2 | 2020

Deutschland 6,50 €
www.video-magazin.de CES 2020
Das bringt
das neue
Technikjahr

HOME ENTERTAINMENT NEU ERLEBEN

So läuft es rund mit

Playstation, Xbox & Co.

ZOCKEN
AM TV
PLUS G-
5 TVs
GAMIN

IM PRAXISTEST

TEST

BESTE BASIS AUS

Neue Sounddecks von Nubert und Teufel
EINEM
GUSS
Magnats neue
Signature 900-Serie
TEST
mit Doppelhochtöner

VIDEO PRÄSENTIERT: Österreich € 7,20

Schweiz Sfr 11,00
Dänemark DKK 76,00
Slowakei € 9,20

Die Highlights des Filmjahres 2019

Belgien € 7,70 Slowenien € 9,20
Niederlande € 7,70 Italien € 9,20
Luxemburg € 7,70 Spanien € 9,20
OLED+ 984

www.philips.de/OLED+

Dr. Klaus J. Laumann
Chefredakteur video
Es geht wieder los
W ie schnell doch so ein Jahr ver-
geht! Aber es kommt sogar noch
dicker: Wenn Sie diese Ausgabe in den
Händen halten, wird auch schon der
erste Paukenschlag des neuen Technik-
jahres vorbei sein. Anfang Januar ruft
wie immer die Consumer Electronics
Show in Las Vegas. Allerdings hielten
sich die Hersteller bis zum Redaktions-
schluss noch sehr bedeckt, was Neuig-
keiten von der CES betrifft. video war
aber auch wieder vor Ort. Wir haben
die aktuellsten News aus Vegas für Sie
nicht in dieser Ausgabe, sondern auf
unserer Internetseite unter www.video-
magazin.de und auf unserem Youtube-
Channel zusammengestellt.
Wir sind schon gespannt, was das
neue Jahr sonst noch bringen wird. Auf
jeden Fall drängen jetzt auch immer
mehr chinesische TV-Hersteller nach
Europa. Am vielversprechendsten agiert
derzeit TCL, von denen wir gleich zwei
Geräte in dieser Ausgabe vorstellen. Wir
durften in Polen einen exklusiven Blick
auf den X10, TCLs 4K-Flagggschiff mit
Mini-LED-Technologie werfen. Wie
wir den Newcomer einschätzen, lesen
Sie ab Seite 44.
Doch auch aus Europa kommen
spektakuläre Geräte. Philips stellte mit
dem OLED+984 ein bildhübsches TV-
Direkter Draht
zu
Unser Videoblog liefert tages-
aktuell Tests, Unboxings und
Eventberichte in Clipform.
www.technite.video
STOPP!
HAMMER
ANGEBOT
Gerät vor, das uns nicht nur mit einer
überragenden Bildqualität überzeugen
konnte, sondern auch mit einem erst-
klassigen Soundsystem ausgestattet ist.
Dafür kooperierte Philips mit Bowers
& Wilkins, der erfolgreichen High-
End-Schmiede aus England. Unseren
Höreindruck erfahren Sie im Test des
Monats ab Seite 6.
Passend zur Ankündigung der neuen
Xbox Series X liegt der Schwerpunkt
dieser dicht mit Testgeräten gespickten
Ausgabe aber auf dem Thema Gaming.
Schon seit den späten Siebzigerjahren
erfreut sich die Spielekonsole im Wohn-
zimmer größter Beliebtheit. Doch nicht
immer läuft es rund mit der Verbindung
zwischen TV-Gerät und Konsole. Wo
die Fallstricke liegen und wie sich die
Bilddarstellung beim Zocken am TV
optimieren lässt, erfahren Sie ab Seite
22. In diesem Rahmen haben wir eine
Reihe preiswerter Fernseher speziell un-
ter dem Aspekt der Gamingtauglichkeit
verglichen.
Reichlich bepackt mit Lesestoff kön-
nen Sie nun mit uns ins neue Technik-
jahr starten. Ich wünsche Ihnen viel
Spaß dabei! Herzlichst, Ihr
3 AUSGABEN
FÜR NUR
Die heißesten News, aktuelle
Bilder live aus der Redaktion: 5 Euro
Folgen Sie uns: facebook.
com/magazin.video
Unboxing, Reviews, Messebe-
richte sowie die Show „video ONLINE BESTELLEN UNTER
TechNite“ gibt‘s im YouTube- http://abo.video-magazin.de/miniabo
Channel von video.
www.video-magazin.de | 03_2019 3
 INHALT
INHALT | VIDEO 0X_2018

TEST
DES
MONATS TEST DES MONATS
6 Test: Philips 65OLED984
SEITE 6 In Sachen Bild wie in Sachen Ton ist
dieser Philips TV top.
EIN MEISTER IN
BILD UND TON
IM FOKUS
Der 65OLED984 von Philips überzeugt
dank Ambilight und P5-Chip nicht nur 12 Neues von der CES
beim Bild. Durch die von Bowers & Wir werfen einen Blick auf die Highlights
Wilkins konzipierte Soundbar ist dieser der großen Technikmesse.
TV auch ein echtes Klangwunder.
NEWS & TRENDS
14 Aktuelles
News, Trends, Hintergrundinfos

17 VR-News
Die neue Xbox kommt.
SEITE 22 19 Smart-Home-News

MÖGE DAS SPIELEN

News von Amazon, Samsung und Xiaomi.

GAMING AM TV
BEGINNEN! 24 Test: LG 49SM90007LA
Hier bietet LG potente Gaming-Features
Das Thema Gaming ist aus den heimischen Wohnzimmern kaum mehr wegzudenken. und starke Bildqualität.
Wir haben deshalb fünf starke TVs nicht nur auf ihre Eignung für Film und Fernsehen
getestet, sondern haben uns auch genauer angesehen, wie gut sie sich zum Zocken eignen. 26 Test: Panasonic TX-55GXW904
Der gute Blickwinkel des TVs sorgt für
hohen Spielspaß auch in der Gruppe.

28 Test: Samsung GQ55Q60R

FreeSync und niedrige Reaktionszeiten
bestechen bei diesem Samsung-TV.

30 Test: Sony KD-55XG8505

Mit diesem LCD-TV gelingt der Spagat
zwischen Funktion und Design.

32 Test: TCL 55EC780

Großer Spaß, kleiner Preis. Bei TCL geht
diese Gleichung weitestgehend auf.

36 Schnelle Reaktion
Wir zeigen Ihnen, wie sich der Spielspaß
auf aktuellen TVs maximieren lässt.

40 Die Geschichte des Gamings

Wir werfen einen Blick zurück auf
40 Jahre Gaming-Geschichte.

4
 IM TEST
5.1 SETS
Magnat Signature 900
SEITE 12 52

LCD TVS
BILD AB NACH LAS VEGAS LG 49SM90007LA 24
Panasonic TX-55GXW904 26
44 Test: TCL 65X10 Samsung GQ55Q60R 28
Der erste LCD-TV mit Mini-LED- Sony KD-55XG8505 30
Backlight kommt von TCL. TCL 55EC780 32
TCL 65X10 44

48 Test: Sony KD55-AG8 OLED TVS

Sony OLED besticht mit einer äußerst Philips 65OLED984 06
natürlichen Bildwiedergabe. Sony KD55-AG8 48

SOUNDBARS
JBL Bar 2.1
Ton
60
Yamaha YAS-209 62
Der Januar steht wieder ganz im Zeichen der CES.
Die Messe gilt als wichtiges Trendbarometer für SOUNDDECKS
52 Test: Magnat Signature 900
das kommende Technikjahr. Nubert nuPro XS-7500 56
Viel hilft viel: Magnat fährt bei seinem
Teufel Cinedeck 58
neuen 5.1-Set gleich 10 Kalotten auf.

56 Test: Nubert nuPro XS-7500 TOP-10-BLU-RAYS

Das Nubert-Sounddeck ist ein echter Free Solo 67
Klangkünstler fürs Wohnzimmer. SEITE 56 Burning 68
25 km/h 69
58 Test: Teufel Cinedeck DAS ALL-INCLUSIVE- Halloween
Ballon
70
70
Dank Dynamore liefert das Teufel-Sound-
deck Surroundsound vom Feinsten.
PAKET Upgrade 71
Border 71
Das Sounddeck nuPro XS-7500 von Nubert bietet Dragged Across Concrete 72
60 Test: JBL Bar 2.1 satten Sound und jede Menge Funktionen in nur Fighting With My Family 72
Die Soundbar von JBL sorgt für tiefe einem Gerät. Prospect 73
Bässe, besitzt aber keine Sprachsteuerung.

62 Test: Yamaha YAS-209

Yamahas neue Soundbar bietet 3D-Sound
und Sprachsteuerung mittels Alexa.

Filme & Serien

66 Die 10 besten Filme 2019
Wir küren zum Jahresabschluss unsere
Top 10 fürs Heimkino.
Filme • Serien • muSik
74 Test: Filme & Serien
Neue Blu-rays im Bild- und Ton-Check. Die neuesten Blu-rays, DVDs und
VoD-Starts im Test. Dazu gibt’s
spannende Hintergründe für Home-
magazin Entertainment-Fans und Sammler.
Fast & Furious: Hobbs & Shaw 74
92 Der Händler des Monats Crawl 76
...kommt dieses Mal aus Nürnberg. The Irishman 76
SEITE 66 The Big Bang Theory – Staffel 12 77
A Toy Story 77
rubriken DIE 10 FILME DES JAHRES Marriage Story 78
Made In China 78
Was waren die besten Filme auf Blu-ray im Jahr Once Upon A Time In Hollywood 79
3 Editorial // 38 Technik Extrem Easy Rider 80
2019? Wir verraten es Ihnen in unserem großen
82 Forum // 84 Bestenliste Sarah Connor – Live 80
Jahresrückblick.
90 Impressum // 98 Vorschau Gloria 81

www.video-magazin.de | 02_2020 5
TEST DES MONATS

EIN FEST FÜR

KLANGTIPP

HIGHLIGHT

PHILIPS 65OLED984 € 5500

Testurteil: überragend
Preis/Leistung: sehr gut 92%

wirklich musikalisch,
Android 9, Ambilight, edle
Verarbeitung, HDR10+
und DolbyVision

viele Einstellungen nur

umständlich zu erreichen

6
ALLE SINNE D ie Displays aus organischen
Licht emittierenden Materia-
lien setzt jeder TV-Hersteller
für seine Premiumprodukte ein. Um
dabei eine Bandbreite für günstige
und besonders faszinierende Modelle
zu bekommen, wird bei allen Details,
die ein TV-Gerät ausmachen, manch-
mal gespart und dann auch wieder aus
dem Vollen geschöpft. Der neue Phi-
lips 65OLED984 ist ein Paradebei-
spiel für Letzteres. Der Hersteller fährt
alles technisch Machbare auf, um das
TV-Erlebnis zum Fest für alle Sinne
zu machen – angefangen von Design,
Materialien und Haptik über akusti-
sche Verwöhneinheiten bis natürlich
zum phänomenalen Bildgenuss. Und
den gibt es sogar je nach Voreinstel-
lung entweder hübsch originalgetreu
oder intelligent aufpoliert. Multime-
dialer Overflow ist bei den modernen
Smart-TVs Programm, und auch hier
will Philips ganz vorn mitspielen
durch die Integration des Betriebssys-
tems Android 9. Und selbstverständ-
lich spielt der Hersteller sein Ass aus
dem Ärmel aus und integriert Ambi-
light gleich an allen vier Displayrän-
dern. Damit wird der Raum geschickt
in das Geschehen auf dem Bildschirm
einbezogen – bis hin zur hintersten
HUE-Lampe. Für das Resultat war
Philips der Name OLED zu lahm, er
vermarktet seine Top-TVs jetzt als
OLED+.
Für einen ganz wichtigen Teil dieses
Plus an Qualität hat sich Philips einen
besonders kompetenten Partner ge-
sucht: die High-End Audiomarke Bo-
wers & Wilkins. Schon im letzten Jahr
waren deren Ingenieure in die Umset-
zung neuer Ideen und Konzepte im
Klangbereich von Fernsehern invol-
viert. Und die Zusammenarbeit trägt
jetzt sehr wohlklingende Früchte. Be-
reits in der vorigen Ausgabe von video
konnten wir ein Auge nebst Ohr auf
den Philips 55OLED934 werfen, der
aus einer kleinen Soundbar echte At-
mos-Sounds hervorzaubert. Die
Dass die Bildqualität von OLED-TVs ein Augenschmaus ist, hat sich inzwischen Räumlichkeit war erstaunlich gut, je-
herumgesprochen. Philips geht mit dem Spitzenmodell 65OLED984 einen doch waren Dynamik und Ausgewo-
genheit noch physikalische Grenzen
entscheidenden Schritt weiter und gönnt ihm in Kooperation mit B & W gesetzt. Jetzt steht der 65OLED984 in
unserem Labor, bei dem sich die Kon-
highfidele Sounds sowie einen besonders noblen Look. von Roland Seibt strukteure von B&W offensichtlich

www.video-magazin.de | 02_2020 7
TEST DES MONATS
Viel Chrom, schweres Metall, und dann
noch B&Ws ikonischer Hochtöner. Phi-
lips’ 984 ist ein TV-Kunstwerk, das den
Raum zusätzlich noch durch vierseitiges
Ambilight stimmungsvoll aufwerten
kann.
richtig austoben durften – fast ohne
Rücksicht auf das Budget. So glänzt
allem voran in seinem fetten Chrom-
rahmen der charakteristische B&W-
Hochtöner zwischen Display und der
eigentlichen Soundbar. Er erinnert
fast an die legendären Serien von
B&W, die durch abgesetzte Hoch-
töner designtechnisch und klanglich
neue Akzente setzten, von denen eine
Das Menüfeld findet
man ohne Hinsehen, Box aber auch schnell deutlich teurer
darüber aktiviert sein konnte als dieser gesamte Philips
der Google Assistant
das Mikro. Komple- OLED+TV – echtes High-End halt.
xe Passwörter für Unterhalb des Hochtöners sitzt der
Apps profitieren von dazugehörige Tiefmitteltöner. Die bei-
der Tastatur.
8
den bilden den Centerkanal und wer-
den ergänzt durch Zweiwegesysteme
außen an der Front der Soundbar. Um
mehr Druck im unteren Bereich zu er-
langen, besitzt das System noch integ-
rierte Wooferchassis. Jeder Wandler
wird mit 20 Watt Kanalleistung ange-
geben. Um dem Ganzen einen ad-
äquaten Rahmen zu verleihen, wurde
das wertig ausgeführte Kunststoffge-
häuse oben um einen Alurahmen er-
gänzt und mit einem Akustikstoff aus
Wollmischgewebe der bekannten dä-
nischen Manufaktur Kvadrat um-
spannt. Die Soundbar schwebt unter
dem Display, integriert in den massi-
ven Vollmetallstandfuß, der durch
viel poliertes Chrom und Alu auch
Loewe oder Bang&Olufsen zur vollen
Ehre gereicht hätte. Durch ihn lassen
sich die angeschlossenen Kabel ver-
steckt nach unten führen, wir vermis-
sen jedoch die von den beiden erwähn-
ten (Ex-)Konkurrenten bekannten
Abdeckungen an der Rückwand, um
alle Anschlüsse wirklich verschwinden
lassen zu können.
Dieses Bildnis eines TV-Gerätes
kann und soll also nicht mitten im
Raum stehen, sondern schon in der
Nähe einer möglichst weißen Wand.
Dann kommt auch das Ambilight voll
zur Geltung, das durch viele Mini-
LEDs erzeugt wird, die hinten rund
um das Display ins Gehäuse eingelas-
sen wurden. 2004 hatte Philips diese
aktive Hintergrundbeleuchtung zur
Erweiterung des TV-Horizontes mit
kleinen Neonröhren in Stereoanord-
nung erfunden und patentieren lassen.
Jetzt sind es viele Dutzend kunterbun-
te LEDs, die je nach Moduswahl ein
wohltuendes bis atemberaubendes
Lichtspektakel an die Wand hinter
dem TV werfen können – abhängig
von Bildinhalt, Stimmung oder sogar
Musik. Und die Szenarien machen
beim Fernsehgerät nicht Halt. Auch
Hue-Lampen aus dem Hause Philips
lassen sich sozusagen als Surround-
Ambilight-Wandler integrieren.
Tatsächlich ist Licht, das nicht zum
TV-Inhalt gehört, hinter dem Schirm
besser aufgehoben als ihn bestrahlend.
Das erhöht Kontrastempfinden wie
Farbneutralität, und so können sogar
wir Bildspezialisten das System voll
gutheißen – zumal es sich auch in nor-
mierter Farbtemperatur als Referenz-
licht schalten lässt.
TV-Künste
Betrachtet man die klassischen Fern-
sehattribute, könnten böse Stimmen
durchaus behaupten, Philips hätte im
65OLED804, den wir in Ausgabe
12/2019 getestet hatten, sein stärkstes
Pulver bereits verschossen. Und damit
hätten sie gar nicht so Unrecht, denn
was die Bildqualität, Ausstattung und
Bedienung betrifft, war dem Kleinen
auch nicht mehr sehr viel hinzuzufü-
gen. Nur standen dort Verarbeitungs-
qualität und Sound nicht oben auf der
Agenda. Jetzt basiert der 65OLED
984 auch auf dem Quadcore Chipsatz
5887 von MTK, was für ein im frisch
ausgepackten Zustand ordentlich flüs-
Android 9 liefert eine bessere Übersicht und mehr klassische TV-Funktionen als Philips nutzt bei den sehr vielen Bildeinstellungen „Helligkeit“ und „Kontrast“
ältere Varianten. Der Screen ist konfigurierbar und setzt auf schnelle Inhalte. technisch korrekt. Hoffentlich versteht das jeder richtig.

Der Chip macht den Unterschied

Viele Jahre hatte Philips auf Bildpro-
zessoren von der Stange gesetzt und
sich nur durch eine verbesserte Pro-
grammierung dieser von Mitbewerbern
absetzen können. Jetzt geht die „Perfect
Picture Engine P5“, ein selbst entwi-
ckelter Prozessor, in die dritte Genera-
tion. Nach vielen Bildoptimierungen
findet nun auch eine mehrstufige Säu-
Die Steuersoftware von Philips ist sehr umfangreich. Über das erstaunlich lange berung schlechter Quellen statt.
„Kurzmenü“ geht es zu „Häufige Einstellungen“ und dann viel tiefer ins Setup.

siges Arbeiten im Betriebssystem An-
droid 9 sorgt. Philips nimmt die ange-
nehmen Seiten der Google-Technik
mit, was die umfangreiche Einbin-
dung in Netzwerke (Chromecast, Mi-
racast, DLNA ...) sowie eine Vielzahl
wichtiger Apps beinhaltet. Zusätzlich
stehen gewachsene Kooperationen mit
langjährigen Partnern des Net-TV-
Portals als „Philips TV Collection“
zur Verfügung, was die Auswahl an
Streamingquellen abermals ausweitet,
sogar um nicht ganz jugendfreie In-
halte. Für das smarte Zuhause ist der
Google Assistant bereits im Gerät in-
tegriert, daneben lässt der TV sich in
eine Amazon-Alexa-Umgebung ein-
binden. Anschlussvielfalt und Bedie-
nung lieferten beim Test keine großen
Überraschungen, spielen aber, wie
man an unserer Bestenliste sieht, recht
weit oben mit.
Extrem positiv waren wir aber dann
doch von den Klangqualitäten des

High-End-Sound von Bowers&Wilkins

Vor zwei Jahren haben die Entwickler von Philips Unterstützung bei den
Klangspezialisten von B&W gesucht, um die Soundqualität von TV-Geräten
entscheidend zu verbessern. Im ersten Jahr der Zusammenarbeit war die
Hardware bereits verabschiedet, sodass hauptsächlich die Abstimmung der
DSP-Programme optimiert werden konnte. Dieses Jahr spielen sich gleich
zwei OLED-TVs von Philips klanglich an die Spitze des Marktes. Beim OLED
934 half B&W beim Dolby-Atmos-Konzept für optimalen Raumklang durch
Upfiring-Boxen. Der hier getestete OLED 984 besticht durch highfideles
Klangtuning. Die 3.1-Soundbar glänzt schon visuell durch den markant ed-
len zentralen Hochtöner von Bowers&Wilkins. In der Box darunter findet
sich hinter der hochwertigen Stoffbespannung von Kvadrat der zugehörige
Tiefmitteltöner nebst zwei weiteren Mehrwegeboxen inklusive Mini-Sub-
woofer. Der enorme Materialaufwand hat sich gelohnt. Kein TV-Gerät unter
10.000 Euro klang jemals so gut wie der neue Philips OLED+.

www.video-magazin.de | 02_2020 9
TEST DES MONATS
Optimale
Einstellungen
Bildmodus: isf Nacht
Kontrast: 100
Lichtsensor: Ein
Helligkeit: 50
Schärfe: 2
Farbe: 50
Farbtemperatur: Pers.
RGB-Gain: 127, 112, 76
RGB-Offset: 0,0,0
Gamma: 2
Empfohlener
Sehabstand
TV: 3,9 m / DVD: 3,5 m
HD: 2,3 m / UHD: 1,4 m
Panel-Mikroskop
Alle aktuellen OLED-TVs
basieren neben den Grund-
farben auf zusätzlichen
weißen Pixeln. Das erhöht
Helligkeit und Lebensdauer.
• = ja // – = nein
*Abkürzungen für
Smart-TV-Dienste:
A=Amazon Prime
Video, Ap=Apple TV,
D=DAZN, De=Deezer,
Di=Disney+,
E=Europort Player,
G=Google Play, J=Joyn,
M=Maxdome,
N=Netflix, R=Rakuten
TV, S=Sky, Sp=Spotify,
V=Videociety,
Vl=Videoload,
W=Webbrowser,
Y=Youtube, Z=Zattoo
10
neuen Philips angetan. Schon beim terzogen haben. Dort wurde das Ge-
TESTERGEBNISSE
ersten Reinhören in Filme, Musik und hörte dann auch präzise untermauert, Hersteller Philips
Nachrichten gefiel der Sound, der eher mit einem exzellent linearen Fre- Modell 65OLED984/12
einer absoluten Top-Soundbar ent- quenzgang (59 Hz–20 kHz / −6 dB), Preis 5500 Euro
BILDQUALITÄT (max. 500 Punkte) überragend 97% 483
spricht als einem TV-Gerät. Vor allem und einer kompressionsfreien Maxi- TV-Empfang (50) 48
im Musikmodus spielen die Boxen mallautstärke von stolzen 96 dB (siehe High Definition (75) 73
wunderbar neutral, schnell und frisch Diagramme unten). Es fiel ferner auf, Ultra High Definition (+HDR) (85) 83
Kontrast (90) 88
auf, ohne in Verfärbungen oder Ver- dass die Digitalendstufen äußerst ge-
Schärfe (60) 58
zerrungen selbst bei hohen Pegeln zu räuscharm arbeiten. Insgesamt liefert Farbdarstellung (55) 53
verfallen. Im Soundmodus „Original“ der Philips 65OLED984 also High- Geometrie / Blickwinkel (40) 38
macht der Bass dann überproportio- End in jeder Disziplin. Bildruhe / Bildfehler (45) 42
KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte) überrag. 95% 57
nal Dampf, während Stimmen kräftig
und prägnant aus dem Center tönen, Fazit AUSSTATTUNG (max. 260 Punkte) sehr gut 86% 224
Tuner (65) 59
dabei sogar räumlich erhöht wahrge- In Klang und Verarbeitung ist dieser Anschlüsse / Kommunikation (85) 75
nommen werden. Wer noch die At- Philips einer der besten, vielleicht sogar Multimedia / Smart-TV (60) 50
Sonstige Extras / Ökologie (50) 40
mos-Algorithmen von Dolby hinzu- in Summe der beste OLED-TV, den es BEDIENUNG (max. 105 Punkte) sehr gut 83% 87
zieht, bekommt eine filmgerechte je gab. Für diese Boni wird ein hoher Menügestaltung (25) 15
Umgebung, die aber zurückhaltender Aufpreis gefordert. Allerdings kommt Einstellungsmöglichkeiten (40) 37
Installation (15) 12
wirkt als andere Effekthascher. Bei zum auf ein sehr gutes Qualitätsniveau
Fernbedienung (25) 23
diesem Philips-TV steht Musikalität einstellbaren Bild ein Handling, das ei- VERARBEITUNG (max. 80 Punkte) überragend 95% 76
eben stärker im Vordergrund als Knal- ne pfiffige Fernbedienung besitzt, jedoch Anmutung (25) 23
lerei von hinten. Uns gefiel der Sound übersichtlicher und schneller sein könn- Material (55) 53
GESAMT (max. 1005 Punkte) 927
so gut, dass wir das Gerät einer vollen te. Wir beschweren uns hier allerdings
Messung in unserem Audiolabor un- auf absolutem High-End-Niveau. Testurteil: überragend (92%)
Preis/Leistung: sehr gut
AUS DEM MESSLABOR
DATEN UND MESSWERTE
Bildmessung HDTV Internet www. philips.de
Auch wenn Philips Meister im Klasse UHD-OLED-TV
Optimieren von Quellmaterial MESSWERTE
Abmessungen in cm (B × H × T) 145 × 134 × 39 (15) cm
ist, kann man dem TV leicht
Bilddiagonale / Gewicht 164 cm / 48 kg
Bilder in neutraler Referenz-
Kontrast ISO / in-Bild / dyn. 1785:1 / 20764:1 / >1 Mio:1
qualität entlocken. Hier gibt es
Flächen- / Spitzenweiß / HDR 112 / 432 / 618 cd
absolut nichts zu kritisieren. Gamma / Abweichung vom Ideal 2,3 / 2%
Farbtemperatur / Abweichung 6456 K / 0,5%
Farbraum HDTV / HDR-BT.2020 99% / 74%
Ausleuchtung / Farbverteilung 97% / 96%
Bildmessung 4K-HDR Latenz Film- / Gamemodus 72 / 33 ms
Auch in HDR hat Philips die Einschalt- / Umschaltzeit 9 / 2,7 Sek.
Farbaufbereitung exzellent im Verbrauch Max. / Film / Standby 192 / 129 / 0,5 W
ANSCHLÜSSE
Griff. Dabei bleiben Mischfar-
Tuner: analog / DVB-T / -C / -S 1/2/2/2
ben natürlich, im Ausgleich ist
IP-Tuner / CI-plus –/•
der Farbraum minimal kleiner
HDMI / Komponente / AV-in 4/1/1
als bei einigen Mitbewerbern.
USB (davon 3.0) / Netzwerk / WLAN 2 (1) / 1 / 1
Bei 618 Nits liegt der Kontrast- Audioausgang optisch; Kopfhörer, Bluetooth
umfang über 1 000 000:1. Besonderheiten –
AUSSTATTUNG
Hintergrundbeleuchtung / regelbar OLED / •
… via Lichtsensor / via Bildinhalt •/•
100-Hz / 200-Hz / Backlight-Blinking •/–/•
High Dynamic Range HLG / HDR 10+ / DV
Farbtemperatur / Farbraum •/•
… RGB Gain+Offset / 10p / 20p •/–/•
Gamma / Rausch- / Artefaktfilter •/•/•
Medienwiedergabe USB, Mirroring, Netzwerk
DLNA-Heimnetz Client, Renderer
HbbTV / Betriebssystem • / Android 9
Audiomessung: Frequenzgang Audiomessung: Dynamik Smart-TV Apps* A,D,De,G,J,M,N,R,Sp,V,Vl,W,Y,Z
Im Musikmodus läuft die Box in Stereo und ist vorbildlich Im Gegensatz zu Vorgänger-TVs spielt der Philips 984 auch Sprachsteuerung / Smartphone-AppGoogle+Alexa / •
highendig abgestimmt. Selbst teure Soundbars klingen richtig laut, ohne Verzerrungen zu erregen. Einen Pegel Festplatte für Aufnahmen / über USB –/•
selten so musikalisch. Der dezente Bass reicht bis 59 Hz, von 96 dB schafft unser Muster kompressionsfrei. Das ist Zubehör YPrPb-Adapter
Besonderheiten Ambilight, Google Home,
In „Original“ wummst es untenrum 15 dB druckvoller. toll für anspruchsvolle Musik und Filmspaß ohne Stress.
Fernbedienung mit QWERTY-Tastatur
 The biggest small music system
LS50 Wireless – Spüren Sie Kraft und Feinheit gleichzeitig
Seien Sie gefasst darauf sehr beeindruckt zu werden. Niemals vorher haben Regallautsprecher
einen derartig großen Detailreichtum reproduziert. Die KEF LS50 Wireless ist ein komplettes
Audio-System, dass audiophile Klangqualität in Stereo liefert. Bereits fünf Minuten nach dem
Auspacken können Sie Ihre Musik genießen. Kein Wunder, dass angesehene Fachjournalisten
dieses System als Zukunft der Musik sehen. Hören Sie selbst.

KEF.COM
IM FOKUS | VORSCHAU CES 2020

DER WAHNSINN
GEHT WIEDER LOS
Vom 7. bis 10. Januar war Las Vegas wieder der Schauplatz der Unterhaltungselektronik und kaum
eine andere Stadt könnte der Veranstaltung eine so schillernde Kulisse bieten wie die amerikanische
Vergnügungsmetropole. video war wie immer vor Ort. von Klaus Laumann

G leich zu Beginn des Technik-

jahres blickt die ganze Welt
wieder nach Las Vegas, wo all-
jährlich die Consumer Electronics
Show stattfindet. Traditionell nutzen
viele Hersteller die Veranstaltung als
Bühne, um aktuelle Neuheiten zu prä-
sentieren. Oft haben sie auch noch
geheime Prototypen im Gepäck, die
einen tiefen Einblick in zukünftige
Entwicklungen erlauben. Im Vorfeld
war von den großen TV-Herstellern
aber wie immer wenig zu erfahren. LG
trumpfte schon im vergangenen Jahr
und stellte einen aufrollbaren OLED-
TV vor, der auch auf der IFA in Berlin
zu sehen war. Ebenfalls auf der IFA
präsentierte Panasonic bereits sein
transparentes OLED-Panel. Ob die
beiden Hersteller auf der CES noch
einmal ähnlich spektakulär nachlegen
können, wird sich erst vor Ort heraus-
stellen. Nur Samsung deutete schon
vorab an, neue Topmodelle aus der
Q900- und Q90-Serie in petto zu ha-
ben. Einige Audiohersteller wie Har-
man und Definitve Technology ließen
sich etwas mehr in die Karten schauen
und kündigten konkrete Neuigkeiten
an. Die aktuellsten News aus Las Ve-
gas erfahren Sie dann unter www.vi-
deo-magazin.de und auf unserem
Youtube-Channel.

12
 Harman deutete im Vorfeld der CES
die erste atmosfähige Soundbar von
JBL an. Der besondere Clou der
JBL Bar 9.1 sind die zwei abnehm-
baren, batteriebetriebenen
Rearspeaker-Module.

Definitive Technology wartet mit

neuen Lautsprechern auf und
stellt den Kompaktboxen aus der
Auch Beyerdynamic wird auf der CES
Demand-Serie nun zwei Stand-
sein Kopfhörerportfolio ausstellen,
modelle (D17, D15) und einen
darunter die Noise-Canceller aus der
Center (D5c) zur Seite.
Lagoon ANC-Serie und den Amiron
Wireless Copper mit einem Zierring
aus Kupfer, der auf den Kupferdraht
der Schwingspule hindeuten soll.

Neben der Ambeo-Sound-

bar werden bei Senn-
heiser vor allem Noise-
Cancelling Kopfhörer wie
der neue Momentum 3
Wireless und der
PXC-550-II Wireless im
Fokus stehen.

Viva Las Vegas!

Die Wüstenstadt im US-Bundesstaat Nevada hat
aktuell etwa 630.000 Einwohner und erstreckt
sich auf einer Fläche von 340 Quadratkilometern.
„Las Vegas“ stammt aus dem Spanischen und
bedeutet „Die Wiesen“, was von den Quellen dort
und der damit verbundenen Vegetation in der
ansonsten trockenen Wüstenregion herrührt. Las Vegas
Die erste CES fand im Juni 1967 jedoch noch in
New York als Ableger der Chicago Music Show
statt und lockte 17.500 Besucher an. Von 1978 bis
1994 wurde die Messe dann zweimal im Jahr
veranstaltet, einmal im Januar in Las Vegas und
einmal im Juni in Chicago. Am Ende blieb der
Wintertermin: Seit 1998 findet die CES nun einmal
jährlich in Las Vegas statt.

www.video-magazin.de | 02_2020 13
NEWS & TRENDS
SHORT
NEWS
Neue BenQ Monitore
BenQ bringt mit den Modellen EW2780Q, EW2780U
und EW3280U gleich drei neue HDR-Monitore aus der
Video-Enjoyment-Serie auf den Markt, die bestens für
Film- und Videofans geeignet sind.
Sony Firmware-Update
Sony hat ein Firmware-Update für seine Kamera RX0 II
veröffentlicht, das wichtige Updates wie AF-S während
der Filmaufnahme und Kompatibilität mit der
drahtlosen Fernbedienung (RMT-P1BT[1]) liefert.
Neigbare Wandhalterung
Reflectas Wandhalterungssystem „PLANO Flat
55-4040T“ bietet sichere Bodenfreiheit für TVs bis 55“
und 50 kg. Die Halterung lässt sich neigen. Die UVP
liegt bei 27,90 Euro.
APP des Monats
Adobe Photoshop
Verfügbar auf: Android
und iOS
Adobes Photoshop gibt es nun auch für
das Tablet im App Store. Die App kann
man 30 Tage lang kostenlos testen,
danach wird ein Abo fällig, das mit
monatlich 10,99 Euro zu Buche schlägt.
14
HAMA
Schickes Radio
www.hama.de
Der Markt bietet bei Digitalradios mittler-
weile für jeden Geschmack eine Vielzahl
unterschiedlicher Modelle. Nur in Sachen
Design machen viele Radios noch keine so tolle Figur, sondern sind oft
nüchtern und aufs Nötigste reduziert.
Das neue Hybridradio DIR 3300 von Hama besticht bereits durch sein
Äußeres mit einem 2,8”-Farbdisplay, abgerundeten Kanten und derzeit
angesagten grauen Stoffdetails. Ein Blick auf die Features verrät, dass moderns-
te Technologie auf absolute Bedienfreundlichkeit trifft. Das Modell empfängt
DAB- und konventionelle FM-Sender, kann via WLAN aber auch weltweit auf
Internet-Radiostationen zugreifen. Mit zwei verbauten Koaxiallautsprechern
handelt es sich um ein 2-Wege-System mit separatem Hoch- und Tieftöner.
Das DIR 3300 Hybridradio ist ab sofort in den Schwarz oder Weiß verfügbar,
die UVP liegt bei 219 Euro.
DENON
Denon im ganzen Haus
www.denon.de
Denon stellt die neuen kabellosen Multiroom-Lautsprecher Denon Home 150,
Denon Home 250 und Denon Home 350 vor. Die drei neuen kabellosen All-in-One
Multiroom-Lautsprecher kommen mit integrierter HEOS Funktion (HEOS
Built-in). Die Denon Home-Serie unterstützt auch die gängigen Sprachassistenten
Siri, Google Assistant und Amazon Alexa mit den jeweiligen kompatiblen Geräten.
Für beste Zukunftssicherheit verfügen alle drei Home Lautsprecher über eingebaute
Mikrofone, welche jedoch aktuell deaktiviert sind. Eine vollständige Alexa-Integrati-
on wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2020 nach einem entsprechenden
Firmware-Update verfügbar sein.
Der neue Denon Home 150 (UVP: € 249), Denon Home 250 (UVP: € 499) und
Denon Home 350 (UVP: € 699) sind ab Ende Januar 2020 in den Farben Schwarz
und Weiß verfügbar.
 GEWINN-
SPIEL
Angel Has Fallen
Seine dritte Mission soll seine härteste werden! Nach dem letzten
spektakulären Einsatz im Kinohit „London Has Fallen“ gerät Gerard
Butler in „Angel Has Fallen“ nun selbst ins Kreuzfeuer.

Immer an vorderster Front, um sein Leben für den Präsidenten zu geben: Mike
Banning (Gerard Butler) ist der loyalste Mann des Secret Service. Zweimal in
seiner langen Karriere hat er bereits den US-Präsidenten gerettet – Zeit, einen
Gang runter zu schalten und über eine Versetzung in den Innendienst nachzuden-
ken. Doch alles ändert sich nach einem vermeintlichen Routineeinsatz: Bei einem
großangelegten Anschlag auf Präsident Trumbull (Morgan Freeman) stirbt fast
das gesamte Secret Service-Team – nur Mike Banning überlebt und ist plötzlich
der Hauptverdächtige ...
Zum Heimkinostart von „Angel Has Fallen“ am 3. Januar verlosen wir einmal eine
Steelbook Blu-ray und einmal eine 4K UHD Blu-ray von „Angel Has Fallen“ sowie
einmal das Buch „Angst überwinden wie ein Navy SEAL“ von Brandon Webb und
John David Mann (erschienen im März 2019)
Sie wollen sich diese Preise nicht entgehen lassen? Kein Problem!
Einfach anmelden und Frage beantworten im Internet unter:
www.video-magazin.de/angelhasfallen Mehr Infos zum Buch gibt es auf: www.m-vg.de
Schon sind Sie dabei.Teilnahmeschluss ist der 31. Januar 2020. Mehr Infos zum Film auf: www.universumfilm.de
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

TESTBERICHTE.DE

TV-Schnäppchen
nach Weihnachten
www.testberichte.de

Lohnt es sich, mit dem Fernseherkauf zu warten, bis das

Weihnachtsgeschäft vorüber ist und die Preise im neuen Jahr
purzeln? Ein Blick in die Daten von Testberichte.de zeigt: Ja! WHD

Quadratisch,
Das liegt vor allem daran, dass die Durchschnittspreise im
Dezember anziehen. Zu Beginn des Jahres ist dann wieder
mit niedrigeren Preisen zu rechnen, vor allem im Februar.

praktisch, gut
Die meisten Schnäppchen verspricht dank zahlreicher
Rabatt-Aktionen allerdings der November.
www.whd.de

Hochwertiger Musikgenuss für alle Anlässe: Mit einem

Gewicht von knapp drei Kilogramm und einer Kanten-
länge von 17cm liefert der kompakte Qube XL Lautspre-
cher von WHD immer den optimalen Sound. Er erreicht
eine untere Grenzfrequenz von 40 Hz und dank der
eingebauten Endstufe mit 2×30 W erzeugt er mühelos
auch satte Lautstärken. Durch die Qube-spezifische breite
Abstrahlcharakteristik und die optimierte Klangregelung
über den neuen WHD Adaptive Sound-Plus-Algorithmus
erreicht der Qube XL laut wie leise eine extrem ausgewo-
gene Klangqualität.

www.video-magazin.de | 02_2020 15
NEWS & TRENDS
TERMINE
Smart Tage in Baiersdorf
Am Freitag den 10. und Samstag den 11. Januar
werden im HiFi Forum Baiersdorf auch nach
Weihnachten noch Wünsche wahr: Aktuelle Geräte aus
dem Bestand und der Ausstellung sind an diesen
Tagen zu einmaligen Sonderpreisen erhältlich.
Live Act Audio Hörtage
Am Samstag den 25. und Sonntag den 26. Januar
veranstalten LIVE ACT AUDIO und mfe-Elektronik eine
Hausmesse in Sonthofen im Oberallgäu. Zahlreiche
Lautsprecher und Verstärker werden hier gezeigt.
HiFi Convention 2020
Am 15. und 16. Januar findet in Freiburg die HiFi
Convention 2020 statt. Veranstaltet wird die Messe
von den vier Freiburger HiFi-Händlern Esser, Gogler,
Müller und Velde sowie In-Akustik.
Zahl des Monats
60
Euro bei TVs sparen
Wer seinen Fernseher zum richtigen Zeitpunkt im Jahr
kauft, kann laut einer Studie von Testberichte.de (siehe
S.15) durchschnittlich gut 60 Euro sparen. Am günstigsten
sind die Geräte üblicherweise im November, am teuersten
dagegen im Juli.
16
PRIMARE
Streaming für alle
www.primare.net
Primare stellte 2017 die ersten Prisma-Verstärker I35 und I15 mit vollständi-
ger Streaming- und Netzwerkfunktionalität und Steuerung per Prisma-App
vor. Nun gibt es den Netzwerkplayer NP5 mit gleicher Ausstattung, um ältere
HiFi-Anlagen um die Prisma-Funktionalität zu erweitern. Die RS232
Schnittstelle ermöglicht zudem die bequeme Lautstärkeregelung sowie die
Auswahl des Einganges bei früheren Primare-Komponenten (NP30, MM30,
PRE60) über die Prisma App. Der Prisma-Verstärker I35 von Primare ist ab
sofort verfügbar. Die UVP liegt bei 499 Euro.
SKY VISION
Das Komplettpaket
www.sky-vision.de
Digitalspezialist SVS bringt mit dem UHD 3000 HD+ seiner Eigenmar-
ke sky vision zum Jahresende ein echtes Highlight in den Handel.
Der Receiver empfängt digitales Satellitenfernsehen, egal ob in SD,
HD oder UltraHD, und bietet zudem sechs Monate lang gratis Zugang
zum kompletten HD+ Sender-Paket. Dort sind insgesamt drei
UltraHD-Sender sowie 23 private und über 40 weitere frei empfangba-
re Sendern in HD-Qualität verfügbar.
Neben dem klassischen TV-Genuss bietet sich der sky vision UHD
3000 HD+ über die USB-Schnittstelle auch als digitaler Festplatten-
rekorder an und verfügt obendrein auch noch über eine lernfähige
Fernbedienung. In Sachen Größe kommt der Receiver auf eine Breite
von 22 cm, eine Höhe von 4 cm und eine Tiefete von 14,4 cm.
Der sky vision UHD 3000 HD+ ist ab sofort für 119,00 EUR UVP
erhältlich.
NEWS & TRENDS

VR-HEIMKINO

SENSE ARENA

Eishockey-Crack dank VR
www.sensearena.com

Das 2017 gegründete Prager VR-Start-up „Sense Arena“

hat ein innovatives Geschäftsmodell auf die Beine
gestellt: VR-Training für Profisportler. Ein aktuelles
Trainingssystem richtet sich an Eishockey-Profis und
-Fans. Mit einer kabellosen VR-Brille auf dem Kopf
und einem trackbaren Eishockeyschläger durchlaufen
die Spieler typische Trainingsübungen, mit dem Ziel,
speziell das Zusammenspiel zwischen Wahrnehmung
und muskulärer Ausführung zu stärken. In VR sollen
komplexere Übungen schneller wiederholt werden
können als in der Realität. Außerdem können für
VR-Trainierende digitale Hilfestellungen eingeblendet
werden. Das VR-System liefert die Trainingsanalyse
dabei gleich mit. Rund 1600 Spieler sind im Sense-
Arena-System registriert, ein Großteil davon kommt aus
Europa.

