Sie sind auf Seite 1von 6

September/Oktober 2009

di schwarzi chatz
Zeitung der Freien ArbeiterInnen Union in der Schweiz
www.faubern.ch | zeitung@faubern.ch

„Legale Illegale“ Editorial


Viele Jugendliche und junge Erwachsene risten hundsmiserabel sind. Genau die- Einiges ist passiert in den letzten Mo-
machen sich mittlerweile auf, um ans an- se Erfahrungen habe ich auch gemacht naten: Die Krise ist zwar immer noch
dere Ende der Welt zu fahren. Australi- und in Gesprächen mit Französinnen, (nicht) vorbei, aber GM baut seit dem
en verspricht Abenteuer und eine riesige Schweden, Spaniern und Deutschen ge- 20. August wieder mehr Autos und will
Distanz zum grauen Alltag. Um richtig merkt, dass es Ihnen auch so ergangen ist. so bis Ende Jahr 60‘000 neue, vor al-
was erleben zu können, bleiben viele lem benzinsparende Autos bauen. Das
mehrere Monate bis ein Jahr in Austra- Ich habe zum Beispiel sieben Tage in Überangebot wird wieder durch neu
lien und versuchen zu arbeiten, um die Shepparton, zwei Fahrstunden nörd- erfundene Bedürfnisse vertuscht. Weil
Kosten im Griff zu behalten (Austra- lich von Melbourne, auf einer Toma- man die alten, benzinfressenden Bon-
zencontainer nicht mehr verkaufen
kann, baut man halt Öko-Autos…
Einiges ist passiert untereinander:
Eine grössere Diskussion über Sex,
Sexismus, (Anarcha-)Feminismus hat
auch uns erfasst und deshalb wollen
wir diesem Thema einen Raum in der
„Schwarze Chatz“ geben. Der Artikel
in dieser Ausgabe ist der Auftakt zu
einer Artikelserie. Es ist wichtig, dass
gerade auch diejenigen die fortschrittli-
che Ideen vertreten darauf achten, dass
sie in diesem Thema nicht rückständig
sind: Auch Anarchosyndikalisten kön-
nen sexistisch sein.
Die Arbeit ist zu schmutzig, um einen Sonnenbrand zu bekommen Wenig ist passiert, wo viel passieren
lien ist fast so teuer wie die Schweiz). tenfarm als Bucket Boy (Eimerjunge) sollte: Die grossen Gewerkschaften be-
Für SchweizerInnen ist es bis jetzt fast gearbeitet. Eine Arbeit die zwar eben- finden sich noch mehr auf Schmusekurs
unmöglich eine bezahlte Arbeit anzu- so illegal war, wie die der Fruitpicker mit den Arbeitgebern und wurden noch
nehmen, da es trotz Ankündigungen (Ernter), aber stündlich bezahlt und zynischer gegenüber den ArbeiterIn-
nen: Es wird am 19. September zwar
immer noch kein Working-Holiday- das ist schon eher selten in den Jobs in
eine grosse schweizweite Demo geben,
Visum für schweizer BürgerInnen gibt. der australischen Landwirtschaft, wo
aber danach ist alles gegessen: „Rien
Trotzdem haben schon einige Dop- die meisten Rucksackisten arbeiten.
ne va plus“ im Kampf gegen Krise und
pelbürger in Australien gearbeitet und Woraus bestand nun also die Arbeit? Erst
Kapitalismus. Genau in einem solchen
feststellen müssen, dass die Arbeitsbe- gehen die Picker durch die Reihen der
Moment ist es wichtig Alternativen zu
dingungen und Löhne für Rucksacktou- Tomatenplantage und pflücken alle reifen
diesen zynischen Organisationen auf-
Tomaten und packen diese in ca. 25l fas-
Aus dem Inhalt sende Eimer, den Buckets. An die Eimer
zubauen. Die SchweizerInnen müssen
wieder kämpfen lernen! Zu diesem
klipsen sie ein farbiges Plastikteil, damit
- „Legale Illegale“ in Australien Thema fand auf Initiative der Arbeite-
der Betrieb weiss, wer wie viele Eimer
- Anarchistische Bewegungen in rInnen der Officine Bellinzona (SBB
geerntet hat, denn die Picker werden pro
Cargo) und eines Netzwerks verschie-
Nordirland gepflückten Eimer bezahlt. Die Bucket
dener Gruppen das 4. Treffen für eine
Boys gehen dann durch die Reihen, hie- kämpferische Bewegung der Arbeite-
- Kultur ven die Eimer hoch, stemmen sie über die rInnen in Bellinzona statt. Über dieses
- Sexismus in der linken Bewe- bis brusthohen Tomatenpflanzen und rei- Treffen berichten wir in der nächsten
chen sie dem Bucket Boy in der nächsten Ausgabe.
gung?
