungen
aufgesagt? • Zähle von …
• Treten typische Zählfehler auf? • Zahlen aufräumen I und II
• Wird beim Zählen die Eins-zu-Eins- • Zahlen stehlen
Zuordnung berücksichtigt?
• Wie viele sind es?
• Nennt das Kind die letztgenannte Zahl
als Anzahl der Kinder?
ZAHLEN UND OPERATIONEN
- Eins-zu-Eins-
10
Material verteilen Zuordnung
Zählen
Material:
• Materialien
ZAHLEN UND OPERATIONEN
- Eins-zu-Eins-
10
Material verteilen Zuordnung
Zählen
Reduktion:
• Die Lehrkraft nennt die Anzahl der Kinder an einem Gruppentisch
und ein Kind holt die entsprechende Anzahl an Material.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Gelingt die Bestimmung der Anzahl Mahiko: ZR 20 – Zählen – Übungen
der Kinder? • Zähle von …
• Gelingt die Übertragung auf die
Anzahl der Materialien?
• Wird beim Verteilen die Eins-zu-Eins-
Zuordnung berücksichtigt?
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Zahlensport
Zahlwortreihe
aufsagen
Zählen 11
Material:
• Zahlenkarten
• ggf. Fingerbilder,
Bewegungskarten
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Zahlensport
Zahlwortreihe
aufsagen
Zählen 11
Ziele der Übung:
Die Kinder übertragen ein Zahlwort, ein Zahlsymbol oder ein Fingerbild in eine entsprechende Anzahl an Wiederholungen
einer vorgegebenen Bewegung.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wird eine mündlich geäußerte oder gezeigte Mahiko: ZR 20 – Zählen – Übungen
Zahl in eine passende Anzahl von • Zähle von …
Bewegungen übertragen? Bei welchen Zahlen
• Wie viele sind es?
gelingt es (noch nicht)?
• Inwiefern wird sicher zwischen gesprochenen
oder gezeigten Zahlen gewechselt?
Bringe die
Zahlenkarten in die richtige
Reihenfolge.
Material:
• B
Zahlenkarten von 1 bis 10
ZAHLEN UND OPERATIONEN
- 12
Zahlen ordnen Zahlwortreihe bis 10 Zahlen ordnen
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Sind die Zahlwortreihe und die Zahlsymbole bekannt? Mahiko: ZR 20 – Zählen – Übungen
• Gelingt es, die Zahlenkarten in die richtige Reihenfolge • Zähle von …
zu bringen? • Zahlen aufräumen
• Zahlen stehlen
Material:
• Zahlenkarten von 1 bis 10
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wird die fehlende Zahl erkannt? Mahiko: ZR 20 – Zählen – Übungen
• Wird die gesamte Zahlenreihe durchgegangen und • Zähle von …
aufgesagt, um die fehlende Zahl zu identifizieren, • Zahlen aufräumen
oder werden nur der direkte Vorgänger/Nachfolger
• Zahlen stehlen
der Zahl betrachtet, um die Lücke zu füllen?
• Wie wird begründet, welche Zahl fehlt? Mahiko: ZR 20 – Zahlen vergleichen und
ordnen –Übungen
• Zahlenkarten ordnen
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Welche Zahlen
sind in der Zahlenreihe
vertauscht?
1 2 5 4 3 6 7 8 9 10
Material:
• Zahlenkarten von 1 bis 10
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wie wird ermittelt, welche Zahlen vertauscht Mahiko: ZR 20 – Zählen – Übungen
sind? • Zähle von …
• Wie wird begründet, welche Zahlen • Zahlen aufräumen
vertauscht sind? • Zahlen stehlen
Material:
• Glas/Dose mit jeweils einer Sorte an
Gegenständen (z. B. Muggelsteine,
Kastanien, Plättchen)
ZAHLEN UND OPERATIONEN
- 15
Eine Hand voll Anzahlen ermitteln Anzahlen erfassen
Reduktion:
• Bei der Anzahlbestimmung zählen alle Kinder gemeinsam
im Chor.
• Die Steine werden gezählt, indem nacheinander immer ein
Stein aus der Hand auf den Tisch gelegt wird.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Welche Strategien werden bei der Anzahl- Mahiko: ZR 20 – Zählen – Übungen
bestimmung genutzt (z. B. Wegschieben der • Zähle von …
gezählten Gegenstände)?
• Wird jedem Objekt ein Zahlwort zugeordnet
(Eins-zu-Eins-Zuordnung)?
• Kann die Gesamtanzahl bestimmt werden?
Bis wohin wird die Zahlwortreihe beherrscht?
