Sie sind auf Seite 1von 484

S4605

Verkaufsprozesse in SAP S/4HANA


Sales

.
.
TEILNEHMERHANDBUCH
PRÄSENZSCHULUNG
.
Version der Schulung: 20
Dauer der Schulung: 5 Tage
Materialnummer: 50159031
SAP-Urheberrechte, Marken und
Haftungsausschlüsse

© 2022 SAP SE oder ein SAP-Konzernunternehmen. Alle Rechte vorbehalten.

Weitergabe und Vervielfältigung dieser Publikation oder von Teilen daraus sind, zu
welchem Zweck und in welcher Form auch immer, ohne die ausdrückliche schriftliche
Genehmigung durch SAP SE oder ein SAP-Konzernunternehmen nicht gestattet.
SAP und andere in diesem Dokument erwähnte Produkte und Dienstleistungen von
SAP sowie die dazugehörigen Logos sind Marken oder eingetragene Marken der SAP
SE (oder von einem SAP-Konzernunternehmen) in Deutschland und verschiedenen
anderen Ländern weltweit. Weitere Hinweise und Informationen zum Markenrecht
finden Sie unter https://www.sap.com/corporate/en/legal/copyright.html
Die von SAP SE oder deren Vertriebsfirmen angebotenen Softwareprodukte können
Softwarekomponenten auch anderer Softwarehersteller enthalten.
Produkte können länderspezifische Unterschiede aufweisen.
Diese Materialien wurden unter Umständen maschinell übersetzt und können
grammatikalische Fehler oder Ungenauigkeiten enthalten.
Die vorliegenden Unterlagen werden von der SAP SE oder einem SAP-
Konzernunternehmen bereitgestellt und dienen ausschließlich zu Informations-
zwecken. Die SAP SE oder ihre Konzernunternehmen übernehmen keinerlei Haftung
oder Gewährleistung für Fehler oder Unvollständigkeiten in dieser Publikation. Die
SAP SE oder ein SAP-Konzernunternehmen steht lediglich für Produkte und
Dienstleistungen nach der Maßgabe ein, die in der Vereinbarung über die jeweiligen
Produkte und Dienstleistungen ausdrücklich geregelt ist. Keine der hierin enthaltenen
Informationen ist als zusätzliche Garantie zu interpretieren.
Insbesondere sind die SAP SE oder ihre Konzernunternehmen in keiner Weise
verpflichtet, in dieser Publikation oder einer zugehörigen Präsentation dargestellte
Geschäftsabläufe zu verfolgen oder hierin wiedergegebene Funktionen zu entwickeln
oder zu veröffentlichen. Diese Publikation oder eine zugehörige Präsentation, die
Strategie und etwaige künftige Entwicklungen, Produkte und/oder Plattformen der
SAP SE oder ihrer Konzern- unternehmen können von der SAP SE oder ihren
Konzernunternehmen jederzeit und ohne Angabe von Gründen unangekündigt
geändert werden. Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen stellen keine
Zusage, kein Versprechen und keine rechtliche Verpflichtung zur Lieferung von
Material, Code oder Funktionen dar. Sämtliche vorausschauenden Aussagen
unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die
tatsächlichen Ergebnisse von den Erwartungen abweichen können. Die
vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie
getätigt wurden. Dem Leser wird empfohlen, diesen Aussagen kein übertriebenes
Vertrauen zu schenken und sich bei Kaufentscheidungen nicht auf sie zu stützen.
Typografische Konventionen

Dieses Handbuch wurde vom Amerikanischen Englisch ins Deutsche übersetzt.


Die folgenden typografischen Konventionen werden in diesem Handbuch verwendet:

Diese Informationen werden in der Präsentation des Schulungsreferenten


angezeigt.