Reihe und dieser wieder dem nächsten, Bis dann wünschen wir euch einen
- Rechtliches: Anstellungsverhält- (weiter auf Seite 2) schönen Spätsommer!
nisse (Teil 1) Eure FAUistas
Legale Illegale (von Seite 1) kann der Farmer bei Kontrollen sagen, ter) oder schwere Lasten und potenti-
dass die Leute erst seit einigen Tagen hier ell tödliche Spinnen- und Schlangen-
bis der Feldweg erreicht ist (meistens arbeiten und dass er die Formulare schon bisse (Bananen). Der Favorit war für
nach vier Reihen), wo ein Traktor mit hat ausfüllen lassen, sie aber noch nicht fast alle die Arbeit in den Weinbergen.
Anhänger steht, in welchen dann der letz- abgeschickt hat. Diese Masche funktio- Es wurden dann auch Müsterchen von
te Bucket Boy die Buckets entleert. Die niert tatsächlich, denn die ArbeiterInnen den Arbeitsbedingungen erzählt und
Arbeit allein ist nicht so schwer, da man muss der Arbeitgeber erst nach vierzehn inwiefern jemand übers Ohr gehau-
so dreiviertel Stunden arbeitet und dann Tagen anmelden… Aber auch wenn ich en wurde: Da wurde von zu wenig
Pause hat, weil der Anhänger entleert mich auf eine andere Weise beschweren Geld zu kein Lohn, von mangelnder
werden muss. Nur muss man die Eimer wollte, wäre das wahrscheinlich unge- oder keiner Schutzkleidung über zu
meistens an Kanten hochheben, es ist sund ausgegangen: Der Typ, der vor mir wenig Pausen im Schatten zu grober
zwischen 20 Grad (am frühen Morgen) die gleiche Arbeit gemacht hat, wurde sexueller Belästigung alles erzählt.
und 45 Grad (an heissen Mittagen) warm um ein Haar vom Farmer und seinen Dafür wuchsen die Leute schnell zusam-
und die Arbeit ist so staubig und schmut- zwei Vorarbeitern verprügelt, nur weil er men, wir hatten alle ähnliches erlebt, wir
zig, dass man sich - auch ohne Sonnen- dem Farmer nicht mehr als ein Tag vor waren am Abend alle ähnlich kaputt und
milch – wirklich anstrengen muss, wenn seiner Abreise gesagt hat, dass er geht. wir konnten ausser zur Arbeit und in den
man an Armen und Beinen einen Son-
nenbrand haben will (Wenn ich nach der
Arbeit geduscht habe, hätte man in dem
Wasser problemlos neue Tomaten an-
pflanzen können)... und ab dem vierten
Tag war ich einfach chronisch übermü-
det, weil wir einen Arbeitstage zwischen
9 und 12 Stunden hatten (also inkl. Pau-
sen), dann noch zurück ins Hostel, du-
schen, einkaufen, kochen, essen und ein
Bierchen mit anderen Reisenden trinken
und um halb fünf wieder aufstehen. Da
bleibt dazwischen nicht mehr viel Zeit für
Schlaf, so zwischen 4 und 6 Stunden...
Als ich am fünften Tag, nach einem
12-Stunden- und einem 11-Stunden-
Tag todmüde in den Pausen gepennt
habe, wurde ich sofort vom Farmer zu-
sammengestaucht und bekam zu hö-
ren, dass ich faul und unbrauchbar sei.
Hitze, Staub und Matsch - Tomatenplantage bei Shepparton
Miserable Arbeitsbedingungen
Was neben der Arbeit noch bleibt Supermarkt nirgends hingehen. Denn
Die Arbeit wurde zu allem noch mise- wenn wir in ein Pub im Ort gegangen
rabel bezahlt - zehn Dollar fünfzig. Und Im Hostel am Abend über dem Bier ha- wären und man uns als Backpacker oder
von dem wenigen Geld, werden dir dann ben sich die Leute auch über die ver- einfacher: als Ausländer erkannt hätte,
noch zwei Mal acht Dollar abgezogen, schiedenen Pflückarbeiten ausgetauscht, hätte der Abend wahrscheinlich mit einge-
damit du mit einem ebenso klapprigen es wurde diskutiert was weniger schlimm schlagenem Schädel im Spital geendet…
wie schmutzigen Kleinbus vom Hos- sei: Sonnenstich und dicke Lehmkrus- Etwas Gutes hat es als „legaler Illegaler“
tel zu der Farm gefahren wirst. Weitere te (Tomaten); zerkratzte (Birnen/Äpfel) zu arbeiten: Man kann als verwöhntes
zweieinhalb Stunden arbeitest du, um das oder verätzte Arme (Mango) und dafür Erstweltkinder vielleicht erahnen, wie
Hostelzimmer zu bezahlen. Ein ziemlich Schatten; beissende Haut (Pfirsiche); es ist als Illegaler in Europa zu arbei-
üppiger Preis für ein Viererzimmerchen üble Rückenschmerzen, weil man sich ten – nur: Einfach weg können die nicht.