MICROSOFT

Die neue Xbox kommt

www.xbox.com

Microsoft präsentiert sein neues Spielzeug mit dem Namen Xbox

Series X. Was dabei sofort ins Auge sticht: Die neue Xbox verfügt
wieder über ein optisches Laufwerk für physikalische Medien.
Lange war befürchtet worden, dass es Spiele zukünftig nur noch
im Download geben würde. Dass das nicht funktioniert, musste
Sony schon mit der portablen Konsole PSP Go im Jahr 2009
erfahren. Nun legt man bei Microsoft vor. Die neue Xbox Series X
verfügt endlich über eine SSD- statt einer klassischen Festplatte.
Diese soll die Ladezeiten deutlich minimieren. In welcher Größe
die SSD-Platte allerdings kommt, wurde noch nicht bekannt
gegeben. Auffällig am Joypad der neuen Konsole: ein dritter
Button. Hier sollen wie bei der PS4 Inhalte wie Bilder oder Videos
an Freunde verschickt werden können. Erscheinen soll die neue
Xbox Ende des Jahres 2020.

www.video-magazin.de | 02_2020
03_2019 17
NEWS & TRENDS
ISF-Level 3: HDR
Kalibration lernen
www.imagingscience.com // 1600 Euro
Seit 25 Jahren bildet die amerikanische Imaging Science
Foundation weltweit Experten für Bildqualität aus, die in
einem mehrtägigen Seminar zu zertifizierten Kalibratoren
geschult werden. Erfolgreiche Absolventen dürfen das
offizielle Logo der ISF auf ihrer Visitenkarte führen oder
zu Werbezwecken einsetzen und werden auf der Webseite
der ISF als Dienstleister gelistet. Neben fundierten
Grundlagen und einer Einführung in die Messtechnik
umfasst das Seminar auch einen Praxisteil, bei dem jeder
Teilnehmer das Gelernte direkt anwenden darf – mit der
Profisoftware Calman. Auch in Deutschland werden
regelmäßig solche ISF-Seminare angeboten, und wir sind
stolz darauf, dass sie seit Jahren in bewährter Kooperation
mit der video durchgeführt werden. Neben den von
ISF-Instructor Hartmut Berberich vermittelten Pflichtin-
halten der ISF eröffnet das allen Teilnehmern die Möglich-
keit, einen exklusiven Einblick in unser erst vor Kurzem
erweitertes Testlabor zu erhalten und jede Menge weiter-
führendes Wissen über die aktuellen Entwicklungen in der
H. BERBERICH, ROLAND SEIBT,
ISF Instructor Technical Consul-
Level III tant ISF-Europe
18
TV- und Projektionstechnik zu erfahren. Konkret referiert
Testchef Roland Seibt über die Kalibration von HDR mit
erweitertem Farbraum oder die Eigenheiten von Hybrid-
Log-Gamma. Die Inhalte werden ständig aktualisiert, im
kommenden Seminar stehen zum Beispiel Themen wie
HDR10+, 8K und HDMI 2.1 sowie die Verwendung von
integrierten Testbildgeneratoren (iTPG) auf dem Plan.
Selbst für zertifizierte ISF-Kalibratoren gibt es so immer
Professionelle
wieder etwas Neues zu lernen. Hard- und Software
Das nächste Seminar startet am Sonntag, 8.3.2020 um zur Kalibration gibt
es für Teilnehmer zu
12 Uhr und endet am Dienstag, 10.3.2020 gegen 16 Uhr, attraktiven Sonder-
Anmeldeschluss ist am 1.3.2020. Allen Teilnehmern steht konditionen.
das komplette Equipment des Testlabors inklusive
Referenzgeräten zum Abgleich zur Verfügung. Wer
möchte, darf gerne eigene Hardware mitbringen – vom
Laptop für die Testversion der Software Calman, über
Colorimeter und Generatoren bis hin zu Monitoren oder
Beamern, die im Praxiseinsatz live abgeglichen werden.
Jeder Teilnehmer erhält ausführliche Seminarunterlagen
und nach bestandener Auswertung eines Fragebogens ein
Zertifikat, das ihn als ISF Level III zertifizierten Kalibrator
ausweist. Für alle, die im Anschluss das Geschäft mit der
Bildverbesserung intensivieren wollen, haben wir außer-
dem attraktive Sonderkonditionen für Profiequipment
ausgehandelt. Alle Infos zum Seminar finden Sie auch
unter: video-isf-seminar.eventbrite.de.
ISF Europe Seminar
➠ Datum: 8.3.2020 bis 10.3.2020
➠ Ort: video Labor, Screening- und Schulungsraum,
Haar bei München
➠ Inhalt: zertifizierte ISF-Level I–III-Schulung plus
Workshop zu aktuell relevanten Technikthemen
➠ Sprache: Deutsch
➠ Seminarleiter: Hartmut Berberich / Roland Seibt
➠ inklusive Kost (Mittagessen, Kaffeepausen, Getränke)
➠ exklusive Logis (günstige Hotelkonditionen sind über
uns erhältlich)
➠ Veranstalter: video Magazin (WMP)
➠ Kosten pro Person: 1600 Euro zzgl. MwSt.
➠ Infos & Anmeldung: video-isf-seminar.eventbrite.de oder
per E-Mail an Thomas Richter trichter@wekanet.de
➠ Anmeldeschluss: 1.3.2020
 SMART HOME

SAMSUNG

Smarter wohnen mit Samsung

www.samsung.de

Nachdem Samsung bereits im Sommer das Smart Home Ökosys-

tem SmartThings in Deutschland vorgestellt hat, zeigt das Unter-
nehmen in Schwalbach nun im neueröffneten Connected Living
Showroom die Potenziale der digitalen Vernetzung im Arbeits- und
Wohnumfeld. Dreh- und Angelpunkt ist die offene SmartThings-
Plattform des Elektronikkonzerns. In den einzelnen Räumen, die
eine offene Wohnung nachbilden, können Besucher das Zusam-
menspiel der vernetzten intelligenten Smart-Home-Geräte sowie
deren Bedienung via Smartphone App oder Spracheingabe hautnah
erleben. Der neue Showroom wird dabei nicht nur Händlern,
sondern in Zukunft auch Schulklassen offen stehen, um sie an das
Thema Smart-Home heranzuführen.

XIAOMI

Xiaomi Smart-Watch
www.mi.com

Der chinesische Hersteller Xiaomi hat AMAZON

Noch mehr Alexa

mit der Mi-Watch seine erste Smart-
Watch vorgestellt. Die clevere Uhr
lehnt sich in Sachen Design auffällig
nah an die Apple Watch an. Bezüglich
ihrer Auflösung entspricht die günstige
Mi Watch mit 448 × 368 Bildpunkten den
Apple Watches ab Series 4. Ihre
durchschnittliche Akkureichweite liegt mit
36 Stunden sogar über der einer Apple Watch
Series 5, die nur etwa 18 Stunden hält. Dafür sind zahlreiche
Funktionen momentan nur auf Englisch oder Mandarin
verfügbar. Der Preis für die Mi-Watch liegt bei 240 Euro und ist
damit etwa halb so teuer wie das Pendant von Apple.
www.amazon.de
Amazon will seine Sprachsteuerung omnipräsent machen. Bislang
wurden für den Betrieb von Alexa mindestens 100 Megabyte
RAM und ein ARM-Cortex-A-Prozessor benötigt. Amazon hat
nun die Anforderungen für die Alexa-Voice-Service-Integration
und den AWS-IoT-Core auf ein Megabyte und einen günstigeren
Cortex-M-Prozessor gesenkt. Damit könnte Amazons Sprach-
assistent bald nicht nur in den bekannten Bluetooth-Speakern,
sondern auch in günstigeren Geräten wie Glühbirnen, Licht-
schaltern und Ähnlichem integriert werden.

www.video-magazin.de | 02_2020
03_2019 19
NEWS & TRENDS

BOWERS & WILKINS

In-Ear mit Bluetooth

SKY

www.bowerswilkins.com Sky noch

Der neueste Kopfhörer von Bowers & Wilkins: Mit dem ab sofort
erhältlichen PI4 ist das aktuelle Portfolio des britischen Audio-Herstel-
einfacher
www.sky.de
lers nun komplett. Der leichte In-Ear-Kopfhörer mit
hochwertigem Klang verfügt über adaptives Active-
Noise-Cancelling (ANC) und eignet sich durch die
robuste Bauweise für jede sportliche Aktivität.
Dank des spritzwassergeschützten Designs kann der
Nutzer mit dem flexiblen Kopfhörer auch draußen
uneingeschränkt Musik genießen. Das geringe
Gewicht von nur 40 Gramm sorgt für einen
besonders angenehmen Tragekomfort. Die drei
eingebauten Mikrofone ermöglichen
Sprach-
Telefongespräche mit äußerst klarer Sprach
qualität. Der PI4 ist in den Farben
Schwarz, Silber und Gold erhältlich und
wird mit Ear-Pads und -Wings in drei Sky hat die Sky Q Sprachfernbedie-
verschiedenen Größen geliefert. Der PI4 nung überarbeitet und ergonomisch
ist ab sofort verfügbar. Die unverbindliche verbessert. Der Sky Q Receiver lässt
Preisempfehlung liegt bei 299 Euro. sich damit künftig noch einfacher und
intuitiver auch per Sprache steuern.
So befindet sich die Taste für die Sky Q
Sprachsteuerung, die zuvor recht klein
DENON an der Seite der Fernbedienung

Klein aber Oho

angebracht war, nun direkt in der Mitte
der Tastatur, ist in hellblau optisch gut
sichtbar abgesetzt und wird damit zum
www.denon.de Mittelpunkt des Sky Q Erlebnisses.
Die Bildquellentaste befindet sich
Denon kündigt seine erste All-in-One Soundbar mit DTS:Virtual X an, – wie auf den meisten Fernsteuerun-
die DHT-S216. Die flache, wandmontierbare Soundbar verfügt über zwei gen gängig – auch auf der neuen
integrierte leistungsstarke Subwoofer, Dolby Digital Decoding und DTS Version der Sky Q Fernbedienung nun
Virtual:X 3D-Audiotechnologie, um ein immersives Heimkino-Erlebnis ganz oben. Die Mute-Taste ist direkt
zu schaffen. Die eingebauten 4K UHD HDMI-Anschlüsse (ein Eingang / unter den Lautstärketasten ange-
ein Ausgang mit ARC) sind voll kompatibel mit den heutigen HD- und bracht und auch die Hilfe/Audio/
4K-Fernsehern und liefern klare Bilder sowie eine erstaunliche Klangquali- Untertiteltaste wurde mittiger
tät. Dank der beiden integrierten Subwoofer, die eine optimale Tieftonun- platziert.
terstützung bei kompaktem Design liefern, benötigt man keinen separa- Die neue Sky Q Sprachfernbedienung
ten Subwoofer mehr. Die neue Soundbar DHT-S216 ist ab ist ab sofort über sky.de direkt
Januar 2020 verfügbar. Die unverbindliche Preisemp- bestellbar. Im Lieferumfang des Sky Q
fehlung für die schlanke, neue All-in-One- Receivers werden die Sky Q Fernbedie-
Soundbar liegt bei 219 Euro. nungen schrittweise durch die neuen
Varianten ersetzt.
Sky Q selbst bietet dabei bestes
Fernseherlebnis mit der Kombination
von allen relevanten Angeboten in
einem: Alle Sky und Free-TV-Sender,
Apps und Mediatheken auf einen Blick,
dazu eine Bildqualität in 4K UHD,
sowie die Möglichkeit der mobilen
Nutzung über Sky Go.

20
 THE FUTURE IS NOW
G O C R E AT E !
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2. MAI 2020

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W W W. C O N N E C T- E C . I N F O
GAMING AM TV

GROSS
AUFGESPIELT
22
 ➠ IM TEST:
GAMING AM TV
LG 49SM90007LA € 1200
Z u einem PC gehört ein guter
Monitor. Im Prinzip stimmt
das. Dennoch kann der heimi-
sche Fernseher oft eine interessante
Alternative zum Monitor sein – erst
PANASONIC TX-55GXW904 € 1100
SAMSUNG GQ55Q60RGTXZG € 1250 recht, wenn es ums Thema Gaming
SONY KD-55XG8505 € 1100 geht. Die Konsolenfraktion macht das
TCL 55EC780 € 700 schon seit jeher so. Der Fernseher ist
das Mittel der Wahl, um mit Playsta-
tion, Xbox und Co. zu spielen. Wa-
rum also sollte der Flachbildfernseher
nicht auch als Ersatz für den PC-Mo-
nitor herhalten? Etwa, wenn die
Freunde zum Zocken kommen oder
einfach, weil mehr Fläche mehr Spaß
bringt. Sicher gibt es auch sehr große
PC-Monitore bis hin zu einer Diago-
nalen von 49 Zoll. Allerdings im For-
mat 32:9. Das 16:9-Seitenverhältnis
eines TVs ist da viel universeller – und
schon ein 55-Zöller bietet eine weit
größere „Spielwiese“ als ein Monitor.
Wir haben die Hersteller gebeten,
uns die TV-Modelle einzusenden, die
sie für spieletauglich halten. Oben-
drein haben wir den Preis bei 1500
Euro gedeckelt, da der Preisunter-
schied zu einem PC-Monitor sonst zu
groß ausgefallen wäre. Fünf Stück
sind es geworden, bis auf ein 49-Zoll-
Modell allesamt 55 Zoll groß, aus-
nahmslos LCD-Modelle. Aufgrund
der Einbrenn-Problematik bei OLED-
Panels verständlich. Interessanter
Side-Fact: LG und Samsung unter-
stützen bisher exklusiv die aus der PC-
Gaming-Welt bekannten Technologi-
en G-Sync bzw. FreeSync. Ob die bei-
den Koreaner sich tatsächlich an die
Spitze des Testfeldes setzen? Mögen
die Spiele beginnen!

Gamer’s Paradise
Man könnte meinen, beim Spielen
drehe sich alles um die letzte Millise-
kunde. Das mag auf einige wenige
Games wie schnelle Shooter zutreffen.
Die meisten Spiele machen aber auch
auf weniger schnellen Monitoren
Sie sind groß, sie bieten eine hohe Auflösung. Und das Beste – sie Spaß. Und genau hier schlägt des
Fernsehers Stunde. Die schiere Größe
stehen in nahezu jedem Wohnzimmer: moderne Flachbild-TVs. Diese macht einfach Laune. Egal, ob
eignen sich nicht nur fürs Heimkino, sondern halten auch als Ersatz für Jump’n’run, Sportsimulation oder Au-
torennen – auf einem großen Fernse-
den Gaming-Monitor her. von Patrick Afschar, Manuel Masiero her wirken die Spiele einfach noch
einen Tick fesselnder als auf dem
Computer-Monitor. Game (not) over!

www.video-magazin.de | 02_2020 23
GAMING AM TV | TEST: UHD-TV

TESTSIEGER
LG 49SM90007LA € 1200
Testurteil: sehr gut
Preis/Leistung: sehr gut 88%

sehr gute Bildqualität,

Dolby Vision + Atmos,
autom. Spiele-Modus,
geniale Fernbedienung

G-Sync-Support nur bei

den OLED-Modellen

Kleines Multitalent
Mit 1200 Euro gehört der 49 Zoll große LG 49SM90007LA schon zu den teureren LCD-TVs im
Vergleich, spielt bei Ausstattung und Bildqualität dafür aber ganz vorne mit. Seine Gaming-
Features lassen selbst anspruchsvolle Spieler aufhorchen. von Patrick Afschar, Manuel Masiero

A ußen Evolution, innen Revolu-

tion – so preisen Autohersteller
gerne ihre neue Modellreihe an. Für
LGs neue LCD-TVs kann man diese
Aussage getrost 1:1 übernehmen: Man
setzt auf Bekanntes und ergänzt es um
die neueste Technik. Das Ergebnis
einer solchen Modellpflege lässt sich
dann am LG 49SM90007LA bewun-
dern. Mit 49 Zoll ist er zwar der
kleinste LCD-TV im Test, bei Design
und Verarbeitung aber ganz groß:
Schmaler Rahmen, elegant geschwun-
gener Standfuß – der LG sieht deut-
Funktion vor Form: lich hochwertiger aus, als es sein Preis
LGs Fernbedienung von 1200 Euro vermuten lässt.
ist nicht die schöns-
te, macht die Navi- Die LCD-Fernseher von LG laufen
gation durch das TV- im Modelljahr 2019 unter der Be-
Menü dank Bewe-
gungsmauszeiger zeichnung „NanoCell-TV“, benannt
aber spielend leicht. nach einer Schicht aus Nanopartikeln
auf ihrem IPS-Panel. Dem 49SM
90007LA soll sie gleich mehrere Be-
sonderheiten bescheren, allen voran
eine gegenüber der Vorgänger-Gene-
ration nochmals verbesserte Bildqua-
lität sowie eine hohe seitliche Blick-
winkelstabilität. In beiden Fällen lie-
fert der LG wie versprochen ab. Seine
NanoCell-Beschichtung macht den
49SM90007LA mess- und sichtbar
blickwinkelstabiler als seine vier Mit-
streiter – und das ist ideal zum Fern-
sehen und Spielen in großer Runde.
Sehr hell, sattes Schwarz
Im Bildmodus „ISF Experte (Dunkler
Raum)“ läuft LGs 49-Zöller zu Hoch-
form auf und erzielt eine Bildqualität,
die einem Studiomonitor ziemlich na-
he kommt. Wiederum in allen Bild-
modi beeindruckend ist die hohe
Leuchtstärke des IPS-Panels, die bei
HDR-Material sogar die 1000-Nits-
Schwelle überschreitet. Der LG be-
herrscht allerdings auch das genaue
Gegenteil, denn mittels Local Dim-
ming produziert er satte Schwarztöne.
Kombiniert mit der hohen Farbtreue
lässt das in allen TV-Modi ein sehr
harmonisches und dynamisches Ge-
samtbild entstehen. Werksseitig prä-
sentiert sich der LG indes einen Hauch
zu kühl und bunt, was sich im über-
sichtlichen Bildschirmmenü aber
schnell geraderücken lässt.
Alexa an Bord
Die SM90-Modellreihe zählt zur
Oberklasse der LCD-TVs von LG.
Der 49SM90007LA beherrscht des-

24
 Spaßfaktor

▼
HDMI 2.1, VRR, Automa-
tic Low Latency Mode
und reaktionsschnell
– LG schnürt mit dem
49SM90007LA ein sehr
gutes Gaming-Paket.

Hochkontrast: Windows-PCs und Spielekon-

solen wie die Playstation 4 Pro geben HDR-
Inhalte erst dann auf dem LG 49SM90007LA
aus, wenn Ultra HD Deep Colour für den
jeweiligen HDMI-Port aktiviert ist.

Mitgedacht: Bei Spielen (hier: Rise of the

Tomb Raider auf dem PC) wechselt der LG
automatisch in den Automatic Low Latency
Mode (ALLM), eingeblendet als „Instant
Game Response“, um die Latenzzeiten zu
minimieren.

halb nicht nur alle wichtigen Bild-
und Tonformate wie Dolby Vision,
Atmos und HLG. Anders als die Ein-
steiger-Reihe SM82 wird er zusätzlich
auch vom schnellen hauseigenen Al-
pha7-Chip der 2. Generation befeu-
ert. An der genialen Fernbedienung,
die sich so intuitiv wie ein Laserpoin-
ter verwenden lässt, hält LG auch bei
seiner neuen LCD-Modellreihe fest.
AUS DEM MESSLABOR
Ebenfalls keine Experimente gibt es
beim bewährten Betriebssystem
webOS, das auf Version 4.5 gehoben
wurde und neben Google Assistant
nun auch Amazon Alexa unterstützt.
Ein Fest für Spieler
Zum Thema Gaming steuert der LG
viel Ausstattung bei, die man in die-
sem Umfang nur noch beim Samsung
HDTV BT.709
Der Gamma-Verlauf liegt abge-
sehen von kleinen Imperfektio-
nen im grünen Bereich. Solides
leistet der LG auch bei Hellig-
keit und Kontrast. Herausra-
gend ist dagegen die Farbtreue,
die sich sogar mit der eines
Studiomonitors messen kann.
UHD-HDR BT.2020
Bei HDR-Inhalten trumpft der
49SM90007LA groß auf. Mit
einer Spitzenhelligkeit von
1033 Nits ist er praktisch dop-
pelt so leuchtstark wie jeder
seiner Mitstreiter. Ebenfalls
vorbildlich: die 95,6-prozentige
Abdeckung der DCI-Fläche.
findet. Die vier HDMI 2.1-Ports des LG spendiert seinem
49SM90007LA verstehen sich auf 55-Zöller einen sta-
bilen und schön ge-
VRR (Variable Refresh Rate) und den rundeten Standfuß.
ALLM (Automatic Low Latency Mo-
de). VRR nutzt der LG, um seine Bild-
wiederholrate im Bereich von 40 bis
120 Bildern pro Sekunde automatisch
an den PC bzw. die Spielekonsole an-
zupassen. Dazu gesellt sich der ALLM,
der alle Bildverbesserungen für eine
möglichst schnelle Signalübertragung
ausschaltet. Mit einem Input Lag von
14 ms stellt der LG dann auch an-
spruchsvolle Gamer zufrieden.
Das Gaming-Feature FreeSync un-
terstützen derzeit nur einige TVs von
Samsung, darunter auch unser Test- Optimale
Einstellungen
kandidat GQ55Q60RGTXZG. Der Bildmodus: ISF Experte
LG könnte mit Nvidia G-Sync kon- (Dunkler Raum)
tern. Doch die LCD-TVs der 2019er Backlight: 100
NanoCell-TVs bleiben leider außen Kontrast: 94
vor. G-Sync gibt es bisher nur für LGs Helligkeit: 50
Schärfe: 10
OLED-Modellreihen C9 und E9. Farbe: 50
Farbtemperatur: Warm2
Fazit RGB-Gain: 2, 0, 14
Sehr gute Bildqualität, hochwertige RGB-Offset: 0, 0, 0
Verarbeitung, Top-Bedienung: Betrach- Gamma: BT.1886
tet man den LG allein aus TV-Sicht,
Empfohlener
macht er schon viel richtig. Obendrauf Sehabstand
packt er aber noch potente Gaming- TV: 3,4 m / DVD: 3,0 m
Features für garantierten Spielspaß. HD: 2,1 m / UHD: 1,2 m

www.video-magazin.de | 02_2020 25
GAMING AM TV | TEST: UHD-TV

PANASONIC TX-55GXW904 € 1100

Testurteil: sehr gut
Preis/Leistung: überragend 85%

Tolles Tuner-Konzept,
gelungene Oberfläche,
gute Farbdarstellung,
viele HDR-Formate

Mäßige Sptzenhelligkeit,
Kontrast durchschnittlich

Gute Mischung
Der TX-55GXW904 stellt die Mittelklasse im LCD-Line-up bei Panasonic dar. Also nix Halbes und
nix Ganzes? Von wegen. Für nur 1100 Euro bietet der Japaner für jeden etwas: tolle Bildqualität,
gelungene Bedienung und ordentlich Spielspaß. von Patrick Afschar, Manuel Masiero

S chon bei den Standardeinstellun-

gen sieht man, wofür Panasonic
unter anderem bekannt ist: einen gu-
ten Tuner. Das Fernsehbild ist bereits
out-of-the-box recht ansehnlich. Da
stimmen Schärfe und Bewegungen
auf Anhieb. Nur die Farben sind zu
satt, und Personen haben eine sehr
gesunde Gesichtsfarbe. Das ändert
sich schlagartig beim Wechsel in den
Modus „Kino“. Hier sitzen Farben
und Gamma weitgehend. Außerdem
holt der HCX Prozessor aus SD-Ma-
terial noch einiges heraus. Zaubern
Gewohnt gut und kann allerdings auch Panasonic nicht.
komfortabel –
die Fernbedienung
des Panasonic LCD Modern und aufgeräumt
gibt kaum Anlass Panasonic setzt exklusiv auf Firefox
zur Kritik. Aus
Metall wäre sie uns OS. My Home Screen 4 wirkt aufge-
dennoch lieber. räumter und moderner denn je. Der
Spagat zwischen schnell erreichbaren
Funktionen auf dem Home Screen
und detaillierten Profi-Einstellungen
im Menü gelingt den Japanern vor-
bildlich. Die HbbTV-Operator-App
für HD+ sorgt für mehr Komfort und
lässt Linear-TV und Streaming naht-
los verschmelzen. Die gewohnt gute
Fernbedienung passt ins Bild.
Ausstattung und Qualität
Mittelklasse bedeutet immer auch
Verzicht. Beim Panasonic LCD be-
zieht sich dieser nur auf Kleinigkeiten.
Die Kunststoffrückseite des Gehäuses
fasst sich billig an, die Fernbedienung
stammt auch nicht aus dem obersten
Regal, was die Funktionalität keines-
wegs schmälert. Im Gegenzug unter-
stützt der GXW904 alle wichtigen
Video- und Tonformate wie HDR10,
HDR10+, Dolby Vision und Atmos.
Dazu gibt es einen Quattro-Tuner mit
je zwei DVB-S, -C- und -T-Empfangs-
teilen und der Möglichkeit, das TV-
Signal per IP zu verteilen.
Um den Panasonic-TV perfekt ab-
zustimmen, ist nicht viel Nacharbeit
erforderlich. Der Kino-Modus ist
schon ab Werk recht neutral abge-
stimmt, auch das Gamma passt weit-
gehend. Für ein optimales Ergebnis
sollten aber alle Farb- und Kontrast-
verbesserer deaktiviert und die Farb-
temperatur auf Warm 2 gestellt wer-
den. Als Farbskala haben wir „Nor-
mal“ gewählt, da die Auto-Einstellung
für zu hohe Sättigung sorgt. Im
Gegenzug ist der Regler „Farbe“ von
50 auf 55 zu stellen. Mit diesen Ein-

26

Der Spiele-Modus des Panasonic
LCD überzeugt durch kräftige
Farben. Über das komfortable
Menü gelangt man schnell zu den
entsprechenden Einstellungen.
Viel Plastik gibt es auf der
Rückseite. So fasst sie sich
auch an – billig. Anschlüsse gibt
es im Gegenzug reichlich.
stellungen kommt der Panasonic
TX-55GXW904 einem Studiomoni-
tor schon sehr nahe. Lediglich an der
Spitzenhelligkeit sollten die Japaner
noch schrauben.
Desktop und Spiele: gut
Der TX-55GXW904 liefert als Moni-
torersatz eine überzeugende Vorstel-
lung ab. Zwar gibt sich der Fernseher
AUS DEM MESSLABOR
Te sum sit, si consed quiam, occum quamusa ndandem dolo quibus, nem facer-
umquo illibereri secuptatis suntoreris etur?
beim Ändern von Auflösung und
Bildwiederholfrequenz unter Win-
dows ein wenig störrisch. Als großer
Bildschirm für den PC arbeitet der
55-Zöller einwandfrei. Einzelne Un-
schärfen bei Schriften sind nicht dem
TV anzulasten, sondern gehen auf das
Skalierungsverhalten von Windows
zurück. Davon abgesehen ist die Dar-
stellung sehr gelungen. Auch beim
HDTV BT.709
Die Labormessungen bestäti-
gen die mäßige Helligkeit und
den nicht optimalen Kontrast.
Im Gegenzug sitzen die Farben
nehezu perfekt. Auch der Gam-
ma-Verlauf ist in Ordnung,
wenn auch leicht wellig.
UHD-HDR BT.2020
Bei HDR-Inhalten muss man
Abstriche bei der Helligkeit
hin-nehmen. Das können ande-
re besser. Die Abdeckung des
BT.2020-Farbraums gelingt
dem Panasonic TV indes recht
gut. Nur Rottöne sind minimal
übersättigt.
Spaßfaktor
▼
Als Monitorersatz macht
der Panasonic seine
Sache sehr gut. Spiele
machen richtig Spaß,
sowohl am PC als auch
an der Konsole.
Spielen macht der Japaner eine gute
Figur. Zum einen kann er im Spiele-
modus mit geringen Latenz- und Re-
aktionszeiten von nur 9,7 bzw. 16,4
ms für einen Grauwechsel aufwarten.
Zum anderen verwöhnt er das Auge
mit satten Farben und hohem Dyna-
mikumfang. Mit aktiviertem V-Sync
sind weder Tearing noch Doppelbilder
festzustellen. Ob Shooter, Rennsimu-
lation oder Strategie – der Panasonic
TX-55GXW904 nimmt es mit jedem
Genre auf. Lediglich Hardcore-Ga-
mer werden nach einem schnelleren
Panel lechzen. Das Zusammenspiel
mit der Sony Playstation 4 Pro und der
Microsoft Xbox klappt auf Anhieb Optimale
Einstellungen
problemlos. Auch hier steht der 55er Bildmodus: Kino
aus Japan für großen Spielspaß. Backlight: 100
Kontrast: 90
Fazit Helligkeit: 0
Die LCD-Mittelklasse von Panasonic ist Schärfe: 30
Farbe: 55
eine runde Sache. Der TX-55GXW904 Farbtemperatur: Warm2
liefert ein tolles Bild, die Farben und das RGB-Gain: -1, 0, 0
Gamma sitzen fast perfekt. Zudem RGB-Offset: 0, 0, 0
glänzt er mit einer umfassenden Ausstat- Gamma: 2.2
tung. Das IPS-Panel sorgt obendrein für
gute Blickwinkel – gerade beim Spielen
Empfohlener
in der Gruppe ein großes Plus. Der Sehabstand
Schwarzwert dürfte ein wenig satter, die TV: 3,4 m / DVD: 3,0 m
Spitzenhelligkeit höher sein. HD: 2,1 m / UHD: 1,2 m
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GAMING-
HIGHLIGHT
SAMSUNG GQ55Q60RGTXZG € 1250
Testurteil: sehr gut
Preis/Leistung: sehr gut 87%

saubere & satte Farben,

Spielemodus mit
FreeSync bis 120 Hz, gute
Fernbedienung

kein Dolby Vision + Atmos

Solider Entertainer
Für seinen 55 Zoll großen LCD-Fernseher verlangt Samsung zwar stolze 1250 Euro. Der QLED-TV
steckt dafür voll mit hochwertiger Technik, die auch die Wünsche von Spielefans berücksichtigt.
Sie können sich über eine Unterstützung von FreeSync freuen. von Patrick Afschar, Manuel Masiero

M it 1250 Euro steht der Samsung

GQ55Q60RGTXZG preislich
am oberen Ende des Testfeldes und ist
damit das exakte Gegenstück zum
TCL. Käufer bekommen für ihr Geld
jedoch einiges geboten. Optisch
macht der 55-Zöller durch sein mini-
malistisches Design ordentlich was
her. Ausgeschaltet wechselt er auf
Wunsch in den sogenannten Ambient
Mode und funktioniert dann wie ein
Bilderrahmen im XXL-Format.
Bedienung leicht gemacht
Alles im Blick: Auspacken, aufstellen, loslegen: So
Wenige, aber dafür kurz und bündig lässt sich die Inbe-
multifunktional be-
legte Tasten machen triebnahme beim Samsung zusam-
die Fernbedienung menfassen, denn Stolpersteine gibt es
des Samsung sehr
kompakt und über- keine. Die Sendersuche schließt der
sichtlich. GQ55Q60RGTXZG rekordverdäch-
tig schnell ab – die Konkurrenz ist
damit jeweils einige Minuten länger
beschäftigt. Weiter vereinfacht wird
die Konfiguration durch die schlanke
Fernbedienung, die wenige, aber da-
für alle wichtigen Tasten umfasst. Lob
verdient sich Samsung auch für sein
schick designtes und gleichzeitig sehr
übersichtliches Bildschirmmenü.
Die Fernbedienung braucht es nicht
unbedingt in jeder TV-Situation, da
der GQ55Q60RGTXZG über Bixby
und Amazon Alexa auch Sprachkom-
mandos versteht. Zudem kann er über
sein SmartThings-Interface mit dem
gleichnamigen Smart-Home-System
kommunizieren und ist kompatibel zu
Google Assistant und Apple AirPlay 2.
Dolby Vision und Atmos beherrscht
der Samsung nicht, sondern be-
schränkt sich auf HDR10+ und HLG.
Dynamisches HDR funktioniert da-
her anders als bei der Konkurrenz
nicht bei jedem Medienlieferanten,
darunter zum Beispiel Apple TV, das
durchgängig auf Dolby Vision setzt.
Das hindert den Samsung jedoch
nicht daran, eine gute HDR-Bildqua-
lität abzuliefern. Dabei trifft er mit
einer Spitzenhelligkeit von 506 Nits
fast genau den Durchschnitt der Ver-
gleichsgeräte.
Gutes Bild ab Werk
TV-Bilder gibt der GQ55Q60RG-
TXZG in guter Qualität wieder, neigt
aber dazu, Hauttöne etwas zu intensiv
darzustellen. Die Experteneinstellung
„Digital aufbereiten“ bringt hier keine
Abhilfe – wir empfehlen, sie ausge-

28

Sein minimalisti-
sches Design macht
den Samsung
GQ55Q60RGTXZG
auch in der Seiten-
ansicht schlank.
schaltet zu lassen, da sie die Anzeige
auch bei HD-Bildmaterial tendenziell
nicht verbessert. Optimale Bildein-
stellungen sind für den Samsung aber
schnell gefunden. Im Bildmodus Film
liefert er schon ab Werk eine sehr aus-
gewogene Darstellung ab. Nach etwas
Feintuning an den Bildparametern
liegen die Farben dann endgültig auf
Ideallinie.
FreeSync für Gamer
Ab einer Größe von 55 Zoll unterstüt-
zen die Q60R-Modelle und damit
auch der GQ55Q60RGTXZG Free-
Sync. Scharf gestellt wird das für Ga-
mer wichtige Feature in den Einstel-
lungen über den Menüpunkt Spiele-
modus. Dann synchronisiert der
Samsung sein Bildsignal mit dem des
externen Zuspielers, etwa einer Spiele-
konsole oder einem PC. Unser mit der
AMD-Grafikkarte Radeon R X
57000 ausgerüstete Testrechner er-
kennt den Samsung auf Anhieb als
FreeSync-kompatibles Anzeigegerät
inklusive seiner korrekten Bildwieder-
holraten. Im Modus „Ultimate“ funk-
tioniert FreeSync im Bereich von 48
bis 120 Hz, im Modus „Einfach“ von
90 bis 120 Hz. Mit einem Input Lag
von 22,2 ms gehört der Samsung
nicht zu den schnellsten Displays im
Vergleich, gibt sich bei der Reaktions-
zeit mit 9 ms für einen Schwarzweiß-
Wechsel aber keine Blöße.
AUS DEM MESSLABOR
Spaßfaktor
▼
Für Spiele ist der
Samsung mit senem
FreeSync-Support sehr
gut gerüstet. Nur der
Input Lag könnte noch
etwas niedriger sein.
Mit FreeSync passt
Samsungs LCD-TV
seine Bildwieder-
holfrequenz dyna-
misch an die einer
kompatiblen Grafik-
karte an. Das klappt
im Bereich von
48 bis 120 Hz.
Fazit
Der Samsung GQ55Q60RGTXZG ver-
wöhnt TV- und Blu-Ray-Aficionados
mit guter Bildqualität. Seine Spiele-
tauglichkeit unterstreicht er durch insge-
samt niedrige Reaktionszeiten. Und:
FreeSync gibt es nur bei Samsung. Das
freut PC-Gamer und Besitzer der eben-
falls FreeSync-kompatiblen Microsoft-
Spielekonsolen Xbox One X bzw. One S.
HDTV BT.709
Graustufen und Gamma bildet
der Samsung im Bildmodus
Film nahezu perfekt ab. Dazu
kommt als Sahnehäubchen
Optimale
Einstellungen
eine äußerst satte Farbwieder- Bildmodus: Film
gabe. Eine so kontraststarke Backlight: 50
Darstellung gelingt hier keinem Kontrast: 45
anderen LCD-TV im Vergleich. Helligkeit: 2
Schärfe: 0
UHD-HDR BT.2020 Farbe: 25
Farbtemperatur: Warm 2
Mit 93,4 % DCI-Fläche hat der
der Samsung auch bei HDR RGB-Gain: 2, -2, -4
alles im Griff. Abstriche bei der RGB-Offset: -1, 0, 2
Helligkeit gegenüber SDR gibt Gamma: BT.1886
es praktisch nicht. Die QLED-
Technik zeigt sich einmal mehr
in satten Kontrasten und einer Empfohlener
ausgewogenen RGB-Balance. Sehabstand
TV: 3,4 m / DVD: 3,0 m
HD: 2,1 m / UHD: 1,2 m
www.video-magazin.de | 02_2020 29
GAMING AM TV | TEST: UHD-TV

SONY KD-55XG8505 € 1100

Testurteil: sehr gut
Preis/Leistung: sehr gut 85%

ansprechendes Design,
hohe Helligkeit,
neutraler Spielemodus,
hohe Bildqualität

ausgeprägter IPS-Glow,
nur Android TV 8

Schickes Ding
Mit dem KD-55XG8505 gelingt Sony der Spagat zwischen Funktion und Design. In der 2019er-
Ausgabe ist nun auch Dolby Vision mit an Bord. Auf Atmos verzichtet Sony indes. Die „X-Wide-
Angle“-Technik bleibt weiterhin dem Top-Modell vorbehalten. von Patrick Afschar, Manuel Masiero

M it 1100 Euro liegt der Sony KD-

55XG8505 im mittleren Preis-
bereich der Testkandidaten. Das
55 Zoll große LCD-Panel hat er mit
allen Mitstreitern außer dem LG ge-
meinsam. Äußerlich macht der LCD-
TV einiges her und verbindet seine
elegante Erscheinung mit sinnvoller
Funktion. So fungieren etwa die bei-
den metallenen Standfüße auch als
dezente Kabelführung. Der schmale
Rahmen unterstreicht die elegante Er-
scheinung. Da kann die klappernde
Plastik rückseite nicht mithalten. Aber
Deutlich verbessert ohne Abstriche geht es in der Preis-
hat Sony die Fern- klasse eben nicht.
bedienung. Das
Vorgängermodell Dafür zeigt der 55-Zoll-LCD schon
war zu überfrachtet. im Werkszustand eine akzeptable
Der leere Raum
zeigt aber, es ginge Bildqualität – mit denselben Auffäl-
auch kompakter. ligkeiten, die nahezu jeder aktuelle
TV zeigt: zu bunt und zu kühl. Linear-
TV gibt der Japaner in guter Qualität
aus. Gesichter wirken natürlich, Be-
wegungen flüssig. Was jedoch direkt
auffällt: Das IPS-Panel überzeugt
zwar mit recht stabilen Blickwinkeln.
Das IPS-typische Glowing ist aller-
dings sehr auffällig. Besonders in den
Ecken driften dunkle Bereiche ins
Orange ab – und das schon bei planer
Draufsicht. Störend ist das vor allem
bei Filmen im US-Breitbildformat.
Bei bildschirmfüllenden Inhalten fällt
es indes kaum auf.
Nicht mehr taufrisch
Sony ist neben TCL der einzige Her-
steller in diesem Test, der seine Fern-
seher mit Android TV ausrüstet. Im
Gegensatz zum Mitstreiter aus China
kommt der KD-55XG8505 aber noch
mit Android TV 8 Oreo daher. Da
sich die Neuerungen von Version 9 Pie
im Rahmen halten und Sony die An-
droid-Oberfläche mit dem hauseige-
nen Menü sinnvoll verbindet, ist die-
ser Rückstand verschmerzbar. Im
Sinne der Kunden wäre ein Update
aber allemal. Doch auch so gelingt die
Bedienung einfach und flüssig. Daran
hat auch die neu gestaltete Fernbedie-
nung ihren Anteil. Sie ist gut struktu-
riert und deutlich weniger überfrach-
tet als die des Vorgängers. Über
Direkttasten gelangt man schnell zu
Google Play und Netflix.
Hell und farbneutral
Im Jahr 2019 ist jetzt auch Dolby Vi-
sion als dynamisches HDR-Format

30
 Spaßfaktor

▼
Games profitieren von der
neutralen Abstimmung
und der hohen Helligkeit.
Bei dunklen Inhalten
nervt das stark ausge-
prägte IPS-Glitzern.

Der Spiele-Modus ist beim Sony LCD-TV sehr gut abgestimmt. HDR-Spiele profi-
tieren obendrein von den Helligkeitsreserven des Panels.

Der Sony KD-55XG8505 ist eine elegante Erscheinung.

Der Standfuß fügt sich zudem schön ins zeitlose Design ein.
Die Bildqualität ist hoch, allerdings nervt das IPS-Glühen bei
dunklen Szenen.

mit an Bord. Daneben unterstützt der
Sony KD-55XG8505 HDR10 und
HLG. Der am besten abgestimmte
Modus heißt „Anwender“ und benö-
tigt für eine perfekte Darstellung nur
wenig Feintuning. Letztlich ist nur
das Gamma von −2 auf 0 zu erhöhen,
schon sitzen die Farben und auch der
Gamma-Verlauf ist weitgehend in
Ordnung. Lediglich im dunklen Be-
reich bleibt das Gamma zu hoch, was
zu einem etwas besseren Kontrastein-
druck führt und daher wohl so von
Sony gewollt ist. Im HDR-Test schnei-
det das Panel ebenfalls sehr gut ab, die
maximale Helligkeit liegt mit 576
Nits auf recht hohem Niveau.
Richtig flott
Von der guten Bildwiedergabe profi-
tiert auch der Monitoreinsatz, denn
auch der Spielemodus ist gut abge-
stimmt. Sowohl auf dem Desktop als
auch beim Spielen zeigt der Sony kei-
ne negativen Auffälligkeiten, sieht
man vom eingangs bereits erwähnten
starken IPS-Glühen einmal ab. Im
Vergleich zu den Mitbewerbern fällt
der Input-Lag mit 13,9 ms recht kurz
aus, was vor allem bei sehr schnellen
Shootern zum Tragen kommt. Bei der
Reaktionszeit gibt sich das Panel auch
keine Blöße: Unter 7 ms für einen
Schwarzweiß-Wechsel stehen auch ei-
nem Monitor gut zu Gesicht. Zudem
fällt der Grauwechsel sehr schnell aus:
Knapp 6 ms sind selbst im Gaming-
Bereich eine Ansage. Um es kurz zu
machen: Nur echte Enthusiasten wer-
den an der Game-Tauglichkeit des
Sony etwas auszusetzen haben.
AUS DEM MESSLABOR
Fazit
Sony macht mit dem KD-55XG8505
fast alles richtig: gut verarbeitet, ordent-
lich ausgestattet, sehr gute Bildqualität.
Und zum vorübergehenden Monitorer-
satz taugt der 55-Zöller auch. Nur das
IPS-Glitzern müssen die Japaner in der
nächsten Generation noch in den Griff
bekommen. Ein Update auf Android
TV 9 wäre auch angebracht.
HDTV BT.709
Im dunklen Bereich minimal zu
hell, sonst sitzen Graustufen
und Gamma fast perfekt. Die Optimale
Farbwiedergabe ist zudem Einstellungen
vorbildlich, nur Rot und Grün Bildmodus: Anwender
sind leicht übersättigt. Die Backlight: Max
Helligkeit fällt hoch aus, der Kontrast: 50
Kontrast geht in Ordnung. Helligkeit: 90
Schärfe: 50
UHD-HDR BT.2020 Farbe: 0
Farbtemperatur:
Auch bei HDR-Material profi-
tiert das Panel von seiner recht Experte1
hohen Helligkeit. Der Schwarz- RGB-Gain: Max, Max, -5
wert fällt jedoch etwas hoch RGB-Offset: 0, 0, 0
aus. Die Abdeckung des Gamma: 0
BT.2020-Farbraums gelingt den
übrigen Testkandidaten besser. Empfohlener
Sehabstand
TV: 3,4 m / DVD: 3,0 m
HD: 2,3 m / UHD: 1,2 m

www.video-magazin.de | 02_2020 31
GAMING AM TV | TEST: UHD-TV

PREISTIPP
TCL 55EC780 € 700
Testurteil: sehr gut
Preis/Leistung: überragend 83%

Dolby Vision und Atmos,

sehr stabiler Standfuß,
zwei Fernbedienungen

kein Atmos bei Netflix,

mäßige Blickwinkel,
lange Einschaltzeit

Kein Underdog
Gleich vier großen Marken muss sich der TCL 55EC780 stellen. Doch der vermeintliche Underdog
gerät dabei nicht unter die Räder. Im Gegenteil: Der mit 700 Euro günstigste LCD-TV im Test weiß
vielerorts zu überzeugen und hat nur kleine Schwächen. von Patrick Afschar, Manuel Masiero

I n diesem Testfeld übernimmt der

chinesische Hersteller die Rolle des
Exoten, was man dem 55EC780 aber
keineswegs ansieht. Vielmehr glänzt
der 55 Zoll große LCD-TV mit dem
schmalsten Gehäuserahmen im Test-
feld, zudem verfügt er über einen sehr
stabilen Standfuß. Insgesamt hinter-
lässt der TCL LCD-TV einen optisch
wie haptisch ordentlichen Eindruck.
Dazu trägt auch der am unteren Rand
verbaute Onkyo-Lautsprecher mit
Stoffüberzug bei.
Lang und dünn ist Atmos – hörst du mich?
die Fernbedienung Der TCL 55EC780 unterstützt Dolby
des TCL TVs. Ohne
Umgreifen kommt Atmos – sagt der Hersteller. Wir über-
man nicht an alle prüfen das zunächst mit Netflix. Die
Tasten. Da bevorzu-
gen wir die kleine Streaming-App bestätigt diese Be-
Design-Remote. hauptung indes nicht. Demo-Clips
von Dolby gibt der 55-Zöller dann
aber doch in Atmos wieder, sowohl
von USB als auch über HDMI. Da
scheint es also bei der Abstimmung
zwischen Netflix und TCL noch zu
hapern. Im Sinne der Kunden sollte
das mit einem Software-Update zu
beheben sein. Ebenso wie die quälend
lange Einschaltzeit von knapp einer
Minute. Denn der TCL-TV startet
quasi immer von Null. Dank HDR10,
HDR10+ und Dolby Vision muss der
Kunde beim Thema HDR keine Ab-
striche machen. Hinzu kommt eine
gelungene Bedienung auf Basis von
Android TV 9. Das hauseigene Menü
fällt indes etwas spartanisch aus und
gibt stellenweise Rätsel auf. Gleich
zwei Fernbedienungen legt der Her-
steller seinem Mittelklasse-Modell
bei. Die Haupt-Remote ist uns etwas
zu schmal und zu lang geraten. Die
erheblich kleinere Design-Variante
konnte dafür auf Anhieb überzeugen.
Nicht zuletzt, da sie über eine Netflix-
Taste verfügt.
Bildqualität: nicht perfekt
Im Auslieferungszustand zeigt sich
das fast schon gewohnte Bild aktueller
TVs: zu bunte Farben, zu kühle Farb-
temperatur. Davon abgesehen kann
sich das TV-Bild aber sehen lassen.
Gesichter und Bewegungen wirken
natürlich, die Schärfe geht auch in
Ordnung. Höhere Ansprüche erfüllt
der Modus „Kino“, der nur geringer
Korrekturen bedarf, um letztlich ein
sehr ansprechendes Filmerlebnis zu
ermöglichen. Das ändert aber nichts

32

Nicht auf Anhieb zu finden: TCL „versteckt“ den
Spiele-Modus an nicht direkt zu erwartender
Stelle. Viele Einstellmöglichkeiten gibt es ohne-
hin nicht – nur „Ein“ oder „Aus“.
Als Monitor-Ersatz macht der TCL 55EC780 eine gute
Figur. Er profitiert dabei von seinem schnellen Panel.
Die Blickwinkelstabilität dürfte etwas besser sein.
daran, dass das Panel dunkle Flächen
sehr wolkig und „schmutzig“ darstellt.
Das können andere besser. Auch bei
der Blickwinkelstabilität ist noch Luft
nach oben. Zwar integriert TCL eine
Technik zur Verbesserung der Blick-
winkel und schaltet einen Teil der
blauen Pixel aus. Dies führt aber nur
bei homogenen Flächen zu einer Ver-
besserung. Bei bunten Inhalten zeigt
sich kein positiver Effekt. Unterm
AUS DEM MESSLABOR
Strich geht die Bildqualität des TCL
58EC780 aber in Ordnung, erst recht
angesichts des günstigen Preises von
700 Euro.
Als Monitor in Ordnung
Rein von den Messdaten zählt das Pa-
nel des TCL 58EC780 zu den schnel-
leren in diesem Testfeld. Im Spiele-
modus liegt der Input-Lag bei nur
9,1 Millisekunden. Die Reaktionszeit
HDTV BT.709
Der vermeintliche Underdog in
diesem Test steht den Konkur-
renten kaum nach. Lediglich
das Gamma ist bei dunklen
Graustufen etwas zu hoch.
Dafür sitzen die Farben sehr
gut. Das Kontrastverhältnis
fällt VA-typisch hoch aus.
UHD-HDR BT.2020
Die Spitzenhelligkeit ist für
HDR-Inhalte zu gering. Die
RGB-Balance wiederum fällt
vorbildlich aus. Auch an der
Farbraumabdeckung und der
Farbsättigung gibt es nichts
auszusetzen. Ein gelungene
Vorstellung.
Spaßfaktor
Im Spielemodus glänzt
▼
der TCL 58EC780 mit
kurzem Input-Lag und
schnellen Schaltzeiten.
Kleine Bildfehler stören
das Spiele-Vergnügen.
steht dem mit knapp 14 bzw. gut
15 Millisekunden für den Schwarz-
Weiß- und den Grauwechsel in
nichts nach. Arbeiten auf dem
Windows-Desktop klappt ohne
Probleme. Auch beim Spielen
mit dem PC kommt schnell Spaß
Im Vergleich macht
auf. Mit aktiviertem V-Sync laufen der TCL LCD-TV
aktuelle Games flüssig, selbst schnelle optisch die beste
Figur: schmaler
Shooter wie Battlefield V sind gut Rahmen, schlanke
spielbar. Selten zeigt sich allerdings Seitenansicht, ele-
eine bunt flackernde Linie am rechten ganter und stabiler
Standfuß.
oberen Rand. Reproduzieren bzw. lo-
kalisieren konnten wir diesen Fehler
jedoch nicht. Beim Spielen mit der
Konsole – hier haben wir die Sony
Playstation 4 Pro und die Nintendo
Wii ausprobiert – zeigten sich keiner- Optimale
Einstellungen
lei Auffälligkeiten. Auch die mäßige Bildmodus: Kino
Blickwinkelstabilität tritt nicht stö- Backlight: 100
rend zutage. Kontrast: 98
Helligkeit: 51
Fazit Schärfe: 0
Farbe: 50
Großer Spaß zum kleinen Preis – beim Farbtemperatur: Warm
TCL 58EC780 geht diese Gleichung RGB-Gain: 1, 0, -2
weitgehend auf. Die Verarbeitung passt, RGB-Offset: 0, 0, 0
die Ausstattung ist umfassend, die Gamma: 1
Bildqualität mehr als ordentlich. Die
lange Einschaltzeit und das „schmutzi-
Empfohlener
ge“ Panel nerven allerdings etwas. Der Sehabstand
günstige Preis tröstet aber ein wenig da- TV: 3,4 m / DVD: 3,0 m
rüber hinweg. HD: 2,1 m / UHD: 1,2 m
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GAMING AM TV | TEST: UHD-TV

G-
GER GAMIN HT IPP
TESTSIE HIGHLIG PREIST
TESTERGEBNISSE
Hersteller LG Panasonic Samsung Sony TCL
Modell 49SM90007LA TX-55GXW904 GQ55Q60R KD-55XG8505 55EC780
Preis 1200 Euro 1100 Euro 1250 Euro 1100 Euro 700 Euro
BILDQUALITÄT (max. 500 Punkte) überragend 92% 462 sehr gut 87% 434 überragend 90% 452 sehr gut 88% 441 sehr gut 87% 433
TV-Empfang (50) 45 44 43 43 42
High Definition (75) 72 70 72 71 70
Ultra High Definition (+HDR) (85) 80 73 76 77 72
Kontrast (90) 79 70 80 68 78
Schärfe (60) 57 55 57 57 54
Farbdarstellung (55) 53 48 51 52 47
Geometrie / Blickwinkel (40) 38 36 35 36 34
Bildruhe / Bildfehler (45) 38 38 38 37 36
KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte) befriedigend 63% 38 befriedigend 52% 31 befriedigend 60% 36 befriedigend 63% 38 befriedigend 55% 33
AUSSTATTUNG (max. 260 Punkte) sehr gut 85% 220 sehr gut 86% 223 sehr gut 85% 221 sehr gut 82% 214 sehr gut 81% 211
Tuner (65) 60 63 60 55 51
Anschlüsse / Kommunikation (85) 72 74 75 75 74
Multimedia / Smart-TV (60) 50 50 51 48 49
Sonstige Extras / Ökologie (50) 38 36 35 36 37
BEDIENUNG (max. 105 Punkte) überragend 90% 95 überragend 90% 95 überragend 98% 103 sehr gut 87% 91 sehr gut 86% 90
Menügestaltung (25) 22 22 25 23 20
Einstellungsmöglichkeiten (40) 37 37 40 36 34
Installation (15) 13 14 15 12 13
Fernbedienung (25) 23 22 23 20 23
VERARBEITUNG (max. 80 Punkte) sehr gut 88% 70 sehr gut 86% 69 sehr gut 84% 67 sehr gut 84% 67 sehr gut 84% 67
Anmutung (25) 22 21 20 21 21
Material (55) 48 48 47 46 46
GESAMT (max. 1005 Punkte) 885 852 879 851 834

Testurteil: sehr gut (88%) sehr gut (85%) sehr gut (87%) sehr gut (85%) sehr gut (83%)
Preis/Leistung: sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut überragend

DATEN UND MESSWERTE

Internet www. lg.com panasonic.com samsung.de sony.de tcl.com
MESSWERTE
Abmessungen in cm (B × H × T) 109,6 × 71,2 × 26,3 123,1 × 76,9 × 21,8 cm 123,7 × 79,1 × 26,4 cm 123,1 × 77,6 × 31,6 cm 123 × 78,4 × 26,7 cm
Bilddiagonale / Gewicht 123 cm / 15,6 kg 140 cm / 19 kg 138 cm / 19,5 kg 139 cm / 19,7 kg 140 cm / 17,4 kg
Kontrast ISO / in-Bild / dynamisch 479 / 3063 / > 1 Mio:1 581 / 1054 / 1232:1 937 / 7021 / 27243:1 535 / 984 / 4388:1 990 / 5404 / 6113:1
Flächen- / Spitzenweiß / HDR 507 / 419 / 1033 cd 479 / 481 / 415 cd 524 / 531 / 506 cd 478 / 481 / 567 cd 394 / 452 / 423 cd
Gamma / Abweichung vom Ideal 2,2 / 10,1 % 2,73 / 52,4 % 2,31 / 4,3 % 2,18 / 1,5 % 2,34 / 4,0 %
Farbtemperatur / Abweichung 6587 K / 2,1 % 7148 K / 20,1 % 6497 K / 0,9 % 6526 K / 0,3 % 6628 K / 0,7 %
Farbraum HDTV / HDR-BT2020 100 / 72,4 % 98 / 73,8 % 97 / 72,9 % 100 / 69,4 % 98 / 72,7 %
Ausleuchtung / Farbverteilung 95,8 / 97,6 % 96,5 / 99 % 94,8 / 99,2 % 95,5 / 99,4 % 91,4 / 97,8 %
Latenz Film- / Gamemodus 80 / 14 ms 134,2 / 9,7 ms 75,3 / 22,2 ms 90,8 / 13,9 ms 85,5 / 9,1 ms
Einschalt- / Umschaltzeit 5,5 / 2,8 s 6/3s 3,8 / 1,8 s 9,7 / 2,5 s 54 / 3,6 s
Verbrauch Max. / Film / Standby / aus 112 / 52 / 0,27 W / – 124 / 65 / 0,24 W / – 136 / 61 / 0,44 W / – 127 / 62 / 0,11 W / – 115 / 64 / 0,51 W / –
ANSCHLÜSSE
Tuner: analog / DVB-T / -C / -S 1/2/2/2 1/2/2/2 1/2/2/2 1/2/2/2 1/1/1/1
IP-Tuner / CI-plus –/1 DVB>IP / 2 –/1 per App / 1 –/1
HDMI / Komponente / Scart 4/0/0 3/1/0 4/0/0 4/1/0 3/1/0
USB (davon 3.0) / Netzwerk / WLAN 3 (0) / 1 / ac 3 (1) / 1 / ac 2 (1) / 1 / ac 3 (1) / 1 / ac 2 (-) / 1 / n
Audioausgang optisch, Kopfhörer, Bluetooth optisch, Kopfhörer optisch, Bluetooth optisch, Kopfhörer, Bluetooth optisch, Kopfhörer
Besonderheiten Bluetooth 5.0 (aptX), HDMI 2.1, HDMI-ARC Bluetooth, TVkey, Multiroom HDMI-eARC HDMI-ARC
HDMI-ARC HD+-Dekoder, HDMI-ARC,
AUSSTATTUNG
Hintergrundbeleuchtung / regelbar Direct Dimming / • Edge-LED / • Edge-LED / • Edge-LED / • Edge-LED / •
… via Lichtsensor / via Bildinhalt •/• •/• •/• • / global •/•
100-Hz / 200-Hz / Backlight-Blinking •/–/• –/–/• •/–/• •/–/– –/–/•
High Dynamic Range Dolby Vision, HDR10, HLG Dolby Vision, HDR10/10+, HLG HDR10+, HLG Dolby Vision, HDR10, HLG Dolby Vision, HDR10/10+, HLG
Farbraum- / Farbtemperaturwahl •/• •/• •/• •/• •/•
… RGB Offset-Gain / 10p / 20p •/•/• •/•/– •/–/• •/•/– •/–/•
Gamma / Rausch- / Artefaktfilter •/•/• •/•/• •/•/• •/•/• •/•/•
Medienwiedergabe USB, Miracast USB, Mirroring, App Casting USB, App Casting, AirPlay 2 USB, Chromecast, Miracast USB, Chromecast, Miracast
DLNA-Heimnetz Player, Renderer Renderer / Player / Server Player / Renderer Player, Renderer Player / Renderer
HbbTV / Betriebssystem • / webOS 4.5 • / Firefox OS • / Tizen • / Android TV 8 • / Android TV 9
Smart-TV Apps* A,D,Da,G,M,N,R,S,Sp,V,Vl, A,D,Da,M,N,R,V,Vl,W,Y A,Ap,D,Da,E,G,J,M,N,R,S, A,D,Da,E,G,M,N,P,R,Sv, A,D,Da,E,G,M,N,P,R,Sv,
W,Y,Z Sp,V,VI,W,Y,Z Sp,Vl,W,Y,Z Sp,Vl,W,Y,Z
Sprachsteuerung / Smartphone-App Google Assistant, Alexa / • Google Assistant, Alexa / • Bixby, Google A., Alexa / • Google Assistant, Alexa / • Google Assistant / –
Festplatte für Aufnahmen / über USB –/• –/• –/• –/• –/•
Besonderheiten Magic Remote, Dolby Atmos, Dolby Atmos, Multibild FreeSync, Ambient Mode, Acoustic Multi-Audio, Dolby Atmos, Design-Remote,
CalMAN-Autokalibrierung, SmartThings, Bild-in-Bild, Verbindung mit Google Home Verbindung mit Google Home
Universalfernbedienung
• = ja // – = nein // *Abkürzungen für Smart-TV-Dienste: A=Amazon Prime Video, Ap=Apple TV, D=DAZN, De=Deezer, Di=Disney+, E=Europort Player, G=Google Play, J=Joyn,
M=Maxdome, N=Netflix, R=Rakuten TV, S=Sky, Sp=Spotify, V=Videociety, Vl=Videoload, W=Webbrowser, Y=Youtube, Z=Zattoo
34
So haben wir getestet
Für unseren Test haben wir einen aktuellen Gaming-Rechner und Kon-
solen aus drei „Zeitaltern“ herangezogen. Die Sony Playstation 4 Pro steht
dabei für die Moderne, die erste Microsoft Xbox One für das Mittelalter,
und die Nintendo Wii mit ihren bald 14 Lenzen entstammt quasi der di-
gitalen Steinzeit. Während sich die beiden neueren Konsolen problemlos
per HDMI anschließen lassen, schauen Besitzer einer Wii möglicherwei-
se in die Röhre, wenn sie diese an einem neuen TV betreiben wollen. Meine Meinung
Ursprünglich ausgeliefert wurde die Wii mit einem dreiteiligen Cinch-AV-
Kabel und einem Scart-Adapter. Darüber werden nur Halbbilder ausge-
geben, womit moderne Fernseher oftmals Probleme haben. Ein neues
Kabel muss also her. Zwei Möglichkeiten gibt es: HDMI-Adapter oder PATRICK AFSCHAR,
AV-Komponenten-Kabel. TV- UND GAMINGEXPERTE
Um einen Eindruck von der Spieletauglichkeit eines Fernsehers zu er-
halten, hilft nur eins: Spielen. Hier haben wir uns in erster Linie auf die
Sony Playstation 4 Pro und den PC konzentriert. Für die Konsolen-Tests Aus der Sicht eines Konsolenspielers kann ich nur sagen:
haben wir auf die aktuellen Games „Gran Turismo Sport“ und den Sony- Ja, aktuelle LCD-TVs machen großen Spaß beim Spielen.
exklusiven Titel „Horizon: Zero Dawn“ zurückgegriffen. Natürlich sind Konsolen speziell für den Einsatz am Fern-
Für die PC-Tests nutzten wir einen Gaming-PC von MSI, den wir mit ak- seher entwickelt. Um Themen wie „Welche Grafikkarte
tuellen Grafikkarten von ATI und Nvidia bestückt haben. Der Anschluss nehme ich?“ und „Welche Schnittstelle ist wohl die bes-
des PCs an die Fernseher erfolgte natürlich über den HDMI-Port. Als te?“ brauche ich mich mit meiner Konsole gar nicht erst
Spiele kamen der Shooter „Battlefield V“ und das Adventure „Rise of the kümmern. Dennoch gibt es Unterschiede zwischen den
Tomb Raider“ zum Einsatz. Die integrierte Benchmark lässt auch Rück- getesteten TV-Modellen. Mein Favorit ist der Panasonic
schlüsse auf die Funktionalität von V-Sync und Co. zu. X-55GXW904, weil er einfach ein guter Fernseher mit ei-
nem hervorragenden Tuner-Konzept ist. Obendrein bietet
er auch im Spiele-Modus eine tolle Farbwiedergabe. Zu
guter Letzt gefällt mir das Design. Die Geräte von LG und
Samsung konnten mich aber ebenso überzeugen. Für
PC-Gamer sind sie die erste Wahl.

Meine Meinung

Mit dem ursprüng-

lich bei der Nintendo MANUEL MASIERO,
Wii mitgelieferten TV- UND MONITOREXPERTE
AV-Cinch-Kabel
klappt es bei aktuel-
len TVs nicht mehr.
PCs und LCD-TVs, das passt! LG und Samsung heimsen
mit ihren Gaming-Extras natürlich die meisten Sympa-
Wenn schon, dann richtig! MSI
stellte uns einen extrem po- thien ein. Mit ihrem geringen Input Lag im Game-Modus
tenten Gaming-PC zur Verfü- machen aber alle TVs das Spielen zum Vergnügen. PC-
gung. Wir haben ihn für den
Test wechselweise mit aktuel- Gamer sind mangels DisplayPort auf die HDMI-2.0-
len Grafikkarten von Nvidia Schnittstelle limitiert, die UHD mit maximal 60 Bilder pro
und AMD bestückt. Sekunde darstellt. Ein Drama ist das aber nicht, denn nur
eine extrem starke und teure Pixelfabrik kann dieses Li-
mit ausreizen. Wer maximale Frameraten braucht, greift
zu LG oder Samsung. Beide schaffen bis zu 120 Bilder
Die Playstation 4 Pro ist das pro Sekunde – der Samsung über FreeSync bei maximal
Konsolen-Flaggschiff von
Sony und damit prädestiniert 2560 × 1440 Bildpunkten (WQHD), der LG dank seiner
für diesen Test. HDMI-2.1-Ports sogar bei UHD. HDMI-2.1-Grafikkarten
kommen aber erst im Laufe dieses Jahres auf den Markt.

www.video-magazin.de | 02_2020 35
GAMING AM TV | RATGEBER

Schnelle
Reaktion
Geringe Latenzen sind das A und O beim Spielen. Um sie zu erreichen, muss man
einige Kniffe anwenden. video zeigt, wie sich der Spielspaß auf aktuellen TV-Geräten
ohne großen Aufwand maximieren lässt. von Michael Schulz

U m den aktuellen Spielen gerecht

zu werden, reicht es schon lange
nicht mehr, einfach nur einen farben-
frohen Bildschirm anzubieten. Denn
so großartig die Spiele auch sind, am
Ende hapert es oft an der Übertra-
gung von Bildern an den TV – also bei
der Kommunikation zwischen Bild-
schirm und Spielkonsole. Fehler in der
Bilddarstellung und Verzögerungen
zwischen Eingabe und Darstellung
auf dem Display sind die Folge. Gera-
de diese Verzögerungen – sogenannte
Latenzen – sorgen oftmals für Frust
statt Lust am Spiel. Wenn schnelle
Reaktionen gefragt sind, ist die Latenz
Spielspaß-Killer Nummer 1. Daher
verfügen inzwischen zahlreiche Dis-
plays über den sogenannten Gaming-
Modus.
Bei Filmen arbeiten Hard- und
Software im Hintergrund für die best-
mögliche Bilddarstellung. Durch die
aufwendigen Berechnungen entstehen
am Ende Latenzen von bis zu 120
Millisekunden. Beim Anschauen ei-
nes Filmes spielt diese Zeit jedoch kei-
ne Rolle, da man nur passiver Betrach-
ter des dargestellten Bildes ist. Hier
kommt es einzig auf das bestmögliche
Bild an. Bei einem Spiel ist eine Latenz
von 120 Millisekunden jedoch un-
tragbar, da beim Spielen auf das Bild
ja eine Reaktion am Joypad folgen
soll. Bei einem Autorennen muss man
rechtzeitig in die Kurve einlenken, bei
einem Jump’n’Run muss man den
richtigen Punkt zum Absprung über
ein Hindernis finden, bei einem Shoo-
ter muss man schneller reagieren als
der Gegner. Je später das Bild auf Ein-
gaben reagiert, desto unwahrscheinli-
cher ist die korrekte Aktion am Bild-
schirm. Das Auto lenkt zu spät ein
und landet im Kiesbett, die Spielfigur
verpasst den richtigen Zeitpunkt zum
Absprung und fällt in die Schlucht
oder der Gegner beim Shooter hat
mein virtuelles Leben ausgelöscht, be-
vor ich überhaupt meine Spielfigur in
Position bringen konnte.
Beim Gaming-Modus wird im Hin-
tergrund jegliche bildverbessernde
Software abgeschaltet, die Datenüber-
tragung erfolgt auf direktem Weg von
der Konsole an den Bildschirm. Da-
mit lässt sich die Latenz bei vielen ak-
tuellen TVs auf unter 13 Millisekun-
den drücken. Diese Zeit mag für einen
Profi-Gamer noch immer viel zu hoch
sein, weswegen beim E-Sport spezielle
PC-Monitore eingesetzt werden, aber
selbst für ambitionierte Amateure ist
diese Differenz am TV-Bildschirm
schon nicht mehr zu erkennen. Eine
Aktion am Bildschirm erfolgt damit
also praktisch gleichzeitig mit der Ein-
gabe am Joypad.
Aber nur ein Gaming-Modus, um
Latenz zu verhindern, reicht mittler-
weile nicht mehr. Am PC stellen die
Hersteller hochwertiger Grafikkarten

Beherrscht der TV weder HDMI 2.1 noch FreeSync, bleiben die Auswahlfelder für Mit VRR und ALLM kommuniziert die Xbox One kontinuierlich mit dem TV, oben-
die variable Aktualisierungsrate und den Modus mit geringer Latenz grau. drein schaltet der TV automatisch in den Modus mit der geringsten Latenz.

36
Die Playstation 4 Pro ist zwar als 4K Konsole konzipiert, Nach einem Update im letzten Jahr ist die Xbox One in der
allerdings gilt das nur für Spiele und nicht für Filme. Lage, VRR und ALLM zu nutzen. Zudem ist sie weiterhin
Auch bei VRR und ALLM hat man das Nachsehen. die einzige Konsole, die Filme in 4K abspielen kann.

AMD und Nvidia über den Display-
Port Freesync und G-Sync zur Verfü-
gung, um Fehler in der grafischen
Darstellung von Spielen zu verhin-
dern. Diese Technik hält nun auch
langsam am TV Einzug. Samsung
war 2018 der erste Hersteller, der am
Q9FN FreeSync über HDMI anbot.
Seit Ende 2019 ist LG dabei, diese
Technik per Update auf ausgewählten
Geräten auszurollen. FreeSync verhin-
dert bei der Darstellung schneller
Grafiken Tearing, also das Zerreißen
des Bildes, und Shuttering, also häss-
liche Schlieren oder Nachzieheffekte.
LG geht sogar noch einen Schritt
weiter. Bereits im Herbst 2017 be-
schlossen, wird nun HDMI 2.1 lang-
sam zum Standard bei der Bildüber-
tragung. Für Filmfans bedeutet das
die Darstellung von Dynamic HDR
und 8K. Für Videospieler ist dieser
Standard nun die Erfüllung aller
Träume. Denn mit HDMI 2.1 führt
LG nun auch VRR ein. VRR steht für
Variable Refresh Rate, auf Deutsch
also variable Bildwiederholungsraten.
Gerade in schnellen Spielen kam es
immer wieder zu Verzögerungen im
grafischen Aufbau verschiedener Ele-
mente. So erschienen Hintergründe
bei Rennspielen scheinbar aus dem
Nichts, statt korrekt eingeblendet zu
werden. Zum Beispiel tauchten plötz-
lich Bäume am Streckenrand auf, die
eben noch nicht vorhanden waren.
Durch VRR erfolgt eine ständige
Kommunikation zwischen Bildschirm
und Spielkonsole, sodass alle Elemen-
te stets zum richtigen Zeitpunkt dar-
gestellt werden können. Aber Vor-
sicht: Wo HDMI 2.1 draufsteht, ist
noch lange kein VRR drin. Denn der
neue Standard bedeutet nicht automa-
tisch, dass der neue TV nun auch
grundsätzlich perfekt für die
Spielkonsole geeignet ist. So wird Phi-
lips mit den neuen Modellen zwar
HDMI 2.1 zur Verfügung stellen,
jedoch noch kein VRR anbieten.
Noch ein Vorteil von HDMI 2.1 für
Spiele ist ein ebenfalls neuer Standard
namens ALLM (Auto Low Latency
Mode). Vielen Konsolenbesitzern ist
gar nicht bekannt, dass man den TV
auf den Gaming-Modus umstellen
sollte, um beim Spielen das bestmög-
liche Bild zu erhalten, oder sie verges-
sen manchmal einfach umzuschalten.
Dafür gibt es mit ALLM nun einen
Automatismus, den man auf der Xbox
One bereits nutzen kann. Lässt man
in den Einstellungen den Modus mit
geringer Latenz zu, schaltet der TV
beim Starten der Konsole automatisch
in den Modus mit der geringsten Ver-
zögerung, also meist in den integrier-
ten Gaming-Modus.
Dank solcher Weiterentwicklungen
werden TV-Geräte immer konsolen-
tauglicher und mit den richtigen Ein-
stellungen steigt der Spielspaß enorm.

Die Xbox One beherrscht nach einem Update auch 120 Hz, kann dann aber kein ALLM in Aktion: Der Auto Low Latency Mode wird automatisch aktiviert, wenn die
4K darstellen. Echtes 4K wird nur bis 60 Hz ausgegeben. Konsole startet. Eine Einblendung informiert den Spieler.

www.video-magazin.de | 02_2020 37
GAMING AM TV | TECHNIK EXTREM
Nur für
Teamplayer
Je höher die Framerate, desto besser – sagen Hobby-Gamer und E-Sportler
unisono. Spielspaß stellt sich aber nur dann ein, wenn der Informationsfluss
des Gesamtsystems stimmt.
P C oder Spielekonsole auf der
einen Seite und Monitor oder
Fernseher auf der anderen Sei-
te müssen sich optimal untereinander
verständigen. Kommunikationspro-
bleme sind der Spielverderber. Be-
merkbar machen sie sich zum Beispiel
darin, dass das Geschehen auf dem
Bildschirm nicht mehr flüssig läuft.
Framerate ≠ Hz-Zahl
Framerate (FPS) und Hz-Zahl werden
verständlicherweise häufig synonym
verwendet, da sie sich jeweils auf die
Bildrate beziehen. Streng genommen
stimmt das aber nicht, weil für beide
jeweils eine andere Komponente des
Gesamtsystems zuständig ist. Unter
der Framerate versteht man die An-
zahl der von der GPU des Rechners
oder Spielekonsole innerhalb einer Se-
kunde berechneten Bilder oder
Frames. Dagegen gibt die Hz-Zahl
natürlich die Bildwiederholfrequenz
des Monitors oder TVs an. Laufen
Framerate und Hz-Zahl nicht syn-
chron, kann es, wie zuvor schon be-
schrieben, zum Tearing kommen, also
dem scheinbaren Zerreißen des Bildes.
Schuld daran können beide Parteien
sein: Liegt die Framerate der Grafik-
karte über der Hz-Zahl des Displays,
drängen sich mehrere Frames in einem
Einzelbild. Liegt die Framerate indes
darunter, müssen Frames vervielfacht
werden, um das Einzelbild zu füllen.
38
38
von Patrick Afschar, Manuel Masiero
Vier Sync-Verfahren
Synchronisierungsverfahren wie
V-Sync, Adaptive Sync, FreeSync und
G-Sync kümmern sich darum, dass
Framerate und Hz-Zahl synchron lau-
fen, und beseitigen so ganz nebenbei
das lästige Tearing. Dabei ist V-Sync,
die vertikale Synchronisation, der
kleinste gemeinsame Nenner im
Quartett. Aktiviert man diesen Schal-
ter bei Spielen wie beispielsweise unse-
ren Test-Games Rise of the Tomb Rai-
der oder Battlefield V, wird die Leis-
tungsfähigkeit der GPU auf die Hz-
Zahl des Displays limitiert – jedes
Einzelbild besteht dann aus genau ei-
nem Frame. Besser machen es Adap-
tive Sync, AMD FreeSync und Nvidia
G-Sync. Sobald sie in Aktion treten,
passt sich die Bildwiederholfrequenz
des Displays automatisch an die
Framerate der Grafikkarte an.
FreeSync basiert auf Adaptive Sync,
einem Bestandteil der DisplayPort
1.2a-Spezifikation. Wie der Samsung
GQ55Q60RGTXZG zeigt, funktio-
niert FreeSync aber auch, wenn der
Spielelieferant über HDMI am TV
oder Monitor angeschlossen wird.
Mindestvoraussetzungen sind HDMI
1.2 und eine Grafikkarte ab der Rade-
on HD 7000 Serie, veröffentlicht
2012 – oder anders gesagt: Jeder halb-
wegs aktuelle AMD-Pixelbeschleuni-
ger unterstützt FreeSync, zumindest
im PC-Universum. Auf TV-Seite gibt
es FreeSync bisher nur auf ausgewähl-
ten Samsung-TVs wie unserem Prüf-
ling GQ55Q60RGTXZG. Der Weg
für variable Bildwiederholraten
(VRR) ist anderen Fernseh-Herstel-
lern damit aber nicht versperrt. Zum
einen, weil VRR mit dem HDMI-
Standard 2.1 kein optionales Extra
mehr ist, sondern ein fester Bestand-
teil der HDMI-Spezifikation – davon
profitiert der LG 49SM90007LA.
Zum anderen kommt als viertes Syn-
chronisationsverfahren noch Nvidia
G-Sync ins Spiel. Unterstützt wird es
bislang aber nur von einigen OLED-
Fernsehern von LGs 2019er-Baureihe.
Niedrige Gesamtlatenz
Eine Spieleplattform läuft nur rund,
wenn auch Reaktionszeit (auch Schalt-
zeit oder Bildaufbauzeit) und die La-
tenz (auch Signalverzögerung oder
Input Lag) stimmen. Beide Werte
werden in Millisekunden angegeben.
Die Reaktionszeit ist die Zeitspanne,
die das Panel benötigt, um von einem
Helligkeitszustand zu einem anderen
zu wechseln. Bei der Reaktionszeit
messen wir zwei Zustände: Schwarz-
zu-Weiß (BtW) und Grau-zu-Grau
(GtG), ausgehend von 20 Prozent
Grau. Die Zielhelligkeit liegt bei 80
Prozent Grau. Typischerweise geht der
Grauwechsel langsamer vonstatten als
BtW, zumal die TV-Panels im Gegen-
satz zu den meisten Monitoren ohne
 Beschleunigungs-Schaltung
auskommen müssen. Die Die-
ser Overdrive führt bei
Monitoren dazu, dass
kurzzeitig eine höhere
Spannung anliegt als er-
forderlich und damit der
Helligkeitswechsel be be-
schleunigt wird. Als Folgen
zu starker Beschleunigung
kann es zur Koronabildung
und Artefakten kommen.
Ebenso wichtig für Gamer ist die LaLa-
tenz. Die TV-Hersteller haben mittmitt-
lerweile fast ausnahmslos einen Spiele- Legales Doping für E-Sportler: Je höher die Framerate, desto besser die K/D-Ratio
Modus in ihren Geräten integriert, der Die K/D-Ratio bezeichnet das Verhältnis von erspielten Kills und eigenen Toden im Spiel. Sie ist klassischer Statistik-Bestand-
alle Bildverbesserer deaktiviert und teil von Shootern wie „CoD: Modern Warfare“ und eine ideale Messlatte, um die Effektivität hoher Frameraten zu zeigen.
das Signal unbearbeitet durchleitet.

OLED-TVs: Ebenfalls spieltauglich

Somit lassen sich Latenzen im Bereich
von 10 Millisekunden erreichen. Wer-
te, die auch Monitoren gut zu Gesicht
stehen. Die Summe aus der Reak-
tionszeit eines Panels und der Signal-
verzögerung ergibt die Gesamtlatenz,
die bei schnellen Spielen entscheidend
für Sieg oder Niederlage sein kann.

Profi-Ansprüche erfüllt?
Um die Frage nach dem Spielspaß auf
die Spitze zu treiben, bietet es sich an,
genau diejenigen zu fragen, die höchs-
te Ansprüche an die Hardware stellen:
Sind Fernseher als Monitor-Ersatz
sinnvoll, wenn man sie aus dem Blick-
winkel ambitionierter Gamer und so-
gar E-Sport-Profis betrachtet? Sieht
man von Spiele-Spezialisten wie LG
und Samsung ab, die auf ihren Panels
bis zu 120 Bilder pro Sekunde darstel- Allen Vorteilen der OLED-Displays gegenüber den LCD-TVs zum Trotz ist das Einbrennen
len, können Fernseher den Gamer- statischer Bildinhalte ein klarer Nachteil. Als problematisch gelten damit theoretisch
Displays nicht das Wasser reichen, nicht nur Senderlogos, sondern auch statische Game-Elemente wie Chatboxen, Skillbars
denn besonders schnelle Panels stellen oder Minimaps. Vorrangig betroffen sind aber nur Bildpartien, die längere Zeit hinweg
144 oder sogar 240 Bilder pro Sekun- sehr hell vor dunklem Hintergrund leuchten. Beim Einbrennen muss man zudem zwi-
de dar. Befragt man die Wissenschaft, schen einer geringeren Pixelhelligkeit durch Überbeanspruchung der Leuchtmaterialien
fällt die Antwort eindeutig aus: Je hö- und dem Memory-Effekt unterscheiden. Ein Einbrennen nach ersterer Façon hinterlässt
her die Framerate, desto besser. Laut den Objektumriss dauerhaft als Negativ. Doch dazu muss der Fernseher praktisch einer
einer Untersuchung von Nvidia korre- wochenlangen Dauerbelastung ausgesetzt werden, und das ist in der Praxis ziemlich
liert hohe Framerate mit einer deutlich unrealistisch. Hersteller haben zudem Methoden entwickelt, um etwa Senderlogos ab-
besseren K/D-Ratio (Kill/Death) bei zudunkeln (siehe Beispielfoto von einem aktuellen LG-Fernseher). Der Memory-Effekt
Spielen wie PUBG oder Fortnite. tritt zwar schon nach kurzer Zeit auf, macht benachbarte Bildpartien heller und ist in der
Nimmt man 60 FPS als Maßstab, ist Erwärmung von Pixelzonen begründet. Schaltet man den TV über Nacht aus, macht er
sie laut Nvidia bei 120 FPS um 59% diesen Effekt im Gegensatz zum Einbrennen aber selbst- und vollständig rückgängig.
höher und bei 180 FPS sogar um 90%.

www.video-magazin.de || 02_2020
www.video-magazin.de 03_2019 39
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GAMING AM TV | KONSOLEN

SCHON IMMER
FASZINIEREND
Bereits in den Siebzigerjahren hielten die ersten Konsolen Einzug ins Wohnzimmer und zogen seither
Millionen von Spielern in ihren Bann. Klingende Namen wie Atari, Nintendo, Playstation und XBox
prägten ganze Generationen. von Michael Schulz

40
 W er als Unbedarfter an
Video spiele denkt, hat
meist jugendliche Zocker
vor Augen, die abgeschottet von der
Außenwelt ihrem Hobby Killerspiele
nachgehen und im Dunkeln zu Hause
in Dauerschleife digitale Menschen
meucheln. Das kann ja nur schädlich
sein! So wird auch bei jedem Attentat,
bei dem ein Täter wieder einmal als
Videospieler entlarvt wurde, reflexar-
tig eine Debatte über die sogenannten
Killerspiele losgetreten. Wer Video-
spiele aber ausschließlich mit Killer-
spielen gleichsetzt, hat sich noch nie
mit der Materie auseinandergesetzt.
Man kann nicht einfach alle Video-
spieler über einen Kamm scheren und
gemeinsam auf die stille Treppe schi-
cken. Zu umfangreich sind die Szene
und der Markt.
Wie alles begann
Das nachweislich erste Videospiel der
Welt wurde bereits im Jahr 1966 von
Ralph Baer entwickelt, der heute als
Vater der Videospiele gilt. 1938 flüch-
tete er mit seinen Eltern aus Deutsch-
land in die USA. Als dort ausgebilde-
ter Fernsehtechniker machte er sich
Gedanken über die zusätzliche Nut-
zung von TV-Geräten. So program-
mierte er 1967 zusammen mit Bill
Rush ein Spiel, welches sich bewegen-
de Punkte auf dem Bildschirm eines
TV darstellte. Aus diesen Punkten
entwickelte sich das erste Ping-Pong
Spiel der Geschichte.
Im Jahr 1972 präsentierte dann die
Firma Magnavox die erste von Ralph
Baer entwickelte Spielkonsole namens
Odyssey. Es war also nicht das Unter-
nehmen Atari, das gemeinhin als Er-
finder von Pong gilt, sondern dieses
System wurde vom späteren Atari-
Gründer Nolan Bushnell schlicht ko-
piert. Für die Nutzung der Magnavox-
Patente wurde Bushnell später zur
Zahlung von 700.000 US-Dollar ver-
urteilt. Diese Investition allerdings
lohnte sich, da Atari mit den bald da-
rauf überall aufgestellten Pong Arca-
de-Automaten ein Vermögen einspiel-
te. Obendrein wurden die zahlreichen
späteren Heimversionen von Pong bis
Ende der 1970er-Jahre ein Erfolg, ob-
wohl Magnavox die Produktion der
eigenen Konsole bereits 1974 einstel-
len musste.
Als erste Konsole mit auswechselba-
ren Modulen trat 1977 das Atari VCS
in Erscheinung. Der Erfolg der Kon-
sole stellte sich aber erst zum Weih-
nachtsgeschäft 1979 ein, nachdem
Atari einige Lizenzen von bekannten
Spielen aus den inzwischen weit ver-
breiteten Spielhallen erwarb und diese
Spiele für den Heimgebrauch umsetz-
te. Space Invaders, Pac-Man, Centi-
pede oder Missile Command sind nur
einige der zahlreichen Titel, die dem
System nun zum weltweiten Erfolg
verhalfen.
Der große Crash
Bald überschwemmten jedoch schnell
und damit miserabel programmierte
Spiele den Markt, was 1983 schließ-
lich den großen Crash der Videospiele
auslöste. Dazu trug auch maßgeblich
die Spielumsetzung von Steven Spiel-
bergs Sciene-Fiction-Klassikers E.T.
bei, welches bis heute als das schlech-
teste Videospiel aller Zeiten gilt. Auf-
grund des immensen Verlustes durch
E.T. vergrub Atari in einer Nacht- und
Nebelaktion seinen gesamten Bestand
an Spielen und Konsolen auf einer
Mülldeponie in der Wüste von New
Mexico. Die Legende von Alamo-
gordo war geboren, erst 2014 wurde
das Geheimnis um den verschwunde-
nen Außerirdischen gelüftet. Aber dies

1977

Das Atari Video Computer System war die

HISTORIE

erste Konsole mit auswechselbaren Spiel-

kassetten und läutete damit die Trennung
von Hardware und Software ein. Sie gilt als
die mit Abstand meistverkaufte Spielkonsole
ihrer Zeit und kam 1980 in Europa auf den
Markt.

1980

Zwei senkrechte Striche, die man nach oben

und unten steuern konnte, und ein unerbitt-
lich über den Bildschirm sausender Punkt –
mehr brauchte es in den Siebzigern noch
nicht, um die Spieler in den Bann zu ziehen.
Pong-Konsolen wie das TV Multi-Spiel von
Universum waren die Urahnen moderner
Spielkonsolen.

www.video-magazin.de | 02_2020 41
GAMING AM TV | KONSOLEN

Die Mario Brothers gaben ihr Debüt noch auf
dem Atari, später wurden sie dann mit Nintendo
berühmt. „E. T. – Der Außerirdische“ gilt als das
schlechteste Computerspiel aller Zeiten.
war nur eine kurze
Unterbrechung in
der Geschichte der Video-
spiele. Denn bereits 1983 trat
Nintendo das erste Mal auf den
Plan. Die in Japan als Famicon
bekannte Konsole wurde 1985
in den USA und 1986 in Europa
als NES berühmt. Gutes bleibt jedoch
nie allein, und so eroberte im Jahr da-
rauf Sega mit dem Master System (in
Japan SG-1000 Mark III) die Video-
spielewelt. Nintendo und Sega blieben
jahrelange Konkurrenten bei Hard-
und Software, ihre Ikonen Mario und
Sonic treten heute gemeinsam in Spie-
len auf. Funfact am Rande – der erste
echte Auftritt von Mario & Luigi er-
folgte 1983 mit dem Titel Mario Bros.
tatsächlich noch auf dem Atari VCS.
Sonys Aufstieg
Die Jahre 1994 und 1995 standen
dann im Zeichen von Sony. Mit dem
Erscheinen der Playstation wurde
Nintendo praktisch über Nacht vom
Thron gestürzt. Noch nie
konnte Grafik so aufwendig
wie auf der Playstation
dargestellt wer-
den und Sony
erkannte auch
die Zeichen der
Zeit. Mit Gran
Turismo schuf
man ein Auto-
rennen, dessen
Serie bis heute
fortgesetzt wird.
Mit Resident Evil
ist die Konsole auch der Wegbereiter
der sogenannten Horror-Survival
Spiele, da die Rechenleistung der
Konsole endlich ein realistisches Spiel-
vergnügen erlaubte. Bis dato wurden
über 100 Millionen Exemplare der
Playstation verkauft.
2001 gab sich Sega geschlagen und
stellte die Produktion der ersten on-
linefähigen Spielkonsole Dreamcast
ein. Heute produziert das japanische
Unternehmen ausschließlich Soft-
ware, eine Rückkehr zu Videospiel-
konsolen wird bisher kategorisch aus-
geschlossen. Microsoft war bis zum
Jahr 2001 nur im Bereich der Software
bekannt. Das sollte sich mit der Ver-
öffentlichung der Xbox ändern. Mit
den Erfahrungen aus dem PC-Bereich
war es ein Leichtes, eine erste eigene
Spielkonsole anbieten zu können.
Nach dem Motto „Software verkauft
Hardware“ waren es Titel wie Halo
oder Project Gotham Racing, die der
Konsole zum Durchbruch verhalfen.
Neue Impulse
Im neuen Jahrtausend waren es
schließlich die Online-Fähigkeiten,
die den Videospielen einen neuen
Schub gaben. Vorbei die Zeiten, in
denen man allein seine Runden bei
einem Autorennen drehen oder beim
Fußball gegen die immer gleich agie-
rende KI antreten musste. Endlich
konnte man mit Freunden trotz räum-
licher Trennung gemeinsam spielen.
Heute ist so gut wie jedes Spiel online-
fähig, Singleplayer-Kampagnen wer-
den zur Seltenheit oder sind nur ein
Nebenprodukt des eigentlichen Spiels.
Ohne Spiele online spielen zu kön-
nen, gäbe es heute keinen E-Sport.
Auch wenn sich viele Menschen noch
gegen den Begriff Sport im Zusam-
menhang mit Videospielen wehren, so
sind auch E-Sportler ohne entspre-
chendes körperliches Training nicht

1986 1983 brachte Nintendo in Japan den Family Computer, kurz: Famicom,
heraus. Mit leicht verändertem Design eroberte er dann zwei Jahre
später als Nintendo Entertainment System (NES) erst die USA und
schließlich ab 1986 auch Europa. Mit über 60 Millionen verkauften
Einheiten war es lange Zeit die meistverkaufte Konsole überhaupt.

1997

Nach dem Super NES brachte

1987 Nintendo mit dem N64 die erste
Spielekonsole mit einer 64-Bit-
Architektur heraus. Aber auch
das konnte den riesigen Erfolg
von Sonys erster Playstation
Sega stand mit dem Master System in nicht mehr aufhalten.
direkter Konkurrenz zu Nintendo. 1987
kam die in Japan als SG-1000 Mark III
bekannte Konsole auch in Europa auf
den Markt und erfreute sich ebenfalls
großer Beliebtheit.