Demonstration

Vorgehensweise

Warnung oder Achtung

Hinweis

Zugehörige oder zusätzliche Informationen

Moderierte Diskussion

Steuerung der Benutzungsoberfläche Beispieltext

Fenstertitel Beispieltext

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. iii


iv © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.
Inhaltsverzeichnis

vii Überblick über die Schulung

1 Kapitel 1 : Kursüberblick

3 Lektion: Kursüberblick

5 Kapitel 2 : Einführung

6 Lektion: Einführung in den Vertriebsprozess


9 Übung 1 : Einführung in den Vertriebsprozess

25 Kapitel 3 : Unternehmensstrukturen im Vertrieb

26 Lektion: Unternehmensstrukturen im Vertrieb


35 Übung 2 : Unternehmensstrukturen im Vertrieb

49 Kapitel 4 : Kundenauftragsabwicklung

50 Lektion: Datenquelle
61 Übung 3 : Einfluss der Kundenstammdaten auf die
Auftragsabwicklung
71 Übung 4 : Stammdatensynchronisation – Customer-Vendor-
Integration
83 Lektion: Auftragsbearbeitung – Besonderheiten
87 Übung 5 : Kundenauftragsbearbeitung – Besonderheiten

97 Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

98 Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Verkaufsbelegart


103 Übung 6 : Steuerung von Verkaufsbelegen mit
Verkaufsbelegarten
114 Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Positionstyp
121 Übung 7 : Steuerung von Verkaufsbelegen – Positionstypen und
Positionstypenfindung
133 Übung 8 : Steuerung von Verkaufsbelegen – Positionstyp –
Stücklisten im Verkaufsbeleg
142 Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Einteilungstypen
147 Übung 9 : Steuerung von Verkaufsbelegen – Einteilungstypen

163 Kapitel 6 : Datenfluss

164 Lektion: Datenfluss in der Anwendung


171 Übung 10 : Datenfluss in der Anwendung
181 Lektion: Kopiersteuerung
185 Übung 11 : Kopiersteuerung

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. v


193 Kapitel 7 : Besondere Geschäftsvorfälle

194 Lektion: Besondere Geschäftsvorfälle


199 Übung 12 : Konsignationsprozess
211 Übung 13 : Kostenlose Lieferung – kostenlose Nachlieferung

225 Kapitel 8 : Unvollständigkeit

226 Lektion: Konfiguration des Unvollständigkeitsschemas


231 Übung 14 : Konfiguration des Unvollständigkeitsprotokolls

245 Kapitel 9 : Partnerrollen im Vertrieb

247 Lektion: Funktion und Bedeutung der Partnerrollen


251 Lektion: Konfiguration der Partnerrollen und -findung
259 Übung 15 : Konfiguration der Partnerrollen und -findung

273 Kapitel 10 : Rahmenverträge

274 Lektion: Lieferpläne und Mengenkontrakte


279 Übung 16 : Mengenkontrakte
294 Lektion: Wertkontrakte
305 Übung 17 : Wertkontrakte
323 Übung 18 : Vertragsdaten in Verkaufsbelegen

331 Kapitel 11 : Materialsubstitution, Listung und Ausschluss

332 Lektion: Materialfindung


341 Übung 19 : Materialfindung
348 Lektion: Materiallistung und -ausschluss
351 Übung 20 : Materiallistung und -ausschluss

363 Kapitel 12 : Naturalrabatt

364 Lektion: Naturalrabatt


371 Übung 21 : Naturalrabatt

381 Kapitel 13 : Workshop Verkauf

382 Lektion: Workshop Verkauf: Szenario Mitarbeiterverkauf


385 Übung 22 : Workshop Verkauf: Szenario Mitarbeiterverkauf
406 Lektion: Workshop Verkauf: Stücklistenszenario
411 Übung 23 : Workshop Verkauf: Stücklistenszenario
442 Lektion: Workshop Verkauf: Materialfindungsszenario
447 Übung 24 : Workshop Verkauf: Materialfindungsszenario

469 Kapitel 14 : Anhang

471 Lektion: Anhang: Technische Zusatzinformation

vi © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Überblick über die Schulung

ZIELGRUPPE
Diese Schulung richtet sich an die folgenden Zielgruppen:
● Wirtschaftsanalyst
● Lösungsentwickler

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. vii


viii © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.
KAPITEL 1 Kursüberblick