und so ziemlich überhaupt keine Infra- den ganzen Tag bücken muss (Kräu-
struktur und keinen Service… Dann hast
Du noch 45-80 Dollar in der Tasche und Schatz, erzähl doch mal! Auf zur Demo in Bern!
von dem musst du dir noch Essen, Trin- Immer mehr Leute machen Erfahrungen Für den 19. September haben die Ge-
ken und Bier kaufen. Wenn es also hoch mit miesen Jobs. Mit Arbeitslosigkeit oder werkschaften zu einer schweizweiten De-
Schulden. Ein Internetforum bietet einen monstration gegen die Krise aufgerufen.
kommt, hattest du einen ganzen Tag müh- einfachen Zugang an diese Probleme. Denn Die FAU nimmt diese Demo zum Anlass
same Arbeit und kannst dir gerade mal 30 hier können Leute über Dinge reden, über um gegen das herrschende Wirtschafts-
Dollar auf die Seite legen… Oder Dir die sie an ihrem Arbeitsplatz aus Vorsicht system, welches die Krise verursacht
geht es so wie mir und du wirst schluss- oder Angst nicht reden würden. hat, zu protestieren und gleichzeitig der
endlich überhaupt gar nicht bezahlt. Be- Seit 2002 existiert das Forum www.chef- Forderung nach (Basis-) Gewerkschaften
duzen.de. Es bietet den NutzerInnen einen als Kampforganisationen eine Stimme zu
schweren kannst du dich nicht, denn du Raum, um sich auszutauschen. Im besten geben.
arbeitest „abgesichert schwarz“: du füllst Fall bringt es NutzerInnen auch real zusam-
das für legale Arbeit notwendige Steuer- men, und die Möglichkeit, sich zu wehren.
formular komplett aus. Komplett bis auf Seit kurzem gibt es das Forum auch für die
Schweiz. Schaut rein und diskutiert mit auf Besammlung: 19.09.09, Bern
das Datum, das bleibt leer, denn dann Schützenmatte um 13:30
www.chefduzen.ch!
Anarchistische Bewegungen in Irland
Warum es kaum anarchistische Bewegun- Anarchisten, jenseits der konfessionsge- CCTV ist eine Firma in Grossbritannien,
gen in Irland gibt, warum die Repression bundenen Spaltung, zu bilden und vor die Privatpersonen, Firmen, öffentliche
gegenüber denen beinahe gleich null ist allem, diese aufrecht zu erhalten. Gebäude und den öffentlichen Raum mit-
und wie die Anarchisten zu „regimekriti- In Irland ist dies schwer, weil der grösste tels Kameras überwacht. In Belfast sind
schen“ Republikanern stehen, waren alles Teil der Bevölkerung nationalistisch und die Kameras vor allem bei Denkmälern,
Fragen, die mich auf meiner Irlandreise religiös eingestellt (oder zumindest natio- Einkaufspassagen und grossen Firmen zu
begleitet haben und die ich dank Mitglie- nalistisch und religiös geprägt) ist. finden: Alles Orte, an denen die Gefahr
dern der anarchosyndikalistischen Ge- Mit einer antinationalen, konfessionslo- eines Attentats nach dem Ermessen der
werkschaften „Organise“ aus Belfast und sen Kritik am System auf offene Ohren Regierung grösser ist als anderswo. In
„Workers Solidarity Movement WSM“ zu stossen, ist deshalb äusserst schwer. Städten wie beispielsweise Derry sind die
aus Dublin beantworten konnte. Auch bei dem kleinen Teil der Bevöl- Kameras allerdings auch in Wohnquartie-
kerung, der weder katholisch, noch pro- ren zu finden.
Kurze Einführung in die Geschichte testantisch ist, der sich weder bei den Weiter erzählt das „Organise!“-Mitglied,
Unionisten noch bei den Republikanern dass es keinen grossen Sinn habe, sich zu
Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts, als zugehörig fühlt, kommt der Kampf der verstecken, wenn gleichzeitig draussen
allgemein die Tendenz zu Nationalis- Anarchisten nicht wirklich an. an jeder Ecke eine Überwachungskame-
mus stieg, wurde der Grundstein für den Die meisten sind von dem Konflikt ermü- ra hängt. Wenn die Regierung oder die
Nordirlandkonflikt entfacht. Um nicht det: Man ist in dem Konflikt geboren und Polizei etwas wissen will, werden sie es
mehr von den Engländern unterdrückt zu wird vermutlich auch in ihm sterben. Al- auch wissen. Ausserdem gebe es eigent-
werden und eigenständig zu sein, gründe- lich auch gar nicht viel zu unterdrücken,
te sich die Irish Republican Army IRA, da es kaum revolutionäre Bewegungen
die Irland von den Engländern befreien gäbe. Da seien die Nationalisten schon
wollten, bzw. wollen. Teilweise haben viel interessanter.
