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AB Arbeitsrecht

1 Probezeit

1.1 Welche Aussage über die gesetzliche Bestimmung zur Probezeit gilt für den Arbeitsver-
trag?
1. Der/Die Arbeitnehmer:in muss in der Probezeit täglich unentgeltlich eine Stunde mehr ar-
beiten.
2. Während der Probezeit kann der Arbeitsvertrag mit einer Frist von zwei Wochen gekündigt
werden.
3. Der/Die Arbeitnehmer:in erhält während der Probezeit nur 50% des vereinbarten Entgelts.
4. Der Arbeitgeber kann die Probezeit beliebig verlängern.
5. Der Arbeitgeber muss für den/die Arbeitnehmer:in in der Probezeit keine Sozialversiche-
rungsbeiträge zahlen.

1.2 Ein/e Arbeitnehmer:in scheidet nach Ablauf der dreimonatigen Probezeit zum 31.03. des
Jahres aus dem Betrieb aus. Im Arbeitsvertrag sind 28 Urlaubstage vereinbart. Hat
der/die Arbeitnehmer:in nach dem Bundesurlaubsgesetzt (BUrlG) Anspruch auf Urlaub?
1. Nein, für die Probezeit besteht kein Urlaubsanspruch.
2. Nein, da das Arbeitsverhältnis weniger als 6 Monate dauert.
3. Ja, er/sie hat Anspruch auf die Hälfte des Urlaubes.
4. Ja, er/sie hat Anspruch auf 7 Tage Urlaub.

2 Kündigung

2.1 Welche Aussage über die fristlose Kündigung ist richtig?


1. Die fristlose Kündigung von Auszubildenden ist nicht möglich.
2. Den Betriebsrät:innen kann nicht fristlos gekündigt werden.
3. Die fristlose Kündigung leitender Angestellten ist nur mit Zustimmung des Betriebsrats
möglich.
4. Die fristlose Kündigung kann nur innerhalb von zwei Wochen erfolgen, nachdem der Arbeit-
geber den Kündigungsgrund erfahren hat.
5. Die fristlose Kündigung eines Mitglieds der Jugend- und Auszubildendenvertretung ist nicht
möglich.

DB AG, DB Training, Learning & Consulting | 23.08.2022, Bb2418 und Bb2428

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2.2 Zwei Wochen vor Ende seines Arbeitsverhältnisses erkrankt ein Arbeitnehmer und ist
sechs Wochen arbeitsunfähig. Wie lange muss der Arbeitgeber das Arbeitsentgelt fort-
zahlen?
1. Bis zum Ende der Arbeitsunfähigkeit
2. Zehn Wochen
3. Sechs Wochen
4. Bis zum Ende des Arbeitsverhältnisses, also 2 Wochen
5. Keine Fortzahlungspflicht bei Kündigung

2.3 Welche Arbeitnehmer:innen sind durch ein gesetzl. Kündigungsverbot sowohl vor frist-
gerechter (ordentlicher) als auch vor fristloser (außerordentlicher) Kündigung ge-
schützt?
1. Auszubildende nach Beendigung der vertraglichen Probezeit
2. Befristet beschäftigte Arbeitnehmer:innen, sofern ihr Arbeitsvertrag keine ausdrückliche
Kündigungsklausel enthält
3. Erkrankte Arbeitnehmer:innen, die Anspruch auf Entgeltfortzahlung haben
4. Frauen während einer Schwangerschaft und bis zum Ablauf von vier Monaten nach der
Entbindung
5. Mitglieder von Betriebsräten und Jugend- und Auszubildendenvertretungen

3 Arbeitsrecht allgemein

3.1 Ein/e Arbeitnehmer:in erhält nicht das vereinbarte Entgelt. Er/Sie möchte klagen. Wel-
ches Gericht ist zuständig?
1. Finanzgericht
2. Amtsgericht
3. Sozialgericht
4. Verwaltungsgericht
5. Arbeitsgericht

3.2 Bis zu welcher Dauer haben unverschuldet arbeitsunfähig erkrankte Arbeitnehmer:in-


nen grundsätzlich Anspruch auf Fortzahlung des Arbeitsentgelts?
1. Vier Monate
2. Sechs Wochen
3. Acht Wochen
4. Drei Wochen
5. Sechs Monate

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3.3 Franziska Müller tritt am 1. Juni ihre neue Stelle bei der Roth GmbH an. Frau Müller hat
fristgerecht zum 31. Mai ihre alte Stelle gekündigt. Sie will vor dem Ausscheiden aus
dem Unternehmen noch Urlaub nehmen. Im Arbeitsvertrag ist der gesetzliche Mindest-
urlaub vereinbart. Der Arbeitgeber bestreitet jedoch den Urlaubsanspruch.
a) Welches Gesetz regelt den Urlaub eines Arbeitnehmers?
b) Wie viele Werktage sieht das Gesetz als jährlichen Mindesturlaub vor?
c) Ist die Ablehnung des Urlaubsgesuches durch den Arbeitgeber rechtens? Begründen Sie
Ihre Aussage.

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