Lektion 1
Kursüberblick 3

LERNZIELE

● Inhalte und Struktur des Kurses S4605 beschreiben

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 1


Kapitel 1 : Kursüberblick

2 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 1
Lektion 1
Kursüberblick

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● Inhalte und Struktur des Kurses S4605 beschreiben

Kursüberblick
Übersichtsdiagramm

Abbildung 1: Übersichtsdiagramm

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● Inhalte und Struktur des Kurses S4605 beschreiben

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 3


Kapitel 1 : Kursüberblick

4 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


KAPITEL 2 Einführung

Lektion 1
Einführung in den Vertriebsprozess 6
Übung 1 : Einführung in den Vertriebsprozess 9

LERNZIELE

● die Einbindung des Verkaufs in die Prozesskette des Vertriebs erläutern

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 5


Kapitel 2
Lektion 1
Einführung in den Vertriebsprozess

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● die Einbindung des Verkaufs in die Prozesskette des Vertriebs erläutern

Einführung in den Vertriebsprozess


Prozesse im Vertrieb

Abbildung 2: Prozesse im Vertrieb

Jede im SAP-System vorgenommene Vertriebsaktivität wird durch einen Vertriebsbeleg


dokumentiert.
Unterschiedliche Geschäftsvorfälle im Verkauf, im Versand und in der Fakturierung können
durch spezifisch angepasste Belegarten realisiert werden:
● Verkaufsbelegarten (z.B. Anfrage, Angebot, Terminauftrag)
● Lieferarten (z.B. Auslieferung, Retourenanlieferung)
● Fakturaarten (z.B. Rechnung, Gutschrift, Lastschrift)

Belege sind eindeutig durch ihre Belegnummer identifizierbar. Die Suche eines Belegs wird
durch sogenannte Matchcodes unterstützt.

6 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Einführung in den Vertriebsprozess

Jedem Beleg ist ein Gesamtstatus zugeordnet, der den Stand der Bearbeitung des Belegs
wiedergibt. Der Gesamtstatus hängt wiederum von den verschiedenen Statuswerten im Beleg
ab. Diese geben den Bearbeitungsstand verschiedener Teilschritte der Vertriebsaktivität
wieder.

Aufbau von Verkaufsbelegen

Abbildung 3: Aufbau von Verkaufsbelegen

Jeder Geschäftsvorfall wird im SAP-System als Beleg abgebildet. Bei der Auftragserfassung
wird z.B. ein Verkaufsbeleg erzeugt.
Der Verkaufsbeleg besteht aus dem Belegkopf und beliebig vielen Positionen. Jede Position
kann beliebig viele Einteilungen enthalten.
Der Belegkopf enthält allgemeine Daten und Vorschlagswerte, die für den gesamten Beleg
gelten.
Der Beleg enthält Daten zu den Waren und Dienstleistungen, die vom Kunden bestellt wurden.
Dies umfasst Materialnummern, Bezeichnungen, Preise und Liefer- und
Zahlungsbedingungen.
Die Einteilung enthält Versand- und Beschaffungsdaten. Da sich der Liefertermin und die
Auftragsmenge in der Einteilung befindet, braucht jede auszuliefernde Position mindestens
eine Einteilung.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 7


Kapitel 2 : Einführung

8 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 2
Übung 1
Einführung in den Vertriebsprozess

Vertriebsprozess
Ihr Kunde C605-A## möchte das Material P605-1## bei Ihnen bestellen. Zunächst müssen
Sie sich mit der SAP-S/4HANA-Benutzungsoberfläche vertraut machen, und anschließend
geben Sie die Kundenanfrage mit den entsprechenden Daten ein.

1. Starten Sie das SAP Fiori Launchpad über das Startmenü in Microsoft Windows.

Verwenden Sie Ihren Benutzer S4605-## und das zugehörige Kennwort. Beides wird
Ihnen vom Referenten genannt.

2. Navigieren Sie zur Kachelgruppe Pre-Sales, und starten Sie die App Kundenanfragen
verwalten.

Notiz:
Mit allen Apps, deren Namen mit verwalten enden, können Sie Verkaufsbelege
bearbeiten. Sie können sie anlegen, ändern, anzeigen oder löschen.