42

erfolgreich. Die E-Sport-Szene wächst
jährlich, es werden siebenstellige Be-
träge an Preisgeldern ausgeschüttet,
die Helden der Szene sind Superstars
und Hallen wie die Veltins Arena auf
Schalke sind für Veranstaltungen wie
die Global Masters – The E-Sport Ce-
lebration zum Bersten gefüllt. Nicht
umsonst hält der E-Sport mit dem
Spiel FIFA von Electronic Arts auch in
der Fußball-Bundesliga Einzug. Im-
mer mehr Vereine beschäftigen mitt-
lerweile sogar eine eigene E-Sport Ab-
teilung, um auch erfolgreich in der
E-Sports-Bundesliga oder Turnieren
vertreten zu sein.
Im Aufwind
Auch wenn Microsoft schon seit 2015
zu den Verkäufen der Xbox One keine
Angaben mehr macht, wurde Sonys
Playstation 4 allein in Deutschland bis
heute weit über sieben Millionen Mal
verkauft. Dazu gesellt sich seit März
2017 die Nintendo Switch, die in
Deutschland Schätzungen zu Folge
bisher gut zwei Millionen Mal über
die Ladentheke ging – Tendenz weiter
steigend. Spielkonsolen sind also
schon lange kein Nischenprodukt
mehr, weswegen sich auch die Herstel-
1999
Mit der Dreamcast
schuf Sega die erste
onlinefähige Spiel-
konsole überhaupt.
Sie besaß ein ab
Werk eingebautes
2006
Modem, konnte sich
damit jedoch nicht
gegen die Konkur-
renz behaupten. Be-
reits 2001 wurde die
Herstellung der
Konsole eingestellt.
ler hochwertiger TV-Bildschirme die-
ses Themas speziell in den letzten bei-
den Jahren verstärkt angenommen
haben. Waren bei den ersten Konsolen
TV-Geräte noch ein reines Mittel zum
Zweck, das neben dem klassischen
Fernsehprogramm eben auch Video-
spiele am Bildschirm darstellen konn-
te, hat sich das mittlerweile grundle-
gend geändert. Denn die TV-Branche
entdeckt den zahlungskräftigen Spie-
ler als Kunden. Längst sind es nicht
mehr ausschließlich die jugendlichen
Zocker, die auf der Suche nach meist
eher preiswerten Geräten für ihr Hob-
by sind. Dank der modernen Konso-
len zieht sich das Thema Videospiele
heute durch alle Bevölkerungsschich-
ten und Altersklassen. Denn die Qua-
lität aktueller Triple-A-Spiele erreicht
inzwischen Ausmaße von Hollywood-
Blockbustern in Produktion und Auf-
machung. Teilweise werden epische
Geschichten erzählt, die denen von
Filmen in nichts mehr nachstehen. Sie
bieten Unterhaltung und Spielspaß
auf hohem Niveau, und damit steigen
auch die Ansprüche an eine perfekte
Darstellung auf dem Bildschirm. Und
die nächste Konsolengeneration steht
bereits in den Startlöchern.
Mit dem revolutionären
Bedienkonzept der Wii
konnte Nintendo an alte
Erfolge anknüpfen. Mit
ihren Controllern kann
sie die Bewegungen des
Spielers registrieren,
die dann im Spiel direkt
umgesetzt werden. Gut
30 Jahre nach den
Pong-Konsolen wurde
Bildschirmtennis damit
auf eine neue Stufe ge
ge-
hoben.
Über den Autor
MICHAEL SCHULZ,
TECHNIK-EXPERTE FÜR
VIDEOSPIELKONSOLEN
Seit den 1970er Jahren sammelt der Autor
Videospiele und Konsolen und machte diese
Liebe später auch zu seinem Beruf. Als einer
der ersten erkannte er den unmittelbaren
Zusammenhang von Videospielen, Konsolen und
aktueller Technik, den er in unzähligen Beiträgen
auf seiner Internetseite www.konsolenfan.de aus-
führlich darstellt. Sein Credo lautet: „Moderne
Videospielkonsolen können heute weit mehr als
nur Games!“ Anhand zahlreicher Beispiele
erklärt er daher, wie man das Beste aus seinen
teuren Multimedia-Geräten herausholt. So
gelang ihm nicht nur der Quereinstieg in den
Fachjournalismus, er gilt mittlerweile auch als
einer der versiertesten Experten auf diesem
komplexen Gebiet.
Mit der XBox stieg
2002 auch Microsoft
in das Geschäft mit
2013 dedizierten Spiel-
konsolen ein. Noch
ist die im Jahr 2013
veröffentlichte XBox
One das aktuellste
Gerät der Serie, ein
Nachfolgemodell
soll nächstes Jahr
erscheinen.
2017
Nintendos aktuellste Konsole heißt Switch und ist ein Hybrid-
system, das stationär und mobil genutzt werden kann. Die
zentrale Einheit ähnelt einem Tablet und hat einen eigenen,
6,2 Zoll großen Touchscreen, kann über das Dock aber auch
an einen externen Bildschirm angeschlossen werden.
www.video-magazin.de | 02_2020 43
BILD | TEST: UHD-TV

INNOVATION
TCL 65X10 € 3000
Testurteil: sehr gut
Preis/Leistung: sehr gut

QLED, 15360 Backlight-

LEDs, gewaltige
Strahlkraft, Android TV 9,
hohe Bewegunsschärfe

Dimming noch zu stark,

Singletuner

44
 Der erste
Mini-LED-TV
Um die perfekte Bildqualität aus einem LCD-Panel herauszuholen,
bedarf es eines sehr feinfühligen lokalen Dimmens. Wo andere nur
ein paar Dutzend LEDs benutzen, setzt TCL jetzt unglaubliche 15360
Leuchtmittel ein – und das in QLED-Qualität.
L iest man zum Thema Displays die
Weltpresse, ist das Glück der
kommenden TV-Innovationen eher
im Micro- oder gar Nano-LED-Be-
reich zu suchen. Objektiv betrachtet
sind kritische Fertigungsabläufe für
TV-Panels und systembedingte Her-
ausforderungen wie Homogenität und
Quantisierung jedoch noch lange
nicht im Griff. Da geht TCL jetzt den
viel geschickteren Weg, modernste
Mini-LED-Technologien zu nutzen,
um durch viel detailgenaueres lokales
Dimmen, als es bislang möglich war,
den Kontrastumfang eines guten
LCD-Panels auf die absolute Spitze zu
treiben. Die Mini-LEDs der Hinter-
grundbeleuchtung von TCLs brand-
neuem Spitzenmodell 65X10 sitzen
im Abstand von 8 mm an der Rück-
wand und strahlen durch eine Schicht
von Quantum-Dot Nanokristallen,
die das Licht außergewöhnlich farb-
Schon im Sommer konnten wir
uns einen Prototypen des
65X10 in China anschauen. Dort
zeigte uns das Management die
Vorteile der Technik auf. Jetzt
wird es ernst und der TV kommt
auf den deutschen Markt.
von Roland Seibt
rein umformen. Insgesamt werden
sagenhafte 15360 Mini-LEDs einge-
setzt. Dass wir bei unseren Messungen
(nur) 32 Reihen in 24 Spalten nach-
messen konnten, ist darin begründet,
dass nicht jede einzelne LED einen
Ansteuerverstärker besitzt, sondern
immer ein Block aus 20 zusammenge-
fasst wird. Die resultierenden, von uns
auch erfolgreich nachgemessenen 768
Zonen sind immer noch das Doppelte
von dem, was Samsungs Topmodell
Q90 zu einem weitaus höheren Ver-
kaufspreis zu bieten hat. Diesem Kon-
kurrenten hat TCL auch das durch die
Mini-LEDs deutlich schlankere De-
sign und ein paar weitere nette Details
voraus. So ist der Hersteller nicht
durch koreanisches Alphamarken-
gehabe eingeschränkt und kann neben
HDR10+ auch Dolby Vision einset-
zen, sogar erweitert um Dolby Atmos
aus einer echten 2.0.2-Soundbar, die
Die elegantere
Smart-TV-Fern-
bedienung besitzt
keine Zahlentasten,
aber ein Mikro
für den Google
Assistant.
www.video-magazin.de | 02_2020 45
BILD | TEST: UHD-TV

Trotz Android 9 als Betriebssystem gibt es weniger Apps als bei Philips und Sony. Das Soundsystem von Onkyo wird durch viel DSP-Kunst, unter anderem auch die
Amazon und Netflix dürfen als Streaming-Marktführer natürlich nicht fehlen. Algorithmen von Dolby Atmos, klanglich überzeugend angetrieben.

mit Unterstützung der Audiomarke TCL ein echtes Brillanzmonster dar-

Onkyo entwickelt wurde.
Die Serie startet
Laut Hersteller TCL steht die Markt-
einführung des 65X10 in Deutsch-
land kurz bevor. Die Preisempfehlung
soll bei 3000 Euro liegen. Leider stan-
den zu Drucklegung unseres Maga-
stellt, das man vor allem ohne HDR
richtig zügeln sollte. Die vorgegebe-
nen 1500 Nits an Helligkeit wurden
durch unsere Messergebnisse selbst im
kalibrierten Zustand locker überbo-
ten, mit 2000 zu werben wäre kein
Problem. Und dabei bliebt die Maxi-
malhelligkeit länger stabil als bei

Besuch in der Fabrik

Um den brandneuen TCL 65X10 ausführlich begutach-
ten zu können, haben wir die Fabrik besucht, in der er
hergestellt wird. „TCL Operations Poland“ liegt in
Żyrardów bei Warschau. Hier werden nicht nur TV-Ge-
räte für den Hersteller TCL gefertigt, sondern auch
andere Marken in OEM produziert. Momentan läuft die
Fabrik auf Hochtouren, weil Modelle für die USA zu fer-
tigen sind. Diese dürfen aus Europa ins Land der un-
begrenzten Möglichkeiten eingeführt werden, jedoch
nicht mehr aus China. Statt dutzende TV-Exemplare in
diverse europäische Redaktionen zu liefern, hat sich
TCL dazu entschieden, ein Shootout- und Messlabor in
der Fabrik einzurichten und Journalisten zur Bewertung
dorthin zu bitten. Es waren tatsächlich die härtesten
Konkurrenten aufgebaut, die Messhardware entsprach
besten Standards und wir konnten unsere Quellmate-
rialien in Ruhe durcharbeiten.
zins noch nicht genügend Mustergerä- Samsung. Der Dynamikumfang von
te zur Verfügung, sodass wir ein bis Pechschwarz zu knalliger Strahlkraft
auf die finale Software fertiges Gerät ist immens, ja fast schon anstrengend
in der TCL-Fabrik in Polen, jedoch – im dunklen Raum, in dem wir das
nicht in unserem eigenen Labor testen Gerät im direkten Vergleich neben ei-
konnten. Obwohl die Ausstattung an nem Samsung 65Q90 und einem LG
Vorführ- und Messgeräten dort sehr OLED 65C9 angeschaut hatten.
gut war, konnten wir nicht alle Tests Bei maximalem Backlight leuchte-
durchführen und vergeben nur eine ten selbst SDR-Filme mit 800 Nits.
vorläufige Kurztestwertung. Dennoch Eigentlich zu viel des Guten, obwohl
lässt sich schnell sagen, dass dieser die De-Banding-Schaltung Schwä-
Komplettpaket
von Dolby
Nachdem Dolby in den frühen Jahren
durch Rauschunterdrückungssyste-
me für Tonbänder Weltruf erlangte,
griff die Technikschmiede im Kino-
bereich an und definierte den Filmton
neu. Später weitete man die Erfindungen und Patente auf den Heimkino-
markt aus. Aus Dolby Surround wurde Digital und jetzt Atmos. Bereits vor
über zehn Jahren erkannte die Firma das Potential neuer TV-Standards für
mehr Bilddynamik und begann, Dolby Vision zu entwickeln. Das ausgereif-
te System zur Anpassung gigantisch brillant produzierter Filme auf jede
TV-Hardware ist in aller Munde. Wenn ein Hersteller diese Technik nutzt,
sind Lizenzgebühren fällig, doch die Kombination aus Dolby Vision für das
Bild und Dolby Atmos (auch als Stereo-Downmix) für den Klang bringt einen
so hohen Qualitätsgewinn, dass TCL voll darauf setzt.

46
 Dank Mini-LEDs ist der X10 der
schlankste TV mit Direct Local Dim-
ming überhaupt. Gleichzeitig der
mit der größten Anzahl an LEDs
chen der Blu-ray-Quelle schön
glattbügelte. Bei der gewaltigen
Lichtstärke des Backlights fielen
aus seitlicher Betrachtung dann
auch die Cluster des Backlights
auf. Von vorn waren sie nicht er-
kennbar, da das Übersprechen im
menschlichen Auge bei derart gro-
ßen lokalen Kontrasten einfach
stärker ist als das Restlicht auf
dem Panel. Kurz gesagt wirkt der
Kontrast genauso heftig wie beim
OLED-TV, nur insgesamt doppelt
so hell. Bei hohem Raumlicht hat-
te der Samsung durch seine Anti-
reflexschicht die Nase vorn. Große
seitliche Blickwinkel sind die
Achillesferse des TCL und somit
zu vermeiden. Ansonsten spielte er
sich durch saubere wie starke Far-
ben in die Topliga der Großbild-
TVs. Uns fehlte jedoch noch das
Feintuning beim Dimmen vor al-
lem in dunklen Szenen. Hier setzt
TCL ähnlich wie die ersten Soft-
wareversionen von Samsung zu
viel auf Abdunklung, um
Megakontraste
zu erzeugen.
Ma nc h m a l
erscheint das
AUS DEM MESSLABOR
Bild so zu düster. Man muss jedoch Optimale TESTERGEBNISSE
Einstellungen
sagen, dass genau dieses Feintuning Hersteller TCL
noch in den letzten Wochen vor Bildmodus: Movie Modell 65X10
Backlight: 80
Markteinführung stattfinden soll. Kontrast: 90
Preis 3000 Euro
Überrascht waren wir von der Schwarzwert: 50 Testurteil: sehr gut
schnellen Reaktionszeit des 120-Hz- Schärfe: 0 Preis/Leistung: sehr gut
Panels. Die resultierende Bewegungs- Farbe: 50
schärfe sah exzellent aus. Clouding Farbtemperatur: warm DATEN UND MESSWERTE
RGB-Gain: 0,0,0 Internet www. tcl.com
und DirtyScreen störten uns ebenfalls RGB-Offset: 0,0,0 Klasse 65 Zoll LCD-TV
nie, die Bildschärfe war exzellent und Gamma: 1 MESSWERTE
eine Bewegungsglättung gelang auch Abmessungen in cm (B x H x T) 145 x 92 x 39 (8,1) cm
bei schwierigen Szenen ordentlich. Bilddiagonale / Gewicht 164 cm / 28kg
Kontrast ISO / in-Bild / dyn. 607:1 / 2238:1 / >1 Mio:1
Nebenbei war die Soundqualität be- Flächen- / Spitzenweiß / HDR 699 / 1446 / 1897 cd
achtlich dynamisch und homogen, Gamma / Abweichung vom Ideal 2,5 / 5,6%
im Movie-Modus recht räumlich. Farbtemperatur / Abweichung 6639 K / 1,6%
Und natürlich basiert der TV Farbraum HDTV / HDR-BT.2020 100% / 77%
Ausleuchtung / Farbverteilung nicht gemessen
auch auf einem brandaktuellen Latenz Film- / Gamemodus 107 / 20 ms
Android 9 inklusive der wichtigs- Einschalt- / Umschaltzeit 46 Sek. / –
ten Apps und des Google Assis- Verbrauch Max. / Film / Standby 217 / 70 / 0,3 W
ANSCHLÜSSE
tant, der handsfree genutzt wer-
Tuner: analog / DVB-T / -C / -S •/•/•/•
den kann – aber auch abschaltbar IP-Tuner / CI-plus –/•
ist. Allein beim Tuner fehlte uns HDMI / Komponente / AV-in 3/–/–
der zweite Zug zum Aufnehmen USB (davon 3.0) / Netzwerk / WLAN 2 (0) / – / ac
Audioausgang optisch + Kopfhörer
auf USB. Besonderheiten Einkabellösung, MHL 3.0 Bluetooth
A2DP+HID
Fazit AUSSTATTUNG
Hintergrundbeleuchtung / regelb.Mini-LED FALD / •
Nur TCL scheint sich neben … via Lichtsensor / via Bildinhalt •/•
Samsung um Perfektion bei 100-Hz / 200-Hz / Backlight-Blinking •/–/•
QLED-TVs zu bemühen, und High Dynamic Range DV, HDR10+, HLG
der Hersteller sticht im Farbtemperatur / Farbraum Abgleich / Abgleich
… RGB Gain+Offset / 10p / 20p •/–/•
65X10 die Konkurrenz mit Gamma / Rausch- / Artefaktfilter •/•/•
der Mini-LED-Grund- Medienwiedergabe USB, DLNA, Mira-/Chromecast
lage klar aus, Damit DLNA-Heimnetz Renderer, Player
HbbTV / Betriebssystem • / Android TV 9
steigt TCL auch
Smart-TV Apps* A, N, Y, …
bildqualitativ in die Sprachsteuerung / Smartphone-App Google Ass / •
Spitzenliga auf. Festplatte für Aufnahmen / über USB –/•
Zubehör Zweitfernbedienung
Besonderheiten Onkyo Lautsprecher, Dolby Atmos
Processing
Bildmessung HDTV
Im Farbspektrum des QLED-TVs
erkennt man die exzellente
Trennung der Grundfarben klar. Auflösung • = ja // – = nein
Bei extremer Leuchtkraft sitzen Unser Testbild für die Kon- *Abkürzungen für Smart-TV-Dienste: A=Amazon
die Mischfarben gut, wenn- trastmodulation wird in
Prime Video, Ap=Apple TV, D=DAZN, De=Deezer,
Di=Disney+,
gleich Grün leicht überbunt voller 1-Pixel-Schärfe E=Europort Player, G=Google Play, J=Joyn,
erscheint. Ohne Dimming ist dargestellt – sogar etwas M=Maxdome, N=Netflix, R=Rakuten TV, S=Sky,
das Gamma vorbildlich. Sp=Spotify, V=Videociety, Vl=Videoload,
überspitzt. W=Webbrowser, Y=Youtube, Z=Zattoo
Bildmessung 4k-HDR Handmikroskop
Farbkalibriert liefert der TCL Zum Besuch bei TCL konnten wir nicht unser
stolze 1900 Nits, dynamisch Messquipment mitnehmen. Zum Glück war
sind es noch viel mehr. Sehr dort fast alles vorhanden, was wir benötig-
gelungen ist die größte Her- ten. Was fehlte war ein Mikroskop, doch wir
ausforderung, nämlich Misch- hatten unsere Handlupe eingepackt, durch
farben korrekt abzubilden. Der die man auch bestens erkennen kann, wel-
Gesamtfarbraum ist mit der che Paneltechnik eingesetzt wird. Hier han-
Stärkste jemals gemessene. delt es sich um ein schnelles, kontraststar-
kes VA-Panel mit einem exzellenten Füll-
faktor. Die Subpixel sind unterteilt.
www.video-magazin.de | 02_2020 47
 BILD | TEST: OLED-TV

SONY KD-55AG8 € 2200

Testurteil: sehr gut
Preis/Leistung: sehr gut 88%

harmonisches Bild,
klarer Sound, viel
Smartes durch
Android-TV

älterer Bildchip und

Bedienung

Kleiner OLED ganz groß

Der KD-55AG8 ist deutlich preiswerter im Vergleich zu Sonys Spitzen-OLEDs, doch wirklich
entscheidende Kürzungen haben wir im Labor- und Praxistest nicht gefunden – vor allem für
Qualitätspuristen. von Roland Seibt

D ie meist verkaufte TV-Bild-

schirmdiagonale ist in Deutsch-
land 55 Zoll, also rund 139 cm. Und
grundsätzlich verkaufen sich preis-
günstige Geräte besser als überteuerte.
Zwei Gründe, die für den Sony KD-
55AG8 sprechen, der zwar schon seit
einigen Monaten auf dem Markt ist,
dessen Attraktivität jetzt jedoch durch
Sonys Fernbedie- Software-Updates und Sonderange-
nung besitzt eine bote gestiegen ist. Grundsätzlich liegt
unempfindliche Voll-
gummierung. Die dieser günstigste OLED-TV aus dem
Drücker reagieren Hause Sony bereits 700 Euro unter
zwar präzise, lassen
sich aber nur schwer dem Topmodell AG9. Dabei setzen
ertasten. beide Geräte unvermeidbarerweise auf
identische Displays, sollten also bild-
technisch irgendwo vergleichbar sein.
Auch unsere Messungen bestätigen
dem kleinen Brüderchen nahezu iden-
tische Farben und Kontraste im Ver-
gleich zum Spitzen-TV aus der Master
Series. Allerdings liegen sowohl der
Bildprozessor als auch die Hard-
warebasis für Smart-TV eine Genera-
tion und Güteklasse hinter ihm.
Auf den allerersten Blick hat sich
beim AG8 im Vergleich zu seinem
Vorgänger AF8, den wir bereits im
Juni 2018 getestet hatten, recht wenig
getan. Aber der war ja auch schon da-
mals für stolze 2800 Euro ein Kauf-
tipp in seiner Klasse. Unschön ist, dass
die Fernbedienung nebst Actionmenü
auf dem Bildschirm gleich geblieben
ist. Die verjährte Basis ist wohl dafür
verantwortlich, und so schafft laut
Aussagen des Sony Supportforums
diese auch nicht den Sprung auf An-
droid 9. Für den AG9 ist das verspro-
chen (inklusive Airplay 2 und Home-
Kit), und er hat ja auch schon ein über-
arbeitetes Menü für Schnelleinstellun-
gen, das uns sehr gut gefiel. Beim AG8
braucht es immer noch viele Klicks,
um zu häufig genutzten Anpassungen

48
Das Hauptmenü von Android 8 ist schön übersichtlich in Inhalte unterteilt. Zur Systemkonfiguration öffnet sich der Bereich am rechten Bildrand. Die
Die Reihen lassen sich nach persönlichen Vorlieben anordnen. Schnelleinstellungen des „Action Menus“ sind nicht so schön wie beim AG9.

zu gelangen. Wer wenig an den Para-
metern von Bild und Ton herumstellt,
wird den Unterschied kaum bemer-
ken. Im Vergleich zum Vorgänger
AF8 kommt der AG8 jetzt mit dem
Betriebssystem Android 8 und damit
einem erheblich angenehmeren und
übersichtlicheren Hauptmenü (siehe
Bild oben). Insgesamt ist vieles, was
damals versprochen wurde, jetzt im
neuen Gerät zu finden. So konnten
wir Filme in DolbyVision genießen
und unser smartes Labor über den im
TV integrierten Google Assistant
steuern, sowie schlaue Ratschläge über
die Spracheingabe einholen. Wer sich
lieber von Alexa bedienen lässt, hat bei
Sony auch die Chance dazu. Eine
Smart-TV-App knüpft die Verbin-
dung zu Amazon – jedoch lässt sich
der Fernseher nur damit steuern.
Selbst aktiv wird er nicht. Eine andere
App ist für die Verbindung zur Kali-
brationssoftware Calman verantwort-
lich. Professionelle Bildoptimierer
können also auch den AG8 vollauto-
matisch in zehn Stufen gamma- und
farbabgleichen sowie den Farbraum
perfektionieren.
Top ausgestattet
Von den klassischen TV-Funktionen
her gibt sich der AG8 keinerlei Blöße.
Die vier HDMI-Eingänge bieten die
volle 2.0b-Bandbreite und unterstüt-
zen HDCP 2.3. Neben dem üblichen
optischen Audioausgang ist die Kopf-
hörerbuchse auch als Subwooferan-
schluss verwendbar. Ein AV-Eingang
sowie Infrarotblaster runden das An-
gebot ab. Eine der drei USB-Buchsen
liefert genügend Strom für kleinere
Festplatten, auf denen Sendungen
aufgezeichnet werden können. Damit
das (für Free-TV) reibungslos funk-
tioniert, ist ein zweiter Tuner vorhan-
den. Im Satbereich wird neben
DiSEqC 1.0 die Einkabellösung un-
terstützt. Das Betriebssystem Android
steht für eine große Fülle an Apps und
Streamingpartnern. Die TVs haben-
Chromecast und Miracast (Bild-
schirmspiegelung) eingebaut, Strea-
ming vom DLNA-Server ist Ehrensa-
che. WLAN-ac und Bluetooth 4.1
sind für gute Verbindungen verant-
Optimale
wortlich.
Einstellungen
Bildmodus: Anwender
Kreativer Ständer Helligkeit: Max (mit
Sonys Designer zeichneten sich in den Lichtsensor)
letzten Jahren immer wieder durch Kontrast: 95
Schwarzwert: 50
pfiffige Ideen rund um die Aufstel-
Schärfe: 50
lung aus – so auch hier wieder. Dies- Farbe: 50
mal ist das Verstecken von Kabeln an Farbtemperatur: Experte
der Rückwand nicht perfekt gelöst, RGB-Gain: Max, -1, -4
doch man kann den stabilen Standfuß RGB-Offset: 0, 0, -2
Gamma: -2
auf zwei Arten befestigen. Normaler-
weise wird das Display, wie im Bild Empfohlener
links gezeigt, nur wenige Zentimeter Sehabstand
über dem Rack gehalten. Dreht man TV: 3,4 m / DVD: 3,0 m
den Fuß um, wird der TV ein paar HD: 2,0 m / UHD: 1,2 m
Zentimeter höher befestigt und man
bekommt genau den Platz, den eine
Soundbar unter dem Bildschirm be-
nötigt. Natürlich bietet Sony ein per-

Unser Muster hatte die vielen Satellitensender bestens sortiert. Der Programm- Ein Druck auf die „Help“-Taste der Fernbedienung und auf vielen Infoseiten und
führer weist übersichtlich den Weg zum abendlichen Linear-TV. (teils englischen) Video-Tutorials erfährt man, was dieser TV so alles kann.

www.video-magazin.de | 02_2020 49
BILD | TEST: OLED-TV

Das ultraflache OLED-Panel sitzt er nur auf die „extreme“ Vari-

vor einem großvolumigen, kantigen
TESTERGEBNISSE
TV-Körper. Das ergibt Sinn, wenn
ante des X1-Prozessors zurück Hersteller Sony
es einen so klaren, präzisen Klang – nicht die „ultimative“ – doch Modell KD-55 AG 8
gewährleistet wie den des AG8. diese Bildverarbeitung ist auf Preis 2200 Euro
BILDQUALITÄT (max. 500 Punkte) überragend 94% 470
Verbesserungen in Schärfe, TV-Empfang (50) 46
Klarheit und Kontrast pro- High Definition (75) 75
fekt passendes Modell an (HT- grammiert. Puristen deakti- Ultra High Definition (+HDR) (85) 80
Kontrast (90) 85
ZF9), das sich auch bedien- vieren das eh lieber, um ein
Schärfe (60) 54
technisch voll in den TV in- möglichst naturgetreues Bild Farbdarstellung (55) 52
tegriert. zu erhalten. Und das bekom- Geometrie / Blickwinkel (40) 38
Dabei überrascht der AG8 men sie beim AG8 par excel- Bildruhe / Bildfehler (45) 40
KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte) gut 72% 43
auch ohne fremde Hilfe lence. Einige Optimierungen, AUSSTATTUNG (max. 260 Punkte) sehr gut 83% 215
durch einen überzeugenden wie das selektive Unterdrü- Tuner (65) 55
Klang – und das sogar un- cken von Banding, bleiben Anschlüsse / Kommunikation (85) 72
ter Verzicht auf klassische gerne immer in Betrieb. Multimedia / Smart-TV (60) 50
Sonstige Extras / Ökologie (50) 38
Frontboxen. Er unterstützt Nach der problemlos durch- BEDIENUNG (max. 105 Punkte) sehr gut 85% 89
AcousticSurface, nutzt also geführten Sendersuche war Menügestaltung (25) 20
sein OLED-Panel auch als das Bild im „Standardmodus“ Einstellungsmöglichkeiten (40) 38
Installation (15) 12
Schallwandler. So kom- wie üblich etwas flach, künst-
Fernbedienung (25) 19
men Dialoge und Effekte lich, knallig und detailarm, VERARBEITUNG (max. 80 Punkte) überragend 90% 72
tatsächlich vom Ort des doch die Variante „Anwender“ Anmutung (25) 22
Geschehens (zwei Aktua- brachte unsere Labormessun- Material (55) 50
GESAMT (max. 1005 Punkte) 889
toren) – und das klanglich gen schon nahezu auf Studio-
überraschend ausgewo- niveau. Testurteil: sehr gut (88%)
gen, dynamisch und Preis/Leistung: sehr gut
frisch. Im Bassbereich Fazit
unterstützen freilich zwei Eine besonders natürliche Bild- DATEN UND MESSWERTE
Internet www. sony.de
Wooferchen im recht vo- wiedergabe in optimaler OLED-
Klasse UHD-OLED-TV
luminösen Gehäuse hin- Qualität ist die Stärke des AG8. MESSWERTE
ten die Riesenmembran. Nur wer ein aktuelleres Android Abmessungen in cm (B x H x T) 123 x 73 x 29 (5,1) cm
Die Königsdisziplin ist und mehr Bildverbesserungen Bilddiagonale / Gewicht 139 cm / 20kg
Kontrast ISO / in-Bild / dyn. 1274:1 / 16763:1 / >1Mio:1
die Bildqualität, und hier wünscht, braucht den teureren Flächen- / Spitzenweiß / HDR 138 / 292 / 621 cd
ist der AG8 im kalibrier- Bruder. Optisch perfekt dezent Gamma / Abweichung vom Ideal 2,34 / 5,6%
ten Zustand nicht setzt sich dieser TV sogar klang- Farbtemperatur / Abweichung 6540 K / 0,6%
vom AG9 zu unter-- lich von gleich teuren Mitbe- Farbraum HDTV / HDR-BT2020 100% / 77%
Ausleuchtung / Farbverteilung 98,3% / 99%
scheiden. Zwar greift werbern ab. Latenz Film- / Gamemodus 110 / 47 ms
Einschalt- / Umschaltzeit 5 / 3,0 Sek.
Verbr. Max. / Film / Standby / aus 163 / 103 / 0,3 W
AUS DEM MESSLABOR
ANSCHLÜSSE
Tuner: analog / DVB-T / -C / -S 1/2/2/2
Bildmessung HDTV IP-Tuner / CI-plus –/1
Nur mit einer kleinen Anpas- HDMI / Komponente / Scart 4/0/0
OLED-Panel sung der RGB-Balance und des USB (davon 3.0) / Netzwerk / WLAN 3 (1) / 1 / 1
Keine große Überraschung: Gamma konnten wir dem Sony Audioausgang optisch/Kopfhörer
Das Panel aus dem Hause eine HD-Performance wie aus Besonderheiten AV-in
LG ist nicht von dem ande- dem Lehrbuch entlocken. Ein AUSSTATTUNG
rer OLED-TVs zu unter- Farbfehler von durchschnittlich Hintergrundbeleuchtung / regelbar OLED / •
scheiden. nur 0,8 wäre eines Studiomoni- … via Lichtsensor / via Bildinhalt •/•
tors würdig. 100-Hz / 200-Hz / Backlight-Blinking •/–/•
High Dynamic Range HLG / HDR10 / Dolby Vision
• = ja // – = nein Farbraum- / Farbtemperaturwahl •/•
*Abkürzungen für Bildmessung 4k HDR … RGB Offset-Gain / 10p / 20p •/•/–
Smart-TV-Dienste: In HDR wird das Panel an seine Gamma / Rausch- / Artefaktfilter •/•/•
A=Amazon Prime
Video, Ap=Apple TV, Farbgrenzen getrieben, die Sony Medienwiedergabe USB / Netzwerk / Spiegelung /
D=DAZN, De=Deezer, sauber im Griff hat. Die hier Chromecast
Di=Disney+,
E=Europort Player, gezeigten 621 Nits werden DLNA-Heimnetz Client, Renderer
G=Google Play, J=Joyn, bei exzellenter Farbbalance, HbbTV / Betriebssystem • / Android 8
M=Maxdome, äußerst sauberen Mischfarben Smart-TV Apps* A,D,De,E,G,J,M,N,R,Sp,Vl,W,Y,Z
N=Netflix, R=Rakuten Sprachsteuer. / Smartphone-App Google+Alexa / •
TV, S=Sky, Sp=Spotify, und einem sehr ordentlich
V=Videociety, Festplatte für Aufnahmen / über USB –/•
großen Farbumfang angeboten.
Vl=Videoload, Zubehör –
W=Webbrowser, Besonderheiten Acoustic Surface
Y=Youtube, Z=Zattoo

50
 SUB-TILITÄT!
SVS SUBWOOFER

SB-1000
black ash / piano gloss black / white
12 Zoll / 300 W RMS

SB-2000
black ash / piano gloss black / white
12 Zoll / 500 W RMS

PB-2000
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 TON | TEST: 5.1-SET

Doppelt hält besser

Premium-HiFi für Genießer verspricht Magnat für seine neue Serie Signature 900. Technisch wie
optisch sticht dabei der Hi-Res-zertifizierte Doppelhochtöner heraus. So fährt das 5.1-Set gleich 10
Kalotten auf. Ob die Formel „viel hilft viel“ zutrifft, zeigte der Hörtest. von Stefan Schickedanz

M agnat macht mal wieder von

sich hören. Unter dem Motto
„Premium-HiFi für die Genießer“
integriert. Sein Durchmesser beträgt
2 Zentimeter. Das ist deutlich kleiner
als übliche Hochton-Kalotten. Dafür
teltonbereich vordringen als die meis-
ten anderen Konstruktionen. Die
Übergangsfrequenz zum Mitteltöner
stellt die Marke aus dem Rheinland gehört der zweite Hochtöner mit ei- liegt bei den drei unterschiedlichen
ihre neue Signature 900 Baureihe vor. nem Durchmesser von 3 Zentimetern Lautsprecher-Modellen für Front,
Mit ihr zielt das Entwicklungsteam zu den größten Vertretern seiner Art. Center und Rear immer bei 2400 Hz,
um Shandro Fischer auf die erlesenen In Verbindung mit einer breiten Sicke was gut 1000 Hertz unter der allge-
Ansprüche von Audiophilen. Dazu für große Membranbewegungen soll mein üblichen Norm liegt. Nach oben
vertraut Magnat nicht einfach nur auf der mit Koppelvolumen verbundene braucht sich die 30-cm-Kalotte aber
ein modernes, zeitloses Gehäuse- Hochtöner deshalb tiefer in den Mit- nicht sonderlich anzustrengen. Denn
design. Auch die verbaute Chassitech-
nologie soll Ausrufezeichen setzen.
Die tragende Rolle – akustisch wie
optisch – spielt dabei der Fmax-Signa-
ture Hochtöner. Diese Entwicklung
aus dem Hause Magnat kommt bei
allen vier Lautsprecher-Modellen der
neuen Serie zum Zug. Man erkennt
ihn auf Anhieb schon von weitem an
ausgewogenes,
breitbandiges Klangbild, seinen zwei Kalotten. Auf den zweiten
extrem trockener und Blick stellt man fest, dass beide Kalot-
tiefreichender Bass ten, wie schon bei den drei weiteren
Signature-Serien, unterschiedliche
Durchmesser aufweisen. Der Super-
Subwoofer nicht hochtöner wurde oben in die gemein-
fernbedienbar
same ABS-Aluminium-Frontplatte

HIGHLIGHT

MAGNAT SIGNATURE 900 € 5200

Testurteil: sehr gut
Preis/Leistung: überragend 83%

52
bei 17.500 Hertz übernimmt der für
Frequenzen bis 55 kHz ausgelegte
Superhochtöner.
Durch diese Arbeitsteilung dringen
die Vertreter der Signature-Serie in so
hohe Regionen vor, dass sie sich mit
dem Hi-Res-Audio-Zertifikat schmü-
cken können, das ihnen kein geringe-
rer Verband als die Japan Audio Soci-
ety verliehen hat. Dieses seltene Siegel
unterstreicht, dass die Signature-Serie
für moderne Streamer mit ihrer hohen
Auflösung jenseits der auf 20 kHz be-
grenzten CD gewappnet ist. Es zeich-
net sowohl die Standbox Signature
905 als auch den Signature Center 93
sowie den Rear-Speaker Signature 903
aus.
Was beim Heimkino-Einsatz aller-
dings mehr zählt, als die Reproduk-
tion von Frequenzanteilen, die auf-
grund niedriger Samplingraten schon
im Tonstudio herausgefiltert werden,
dürfte das verbesserte Rundstrahlver-
halten des Superhochtöners sein. Des-
sen geringer Membrandurchmesser
bündelt weniger stark als die verbrei-
teten Kalotten mit 2,5 oder gar 3 cm
Durchmesser, zumal auch die am
Computer präzise berechneten Schall-
führungen in der Frontplatte die
Räumlichkeit fördern sollen.
Auf dem unübersichtlichen Laut-
sprechermarkt hat Magnat für seine
neue Baureihe mit dem Fmax-Signa-
ture-Hochtöner einen markanten
Aufhänger gefunden. Der positive Ne-
beneffekt ist, und das wird der Marke-
tingabteilung ganz bestimmt nicht
ungelegen kommen, dass die ganze
Serie dadurch mit mehr Wegen als die
meisten Mitbewerber antritt. Ohne
den Super-Hochtöner wäre der Stand-
lautsprecher Signature 905 lediglich
eine gewöhnliche 2,5-Wege-Konst-
ruktion. So aber kommt er auf impo-
sante 3,5-Wege. Selbst die Kompakt-
box Signature 903 für die Surround-
Kanäle kann drei Wege vorweisen, wo
gemeinhin zwei üblich sind.
Tolle Treiber
Doch auch die anderen Treiber sind
Wasser auf die Mühlen des Marke-
tings und geben auch Verkäufern in
den Märkten zur Kaufberatung das
ein oder andere Merkmal an die
Hand. Die Membranen der Tief- und
Tief-Mitteltöner bestehen aus Alumi-
nium-Keramik. Das Material vereint
Leichtigkeit mit hoher Steifigkeit. Der
Materialmix verspricht zudem eine
hohe innere Dämpfung von Partial-
schwingungen. Dazu kommen kräfti-
ge Antriebe mit Neodym-Magneten
für hohe Flussdichte sowie besonders
steife Körbe aus Aluminiumdruck-
guss. Damit sollen die Magnat Signa- Die High-Tech-
Treiber entwickelte
ture 905, 93 und 903 in der Lage sein, Magnat im eigenen
extrem dynamisch Musik wiederzuge- Haus. Die Tief- und
ben, ohne dass ungewollte Schwin- Tief-Mitteltöner ha-
ben aerodynamisch
gungen der Treiber-Technik die Freu- optimierte Druck-
de durch Verzerrungen trüben. gusskörbe und Alu-
minium-Keramik-
Die, wie bei Magnat üblich, mit Membranen. Das
modernster Software wie Klippel im Fmax-Doppel-Hoch-
Haus entwickelten Chassis bekom- ton-Modul (Mitte)
vertaut auch eine
men in der Signature-Serie auch reso- 3-cm-Kalotte und
nanzarme, solide Gehäuse an die Seite einen 2-cm-Super-
hochtöner mit opti-
gestellt. Um das zu unterstreichen, mierter Schallfüh-
entsprechen auch die Oberflächen rung. Es trägt stolz
höchsten Ansprüchen: Die 900er- das Hi-Res-Zertifi-
kat der Japan Audio
Serie tritt wahlweise in elegantem, Society.
schwarzem Pianolack oder exklusivem
Macassar-Designfurnier auf. Um die
Harmonie nicht zu stören, vertraut
Magnat auf Magnete, um die stoffbe-
spannten Frontabdeckungen an der
Schallwand zu befestigen – ganz ohne
Bohrlöcher, die beim Betrieb ohne
Blende zum Vorschein kämen.
Was die Bestückung der einzelnen
Modelle im 5.1-Set dieses Tests be-
www.video-magazin.de | 02_2020 53
TON | TEST: 5.1-SET

trifft, erhielt die Signature 905 neben Die vergoldeten Bi-Am-

dem Universalhochton-Modul einen
17er-Tieftöner plus einen 17er-Tief-
mitteltöner. Der Signature Center 93
bekam zwei 17-cm-Tiefmitteltöner,
die den nach oben versetzten Fmax-
Hochtöner auf beiden Seiten flankie-
ren. Und die Signature 903 verfügt
über einen 17 cm durchmessenden
Tiefmitteltöner. Was die Aufteilung
der Arbeitsbereiche der einzelnen Trei-
ber betrifft, nutzt Magnat seine auf-
wendige phasen- und amplitudenopti-
mierte APOC-Frequenzweiche. Alle
drei Boxen-Typen bieten solide Bi-
Amping-Klemmen für große Kabel-
querschnitte. Ebenfalls allen gemein-
sam ist der Magnat Airflex-Port mit
großem Öffnungsquerschnitt auf der
Rückseite der MDF-Gehäuse, um
Strömungsgeräusche zu minimieren.
Eine Besonderheit spendierte Magnat auch der Subwoofer Sub 930 A. Das
der Signature 905. Die über einen Me- über 31 Kilo schwere Bassmodul
ter hohe Standsäule ruht auf einer braucht einen festen Stand, um den
MDF-Platte mit verstellbaren Kegel- Kräften des stattlichen 30-cm-Tieftö-
spikes. Im Lieferumfang finden sich ners zu widerstehen. Der nach vorne
aber auch entkoppelte Silikonfüße für gerichtete Langhuber erhielt ein mit
empfindliche Böden. Große, reso- Klippel am Rechner optimiertes Ma-
nanzabsorbierende Standfüße besitzt gnetsystem. Damit der Schwingspule
Fmax: Der Doppel-Hochtöner
Wenn man die Übergangsfrequenz zwischen
Tief-Mitteltöner und Hochtöner wie Magnat bei
der Signature-900-Serie bei 2400 Hertz ansetzt,
braucht man einen Hochtöner mit großer Mem-
branfläche und großem Hub, um so weit hinun-
ter zu kommen. Mit dem Durchmesser der Ka-
lotte steigt die Richtwirkung. Für geringe Bün-
delung zu hohen Frequenzen hin ist ein kleiner
Membrandurchmesser erforderlich. Gleichzei-
tig ermöglicht eine kompaktere Kalotte mit ih-
rem geringeren Gewicht und ihrer höheren Stei-
figkeit die saubere Reproduktion sehr hoher
Frequenzen wie sie auf Hi-Res-Aufnahmen ge-
speichert sind. Diesen Anforderungen versucht
Magnat durch Zweiteilung der Hochton-Sektion
zu begegnen. Der Fmax-Hochtöner deckt mit
seinen 2-cm- und 3-cm-Kalotten einen großen
Frequenzbereich ab und soll mit geringer Bün-
delung eine optimale Räumlichkeit ermöglichen,
weil der Bereich oberhalb von 17,5 kHz von der
kleineren, breiter abstrahlenden Kalotte über-
nommen wird. Die Schallführung der Montage-
platte optimiert die Abstrahlung zusätzlich.
ping-Terminals gönnte
Magnat nicht nur der
abgebildeten Standsäu-
le Signature 905, son-
dern auch den anderen
Boxen des 5.1-Teams.
nicht zu heiß wird, bekam sie eine
großzügige Ventilation spendiert. Bei
der Membran vertraut Magnat auf be-
schichtete, gehärtete Pappe. Im 220
Watt (Sinus) starken Class-D-Verstär-
ker-Modul auf der Rückseite des
MDF-Gehäuses sorgt ein Real-Time-
Limiter für Schutz gegen Übersteue-
rung. Für zusätzlichen Boost sorgen
zwei Airflex-Ports mit großer Öff-
nungsfläche.
Im Hörtest spielten schon im Ste-
reo-Durchgang ohne Subwoofer-Un-
terstützung die beiden Front-Laut-
sprecher Signature 905 so trocken
und trotzdem gehaltvoll im Bass auf,
dass der Subwoofer schon extrem gut
sein musste, um sich im 5.1-Durch-
gang gebührend in Szene zu setzen.
Das gelang ihm tatsächlich. Durch die
bemerkenswerten Tiefton-Talente der
fünf Begleiter wirkte die gesamte Wie-
dergabe wie aus einem Guss. Selten
bekommt man so einen perfekten
Übergang zum Subwoofer geboten,
ganz besonders in dieser Preisklasse.
Der Signature 930 A gehört zu den
besten im gesamten unteren Preisseg-
ment. Sein knackiger, staubtrockener
Punch und sein exzellenter Tiefgang
stellen den Entwicklern ein sehr gutes
Zeugnis aus. Wegen seiner guten Ma-
nieren und des nahtlosen Übergangs
(Crossover 80 Hz), machte es auch
nichts aus, wenn man ihn aus Spaß am
Bass etwas zu weit aufdrehte. Der

54
Klang blieb dann trotzdem trocken TESTERGEBNISSE
und konturiert. Man spürte dann aber Hersteller Magnat
eine gewaltige Druckwelle, die unser Modell Signature 900
Kellerkino zwar nicht aus dem Funda- Preis 5200 Euro
Internet www. magnat.de
ment hob, aber durch Mark und Bein Klangqualität 760 von 900
ging, sich mehr fühlen als hören ließ. Natürlichkeit (100) 80
So gelungen wie der Übergang zwi- Die beiden Airflex- Auflösungsvermögen (100) 80
Ports sollen mit Sprachverständlichkeit (100) 80
schen den fünf Hauptkanälen und
ihren großen Quer- räumliche Abbildung (100) 80
dem Subwoofer präsentierte sich auch schnitten und der Spielfreude (100) 85
der räumliche Zusammenhalt des rückseitigen Posi- Basspräzision (100) 90
Rheinischen Ensembles. Ganz gleich, tionierung Strö- Tiefgang (100) 95
mungsgeräuschen Pegelfestigkeit (100) 85
ob wir Action-Filme oder Konzerte entgegenwirken. Set-Harmonie (100) 85
mit großem unverzerrten Pegel hör- Ausstattung 55 von 80
ten, nie stachen einzelne Lautsprecher Ausstattung (80) 55
als physisches Objekt heraus. Das 5.1- Verarbeitung 200 von 240
Anmutung (120) 105
Set trat gegenüber der nahtlosen Material (120) 95
360-Grad-Raumabbildung völlig in Gesamt 1015 von 1220
den Hintergrund. Wegen der feinen Testurteil: sehr gut (83%)
Auflösung konnte man auch gerade Preis/Leistung: überragend
bei Live-Aufnahmen wie „Smoke +
Mirrors“ von den Imagine Dragons Fazit TESTERGEBNISSE STEREO
tief in die Konzerthalle hineinhören, Mit diesem halbwegs erschwinglichen Modell (Front) Magnat Sinature 905
Preis (Front) 2400 Euro
bekam Lead-Vocals klar vom mitsin- Set beginnt der Sound zu leben. Konzer- Klangqualität 585 von 700
genden Publikum getrennt. Die Ort- te und Actionfilme entwickeln damit Natürlichkeit (100) 85
barkeit von Phantomschallquellen war einen Sogeffekt, der einen ins Geschehen Auflösungsvermögen (100) 85
räumliche Abbildung (100) 80
mit dem Signature-Set ebenfalls exzel- saugt. Das liegt gleichermaßen an na-
Spielfreude (100) 80
lent, die Pegelfestigkeit bei den bruta- türlicher Abstimmung, hoher Auflösung Basspräzision (100) 85
len Bass Drums auf dem Track „Radio und Dynamik und besonders am extrem Tiefgang (100) 85
Active“ auch. tiefen und trockenen Bass-Punch. Pegelfestigkeit (100) 85
Ausstattung 40 von 70
Ausstattung (70) 40
AUS DEM MESSLABOR Damit haben wir Verarbeitung 200 von 240

getestet Anmutung (120)