ZAHLEN UND OPERATIONEN
- 16
Schnelles Sehen Anzahlen ermitteln Anzahlen erfassen
3
Material:
• ggf. Karten mit
verschiedenen
Zahldarstellungen
ZAHLEN UND OPERATIONEN
- 16
Schnelles Sehen Anzahlen ermitteln Anzahlen erfassen
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Bis zu welcher Zahl gelingt die Mahiko: ZR 20 – Zahlen schnell sehen –
simultane/quasi-simultane Zahlerfassung? Lernvideos
• Kann das Zahlsymbol korrekt notiert werden? • Blitzsehen mit Plättchen/Fingern
• Bezieht sich die Erklärung des Kindes auf die
Struktur der Darstellung? PIKAS – Unterricht – Zahlen und Operationen –
ZR 20 – Mengen erfassen
• Interaktive Blitzblickübung
ZAHLEN UND OPERATIONEN
- 17
Würfel abstreichen Anzahlen ermitteln Anzahlen erfassen
Material:
• Würfel
• Spielpläne
ZAHLEN UND OPERATIONEN
- 17
Würfel abstreichen Anzahlen ermitteln Anzahlen erfassen
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Gelingt die quasi-simultane Zahlerfassung? Mahiko: ZR 20 – Zahlen darstellen – Lernvideos
• Gelingt die Übertragung der gewürfelten • Darstellungen vernetzen
Augenzahl auf den Spielplan?
• Ist den Kindern der Würfel bekannt und
können sie der Augenzahl eine Zahl
zuordnen?
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Material:
• Glas/Dose mit jeweils einer Sorte an
Gegenständen (z. B. Muggelsteine,
Kastanien, Plättchen)
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Welche Strategien werden bei der Anzahlbestimmung Mahiko: ZR 20 – Zählen – Übungen
genutzt (z. B. Wegschieben der gezählten • Zähle von …
Gegenstände)?
• Wie viele sind es?
• Wird jedem Objekt ein Zahlwort zugeordnet (Eins-zu-
Eins-Zuordnung)?
Mahiko: ZR 20 – Zahlen vergleichen und
• Kann die Gesamtanzahl benannt werden? ordnen – Lernvideos
• Kann beurteilt werden, welche Anzahl größer ist? • Hamstern
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Legt Plättchen,
sodass man auf einen Blick
erkennen kann, wie viele es sind.
Nehmt den Sichtschutz zwischen
euch weg und vergleicht. Wie viele
Plättchen habt ihr gelegt? Wer hat
mehr/weniger gelegt?
Material:
• Wendeplättchen
• Sichtschutz
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Werden die Plättchen so strukturiert, Übung „Anzahlen strukturieren“ (Nr. 22)
dass schnell erkannt werden kann,
wie viele es sind?
Mahiko: ZR 20 – Zahlen schnell sehen – Lernvideos
• Gelingt der Vergleich der Anzahlen?
• Blitzsehen mit Plättchen
• Welche Strategie wird genutzt, um die
• Zahlen schnell legen
beiden Anzahlen miteinander zu
vergleichen?
Mahiko: ZR 20 – Zahlen vergleichen und ordnen – Übungen
• Plättchenanzahlen vergleichen
• Strukturierte Anzahlen vergleichen
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Schätzglas
Anzahlen erfassen
und vergleichen 20
Material:
• ein Glas mit Kastanien oder anderen
Gegenständen
• Mini-Whiteboards
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Schätzglas
Anzahlen erfassen
und vergleichen 20
Ziele der Übung:
Die Kinder schätzen und erfassen Anzahlen. Sie vergleichen diese miteinander und beschreiben den Unterschied
mit Hilfe der Relationsbegriffe „mehr als“ und „weniger als“.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Sind die Schätzungen realistisch Mahiko: ZR 20 – Zählen – Übungen
oder weichen diese stark von der • Zähle von …
tatsächlichen Anzahl ab?
• Wie viele sind es?
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Anzahlen legen
Zahlen strukturiert
darstellen 21
Material:
• Wendeplättchen
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Anzahlen legen
Zahlen strukturiert
darstellen 21
Ziele der Übung:
Die Kinder strukturieren eine vorgegebene Anzahl an Plättchen.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wird die richtige Anzahl an Plättchen Mahiko: ZR 20 – Zahlen darstellen – Übungen
gelegt? • Anzahlen legen
• Wird die Anzahl strukturiert oder
unstrukturiert gelegt?
Anzahlen strukturieren
Zahlen strukturiert
darstellen 22
Material:
• Wendeplättchen
• Sichtschutz
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Anzahlen strukturieren
Zahlen strukturiert
darstellen 22
Ziele der Übung:
Die Kinder strukturieren eine Anzahl an Plättchen und nutzen die Strukturen zur quasi-simultanen Anzahlerfassung.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Strukturieren die Kinder die Plättchen Mahiko: ZR 20 – Zahlen schnell sehen – Übungen
so, dass schnell erkannt werden kann, • Blitzgucken
wie viele es sind?
• Wie viele musst du dazu tun bis …?
• Wie wird die Anzahl erfasst (quasi-
• Gib mir 8
simultan, simultan, zählend)?
Mahiko: ZR 20 – Zahlen schnell sehen – Lernvideos
• Blitzsehen mit Plättchen
• Blitzsehen mit den Fingern
• Zahlen schnell legen
ZAHLEN UND OPERATIONEN
7 7
Material:
• Zahlenkarten
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Können die Kinder zwischen verschiedenen Übung „Darstellungsquartett“ (Nr. 29)
Zahldarstellungen wechseln? Mahiko: ZR 20 – Zahlen darstellen –
Lernvideos
• Darstellungen vernetzen
Material:
• Zahlenkarten
• ggf. weitere
Zahldarstellungen
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Kann beurteilt werden, ob es sich bei der Zahlen hören, sprechen, schreiben: Ein Kind nennt eine Zahl.
genannten Zahl um dieselbe Zahl handelt Das andere Kind spricht die Zahl nach und schreibt das
wie auf der eigenen Zahlenkarte? Zahlsymbol auf. Danach wechseln die Kinder.