3. Legen Sie eine Anfrage für Ihren Kunden C605-A## an, der an dem Produkt P605-1##
interessiert ist und eine Lieferung in zwei Wochen anfordert.
Legen Sie die Anfrage mit folgenden Daten an:
Geben Sie die Daten für den Prozess ein:
Anfrageart: AF

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Geben Sie die Kopfdaten ein:


Auftraggeber: C605-A##

Kundenreferenz: ##AF01

Wunschlieferdatum: <Heute in zwei Wochen>

Bestätigen Sie Ihre Eingabe und alle Systemmeldungen, bevor Sie die
Produktinformationen eingeben.
Geben Sie folgende Positionsdaten ein:
Material: P605-1##

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 9


Kapitel 2 : Einführung

Auftragsmenge 20

Sichern Sie Ihre Daten, und notieren Sie sich die Belegnummer der Anfrage.

Belegnummer: ___________________________________
Schließen Sie die App, und kehren Sie zur Startseite zurück.

4. Navigieren Sie zur Kachelgruppe Pre-Sales, und starten Sie die App Verkaufsangebote
verwalten. Legen Sie auf der Grundlage Ihrer Anfrage ein Angebot mit Bezug auf Ihre
Anfrage an.
Legen Sie das Angebot mit folgenden Daten an:

Angebotsart AG

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Hinweis:
Wählen Sie Anlegen mit Bezug.
Sie können Ihre vorherige Anfragenummer direkt eingeben oder danach
suchen.
Geben Sie für die Suche ##AF01 in das Suchfeld Kundenreferenz ein.

Das Wunschlieferdatum <Heute in zwei Wochen> sowie der Auftraggeber und die
Produktinformationen sollten von Ihrer Anfrage in Ihr neues Angebot kopiert werden.
Geben Sie ##AG01 in das Feld Kundenreferenz ein.
Begrenzen Sie die Gültigkeit des Angebots auf einen Monat.
Sichern Sie Ihre Eingabe, und notieren Sie sich die Angebotsnummer.
Belegnummer: ___________________________________
Schließen Sie die App, und navigieren Sie zurück zur Startseite.

5. Nachdem Ihr Kunde das Angebot geprüft hat, entschließt er sich, 5 Stück Ihres Produkts
zu bestellen.
Gehen Sie zur Kachelgruppe Verkauf Aufträge, und starten Sie die App Kundenaufträge
anlegen VA01.
Legen Sie den Auftrag mit folgenden Daten an:
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

10 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Einführung in den Vertriebsprozess

Erfassen Sie den Auftrag mit Bezug zum Angebot. Verwenden Sie zum Erfassen des
Produkts und der Menge die Option Positionsauswahl.
Geben Sie ##TA01 in das Feld Kundenreferenz ein.
Sichern Sie Ihre Eingabe, und notieren Sie sich die Auftragsnummer.
Belegnummer: ___________________________________

6. Verschaffen Sie sich anhand des Belegflusses des Angebots einen Überblick über diesen
Vertriebsprozess. Welcher Gesamtbearbeitungsstatus ergibt sich für die verschiedenen
Belege?
Verwenden Sie die App Verkaufsangebote verwalten, und verwenden Sie als
Selektionskriterium Ihren Kunden C605-A##. Zeigen Sie das Angebot an, und rufen Sie
den Belegfluss auf.
Wie lautet der Status?

Anfrage: ________________________________

Angebot: _________________________________

Auftrag: _________________________________

7. Nachdem der Kunde das Produkt getestet hat, bestellt er die restlichen 15 Stück.
Erfassen Sie einen weiteren Auftrag mit Bezug zum vorherigen Angebot.
Verwenden Sie wie bisher die Auftragsart TA und die Vertriebsbereichsdaten:
1010/10/00.
Geben Sie ##TA02 als Kundenreferenznummer ein.
Sichern Sie Ihre Eingabe, und notieren Sie sich die Auftragsnummer.
Belegnummer: ___________________________________

8. Prüfen Sie den Verkaufsprozess anhand des Belegflusses für das Angebot.
Welche Gesamtbearbeitungsstatus ergeben sich jetzt für die verschiedenen Belege?