sie ihr Ziel erreicht: Der Süden Irlands Ein Mitglied der „WSM“ aus Dublin er-
wurde nach dem Ersten Weltkrieg zu- zählte mir zu dem Thema: „Wenn gerade
erst ein Freistaat innerhalb des britischen ein bewaffneter Kampf im Gange ist, bei
Empires und schliesslich 1948 die heuti- dem beide Seiten immer wieder staatli-
ge Republik Irland. Allerdings blieb der che Institutionen angreifen und für viele
nördliche Teil Irlands, die Provinz Ulster, Menschen eine Lebensgefahr darstellen,
nach wie vor unter der Herrschaft von wird man als Anarchist hier kaum ernst
England blieb. genommen: Die anarchistische oder all-
Die pro-britischen Unionisten und Lo- gemein die antinationalistische Bewe-
yalisten machten aus Nordirland einen gung ist hier viel zu klein und viel zu
„protestantischen Staat für ein protestan- harmlos. Was natürlich zwei Seiten hat:
tisches Volk“1. Weil die Unionisten und Einerseits können wir viele Dinge tun,
Loyalisten Angst hatten, die IRA könnte ohne dass die Polizei davon Notiz nimmt.
auch Nordirland unabhängig von Gross- Andererseits ist dies ein Zeichen dafür,
britannien machen und Irland einigen, dass die Regierung das Gefühl hat, dass
nahm die Diskriminierung der Katholi- von uns keine Gefahr ausgeht - was wie-
ken, die sich mehrheitlich irisch-republi- Wahlboykottkleber des WSM derum negativ ist.“
kanisch verstanden, stark zu. les, was auch nur ansatzweise etwas mit
Bis heute kämpft die IRA für ein geeintes einer Forderung nach einer neuen Form Die Anarchisten und die Republikaner
Irland und bis heute kämpfen die Unio- der Gesellschaft zu tun hat, wird abge-
nisten und Loyalisten mit aller Kraft, um tan, weil dieser Teil der Bevölkerung das „Selbst als Anti-Nationalist können dir
dies zu verhindern. Gefühl hat, es wird sich ja doch nichts die Nationalisten, vor allem gerade in
ändern und doch nur wieder weitere Kon- antifaschistischen und antirassistischen
Wie sich der Konflikt auf die politische flikte, weitere Einschnitte in ihr Leben Kampagnen und Aktionen sehr behilf-
Arbeit auswirkt mit sich bringen. lich sein.“, so ein weiteres Mitglied der
WSM. Wenn nur die Anarchisten zu einer
„Wir müssen immer auf die Spaltung in CCTV und Repression antifaschistischen Demonstration auf-
unserer Gesellschaft achten, die natürlich rufen, kann man sicher sein, dass viele
auch die Arbeiterklasse teilt. Wir tun un- „Seit CCTV auch nach Nordirland ge- Faschisten da sein werden: Die anarchis-
ser Bestes eine alternative, libertäre und kommen ist, sind wir vermutlich die be- tisch-antifaschistische Bewegung macht
auf die Klassen bezogene Analyse zu der stüberwachte Bevölkerung der Welt“, so ihnen keinerlei Angst.
Situation zu liefern.“, so ein Mitglied von das Mitglied von „Organise!“ auf die Fra- Wenn aber die Republikaner zu einer
„Organise!“ aus Belfast. Über Jahre hin- ge, wie die Repression in Irland ist, bzw. Demonstration aufrufen, wird garantiert
weg besteht nun der grösste Teil der poli- warum sie (anders als in der Schweiz kein einziger Faschist auf der Strasse zu
tischen Arbeit in Irland, bzw. vor allem in oder in Deutschland) ohne Probleme bei- sehen sein, weil sie wissen, dass sie nicht
Nordirland darin, eine kleine Gruppe von spielsweise ihren Namen unter einem Ar- so heil davonkommen würden. „Abgese-
tikel in einem anarchistischen Magazin
1
Diese Bezeichnung stammt von dem ersten
abdrucken. (Weiter auf Seite 5)
nordirischen Ministerpräsident James Craigg
Sexismus in der linken Bewegung?
Es gibt viele Männer1, die anerkennen, sexualisierte Gewalt aushalten müssen. wie Meinungen, die andere Männer äus-
dass Sexismus gegen Frauen weit ver- sern.
breitet ist - die sogar sehen, dass patriar- Sexismus äussert sich aber vielfach auf • Dynamiken zu hinterfragen, die
chale Machtstrukturen auch in der linken subtilere Weisen. Männer fallen Frauen in Gruppen entstehen: beispielsweise
Bewegung existieren und diese schwä- in Diskussionen öfter ins Wort als ande- wie Macht (auch in basisdemokratischen
chen - aber kaum einer begreift, dass er ren Männern. Männer zollen Statements Gruppen vorhanden!) oder Zugang zu
selber Teil von diesem Phänomen ist. Das von anderen Männern mehr Respekt als Ressourcen in Gruppen verteilt sind oder
bedeutet nicht, dass Männer schlechte solchen von Frauen. Männer sprechen an wie über andere Geschlechter geredet
Menschen sind, sondern lediglich, dass Sitzungen länger und lauter als Frauen. wird oder weshalb es nur wenige Frauen
sie sich (noch) zu wenig Gedanken ge- Männer vertrauen Frauen weniger, als in gewissen Gruppen hat und was mensch
macht haben zu „Male Supremacy“2 und anderen Männern, auch wenn die Frau- machen müsste, damit es mehr Frauen in
wie sie selber – meist unbewusst – da- en schon lange dabei sind: zum Beispiel den Gruppen hätte.
von betroffen sind, beziehungsweise, wie erreichen wichtige Informationen Frauen • Zu überlegen und diskutieren,
sie von den bestehenden patriarchalen oft erst zu Letzt. Männer suchen in Ge- wie die theoretischen Ansprüche einer
Machtverhältnissen unreflektiert profitie- sprächsrunden den Blickkontakt mit an- antisexistischen Linken mit der gelebten
ren. deren Männer, sprechen vor Allem mit Praxis zu vereinbar sind; wie bürgerliche
diesen und schliessen Frauen dadurch Rollenbilder auch von Anarchist_innen
Unsere Hoffnung beim Verfassen dieser faktisch vom Gespräch aus. Frauen, gespiegelt werden
Artikelreihe3 ist es, die Auseinanderset- die andere Diskussionsformen pflegen • etc.
zung mit Sexismus in der linken Bewe- möchten, verlassen Kollektive nach eini-
gung – insbesondere auch durch Männer ger Zeit oft wieder, weil ihnen kein Ge- Der Prozess zu einer antisexistischen
– wieder anzuregen. Sexismus ist kein hör geschenkt wird. Dies sind nur einige Praxis zwingt uns dazu, viele Sachen, die
„Frauenproblemli“. Die Ausflüchte „wir Beispiele, zu denen es sicher immer auch wir „wussten“ „umzulernen“. Wir sagen
sind alle Unterdrückte, wir müssen uns Gegenbeispiele gibt. Diese Dynamiken darum nicht, dies sei ein einfacher Pro-
zuerst mit Kapitalismus und dann mit lassen sich aber immer und immer wieder zess, sondern erachten ihn als anstren-
Sexismus auseinandersetzen“ oder „nach aufzeigen. Bestimmt fallen dir und dei- gend oder gar schmerzhaft. Frauen und
der Revolution wird alles besser“ lassen nem Kollektiv, wenn ihr euch damit be- Männer müssen neue Rollen suchen. Es
wir nicht (mehr) gelten. Aber natürlich schäftigt, noch viele weiter Beispiele ein. handelt sich keinesfalls um eine simple
befinden auch wir Autor_innen4 uns erst Rollenumkehr.
am Anfang dieser Auseinandersetzung – Sexismus in allen aufgezählten Formen
verzeiht uns also noch nicht ganz ausge- ist für viele Menschen eine ständige Be- Nicht zuletzt müssen wir auch konkrete
reifte Gedankengänge. lastung - insbesondere für diejenigen, Aktionen ergreifen. Die Kollektive müs-
die sich nicht „ihrer“ Geschlechterrolle sen sich überlegen, wie sie Sexismus
Wir haben oben geschrieben, Sexismus entsprechend verhalten (möchten). Ge- bearbeiten wollen (Workshops? Dis-
würde die linke Bewegung schwächen - nau deshalb müssen wir uns mit Sexis- kussionen? Redner_innenlisten? Neue
Sexismus schwächt die linke Bewegung mus beschäftigen. Denn, wie können wir „Spielregeln“ des Umgangs miteinan-
insofern, als dass Frauen viel beitragen miteinander Politarbeit machen und das der? „Typische“ „Männer-“ oder „Frau-
könnten, aber oft durch verschiedene notwendige Vertrauen entwickeln, wenn enarbeiten“ neu verteilen? etc.). Auch in
Mechanismen davon abgehalten werden: einige von uns immer wieder mit sexis- „Alltagsgeschäften“ soll immer wieder
Sie werden z.B. oft nur als Anhängsel tischer Unterdrückung konfrontiert wer- innegehalten werden, um die aktuelle Si-
der grossen oberrevolutionären Männer den? Wir müssen uns bei diesen Ausei- tuation zu analysieren.
betrachtet. Frauen sind nicht weniger nandersetzungen bewusst sein, dass wir
„politisch“ oder „revolutionär“ als Män- nicht von einem Tag auf den anderen an- Ihr seht: es ist noch viel Arbeit zu leisten;
ner, trotzdem hat es nur wenige Frauen tisexistisch werden, denn wir sind in ei- wir sind davon überzeugt, dass sie sich
in der Bewegung und viele verlassen ner sexistischen Gesellschaft aufgewach- lohnt – für eine starke linke Bewegung!
sie auch schnell wieder. Das liegt unter sen. Aber was können wir tun?
