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„Die Wochentage“
Schule: xxx-Grundschule
Klasse: 2
Mentorin: Frau xxx
Datum: xxx 2006, Dienstag 1.Stunde (7.30 – 8.15 Uhr)
Fach: Sachunterricht
Thema der Stunde: Einführung der Abkürzungen der Wochentage und Übung
der Wochentage
1. Bedingungsanalyse
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Arbeitsmaterialien eingeordnet sind, eine kleine Klassenbibliothek befindet sich in
den Regalen und selbst gebastelte Dinge von den Schülern.
Auch wurde eine Leine von links nach rechts quer durch das Klassenzimmer
gespannt, an der stets die neuesten gebastelten Kunstwerke der Kinder ausgestellt
werden, ebenso wie an der Pinnwand. Die Wände des Klassenraumes sind eher
nüchtern gehalten, bis auf die Pinnwand und sind bar jedes Bildes. Dafür sind die
Fenster mit aufwendigen Windowcolorbildern bereichert und an der Tafel hängen
stets ein oder zwei Bilder.
2. Sachanalyse
Als Wochentage werden die Tage der Woche bezeichnet, die in einer genormten
Reihenfolge immer wieder aufeinander folgen: Montag, Dienstag, Mittwoch,
Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag.
Bereits in antiken Babylon hatten die Wochentage Bezeichnungen, von denen
unsere heutigen Namen der Wochentage abgeleitet sind, so genannte
Lehnübersetzungen. Die babylonischen Wörter beziehen sich auf die mit „bloßen
Auge sichtbaren Wandelsterne des geozentrischen Weltbildes“, also Sonne, Mond,
Mars, Merkur, Jupiter, Venus, Saturn. Eben jene waren damals angebetete
Gottheiten.
Später wurde diese Bezeichnung von den Griechen und Römern übernommen, auf
welchem Wege sie dann auch in den germanischen Sprachraum gelangten. Hier
jedoch versuchte man die entsprechenden Namen auf germanische Götter zu
übertragen. Im Zuge der Christianisierung wollte man die heidnischen
Wochentagsbezeichnungen verdrängen, jedoch blieben die Namen erhalten. Nur
Mittwoch und Samstag wurden an die babylonischen Namen angelehnt.
3. Didaktische Überlegungen
3.1 Bezug zum Bildungsplan
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Im Lehrplan des Landes Sachsen für das Fach Sachunterricht lautet ein
Themenbereich im Lernbereich „Begegnung mit Raum und Zeit“: Kennen der
Lernumgebung und des regionalen Umfeldes. Hier sollen die Kinder unter anderem
auch die Orientierung am Tagesablauf lernen, wobei der Jahres-, Wochen- und
Tagesablauf thematisiert werden sollen, und vor allem auch der Kalender. In diesem
Zusammenhang müssen die Schüler natürlich erst einmal die Abfolge der Monate
und Tage kennen, um sich so überhaupt erst orientieren zu können.
Somit ist eine Übung der Wochentage und deren Ablauf unabdingbar.
3.4 Lernziele
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Grobziel:
Die Schülerinnen und Schüler sollen sich im Wochenplan orientieren können, das
heißt die Abfolge der Wochentage beherrschen und sich im Hausaufgabenheft zu
recht finden.
Feinziele:
Die Schülerinnen und Schüler
o sollen die Namen der Wochentage kennen
o sollen die Abfolge der Wochentage beherrschen
o sollen die Abkürzungen der Wochentage kennen und zuordnen können
o sollen sich in ihrem Hausaufgabenheft zu recht finden
4. Methodische Überlegungen
4.1 Hinführung und Einstieg
Wenn die Begrüßung beendet ist, setzen sich alle Kinder hin und schauen an die
Tafel. Hier sind verschiedene Magnetplättchen angebracht auf denen die
Wochentage stehen. Es wird gefragt, welcher Wochentag heute ist.
Ein Kind, das sich gemeldet hat, gibt die Antwort und darf das entsprechende
Magnetplättchen an die linke obere Tafelseite heften. Nun wird gefragt, welcher Tag
folgt. Wieder kommt ein Kind nach vorn und heftet das entsprechende zweite
Plättchen darunter. Dieses Schema wird weitergeführt bis alle Wochentage in der
richtigen Reihenfolge untereinander geheftet sind. Nun soll ein Kind die Wochentage
vorlesen.
Anschließend wird gefragt, wie viele Wochentage es insgesamt sind und wie viele
Tage folglich eine Woche hat. Die richtige Antwort wird an die Tafel geschrieben.
Eine Woche hat sieben Tage.
Nun sollen die Kinder sagen, an welchen Tagen sie nicht in die Schule gehen. Nach
den korrekten Antworten wird der Begriff für die schulfreien Tage gesucht und an der
Tafel festgehalten: Schulfreie Tage sind Samstag und Sonntag. Das ist das
Wochenende.