• Inwiefern wird sicher zwischen
gesprochenen oder gezeigten Zahlen
gewechselt?
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Welche Zahlaspekte werden selbstständig entdeckt? Mahiko: ZR 20 – Zahlen darstellen –
• Welche Strategien werden genutzt, um Anzahlen zu Lernvideos
bestimmen? • Zahlen in der Umwelt
• Werden passende Zahldarstellungen gefunden?
ZAHLEN UND OPERATIONEN Mathematik im Alltag
- Zahldarstellungen
26
Wimmelbild – Anzahlen entdecken und
erforschen
identifizieren
Material:
• ausgedrucktes Wimmelbild bzw.
B
Beamer zum Projizieren an die
Wand
• ggf. weißes Papier und Buntstifte
ZAHLEN UND OPERATIONEN Mathematik im Alltag
- Zahldarstellungen
26
Wimmelbild – Anzahlen entdecken und
erforschen
identifizieren
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wie wird die Anzahl von Gegenständen im Mahiko: ZR 20 – Zahlen darstellen – Lernvideos
Bild ermittelt (zählend, quasi-simultan, • Zahlen in der Umwelt
simultan)?
• Welche Zahlaspekte werden
wahrgenommen?
ZAHLEN UND OPERATIONEN
- Reaktionsfähigkeit Zahldarstellungen
27
Zahlen klatschen schulen vernetzen
Material:
• Zahlenkarten von 0 bis 10
• ggf. weitere Zahldarstellungen
ZAHLEN UND OPERATIONEN
- Reaktionsfähigkeit Zahldarstellungen
27
Zahlen klatschen schulen vernetzen
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Inwiefern kann zwischen dem Zahlen hören, sprechen, schreiben: Ein Kind nennt eine Zahl. Das
gesprochenen Zahlwort und dem andere Kind spricht die Zahl nach und schreibt das Zahlsymbol auf.
entsprechenden Zahlsymbol Danach wechseln die Kinder.
gewechselt werden?
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Pärchen finden
Zahldarstellungen
vernetzen 28
Material:
• zwei Kartensätze mit
unterschiedlichen
Zahldarstellungen
B
(z. B. Zahlsymbole und
Fingerbilder bis 10)
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Pärchen finden
Zahldarstellungen
vernetzen 28
Ziele der Übung:
Die Kinder kennen verschiedene Darstellungen einer Zahl und können diese einander zuordnen.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Können verschiedene Darstellungen einer Mahiko: ZR 20 – Zahlen darstellen – Übungen
Zahl erkannt und zugeordnet werden? • Gedächtnisspiel
• Zahlenquartett
Darstellungsquartett
Zahldarstellungen
vernetzen 29
Material:
• Karten mit vier verschiedenen
Zahldarstellungen, z. B. Zahl-
symbole, Strichliste, Gegen-
stände und Fingerbilder bis 10
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Darstellungsquartett
Zahldarstellungen
vernetzen 29
Ziele der Übung:
Die Kinder kennen verschiedene Darstellungen einer Zahl und können diese einander zuordnen.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Sind den Kindern die verwendeten Zahldarstellungen Mahiko: ZR 20 – Zahlen darstellen – Übungen
und die innewohnenden Strukturen bekannt? • Gedächtnisspiel
• Sind die Kinder in der Lage, verschiedene • Zahlenquartett
Darstellungen der gleichen Zahl einander zuzuordnen?
• Können die Kinder erklären und begründen, warum
Mahiko: ZR 20 – Zahlen darstellen – Lernvideos
verschiedene Darstellungen die gleiche Zahl abbilden?
• Welche Darstellungen passen zusammen?
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Zahldarstellungen sortieren
Zahldarstellungen
vernetzen 30
Material:
• Karten mit verschiedenen
Zahldarstellungen
B
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Zahldarstellungen sortieren
Zahldarstellungen
vernetzen 30
Ziele der Übung:
Die Kinder kennen verschiedene Darstellungsformen einer Zahl und können diese einander zuordnen.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Werden die Zahldarstellungen richtig Mahiko: ZR 20 – Zahlen darstellen – Lernvideos
sortiert? • Welche Darstellungen passen zusammen?
• Wie wird begründet, dass die
Darstellungen die gleiche Zahl darstellen?
Material:
• Bingofelder
• Plättchen
ZAHLEN UND OPERATIONEN
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Können die Kinder zwischen den Zahlen hören, sprechen, schreiben: Ein Kind nennt eine Zahl.
Darstellungen wechseln? Das andere Kind spricht die Zahl nach und schreibt das
• Erkennt das Kind das passende Zahlsymbol? Zahlsymbol auf. Danach wechseln die Kinder.
Welche Darstellung
passt nicht zu den
anderen?
Material:
• Karten mit verschiedenen
Zahldarstellungen
ZAHLEN UND OPERATIONEN Unterschiede oder
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Können die Kinder begründen, warum die Mahiko: ZR 20 – Zahlen darstellen – Lernvideos
Darstellung nicht zu den anderen passt? • Welche Darstellungen passen zusammen?
