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HERAUSGEBER: Hauptzollamt Krefeld
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47807 Krefeld
KONTAKT: Alwin Bogan / Pressesprecher
TELEFON: 02151 / 850 288
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Ein Jahr und sechs Monate Freiheitsstrafe, so lautete das Urteil des Amtsgerichts
Mönchengladbach gegen ein Ehepaar (52 und 48 Jahre), das gemeinsam in Viersen
ein Taxiunternehmen betrieben hat. Durch fehlende oder nicht richtige Meldung ihrer
angestellten Taxifahrer zur Sozialversicherung haben sie in den Jahren 2005 bis 2007
Schwarzarbeit gefördert.
Neben den Haftstrafen, die zur Bewährung ausgesetzt wurden, müssen die früheren
Taxiunternehmer den angerichteten finanziellen Schaden zurückzahlen.
Lohnpfändungen gegen sie laufen bereits.
Auch die betroffenen Taxifahrer werden bald vor Gericht stehen. Sie müssen ebenfalls
mit empfindlichen Strafen rechnen.
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Krefeld hat im Mai 2006 nach
einem Hinweis die Ermittlungen gegen das Taxiunternehmerpaar aufgenommen. Nach
Sicherstellung umfangreicher Beweismittel konnten die Zöllner finanzielle Schäden der
Sozialversicherung (rund 283.000 Euro), Arbeitsagenturen und ARGEn (rund 92.000
Euro) und der Berufsgenossenschaft (rund 15.000 Euro) aufdecken.
Die Höhe der Strafe zeigt, dass Sozialbetrug kein Kavaliersdelikt ist, sondern von den
Gerichten hart bestraft wird. Durch konsequente Bekämpfung der Schwarzarbeit leistet
der Zoll einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Staatsfinanzen und für einen fairen
Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt.