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Liebe Kollegen,
in der Immobilienverwaltung hat sich bedauerlicherweise ein Vorfall mit einer Handwerkerfirma
ereignet. Diese Firma hat in den Privaträumen einer Angestellten Fachkraft Dienstleistungen
erbracht. Im Anschluss daran wurde die Firma in die IMV eingebracht und es wurden Vereinbarungen
über weitere Leistungen getroffen. Es wurde festgelegt, dass alle vorhandenen Aufträge
ausschließlich an diese Firma vergeben werden sollten, und es durfte keine andere Firma beauftragt
werden. Ursprünglich bestand die besagte Firma aus drei Geschäftsführern (einer Person und zwei
Brüdern). Im Winter 2022 wurde die Geschäftsbeziehung mit der Firma beendet, da die beiden
Brüder eine neue Firma gegründet haben und die Geschäftsbeziehung mit diesen beiden fortgeführt
wurde. Aufgrund meiner Bedenken habe ich bereits vor einiger Zeit Kontakt mit dem ehemaligen
Geschäftsführer aufgenommen um von ihm Informationen über den Korruptionsvorfall zu erhalten.
Nun komme ich zu meinem Anliegen: Der besagte ehemalige Geschäftsführer ist jedoch nicht bereit,
Nachweise zu erbringen, da er befürchtet, dass dies rechtliche Konsequenzen für ihn haben könnte.
Besteht die Möglichkeit, eine Vereinbarung zu treffen, wonach seine Aussagen keine negativen
Folgen für ihn haben werden? Dies soll lediglich dazu dienen, den Vorfall mit der besagten Person
aufzudecken. Die Zahlen, die mit der alten Firma erwirtschaftet wurden, sind mir nicht bekannt. Mir
ist allerdings bekannt, dass über die Folgebeauftragung bereits über 600.000€ erwirtschaftet wurden.
Die Kommunikation mit der Firma sowie die Weiterleitung diverser großer Aufträge erfolgte immer
über die o.g. Fachkraft. Auffällig war ebenfalls, dass diese besagte Person im Tagesgeschäft nichts mit
der Beauftragung von Handwerkerfirmen zu tun hatte. Dies oblag einem anderen Arbeitsbereich.
(Hier kann ich natürlich E-Mails als Beweis liefern)
Bisher wurden keine weiteren Personen über diesen Vorfall informiert. Ich bitte um absolute
Vertraulichkeit, da ich nicht möchte, dass diese Person gewarnt wird. Das Verhalten hat der Firma
erheblichen Schaden zugefügt, da durch die direkte Vergabe der Aufträge kein Preisvergleich möglich
war und somit kein fairer Wettbewerb stattfinden konnte. Die persönliche Beziehung zu dem
Handwerker hat die betreffende Fachkraft in eine Befangenheitssituation gebracht. Ich erhoffe mir
mit meiner Anzeige die von ALDI Nord gelebte Nulltoleranzpolitik und, dass die Fachkraft die
Konsequenzen für ihr Handeln trägt.