• Können die Kinder begründen, warum die
Darstellungen die gleiche Zahl darstellen?
Raum und Form
Basiskompetenzen am Schulanfang im Bereich „Raum und Form“
In diesem Bereich der Kartei finden Sie Anregungen für Ziel sollte sein, dass die Kinder an ihre Alltagser-
Aktivitäten zur Förderung geometrischer fahrungen mit geometrischen Inhalten anknüpfen und
Basiskompetenzen am Schulanfang sowie zur Förderung ihre Kompetenzen anhand vielfältiger Handlungser-
daran anknüpfender Kompetenzen für den Mathematik- fahrungen weiterentwickeln. Schwerpunktmäßig steht
unterricht der Schuleingangsphase. Diese umfassen… demnach die Förderung geometrischer Kompetenzen im
• die Beschäftigung mit Mustern, Fokus, wobei motorische Kompetenzen bei der Durch-
• das Kennenlernen einfacher geometrischer Formen führung der Aktivitäten ebenfalls angesprochen werden.
(Kreis, Dreieck, Viereck) sowie Zur schwerpunktmäßigen Förderung motorischer Fähig-
• die Wahrnehmung räumlicher Beziehungen und der keiten kann auf Aktivitäten im Bereich Grundlegende
eigenen Lage im Raum. Kompetenzen zurückgegriffen werden.
Wittmann, E. & Müller, G. (2016). Muster und Strukturen als fachliches Grundkonzept. In: G.
Walther, M. van den Heuvel-Panhuizen, D. Granzer & O. Köller (Hrsg.). Bildungsstandards für
die Grundschule: Mathematik konkret (7. Aufl.). Berlin: Cornelsen, S. 42-65.
Raum und Form
Kennenlernen einfacher geometrischer Formen
verschiedene geometrische Formen und Figuren
Zum Schuleintritt bringen die Kinder bereits unterschied- identifizieren sowie anhand ihrer Eigenschaften
liche Erfahrungen zu geometrischen Formen mit. An beschreiben können.
diese kann besonders durch alltagsnahe Aktivitäten wie
die Betrachtung des Klassenraumes oder des Schulhofes Raumorientierung:
angeknüpft werden. Der Fokus sollte dabei zunächst auf primakom.dzlm.de/node/481
Grundformen (Kreisen, Dreiecken und Vierecken) liegen.
Daran anknüpfend sollten den Kindern kontinuierlich
vielfältige Handlungserfahrungen mit diesen geomet-
Ebene Figuren:
rischen Formen, wie z. B. beim Sortieren, Legen und primakom.dzlm.de/node/451
Zeichnen, ermöglicht werden.
Am Ende der Schuleingangsphase sollten die Kinder
Material:
• ggf. Schlaginstrumente
RAUM UND FORM
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wird beim Vorklatschen des Musters Schulung der Aufmerksamkeit:
aufmerksam zugehört? • Spiele wie „Kopf in den Sand“
• Kann das Muster fehlerfrei nachgeklatscht • zur Musik klatschen
werden? Bis zu welcher Länge kann das
Muster fehlerfrei nachgeklatscht werden?
• Kann gemeinsam mit den anderen Kindern im
Rhythmus nachgeklatscht werden?
RAUM UND FORM
Material:
• Karten mit Mustern
RAUM UND FORM
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Kann das Muster entsprechend der Das Nachlegen von Mustern wird vorgemacht und sprachlich begleitet.
Vorlage nachgelegt werden? Die Kinder erklären, warum es sich um ein Muster handelt.
Material:
• magnetische Wende-
plättchen für die Tafel
oder Karten mit Mustern
RAUM UND FORM
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wie sicher werden Farben und • Übung „Formen sortieren“ (Nr. 42)
Formen beherrscht?
• Übung „Formen anmalen“ (Nr. 43)
• Kann das Muster richtig gesprochen
werden?
RAUM UND FORM
Material:
• Wendeplättchen
• magnetische Wendeplättchen
für die Tafel oder Karten mit
Mustern
RAUM UND FORM
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wird das Grundmuster erkannt? Das Nachlegen und Fortsetzen von Mustern wird vorgemacht
• Kann das Muster entsprechend der Vorlage und sprachlich begleitet. Die Kinder erklären, warum es sich
nachgelegt werden? um ein Muster handelt.
• Kann das Muster entsprechend der Vorlage
fortgesetzt werden?
Material:
• Wendeplättchen
• ggf. rutschhemmende Unterlagen,
alternative Materialien (z. B. Stempel,
Steckwürfel)
RAUM UND FORM
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Kann ein Grundmuster erfunden werden? Das Nachlegen und Fortsetzen von Mustern wird vorgemacht
• Kann das Muster durch Wiederholung des und sprachlich begleitet. Die Kinder erklären, warum es sich
Grundmusters fortgesetzt werden? um ein Muster handelt.
Material:
• Perlen in verschiedenen Farben und
ggf. verschiedenen Formen
• Schnürsenkel mit einem Knoten an
einem Ende oder Pfeifenputzer
• ggf. Karten mit Perlenmustern
RAUM UND FORM
Reduktion:
• Die Kinder fädeln Perlen entsprechend eines
vorgegebenen Musters auf.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Kann ein Grundmuster erfunden werden? Das Nachlegen und Fortsetzen von Mustern wird
• Kann das Muster durch Wiederholung des vorgemacht und sprachlich begleitet. Die Kinder erklären,
Grundmusters fortgesetzt werden? warum es sich um ein Muster handelt.
• Kann bei den Perlenketten anderer Kinder beurteilt
werden, ob es sich um ein Muster handelt?
Material:
• magnetische Wendeplättchen für
die Tafel oder Karten mit fehler-
haften Plättchenmustern
• Wendeplättchen
RAUM UND FORM Unterschiede oder
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wird das sich wiederholende Grundmuster • Das Nachlegen und Fortsetzen von Mustern wird
erkannt? vorgemacht und sprachlich begleitet. Die Kinder
• Kann der Fehler durch Abgleich des sich erklären, warum es sich um ein Muster handelt.
wiederholenden Grundmusters erkannt und • Fehler in (Wimmel-)Bildern finden
korrigiert werden?
• Können die Plättchen in eine Reihe gelegt werden, Schulung der Feinmotorik:
ohne dass bereits gelegte Plättchen verrutschen? • Figuren mit Formen auslegen
• Steckspiele
• Bügelperlenbilder
RAUM UND FORM
- geometrische
40
Wimmelbild – Formen Formen erkennen
Formen identifizieren
Material:
• Wimmelbild
RAUM UND FORM
- geometrische
40
Wimmelbild – Formen Formen erkennen
Formen identifizieren
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Werden die Grundformen (und Körper) richtig Eigenschaften von Formen erarbeiten:
identifiziert? • Übung „Ich sehe was, was du nicht siehst“ (Nr. 6)
• Können Eigenschaften der Grundformen (und Körper) • Übung „Formen sortieren“ (Nr. 42)
benannt werden?
• Übung „Gegenstände erfühlen“ (Nr. 44)
• Werden passende Adjektive (z. B. rund, eckig, spitz)
verwendet?
• Wie wird die Anzahl bestimmter Gegenstände ermittelt?
RAUM UND FORM Mathematik im Alltag
- 41
Formen in unserer Klasse entdecken und
erforschen
Formen identifizieren
Welche Formen
erkennst du im Klassenraum?
Sortiere die Gegenstände.
RAUM UND FORM Mathematik im Alltag
- 41
Formen in unserer Klasse entdecken und
erforschen
Formen identifizieren
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Gelingt beim Vergleichen bzw. beim Sortieren die Eigenschaften von Formen erarbeiten:
Fokussierung auf die Form bei gleichzeitigem • Übung „Ich sehe was, was du nicht siehst“ (Nr. 6)
Ausblenden weiterer Eigenschaften (z. B. Farbe)?
• Übung „Formen sortieren“ (Nr. 42)
• Können Eigenschaften der verschiedenen Formen
• Übung „Gegenstände erfühlen“ (Nr. 44)
benannt werden?
• Werden passende Adjektive (z. B. rund, eckig, spitz)
verwendet?
• Können Gegenstände mit entsprechenden
Eigenschaften identifiziert werden?
RAUM UND FORM
- geometrische
42
Formen sortieren Formen erkennen
Formen identifizieren
Material:
• (verschiedenfarbige) Formen
(Dreiecke, Vierecke, Kreise)
• Schalen/Zettel in denselben
Formen
RAUM UND FORM
- geometrische
42
Formen sortieren Formen erkennen
Formen identifizieren
Reduktion:
• Es werden nur zwei Formen sortiert.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Werden die Formen korrekt sortiert? Eigenschaften der Formen erarbeiten:
• Wie wird die Zuordnung begründet? • Übung „Ich sehe was, was du nicht siehst“ (Nr. 6)
• Gelingt die Zuordnung auch bei • Übung „Formen anmalen“ (Nr. 43)
verschiedenfarbigen Formen? • Übung „Gegenstände erfühlen“ (Nr. 44)
RAUM UND FORM
- geometrische
43
Formen anmalen Formen erkennen
Formen identifizieren
Material:
• Arbeitsblätter mit verschieden-
artigen Grundformen in
verschiedenen Größen
• ggf. Arbeitsblätter mit zwei
Grundformen oder mit jeweils
einer Abbildung der Grundformen
RAUM UND FORM
Formen anmalen
geometrische
Formen erkennen
Formen identifizieren 43
Ziele der Übung:
Die Kinder identifizieren geometrische Grundformen und malen diese ordentlich aus.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wie sicher werden die Grundformen identifiziert Eigenschaften der Formen erarbeiten:
und voneinander unterschieden? • Übung „Ich sehe was, was du nicht siehst“ (Nr. 6)
• Werden die richtigen Farben verwendet? • Übung „Formen sortieren“ (Nr. 42)
• Wird die Anzahl der zu färbenden Formen korrekt • Übung „Gegenstände erfühlen“ (Nr. 44)
ermittelt?
• Wie wird die Anzahl der zu färbenden Formen
ermittelt?
• Werden beim Ausmalen die Grenzen der Figuren Übung „Linien-Labyrinth“ (Nr. 1)
überschritten?
RAUM UND FORM
Erfühle den
Gegenstand im Beutel.
Beschreibe ihn.
Material:
• verschiedene Gegenstände
• Beutel
RAUM UND FORM
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wie präzise erfolgt die Beschreibung? • Übung „Ich sehe was, was du nicht siehst“ (Nr. 6)
• Werden bei der Beschreibung die • Eigenschaften von Körpern im Schulalltag kontinuierlich
geometrischen Eigenschaften des aufgreifen und versprachlichen
Gegenstandes genutzt?
RAUM UND FORM
Material:
• Buntstifte
• weißes Papier
RAUM UND FORM
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Werden die verbalen Anweisungen korrekt umgesetzt? • Übung „Formen anmalen“ (Nr. 43)
• Werden die richtigen Farben und Formen verwendet?
• Werden die Raum-Lage-Beziehungen korrekt
ausgeführt?
• Gibt es motorische Auffälligkeiten beim Zeichnen der • sanfte Korrektur der Stifthaltung
Formen? • Nutzung von Schreibhilfen
RAUM UND FORM Seheindrücke und
Material:
• Holzwürfel
• Baukarten
• ggf. Sanduhr
RAUM UND FORM Seheindrücke und
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wird das Gebäude richtig nachgebaut? Das Gebäude wird gemeinsam mit dem Kind nachgebaut und
• Wird das Gebäude systematisch aufgebaut? das Vorgehen dabei versprachlicht.
Material:
• Schnur
• ggf. rote Armbänder
RAUM UND FORM
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Werden die Bewegungen mit der richtigen Seite Die Bewegungen können mit einem echten Spiegel erprobt
ausgeführt? werden.
Material:
• ein Stuhl pro Kind und
ausreichend Platz
• ggf. rote Armbänder
RAUM UND FORM räumliche
- Lage im Raum
48
Eigene Raum-Lage Beziehungen
wahrnehmen
identifizieren
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wie sicher werden die Raum-Lage- • Übung „Zeichnen nach Anleitung“ (Nr. 45)
Beziehungen (unter, neben, rechts, links, …)
beherrscht?
• Können die Raum-Lage-Beziehungen in eine
entsprechende Handlung umgesetzt werden?
Material:
• Würfel oder anderen
beliebigen Gegenstand
• ggf. rote Armbänder
RAUM UND FORM räumliche
- Lage im Raum
49
Raum-Lage-Beziehungen Beziehungen
wahrnehmen
identifizieren
Variation: Reduktion:
• Jedes Kind nennt reihum eine Position des • Die rechte Hand wird mit einem roten Armband markiert.
Würfels. • Die Lehrkraft zeigt, wie der Würfel positioniert werden soll.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wie sicher werden die Raum-Lage- • Übung „Zeichnen nach Anleitung“ (Nr. 45)
Beziehungen (unter, neben, rechts, links, …)
beherrscht?
• Können die Raum-Lage-Beziehungen in
eine entsprechende Handlung umgesetzt
werden?
Material:
• Labyrinthe
RAUM UND FORM Seheindrücke und
- sich im Raum
50
Labyrinthe Handbewegungen
koordinieren
orientieren
Reduktion:
• Die Kinder lösen einfachere Labyrinthe mit weniger
Sackgassen.
• Bei motorischen Schwierigkeiten werden Labyrinthe mit
breiteren Wegen eingesetzt.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Kann bei Kreuzungen vorab antizipiert werden, • Übung „Linien-Labyrinth“ (Nr. 1)
welcher Weg in eine Sackgasse führt?
• Wie zielsicher wird der Weg gefunden, der aus
dem Labyrinth führt?
Gehe zwei
Schritte nach
vorne. Gehe einen
Schritt nach
rechts.
Material:
• ggf. Kreide, Gitterfeld mit Figur
RAUM UND FORM räumliche
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wird die richtige Anzahl an Schritten • Das Beschreiben von Wegen wird im Schulalltag immer wieder
gegangen? aufgegriffen, z. B. beim Weg in die Sporthalle oder bei
• Werden die Schritte in die richtige Ausflügen.
Richtung gegangen?
Anknüpfen an Alltagserfahrungen
Kinder kommen mit vielfältigen Erfahrungen in Bezug auf
verschiedene Größen in die Schule. Beispielsweise haben
sie in alltäglichen Situationen, wie beim Backen,
Einkaufen oder bei der Festlegung von Medienzeiten,
bereits von verschiedenen Größen und Einheiten gehört.
Zudem können Kindern verschiedene Relationsbegriffe
bekannt sein, z. B. „Meine Schwester ist größer als ich“.
Diese Erfahrungen sollten in der Schule aufgegriffen und
vertieft werden, um so die Basis für den weiteren Aufbau
tragfähiger Vorstellungen zu zentralen Größenbereichen
zu bilden.