Anderem an ganz offensichtlichem und
„plumpem“ Sexismus wie, dass sie nur Offensichtlichen Sexismus zu erkennen
„Haushälterinnen- und Putzfrauenarbeit“ und einzuschreiten, wenn er geschieht, ist
statt Verantwortung übernehmen dürfen, sicher ein erster Schritt. Schon dieser ist
Leseempfehlungen:
dass sie sexistische Sprüche oder Blicke, nicht einfach. Wir haben die Erfahrung Crass, Chriss: Going to the Places that Scare me:
mackerige Umgangsformen und sogar gemacht, dass wir oft wenig Unterstüt- Personal Reflections on Challenging Male Supre-
1
zung bekommen, wenn wir auf Sexis- macy. Http://colours.mahost.org/articles/crass15.
Der Einfachheit halber schreiben wir hier nur mus aufmerksam machen, sondern zum html
von „Männern“ und „Frauen“, auch wenn wir
Geschlecht als Konstrukt betrachten. Beispiel als „Kampfemanzen“ belächelt Where are the Revolutionary Men? Thoughts on
2
Analog zu „White Supremacy“. werden. Denial, Guilt, Ownership and Action, from an As-
3
Geplant ist eine locker Folge von Artikeln zu den piring Ally.
Themen Sexismus, Partnerschaft und Sexualität, Absolut unerlässlich ist aber, dass Män- Http://xyonline.net/content/where-are-revolutio-
sexualisierte Gewalt etc. ner ihr eigenes, ganz persönliches Verhal- nary-men-thoughts-denial-guilt-ownership-and-
4
Wir wählen bewusst die Schreibweise „_innen“, ten kritisch hinterfragen. Dies beinhaltet: action-aspiring-ally-0
den sogenannten „gender gap“. Der Unterstrich
dient als ein Raum für vielfältige Geschlechtsiden- • Die eigene Kommunikation zu Über Sprache sprechen – Sexismus in der Sprache.
titäten jenseits des konstruierten Dualismus von beobachten: ob man beispielsweise Mei- Http://switzerland.indymedia.org/de/schreibweise.
Mann und Frau. nungen von Frauen gleich ernst nimmt shtml
Irland (von Seite 3) riert haben, weil ihnen diese nicht nati- ... und sie versuchen es doch!
onalistisch genug waren. Das hat nichts
hen von dem sind es aber in meinen Au- zu tun mit der Abschaffung des Systems Der Nordirlandkonflikt hat seine Spuren
gen Nationalisten wie alle andern auch: und dem Kampf für Sozialismus. […] hinterlassen und wird wahrscheinlich
Sie sind weder systemkritisch noch revo- Organise! stellt sich gegen jegliche Art auch noch weitere Auswirkungen haben.
lutionär“. von Nationalismus, sei dies oranger oder Aber es gibt ein paar Menschen, die wei-
Viele Mitglieder der IRA sehen sich grüner3, wie wir auch gegen Kapitalismus terhin für etwas kämpfen, das weit über
selbst aber als regime- und systemkritisch und gegen jegliche Form eines Staates ein geeintes oder getrenntes Irland hinaus
an. Zu denen hat die „Organise!“ in ihrer sind, der uns schlussendlich doch nur an geht. Um noch ein letztes Mal die „Orga-
eigenen Zeitschrift „The Leveller“ einen den Kapitalismus bindet. Egal ob das die nise!“ zu zitieren: „Die wirkliche Teilung
Artikel geschrieben in dem steht: „Diese Regierung der Republikaner oder die der in unsere Gesellschaft ist wie in jeder
regimekritischen Republikaner sind in Briten ist.“ Anderen die Teilung der Klassen und wir
Wahrheit regimekritische Nationalisten. kämpfen um eine Bewegung zu bilden,
Es muss einem bewusst sein, dass sie sich die auf den gemeinsamen Interessen der
beispielsweise von der Sinn Fenn2 sepa- arbeitenden Klasse basiert.
2
Republikanische Partei, gilt als politische 3
Orange ist die Farbe der Unionisten, grün
Fraktion der IRA. die der Republikaner

Kurzgeschichte

Der Saisonier
Er sass in der Bahnhofshalle auf einer gen Boden, über die nur wenig sauberere teurer und viele Leute hatten keine Arbeit
wackeligen Plastikbank, die sich mit je- Wand, bis sein Blick an der schwarz-gel- mehr und konnten daher nicht einmal
der Bewegung in weitere Einzelteile zu ben Anzeigetafel hängen blieb, die von bis zur nächsten Hauptstadt fahren. Er
zerlegen schien und dachte nach: “Was ist Zeit zu Zeit ratternd anzeigte, dass ein grinste, als er bemerkte, dass seine Ge-
Freiheit? Die Möglichkeit in die Haupt- Zug abgefahren war. Vor einigen Jahren danken klangen, als würde er sich nach
stadt des nächsten Landes zu fahren? In hatte es diese Tafel hier noch nicht gege- früher zurücksehnen. Nein, das wollte er
die Hauptstadt eines jeden Landes fahren ben. War dies etwa Freiheit, dass hier in sicher nicht, denn immerhin gab es jetzt
zu können?“ seinem Land nach etlichen Jahren eine keine Organisation namens “Sicherheit“
Sein Blick schweifte über den schmutzi- Tafel installiert wurde, die aus einem mehr, die bis zu seinem Dörfchen in den
Land kam, von dem man sagte, es sei tiefsten Wäldern Unsicherheit verbreite-
Gedichte frei? te. Jeder konnte jetzt fast alles sagen und
Er senkte den Blick auf die Eingangstü- jedem stand es frei ins Ausland zu gehen.