Anfrage: ________________________________

Angebot: _________________________________

Auftrag: _________________________________

9. Überprüfen Sie die Daten Ihres letzten Auftrags mit der Kundenreferenznummer ##TA02.
Wie hoch ist der Materialpreis pro Stück (PR00) des Fahrrads?

PR00: ________________________________

10. Welches Ihrer Verkaufsbüros ist für den Verkauf zuständig?

Verkaufsbüro: ____________________________________

11. Wie lautet der Name der zuständigen Vertriebsbeauftragten?

Name: ___________________________________________

12. Welcher Sparte und Materialpreisgruppe wurde das Produkt zugeordnet?

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 11


Kapitel 2 : Einführung

Sparte: ______________________________________

Materialpreisgruppe: _______________________________

13. Aus welchem Werk, durch welche Versandstelle und über welche Route findet die
Auslieferung der Ware statt?

Werk: _______________________________________

Versandstelle: ____________________________________

Route: ______________________________________

14. Wie lauten die Lieferbedingungen (Incoterms) und die Zahlungsbedingungen für Ihren
Kunden?

Incoterms und Inco-Standort 1: _________________________________

Zahlungsbedingungen: _____________________________________

15. Zu welchem Termin wird die Auslieferung bestätigt?


Navigieren Sie zu dem bestätigten Liefertermin:

Bestätigungstermin: ____________________________________

16. Legen Sie im SAP Fiori Launchpad Standardwerte für Ihren Benutzer S4605-## fest.

Wechseln Sie zu Ihrem Profil von S4605-##, und wählen Sie Einstellungen.

Legen Sie die folgenden Standardwerte fest:


Feld Wert
Buchungskreis 1010

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Versandstelle 1010

Melden Sie sich vom SAP Fiori Launchpad ab.

12 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 2
Lösung 1
Einführung in den Vertriebsprozess

Vertriebsprozess
Ihr Kunde C605-A## möchte das Material P605-1## bei Ihnen bestellen. Zunächst müssen
Sie sich mit der SAP-S/4HANA-Benutzungsoberfläche vertraut machen, und anschließend
geben Sie die Kundenanfrage mit den entsprechenden Daten ein.

1. Starten Sie das SAP Fiori Launchpad über das Startmenü in Microsoft Windows.

Verwenden Sie Ihren Benutzer S4605-## und das zugehörige Kennwort. Beides wird
Ihnen vom Referenten genannt.

a) Wählen Sie Microsoft Windows, und suchen Sie nach der App Fiori

Launchpad.

b) Starten Sie die App Fiori Launchpad.

c) Verwenden Sie zur Anmeldung Ihren Benutzer: S4605-## und geben Sie Ihr Kennwort
ein.

2. Navigieren Sie zur Kachelgruppe Pre-Sales, und starten Sie die App Kundenanfragen
verwalten.

Notiz:
Mit allen Apps, deren Namen mit verwalten enden, können Sie Verkaufsbelege
bearbeiten. Sie können sie anlegen, ändern, anzeigen oder löschen.

a) Siehe Aufgabe

3. Legen Sie eine Anfrage für Ihren Kunden C605-A## an, der an dem Produkt P605-1##
interessiert ist und eine Lieferung in zwei Wochen anfordert.
Legen Sie die Anfrage mit folgenden Daten an:
Geben Sie die Daten für den Prozess ein:
Anfrageart: AF

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Geben Sie die Kopfdaten ein:


Auftraggeber: C605-A##

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 13


Kapitel 2 : Einführung

Kundenreferenz: ##AF01

Wunschlieferdatum: <Heute in zwei Wochen>

Bestätigen Sie Ihre Eingabe und alle Systemmeldungen, bevor Sie die
Produktinformationen eingeben.
Geben Sie folgende Positionsdaten ein:
Material: P605-1##

Auftragsmenge 20

Sichern Sie Ihre Daten, und notieren Sie sich die Belegnummer der Anfrage.