Größen und Messen
Bewusstsein für verschiedene Größen
Um bei den Kindern ein Bewusstsein für verschiedene zur Turnhalle z. B. mit dem Weg zum Musikraum
Größen wie z. B. Längen, Gewichte und Zeit aufzubauen, verglichen wird. Auch wenn der Größenbereich Gewichte
sollten diese im Schulalltag immer wieder aufgegriffen erst ab der dritten Klasse systematisch betrachtet wird,
und in den Unterricht integriert werden. Durch das Stellen machen Kinder bereits früher Erfahrungen mit den
eines Timers während der Arbeitsphase kann die Vor- Begriffen „leicht“ und „schwer“. Diese sollten im
stellung über Zeitspannen entwickelt werden. Längen- Unterricht aufgegriffen werden.
vorstellungen können aufgebaut werden, indem der Weg
Stützpunktvorstellungen aufbauen
Stützpunktvorstellungen meinen realistische und
alltagstaugliche Vorstellungen zu Größen. Für jede Größe
können eigene Stützpunktvorstellungen aufgebaut
werden. Geeignete Stützpunktvorstellungen können z. B.
sein:
• eine Tafel Schokolade als Repräsentant für 100
Gramm
• eine Schulstunde für 45 Minuten oder eine Hofpause
für 20 Minuten
• die Türbreite für einen Meter oder die Breite eines
Fingers für einen Zentimeter
• eine Tüte Gummibärchen für einen Euro
Mit dieser Stützpunktvorstellung lassen sich Größen
vergleichen und zueinander in Beziehung setzen.
GRÖßEN UND MESSEN Mathematik im Alltag
- 52
Datum und Wochentag entdecken und
erforschen
Welches Datum
ist heute? Welcher
Wochentag ist
heute?
Material:
• Kalendermaterial
GRÖßEN UND MESSEN Mathematik im Alltag
- 52
Datum und Wochentag entdecken und
erforschen
Reduktion:
• Die Lehrkraft stellt das aktuelle Datum ein und die Kinder
verbalisieren es.
• Die Kinder benennen nur den Wochentag.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wird das Datum in der richtigen Reihenfolge • Die Schreibweise sollte häufig wiederholt werden, z. B.
genannt (Tag, Monat, Jahr)? indem das Datum auf dem Arbeitsblatt notiert wird.
• Ist die Bedeutung der Bestandteile des Datums
bekannt?
• Können Beziehungen zwischen verschiedenen
Daten und Wochentagen hergestellt werden?
GRÖßEN UND MESSEN Mathematik im Alltag
Finde Gegenstände
im Klassenraum. Sind sie
länger oder kürzer als dein
Mathebuch?
Material:
• Referenzgegenstand (z. B.
Mathebuch)
• Schilder zur Beschriftung der
Gegenstände
GRÖßEN UND MESSEN Mathematik im Alltag
Reduktion:
• Die Kinder vergleichen die Länge einer kleinen Auswahl an
Gegenständen mit einem Referenzgegenstand.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Sind die Begriffe „länger“ und „kürzer“ bekannt Längenvergleiche werden in den Schulalltag integriert und
und werden sie richtig verwendet? versprachlicht.
• Wie wird beim Vergleich der Längen
vorgegangen? Förderung des Aufbaus von Stützpunktvorstellungen:
• Können auch Gegenstände mit geringem • Längen von Gegenständen im Alltag vergleichen
Längenunterschied im Vergleich zum
• Längenangaben (z. B. auf einem Zollstock) betrachten
Referenzgegenstand den Kategorien „länger“ und
und mit der Länge des Gegenstandes vergleichen
„kürzer“ richtig zugeordnet werden?
GRÖßEN UND MESSEN Unterschiede oder
- 54
Stifte ordnen Ähnlichkeiten
wahrnehmen
Längen vergleichen
Material:
• Stifte in verschiedenen Längen (z. B.
aus dem Etui der Kinder)
• alternatives Material: Schnüre,
Pfeifenputzer, …
GRÖßEN UND MESSEN Unterschiede oder
- 54
Stifte ordnen Ähnlichkeiten
wahrnehmen
Längen vergleichen
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wie wird bei der Bildung der Reihenfolge • Längenvergleiche und Sortierungen werden in den
vorgegangen? Schulalltag integriert und versprachlicht.
• Wird das gewählte Merkmal während der Förderung des Aufbaus von Stützpunktvorstellungen:
Reihenbildung beibehalten? • Längen von Gegenständen im Alltag vergleichen
• Treten Schwierigkeiten auf, wenn sich die Stifte nur • Längenangaben (z. B. auf einem Zollstock)
wenig voneinander unterscheiden (z. B. mehrere fast betrachten und mit der Länge des Gegenstandes
gleich lange Stifte)? vergleichen
• Kann eine als Reihe zu erkennende Rangfolge der Schulung der Feinmotorik:
Stifte gelegt werden? • Steckspiele
• Bügelperlenbilder
GRÖßEN UND MESSEN Mathematik im Alltag
Welcher Gegenstand
ist schwerer?