Hier wie dort re, die ein Bisschen schief in den Angeln
hing und blickte auf die wartenden Leute
So wie er vier Monate im Jahr im Land,
aus dem die Anzeigentafel kommt, ar-
Gearbeitet wurde hier über Jahrzehnte draussen: Sie hatten die Freiheit, dorthin beitete. Und sich drei Monate davon die
Geschuftet, geschwitzt und gekämpft zu gehen wo sie auch immer hin wollten, alten Zeiten zurückwünschte, weil es da-
Gelitten, gelacht und gehofft gingen aber trotzdem kaum je irgendwo mals in seinem Land sicherer war, als auf
Ruhig liegt alles da hin. Kein Wunder, die Fahrkarten wurden jener süditalienischen Tomatenplantage.
Tauben gurren in dunklen Fensterlöchern
Die alte Fabrik genügte nicht mehr
Verlassen liegt sie da
Und zerfällt Ein Wandel soll Zur Kulturseite

Sanft und schmeichelnd legt sich die Sonne


kommen
(Für Obama) Wir haben uns vorgenommen in jeder
Über die modernen Ruinen
Ausgabe auch etwas Kultur zu brin-
Das charmante letzte Abendlicht
Hört, hört! Ein Wandel wird vorhergesagt gen und werden hier Kurzgeschichten,
Spiegelt sich in wenigen heilen Fenstern
Seht, seht! Ein Retter kommt angetrabt Gedichte und grafischer Kunst einen
Erweckt den Eindruck
Fühlt, fühlt! Der Wohlstand wird abgesagt Platz geben. Wir versuchen möglichst
Es sei doch noch nicht alles vorbei
Riecht, riecht! Woran der Retter labt Unverönventlichtes abzudrucken und
Erweckt den Eindruck
freuen uns natürlich wenn du uns deine
Es sei alles gut so wie es ist
Habt ihr wirklich so geglaubt? Werke zur Verfügung stellst (schreib an
Seid ihr wirklich so verstaubt? zeitung@faubern.ch)
So wie hier wird es am nächsten Ort auch sein
Seid ihr wirklich so taub?
So wie hier werden sie auch dort arbeitslos
Falls wir einmal nicht genügend zu-
Denn die Bosse und Magnaten
Nehmt die Zukunft in eure Hände gesendet bekommen, werden wir auch
Gehorchen der Gewinnmaximierung
Schafft eine wirkliche Wende auf schon bereits veröffentlichte Kunst
Schauen wir nicht nur zu
zurückgreifen.
Wie alles verhökert wird
Eine andere Welt ist möglich
Und übernehmen die alten Fabriken
Für neue Generationen
von: Niedźwiedzek
von: Niedźwiedzek
Über uns... §§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§
Das Ziel der AnarchosyndikalistInnen
ist eine ausbeutungsfreie, herrschafts- Anstellungsverhältnisse
lose und auf Selbstverwaltung begrün- In der jetzigen und der nächsten Ausga- • Temporärarbeit führt zu Nachteilen
dete Gesellschaft. be stellen wir die verschiedenen Anstel- in den Sozialversicherungen, sofern
lungsverhältnisse und ihre Besonderhei- weniger Beitragstage als bei einer
Wir denken, dass es unmöglich ist, ten vor. Festanstellung geleistet werden.
unsere Interessen mit StellvertreterIn- Nächstes Mal folgen noch Aushilfe, Teil-
nen-Politik, wie sie zum Beispiel von zeit. Scheinselbstständigkeit, Befristete Es gibt keine rechtlichen Bestimmungen
Parteien, Kirchen und reformistischen Anstellung und Festanstellung darüber, wie viel eine Temporärfirma
Gewerkschaften betrieben wird, durch- vom von der Einsatzfirma bezahlten Be-
zusetzen. Daher lehnen wir die Vertre- Temporärarbeit (über Temporärfirma) trag behalten darf. Hier erkennt man oft
tung unserer Interessen in zentralistisch die schlechten Temporärfirmen.