Material (120)
105
95
Gesamt 825 von 1010

Testurteil: sehr gut (82%)

Preis/Leistung: überragend

DATEN UND MESSWERTE

ABMESSUNGEN UND GEWICHT
Imagine Dragons, Front 30 x 106 x 37 cm / 24 kg
Center 57 x 21,5 x 35 cm / 14 kg
Magnat Signature 905 Magnat Signature 903 Smoke + Mirrors
Surround 22,5 x 37 x 35,2 cm / 9,3 kg
Leichte Bass- und Höhenbetronung, geringe Welligkeit, Extrem breitbandiger Frequenzgang, dazu linealgerade, Live, In den abgrundtie-
Subwoofer 40 x 57 x 51 cm / 31,3 kg
sehr breitbandig. Die untere Grenzfrequenz liegt bei 35 Hz selbst oberhalb des Hörbereichs. Untere Grenzfrequenz 40 fen Bass Drums zeigt sich
Oberflächen Furnier, Lack
bei −6 dB, die obere jenseits der 40 000 Hz. Sehr guter Hz (−6 dB), obere Grenzfrequenz über 40 kHz. Rundstrahl- die Klasse des Subwoofers Farben Macassar, Hochglanzschwarz
Wirkungsgrad (85 dB), hoher Maximalpegel (105 dB). verhalten über 10 kHz eingeschränkt. Pegelgrenze: 97 dB. und der Frontboxen. Besonderheiten Bi-Amping-Klemmen
TECHNIK FRONT / CENTER / SURROUND
Bauprinzip (Front) Bassreflex
Anzahl Wege (Front / Center / Surround) 3,5 / 3 / 3
Besonderheiten Super-Hochtöner
TECHNIK LFE
Bauprinzip Bassreflex, aktiv
Phase variabel / schaltbar •/–
Hochpegel-Eingang / -Ausgang •/–
Klanganpassung –
Fernbedienung –
MESSWERTE
Magnat Signature Center 93 Magnat Signature Sub 930A Maximalpegel (Front) 105 dB
Ausgewogener Frequenzgang, für die Größe tiefer Bass Ob man die untere Grenzfrequenz bei −3 oder −6 dB misst, Impedanz (Front) Min. / Durchschnitt 3,8 / 4 Ω
(51 Hz bei −6 dB). Trotz nach oben verschobenem Doppel- macht kaum einen Unterschied: 26 Hz zu 24 Hz. Der sehr Maximalpegel (Center / Rear) 106 / 97 dB
Hochtöner deutlicher Mitteneinbruch. Mäßiges Rund- tief abgestimmte Subwoofer kommt nur bis maximal Maximalpegel (Sub) n.a.
strahlverhalten. Abfall bei 30° seitlich schon ab 6 kHz. 65 Hz hinauf, die anderen Boxen aber tief genug hinunter. • = ja // – = nein

www.video-magazin.de | 02_2020 55
TON | TEST: SOUNDDECK
Klang in Reinform
Nubert setzt mit dem nuPro XS-7500 ein Ausrufezeichen. Das Sounddeck ist größer, schwerer und
auch teurer als die einschlägige Konkurrenz. Aber zahlt sich dieser enorme Aufwand am Ende auch
aus? Kann das Deck im Test überzeugen?
S eit jeher zählt bei Nubert nur der
pure Sound. Kein Schnick-
schnack, keine Kompromisse – der
erfolgreiche Boxenbauer konzentriert
sich stets auf das Wesentliche. Nubert-
Lautsprecher zeichnen sich grundsätz-
lich durch schlichte Formen und klare
Linien aus, sie überzeugen aber in
erster Linie mit ihrer durchdachten
Technik. Der Hersteller vertraut im
Tief- und Mitteltonbereich auf hoch-
wertige, selbst entwickelte Konus-
oder Flachmembrantreiber aus
Polypropylen oder glasfaser-
verstärktem Kunststoff und im
Hochtonbereich auf die seit
Jahren bewährten und immer
weiter verbesserten Gewebeka-
lotten. Aber vor allem stellt er
den Schallwandlern immer
mehr als genügend Gehäuse-
volumen zur Verfügung. Da-
durch glänzen seine Boxen oft
mit herausragenden Werten bei
Tiefgang und Maximalpegel.
In Verbindung mit den feinauf-
lösenden Hochtönern bildet das
die Basis für den legendären
Nubert-Klang.
hervorragende
Klangeigenschaften,
Einmessung
etwas unhandlich und
schwer, kein Mehrkanal-
prozessor
NUBERT NUPRO XS-7500 € 1470
84%
Testurteil: sehr gut
Preis/Leistung: sehr gut
56
Bei kompakten TV-Sound-
systemen, die sich immer
größerer Beliebtheit
mit einem zweiteiligen System, das aus
einer balkenförmigen Haupteinheit
und einer separaten Bassbox besteht,
erfreuen, gilt es aber,
einen Kompromiss
zwischen einem
möglichst unauf-
fälligen Design und
einer ausreichenden
Größe zu finden. Eini-
ge Hersteller behel-
fen sich deshalb
HIGHLIGHT
von Klaus Laumann
obwohl viele Kunden lieber eine
Komplettlösung hätten.
Keine Abstriche
Mit dem nuPro XS-7500
bietet Nubert genau
diesen Kunden nun
ein Soundsystem, das
komplett in einem
einzigen Gehäuse un-
tergebracht ist, aber
keinerlei Abstriche bei
der Klangqualität auf-
weist. Der Preis dafür
sind die enormen Aus-
maße des Geräts, bei dem
der Hersteller kaum Zuge-
ständnisse in puncto Un-
auffälligkeit machte. Der
Korpus ist zwar nur knapp
15 cm hoch, sodass er von
vorne durchaus noch an-
sprechend schlank wirkt, er
erstreckt sich aber stattliche
1,20 m in die Breite und
37 cm in die Tiefe. Mit einem
Gewicht von über 30 kg ist
dieses XXL-Sounddeck auch
alles andere als ein Leichtge-
wicht und lässt sich ohne eine
helfende Hand gar nicht so ein-
fach aufstellen. Durch das mas-
sive MDF-Gehäuse, das eine
Tragkraft von über 100 kg hat,
bildet die Box eine solide Basis
für ausgewachsene Fernseher
mit Diagonalen von 55 Zoll
und mehr.
Die Unterseite des Sound-
decks bietet aureichend Platz für
zwei stattliche 8-Zoll-Tieftöner, die
von zwei rückwärtig austretenden
AUS DEM MESSLABOR Damit haben wir TESTERGEBNISSE
getestet Hersteller Nubert
Frequenzgang Modell nuPro XS-7500
Preis 1470 Euro
Abgesehen von einer leichten
Internet www.nubert.de
Senke im Grundton ist der
Klangqualität 389 von 490
Frequenzgang des Sounddecks
Natürlichkeit (70) 68
äußerst ausgewogen. Im Hoch- Auflösungsvermögen (70) 65
ton fällt er auch in seitlicher räumliche Abbildung (70) 50
Richtung nicht ab (blau), was Musik und TV-Ton. Spielfreude (70) 53
auf ein gutes Rundstrahlver- Das Nubert-Sounddeck ist Basspräzision (70) 55
halten hindeutet, Wirklich vor allem für Musik und Tiefgang (70) 53
beeindruckend ist der Tiefgang: TV-Ton in Stereo konzipiert, Pegelfestigkeit (70) 45
Die untere Grenzfrequenz liegt und das haben wir auch Ausstattung 50 von 70
weit unter 30 Hz. ausprobiert: mit dem Fern- Anschlüsse (30) 16
sehprogramm und der Hardware (20) 20

Klirrverahlten Musiksammlung auf dem Funktionen (20) 14

Bis in den Bassbereich spielt Smartphone. Bedienung 74 von 80

Installation (20) 18
das Sounddeck praktisch ver-
Handling (30) 29
zerrungsfrei. Über 60 Hz liegen Fernbedienung (30) 27
die Klirranteile unterhalb der Verarbeitung 194 von 200
Darstellungsgrenze, im Tief- Anmutung (100) 98
bass steigen sie jedoch rapide Material (100) 96
an. Das Sounddeck erreicht so Gesamt 707 von 840
einen Maximalpegel von 91 dB.
Wird der Tiefgang per System-
Testurteil: sehr gut (84%)
Hochpass begrenzt, schafft sie Preis/Leistung: sehr gut
noch deutlich mehr.
DATEN UND MESSWERTE
Abmessungen und Gewicht
Soundbar 16,8 × 128,7 × 39 cm / 32,5 kg
Subwoofer –/–
Reflexrohren unterstützt werden und zu verstehen waren. Auch bei Musik- Rearspeaker –/–
für ein kraftvolles Bassfundament mit wiedergabe überzeugte das Deck MESSWERTE
beeindruckendem Tiefgang sorgen. ebenfalls auf ganzer Linie. Maximalpegel
(Soundbar / Subwoofer) 91 / – dB
Zusammen mit den vier Tiefmittel- Überrascht hat uns, was die inte- Untere Grenzfrequenz
tönern und den beiden Hochtönern grierte Raumkalibrierung per iPhone (Soundbar / Subwoofer) 26 / – Hz
Stromverbrauch
auf der Front stellt das nuPro XS-7500 und Nuberts X-Remote App noch be- (Standby / Betrieb) 0,5 / 18 W
ein aktives 3-Wege-System dar, das wirken konnte. Der Bass gewann da- ANSCHLÜSSE
von sechs leistungsfähigen Digitalver- durch noch einmal an Kontur und HDMI-Eingänge/-Ausgänge 1 (Adapter) / 0
Digital-Eingänge koax. / opt. 2/2
stärkern mit insgesamt über 800 Watt verlieh der sowieso schon überragen-
Analog-Eingänge Stereo / Mehrkanal 1/0
Musikleistung befeuert wird. den Wiedergabe den letzten Fein- LAN / WLAN / Bluetooth –/–/•
Im Praxistest musste das Sound- schliff. Sonstige USB, Subwoofer-, Digital-Ausgang
deck zeigen, ob es seine ganze Kraft AUSSTATTUNG

auch dosiert einzusetzen weiß. Los Fazit Bauprinzip Soundbar

Bauprinzip Subwoofer
2.0
–
ging es mit klassischem TV-Ton, den Mit der neuen nuPro XS-7500 bringt Klangmodi „Wide Sound“ (5-stufig)
das Deck auf ein ganz neues Niveau Nubert eines der klangstärksten TV- Klanganpassung Bässe, Höhen, Loudness,
5-Band-Equalizer, etc.
hob. Dank der HiFi-tauglichen Aus- Soundsysteme überhaupt auf den Dolby Digital / Digital Plus / True HD –/–/–
stattung stellte es das Klanggeschehen Markt. Wer auf Mehrkanalwiedergabe DTS / -ES / -HD Master Audio –/–/–
im Fernsehen extrem detailreich und verzichten kann und vor allem linear Fernbedienung / App •/•
perfekt akzentuiert dar. Soundeffekte fernsehen oder Musik hören will, ist mit OnScreen-Menü / Einrichtungsassistent –/–
mitgeliefertes Zubehör diverse Kabel
wurden spektakulär in Szene gesetzt der erstklassigen Stereowiedergabe des Das hochwertige
Besonderheiten Einmessautomatik
MDF-Gehäuse hat
und Dialoge mit solcher Akribie her- kapitalen Sounddecks bestens bedient – eine Tragkraft von (X-Room Calibration)
• = ja // – = nein
ausgearbeitet, dass sie immer glasklar solange man ausreichend Platz hat. über 100 kg.

www.video-magazin.de | 02_2020 57
 TON | TEST: SOUNDDECK
Alles an Deck
Auch Teufel setzt bei TV-Sound verstärkt auf Komplettsysteme. Das Cinedeck hat jedoch noch
mehr zu bieten als zwei integrierte Subwoofer. Mit HDMI-Anschlüssen, USB-Soundkarte und
Bluetooth ist sie die ultimative Soundmaschine für TV, PC und Smartphone.
D er Trend zu einteiligen Kom-
plettsystemen lässt grüßen: Auch
Teufel nimmt sich wieder des Themas
Sounddecks an und will mit dem neu-
en Cinedeck diesen Markt erobern.
Dafür hat sich die Berliner Klang-
schmiede einiges einfallen lassen.
Ganze neun Schallwandler verbergen
sich in dem flachen Gerät, die von
acht Class-D-Endstufen mit einer Ge-
samtleistung von 220 Watt angetrie-
ben werden. Teufel setzt dabei
auf Breitbandtreiber mit
5 cm Durchmesser und
verzichtet auf separate
Hochtöner. Für den
Bassbereich sind zwei
5,25-Zoll-Tieftöner
zuständig, die im Boden des
Decks verbaut sind und nach dem
Downfire-Prinzip arbeiten. Zwei
schmale Bessreflexkanäle, die rechts
und links neben dem Anschlussfeld
austreten, greifen den beiden Basstrei-
bern dabei unter die Arme. Das
Sounddeck folgt also einem schlichten
2-Wege-Bassref lex-Auf bau. Umso
aufwendiger ist die Anordnung der
sieben Breitbandtreiber. Teufel spen-
dierte dem Cinedeck einen dedizier-
ten Centerkanal in der Mitte, der für
optional erweiterbar eine klare Dialogwiedergabe und eine
stabile Abbildung sorgt. Die beiden
Hauptkanäle rechts und links sind ge-
Brillanz und Auflösungs- doppelt und werden jeweils von zwei
vermögen könnten etwas Treibern wiedergegeben, um dem
besser sein Klangbild mehr Substanz zu verlei-
58
von Klaus Laumann
hen. Direkt an den vorderen Gehäu-
seecken sitzen dann noch zwei ange-
winkelte Treiber, die sich um die Wie-
dergabe der Surroundkanäle küm-
mern. Auch Teufel nutzt
dabei Raumref lexio-
nen aus und lie-
fert die Sur-
roundanteile mit Hilfe der Dynamore
Ultra Technologie sozusagen über
Bande an den Hörplatz. Damit ist das
Cinedeck ein waschechtes Mehrka-
nalsystem, das für einen erstaunlichen
Raumklang sorgen kann. Wer statt-
dessen echte Surroundkanäle bevor-
zugt, wird bei Teufel aber ebenfalls
fündig. Optional lässt sich das Ci-
nedeck drahtlos mit den kompakten
Effekt-Lautsprechern erweitern, die
dann seitlich hinter dem Hörplatz
aufgestellt werden können und eine
noch stabilere Raumabbildung er-
möglichen. Schon beim Test von Teu-
fels 4.0-Set Ulitma 40 Aktiv Surround
TEUFEL CINEDECK
Testurteil: gut
Preis/Leistung: sehr gut
Zwei 5,25-Zoll Treiber an der Unterseite des
Decks sorgen für Bass, sieben Breitband-
treiber für raumfüllenden Surroundsound.
konnten uns die kleinen Klangwürfel
überzeugen (siehe video 06/2019). Wer
überdies noch die Bassperformance
des Cinedecks aufpolieren will, ob-
wohl es solo schon bis knapp unter
50 Hz spielt, kann das System zusätz-
lich noch mit den externen Funksub-
woofern T8 oder T10 ausbauen.
Alles Bord
Aber auch als Einzelsystem kann das
Cinedeck überzeugen. Dank HDMI-
Eingang und einem HDMI-Ausgang
mit Audiorückkanal lässt sich das
Deck problemlos an einen Fernseher
anschließen. Objektbasierte Formate
€ 600
79%
AUS DEM MESSLABOR Damit haben wir TESTERGEBNISSE
getestet Hersteller Teufel
Frequenzgang Modell Cinedeck
Preis 600 Euro
Bis etwa 5 kHz spielt das Deck
Internet www.teufel.de
sehr ausgewogen, dann weist
Klangqualität 360 von 490
es aber im Hochtonbereich
Natürlichkeit (70) 50
einen markanten Einbruch auf, Auflösungsvermögen (70) 55
der ihm Brillanz und Auflösung räumliche Abbildung (70) 65
raubt. Die untere Grenzfrequenz Spielfreude (70) 50
liegt bei 48 Hz. Basspräzision (70) 50
The Expendables 3 Tiefgang (70) 45
Ein unglaublich großes Pegelfestigkeit (70) 45
Ensemble an Altstars ver- Ausstattung 63 von 70
leiht dem plumpen Ac- Anschlüsse (30) 25
tionstreifen augenzwin- Hardware (20) 20
kernden Charme. Aber die
Klirrverhalten spektakulären Kampfsze-
Funktionen (20) 18
Bedienung 64 von 80
Über den gesamten Frequenz-
nen fordern einem Sound- Installation (20) 18
bereich verhält sich das Cine-
system das Äußerste ab. Handling (30) 28
deck äußerst verzerrungsarm, Fernbedienung (30) 18
erst bei höherem Pegel steigt Verarbeitung 173 von 200
der Klirr im Bass und Grundton Anmutung (100) 88
leicht an, sonst liegt er unter Material (100) 85
der Darstellungsgrenze. Das Gesamt 660 von 840
zahlt sich aus: Der berechnete
Maximalpegel beträgt 90 dB,
Testurteil: gut (79%)
das ist nicht schlecht für so Preis/Leistung: sehr gut
ein flaches Deck.
DATEN UND MESSWERTE
Abmessungen und Gewicht
Soundbar 80 × 8,5 × 35 cm / 10,7 kg
Subwoofer – cm / – kg
wie Dolby Atmos oder DTS:X bleiben Dynamore Modus leistet Rearspeaker – cm / – kg
dabei zwar außen vor, aber kanal- gute Dienste und er- MESSWERTE
basiertes Surroundmaterial wird weitert die Klang- Maximalpegel
(Soundbar / Subwoofer) 90 / – dB
raumfüllend und mit knackigem Bass bühne weit über Untere Grenzfrequenz
wiedergegeben. Alternativ steht für die schmalen Ab- (Soundbar / Subwoofer) 48 / – Hz
die Verbindung zum TV eine Toslink- messungen des Stromverbrauch
(Standby / Betrieb) 1,3 / 12 W
Buchse zur Verfügung, für analoges Geräts hinaus, ANSCHLÜSSE
Audioequipment gibt es noch einen was nicht nur HDMI-Eingänge/-Ausgänge 1/1
klassischen Aux-Eingang mit rot-wei- Filmton, sondern Digital-Eingänge koax. / opt. 0/1
Analog-Eingänge Stereo / Mehrkanal 1/0
ßem Cinchbuchsenpaar. Bluetooth auch Musik deutlich LAN / WLAN / Bluetooth –/–/•
darf als Standardzuspielweg für die mehr Räumlichkeit Sonstige USB-C
Musik vom Smartphone heutzutage verleiht. Allerdings tun AUSSTATTUNG
Die beiden seitlich Bauprinzip Soundbar 5.1
nicht fehlen. Lobenswert ist, dass das sich die Breitbänder bei hohen
angeordneten Knöp- Bauprinzip Subwoofer –
Cinedeck dabei den hochwertigen Frequenzen schwerer als spezialisierte fe erlauben einen Klangmodi Dynamore, Nacht, Sprache
aptX-Codec unterstützt, der eine CD- Hochtöner, weshalb das Deck dort ein Schnellzugriff auf Klanganpassung Bässe, Höhen
ähnliche Übertragungsqualität über wenig schwächelt und dadurch etwas wichtige Funktionen Dolby Digital / Digital Plus / True HD •/•/•
wie Lautsärke und DTS / -ES / -HD Master Audio •/•/•
Bluetooth ermöglicht. Zusätzlich ist Brillanz und Auflösungsvermögen Eingangswahl. Fernbedienung / App •/–
auch noch eine Soundkarte integriert, einbüßt. OnScreen-Menü / Einrichtungsassistent –/–
man kann also bei Bedarf sogar einen mitgeliefertes Zubehör –
Laptop direkt per USB anschließen. Fazit Besonderheiten erweiterbar (optionale Rearspeaker,
Subwoofer)
Das Sounddeck bietet eine über- Teufels kompaktes Cine deck ist ein
• = ja // – = nein
schaubare, aber durchdachte Auswahl leicht zu bedienendes TV-Soundsystem
an Klangprogrammen. Vor allem der mit guter Surroundperformance.

www.video-magazin.de | 02_2020 59
 TON | TEST: SOUNDBAR
Back to the Roots
JBL verzichtet bei der neuen Bar 2.1 auf derzeit beliebte Features wie Sprachsteuerung oder
App-Control. Stattdessen steht bei dem Soundsystem das Wesentliche im Mittelpunkt: guter
Klang und tiefe Bässe. Aber reicht das heutzutage noch aus?
J BL hat im Laufe des vergangenen
Jahres seine beliebte „Bar“-Serie
überarbeitet und vergangenen Sep-
tember auf der IFA drei brandneue
Soundbarmodelle vorgestellt. Zwi-
schen All-in-One Lösung, also Klang-
riegel mit bereits eingebautem Sub-
woofer, und 5.1-Modell reiht sich
unser aktuelles Testmuster im 2.1-De-
sign ein. Für 350 Euro verspricht Har-
man ein authentisches Kinoerlebnis
– inklusive tiefen Bässen. Dieses Ver-
sprechen findet sich auch im Modell-
Zuverlässig bedie-
namen wieder: Bar 2.1 Deep Bass.
nen lässt sich die Ungewöhnlich groß fällt der zuge-
Bar mit Hilfe der hörige Subwoofer mit den Abmessun-
kleinen Fernsteue-
rung. Eine App gibt gen 24 × 24 × 38 Zentimeter allerdings
es nicht. nicht aus. Dank seines eher schlichten
Designs dürfte er in den meisten
Wohnzimmern seine Daseinsberechti-
gung finden. Auf Anhieb gut gefällt
uns außerdem das im Vergleich zum
Vorgänger hochwertiger wirkende Ge-
überarbeitetes Design,
tiefe Bässe häuse der Soundbar, das in diesem
Modell vier Racetrack-Treiber und
zwei Hochtöner versteckt. Schlankeres
Design gepaart mit kraftvollem Sound
etwas geringe Präzision,
unsauberer Übergang
– geht JBLs Rechnung auf?
Sub/Bar Soundbars lassen sich schnell und
leicht installieren, so die Theorie.
Mindestens genauso oft steckt hinter
JBL BAR 2.1 € 350
Testurteil: gut
Preis/Leistung: sehr gut 72%
60
dem Einrichtungsprozess aber wo-
möglich doch etwas mehr Aufwand.
Das ist hier nicht der Fall. Neben der
Power aus der Steckdose für Bar und
Sub verlegen wir lediglich ein HDMI-
Kabel zum TV (ARC) und schon
kann es losgehen. Wer den Blu-ray
Player lieber direkt anschließt, greift
auf den HDMI-Eingang (leider nur
Version 1.4) zurück, alternativ steht
auch der optischen Verkabelung
nichts im Weg. Viele Einstellmöglich-
keiten gibt es nicht. Lediglich die Sub-
Intensität lässt sich via low, middle
oder high justieren. Die Verbindung
von Antonia Laier
via WLAN ist dem größeren Modell
vorbehalten, Musik spielen wir wire-
less über Bluetooth zu. Diese Einstel-
lungen tätigen wir mithilfe der acht
zur Verfügung stehenden Tasten auf
einer kleinen, aber feinen Fernbedie-
nung. Alternativ kann die Lautstärke
sowie Quelle und selbstverständlich
der Power-Zustand an der Oberseite
der Bar eingestellt werden.
Mittendrin statt nur dabei
Los geht es mit dem beliebten Test-
streifen Mad Max Fury Road. Die
wirren Stimmen in der Anfangsszene
lassen sich gut orten, die räumliche
Aufteilung meistert
der schlanke Riegel
sehr ordentlich. Ein
„Daumen hoch“ gibt es
für den Surround-De-
coder. Trotz der einge-
schränkten Möglich-
keiten, die eine Sound-
bar bietet, lässt er das
versprochene Mitten-
drin-Erlebnis deutlich
erahnen. Weiterer Plus-
punkt: Das Geschehen
wirkt trotz Virtualisie-
rung in keinster Weise
gekünstelt.
Doch wie steht es um
das „Deep Bass“ Verspre-
chen von Harman Inter-
national Industries? Für
den nötigen Wumms im
Wohnzimmer empfiehlt es sich, auf
die „middle“ oder „high“ Einstellung
des Subs zu setzen. Dann kommen
 Sehr übersichtlich präsentieren sich die
vier Bedientasten auf der Oberfläche. TESTERGEBNISSE
Ein LED-Schriftzug zeigt die Quelle und Hersteller JBL
andere Einstellungen an. Modell Bar 2.1 Deep Bass
Preis 350 Euro
Internet www.jbl.com
Klangqualität 328 von 490
Natürlichkeit (70) 50
Auflösungsvermögen (70) 48
Am 6,5 Zoll Subwoofer selbst lassen sich räumliche Abbildung (70) 50
keine Einstellungen tätigen. Das Zusammen- Spielfreude (70) 48
spiel erfolgt wireless, eine kleine Leuchte Basspräzision (70) 42
informiert über den Status der Verbindung. Tiefgang (70) 48
Action-Fans voll auf ihre Kosten. Pegelfestigkeit (70) 42
Ausstattung 52 von 70
Setzt man audiophile Maßstäbe an,
Anschlüsse (30) 19
fehlt es uns zwar noch etwas an Punch Hardware (20) 18
und Sauberkeit, was sich vor allem bei Funktionen (20) 15
hohen Lautstärken bemerkbar macht. Bedienung 69 von 80
Installation (20) 20
Dafür kommt der Subwoofer tief in Handling (30) 29
den Pegelkeller, seine untere Grenzfre- Fernbedienung (30) 20
quenz beträgt 33 Hertz. Hier hat JBL Verarbeitung 152 von 200
Anmutung (100) 77
also nicht zu viel versprochen.
Material (100) 75
Musikalische Perlen wie Adeles Gesamt 601 von 840
„Hello“ hätten wir uns noch etwas
brillanter und transparenter ge-
Testurteil: gut (72%)
Preis/Leistung: Note
wünscht. Für eine Soundbar ohne ei-
genen Center-Channel klang ihre DATEN UND MESSWERTE
Stimme aber klar und deutlich. ABMESSUNGEN UND GEWICHT
Soundbar 96,5 × 5,8 × 8,5 cm / 2,2kg

Fazit Subwoofer
Rearspeaker
24 × 24 × 38 cm / 5,7 kg
–/–
JBLs neueste 2.1 Soundbar kommt ohne MESSWERTE
App, Sprachsteuerung oder diverse Maximalpegel
(kombiniert) 98 dB
Sound-Modi aus. Filmfans werden am
Untere Grenzfrequenz
tiefen Bass ihre helle Freude haben. (Soundbar/Subwoofer) 192 / 33 Hz
Stromverbrauch
(Standby/Betrieb) 1/8W
AUS DEM MESSLABOR ANSCHLÜSSE
HDMI-Eingänge/-Ausgänge 1 / 1 (ARC)
Digital-Eingänge koax. / opt. 0/1
Frequenzgang Analog-Eingänge Stereo / Mehrkanal 0/0
Zwischen Soundbar und Sub LAN / WLAN / Bluetooth –/–/•
klafft eine Lücke, die sich Sonstige USB
leider bei genauem Hinhören AUSSTATTUNG
bemerkbar macht. Das gilt Bauprinzip Soundbar 2.1 mit Virtual Surround
auch für den deutlichen Ein- Bauprinzip Subwoofer Bassreflex
bruch im Frequenzgang bei Klangmodi Standard
etwa 600 Hz. Die Verfärbungen Klanganpassung Sub-Intensität: low, middle, high
sind im Praxisbetrieb allerdings Dolby Digital / Digital Plus / True HD •/–/–
noch tolerierbar. Beeindruckend DTS / -ES / -HD Master Audio –/–/–
ist die untere Grenzfrequenz Fernbedienung / App •/–
des Subwoofers: 33 Hz. OnScreen-Menü / Einrichtungsassistent •/–
mitgeliefertes Zubehör Wandhalterung,
HDMI-Kabel
Klirrverhalten Besonderheiten Deep Bass
Selbst bei hoher Lautstärke • = ja // – = nein
liegt der Klirr der Soundbar
immer noch unterhalb der
Darstellungsgrenze. Beim Sub-
woofer steigen die Verzerrungen Damit haben wir getestet
nur moderat an, sodass das
Soundsystem am Ende einen Mad Max – Fury Road.
gemessenen Maximalpegel von Das Endzeitdrama ist ein Testklas-
stattlichen 98 dB erreicht. siker. Vor allem die spektakuläre
Soundkulisse der Anfangsszenen
verlangen Soundbars einiges ab.

www.video-magazin.de | 02_2020 61
TON | TEST: SOUNDBAR
Mittendrin mit Alexa?
Yamaha bringt sein erstes Produkt mit integrierter Amazon Sprachsteuerung auf den Markt. Die
YAS-209 soll nicht nur aufs Wort gehorchen, sondern mittels virtuellem 3D-Sound auch ein
Mittendrin-Erlebnis zaubern.
S o einer Soundbar wird heutzuta-
ge einiges abverlangt: Style, 3D-
Effekte, Sprachsteuerung via Alexa-
oder Google, App-Control, Multi-
room-Kompatibilität, Durchschleifen
von 4K/HDR-Videomaterial und
nicht zuletzt – auch wenn man das
beim Studieren so mancher Feature-
Übersicht fast vergessen könnte –
selbstverständlich vor allem eines:
guter Klang. Ihr Job ist es, den TV-
Sound zu verbessern und das Kino-
Betätigt man die
Taste links oben, Feeling in die eigenen vier Wände zu
hört Alexa auch bei transportieren. Klingt fast zu schön
hoher Lautstärke zu.
Alternativ zur Fern- um wahr zu sein. Denn mehr als ein
bedienung lässt sich paar Hundert Euro sollte so ein Uni-
die Soundbar auch versalgerät natürlich auch nicht kos-
mittels App steuern.
ten. Yamaha gelingt es, mit der YAS-
209 einen Großteil der zuvor aufge-
Alexa Sprachsteuerung,
2D-Surround-Effekte
kein Display,
HDMI-ARC Buchse
schwer zugänglich
überladene 3D-Effekte
YAMAHA YAS-209 € 400
Testurteil: gut
Preis/Leistung: gut 71%
62
von Antonia Laier
zählten Features, die wir nach und
nach gleich vorstellen werden, in ein
zweiteiliges Sound-System zu packen.
Mit dem Slogan „level up your TV
sound“ steht ganz klar die klangliche
Performance im Vordergrund, gefolgt
von Amazons Sprachsteuerung.
In Verbindung mit Alexa
Um mit Alexa kommunizieren zu
können, laden wir zunächst die kos-
tenlose Yamaha Sound Bar Controller
App im Store und stellen in wenigen
Schritten die Verbindung zum
WLAN-Netz (2,4 GHz) her. Im An-
schluss erfolgt das Hinzufügen des
Geräts in der Alexa-App. So kennen
wir das bereits von anderen Herstel-
lern. Dann steht uns eine Bandbreite
an Alexa-Befehlen wie das Einstellen
der Lautstärke oder Pausieren/Wie-
dergeben eines Songs zur Verfügung.
Selbstverständlich informieren wir
uns zwischendurch auch über das
Wetter oder die exakte Uhrzeit. Ohne
Zweifel erweist sich Alexa hier als äu-
ßerst praktische Soundbar-Assisten-
tin. Neben Voice-Control und der
klassischen Fernbedienung kann man
die YAS-209 auch mithilfe der zuvor
erwähnten und bereits installierten
Yamaha-eigenen Controller App be-
dienen. Music Cast, das Multiroom-
System von Yamaha, unterstützt die
YAS-209 jedoch nicht.
Für das Durchschleifen von 4K-
und HDR-Inhalten ist der schlanke
Balken dank Kompatibilität mit dem
HDCP2.3 Kopierschutz und Hybrid
Log Gamma (HLG) bestens gerüstet.
Wer also seinen UHD-Blu-ray Player
direkt am HDMI-Eingang der Sound-
bar ansteckt, muss keinen Datenver-
lust auf dem Weg zum Fernseher
fürchten. Weiter geht es mit der Ein-
richtung der Hardware: Als etwas um-
ständlich gestaltet sich das Verkabeln
via HDMI ARC. Die Position der ent-
sprechenden Buchse erschwert den
Einsatz unseres zwar eher sperrigen,
aber hochwertigen HDMI-Kabels.
Wir helfen uns schließlich mit einem
einfacheren Kabel aus, wie es wohl in
den meisten Haushalten zum Einsatz
kommen dürfte. Das eher schlichte
Design ohne Ecken und Kanten ori-
entiert sich am Vorgänger-Modell und
gefällt uns gut. Dank ihrer Höhe von
gerade einmal sechs Zentimetern
dürfte sie sich vor vielen aktuellen TV-
Modellen platzieren lassen. Und ist
das nicht der Fall, kann die Bar kann
auch an der Wand montiert werden.
Entsprechende Einstellungen via
Fernbedienung lassen sich zwar am
unterschiedlichen LED-Aufblinken
erkennen, wir vermissen aber dennoch
ein Display. Je nach Position der Bar
sind besagte Lichter nämlich kaum bis
gar nicht zu erkennen. Die Controller-
App erweist sich hier als gute Hilfe-
stellung.
Besser 2D als 3D
Dann starten wir mit dem Hörtest.
Die 3D-Surround Funktion erweitert
die Klangbühne nach rechts und links
sowie zu kleinen Teilen sogar vertikal,
das Gesamtgeschehen kann uns aber
leider nicht ganz überzeugen: Die
AUS DEM MESSLABOR TESTERGEBNISSE
Hersteller Yamaha
Frequenzgang Modell YAS-209
Preis 400 Euro
Mit den mittleren als auch
Internet www.yamaha.com
oberen Höhen tut sich der
Klangqualität 323 von 490
Balken schwer: Im Modus
Natürlichkeit (70) 45
Stereo zeigt der Frequenzgang Auflösungsvermögen (70) 48
zunächst einen massiven Ein- räumliche Abbildung (70) 51
bruch, dann wird der Bereich Spielfreude (70) 45
zwischen 10 und 20 kHz klar Basspräzision (70) 43
hervorgehoben. Tiefgang (70) 47
Pegelfestigkeit (70) 44
Ausstattung 54 von 70
Anschlüsse (30) 19
Hardware (20) 18

Klirrverhalten Funktionen (20) 17

Bedienung 69 von 80
Am gemessenen Maximalpegel
Installation (20) 19
von nur 82 dB ist die Soundbar
Handling (30) 27
schuld, deren untere Grenzfre- Fernbedienung (30) 23
quenz den Subwoofer leider Verarbeitung 151 von 200
ausbremst. Dieser allein könn- Unterhalb der bei- Anmutung (100) 76
te deutlich lauter spielen. den Mikrofone rei- Material (100) 75
hen sich allerlei Gesamt 597 von 840
Icons ein – aufgeteilt
in Touch-Elemente Testurteil: gut (71%)
(rechts) und Status- Preis/Leistung: gut
LEDs, die aus weite-
rer Entfernung aber
schlecht zu erken- DATEN UND MESSWERTE
nen sind. ABMESSUNGEN UND GEWICHT
Soundbar 93 × 6,2 × 11 cm / 2,7 kg
Subwoofer 19,1 × 42 × 40,6 cm / 7,9 kg
Rearspeaker – /–
MESSWERTE
Maximalpegel
(kombiniert) 82 dB
Untere Grenzfrequenz
(Soundbar / Subwoofer) 198 / 37 Hz
Stromverbrauch
(Standby/Betrieb) 2,5 / 8 W
Harmonie geht verloren, Details ver- Mit sperrigen HDMI-
ANSCHLÜSSE
Kabeln könnte es
irren sich in einem großen, zwar drei- eng werden: Die HDMI-Eingänge/-Ausgänge 1 / 1 (ARC)
dimensionalen, aber nicht definierba- HDMI-ARC-Buchse Digital-Eingänge koax. / opt. 0/1

ren Raum. Auch wenn die Japaner bei
ihren AV-Receivern beste Arbeit im
digitalen Sound Field Processing leis-
ten, transportiert diese Soundbar das
täuschend echte 3D-Feeling hier lei-
der nicht ins heimische Wohnzimmer.
Für ein authentisches und möglichst
natürliches Erlebnis empfehlen wir
stattdessen klar den „einfachen“ Sur-
round-Mode, für Filmwiedergabe den
gleichnamigen Modus. Dank Sur-
round-Decoding der gängigen beiden
Tonformate Dolby und DTS wird
Mehrkanal-Content detailgetreu und
natürlich wiedergegeben. Action-Fans
werden Gefallen an der entsprechen-
den Bass-Erweiterungsfunktion
liegt etwas weit Analog-Eingänge Stereo / Mehrkanal 0/0
innen. LAN / WLAN / Bluetooth •/•/•
Sonstige 0
AUSSTATTUNG
Bauprinzip Soundbar 2.1 mit Virtual 3D-Surround
Bauprinzip Subwoofer Bassreflex
Klangmodi Music, TV program, Movie, Sports, Game
Klanganpassung Sub-Intensität, Clear Voice
(BASS EXT) finden, während die Dolby Digital / Digital Plus / True HD •/–/–
DTS / -ES / -HD Master Audio •/–/–
Standard-Einstellung für kräftige Fernbedienung / App •/•
Bässe locker ausreicht und nicht zum OnScreen-Menü / Einrichtungsassistent –/–
Dröhnen neigt. mitgeliefertes Zubehör Wandhalterung,
optisches Kabel
Fazit Besonderheiten Alexa built-in, Bass Extension,
HDCP2.3,4k/HLG passthrough, DTS VirtualX
Yamahas YAS-209 ist eine Alltags- • = ja // – = nein
soundbar, die sich per Sprache steuern
lässt, eine Musik-Wiedergabe per Blue-
tooth und App-Steuerung zulässt und Damit haben wir getestet
den TV-Sound aufpäppelt. Der König der Löwen.
Vom leisen Nagen des Erdmänn-
chens bis zum Brüllen der Löwen
bietet Disneys Neuverfilmung
neben faszinierenden Bildern eine
facettenreiche Klangwelt – für
Soundbars eine echte Challenge.

www.video-magazin.de | 02_2020 63
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* inkl. MwSt. und Porto
filme & serien | die 10 besten filme des Jahres

Die Besten 10
Filme des Jahres
Während das neue Jahr schon wieder jede Menge frische Highlights für das heimische Kino bereithält,
wollen wir an dieser Stelle zunächst noch einmal einen Blick zurück werfen. Auf den folgenden Seiten
küren wir die besten Filme, die der Blu-ray-Markt 2019 zu bieten hatte. von Konstanrtin Grassl

J eden Monat testen wir in der

video nicht nur die neuesten
Fernseher, Soundbars und AV-
Receiver, auch jede wichtige Blu-ray-
Neuerscheinung wird von uns aus-
führlich in den Bereichen Inhalt, Bild,
Ton und Extras getestet und beurteilt.
Schließlich sollen auf den besten Ge-
räten in Ihrem Heimkino nicht ir-
gendwelche Scheiben, sondern nur die
besten Discs laufen, die es zu kaufen
gibt.
Zu diesem Zweck haben wir nun
noch einmal alle in den vergangenen
Monaten von uns getesteten Blu-rays
aus den Regalen geräumt, um die ab-
soluten Top-Titel des Jahres 2019 zu
ermitteln. Egal ob Science-Fiction,
Drama, Action oder Dokumentation,
das einzige Kriterium, um es in unsere
Top 10 zu schaffen, bestand in der
Qualität des Films – und genau davon
haben die zehn folgenden Filme nun
wahrlich mehr als genug.

66
FREE SOLO PLATZ
In einem Interview vor großem Publikum erzählte Alex
Honnold vor einigen Monaten folgende Geschichte: An der
Spitze des Berges El Capitan, zu dem ein langer Wander-
1
pfad hinaufführt, zog er sich erschöpft und voller Endor-
phine seine Schuhe aus, um seinen Abstieg ins Tal zu be-
ginnen. In diesem Moment hörte er, wie ein Mann in sei-
nem Rücken einer Freundin zuraunte: „Sieh mal, der da
macht das alles hier ohne Schuhe. Was für ein harter
Hund!“ Das Publikum von Honnolds kleiner Erzählung
begann lauthals zu lachen und auf das Gesicht des jungen
Mannes legte sich ein verschmitztes Lächeln.
Alex Honnold ist tatsächlich ein harter Hund. Nicht je-
doch weil er auf Wanderwegen ohne
Schuhe spaziert. An jenem sonnigen Tag
im Juni 2017 hatte Honnold den Berg im
Yosemite-Nationalpark nämlich nicht
über die vergleichsweise sanfte Steigung
der Wanderroute bestiegen. Als sich Alex
Honnold an diesem frühen Nachmittag
seine Kletterschuhe auszog, hatte er gera-
de den El Capitan über die gut 1000 Me-
ter hohe Felswand bezwungen. Ohne Sei-
le, ohne Sicherung. Als erster Mensch in
der Geschichte.
Diese extrem risikoreiche Art des Berg-
steigens nennt sich „Free Solo“ und es ist
wohl kaum verwunderlich, dass die bei-
den Filmemacher Elizabeth Chai Vasar-
helyi und Jimmy Chin sofort alles daran
setzten, dieses Unternehmen auf Film
einzufangen, als sie von Honnolds Idee,
den El Capitan auf diese Art hinaufzuklettern, Wind be-
kamen. Mit einem Team von erfahrenen Kletterern began-
nen die Dreharbeiten dann schon während Honnolds Vor-
bereitung über ein Jahr vor dem eigentlichen Aufstieg.
Zwei Punkte vermittelt „Free Solo“ dabei auf herausra-
gende Art: Zum einen die enorme sportliche Leistung
Honnolds bei dessen mehr als vier Stunden andauernden
Aufstieg. Zum anderen zeichnet die Dokumentation ein
präzises Bild von Honnolds Charakter, der keineswegs wie
eine Person mit Todessehnsucht erscheint, sondern als re-
flektierter Sportler auftritt, der um die Gefahren seines
Handelns weiß, jedoch fest entschlossen ist, etwas Heraus-
ragendes, etwas Einzigartiges zu leisten. Nicht weil er nach
Aufmerksamkeit und Ruhm strebt, sondern weil ihm sein
innerster Drang dazu keine andere Wahl lässt.
Durch seine beeindruckende Darstellung von Honnolds
unglaublicher Leistung wird „Free Solo“ so zu einem Bra-
vourstück in Sachen Dokumentation mit der Kraft, seine VOD
Zuschauer absolut zu überwältigen. Die großartigen Bilder, Dokumentation / USA 2019 / FSK: 6 / Regie: Elizabeth Chai
die durch den 4K-Release noch hervorgehoben werden, Vasarhelyi, Jimmy Chin / Darsteller: Alex Honnold / Bildformat:
machen diese Disc zu einem absoluten Pflichtkauf, die sich 1.85:1 / Tonformate: DTS-HD MA 5.1, de: DTS-HD MA 5.1 /
in diesem Jahr wirklich niemand entgehen lassen sollte. Verleih: Capelight / 98 min
Unser Film des Jahres 2019. kg Bild: Ton:

www.video-magazin.de | 02_2020 67
FILME & SERIEN | DIE 10 BESTEN FILME DES JAHRES

BURNING
PLATZ
2 Ein junger Mann, der eine Kat-
ze füttert, die nicht da ist. Ein
reicher Yuppie, der im Hinter-
land Koreas Gewächshäuser ab-
brennt. Ein Mädchen, das auf
einmal verschwindet.
In der Stadt Paju trifft der
Mittzwanziger Jong-soo, der
sich mit Gelegenheitsjobs über
Wasser hält, auf seine ehemalige
Klassenkameradin Hae-Mi. Die
beiden verbringen die Nacht miteinander. Schon am
nächsten Tag bricht Hae-Mi jedoch auf eine längere Reise
nach Afrika auf. Als sie schließlich zurückkehrt, ist Jong-
Soo wie vor den Kopf gestoßen, als Hae-Mi ihm ihren
neuen Freund Ben vorstellt, den sie auf ihrer Reise kennen
gelernt hat. Dennoch verbringen die drei von nun an im-
mer wieder ihre Zeit miteinander. In welcher Konstellation
Ben, Hae-Mi und Jong-Soo nun aber tatsächlich zueinan-
der stehen, wird im Folgenden immer schwieriger zu sagen.
Überhaupt scheint sich all das, was zunächst ganz normal
und klar wirkte, immer mehr zu verrücken. Selbst in
scheinbar alltäglichen Situationen und Gesprächen wirkt
es bald, als könnte die gesamte Welt dieser drei Figuren
schon im nächsten Moment aus den Angeln fallen. Als
könnte schon der geringste Impuls dazu ausreichen alles
ins Chaos zu stürzen.
Wer sich auf die sich nach und nach immer weiter auf-
türmenden Fragen klare Antworten erhofft, ist bei „Bur-
ning“ allerdings falsch. Denn auch nach dem Abspann
Konstantin Grassl bleibt Chang-Dongs-Film zu einem großen Teil ein Mys-
Kein anderer Film hat in
terium. Dadurch macht es „Burning“ seinen Zuschauern
diesem Jahr mit einer der-
zwar alles andere als einfach ihn zu fassen, gleichzeitig ent-
art eigenständigen Erzähl-
zieht sich der Film so aber eben auch den immer gleichen
weise eine solche Power
entwickelt. Abläufen und entwickelt nicht zuletzt auf diese Weise eine
enorme, ja hypnotisierende Sog-
wirkung. Dass ein vergleichswei-
se kleiner koreanischer Film von
seinem Verleih Capelight im
Heimkino dabei mit einer
4K-UHD-Veröffentlichung be-
dacht wurde, ist zudem ein abso-
luter Glücksfall. Die melancholi-
schen Bilder von Kameramann
Hong Kyung-pyo können so
nämlich erst in ihrer ganzen
Pracht glänzen. Gerade die wunderbare Farbwiedergabe
und die ausgezeichnete Bildruhe der Disc sind ein echter
Genuss. Dazu bietet die 4K-Version als Media-Book auch
noch zahlreiche Extras wie etwa ein schön designtes Book-
let und mehrere wirklich gute Featurettes.
So einladend die Disc jedoch auch daherkommt: „Bur-
ning“ ist alles andere als ein leicht zugänglicher Film. Er
ist ungewöhnlich, langsam erzählt und lässt Stellen im Un-
klaren, auf die sich der eine oder andere sicher lieber ein-
fache und befriedigende Antworten gewünscht hätte. Und
deshalb wird es an diesem Film auch genügend Kritik ge-
ben. Kritik die es immer gibt, wenn man von vertrauten
Pfaden abweicht. Traut man sich jedoch auf neue Wege,
besteht immer auch die Möglichkeit etwas Außergewöhn-
liches, etwas Herausragendes zu schaffen. Genau wie in
diesem Fall. „Burning“ ist ein Film voller Fragen, von
überwältigender Tiefe und überragender Kraft. kg
VOD
Mystery, Thriller / KOR 2018 / FSK: 16 / Regie: Lee Chang-Dong /
Darsteller: Yo Ah-In, Jun Jong-seo / Bildformat: 2.39:1 / Ton-
formate: kor: DTS-HD MA 5.1, de: DTS-HD MA 5.1 / Verleih:
Capelight / 148 min
Bild: Ton:

Das beste Bild – König der Löwen:

GÜTESIEGEL
BESTES BILD Darf man über die Notwendigkeit von
Disneys Neuverfilmung des „König
der Löwen“ durchaus auch geteilter
Meinung sein, kann es zur optischen
Qualität dieses Films nur ein Urteil
geben und das ist: absolut brillant!
Der nahezu komplett am Rechner
entstandene Film bietet in wirklich
allen Bild-Kategorien Spitzenleis-
tung. Die Schärfe der Disc ist,
obwohl der Film lediglich von einem
2K-Digital-Datenmaterial auf
4K-Qualität hochskaliert wurde,
absolut herausragend. Gerade die
Texturen, egal ob Fell, Pflanzen oder
Gestein, besitzen eine atemberau-
bende Detailtiefe. Der erweiterte
Farbraum und vergrößerte Kontrast-
umfang von HDR10 sorgt zudem
sowohl für sattes, tiefes Schwarz als
auch für kräftige Glanzlichter, die
dabei nie überzeichnet, sondern
stets wunderbar realistisch erschei-
nen. Wer sein Heimkino im Bild-
bereich dieses Jahr ausreizen will,
liegt mit dieser Disc zu 100% richtig.