Material:
• verschiedene Gegenstände
• ggf. eine Balkenwaage zur Kontrolle
GRÖßEN UND MESSEN Mathematik im Alltag
Reduktion:
• Zunächst werden Gegenstände mit einem größeren
Gewichtsunterschied gewählt.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Wie wird das Gewicht der Gegenstände Förderung des Aufbaus von Stützpunktvorstellungen:
verglichen? • Gewichte von Gegenständen im Alltag vergleichen
• Werden die Begriffe „leichter“ und „schwerer“ • Gewichtsangaben auf Verpackungen betrachten und
richtig verwendet? mit dem Gewicht des Gegenstandes vergleichen
Daten, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten
Basiskompetenzen am Schulanfang im Bereich Daten, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten
Die Inhalte des Bereichs Daten, Häufigkeiten und um Kompetenzen im Bereich Daten, Häufigkeiten und
Wahrscheinlichkeiten sind nicht unbedingt Inhalte der Wahrscheinlichkeiten zu erwerben. So sind zum Beispiel
ersten Schulwochen. Allerdings können die Kinder zu grundlegende Kenntnisse der Zahlaspekte notwendig, um
Beginn der Schulzeit bereits Erfahrungen für den späteren Daten erheben und Anzahlen ermitteln (Kardinalzahlas-
Umgang mit Daten sammeln. Somit können Ziele in den pekt) oder Objekte ordnen zu können. In der Auseinander-
ersten Wochen sein, dass setzung mit Daten, Häufigkeiten und Wahrscheinlich-
• erste Daten gesammelt, keiten kann auf vielfältige Alltagserfahrungen der Kinder
• dargestellt, zurückgegriffen werden. So können sie z. B. beim Würfeln
• klassifiziert und sortiert sowie über die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer
• ausgewertet und interpretiert werden. bestimmten Augenzahl nachdenken oder Gummibärchen,
In den anderen Inhaltsbereichen werden bereits zahl- bunte Schokolinsen oder Bauklötze sortieren und diese
reiche Voraussetzungen erworben, die Kinder benötigen, dabei anhand eines Merkmals klassifizieren.
Daten sammeln
Kinder können durch die Befragungen der anderen Kinder die Daten erhoben werden, ist hierbei ein
der Klasse, z. B. zur Lieblingseissorte oder durch „Ja- Lerngegenstand. Die gesammelten Daten können
Nein-Fragen“, bereits zu Beginn der Schulzeit Daten unterschiedlich dokumentiert werden (siehe Daten
sammeln. Hier kann an den Alltagserfahrungen der darstellen). Eine Unterstützung kann sein, dass sich die
Kinder angesetzt werden, da sie auch außerhalb des befragten Kinder bereits nach Antworten aufteilen (z. B.
Schulkontextes bewusst, aber auch unbewusst, vermehrt alle Kinder mit der gleichen Lieblingseissorte), um
mit Daten konfrontiert werden. Hilfreich kann es für anschließend die Anzahl der Kinder pro Gruppe zu
Kinder sein, wenn Kategorien vorgegeben sind, zu denen bestimmen.
Daten gesammelt werden sollen. Auch das Vorgehen, wie
Daten, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten
Daten darstellen
Nachdem die Daten von den Kindern erhoben wurden, ist kennen, mit der erste Daten gesammelt und dargestellten
das strukturierte Darstellen förderlich, um sie später werden können. Für jedes Kind wird in der entspre-
interpretieren zu können. Aus diesem Grund sind chenden Kategorie genau ein Strich gemacht. Der fünfte
verschiedene Formen der Darstellung ebenso ein Lern- Strich wird diagonal durch die vorherigen vier Striche
gegenstand wie das Erheben und Auswerten von Daten. gezogen, sodass Fünferbündel auf einen Blick erkennbar
Zu Beginn der Schulzeit lernen die Kinder die Strichliste sind.
Hast du am Wochenende
ein Bild gemalt? Mache einen
Strich für deine Antwort.
DATEN, HÄUFIGKEITEN UND WAHRSCHEINLICHKEITEN kreativ sein und
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Kann die Anzahl der sich meldenden Kinder Mahiko: ZR 20 – Zählen – Übungen
ermittelt werden? • Zähle von …
• Wird jede Antwort als Strich dokumentiert? • Wie viele sind es?
• Wird die Fünferbündelung bei der Erstellung
einer Strichliste beachtet?
Mahiko: ZR 20 – Zahlen darstellen – Übungen
• Kann die Gesamtanzahl der Striche mit
• Gedächtnisspiel
Hilfe der Fünferbündelung (quasi-simultan)
ermittelt werden? • Zahlenquartett
DATEN, HÄUFIGKEITEN UND WAHRSCHEINLICHKEITEN kreativ sein und
Material:
• Datenkarten
DATEN, HÄUFIGKEITEN UND WAHRSCHEINLICHKEITEN kreativ sein und
Variation:
• Die Kinder stellen eigene Fragen zur Sortierung.
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Können die Karten nach dem vorgegebenen Übung „Gegenstände sortieren“ (Nr. 7)
Merkmal sortiert werden?
• Kann die Anzahl an Kindern, die ein Übung „Eine Hand voll“ (Nr. 15)
Merkmal tragen, bestimmt werden?
DATEN, HÄUFIGKEITEN UND WAHRSCHEINLICHKEITEN kreativ sein und
Material:
• Bausteine oder Steckwürfel in
verschiedenen Farben
• Arbeitsblatt zum Aufzeichnen
DATEN, HÄUFIGKEITEN UND WAHRSCHEINLICHKEITEN kreativ sein und
Beobachtungshinweise: Förderhinweise:
• Werden die verschiedenen Türme probierend Den Kindern werden zwei Möglichkeit vorgegeben, von denen
oder (zunehmend) systematisch gefunden? ausgehend sie weitere Möglichkeiten finden können.
• Welche Strategien werden zum Finden
verschiedener Türme genutzt?
• Können die gefundenen Möglichkeiten
aufgezeichnet werden?