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TITUS LIVIUS

-GESCHICHTSSCHREIBUNG -
BIOGRAPHISCHE
KURZINFORMATIONEN
• über Lebensbiographie wenig bekannt
• weder politische noch militärische Karriere
Geschichtsschreibung aus einer damals
unüblichen nicht-politischen Perspektive

• Schriftsteller augusteischer Zeit


• einer der wichtigsten römischen
Historiographen
• Hauptwerk: Ab urbe condita
AB URBE CONDITA

• Umfang:142 Bücher
• 700 Jahre röm. Geschichte
 von den mythischen Anfängen Roms
 bis zu dem Tod von Drusus (9 v. Chr.)
• annalistisches Schema
• Standardwerk der römischen Geschichte
• erhalten: ca. ¼  Buch 1-10 und 21-45
 periochae (Inhaltsangaben)
 epitomae (Auszüge)
ZUGANG ZU AB URBE CONDITA

• Bild römischer Größe und Tapferkeit


• patriotische und republikanische Gesinnung
• Idealisierung der Vergangenheit
Lob der Vorfahren
Hochhalten frühzeitlicher Tugenden
• Nähe zum augusteischen Konzept der moralischen
Erneuerung
• pessimistisches Bild der Gegenwart
• Beschäftigung mit Geschichte als Rehabilitation der
ethisch zerrütteten Generation der Gegenwart
GESCHICHTSSCHREIBUNG IN DER
ANTIKE UND HEUTE
heute Röm. Antike
Anspruch • Kritische und • Geschichtsschreibung
methodische = literarische Gattung
Quellenarbeit • Künstlerische
• Objektivität Darstellung
Merkmale • Besonderer Fokus: • praefatio
Primärquellen • rhetorische Mittel
• Sachliche Sprache • dramatische Effekte
• Exkurse
• Wertende
Interpretation
Ziel • Wissenschaftlich • nicht selten politische
wertvolle Arbeit Intention
• Sicherung der (Selbstdarstellung)
historischen Wahrheit • Belehrung
• Unterhaltung
GESCHICHTSSCHREIBUNG DES LIVIUS
- ALLGEMEINES -

• Kritik: kritiklose Quellenarbeit und Verfälschung der histor. Wahrheit


• Hauptsächlich Sekundärquellen, ungenaue Angaben
• Historische und geographische Ungenauigkeiten

• Moralische Geschichtsschreibung  Sittenkritik


• Beurteilung historischer Entwicklungen aus einem moralischen Blickwinkel:
 Sittenverfall als Ursache für Misserfolge und Probleme des röm. Reiches
 Tugendhaftes Handeln als Ursache für den Erfolg des röm. Reiches

• Exemplarische Geschichtsschreibung
• positive exempla:
heldenhafte Verdienste/ Vorbilder der Tugendhaftigkeit  Nachahmung
• negative exempla:
tadelnswerte Beispiele  Abschreckung
GESCHICHTSSCHREIBUNG DES LIVIUS
-STIL-
Stilistisch-Literarische Ausgestaltung des Inhalts:
• rhetorisch ausgefeilter Stil
• abwechslungsreiche und sprachlich komplexe Ausdrucksweise
• reflektierte Komposition

Livianische Erzähltechnik:
• narrative Darstellungsweise: szenische Darstellung der Ereignisse
 Einführungen in Situationen, Orte
 eingefügte Kommentare und Erläuterungen des Erzählers
 Ausstattung der Charaktere mit Attributen: Verhalten, etc.

• dramaturgische Mittel  Spannungssteigerung

• oftmals im Fokus:
• Heranreifen von Entwicklungen, Motive, Gedanken
• Moralische Folgen von Ereignissen, Reaktionen
QUELLEN

• https://www.youtube.com/watch?v=uamT1vu21XA
• https://www.wikiwand.com/de/Ab_urbe_condita_(Livius
)#/Erz%C3%A4hltechnik
• www.ccbuchner.de › _files_media (pdf):
Römische Geschichtsschreibung | Mediencode 7595-45
• Antike Geschichtsschreibung - breu-seite.de (pdf)
• Dorothee Gall, Die Literatur in der Zeit des Augustus
• STARK, Abitur Skript Latein
• Markus Häberle, STARK, KOMPAKT-WISSEN, LATEIN ABITUR,
Basisautoren Oberstufen
• Oliver Schütze (Hrsg), Kleines Lexikon römischer Autoren
BILDQUELLEN

• https://c8.alamy.com/compde/m6506a/portrait-
von-titus-livius-titus-livius-m6506a.jpg
• https://naehrlich.de/daserberoms/wp-
content/uploads/2016/07/Datei_003-3-
768x1024.jpeg
• https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/
e/e1/Livy%2C_Vaticanus_Palatinus_lat._875.jpg?160
1844602309

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