68
25 KM/H
PLATZ
3
Mit 15 wollten die beiden auf dem Land groß gewordenen nen“ so unnachahmlich gibt, ist sogar dessen Wortlosigkeit
Brüder Georg und Christian eine Deutschlandreise unter- witzig. Das Timing für den langsamen Aufbau sitzt und
nehmen. Doch es kam anders: Christian verließ das Dorf, auch die Erklärung, warum ausgerechnet Workaholic
um Karriere als Manager zu machen. Georg blieb zurück Christian den Vorschlag für die nun endlich durchgeführ-
und bildete sich im Handwerk aus. Nun, als über Dreißig- te Reise unterbreitet, funktioniert. Weil die Waage zwi-
jährige, treffen sie seit Ewigkeiten wieder aufeinander – bei schen Komik und Drama stets perfekt gehalten wird und
der Beerdigung des Vaters. man sich am Ende reicher fühlt
Nachdem sie sich direkt auf dem als vor dem Film, gehört 25 km/h
Friedhof prügeln, findet man zu den Highlights 2019.
bei Alkohol und alten Geschich- Beim Bild liefert 25 km/h zwar
ten wieder Gemeinsamkeiten. warme Töne und Hautfarben, ist
Wie eben das alte Vorhaben der aber glücklicherweise weit weg
Deutschlandreise. Noch mit be- vom Sepia-Style anderer deut-
trunkenem Kopf steigen sie auf scher Filme. Vielmehr sind die
die beiden ollen Mofas aus ihrer Farben natürlich und kräftig.
Jugend und machen sich daran, Felder sind satt grün, der
das alte Ziel zu realisieren inklu- Schwarzwert passt und die Schär-
siver aller Aufgaben, die man fe ist auf hohem Niveau. Beson-
sich damals für die Reise gestellt ders gut ist die Laufruhe, die kei-
hatte … nerlei Körnung zeigt. Ebenfalls
Roadmovies können die Her- herausragend ist die Schärfever-
ren Goller und Ziegenbalg. Was das Team aus Regisseur teilung, die über den kompletten Bildschirm keine Proble-
und Autor schon in „Friendship!“ bewies, untermauern sie me offenbart.
nun mit 25 km/h. Aufgrund der weniger hippen Besetzung Akustisch wird 25 km/h zwar von den Dialogen domi-
mit den gestandenen Darstellern Bjarne Mädel und Lars niert, doch wenn es muss, dann kommt der DTS-HD-
Eidinger fühlt man sich weniger in einem Star-Vehikel als MA-Soundtrack durchaus dynamisch ums Eck. Auch die
in einem ernstzunehmenden Lebensdrama mit komischen 90er-Jahre-Pop/Wave-Songs werden räumlich wiedergege-
Aspekten. In seinen besten Momenten schafft es 25 km/h, ben und sorgen so für guten Klang. tw
die süße Melancholik von Lynchs unterschätztem Meister-
werk „The Straight Story“ einzufangen und wird mit eben- VOD
so tollen Landschaftsaufnahmen garniert. Goller führt Abenteuer, Drama, Komödie / DEU 2018 / FSK: 06 / Regie:
seine beiden Hauptfiguren behutsam ein, ohne das Ge- Markus Goller / Darsteller: Lars Eidinger, Bjarne Mädel / Timo Wolters
Ein Roadtripp zwischen
schehen zu gedehnt erscheinen zu lassen. Und das, obwohl Bildformat: 1.85:1 / Tonformate: de: DTS-HD MA 5.1 / Verleih:
Komik und Tragik und ins-
es gefühlt ewig dauert, bis Georg mal ein Wort sagt. Doch Sony Pictures / 116 min
gesamt ganz einfach ein
weil Bjarne Mädel den grummeligen „Daheimgebliebe- Bild: Ton: großartiger Film.

Der beste Ton – Godzilla II: GÜTESIEGEL

Zugegeben: Wer Ausschau nach
einer cleveren Geschichte und
smarten Dialogen hält, sollte um
„Godzilla II“ wohl eher einen Bogen
machen. Der Grund warum die Disc
dennoch in keinem Heimkino fehlen
sollte, ist ihr unfassbar imposanter
Sound, der gerade im Bassbereich
neue Maßstäbe für pure Brachialität
setzt. Wenn die Monster hier
losgelassen werden, erzittert nicht
nur das eigene Haus, sondern das
gesamte Wohngebiet.
BESTER TON
Auch in Sachen Dolby-Atmos-Sound
heißt es dann nicht kleckern,
sondern klotzen! Während sich
mancher Titel doch gerne mal das
Prädikat 3D-Sound auf die Fahnen
schreibt und dann nicht mehr als ein
bis zwei kleinere Effekte im Film zu
bieten hat, befinden sich die Höhen-
und Rear-Speaker bei „Godzilla II“ im
Dauereinsatz und bilden dabei auch
kleine und dezentere Geräusche
absolut präzise ab. Genau so
wünscht man sich eine Tonspur.

www.video-magazin.de | 02_2020 69
FILME & SERIEN | DIE 10 BESTEN FILME DES JAHRES
HALLOWEEN
PLATZ
4 Satte 40 Jahre mussten Fans des Horror-Klassikers
„Halloween“ ausharren und dabei nicht nur sieben
misslungene Fortsetzungen, sondern auch noch eine
miese Neuverfilmung samt deren missglücktem
Nachfolger ertragen, bis es 2019 nun endlich einem
Film der Reihe gelang, John Carpenters Original ge-
recht zu werden. Regisseur David Gordon Green
pfeift dabei konsequent auf die lahmen Geschichten
der Vorgänger und bezieht sich einzig und allein auf
Carpenters „Ur-Halloween“.
Laurie (Jamie Lee Curtis), die als Teenager im ers-
ten „Halloween“ eine der wenigen Figuren war, die
dem messerschwingenden Psychopathen Michael Myers
nicht zum Opfer fiel, hat den Großteil ihres Lebens damit
zugebracht, sich für ein Wiedersehen mit dem „puren Bö-
sen“ zu wappnen – eine Vorbereitung, die für sie nun als
alte Frau nicht umsonst sein soll …
Für die Geschichte der Rückkehr unseres Lieblings-Axt-
mörders findet Gordon Green dabei genau die richtige Mi-
schung zwischen Hommage und zeitgemäßer Erneuerung.
Zwar atmen Orte, Figuren und zum Teil auch die Hand-
lungsabläufe ganz ohne Frage den Geist von John Carpen-
ter, dabei verkommt der neue „Halloween“ jedoch nie nur
zu einem nostalgischen Abziehbild einer bereits bekannten
Geschichte. Am deutlichsten wird dies an Lauries Ent-
wicklung von Original zu Neuauflage.
BALLON
PLATZ
5 Pößneck, Thüringen im Juli 1979: Seit über einem Jahr ha
ben die Familien Strelzyk und Wetzel ihre Flucht aus der
ha-
DDR geplant. Gemeinsam mit ihren insgesamt vier Kindern
wollen sie in einem riesigen Heißluftballon in große Höhe
aufsteigen, um in den Wolken unerkannt über die Grenze
zu fahren. Doch das Vorhaben scheitert zunächst. In großer
Eile bauen sie einen zweiten Ballon – immer im Hinterkopf,
dass die Stasi ihnen auf die Spur kommen könnte ...
Was der eigentlich auf Komödien abonnierte Michael
„Bully“ Herbig mit „Ballon“ abgeliefert hat, ist nicht nur
ein höchst spannendes
Drama, sondern ein un-
glaublich akribisch recher-
chiertes und aufbereitetes
Stück deutscher Geschich-
te. Das Ganze derart fes-
selnd, dicht und atmosphä-
risch zu inszenieren, nötigt
Respekt ab und gehört
zweifelsohne zum Besten,
was man 2019 im Heim-
kino zu sehen bekam.
Auch, weil die UHD die
70
Spielte Jamie Lee Curtis ihre
Hauptfigur 1979 noch als
unbedarfte und weltoffene
Jugendliche, ist aus ihr 40
Jahre später eine verschrobe-
ne, ja fast menschenfeind-
liche, alte Frau geworden.
So setzt sie dann auch ei-
nen angenehmen Gegen-
punkt zu Myers zahlreichen
Opfern, die natürlich auch
diesmal nicht fehlen dürfen.
Insgesamt ist so aus „Hal-
loween“ durch das hervorra-
gende Gespür für die richti-
ge Stimmung, einen schnellen und spannungsreichen Plot,
seine zahlreichen gelungenen Referenzen und nicht zuletzt
durch den überraschend gut sitzenden Humor eine Fortset-
zung geworden, wie man sie sich lange nur wünschen konn-
te. Genau so muss ein Horror-Slasher 2019 aussehen. Wir
finden: Unterhaltsamer spritzte das Kunstblut in diesem
Jahr nirgendwo sonst. kg
VOD
Horror, Thriller / USA 2018 / FSK: 16 / Regie: David Gordon
Green / Darsteller: Jamie Lee Curtis, Judy Greer, Will Patton /
Bildformat: 2.39:1 / Tonformate: DTS:X de: DTS:X / Verleih:
Universal / 106 min
Bild: Ton:
komplett digital gefilmten Bilder nochmals ruhiger dar-
stellt als die Blu-ray. Dazu zeigt sie die etwas dynamische-
ren Kontraste und stimmiger grünen Wiesen. Auch das
70er-Jahre-Flair gelangt noch authentischer zum Betrach-
ter.
Genauso herausragend gerät der Ton, der in Dolby At-
mos vorliegt. Dialoge kommen klar und kräftig aus dem
Center, die knatternden Zweitakter hören sich an als stün-
de man daneben und während der Ballon-Szenen hört man
das ausströmende Gas direktional von den Heights. Ähn-
lich passende 3D-Sounds gibt es auch beim Einsatz des
Helikopters oder beim späteren Gewitter. Da auch der Sub-
woofer immer wieder gut zu tun bekommt, wird „Ballon“
zum rundum gelungenen Ereignis und muss sich gerade in
Sachen Bild und Ton keineswegs vor der Hollywood-Kon-
kurrenz verstecken, sondern übertrifft sie oft sogar. tw
VOD
Historienfilm, Thriller, Drama / DEU 2018 / FSK:12 / Regie:
Michael Herbig / Darsteller: Friedrich Mücke, Karoline Schuch,
David Kross / Bildformat: 2.40:1 / Tonformate: de: Dolby Atmos /
Verleih: Studiocanal / 125 min
Bild: Ton:
UPGRADE – WEDER MENSCH NOCH MASCHINE
Grey hat mit dem Leben abgeschlossen. Nachdem in einer
technisch stark fortentwickelten Zukunft seine Frau von
einer Gruppe Unbekannter erschossen und er selbst mit
einer Kugel im Genick zum Querschnittgelähmten ge-
macht wurde, sieht er für seine Zukunft keine Hoffnung
mehr. Dann jedoch bietet ihm ein früherer Geschäftspart-
ner die Chance auf ein neues Leben. Mithilfe eines hoch-
entwickelten Computerchips namens STEN kann Grey
nämlich bald nicht nur wieder laufen, der Chip beginnt
nach kurzer Zeit auch noch mit ihm zu sprechen und
BORDER
Tina ist nicht das, was man eine klassische Schönheit nen-
nen würde: Ihre Zähne sind schief, ihre wuchtige Stirn
wirkt ein wenig wie die eines Klingonen und ihr Blick ist
durchdringend – klar, dass sie deshalb in der Öffentlichkeit
angegafft wird und lieber abgeschieden in einer Hütte im
Wald lebt. Was Tina aber ihren hübschen Kollegen vom
Zoll voraus hat, ist eine Art Instinkt für Schmuggelware.
Als sie eines Tages einen Mann kontrolliert, der seltsame
Dinge in seiner Tasche mit sich führt, verliert sie ihre Sou-
veränität: Der Kerl sieht Tina nicht ganz unähnlich und
hat ebenso ausgeprägte Gesichtsknochen und wulstige Au-
gen wie sie selbst ...
Zugegeben: „Border“ ist kein einfach zu konsumierender
Film. Vielmehr muss man offen sein für visuelle und er-
zählerische Konfrontation mit gängigen Sehgewohnheiten
oder Details, die so manchen Zuschauer durchaus verstört
zurücklassen könnten. Lässt man sich aber darauf ein, wird
man mit einem modernen (und sehr erwachsenen)
Kinomärchen belohnt, das mit außergewöhnlichen und
sehr mutigen Darstellerleistungen sowie einer herausragen-
den Maske begeistert.
Zudem ist „Border“ ein im hohen Maße gesellschaftspo-
litischer Film, der die Frage nach Ausgrenzung bohrend im
PLATZ
offenbart in der Folge jede Menge weitere nützliche Fea- 6
tures. Seine ganze Power zeigt STEN jedoch erst dann, als
Grey ihm die komplette Kontrolle über den eigenen Körper
überlässt, um so die Mörder seiner Frau ausfindig zu
machen und schließlich Rache an den Tätern nehmen zu
können.
Was zunächst wie ein kalter Rache-Thriller wirkt, stellt
sich im Handlungsverlauf dagegen als keineswegs emoti-
onslos dar. Wenn Gray als Robo-Kampfmaschine seine
Gegenspieler in ihre Einzelteile zerlegt, während sich auf
seinen Gesichtszügen Schock und Entsetzen über die
Handlungen spiegeln, die seine eigenen Fäuste in diesen
Momenten veranstalten, ist das ebenso unerwartet humor-
voll, wie das unvorhersehbare Ende fies und düster.
Geht es um pure, handgemachte Action, war in diesem
Jahr zweifelsohne kein Film besser als „Upgrade“. Wer auf
innovative Martial-Arts Kämpfe in ein detailreiches Sci-Fi-
Setting steht, der sollte sich „Upgrade“ auf keinen Fall ent-
gehen lassen. kg
VOD
Science Fiction, Action / AUS 2018 / FSK: 16 / Regie: Leigh
Whannell / Darsteller: Logan Marshall-Green / Bildformat:
1.78:1 / Tonformate: DTS-HD MA 5.1, de: DTS 5.1 / Verleih:
Universal / 100 min
Bild: Ton:
PLATZ
7
Gewissen des Zuschauers verankert. Und weil der Film
inhaltlich so fesselt, sieht man auch darüber hinweg, dass
die Blu-ray am Rand etwas unscharf wird.
Das leichte Korn lässt das Geschehen filmisch wirken,
wobei ein dezentes Farbrauschen nicht zu leugnen ist.
Akustisch übernimmt der Center das Geschehen, satte Sur-
roundszenen gibt es nicht. Hier hätte man sich doch etwas
mehr raumfüllenden Klang gewünscht. tw
VOD
Thriller, Fantasy / DNK, SWE 2018 / FSK: 16 / Regie: Ali Abbasi /
Darsteller: Eero Milonoff, Sten Ljunggren / Bildformat: 2.35:1 /
Tonformate: swe: DTS-HD MA 5.1, de: DTS-HD MA 5.1 / Verleih:
Capelight / 101 min
Bild: Ton:
www.video-magazin.de | 02_2020 71
FILME & SERIEN | DIE 10 BESTEN FILME DES JAHRES

DRAGGED ACROSS CONCRETE

PLATZ
8 Nachdem zwei Cops wegen übertriebener Härte bei einer
Festnahme suspendiert wurden, planen sie einen vermeint-
lich kleinen Ganoven um sein erspartes Drogengeld zu
erleichtern. Das auserkorene Ziel ist jedoch alles andere als
das einfache Opfer, das die beiden im Sinn hatten ...
Wer sich von „Dragged Across Concrete“ ein schnelles
Action-Feuerwerk erhofft, wird während der insgesamt
163 Minuten Laufzeit vermutlich mehrmals vor Frustra-
tion in den Fernsehtisch beißen. Regisseur Craig Zahler
nimmt sich nämlich jede Menge Zeit, um die verschie-
denen Handlungsschritte und Figurenperspektiven auszu-
arbeiten. Lässt man sich auf dieses für einen Thriller
ungewöhnlich langsame Erzähltempo ein, entwickelt
das Cop-Drama jedoch schon bald eine beeindruckende
Sogwirkung, die neben dem starken Cast vor allem den
cleveren Dialogen und dem hervorragenden Plot zuzu- Planeten ist, dem leider noch immer nicht annähernd die
schreiben ist. Beachtung zu Teil wird, die er verdient hätte. Aus „Dragged
Auf der Bildseite arbeitet Zahler dabei immer wieder mit Across Concrete“ ist nämlich erneut ein absolutes Thriller-
kräftigen Farbfiltern. Der zum Teil starke Stich ins Blaue Highlight geworden. kg
und Gelbe wird dabei vermutlich nicht jedermanns Sache
sein, unterstützt die jeweilige Stimmung aber immer wie- VOD
der passend. Action, Drama, Krimi / USA 2019 / FSK: 16 / Regie: Craig S.
Insgesamt unterstreicht Craig Zahler mit „Dragged Ac- Zahler / Darsteller: Vince Vaughn, Mel Gibson / Bildformat:
ross Concrete“ nach „Bone Tomahawk“ und „Brawl in Cell 2.40:1 / Tonformate: DTS-HD MA 5.1, de: DTS-HD MA 5.1 /
Verleih : Universum / 163 min
Block 99“ nun bereits zum dritten Mal in Folge, dass er
einer der derzeit wohl spannendsten Filmemacher auf dem Bild: Ton:

FIGHTING WITH MY FAMILY

PLATZ
9 Saraya und ihr Bruder Zak wachsen in einer Familie auf,
deren Lebensinhalt aus Wrestling besteht. Mutter Julia und
Vater Rick haben sogar eine eigene Wrestling-Association
gegründet. Beide träumen davon, einmal für die WWE zu
fighten – was ein ziemlicher Wunschtraum ist für zwei
Halbwüchsige aus Norwich/England. Doch ein Bewer-
bungsvideo führt zu einem Probetraining, bei dem Saraya
überzeugt. Zur Ausbildung darf sie nach Florida und kann
dort auch gleich umsetzen, was ihr Dwayne Johnson
höchstpersönlich während einer kurzen Begegnung gesagt
hat: „Sei nicht der nächste Rock, sei der erste Du selbst“.
„Fighting With My Family“ erzählt die wahre Geschich-
te von Paige Knight, die aus der britischen Working Class
kam und bis in die WWE vordrang. Bis heute gehört sie
zu den schillerndsten Figuren, die der Ring jemals gesehen
hat. Dwayne Johnson sah eine 2012 über sie gedrehte
Doku und schlug Regisseur Merchant die Story vor. Her-
ausgekommen ist nicht nur ein augenzwinkerndes Cameo
von The Rock, sondern ein ebenso witziger wie bewegender
und großartig gespielter Film. Famos ist neben der Haupt-
darstellerin vor allem Nick Frost als Paiges Vater. Dessen
lockeres Mundwerk sorgt schon am Esstisch der Familie
für echte Brüller. Gleichzeit bewegt und berührt aber die
Familiengeschichte, die vor allem von der Bruder-Schwe-
ster-Dynamik lebt. tw

VOD
Biografie, Drama, Komödie / GB, USA 2019 / FSK: 16 / Regie:
Stephen Merchant / Darsteller: Florence Pugh, Dwayne Johnson /
Bildformat: 2.40:1 / Tonformate: en: DTS-HD MA 5.1, de: DTS 5.1 /
Verleih: Universal / 108 min
Bild: Ton:

72
PROSPECT – NIEMAND ÜBERLEBT ALLEIN
Nach einem unerwarteten Aufeinandertreffen
auf einem fremden Planeten müssen sich die
junge Cee und ihr ebenso undurchsichtiger
wie scharfzüngiger Begleiter Ezra notgedrun-
gen gemeinsam durch das toxische Dickicht
kämpfen. Bei dem Umgang mit den vielfälti-
gen Gefahren fallen besonders der Detail-
reichtum von „Prospect“ und das realisti-
sche Vorgehen der beiden Protagonisten
positiv auf.
Technisch bietet die UHD von „Pro-
spect“ in nahezu allen Bereichen einen
deutlichen Mehrwert zur Standard-Blu-
ray. Gerade Farben und Kontraste erhal-
ten bei der UHD-Version eine deutliche
Aufwertung. Leider bietet der Film optisch nicht allzu vie-
le Möglichkeiten, um diese Vorzüge auch auszuspielen.
Der fremde Planet wirkt mitunter doch ein wenig wie ein
einfacher Wald im mittleren Westen der USA – daran än-
dern auch ein paar Partikeleffekte in der Luft nichts.
Das geringe Budget des kleinen Independent-Sci-Fi-
Films spiegelt sich jedoch ausschließlich in den Limitierun-
gen in Sachen Set-Design wieder. In allen anderen Berei-
chen bietet „Prospect“ dagegen das Niveau der höchsten
Hollywood-Regale. Das beginnt zuallererst bei dem stark
aufspielenden Cast. Sophie Thatcher, der als Cee von ihrer
Knapp verpasst:
Neben unseren Top 10 gab es in diesem Jahr
natürlich noch zahlreiche weitere sehenswerte Filme.
Hier eine kleine Auswahl an Top-Titeln, die an unserer
Liste knapp vorbeischrammten:
Bohemian Rhapsody
Das Biopic über „Queen“-Sänger Freddie Mercury
überzeugte sowohl technisch als auch durch die
herausragende Leistung von Schauspieler Rami
Malek und verfehlte unsere Top 10 nur haarscharf.
Mission Impossible – Fallout:
In Sachen atemberaubender Action war der neueste
Teil der Mission Impossible-Reihe ein absolutes
Highlight. Leider schwächelte die Disc jedoch
technisch sowohl beim Ton als auch beim Bild.
Once Upon A Time In Hollywood:
Auch wenn Quentin Tarantinos neunter Streich hier
und da ein paar Längen aufwies, machte der lässig-
lustige Ton des Films doch jede Menge Spaß.
Wir:
Auch mit seinem zweiten Film bot „Get Out“ Regis-
seur Jordan Peele starke Horror-Kost. Wenn auch
leider nicht ganz auf dem Niveau des Vorgängers.
PLATZ
unwirtlichen Umgebung schnell eine Menge 10
abverlangt wird, spielt dabei ebenso groß auf
wie Pedro Pascal, der nach seinen Charakter-
rollen in „Game of Thrones“ und „Narcos“
auch hier wieder seine enorme Präsenz auf
den Bildschirm bringt.
Zudem besticht „Prospect“ besonders
durch seine reichen Hintergrundge-
schichten. Selbst einfache Nebenrollen
und simple Schauplätze tragen so we-
sentlich zu der stets fesselnden Grund-
stimmung des Films bei.
Die durchgehend gute und spannen-
de Geschichte macht aus „Prospect“ so
auch ohne atemberaubende Bildwelten und
riesiges Budget einen wunderbaren kleinen Sci-Fi-Steifen,
der vor allem durch sein hervorragendes Schauspielerpär-
chen und die enorme atmosphärische Dichte überzeugen
kann. kg
VOD
Science Fiction / CAN, USA 2018 / FSK: 12 / Regie: Chris
Caldwell, Zeek Earl / Darsteller: Sophie Thatcher, Pedro Pascal /
Bildformat: 1.85:1 / Tonformate: DTS-HD MA 5.1, de: DTS-HD
MA 5.1 / Verleih: Capelight / 100 min
Bild: Ton:
Die Top 10 im Überblick:
Platz 1: Free Solo – Atemberaubende Dokumentation
über eine in großartigen Bildern fotografierte
einmalige Leistung im Klettersport.
Platz 2: Burning – Abseitiger Mysterythriller aus
Korea, der gegen bekannte Sehgewohnheiten anläuft
und so einen herausragenden Film schafft.
Platz 3: 25 km/h – Tragisch-komischer Roadtripp mit
einer hervorragenden Darsteller-Doppelspitze.
Platz 4: Halloween – Der perfekte Nachfolger des
Kult-Schockers.
Platz 5: Ballon – Inhaltlich voller Spannung und bei
Bild und Ton auf absolutem Top-Niveau.
Platz 6: Upgrade – Clevere Sci-Fi-Dystopie mit
grandios gefilmten Kampfszenen.
Platz 7: Border – Vielschichtiges Erwachsenen-
Märchen mit eindringlicher Botschaft.
Platz: 8 Dragged Across Concrete – Ebenso perfekt
inszenierter wie kompromisslos harter Cop-Thriller.
Platz 9: Fighting With My Family – Feel-Good-Story
über den Aufstieg zur Profi-Wrestlerin.
Plattz 10: Prospect – Intensives Sci-Fi-Drama über
das Überleben auf einem fremden Planeten.
www.video-magazin.de | 02_2020 73
HOME ENTERTAINMENT | TEST: FILME & SERIEN

FAST & FURIOUS

HOBBS & SHAW

Manchmal braucht es gar keinen Vin Diesel. Auch ohne die dritte Charakter-Glatze ziehen Dwayne
„The Rock“ Johnson und Jason Statham im nächsten Teil der Fast-&-Furious-Reihe nämlich wieder
eine bombastische Show ab. von Timo Wolters

74
H attie Shaw, Schwester des Ex-
Superspezial-Geheimagenten
Deckard ist im Auftrag des
MI6 unterwegs, um einen Supervirus
sicherzustellen. Hinter dem ist sie aber
nicht alleine her. Ein ebenso großes
Interesse an dem Erreger hat ein ge-
wisser Brixton. Ein Ex-Agent, der den
schwachen Teil der menschlichen Ras-
se mit dem Virus ausschalten will, um
sich dann an die Spitze der humano-
iden Erneuerung zu stellen...
Lange geplant, nun umgesetzt: Das
erste Spin-off aus dem beliebten und
erfolgreichen Fast&Furious-Franchise
gebührt den beiden Streithähnen
Hobbs (Dwayne Johnson) und Shaw
(Jason Statham). Sorgten die beiden
schon in den letzten FF-Filmen für
viel Spaß und Witz, können sie hier
nun so richtig vom Leder ziehen. Und
das tun sie unter der Aufsicht von Da-
vid Leitch ausgiebig. Der Regisseur
von „Deadpool 2“ nutzt die Chance,
die Over-the-Top-Action von „Atomic
Blonde“ noch zu übertreffen. Die Ac-
tionszenen sind irrwitzig, absurde und
hanebüchen unrealistisch. Aber was
soll’s, wenn es so viel Spaß macht wie
hier. Und das wiederum wird durch
das gute Timing und die blendend
aufgelegten Darsteller transportiert.
Johnson und Statham werden dabei
von einer extrem spielfreudigen Va-
nessa Kirby als Hattie begleitet. Ge-
meinsam bilden sie ein unschlagbares
Trio, das gegen einen charismatischen
Bösewicht antreten muss.
Schade, dass die teils krassen
Actionszenen bisweilen trotz Dolby-
Die Blu-ray ist
schon kontrast-
und detailreich.
Die UHD kann
das aber durch-
weg noch dyna-
mischer.
Atmos-Sound ein wenig dünn daher
kommen. Oft vermisst man für einen
Streifen dieses Formats vor allem im
Tieffrequenz-Bereich die spürbare
Unterstützung. Außerdem finden die
ersten Actionszenen vornehmlich mit
sehr viel Einsatz von Filmmusik statt,
welche die entsprechenden Geräusche
oftmals übertönt. So bleiben brechen-
des Glas, Schläge, Tritte und das
Kampfgeschehen oft auf die Front be-
schränkt, während die Musik die Sur-
rounds beschäftigt. Nimmt man den
3D-Sound hinzu, gibt es zunächst ein
paar flitzende Pistolenkugeln und vor
allem die sehr prägnante Stimme des
Eteon-Direktors. Letztere kommt
wirklich sehr griffig von oben. Leider
weichen englische und deutsche Ton-
spur im Finale deutlich voneinander
ab. Während der O-Ton das Gewitter
mit herausragenden und lauten Effek-
ten beliefert, fällt ausgerechnet dieses
Highlight in der Synchro viel dünner
aus.
Beim Bild liefert schon die Blu-ray
ein bestechendes Bild, das von der
UHD aber noch einmal getoppt wird.
Zwar basiert diese nur auf einem 2K-
Digital-Intermediate, doch davon
sieht man im laufenden Bild nichts.
Mit sehr warmen Hauttönen, einer be-
stechenden Laufruhe und einer De-
tailtiefe überzeugt die Disk auch größ-
te UHD-Skeptiker. Dazu versumpft
das Bild zu keiner Zeit im Schwarz
und der Kontrastumfang ist noch ein
Stückchen besser als über die BD.
Gleiches gilt für die Spitzlichter. Viel-
leicht fehlt noch das allerletzte Quänt-
chen an Dreidimensionalität und Plas-
tizität für eine Höchstwertung, aber
die in Zeitlupe gefilmten Regentrop-
fen im Finale kann man wirklich ein-
zeln aus dem Screen zupfen.
Die Logos zeigen an, in welchen Varianten der Film oder die
Serie erhältlich ist. Die Version, die von uns getestet wurde, ist
rot markiert.
VOD
Thriller, Abenteuer, Action / GB, USA 2019 / FSK: 12 / Regie:
David Leitch / Darsteller: Dwayne Johnson, Jason Statham, Idris
Elba, Vanessa Kirby / Bildformat: 2.39:1 / Tonformate: en: Dolby
Atmos, de: Dolby Atmos / Verleih: Universal / 135 min
Bild: Extras:
Ton: Film:
www.video-magazin.de | 02_2020 75
FILME & SERIEN | KURZKRITIKEN

CRAWL
Wenn Regie-Größe Quentin Tarantino einen Film zu sei-
nem Highlight des Jahres kürt, sollte man durchaus hell-
hörig werden. Selbst dann, wenn es sich dabei wie bei
„Crawl“ um einen auf den ersten Blick eher simplen Mon-
sterfilm handelt.
Während eines Hurrikans sucht Studentin Haley ihren
im Sturm verlorenen Vater. Dummerweise gerät sie dabei
in ein überflutetes Haus, aus dem sie nicht nur keinen Aus-
weg findet, sondern in dem es vor aggressiven Alligatoren
auch noch nur so wimmelt. Was für viele wie der nächste
augenzwinkernde Action-Trash klingen mag, entwickelt
sich entgegen jeder Erwartung allerdings schnell zu einem
klaustrophobisch packenden Horrortrip, bei dem gerade
auch der gelungene Look der Blu-ray mit seinen vielen De-
tails – gerade auch in den dunklen Einstellungen – über-
zeugen kann.
Inhaltlich bleibt die Story natürlich trotzdem an den
Haaren herbei gezogen und absurd, dabei hilft jedoch, dass
sich Vater und Tochter, entgegen dem allgemeinen Horror-
film-Klischee, als durchaus clever und kompetent heraus-
stellen. So ist Crawl in Zeiten von „Sharknado“, „Shark-
topus“ und „Piranahconda“ ein ebenso überraschend un-
ironischer, wie und gut umgesetzter Monsterfilm, der seine
Zuschauer ohne Probleme über die gesamten 88 Minuten
in Atem hält. kg
VOD
Horror, Action, Drama / FRA, USA 2019 / FSK: 16 / Regie:
Alexandre Aja / Darsteller: Kaya Scodelario, Morfydd Clark, Barry
Pepper / Bildformat: 2.39:1 / Tonformate: en: DTS-HD MA 7.1,
de: DTS-HD MA 5.1 / Verleih: Universal / 88 min
Bild: Extras:
Ton: Film:

THE IRISHMAN
Nachdem Martin Scorsese In Sachen Story macht es
sich mit Gangsterfilmen wie Scorsese einem dagegen ein
Good Fellas, Casino und gutes Stück schwieriger.
Departed in Hollywood un- Nicht nur wälzt er seine Ge-
sterblich machte, bringt der sichte auf satte 210 Minuten
New Yorker Filmemacher Spielzeit aus, innerhalb der
nun mit The Irishman auf Handlung gibt es auch so gut
Netflix sein nächstes (und wie keine Unterteilungen.
vermutlich letztes großes) Alles ist ein großer Brocken
Gangster-Epos ins Heim- Mafia-Verfall.
kino. Scorsese ist als Regisseur glücklicherweise immer noch
Dabei erzählt Scorsese nicht nur die Geschichte von so gut, dass er dabei keinen Schiffbruch erleidet, und so ist
Frank Sheeran (Robert DeNiro) und dessen Aufstieg vom „The Irishman“ dann auch fraglos sehenswert. Geduld,
einfachen Kleinkriminellen in den 1950er-Jahren zum ge- Aufmerksamkeit und eine Menge Sitzfleisch sollte man
fürchteten Mafia-Killer, sondern ebenso den langsamen hier aber unbedingt mitbringen. kg
Verfall aller mächtigen Männer, die sich in dieser Zeit
durch skrupellose Gewalt an die Spitze der Nahrungskette VOD
setzten. Drama, Thriller / USA 2019 / FSK: 16 / Regie: Martin Scorsese /
Technisch bietet der Stream mit Dolby Vision beim Bild Darsteller: Robert De Niro, Al Pacino, Joe Pesci / Bildformat:
und Dolby Atmos bei der englischen Tonspur durchgehend 1.85:1 / Tonformate: en: Dolby Atmos, de: Dolby Digital 5.1 /
hohe Qualität. Das zum Teil auch in 8K aufgenommene Verleih: Netflix / 209 min
Bildmaterial besticht besonders durch seine Schärfe, Bild- Bild: Extras:
ruhe und die guten Kontraste. Ton: Film:

76
THE BIG BANG THEORY – STAFFEL 12
Mit der 12. Staffel endet nun also die über mehr als ein
Jahrzehnt überaus erfolgreich gelaufene Serie über vier
hochintelligente Außenseiter und ihren Versuch, sich in der
alltäglichen Welt zu behaupten. Leider wichen dabei im
Laufe der Zeit die cleveren Witze über Wissenschafts-
betrieb und Nerdkultur mehr und mehr den handelsübli-
chen Beziehungskisten herkömmlicher Sitcoms. In dieser
Hinsicht macht auch das Finale von „Big Bang Theory“
keine Ausnahme. Immerhin: Die Figuren funktionieren
A TOY STORY – ALLES HÖRT AUF KEIN KOMMANDO
Sheriff Woody wird bei „seinem“ neuen Kind Bonnie im-
mer öfter aufs Abstellgleis gestellt. Dennoch hält die loya-
le Spielfigur stets zu ihr. Auch dann, als sie den ersten Tag
in der Vorschule verbringt und mit einem selbstgebastelten
Spielzeug zurück kommt. „Forky“, wie sie den aus Abfall
hergestellten Spielkameraden nennt, muss fortan immer
dabei sein. Umso mehr wächst in Woody der Beschützer-
instinkt. Doch wie weit wird er seine Loyalität treiben, um
sich nicht selbst aufzugeben? Im vierten Teil der Anima-
tionsserie, mit der Pixar 1995 Pionierarbeit leistete, fokus-
siert sich die Geschichte auf Sheriff Woody. Dabei geht Toy
Story 4 einen Schritt weiter als die drei Vorgänger und
erzählt eine sehr emanzipierte Geschichte mit einem für
viele Zuschauer überraschenden Ende. Gleichzeitig werden
lose Enden aufgegriffen und ebenfalls zu einem runden
Finale gebracht. Was bleibt, ist ein etwas wehmütiger
Rückblick auf vier Filme, die ein Genre begründet und
entscheidend mitgeprägt haben. Die Blu-ray punktet mit
einem wunderbar farbkräftigen, sehr ruhigen Bild, dessen
einziges Manko ganz leichtes Überstrahlen auf hellen
Oberflächen ist. Schade, dass man sich entschloss, den
Film hierzulande nicht als UHD zu veröffentlichen, denn
es halten sich hartnäckig Gerüchte, dass es sich hier um
auch nach zwölf Jahren immer noch ordentlich und es wer-
den in den einzelnen Episoden auch nach wie vor genügend
Lacher geboten, um den Zuschauer einigermaßen bei Lau-
ne zu halten. Hinzu kommt das zwar etwas kitschige, alles
in allem aber doch recht runde und damit unterm Strich
gelungene Ende der Serie sowie die insgesamt gute Umset-
zung der Disc.
Die Blu-ray bietet auch im Vergleich zur Full-HD-Aus-
strahlung im FreeTV das noch bessere Bild. Besonders in
Sachen verbessertem Kontrast erkennt man auf der Blu-ray
einen Mehrwert. Natürlich bietet die Disc auch den engli-
schen Originalton, bei dem zahlreiche Witze und Anspie-
lungen doch deutlich klarer herauskommen. Auch das Bo-
nusmaterial kann zudem mit Outtakes, sowie mehreren
Featurettes und Specials überzeugen. kg
VOD
Komödie / USA 2019 / FSK: 6 / Showrunner: Steve Holland /
Darsteller: Jim Parsons, Johnny Galecki, Kaley Cuoco /
Bildformat: 1.78:1 / Tonformate: en: DTS-HD MA 5.1, de: Dolby
Digital 5.1 / Verleih: Warner / 24 Folgen
Bild: Extras:
Ton: Film:
den ersten in 4K gerenderten Animationsfilm Pixars han-
delt. Der deutsche Dolby-Digital-Plus-Ton bietet klare
Dialoge und auch sehr dynamische Effekte. tw
GÜTESIEGEL
BESTES BILD
VOD
Abenteuer, Komödie, Animation / USA 2019 / FSK: 0 / Regie:
Josh Cooley / Darsteller: – / Bildformat: 2.39:1 / Tonformate: en:
DTS-HD MA 7.1, de: Dolby Digital Plus 7.1 / Verleih: Disney / 100
min
Bild: Extras:
Ton: Film:
www.video-magazin.de | 02_2020 77
FILME & SERIEN | KURZKRITIKEN
MARRIAGE STORY
Nachdem 1980 Robert Benton mit sei-
nem Scheidungsdrama „Kramer vs
Kramer“ weltweit gefeiert wurde,
schlägt Netflix zur Oscarsaison
nun in die gleiche Kerbe. Re-
gisseur Noah Baumbach
geht die Thematik zwar mit
etwas mehr Humor an,
leichte Kost ist „Marriage
Story“ deswegen aber trotz-
dem nicht. Die Ehe von
Charlie und Nicole ist schon
seit Monaten zerrüttet. Als sie
sich schließlich zur Scheidung
entschließen, soll das auch wegen
ihrem Sohn Henry so reibungslos
wie möglich ablaufen. Weder Charlie
noch Nicole werden dabei ebenso wenig als
GUTE WAHL
Familienangelegenheiten
WAHL HAT
WER DIE
Gleich nach der klassischen Romanze taucht wohl kein
anderes gesellschaftliches Konstrukt häufiger im Film-
Fokus auf als die Gemeinschaft der Familie. Leider trifft
auch hier beileibe nicht jede Darstellung den Nagel auf
den Kopf. Bei „Made in China“ fragt man sich so tatsäch-
lich, ob die Macher je Kontakt mit ihren Eltern oder Ge-
schwistern hatten. Selbst ein Außerirdischer dem die
VERWÄHLT
MADE IN CHINA
Seit einer heftigen Auseinandersetzung mit seinem Vater
hat François schon seit über zehn Jahren keinerlei Kontakt
mehr zu seiner Familie. Als er erfährt, dass er selbst bald
Vater wird, will François das zerrüttete Verhältnis wieder
kitten. Dabei muss er jedoch bald feststellen, dass dieses
78
schlechte Menschen, noch als makellose Muster-Ehepart-
ner dargestellt. Beide machen Fehler und beide versuchen
dennoch, sich so gut und aufrecht wie möglich zu verhal-
ten. Gerade aus diesem ehrlichen Bemühen, das aufgrund
von Kleinigkeiten immer wieder zunichte gemacht wird,
bezieht „Marriage Story“ vieles von seinem Herz, aber auch
genauso vieles von seinem Leid.
Während der Ton des Films auf Netflix immerhin solide
ist, zeichnet sich das Bild des Streams leider durch ein star-
kes Rauschen aus, das mitunter störend wirkt. kg
VOD
Drama / GB, USA 2019 / FSK: 12 / Regie: Noah Baumbach /
Darsteller: Adam Driver, Scarlett Johansson / Bildformat: 1.66:1
/ Tonformate: en: Dolby Digital 5.1, de: Dolby Digital 5.1 / Verleih:
Netflix / 136 min
Bild: Extras:
Ton: Film:
Menschheit nur durch Beobachtungen aus weiter Ferne
bekannt wäre, hätte die Geschichte der französischen Ko-
mödie kaum plumper und oberflächlicher darstellen kön-
nen. Ganz anders dagegen „Marriage Story“ der gerade
die kleinen Zwischentöne im Zusammenleben innerhalb
der Familie wunderbar präzise und äußerst feinfühlig ab-
bildet.
Vorhaben deutlich schwieriger werden könnte, als er es er-
wartet hatte ... Dass die Charaktere der französischen Fa-
milien-Komödie allesamt so flach wie die dünnsten Pfann-
kuchen sind? Geschenkt. Auch die unzähligen Klischees
die „Made in China“ auffährt, könnte man noch verzeihen,
würde der Film damit wenigstens ein paar Lacher erzeu-
gen. Leider ist „Made in China“ aber genauso unlustig wie
er langweilig ist. Immerhin technisch liefert die Disc eine
solide und weitestgehend fehlerfreie Leistung ab. kg
VOD
Drama, Komödie / FRA 2019 / FSK: 0 / Regie: Julien Abraham /
Darsteller: Frédéric Chau, Julie De Bona, Medi Sadoun /
Bildformat: 1.85:1 / Tonformate: fr: DTS-HD MA 5.1, de: DTS-HD
MA 5.1 / Verleih: Euro Video / 88 min
Bild: Extras:
Ton: Film:
ONCE UPON A TIME IN HOLLYWOOD
Der Februar 1969: Das leicht romantischsten Film – un-
klassische Hollywood terstützt von einem famosen En-
der Goldenen Ära semble, grandioser Ausstattung
scheint sich überlebt zu und kongenialer Musik.
haben. Die Gegenkultur Der Ton liegt in DTS-HD-
ist auf dem Vormarsch Master vor und ist durchweg
und Western-Darsteller räumlich. Nicht immer perfekt
Rick Dalton hat Angst, gelingt allerdings die Tonalität
im sich ankündigenden der Dialoge.
Wandel unterzugehen. Das Bild ließ Taranti-
Cliff Booth, sein treuer Freund no erneut analog filmen
und Stuntman hält dennoch zu und auf 35 mm ausbe-
ihm. Als der Filmagent Marvin lichten. Davon wurde
Schwarz Dalton einlädt und ihm dann ein 4K-Scan ge-
Rollen in Spaghetti-Western an- macht. Die UHD liefert
bietet, zögert er – immerhin hält also native 4K-Auflö-
er nichts von der Qualität dieser sung. Auffällig ist, dass
Filme. Viel lieber wäre ihm, wenn sie im Verhältnis relativ
er zu neuem Ruhm durch die neu- dunkel geraten ist. Zwar
en Nachbarn, Sharon Tate und ihren Mann, Regisseur werden Details nicht im Schwarz verschluckt, aber gerade
Roman Polanski käme. Doch gerade diese Nachbarschaft die nächtlichen Szenen sind schon sehr düster. Insgesamt
wird noch in einem Drama enden … aber ein sehr lohnenswerter Transfer von einer analogen
Im wildesten Potpourri aus fiktiven und real existieren- Quelle. Bei der Farbgebung punktet die UHD aufgrund
den Figuren, das die Filmgeschichte je gesehen hat, zele- ihres erweiterten Farbraums mit kräftiger braunen Gesich-
briert Quentin Tarantino in seinem neunten Film erneut tern und lässt vor allem Rottöne kräftiger strahlen. tw
seine Liebe an das Kino und die Popkultur. Vor unglaub-
lich authentisch gestalteter 60er-Jahre-Kulisse erzählt
„Once Upon a Time in Hollywood“ – schon am Titel ab- VOD
lesbar so etwas wie ein Märchen – eine Art Was-wäre- Drama, Komödie / CHN, GB, USA 2019 / FSK: 16 / Regie: Quentin
wenn-Szenario. Was wäre, wenn ein bestimmtes Ereignis Tarantino / Darsteller: Leonardi DiCaprio, Brad Pitt, Margot
so nicht passiert wäre und einem Darsteller des klassischen Robbie / Bildformat: 2.39:1 / Tonformate: en: DTS-HD MA 7.1, de:
Kinos noch einmal eine zweite Chance eingeräumt hätte? DTS-HD MA 5.1 / Verleih: Sony Pictures / 161 min
Tarantino erleidet mit dieser Veränderung der Tatsachen Bild: Extras:
keinen Schiffbruch, sondern inszeniert seinen bisher viel- Ton: Film:

www.video-magazin.de | 02_2020 79
FILME & SERIEN | KURZKRITIKEN
EASY RIDER
Die Blu-ray ist rötlicher und schwächer kontrastiert.
„Easy Rider“ gehört zur Elite der Kultfilme – also solcher
Werke, die nachhaltig nicht nur das Publikum, sondern
auch den Film an sich beeinflusst haben. Dennis Hoppers
und Peter Fondas Independent-Werk war 1969 der erste
erfolgreiche Film der Gegenkultur, die in den 60er-Jahren
das New Hollywood begründeten. Zum 50. Jubiläum
spendiert man ihm nun eine Ultra-HD, die auf Basis eines
echten 4K-Scans erstellt wurde. Typisch für Anbieter Sony
kommt die Scheibe ohne die entsprechende Blu-ray, sodass
sich die Vergleichsangaben auf jene BD von 2009 beziehen,
die damals zum 40. Jubiläum veröffentlicht wurde. Gegen-
über dieser hat die UHD das durchweg kontrastreichere
Bild und punktet mit kräftigeren, gleichzeitig aber natür-
SARAH CONNOR – LIVE
Sarah Connor hat nach 2014 und ihrer Mitwirkung bei
„Sing meinen Song“ einen erstaunlichen Wandel hingelegt.
War sie rund um das neue Jahrtausend mit größtenteils
eher belanglosen bis schmalzigen Popnummern in den Hit-
paraden, wirkte ihr Wechsel zu deutschen Texten wie ein
Erwachsenwerden. Mit „Herz Kraft Werke“ liefert sie nun
ein über zweistündiges Konzert aus der Hamburger Bar-
clay-Card-Arena aus dem Oktober dieses Jahres. Und das
beginnt die Delmenhorsterin schon mal mit einer echten
Ansage: „Keiner pisst in mein Revier“ gibt die Marschrich-
GÜTESIEGEL
BESTER TON
80
Die UHD ist durchweg kontrastreicher und natürlicher.
licheren Farben. Hauttöne sind wärmer, das Grün der Wie-
sen wirkt saftiger und durch die Anhebung der helleren
Bereiche strahlt die UHD mehr. Da schon das Ausgangs-
material nur bedingt scharf ist, reißt die 4K-Scheibe in
Sachen Detailschärfe allerdings keine Bäume aus. tw
VOD
Abenteuer, Drama / USA 1969 / FSK: 16 / Regie: Dennis Hopper /
Darsteller: Dennis Hopper, Jack Nicholson, Peter Fonda /
Bildformat: 1.85:1 / Tonformate: en: DTS-HD MA 5.1, de: DTS-HD
MA 5.1 / Verleih: Sony Pictures / 95 min
Bild: Extras:
Ton: Film:
tung vor, und wenn sich der Abend beim grandiosen „Wie
schön du bist“ dem Ende neigt, sind sogar ehemalige Con-
nor-Ignoranten ein kleines bisschen bewegt. Zumal die
Blu-ray audiovisuell einiges bietet. Mit scharfen, sehr kon-
trastreichen und farbkräftigen Bildern bleibt sie praktisch
jederzeit Herr über die Lage. Lediglich ein paar überstrah-
lende Bereiche auf Händen oder Haaren zeugen von der
kräftigen Lichtinstallation. Noch besser schlägt sich der
Ton, der schon über die Stereo-Variante dermaßen weiträu-
mig erklingt, dass man die 5.1-Version eigentlich gar nicht
bräuchte. Ohnehin liefert diese zusätzlich (fast) nur Hal-
len-/Publikumsatmosphäre. Hauptakteure sind hüben wie
drüben die Hauptlautsprecher, die Stimmen und Instru-
mente absolut präzise darstellen und den Zuschauer in die
Mitte nehmen. tw
VOD
Musik / DEU 2019 / FSK: 0 / Regie: – / Darsteller: Sarah Connor /
Bildformat: 1.78:1 / Tonformate: de: DTS-HD MA 5.1 / Verleih:
Universal / 90 min
Bild: Extras:
Ton: Konzert:
GLORIA – DAS LEBEN WARTET NICHT
Nach ihrer Scheidung und dem Auszug ihrer nun erwach-
senen Kinder aus dem Elternhaus fühlt sich das Leben der
Mitt-Fünfzigerin Gloria (Julianne Moore) einsam und be-
liebig an. Im Nachtleben von L.A. versucht sie aus ihrem
Alltag auszubrechen.
„Gloria“ hat dabei zwei große Probleme. Zum einen wer-
den Männer hier fast ausschließlich als einfältige Idioten
mit jeder Menge Ballast dargestellt, die prinzipiell nicht
über ihre Gefühle sprechen können. Dass es fraglos genü-
gend Filme gibt, die mit dämlichen Geschlechter-Klischees
Außerdem erschienen:
4 Blocks
Dritte Staffel der deutschen Erfolgsserie
Die letzten Glühwürmchen
Neue Deluxe-Edition des großartigen japanischen
Animes von Isao Takahata.
Battle Royale 2
Sequel zum japanischen Kult-Actioner.
Inside Borussia Dortmund
Dokumentation über den Bundesliga Club
Kill Chain
B-Film-Thriller mit Nicolas Cage
Killerman
Trashiger Gangster-Film mit Liam Hemsworth
Kroos
Dokumentation über den deutschen Fußball-Natio-
nalspieler und Weltmeister von 2014
Leid und Herrlichkeit
Ein alternder Regisseur blickt auf sein Leben zurück
Overcomer
Schmalzig-rührseliges Sportlerdrama.
Playmobil – Der Film
Solider Lego-Film-Klon aus Deutschland
über Frauen um sich werfen, macht das plumpe Kategori-
sieren an dieser Stelle nicht besser. Der zweite und wesent-
lich wichtigere Punkt liegt jedoch darin, dass „Gloria“
trotz gutem Cast ganz einfach kein guter Film ist. Die fade
Beziehungskiste bietet keinerlei echte Emotionen oder ir-
gendeine Art von Unterhaltung.
Nur weil eine Frau zum Mittelpunkt eines Films ge-
macht wird, nur weil ein Single-Lebensstil beschrieben
wird, der sonst wenig Darstellung erfährt, nur weil Män-
ner, die sonst als strak gezeichnet werden, nun dümmlich
daherkommen und Frauen, die sonst gerne mal als schwach,
nun als stark und selbstbewusst gezeichnet werden – kurz
gesagt: Nur weil sich ein Film an eine bestimmte Personen-
gruppe und ein bestimmtes Publikum anbiedert, entsteht
daraus noch lange kein guter Film. kg
VOD
Liebesfilm, Drama, Komödie / USA 2018 / FSK: 0 / Regie:
Sebastián Lelio / Darsteller: Julianne Moore, Sean Astin /
Bildformat: 2.39:1 / Tonformate: en: DTS-HD MA 5.1, de: DTS-HD
MA 5.1 / Verleih: Al!ve / 102 min
Bild: Extras:
Ton: Film:
Die Top-Titel im Januar
Mit einem loyalen Personenschützer, einem
Horror-Clown und einem Kult-Krieger:
Angel Has Fallen
Gerard Butler muss erneut den Präsidenten retten.
Der dritte Teil der Reihe erscheint am 3. Januar.
ES: Kapitel 2
Der Horror-Clown Pennywise kehrt am 23. Januar für
seine zweite Runde auf 4K UHD Blu-ray zurück.
Rambo: Last Blood
Am 31. Januar zieht John Rambo (Sylvester Stallone)
zum letzten Mal in die Schlacht.
www.video-magazin.de | 02_2020 81
FORUM
LESERBRIEFE
Schreiben Sie uns!
Sie haben Fragen oder möchten einfach Ihre Meinung äußern?
Dann schreiben Sie uns. video: „Forum“ Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar.
Oder schicken Sie einfach eine E-Mail an: leserbriefe@video-magazin.de
Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen und eventuell zu redigieren.
IHRE MEINUNG ZÄHLT
SIE FRAGEN – WIR ANTWORTEN
+Leserbrief: AV-Receiver
Ein weiteres mal möchte ich Sie um
Ihre Unterstützung bitten. Ich habe
Probleme mit meiner in die Jahre
gekommenen Surround Anlage von
Mit diesem QR-Code Parasound. Deshalb erwäge ich hier
können Sie mit Ihrem einen Neukauf. Mit dem Spitzenmo-
Smartphone auch von dell von Denon AVC-X8500H bzw.
unterwegs direkt unsere
Facebook-Seite aufrufen.
Yamaha RX-A3080 wäre ich natürlich
auf der sicheren Seite, allerdings sind
beide auch nicht ganz preiswert.
Mir schwebt hierbei ein Kompromiss
zwischen Technik und Preis vor, bei
dem allerdings die Technik überwiegen
soll. Das führt mich nunmehr zu
meiner Frage: Der Test des Denon
AVC-X8500H wurde in Video 6/18
Sie sind ein Twitter-Fan?
veröffentlicht. In einem der Folgehefte
Auch wir twittern mit. wurde ein weiterer Test eines AV
Den Direktzugang gibt‘s Receiver der Marke Denon unter dem
über diesen QR-Code. Stichwort „der kleinere Bruder des
X8500H“ veröffentlicht. Können Sie
sich an die genaue Gerätebezeichnung
dieses AV Receivers erinnern? Handelt
es sich hierbei evtl. um den AVC-
X6500H, der allerdings immer noch
mit einer UVP von 2700 € angegeben
DR. KLAUS J.
LAUMANN
Der Chefredakteur der video ist
UNSERE ausgewiesener Audioexperte und
EXPERTEN Technikliebhaber.
82
ist? Meine Vorstellungen tendieren
derzeit zu dem AVR-X4500H.
Außerdem würde mich interessieren,
was die Vor- und Nachteile eines
AV-Receivers im Vergleich zu getrenn-
ten AV-Vorverstärkern und AV-Ver-
stärkern sind?
Werner R. (per Mail)
Einen Testbericht über einen AV-Recei-
ver von Denon unter dem Stichwort
„der kleinere Bruder des X8500H“
kann ich leider nicht finden. Wenn Sie
jedoch den AVR-X4500H anpeilen,
empfehle ich Ihnen, sich auch den
neuen Denon AVR-X3600H anzuse-
hen. Das Gerät ist technisch absolut
top ausgestattet und hat gegenüber den
größeren Modellen eigentlich nur etwas
weniger Ausgangsleistung zu bieten.
Den vollständigen Testbericht zu
diesem AV-Receiver finden Sie übrigens
in der video-Ausgabe 10/2019 oder
auch bei testberichte.de. Bei Vor-End-
Kombis sind Vorstufe und Endstufe
jeweils in einem getrennten Gehäuse
untergebracht. Das hat grob gesagt den
ROLAND
SEIBT
videos stellv. Chefredakteur ist
Laborleiter und Spezialist für jede
Art von Display-Technik.
Vorteil, dass die empfindliche Signal-
verarbeitung in der Vorstufe komplett
von der Leistungselektronik in der
Endstufe abgeschirmt ist. Weil damit
auch zwei getrennte Netzteile zum
Einsatz kommen, werden mögliche
Störeinflüsse noch weiter verringert.
Außerdem steht in den getrennten
Gehäusen mehr Platz zur Verfügung,
was die Wärmeabfuhr erleichtert. Zu
Hause müssen Sie dann allerdings zwei
Geräte anstatt einem unterbringen,
haben dabei aber die Freiheit, die
Endstufen zum Beispiel irgendwo
außerhalb des Sichtfeldes zu installie-
ren. AV-Receiver sind leider ein
ziemlich komplexes Thema, melden Sie
sich daher gerne, wenn Sie noch Fragen
haben! Und berichten Sie uns auch
weiterhin von Ihren Erfahrungen.
Dr. Klaus Laumann
Forum: Sony ZG9
Sorry, dass ich das sagen muss. Der
Sony 8K Fernseher ist ein total
hässlicher Klotz. So toll die Technik im
KONSTANTIN
GRASSL
Der Spezialist hinter der
TechNite-Kamera mit dem
Blick für heiße Branchennews.
8K Sony Fernseher auch sein mag, so
ein Ding würde ich mir nicht ins Haus
stellen. Die 8K Fernseher von
Samsung und LG sehen vom Design
her viel, viel besser aus ...
Third Games (YouTube-User)
Über Geschmack lässt sich ja bekannt-
lich nicht streiten ... Wir fanden das
Design des Sony ZG9 an sich durchaus
durchdacht und auch gelungen. Der
ZG9 ist aber ohne jede Frage ein
richtig mächtiger TV und geht mit
seiner Optik, wie Sie schon sagten,
ganz klar in eine andere Richtung als
die (nahezu) rahmenlosen TVs von
Samsung, LG aber auch von Sony
selbst (vgl. z.B. AG9). Insgesamt
finden wir etwas Abwechslung im
Design nie verkehrt – gerade auch
wenn es um Fernseher geht bei denen VIDEO DIGITAL & MOBIL
der Designspielraum für die Hersteller
ja ohnehin nicht mehr besonders groß
ist. www.facebook.com/
magazin.video
Konstantin Grassl
Immer tagesaktuell und die ideale Dis-
An dieser Stelle möchten wir uns auch kussionsplattform für Fans
noch einmal für alle Zuschriften
bedanken, die uns über das Jahr 2019
www.youtube.com/c/
erreicht haben. Wir hoffen wir konnten Video-magazinDe
all ihren Fragen gerecht werden. Der YouTube-Kanal von video mit umfang-
Natürlich stehen wir Ihnen auch 2020 reichem Bewegtbild-Archiv
wieder bei allen technischen Fragen
zur Verfügung. Sie erreichen uns auf
unserer Facebook-Seite, auf YouTube www.instagram.com/
oder wie gewohnt klassisch per Mail video_magazin/
(leserbriefe@video-magazin.de) oder Die besten Bilder aus der Welt des Home
Brief. [Die Redaktion] Entertainment

twitter.com/
video_magazin
Wann gibt‘s den nächsten TV? Hier zwitschern die Redakteure Neues
und Kurioses

Digitalausgabe:
AppStore,
Google Play & Readly
Für Magazinfans, die das Heft lieber per
Tablet oder Smartphone lesen

Readly
Praktische Alternative für die mobile
Nutzung des Monatsmagazins

Wir möchten die video an Ihre Bedürfnisse anpassen. Dazu führen wir monatliche Leserumfra- Lufthansa
gen durch. Zuletzt wollten wir wissen, wie oft Sie einen neuen Fernseher kaufen. Lediglich 0,25% eJournals
gaben dabei an, dass jedes Jahr ein neuer TV her muss. 9,31% gönnen sich alle 2–4 Jahre einen Die Gratis-Option aufs Magazin für alle
neuen TV, während 24,75% alle 4–6 Jahre eine Neuanschaffung ins Auge fassen. Die Mehrheit Viel- und Gelegenheitsflieger
unserer Leser (36,56%) wartet bis zum Kauf eines neuen Fernsehers 6–8 Jahre und 29,12% aller
Teilnehmer gaben sogar an, den Kauf 9 Jahre oder länger aufzuschieben. Unter allen Teilneh-
mern verlosten wir drei Fan-Pakte zu Disneys Neuverfilmung „König der Löwen“, bestehend aus Offizielle Website:
je einer-Blu-ray, einer 3D Blu-ray, sowie einer 4K UHD Blu-ray plus Poster. Über die Preise freu- www.video-magazin.de
en dürfen sich: Frau Janina Rottschalk aus Berlin, Herr René Srate aus Troisdorf sowie Herr Beliebt und bewährt: Der bekannte Web-
Amir Marali aus Berge. video gratuliert den Gewinnern und wünscht viel Spaß mit den Preisen. auftritt des video Magazins

TIMO WOLTERS STEFAN VOLKER

Unser Filmexperte checkt jede SCHICKEDANZ STRASSBURG
Blu-ray ganz genau. Ihm bleibt videos „rasender Reporter“ ist Er macht Hintergrund-
bei Bild- und Tonqualität kein Spezialist für Surround-Sound in Recherchen und ist video-
Detail verborgen. all seinen Facetten. Trendscout.

www.video-magazin.de | 02_2020 83
 BESTENLISTE
DIE BESTENLISTE
Hier finden Sie einen Überblick aller Geräte, die video in dieser und den vergangenen Ausgaben
ausführlich getestet hat. Inklusive Teilnoten für die persönliche Wichtung der Ergebnisse und
unverbindlicher Preisempfehlungen ist diese Liste ein hilfreicher Einkaufsführer für Unterhaltungselektronik.
G enerell sind unsere Bewertungskriteri-
en für alle Produktkategorien in Teil-
noten für Bild, Klang, Ausstattung,
Bedienung und Verarbeitung aufgeteilt. Aus
diesen setzt sich eine Gesamtpunktzahl zu-
sammen (Ergebnis), die als Schulnote inter-
pretiert und zusätzlich als Prozentwert im
Verhältnis zur maximal erreichbaren Punkt-
zahl angegeben wird. Die Abhängigkeit der
Ergebnis-Schulnote von der erreichten Pro-
zentzahl wird im Punkteschlüssel rechts dar-
gestellt.
Wir haben diese Zuordnung Anfang 2013
etwas härter gestaltet, dabei sind einige Gerä-
te notentechnisch abgerutscht. Der Idealfall
von 100 Prozent konnte aber auch vorher
kaum erreicht werden, da dieses Gerät dann
in jedem Unterpunkt aller Teilnoten die abso-
lute Referenz dargestellt hätte. Das ist aber nie
der Fall, da sich ein Hersteller etwa auf eine
perfekte Ausstattung konzentriert, ein ande-
Erklärung: Bild = Bildqualität // Ton = Tonqualität // Aus = Ausstattung // Bed = Bedienung // Ver = Verarbeitung // Pkt = Gesamtpunktzahl
Yamaha_video_1219.pdf;S: 1;Format:(190.00 x 95.00 mm);10.Oct 2019 10:37:29
INTRODUCING THE MUSICCAST BAR 400
84
ü
700 Gber
im Pr eräte
axis test
rer aber in das Material des Gehäuses oder
einen geringen Stromverbrauch investiert.
Unser Bewertungssystem ist nach oben
offen und kann sich so blitzschnell den Ver-
änderungen des Marktes anpassen. Werden
Testzeitpunkt, die wir auch in der Bestenliste
abdrucken. Die Preisangabe stellt daher eine
Momentaufnahme dar. Die Straßenpreise,
insbesondere bei Preisagenturen im Internet,
können mitunter erheblich abweichen. Vor
beispielsweise wichtige Features neu einge- allem ältere Geräte sind oft deutlich günstiger
führt, können wir sofort die Maximalpunkt- zu haben. Ein Preisvergleich lohnt sich daher!
zahl für die Ausstattung anheben. Schlägt ein
Gerät die bisherige Referenzqualität von Bild
oder Ton, wird auch hier der Standard ange-
Punkteschlüssel
Die erreichte Gesamtpunktzahl eines Tests misst
passt. Dadurch werten sich alte Geräte auto-
sich an der Anzahl der maximal erreichbaren
matisch ab (wie im richtigen Leben), denn
Punkte in der jeweiligen Gerätekategorie. Wir
ihre Punktzahl bleibt zwar konstant, die Pro-
errechnen, wie viel Prozent davon ein Teilneh-
zentnote im Verhältnis zur Maximalpunkt- mer erreicht hat. Das Ergebnis wird dann nach
zahl sinkt aber. folgender Einteilung einer Schulnote zugeordnet.
überragend ab 90%
Der Preis ist heiß sehr gut
★★★★★
★★★★ ab 80%
In den Testberichten vergeben wir auch eine gut ★★★ ab 65%
Note für das Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie befriedigend ★★ ab 50%
orientiert sich an den unverbindlichen Preis- ausreichend ★ ab 30%
empfehlungen (UVP) der Hersteller zum mangelhaft ab 10%
ungenügend < 10%
8K-OLED-TVs | ab 70 Zoll
LG OLED 55B8LLA 2.500 479 41 206 95 69 890 12/18
LG OLED 55B8S 2.100 474 38 191 95 65 863 06/19
Preis Bild Ton Aus Bed Ver Pkt Heft
Maximalpunktzahl (€) 525 60 260 105 80 1030
ÜBERRAGEND
LCD-TVs | ab 60 Zoll
★★★★★
LG OLED88Z9PLA 30.000 508 50 221 98 78 955 11/19
Preis Bild Ton Aus Bed Ver Pkt Heft
Maximalpunktzahl (€) 500 60 260 105 80 1005
ÜBERRAGEND
8K-LCD-TVs | ab 70 Zoll
★★★★★
Samsung GQ65Q90R 3.700 494 46 229 104 73 946 04/19
Preis Bild Ton Aus Bed Ver Pkt Heft Samsung GQ65Q9FN 4.400 489 44 226 105 73 937 06/18
Maximalpunktzahl (€) 525 60 260 105 80 1030 Samsung GQ65Q85R 3.300 478 44 230 103 71 926 07/19
ÜBERRAGEND ★★★★★ Samsung QE65Q9F 5.500 481 44 221 104 70 920 05/17
Samsung GQ82Q950R 12.000 507 43 223 105 72 950 05/19 Samsung GQ65Q8CN 2.600 473 42 226 105 73 919 02/19
Samsung GQ85Q900R 15.000 506 42 222 105 74 949 12/18 Samsung UE65KS9590* 4.500 489 45 212 102 70 918 06/16
Sony KD-85ZG9 16.000 505 52 222 91 75 945 11/19 Samsung QE65Q7FN 3.300 473 41 226 103 73 916 08/18
Samsung GQ75Q900R 7.000 502 40 221 105 74 942 03/19 Samsung QE75Q8C* 6.300 468 45 222 104 71 910 01/18
Samsung GQ65Q80R 2.800 469 40 228 103 68 908 12/19
Samsung GQ65Q8DN 3.100 475 43 220 105 65 908 10/18
OLED-TVs | ab 60 Zoll
Panasonic TX-65DXW904 5.000 473 49 219 91 72 904 05/16
Samsung QE65Q8C* 4.500 463 43 221 104 71 902 06/17
Preis Bild Ton Aus Bed Ver Pkt Heft Sony KD-65ZD9 5.000 475 40 229 80 76 900 11/16
Maximalpunktzahl (€) 500 60 260 105 80 1005 SEHR GUT ★★★★
ÜBERRAGEND ★★★★★ Sony KD-75XG9505 3.000 472 41 210 98 72 893 12/19
LG OLED 77W9 13.000 490 50 221 97 75 933 12/19 Samsung QE75Q/F 5.600 456 38 229 100 69 892 10/17
LG OLED 65W8 7.500 491 50 216 97 74 928 09/18 Sony KD-65XG9505 2.800 470 41 210 98 72 891 05/19
Philips 65OLED984/12 5.500 483 57 224 87 76 927 02/20 Sony KD-65ZF9 3.000 476 33 213 92 74 888 11/18
LG OLED77C9PLA 8.000 491 46 221 97 67 922 11/19 Samsung UE65KS9090T 3.800 459 43 212 102 69 885 10/16
Panasonic TX-65GZW2004 4.500 481 50 223 94 70 918 10/19 Panasonic TX-75GXW945 3.000 450 38 227 95 72 882 09/19
LG OLED65E97LA 4.000 483 47 221 97 69 917 10/19 Panasonic TX-75EXW784 4.500 439 43 236 91 72 881 06/17
Panasonic TX-77EZW1004 20.000 483 48 219 92 76 918 11/17 Samsung UE65MU8009 2.700 446 41 221 104 69 881 09/17
LG OLED 77C8 10.000 489 47 216 97 67 916 10/18 Panasonic TX-75FXW785 3.000 445 43 223 93 72 876 05/18
LG OLED 65E8 4.500 487 46 216 97 70 916 01/19 Sony KD-65XE9305 3.700 469 40 206 82 77 874 05/17
LG OLED 65C9 3.500 486 45 221 97 66 915 06/19 Panasonic TX-65EXW784 2.400 440 35 234 91 72 872 09/17
Panasonic TX-65EZW1004 7.000 480 48 219 92 76 915 07/17 Sony KD-65XF9005 k.A. 470 40 206 83 69 868 04/18
LG OLED 65W7V ca. 8.000 482 47 210 95 78 912 04/17 Sony KD-65XD9305 3.500 471 34 205 80 76 866 05/16
LG OLED 65G7V 7.000 480 49 210 96 77 912 11/17 Samsung UE65NU8049 1.800 444 42 218 89 70 863 11/18
LG OLED 65E7V 6.000 481 47 210 96 76 910 08/17 Panasonic TX-65FXW784 1.900 436 32 224 92 73 857 11/18
Panasonic TX-65FZW954 3.800 481 43 220 91 74 909 12/18 Sony KD-75XG8505 3.000 440 38 213 91 66 848 06/19
Sony KD-65AG9 4.000 470 50 225 91 72 908 08/19 Sony KD-65XE9005 2.600 452 32 210 84 69 847 09/17
Philips 65OLED804/12 3.300 482 42 224 87 71 906 12/19 Samsung UE65KS7590 2.700 449 40 186 99 64 838 01/17
Metz Novum 65 OLED twin R 7.000 468 52 222 88 75 905 08/17 Grundig 65 GUS 9790 1.900 410 44 210 90 72 826 09/17
Panasonic TX-65EZW954 5.500 480 44 219 92 70 905 08/17 LG 65UK7550 1.800 422 45 209 84 64 824 11/18
Philips 65OLED903 3.500 484 49 218 86 68 905 01/19 Philips 65PUS7601 3.000 441 44 188 81 70 824 10/16
Philips 65OLED803 3.300 482 42 224 85 71 904 11/18 Hisense H65U7A 1.500 435 34 197 88 68 822 11/18
Sony KD-65A1 5.500 485 45 210 84 79 903 06/17 Panasonic TX-65GXW904 1.700 435 31 223 95 69 822 07/19
LG OLED 65C7D 5.000 481 43 210 95 73 902 05/17 Sony KD-65XE8505 1.900 429 30 220 79 58 816 03/18
Panasonic TX-GZW 1004 3.300 476 39 223 97 65 900 09/18 Sony KD-65XF8505 1.700 419 30 216 81 66 812 11/18
Sony KD-65AF9 4.000 481 49 211 89 70 900 01/19 LG 65SJ800V 2.100 430 35 202 84 61 812 03/18
SEHR GUT ★★★★ Philips 75PUS7101 4.500 419 43 188 81 70 801 12/16
Philips 65OLED873 3.500 482 40 215 85 73 895 07/18 GUT ★★★
Grundig 65GOS 9799 6.000 464 37 225 89 78 893 05/17 Samsung UE65MU7009 1.700 389 43 218 81 63 794 03/18
Sony KD-65AF8 3.500 483 40 210 84 74 891 12/18 Hisense 65N5755 1.500 422 32 189 89 60 792 09/17
Panasonic TX-65FZW804 3.500 478 32 221 91 69 891 09/18 Panasonic TX-65EXW604 1.900 410 32 199 87 59 787 03/18
Hisense 75M7900 4.000 422 32 174 78 68 774 06/16
Hisense 65M7000 3.000 405 32 174 78 68 757 10/16
OLED-TVs | bis 59 Zoll
Hisense H65M5500 1.700 399 30 171 78 66 744 07/16
BEFRIEDIGEND ★★
Preis Bild Ton Aus Bed Ver Pkt Heft Sharp LC-70 UI 9362 E 1.300 317 35 145 65 143 605 08/19
Maximalpunktzahl (€) 500 60 260 105 80 1005 * mit gebogenen Bildschirm („curved display“)
ÜBERRAGEND ★★★★★
B&O BeoVision Eclipse 9.120 477 60 215 86 78 916 12/17
LCD-TVs | bis 59 Zoll
Panasonic TX-55GZW2004 3.200 478 45 223 94 70 910 12/19
LG OLED 55C6D 4.500 471 42 226 95 76 910 10/16
LG OLED 55C97 2.500 479 45 221 97 66 908 01/20 Preis Bild Ton Aus Bed Ver Pkt Heft
LG OLED 55C8 2.500 484 45 216 97 66 908 06/18 Maximalpunktzahl (€) 500 60 260 105 80 1005
Philips 55OLED934 2.700 474 50 224 87 71 906 01/20 SEHR GUT ★★★★
LG OLED 55 E 97 LA 3.000 482 43 214 95 71 905 08/19 Samsung GQ55Q80R 2.000 468 39 232 103 66 908 01/20
LG OLED 55B7D 2.800 472 41 225 93 70 901 10/17 Panasonic TX-58EXW784 1.700 443 40 236 92 72 883 07/17
LG OLED 55B6V 4.000 464 39 226 95 76 900 01/17 Samsung GQ55Q60R 1.250 452 36 221 103 67 879 02/20
Loewe bild 3.55 oled 3.000 469 48 225 86 72 900 04/18 Panasonic TX-58DXW804 2.600 460 44 212 91 72 879 08/16
SEHR GUT ★★★★ Sony KD55-XG9505 1.500 456 40 210 98 70 874 01/20
Panasonic TX-55GZW1004 2.000 476 40 223 94 66 899 01/20 Panasonic TX-50DXW804 2.000 443 44 223 91 72 873 01/17
Panasonic TX-55GZW954 1.900 476 37 223 97 62 895 11/19 Sony KD-55XE9005 2.000 439 32 236 82 79 868 07/17
Sony KD-55AF9 3.000 481 50 209 85 70 895 12/18 Sony KD-55XD9305 2.500 471 36 205 80 76 868 07/16
Panasonic TX-55FZW954 2.800 474 39 220 91 69 893 08/18 Panasonic TX-50EXW784 1.400 430 35 234 91 72 862 12/17
Panasonic TX-55EZW954 2.800 472 44 217 91 69 893 01/18 Panasonic TX-58DXW784 1.800 454 40 206 91 70 861 07/16
Philips 55POS901F 3.500 468 35 226 87 77 893 02/17 Panasonic TX-55FXW784 1.300 432 32 224 92 73 853 12/17
Sony KD-55A1 4.000 479 41 210 84 79 893 08/17 Panasonic TX-55GXW904 1.100 434 31 223 95 69 852 02/20
Philips 55 OLED903 2.500 480 48 213 81 68 890 12/18 Sony KD55XG8505 1.100 441 38 214 91 67 851 02/20
Sony KD-55AG8 2.200 470 43 215 89 72 889 02/20 LG 55SJ8509 2.000 421 44 205 95 73 838 07/17
Sony KD-55AF8 2.800 480 40 210 84 74 888 07/18 Sony KD-55XD8505 1.800 440 36 205 80 75 836 06/16
Philips 55POS9002 2.500 470 33 227 85 70 885 11/17 Sony KD-55SD8505 1.800 442 38 202 82 71 835 09/16
Panasonic TX-55FZW804 2.000 480 32 210 91 69 882 12/18 TCL 55EC780 700 433 33 211 90 67 834 02/20
Metz Topas 55 TX99 OLED Twin 3.000 473 52 200 84 71 880 12/18 Grundig 55 GUS 9790 1.300 419 42 209 92 72 834 12/17

www.video-magazin.de | 02_2020 85
 BESTENLISTE

PROJEKTOREN | bis Full-HD

Sony KD55XE8505 1.300 432 30 218 84 63 827 12/17
LG 55UH770V 1.800 435 35 185 94 75 824 09/16
Samsung UE65KU6659 1.550 439 33 178 97 73 820 09/16 Preis Bild Ton Aus Bed Ver Pkt Heft
Panasonic TX-58DXW734 1.500 426 35 199 88 70 818 09/16 Maximalpunktzahl (€) 435 – 100 55 60 650
TCL U55X9006 2.000 438 42 176 86 75 817 04/18 SEHR GUT ★★★★
Panasonic TX-55EXW604 1.200 409 35 222 88 58 812 10/17 Epson EH-TW9400W 3.200 365 – 78 48 45 536 04/19
Philips 55PUS7502 1.600 411 30 230 84 55 810 10/17 Epson EH-LS 10000* 7.000 372 – 66 44 48 530 09/15
Philips 55PUS7101 1.500 430 41 188 81 69 809 07/16 BenQ W8000* ab 4.200 363 – 64 49 48 524 01/17
Hisense H55NU8700 1.200 414 42 185 89 73 803 12/17 Epson EH-TW9300* 3.300 365 – 63 44 45 517 01/17
GUT ★★★ JVC DLA-X5000* 4.500 363 – 64 43 47 517 04/16
Hisense H55U7A 1.100 417 42 178 88 72 797 06/18 GUT ★★★
LG 55SK8500LLA 1.800 398 37 206 95 60 796 12/18 InFocus IN5148HD* 4.500 345 – 77 34 51 507 03/17
Samsung UE55LS03N „The Frame“ 1.800 389 36 200 95 74 794 12/18 Sony VPL-HW40ES* 2.200 350 – 63 42 46 501 08/14
TCL U55S7906 1.300 439 35 172 77 67 790 08/16 BenQ W3000* 1.800 340 – 63 47 39 489 01/16
TCL U55C7006 1.000 403 40 176 86 70 775 12/17 Vivitek H1188* 1.300 331 – 68 40 38 477 07/16
Hisense H55N6800 1.100 385 22 221 93 47 768 07/17 BenQ W1350* 1.250 331 – 61 46 37 475 06/15
Hisense 55M3300 1.000 380 32 184 78 59 733 01/17 BenQ W1500* 1.800 336 – 60 42 37 475 01/14
Thomson 55UE6400 550 389 28 178 80 45 720 09/19 Epson EH-TW5350* 900 324 – 71 41 39 475 01/16
TCL 55DP660 900 402 34 145 75 50 706 11/18 Acer V7500* 900 325 – 68 41 37 471 01/16
TCL 55DC760 1.000 364 33 140 75 54 666 12/18 BenQ TH535 530 306 – 76 42 46 470 08/19
OK ODL 55651 U-TIB 400 357 20 180 68 37 662 11/18 Optoma HD50* 1.300 326 – 62 44 37 469 06/15
LG PF1500 1.000 322 – 65 42 38 467 08/15
BenQ W1070+W* 1.200 328 – 60 41 37 466 12/14
LCD-TVs | bis 49 Zoll
Philips Screeneo HDP1590TV 1.600 311 – 76 35 43 465 09/14
Acer H6520BD 900 329 – 60 38 38 465 10/14
Preis Bild Ton Aus Bed Ver Pkt Heft Acer H7550BD* 900 321 – 64 41 37 463 06/15
Maximalpunktzahl (€) 500 60 260 105 80 1005 Epson EH-TW5210* 650 321 – 62 41 39 463 07/16
SEHR GUT ★★★★ Epson EH-TW5200* 800 319 – 63 41 39 462 6/15
Samsung QE49Q7C 2.100 455 41 221 104 71 892 02/18 Optoma HD28DSE* 850 328 – 53 43 37 461 01/16
LG 49SM90007LA 1.200 462 38 220 95 70 885 02/20 BenQ TH683* 800 313 – 68 41 38 460 11/16
Panasonic TX49FXW784 1.100 467 33 210 90 65 865 01/19 LG PF80G 1.350 315 – 65 39 37 456 01/14
Panasonic TX43FXW754 1.000 467 35 210 90 61 863 01/19 BenQ TH681 840 303 – 75 36 37 451 06/16
Sony KD49XF9005 1.300 475 30 204 84 61 854 01/19 BenQ W1050 750 320 – 55 42 38 455 12/17
Panasonic TX43EXW754 1.100 436 33 219 91 68 847 02/18 Viewsonic PDJ7827HD* 780 312 – 66 36 36 450 07/16
Metz Planea 43TX77 1.500 428 43 206 86 75 838 02/18 Optoma GT1080e 900 295 – 70 46 36 447 06/16
Sony KD49XE9005 1.300 443 31 210 84 69 837 02/18 InFocus SP1080* 600 314 – 50 41 37 442 11/16
Grundig 49GUS9790 1.100 405 39 205 92 72 813 02/18 Viewsonic PDJ7830HDL* 750 307 – 63 36 36 442 01/16
GUT ★★★ BenQ MH740* 2.000 301 – 63 37 40 441 07/14
Philips 49PUS7181 1.200 416 42 188 81 70 797 01/17 InFocus IN119HDX* 620 309 – 56 38 37 440 01/16
LG 49UJ635V 800 423 35 188 85 62 793 02/18 Epson EB-U04 650 305 – 54 36 37 432 03/16
Sony KD-49XD8005 1.100 405 38 203 79 68 793 01/17 Acer H6510BD* 1.000 295 – 60 36 38 429 07/14
Hisense H49N5705 600 412 32 184 89 60 777 02/18 LG HF85JS 2.000 270 – 65 47 41 423 02/18
TCL U49C7006 800 408 30 176 86 68 768 02/18 LG Minibeam PH550G 450 270 – 69 40 35 414 06/16
Hisense H43M3000 750 394 30 174 78 59 735 08/16 Epson EF-100 950 284 – 39 43 45 411 11/19
Grundig 49GUB8960 750 355 26 167 74 52 674 01/19 Vivitek Qumi Z1H 550 258 – 56 31 37 382 11/19
Pearl Scenelights LB-9500.fhd 300 215 – 55 20 25 315 02/19
* 3D-Funktion
PROJEKTOREN | 4K/UHD
PROJEKTOREN | Kurzdistanz
Preis Bild Ton Aus Bed Ver Pkt Heft
Maximalpunktzahl (€) 435 – 100 55 60 650
SEHR GUT ★★★★ Preis Bild Ton Aus Bed Ver Pkt Heft
Sony VPL-VW870ES* 25.000 401 – 71 45 53 570 02/19 Maximalpunktzahl (€) 435 – 100 55 60 650
Sony VPL-VW550ES* 10.000 384 – 70 45 51 550 06/17 GUT ★★★
JVC DLA-N7 8.000 384 – 70 42 49 545 10/19 LG Vivo HU85LS (4K) 6.000 328 80 45 48 501 12/19
JVC DLA-XN5* 6.000 378 – 70 42 49 539 07/19 Philips Screeneo HDP1690 (1280 × 800) 1.600 316 74 37 43 470 10/15
Sony VPL-VW520ES* 10.000 375 – 68 45 51 539 12/15 Epson EH-LS100 (1920 × 1200) 3.000 306 70 40 45 461 04/18
Sony VPL-VW270ES* 5.000 378 – 65 43 51 537 03/19 Optoma GT5500+ (1920 × 1080) 1.300 255 58 35 38 386 10/17
Sony VPL-VW500ES* 9.900 372 – 66 42 51 531 04/14
Sony VPL-VW260ES* 5.000 371 – 66 42 51 530 02/18
SOUNDBARS | 3D-Sound
Sony VPL-VW300ES* 7.000 372 – 64 42 51 529 01/15
BenQ W5700* 2.900 362 – 73 46 45 526 09/19
Optoma UHZ65* 5.000 365 – 71 40 47 523 09/19 Preis Bild Ton Aus Bed Ver Pkt Heft
JVC DLA-X5900* 4.500 364 – 66 43 47 520 01/18 Maximalpunktzahl (€) – 470 80 80 200 830
BenQ X12000 8.800 360 – 63 46 49 518 08/17 SEHR GUT ★★★★
GUT ★★★ Sennheiser Ambeo Soundbar 2.500 – 396 67 67 155 685 10/19
Acer VL7860 4.000 356 – 67 41 45 509 03/18 Samsung HW-Q90R 1.400 – 398 66 64 155 683 07/19
Acer V9800 5.000 353 – 58 43 48 502 06/17 Canton Smart Soundbar 10 (Set) 2.200 – 389 69 65 156 679 11/19
Optoma UHD65 3.300 352 – 65 40 43 500 05/18 LG SL9YG 1.000 – 382 64 66 165 677 07/19
BenQ W2700* 1.900 348 – 63 45 42 498 04/19 Samsung N950 1.400 – 386 65 64 154 669 10/18
Acer V7850 3.000 340 – 65 40 45 490 09/17
Optoma UHD60 2.500 344 – 65 37 43 489 01/18

VIDEO AUF DEM TABLET

Optoma UHD51 1.700 342 – 60 39 41 482 09/18
Acer M550 1.700 335 – 67 38 40 480 07/18
BenQ W1700* 1.800 333 – 60 42 42 477 02/18
BenQ TK800* 1.560 331 – 60 42 42 475 05/18
Optoma UHL55 1.700 306 – 78 44 45 473 01/19 Wussten Sie es schon? video gibt es auch als
LG HU80KSW Presto 2.700 286 – 80 47 52 465 01/19 Digitalausgabe für Ihr Tablet. Einfach über den
Optoma UHD40 1.500 321 – 60 39 40 460 07/18
Viewsonic X10-4k 1.400 306 – 58 38 47 449 11/19 App Store bei iTunes die kostenlose video-App
-App
Viewsonic PX747-4K 1.200 304 – 52 38 39 433 07/18 laden, und Sie können eine Einzelausgabe er-
* mit 3D-Funktion
werben oder ein Digital-abo bestellen. Infos
und Bestellung unter abo.video-magazin.de

86
 Basis für alle Tests
Yamaha YSP-5600 1.700 – 379 66 70 153 668 12/16
Samsung HW-K950 1.500 – 386 63 64 152 665 12/16
LG SK10Y 1.200 – 379 66 65 155 665 08/18
Sony HT-ST5000 1.500 – 379 66 66 152 663 07/17
GUT ★★★ Testen und Messen sind essenzielle Aufgaben der video Redaktion. Hier
LG SJ9 1.000 – 379 62 65 153 659 04/17 muss alles stimmen, um verlässliche Bewertungen aller getesteten Ge-
Samsung HW-Q70R 750 – 375 63 64 151 653 09/19
Philips Fidelio B8 1.000 – 377 60 67 152 656 12/16
räte zu garantieren. Ständig erweitern wir daher das Arsenal unserer
Sony HT-ZF9 800 – 370 66 66 151 653 07/18 Messgeräte, denken uns weiterführende Methoden zum „Quälen“ der Ge-
Panasonic SC-HTB900 800 – 368 63 64 156 651 09/19 räte aus und entwickeln neue Referenz-Sequenzen, um mit der Technik
Onkyo LS7200 1.000 – 367 64 68 150 649 01/17
Sony HT-XF9000 500 – 354 59 66 151 630 10/18 Schritt zu halten und den Entwicklern immer einen Schritt voraus zu sein.
Sony HT-X8500 400 – 354 59 65 151 629 07/19 Nicht zuletzt sind auch die Räumlichkeiten sehr wichtig, in denen die Tests
stattfinden. Sowohl unser neuer TV-Testraum als auch der Hörraum bzw.
SOUNDBARS das Heimkino wurden an unsere gestiegenen Bedürfnisse angepasst. Die
Preis Bild Ton Aus Bed Ver Pkt Heft Räume sind geschwärzt und bieten definierte Lichtsituationen. Sie wurden
Maximalpunktzahl (€) – 490 70 80 200 840 akustisch optimiert und besitzen Dutzende Anschlüsse für alle Arten von
SEHR GUT ★★★★
B&W Formation Bar + Sub 2.350 – 410 35 65 170 680 08/19
Antennen- und Netzwerksignalen.
Teufel Cinesystem Pro 1.600 – 385 64 71 156 676 02/19
Focal Dimension 1.300 – 381 53 74 161 669 07/14
B&W Panorama 2 2.000 – 374 61 74 160 669 03/13
Teufel Cinebar Pro 1.300 – 377 64 71 156 668 11/18 LG NB5540 550 – 335 53 73 151 612 12/14
B&O Beosound 35 2.375 – 375 55 64 174 668 03/17 LG DSH5 300 – 337 55 65 153 610 12/16
Arcam Solo Bar & Sub 1.600 – 388 58 64 158 668 02/16 LG LAS650M 500 – 337 53 72 148 610 08/15
Dali Kubik ONE 1.000 – 384 54 70 160 668 05/15 LG SJ 7 450 – 336 54 68 152 610 12/17
GUT ★★★ Samsung HW-F550 500 – 336 51 69 151 607 07/14
Teufel Raumfeld Soundbar 1.300 – 372 54 71 170 667 02/16 Sony HT-MT500 600 – 329 55 69 154 607 08/17
Canton Smart Soundbar 9 700 – 375 68 70 150 663 06/19 Panasonic SC-HTB690 350 – 333 54 69 150 606 05/15
Bose Sound Touch 130 1.600 – 375 62 69 155 661 02/16 Sony HT-CT770 450 – 334 59 65 148 606 12/14
Technisat Sonata 1 (nachträglich korrigiert) 1.000 – 355 65 75 165 660 01/19 JBL SB 350 400 – 337 50 66 151 604 12/14
Teufel Cinebar 52 THX 900 – 380 58 65 154 657 02/15 polk MagniFi Mini 350 – 329 53 70 149 601 03/17
Bose CineMate 120 1.200 – 370 60 69 153 652 07/15 JBL Cinema SB250 350 – 335 50 65 151 601 12/16
Philips Fidelio B5 800 – 376 60 63 151 650 12/14 JBL Bar 2.1 Deep Bass 350 – 328 52 69 152 601 02/20
Bose CineMate 15 650 – 379 49 68 152 648 12/14 Philips HTL6145C 500 – 332 50 72 145 599 10/14
Monitor Audio ASB-2 1.300 – 357 61 73 155 646 07/14 Yamaha YAS-209 400 – 323 54 69 151 597 02/20
Magnat CSB-1000 700 – 364 62 69 150 645 02/19 Bose Solo 5 250 – 330 51 69 146 596 02/16
Denon Heos Bar 1.000 – 361 62 72 150 645 10/17 Panasonic SC-HTB485 280 – 323 54 69 50 596 07/15
Sony HT-NT5 800 – 361 61 67 155 644 07/16 Teufel Cinebar One 270 – 326 52 69 149 596 12/17
Definitive Technology W Studio Micro 1.000 – 367 52 67 158 644 02/16 Panasonic SC-HTB680 350 – 323 54 69 150 596 12/14
Canton DM 900 800 – 369 48 73 154 644 7/14 Sony HT-NT3 750 – 325 58 63 150 596 02/16
Samsung HW-J8500 950 – 368 50 66 158 642 12/15 Sony HT-CT370 350 – 320 50 73 148 591 07/14
Canton DM9 450 – 349 57 74 160 640 12/14 Philips HTL2183B 170 – 325 52 61 147 585 02/16
Samsung HW-MS750 800 – 355 60 70 154 639 12/17 Onkyo SBT-200 250 – 335 49 73 120 577 12/14
Samsung HW-H750 800 – 365 56 66 152 639 12/14 *mit Blu-ray-Player
Harman/Kardon Sabre SB 35 1.000 – 359 52 74 153 638 07/14
LG LAC955M 800 – 353 58 73 152 636 12/15
SOUNDDECKS
Samsung HW-NW700 650 – 350 53 70 162 635 08/18
Samsung HW-N650 550 – 354 55 70 155 634 06/18
JBL Bar 5.1 750 – 350 60 71 153 634 12/17 Preis Bild Ton Aus Bed Ver Pkt Heft
Klipsch RSB-14 800 – 353 60 68 153 634 12/17 Maximalpunktzahl (€) – 490 70 80 200 840
Denon Heos Home Cinema 800 – 358 56 71 147 632 02/16 SEHR GUT ★★★★
Samsung HW-F850 1.300 – 365 48 66 152 631 02/14 Nubert nuPro XS-7500 1.470 – 389 50 74 194 707 02/20
JBL Link Bar 400 – 340 60 80 150 630 11/19 Canton DM 90.3 1.200 – 383 66 74 180 703 07/15
Bose Soundtouch 300 800 – 350 51 72 157 630 12/16 Raumfeld Sounddeck 1.000 – 388 61 66 180 695 03/16
Polk Command Bar 400 – 346 58 73 152 629 10/18 Nubert nuPro AS-450 1.335 – 383 46 72 194 695 03/17
Samsung HW-MS650 600 – 347 57 70 154 628 06/17 Nubert nuPro AS-250 585 – 375 46 74 192 687 12/14
LG DSH9 500 – 354 56 65 153 628 07/16 Audio Xperts 4TV 2112 1.500 – 370 61 40 200 671 11/13
Yamaha YSP-2700 1.000 – 349 57 74 148 628 12/16 GUT ★★★
Polk Omni SB1 700 – 356 54 66 152 628 05/15 Sonos Playbase 800 – 358 50 73 186 667 06/17
Samsung HW-J7500 750 – 354 52 66 155 627 08/15 Teufel Cinebase 600 – 362 63 74 165 664 12/14
Yamaha YSP-2500 900 – 357 59 70 140 626 12/14 Teufel Cinedeck 600 – 360 63 64 173 660 02/20
Samsung HW K650 500 – 350 56 68 151 625 07/16 Klipsch SB 120 500 – 385 44 68 158 655 07/14
Sonos Playbar 700 – 349 49 67 160 625 05/13 Pioneer SBX-B30 250 – 369 49 62 167 647 07/15
Sonos Beam 450 – 347 55 68 154 624 09/18 Canton DM 100 600 – 354 54 74 167 649 09/15
Samsung HW-Q60R 480 – 355 40 73 155 623 11/19 Yamaha SRT-1500 700 – 366 59 63 158 646 03/16
LG LAC950M 600 – 348 56 65 152 621 02/16 Canton DM 60 450 – 354 55 64 167 640 06/18
Philips Fidelio B1 500 – 345 55 67 153 620 10/16 Sony HT-XT1 300 – 356 61 73 150 640 12/14
Sky Soundbox 300/600 – 343 53 70 153 619 09/18 Canton DM 75 500 – 351 54 74 153 632 10/14
Yamaha YAS-306 400 – 344 54 74 147 619 12/16 Canton DM 55 450 – 349 53 63 167 632 03/16
Libratone DIVA 800 – 359 53 55 152 619 12/14 Magnat Sounddeck 600 500 – 371 45 64 151 631 12/14
Denon DHT-S514 500 – 344 49 75 151 619 07/14 Yamaha SRT-1000 500 – 345 54 74 157 630 10/14
Yamaha YSP-1600 550 – 348 59 69 142 618 02/16 Philips Fidelio XS1 500 – 367 48 63 151 629 03/15
Onkyo LS-B50 500 – 345 48 73 151 617 07/14 Magnat 150 400 – 343 55 64 162 624 03/16
hama Sirium 4000 ABT 500 – 343 55 65 153 616 10/18 Canton DM 50 400 – 342 54 74 153 623 11/13
Canton DM5 350 – 344 51 66 154 615 10/17 Philips HTL5130B/12 300 – 356 47 63 148 614 08/15
JBL Cinema SB450 600 – 341 57 66 151 615 03/17 Onkyo LS-T30 400 – 342 48 74 151 615 12/14
Panasonic SC-HTB880 600 – 345 52 70 147 614 07/14 Nubert nuBox AS-225 375 – 370 55 54 130 609 08/19
Teufel Cinebar 11 400 – 337 51 74 151 613 12/16 Bose Solo 15 TV 450 – 343 43 72 150 608 12/14
Cambridge TVB2V2 500 – 336 55 71 151 613 06/18 Bose Solo 400 – 337 43 75 150 605 11/13
Harman Kardon SB20 380 – 345 54 64 150 613 03/17 Quadral Magique XS 350 – 339 51 52 154 596 12/14
Panasonic SC-ALL70T 480 – 343 53 70 147 613 12/15 JBL CINEMA Base 350 – 330 48 59 153 590 07/15
Samsung HW-J6500 650 – 341 50 66 155 612 07/15 LG LAB540 650 – 334 51 61 142 588 12/14

www.video-magazin.de | 02_2020 87
 BESTENLISTE

LG LAP 341 400 – 333 42 68 145 588 07/14 Denon AVR-2313 1.000 75 230 162 87 43 597 03/13
LG LAD650W 450 – 320 57 66 142 585 07/15 Sony STR-DN1060 700 75 204 188 83 46 596 10/15
Denon DHT-T100 300 – 329 46 62 142 579 07/14 Pioneer VSX-1131 650 75 207 182 85 46 595 07/16
Denon DHT-T110 300 – 326 46 62 142 576 12/14 Harman/Kardon AVR370 1.000 73 235 148 86 50 592 09/13
Philips HTB4150B/12 350 – 310 53 65 144 572 07/14 Denon HEOS AVR 900 74 201 186 76 54 591 09/17
Panasonic SC-HTE200 350 – 290 51 69 146 556 07/15 Denon AVR-X1400H 550 70 207 175 89 47 588 05/18
Panasonic SC-HTE180 350 – 293 47 68 142 550 07/14 Denon AVR-X2100W 650 75 206 173 87 46 587 10/14
Pioneer VSX-933 550 72 200 179 88 48 587 05/18
Pioneer VSX-1130 730 75 206 175 84 46 586 10/15
AV-RECEIVER | 3D-Sound
Anthem MRX710 2.300 78 261 109 80 50 578 07/14
Yamaha RX-V775 700 70 197 171 82 47 567 08/13
Preis Bild Ton Aus Bed Ver Pkt Heft Marantz NR1506 580 72 199 158 88 49 566 05/17
Maximalpunktzahl (€) 100 300 210 100 60 770 Denon AVR-X2000 600 73 200 160 87 46 566 08/13
ÜBERRAGEND ★★★★★ Onkyo TX-NR 626 600 75 193 164 84 49 565 08/13
Denon AVC-X8500H 3.700 77 267 194 99 53 690 06/18 Pioneer VSX-923 500 71 194 166 82 47 560 08/13
SEHR GUT ★★★★ Sony STR-DN1040 650 70 198 162 83 47 560 08/13
Yamaha CX-/MX-A5200 5.400 77 267 193 96 52 685 01/20 Sony STR-DN1050 650 74 198 123 83 47 525 08/14
Yamaha RX-A3080 2.500 77 266 193 96 51 683 08/19 NAD T748+ 850 70 218 94 85 48 515 08/14
Marantz SR8012 3.000 76 265 193 98 49 681 05/18 Harman/Kardon AVR170 600 55 202 125 83 46 511 08/13
Denon AVR-X7200WA 3.000 76 265 189 99 50 679 09/16 BEFRIEDIGEND ★★
Pioneer SC-LX901 3.000 76 267 190 95 50 678 12/16 Pioneer VSX-531D 380 68 180 123 79 46 496 05/17
Denon AVR-X7200W 2.800 75 265 189 99 50 678 07/15 Yamaha RX-S600 550 56 188 127 81 43 495 02/14
Pioneer SC-LX88 2.600 75 267 188 97 50 677 07/15 Onkyo TX-SR 373 350 68 180 122 79 45 494 05/17
Lexicon RV-9 6.700 75 271 188 87 56 677 08/19 Pioneer VSX-S510 450 56 187 118 71 38 470 02/14
Onkyo TX-RZ3100 3.000 75 258 186 95 50 664 12/16
Onkyo TX-NR3030 2.500 75 258 182 97 50 663 07/15
LAUTSPRECHER | Dolby Atmos-Sets
Yamaha RX-A3060 2.400 75 261 183 93 51 663 10/16
Denon AVR-X6400H 2.500 75 255 185 96 50 661 11/17
Denon X6300H 2.500 75 254 183 96 50 658 12/16 Preis Bild Ton Aus Ver Bed Pkt Heft
Marantz SR7012 1.800 76 252 183 96 48 655 01/18 Maximalpunktzahl (€) – 900 80 – 240 1220
Denon AVR-X6200W 2.300 75 253 179 96 50 653 12/15 ÜBERRAGEND ★★★★★
Arcam AVR 850 5.500 75 279 165 79 55 653 09/16 Elac FS500-Set (7.2.6) 36.200 – 860 80 – 230 1170 6/15
Pioneer SC-LX79 2.100 78 261 175 88 49 651 01/16 SEHR GUT ★★★★
Marantz SR7011 1.800 76 252 177 96 48 649 03/17 Canton Vento-Serie (5.1.4) 8.200 – 816 65 – 205 1086 06/17
Denon AVR-X5200W 2.000 75 253 172 96 50 646 04/15 Nubert nuVero-Set (5.1.4) 11.950 – 818 70 – 172 1060 08/15
Arcam AVR-550 3.300 75 270 165 79 55 644 06/16 Canton A45-Set (5.1.2) 6.900 – 760 70 – 210 1040 05/18
Marantz SR 7010 1.700 75 250 175 95 48 643 01/16 KEF R-Serie (5.1.4) 9.600 – 771 35 – 203 1009 08/15
Pioneer SC-LX501 1.300 76 252 169 94 46 637 10/16 Nubert nuLine Atmos (5.1.2) 5.380 – 745 80 – 177 1002 06/18
Onkyo TX-RZ810 1.300 76 248 170 94 47 635 10/16 Klipsch Reference Premiere (5.1.2) 5.000 – 752 35 – 213 1000 02/19
Yamaha RX-A1070 1.450 78 231 191 86 48 634 10/17 Klipsch Ref. P. Dolby Atmos (7.1.4) 7.210 – 757 35 – 205 997 11/15
Marantz SR6011 1.400 75 242 174 94 48 633 10/16 Teufel System 6 THX (5.2.4) 4.000 – 740 80 – 165 985 05/18
Denon AVR-X3600H 1.200 76 228 192 87 48 631 10/19 Canton Chrono (5.0.4) 4.600 – 725 60 – 190 975 11/17
Marantz SR 6010 1.200 75 241 170 94 48 628 04/16 Magnat Cinema Ultra-Set (5.1.2) 5.000 – 770 50 – 151 971 04/16
Onkyo TX-NR929 1.600 77 237 173 87 52 626 12/13 GUT ★★★
Denon AVR-X3400H 1.000 76 222 192 87 48 625 10/17 KEF Q-Serie (5.1.2) 4.000 – 740 50 – 175 965 05/18
Onkyo TX-RZ900 1.600 63 249 174 82 51 619 05/16 Nubert NuLine Atmos 4.680 – 702 63 – 177 942 07/16
Yamaha RX-A850 950 73 230 174 91 46 614 01/16 Canton GLE-Set (5.1.4) 4.840 – 715 60 – 160 935 02/17
GUT ★★★ M&K Sound M-Serie 4.600 – 705 60 – 160 925 07/17
Marantz SR5012 900 75 208 189 87 47 606 11/17 Klipsch Reference Atmos 2.950 – 692 50 – 150 892 01/18
Denon AV-R X2400H 700 75 207 189 88 46 605 11/17 Definitive Technology BP8060ST-Set (4.2.2) 2.800 – 655 70 – 160 885 04/15
Pioneer VSX-LX302 800 76 206 189 87 46 604 11/17 Teufel LT5 Atmos 3.500 – 655 35 – 190 880 01/16
Onkyo TX-NR676E 650 76 205 188 88 45 602 09/17 PSB Imagine X (5.1.4) 4.400 – 695 45 – 140 880 01/17
Sony STR-DN1080 800 77 206 188 85 46 602 09/17 ELAC Debut-Serie (5.1.2) 2.450 – 650 65 – 150 865 06/16
Denon AVR-X2300W 700 76 210 182 87 46 601 07/16 Jamo Studio 8 Serie (5.1.2) 1.800 – 640 40 – 155 835 05/18
Yamaha RX-V683 670 76 204 188 85 46 599 09/17 Focal Sib Evo Atmos (5.1.2) 1.200 – 630 35 – 145 810 11/17
Onkyo TX-NR656 650 75 205 185 84 46 595 07/16
Onkyo TX-NR747 930 75 208 179 83 46 591 10/15
LAUTSPRECHER | Surround-Sets
Onkyo TX-NR 530 530 57 199 141 83 46 526 01/16

Preis Bild Ton Aus Ver Bed Pkt Heft

AV-RECEIVER
Maximalpunktzahl (€) – 900 80 – 240 1220
ÜBERRAGEND ★★★★★
Preis Bild Ton Aus Bed Ver Pkt Heft B&W CT800 Serie 38.000 – 858 75 – 220 1153 02/13
Maximalpunktzahl (€) 100 300 210 100 60 770 Dali Epicon 6-Set 19.700 – 831 70 – 230 1131 03/13
SEHR GUT ★★★★ Focal Sopra No. 2-Set 22.000 – 830 70 – 230 1130 11/16
Arcam AVR 750 5.000 76 285 160 75 55 651 10/13 German Physiks Movie Three 18.000 – 804 70 – 225 1099 08/14
Cambridge CXR200 2.500 70 272 160 88 56 646 09/16 SEHR GUT ★★★★
Yamaha RX-A3020 2.100 72 254 188 85 46 645 06/13 Quadral Aurum 9 13.000 – 775 65 – 230 1070 03/17
Cambridge Azur 751R V2 2.400 75 270 146 90 56 637 02/15 Canton Reference 7K-Set 12.300 – 780 70 – 215 1065 06/16
Yamaha RX-A2040 1.500 73 243 189 84 48 637 09/14 Heco Celan Revolution 7-Set 8.740 – 770 70 – 210 1050 05/19
Yamaha RX-A2030 1.300 73 243 188 84 48 636 12/13 Canton Smart Vento 9-Set (4.0)* 6.700 – 755 80 – 210 1045 10/18
Marantz SR 7007 1.700 75 252 179 88 42 636 06/13 B&W 702-S2-Set 10.800 – 770 70 – 205 1045 01/18
Denon AVR-X4000 1.400 75 248 173 89 50 635 12/13 Nubert nuPro X-8000-Set (4.0)* 4.920 – 745 75 – 210 1030 01/19
Pioneer SC-LX76 2.000 76 252 175 85 45 633 06/13 Canton Chrono SL596.2 Heimkino Set 6.360 – 757 70 – 200 1027 03/19
Onkyo TX-NR929 1.600 77 237 173 87 52 626 12/13 Sonus Faber Chameleon-Serie 4.600 – 750 70 – 205 1025 08/17
Pioneer SC-LX57 1.500 76 240 172 85 49 622 12/13 B&W CM10 S2-Set 7.100 – 768 60 – 190 1018 03/14
Onkyo TX-NR1010 1.900 79 239 174 85 45 622 06/13 Magnat Signature 900 5.200 – 760 55 – 200 1015 02/20
Sony STR-DA2800ES 1.200 72 236 178 84 48 618 12/13 Focal Aria 900 4.800 – 760 40 – 210 1010 05/16
Onkyo TX-NR838 1.200 75 230 180 85 46 616 12/14 Quadral Chromium Style 8-Set 4.500 – 754 45 – 205 1004 05/16
Pioneer SC-1224 900 75 228 182 83 46 614 10/14 Canton B 100 Heimkino Set 3.000 – 760 160 – 180 1000 12/19
GUT ★★★ Canton Chrono SL 586 DC-Set 4.910 – 750 60 – 190 1000 03/16
Pioneer SC-2022 1.000 76 230 172 82 42 602 03/13 B&W CM9-Set 6.050 – 747 58 – 190 995 03/14
Denon AVR-X2200W 700 75 208 185 87 46 601 10/15 Dali Opticon 8-Set 5.650 – 742 65 – 185 992 05/16
Denon AVR-X1600H 580 72 212 179 90 46 599 12/19 Canton Chrono SLS-Set 4.925 – 746 60 – 180 986 03/14
Yamaha RX-V779 750 75 210 182 86 45 598 10/15 Canton Smart A25/Soundbox 3 (4.0)* 3.100 – 700 70 – 215 985 09/19

88
Magnat Quantum 1000 S (5.0) 7.200 – 745 35 – 210 990 05/15 GUT ★★★
Saxx Clubsound-Serie 4.840 – 725 50 – 205 980 03/18 Dynaudio Excite X34 2.200 – 575 45 – 181 801 03/14
KEF R500-Set 5.500 – 737 58 – 184 979 03/14 Teufel Definion 3 1.800 – 575 50 – 175 800 04/16
Dynaudio Excite X34-Set 5.700 – 755 45 – 170 970 01/18 KEF R500 1.800 – 571 45 – 183 799 03/14
GUT ★★★ Definitive Technology BP8060ST 2.000 – 569 65 – 164 798 04/15
Sonus Faber Principa 3-Set/Velodyne EQ-Max 8 2.920 – 743 60 – 165 968 08/16 Dynaudio Excite X34 2.200 – 575 45 – 175 795 01/18
Dynaudio Excite X34-Set 4.740 – 732 57 – 178 967 03/14 Heco Áleva GT 1002 1.400 – 514 55 – 195 764 09/15
Teufel System 6 THX (5.2) 2.000 – 725 50 – 165 940 09/17 Heco Celan GT 602 1.760 – 521 65 – 172 758 03/15
Elac FS 247-Set 5.080 – 688 66 – 180 934 07/13 Quadral Platinum M40 2.000 – 523 61 – 170 754 02/13
Quadral Chromium Style 102-Set 3.900 – 685 61 – 177 923 07/13 Heco Elementa 700 2.000 – 505 60 – 185 750 01/17
Nubert nuLine 284-Set 4.090 – 679 63 – 177 919 07/13 ELAC FS 247 2.200 – 525 43 – 180 748 07/13
Canton GLE 2.420 – 700 50 – 155 905 03/18 Canton Chrono CL 580.2 DC 1.800 – 517 61 – 170 748 02/13
Quadral Argentum 5 3.330 – 717 45 – 142 904 03/16 Quadral Platinum M35 1.200 – 516 61 – 170 747 03/15
Heco Aleva-GT 1002-Set 2.900 – 639 70 – 195 904 09/15 Polk Signature S60 1.100 – 535 30 – 180 745 07/17
Dynaudio Emit M20-Set 3.550 – 706 40 – 150 896 03/16 KEF Q950 1.550 – 530 40 – 175 745 05/18
Magnat Quantum 727-Set 2.810 – 655 55 – 185 895 03/17 SVS Prime Tower 1.100 – 524 45 – 175 744 09/15
SVS Prime-Set 2.650 – 653 65 – 175 893 09/15 Wharfedale Diamond 240 1.000 – 528 45 – 170 743 09/15
B&W 603-Set 3.430 – 690 60 – 140 890 12/18 Magnat Quantum 757 1.800 – 513 59 – 170 742 02/13
Heco Celan GT 602-Set 3.800 – 656 60 – 174 890 03/15 Nubert nuLine 284 1.950 – 519 45 – 177 741 07/13
Magnat Quantum 757-Set 3.700 – 658 60 – 170 888 02/13 Magnat Quantum 727 1.260 – 510 45 – 175 730 03/17
Heco Aurora 1000-Set 2.580 – 682 45 – 160 887 03/18 Elac FS-U5 1.400 – 510 40 – 180 730 01/17
Quadral Platinum M40-Set 4.000 – 650 60 – 170 880 02/13 Canton GLE 492.BT 600 – 503 70 – 155 728 01/18
Canton Chrono CL 580.2 DC-Set 3.910 – 646 62 – 170 878 02/13 B&W 603 1.600 – 540 35 – 150 725 12/18
Quadral Platinum M 35-Set 3.400 – 648 60 – 170 878 03/15 Heco Aurora 1000 1.400 – 530 35 – 160 725 03/18
Teufel Definion 3 3.000 – 672 45 – 160 877 04/16 Klipsch R-26FA 1.400 – 515 55 – 150 720 01/18
Elac Uni-Fi 3.180 – 655 45 – 175 875 01/17 Boston M 250 1.600 – 508 35 – 175 718 07/13
Canton GLE 496.2 BT (2.0, Virtual Surround)* 1.500 – 658 60 – 155 873 01/18 KEF Q550 1.000 – 520 20 – 175 715 07/17
Wharfedale Diamond-200-Serie 2.800 – 632 65 – 170 867 09/15 Mission QX-4 900 – 520 40 – 150 710 09/18
Heco Elementa 3.150 – 635 50 – 180 865 01/17 Dynaudio Excite M30 1.500 – 527 40 – 140 707 03/16
Nubert nuBox 5.1 Set 1.780 – 620 70 – 170 860 01/16 Teufel Ultima 40 Aktiv Surround 900 – 507 50 – 150 770 06/19
Polk S60-Set (5.0) 2.150 – 660 20 – 175 855 07/17 Canton GLE 492.2 1.040 – 520 30 – 155 705 03/18
KEF Q550-Set 2.760 – 655 20 – 175 850 07/17 Nubert nuBox513 840 – 490 60 – 150 700 01/16
B&W 684 S2-Set 2.600 – 638 60 – 140 838 06/14 B&W 684 S2 1.040 – 515 45 – 140 700 06/14
Heco Music Style 800-Set 1.800 – 618 55 – 165 838 07/13 Heco Music Style 800 1.600 – 498 35 – 165 698 07/13
Canton C 309-Set 5.1 1.410 – 625 40 – 165 830 08/17 Klipsch R-26F 800 – 515 30 – 150 695 10/16
Dali Spektor 6-Set 1.570 – 625 40 – 160 825 05/17 Canton Atelier 1100 1.520 – 500 40 – 155 695 08/18
Teufel LT 4-Set L 1.100 – 625 45 – 155 825 11/14 Canton GLE 496 900 – 497 45 – 150 692 02/17
Teufel Cinesystem Trios „5.1-Set L“ 1.900 – 575 70 – 175 820 03/17 Acoustic Energy A45 800 – 520 30 – 140 690 09/18
Klipsch R-26F-Set 1.950 – 635 35 – 150 820 10/16 Teufel Ultima 40 Mk3 500 – 507 30 – 150 687 11/18
Teufel Theater 500 „5.1-Set Cinema“ 1.700 – 635 40 – 145 820 12/16 PSB Imagine X2T 1.300 – 520 30 – 135 685 01/17
Canton GLE 496-Set 2.010 – 633 45 – 137 815 03/15 Teufel Theater 500 900 – 515 30 – 140 685 12/16
Magnat Tempus 77-Set 1.830 – 630 35 – 150 815 08/17 Quadral Argentum 590 1.000 – 525 35 – 125 685 03/16
Mission QX-4-Set 2.100 – 325 35 – 150 810 09/18 Teufel Ultima 40 380 – 505 30 – 145 680 01/18
Acoustic Energy AE109-Set 2.000 – 625 40 – 140 805 09/18 Dali Spektor 6 600 – 515 25 – 140 680 05/17
Teufel Ultima 40 Surround „5.1-Set“ (Mk3) 800 – 615 35 – 150 800 11/18 Canton C309 600 – 500 30 – 150 680 08/17
PSB Imagine X1T-Set 2.400 – 620 50 – 125 795 03/15 ELAC Debut F5 680 – 505 30 – 140 675 06/16
JBL Arena 180-Set 1.300 – 620 30 – 143 793 04/16 PSB X1T 900 – 489 50 – 130 669 03/15
BEFRIEDIGEND ★★ Magnat Tempus 77 600 – 490 30 – 140 660 08/17
Teufel Ultima 40 Aktiv Surround (4.0)* 1.200 – 570 50 – 150 770 06/19 JBL Arena 180 600 – 485 30 – 143 658 04/16
*Aktivsystem

LAUTSPRECHER | Sub/Sat-Systeme (Surround)

LAUTSPRECHER | Stereo Preis Bild Ton Aus Ver Bed Pkt Heft
Preis (€) Bild Ton Aus Ver Bed Pkt Heft Maximalpunktzahl (€) – 700 70 – 240 1010
Maximalpunktzahl – 700 70 – 240 1010 SEHR GUT ★★★★
ÜBERRAGEND ★★★★★ Dali Rubicon LCR Set 7.200 – 817 65 – 205 1087 09/14
Focal Sopra Nr. 2 12.000 – 660 65 – 235 960 11/16 GUT ★★★
Elac FS509VX-Jet 14.000 – 658 65 – 233 956 06/15 B&W CM S2-Serie 4.950 – 738 50 – 180 968 09/16
DALI Epicon 6 9.000 – 633 65 – 230 928 03/13 KEF LS50 4.450 – 720 55 – 190 965 04/17
SEHR GUT ★★★★ Canton Atelier 4.350 – 735 55 – 155 945 08/18
Quadral Aurum Montan 9 6.400 – 610 60 – 230 900 03/17 Canton Chrono 2.840 – 730 40 – 145 915 09/16
Canton Reference 7K 5.200 – 617 45 – 215 877 06/16 KEF Q-Serie 2.500 – 715 45 – 145 905 09/16
Canton Smart Vento 9 4.400 – 595 70 – 210 875 10/18 Elac Uni-Fi 2.480 – 650 45 – 175 870 04/17
B&W 702 S2 4.000 – 607 55 – 210 872 01/18 Focal Dome Flax 1.900 – 630 55 – 175 860 04/17
Heco Celan Revolution 7 3.200 – 575 60 – 215 850 05/19 KEF E305 1.000 – 591 35 – 175 801 10/13
Sonus Faber Chameleon T 2.300 – 570 60 – 220 850 08/17 Cabasse Eole 3/Santorin 21M2 1.300 – 589 33 – 175 797 10/13
Nubert nuVero140 4.500 – 629 45 – 172 846 08/15 BEFRIEDIGEND ★★
Focal Aria 926 2.000 – 590 45 – 210 845 05/16 Teufel System 4 THX 1.000 – 573 40 – 165 778 06/14
Magnat Quantum 1009 S 4.500 – 590 50 – 200 840 05/15 Heco Music Colours-Set 1.106 – 572 32 – 170 774 10/13
Canton Vento 896 DC 3.400 – 590 40 – 205 835 06/17 Teufel Theater 6 Hybrid 1.700 – 578 47 – 147 772 03/14
B&W CM10 3.500 – 600 45 – 190 835 03/14 Canton Movie 165 720 – 564 37 – 170 771 01/15
Klipsch RP8060FA 2.800 – 579 45 – 210 834 02/19 Dali Fazon Mikro-Set 1.100 – 556 32 – 175 763 10/13
Saxx Clubsound CLX 9 2.400 – 565 60 – 205 830 03/18
Quadral Chromium Style 8 2.000 – 585 40 – 200 825 05/16
SUBWOOFER
Canton A45 3.000 – 580 40 – 205 825 05/18
Magnat Signature 905 2.400 – 585 40 – 200 825 02/20
Klipsch RP280FA 3.000 – 574 45 – 205 824 11/15 Preis Bild Ton Aus Bed Ver Pkt Heft
Canton Chrono SL 586 2.200 – 588 45 – 190 823 03/16 Maximalpunktzahl (€) – 300 30 – 70 400
Canton B 100 1.390 – 593 45 – 180 818 12/19 ÜBERRAGEND ★★★★★
Canton Chrono RCA 2.600 – 590 60 – 166 816 11/17 B&W DB1 4.250 – 285 30 – 60 375 04/13
Canton Chrono SLS 790 DC 2.540 – 584 45 – 187 816 03/14 SVS PB-16 Ultra 3.500 – 275 30 – 70 375 10/17
Nubert nuLine 334 2.510 – 565 60 – 185 810 06/18 SVS SB-16 Ultra 2.800 – 280 30 – 56 366 02/17
Dali Opticon 8 2.600 – 580 40 – 185 805 05/16 ELAC SUB2090 3.000 – 263 30 – 70 363 08/16
KEF R700 2.600 – 580 45 – 180 805 08/15 B&W DB3D 2.450 – 262 30 – 70 362 10/17

www.video-magazin.de | 02_2020 89
 BESTENLISTE

SEHR GUT
SET-TOP-BOXEN
★★★★
SVS SB-4000 2.000 – 269 28 – 56 353 04/18
SVS PB-3000 1.700 – 265 25 – 58 348 04/19 Preis Wertung Heft
M&K Sound 2.300 – 267 22 – 50 339 04/18 Amazon Fire TV 4K HDR (Streaming) 80 ★★★★ 01/18
SVS SB-3000 1.400 – 260 25 – 53 338 03/19 Amazon Fire TV Cube (Streaming) 120 ★★★★ 01/20
Sumiko S.9 1.000 – 239 20 – 70 329 08/16 Apple TV 4K (Streaming) 200 ★★★★★ 01/18
Canton Sub 500R 500 – 260 25 – 35 320 04/18 Auvisio DTR-400.fhd (DVB-T2) 40 ★★★ 03/17
Velodyne Wi-Q10 1.000 – 230 30 – 60 320 08/16 Diveo Box (Hybrid) 120 ★★★ 07/18
Dynaudio Sub 3 1.500 – 252 20 – 47 319 04/18 Dream Dreambox DM7080HD (Hybrid) ab 620 ★★★★ 01/15
GUT ★★★ Humax HD Nano T2 (DVB-T2) 150 ★★★ 12/16
SVS-SB1000 550 – 249 15 – 53 317 08/16 Humax iCord Neo (Hybrid) 419 ★★★★ 02/16
Elac S12 EQ 800 – 252 26 – 35 313 04/18 Kathrein UFS 933 (Hybrid) 172 ★★★ 02/16
Klipsch SPL-120SW 750 – 245 15 – 50 310 04/19 Kathrein UFSconnect 916 (Hybrid) 310 ★★★★ 01/15
Velodyne SPL 1000 2.100 – 219 26 – 60 305 04/13 Kathrein UFT930sw (DVB-T2) 130 ★★★ 03/17
Quadral QUBE 12 aktiv 1.000 – 226 17 – 60 303 09/13 Philips DTR3442B (DVB-T2) 100 ★★ 12/16
Nubert nuLine AW-1100 965 – 223 19 – 60 302 09/13 Schwaiger DTR 700 HD (DVB-T2) 130 ★★★ 12/16
Velodyne Impact mk210 550 – 240 20 – 40 300 04/19 Sky Q mini (Pay-TV, Streaming) 50 ★★★ 01/20
Yamaha NS-SW1000 1.600 – 225 15 – 60 300 10/17 Sky Q-Receiver (DVB-S2, Pay-TV, Streaming) 150 ★★★ 08/18
Velodyne WI-Q 10* 990 – 221 26 – 51 298 11/14 Strong SRT 8540 (DVB-T2) 70 ★★★ 09/16
SVS PB12-NSD 1.000 – 229 18 – 50 297 09/13 Technisat DigiPal ISIO HD (DVB-T2) 170 ★★★★ 12/16
Canton Sub 300 360 – 235 15 – 43 293 10/17 Technisat DigiPal T2 HD (DVB-T2) 110 ★★★ 09/16
Velodyne EQ-Max 12 870 – 219 22 – 52 293 09/13 TechniSat Digit ISIO STC+ (Hybrid) 400 ★★★★★ 02/16
M&K Sound V8 900 – 220 20 – 50 290 10/17 Technisat DIGIT S4 Freenet TV (DVB-S2) 110 ★★★ 06/18
Nubert NuPro AW-350 445 – 220 30 – 40 290 02/17 Unitymedia Horizon Recorder (3-play) 400 ★★★★ 01/15
Paradigm SE Sub / Perfect Bass Kit 1.075 – 209 27 – 52 288 04/13 Xoro HRS 8590 LAN (Hybrid) 60 ★★★ 01/15
Klipsch R-10 SW 400 – 217 10 – 50 277 08/16 Xoro HRT 8730 (DVB-T2) 70 ★★★ 03/17
Magnat New Omega 380 600 – 220 15 – 40 275 10/17
Teufel T4000* 450 – 195 25 – 40 260 02/17
*mit Funkmodul (optional)

IMPRESSUM
Redaktion
Chefredakteur: Dr. Klaus Laumann, v.i.S.d.P.
Stellv. Chefredakteur: Roland Seibt (Technical Supervisor)
Redaktion: Konstantin Grassl, Roland Seibt
Schlussredaktion: Johannes B. Bucej
Mitarbeiter der Ausgabe: Patrick Afschar, Antonia Laier, Manuel
Masiero, Stefan Schickedanz, Volker Straßburg, Timo Wolters
Filme: Konstantin Grassl, Timo Wolters
Redaktionsassistenz: Melanie Kraisser, mkraisser@wekanet.de
Leitung Layout: Sandra Bauer, Silvia Schmidberger
Titellayout: Thomas Ihlenfeldt
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Leseranfragen per E-Mail an: redaktion@video-magazin.de
Testchef Roland Seibt ist technischer Berater
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Anzeigenabteilung
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tom.hancock@husonmedia.co.uk
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Korea: Young Media Inc., Mr Young J. Baek, 407 Jinyang
Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea
100-863, phone: +82 2 2273-4818, fax: +82 2 2273-4866,
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Anzeigendisposition: Astrid Brück: 089 25556-1471,
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Anzeigengrundpreise: Es gilt die Preisliste Nr. 44 vom
01.01.2020
Verlag
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& Co. KG, Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim, E-Mail:
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Geschäftsführer: Kurt Skupin, Wolfgang Materna
© 2020 WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH
Abovertrieb/Einzelheftnachbestellung und Kundenservice:
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Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar bei München,
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ist die WEKA Holding GmbH & Co. KG, Kissing, vertreten durch
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Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW), Berlin. ISSN 2195-1039

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MAGAZIN | HÄNDLER DES MONATS

„Diversifizierung ist wichtig“

Heimkinoraum
Nürnberg
Äußere Sulzbacher-Straße
159-161
90491 Nürnberg Andreas Seidl kombiniert das gesamte Repertoire der guten Unterhaltung: Reinrassiges Heimkino, HiFi und Smart
Tel.: 0911 / 95667310
E-Mail: nuernberg@ Home fließen ineinander. Unter dem Begriff „Multichannel“-Vertrieb versteht er die Kombi aus Heimkinoraum,
heimkinoraum.de B&O-Store sowie einem HiFi-Studio. Wir stellen den Heimkinoraum Nürnberg vor. von Volker Straßburg
www.heimkinoraum.de

M an braucht eine gewisse Größe

fürs Standing in der Branche“,
meint Andreas Seidl. Das Ergebnis:
Service- Standorte in Regensburg und Nürn-
Leistungen berg, darunter gleich zwei der Marke
Vorführräume, Beamer-
Vergleich, Beratung vor
„Heimkinoraum“. So stehen nicht nur
Ort, Geräteanlieferung und hochwertige Wohnzimmerkinos auf
-aufstellung, Konzeption dem Programm, sondern auch aufs
und Realisierung von Maximum ausstaffierte Kinoräume
Heimkinos, Netzwerkein- mit Kinosesseln, klangoptimierten
bindung, messtechnische
Bild- und Klangkalibrie-
Wänden, 3D-Sound und 4K-Beamer.
rung 350 Quadratmeter Fläche offeriert
der Heimkinoraum Nürnberg insge-
samt. Drei Mitarbeiter führen durchs
Kino-Universum, einmal in der Wo-
che kommt der Chef dazu. In der üb-
Produkt- rigen Zeit hat Shop-Manager Michael
Highlights
Sony, Optoma, LG, Epson,
Moser das Sagen. Erlebbar ist ein
BenQ, Pioneer, Technisat, lückenloses 40-Quadratmeter-Kino –
Yamaha, Denon, Marantz, Dolby Atmos spielt aus B&W-Laut-
Rotel, NAD, Sonos, B&W, sprechern, das UHD-Bild stammt von
Control4, Spectral Sony. Im kleineren Beamer-Ver-
gleichsraum daneben konkurrieren
sechs Projektoren um die Gunst der
Kunden, allesamt ebenfalls aus der
4K-Klasse. Die weiteren Ausstellungs-
bereiche eifern Wohnflächen nach in-
klusive Spectral-Möblierung, Vor-
hangsystemen zur Verdunkelung und
wohnraumfreundlichen Absorbern.
Besondere Beachtung finden bei
Andreas Seidl… Andreas Seidl Heimvernetzung sowie
…eröffnete zwischen 2004 Kurzdistanz-Beamer „als neue Fern-
und 2014 vier „Stores“.
sehbildschirme“. „Teure TV-Schirme
Michael Moser... reichen bis 75 Zoll, Kurzdistanz-Bea-
... ist der „Manager“ in mer realisieren mühelos 100 Zoll“, so
Nürnberg (rechts). sein Credo. Er favorisiert dabei Laser-
technik, kombiniert mit Starbright-
Leinwänden, die außenlichtunemp-
findlichere Reflexionseigenschaften
So deckt der Heimkinoraum Nürn-
berg sämtliche Kinobedürfnisse ab.
Fürs Wohnzimmer dürfen dabei auch
aufweisen. Zudem sei es im Vergleich kompaktere Mitspieler aufwarten wie
zu herkömmlichen Beamern einfa- Soundbars oder in Wände und Decke
cher, derartiges Equipment im Stand- integrierte Lautsprecher. Außerdem
by unsichtbar zu machen. „Das ist ein kommen Zuspieler zum Zug wie Set-
komplett neuer Markt.“ Top-Boxen von Technisat oder Blu-
In puncto Heimvernetzung hat An- ray-Player von Sony und Pioneer.
dreas Seidl einen seiner Mitarbeiter Auch HiFi darf laut Andreas Seidl,
zum Spezialisten ausgebildet. Dieser der zunächst Sozialpädagoge werden
realisiert Multiroom-Lösungen, ent- wollte, in Nürnberg nicht fehlen. Des
wirft stabile WLAN-Netzwerke und guten Klanges wegen sattelte er um
sorgt für die Medienanbindung an die mit der Devise: „Wir haben den schö-
Control4-Haussteuerung. nen Job, andere glücklich zu machen.“
Bildung statt Sonderangebote
Kundenbildung ist für Andreas Seidl der Schlüssel, von Qualität und hoch-
wertigem Komfort zu überzeugen. Hierfür möchte er schon bald eine Reihe
von Workshops umsetzen. Im Heimkinoraum Nürnberg soll dann etwa ver-
deutlicht werden, wie wichtig Bildkalibrierung ist und auf welche Weise sie
funktioniert, Geheimnisse der Akustik werden gelüftet, die Finessen der
WLAN-Technik aufgezeigt oder auch, wie aus Kino-AV-Receivern guter
HiFi-Klang gelangt. Wenn die neuesten 4K-Beamer auf den Markt kommen,
gibt’s ebenfalls ein Fan-Mee-
ting. Ziel sind monatliche
Workshops, wobei er bei High-
light-Themen mit bis zu 40
Gästen rechnet. Doch auch
über kleinere Kreise, in denen
man Spezielles diskutiert,
freut sich Andreas Seidl.
Detailwissen soll Qualitäts-
bewusstsein schaffen.

92
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5 Schützenbühlstraße 63a
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93055 Regensburg
Tel.: 01 52 / 53 60 73 17
E-Mail: elektro.wierzba@t-online.de

9. Soundreference
Pasinger Straße 16
82166 Gräfelfing
Tel.: 089 / 7 19 37 66
2
E-Mail: info@soundreference.de
6 www.soundreference.de

8 10. Heimkinoraum Lübeck

7 Alter Hof 4
23847 Kastorf
Tel.: 0 45 01 / 82 84 45
E-Mail: luebeck@heimkinoraum.de
12 www.heimkinoraum.de
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11. EP Münnich
Schulgasse 2
02708 Löbau
Tel.: 0 35 85 / 40 20 40
1. GROBI.TV 4. HiFi Concept E-Mail: info@ep-muennich.de
Industriestraße 25 Wörthstraße 45
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www.grobi.tv www.hificoncept.de Tel.: 0 89 / 65 11 30 81
E-Mail: info@atlas-vision-store.de
2. HiFi Forum Baiersdorf 5. media@home King Music www.atlasfernsehdienst.de
Breslauer Straße 29 Uhlandstraße 20–25
91083 Baiersdorf HÄNDLER DES
JAHRES 2019
10623 Berlin
Tel.: 0 91 33 / 60 62 90 Tel.: 0 30 / 88 55 06 00
E-Mail: verkauf@hififorum.de E-Mail: info@king-music.de
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Sontener Berg 9a Äußere Sulzbacher-Straße 159–161
44892 Bochum 90491 Nürnberg
Tel.: 02 34 / 28 66 30 Tel.: 09 11 / 95 66 73 10
E-Mail: info@fairland-studio.com E-Mail: nuernberg@heimkinoraum.de
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erscheint am Freitag, den 14. Februar 2020

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stehen sich in unserer nächsten Ausgabe zwei Kurzdistanz-Beamer aus
China gegenüber. Wer wird das bessere Bild abliefern?

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Union ist der grenzübergreifende Handel. Es
kann aber auch Nachteile haben, preiswerte
Geräte zu bestellen, die eigentlich für andere
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