Wie schon vorher angewandt werden nun im gelenkten Unterrichtsgespräch die
Abkürzungen der Wochentage eingeführt. Die Schüler werden gefragt, wie man die
Wochentage denn abkürzen könnte. Nach und nach wird erläutert, warum der erste
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Buchstabe allein dazu nicht reichen würde. Nun kommt immer ein Kind nach vorne
und schreibt nach der „entwickelten Methode“ die Abkürzung an.
Wenn das Tafelbild soweit entstanden ist, wird nur das entsprechende Datum hinter
den Wochentag geschrieben für die laufende Woche.
4.2 Arbeitsphase
Nun sollen die Kinder ihr Arbeitsheft Sachunterricht vornehmen und aufschlagen. Es
werden die Aufgaben der Übungsseite für die Wochentage vorgelesen, auf deren
Grundlage das Tafelbild basiert. Sie sollen die Wochentage in ihr Heft übernehmen,
aufschreiben wie viele Tage die Woche hat und welche Tage schulfrei sind.
In Einzelarbeit müssen die Kinder nun die Wörter in ihr Arbeitsheft übernehmen und
erhalten dafür entsprechend Zeit.
Wenn alle Schüler die erste Aufgabe in ihrem Arbeitsheft gelöst haben, wird zur
zweiten Aufgabe übergegangen, die ein Schüler vorliest. Hier wird gefordert einen
individuellen Wochenplan zu erstellen mit wichtigen Terminen.
Im gelenkten Unterrichtsgespräch sollen die Kinder Aktivitäten nennen, die sie in der
Woche absolvieren, vielleicht auch Geburtstage und Freizeitbeschäftigungen. Alle
genannten Antworten werden an der Tafel festgehalten, um den Kindern die
Möglichkeit zu geben anschließend auszuwählen. Außerdem bietet das Anschreiben
der Antworten den Kindern eine gewisse Sicherheit hinsichtlich der Schreibweise der
Wörter.
Das Sammeln der Antworten wird so lange fortgeführt bis sich circa 20 Wörter an der
Tafel befinden.
Nun können die Schüler beginnen ihren Wochenplan zu gestalten. Sie werden dazu
angehalten sauber und ordentlich zu schreiben und sich Zeit zu lassen. Während der
Einzelarbeit können die Kinder sich zusätzlich noch melden und Wörter erfragen, die
sie nicht schreiben können. Wenn Schüler eher mit ihrem Wochenplan fertig sind,
können sie diesen noch mit Bildern verzieren.
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Dabei soll vor allem herausgestellt werden, dass es wichtig ist an Geburtstage zu
denken oder an Zahnarzttermine, das Arbeitsgemeinschaften nicht vergessen
werden und Freizeit gut geplant werden kann.
5. . Verlaufsplan
Phasen Inhalte, Impulse, Schüleraktivitäten Methoden, Medien,
Aufgaben/Fragen Sozialformen
Einstieg - Begrüßung der Schüler - Begrüßung der Aufgabenstellung
1’ - Frage, welcher Wochentag Praktikantin
heute ist Frontalunterricht
Montag (ein Blatt mit dem - Zuhören
Wort „Montag“ wird an die - Anworten
Tafel gepinnt)
Einführung - es werden nun 6 weitere - Kinder hören zu Frontalunterricht
in das Blätter angepinnt, auf de-
Thema nen die restlichen Wochen- - Kinder melden Gelenktes
10’ tage stehen sich Unterrichtsgespräch
- Frage des Lehrers, ob Kin
der Wochentage in die -Kinder arbeiten an Blätter mit
richtige Reihenfolge bringen der Tafel mit Wochentagen
können
- Bei korrekter Antwort heften Tafel
des Wochentages an die
richtige Stelle
- Gemeinsames Lesen der
Wochentage in korrekter
Reihenfolge
- Frage, wie viele Tage die
Woche hat , was schriftlich
an der Tafel festgehalten
wird (1 Woche = 7 Tage)
- Frage, welche Wochentage
schulfrei sind, was ebenfalls
an der Tafel festgehalten
wird
- Abkürzungen der Wochen-
tage werden erarbeitet an
der Tafel
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plan- werden mit ihren Lieblings- Aufgabe
erstellung aktivitäten Diskussion
15’ - kurze Plenumsdiskussion, Schülerdiskussion
was Kinder am liebsten Einzelarbeit
machen - Kinder lösen die Arbeitsheft
- einige Möglichkeiten Aufgabe
werden an der Tafel
festgehalten
- in Einzelarbeit soll ein indi-
vidueller Wochenplan er-
stellt werden
- Kinder, die schnell fertig
sind, können ihren Wo-
chenplan noch durch ge-
malte Bildchen verschönern
Arbeitsblatt - Kinder, die schnell fertig - Schüler lösen das Arbeitsblatt
10’ sind, erhalten ein Arbeits- Arbeitsblatt
blatt, auf dem die Abfolge
der Wochentage und ihre
Schreibweise noch einmal
gefestigt werden
6. Anhang
Es handelt sich bei den „Umweltfreundheft“ um das Arbeitsheft „Umweltfreunde“
Klasse 2 von Heike Dietrich und Inge Koch aus dem Verlag Cornelsen / Volk und
Wissen (Oktober 2005).
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