aufgebauten Organisationen ab, da es Wenn du durch eine Temporärfirma für
in solchen Organisationen immer ein einen Betrieb vermittelt wirst, gilt seit Nützliche Adressen:
Machtgefälle zwischen „einfachen“ 1991 das Arbeitsvermittlungsgesetz Informationen zu Gesamtarbeitsverträgen:
Mitgliedern und der Zentrale gibt. (AVG), welches folgende Bedingungen www.seco.admin.ch (Themen -> Arbeit ->
Uns schwebt viel mehr eine lokal ver- stellt: Arbeitsrecht -> Gesamtarbeitsvertrag)
ankerte Gewerkschaft ohne Funktionä-
rInnen vor, die allen, die ihre Dienste • Temporärfirmen brauchen eine Be- Arbeit auf Abruf
nötig haben, Hilfe zur Selbsthilfe bietet. willigung durch das Seco (Staatsse-
kretariat für Wirtschaft). Arbeit auf Abruf heisst, dass du jederzeit
Um unsere Ziele durchzusetzen, dienen • Der Arbeitsvertrag muss schriftlich für einen Arbeitseinsatz bereit sein musst,
uns die Mittel der Direkten Aktion, wie sein. Es gibt einen Rahmenvertrag aber keine Garantie bekommen, wie oft
z.B. Streiks, Besetzungen, Boykotte, mit der Temporärfirma, der für alle du arbeiten kannst. Das bedeutet auch,
etc. Im Gegensatz dazu lehnen wir die Einsätze für dieser Firma gilt (re- dass du nie weisst, wie viel du verdienen
parlamentarische Tätigkeit ab. gelt generelle Bedingungen wie wirst.
Versicherung und Lohn im Krank-
Das gegenwärtige kapitalistische Wirt- heitsfall) und für jeden Einsatz ei- • Die Lohnfortzahlung bei Krankheit
schaftssystem zieht seine Macht aus der nen separaten Einsatzvertrag (regelt oder Unfall richtet sich nach dem
Kontrolle über die Produktionsmittel Stundenlohn, Dauer des Einsatzes, Dienstalter, die Höhe der Fortzah-
und aus der tagtäglichen Ausbeutung Arbeitszeit). lung entspricht dem Durchschnitts-
der Arbeitenden. Revolutionäre Arbeit • Auch bei Temporärarbeit müssen die lohn der letzten sechs Monate.
in den Betrieben trifft den Kapitalismus Lohn- und Arbeitszeitbestimmungen • Auch die Bereitschaftszeit muss be-
an seiner Wurzel. Damit die Kämpfe eingehalten werden, wenn der Ein- zahlt werden. Allerdings kann der
Erfolg haben können, müssen sie aber satzbetrieb einem allgemeinverbind- Lohn für diese Zeit geringer und im
mit Kämpfen in anderen gesellschaftli- lichen GAV untersteht. Einsatzlohn enthalten sein.
chen Bereichen verknüpft werden. • Es gelten kürzere Kündigungsfris- • Du hast ein Recht auf geplante Fe-
ten: rien. Nur bei völlig unregelmässigen
Wir freuen uns über Kommentare, vom ersten Tag bis zum 3. Monat: Einsätzen können die Ferien als Pro-
Rückmeldungen und Kontakte an: mind. 2 Tage zentsatz zum Stundenlohn abgegol-
info@faubern.ch. 4. bis 6. Monat: mind. 7 Tage ten werden.
Kommentare und Ähnliches, was die ab dem 7. Monat normale Be- • Es gelten die normalen Kündigungs-
Zeitung betrifft an: zeitung@faubern. dingungen fristen.
ch. • Nur bei kurzen oder unregelmässi-
gen Einsätzen ist es erlaubt, die Feri- Achtung: Wenn die/der ArbeitgeberIn
Schwarze Katze? en als Prozentsatz zum Stundenlohn dich immer weniger einsetzt und du da-
Die schwarze Katze als Symbol für abzugelten. Bei Einsätzen die regel- durch in finanzielle Not kommst, kannst
selbstorganisierte Arbeitskämpfe wur- mässig sind und über drei Monate Du nicht einfach stempeln gehen. Du hast
de im frühen 20. Jahrhundert vom dauern, muss die Ferienentschädi- immer noch einen laufenden Arbeitsver-
IWW-Mitglied Ralph Chaplin erschaf- gung dann ausbezahlt werden, wenn trag, aber keine Arbeit.
fen. Die Katze, auch „Sab Cat“ ge- Sie Ferien beziehen. Nimm mit der FAU Kontakt auf, wenn du
nannt, wird heute von libertären Ge- • Wenn nach drei Monaten die Ein- plötzlich weniger Arbeit bekommst.
werkschaften auf der ganzen Welt als satzfirma eine Festanstellung anbie-
Symbol benutzt. tet, darf die Temporärfirma dafür Wenn du das Recht hast, einen Arbeits-
keine Entschädigung verlangen. einsatz abzulehnen, handelt es sich um
ein Freelance-Arbeitsverhältnis.

Kontakt
FAU Bern FAU Zürich di schwarzi chatz/DA-Abos
www.faubern.ch info@fauzuerich.ch zeitung@faubern.ch
info@faubern.ch

Das könnte Ihnen auch gefallen