Belegnummer: ___________________________________
Schließen Sie die App, und kehren Sie zur Startseite zurück.
a) Wählen Sie die Kachelgruppe Pre-Sales, und starten Sie die App Kundenanfragen
verwalten.

b) Wählen Sie Anfrage anlegen.

c) Geben Sie die genannten Daten ein.

d) Wählen Sie Weiter.

e) Geben Sie die Detaildaten Ihrer Anfrage ein:


Auftraggeber: C605-A##
Kundenreferenz: ##AF01
Wunschlieferdatum: <Heute in zwei Wochen>, und bestätigen Sie Ihre Eingabe mit
Enter.
Wenn die Meldung Änderung des Rechnungstermins: Fakturadatum wird
neu ermittelt angezeigt wird, wählen Sie Weiter.
Geben Sie das Material P605-1## und die Menge 20 ein.

f) Wählen Sie Sichern, und notieren Sie sich die Belegnummer.


Belegnummer: ___________________________________

a) Wählen Sie Beenden, um das Erfassungsbild zu verlassen.

b) Zum Schließen der App haben Sie zwei Möglichkeiten:

● Wählen Sie den Abwärtspfeil hinter Kundenanfragen verwalten, und wählen Sie

Startseite.

● Wählen Sie Zur Startseite navigieren.

4. Navigieren Sie zur Kachelgruppe Pre-Sales, und starten Sie die App Verkaufsangebote
verwalten. Legen Sie auf der Grundlage Ihrer Anfrage ein Angebot mit Bezug auf Ihre
Anfrage an.
Legen Sie das Angebot mit folgenden Daten an:

14 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Einführung in den Vertriebsprozess

Angebotsart AG

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Hinweis:
Wählen Sie Anlegen mit Bezug.
Sie können Ihre vorherige Anfragenummer direkt eingeben oder danach
suchen.
Geben Sie für die Suche ##AF01 in das Suchfeld Kundenreferenz ein.

Das Wunschlieferdatum <Heute in zwei Wochen> sowie der Auftraggeber und die
Produktinformationen sollten von Ihrer Anfrage in Ihr neues Angebot kopiert werden.
Geben Sie ##AG01 in das Feld Kundenreferenz ein.
Begrenzen Sie die Gültigkeit des Angebots auf einen Monat.
Sichern Sie Ihre Eingabe, und notieren Sie sich die Angebotsnummer.
Belegnummer: ___________________________________
Schließen Sie die App, und navigieren Sie zurück zur Startseite.
a) Wählen Sie die Kachelgruppe Pre-Sales, und starten Sie die App Verkaufsangebote
verwalten.

b) Wählen Sie Angebot anlegen.

c) Geben Sie die genannten Daten ein.

d) Wählen Sie Anlegen mit Bezug.

e) Geben Sie Ihre Anfragenummer aus der vorherigen Übung ein.

Notiz:
Sie können die Anfragenummer eingeben oder danach suchen.
Geben Sie für die Suche ##AF01 in das Suchfeld Kundenreferenz ein,
wählen Sie Suchen und OK.

f) Wählen Sie Übernehmen.


Das Wunschlieferdatum: <Heute in zwei Wochen> sowie der Auftraggeber und die
Produktinformationen sollten von Ihrer Anfrage in Ihr neues Angebot kopiert werden.

g) Geben Sie die Daten für das Angebot ein:


Gültig bis <Heute in vier Wochen>

Kundenreferenz ##AG01

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 15


Kapitel 2 : Einführung

h) Wählen Sie Sichern, und notieren Sie sich die Angebotsnummer.


Belegnummer: ___________________________________

i) Wählen Sie Zur Startseite navigieren.

5. Nachdem Ihr Kunde das Angebot geprüft hat, entschließt er sich, 5 Stück Ihres Produkts
zu bestellen.
Gehen Sie zur Kachelgruppe Verkauf Aufträge, und starten Sie die App Kundenaufträge
anlegen VA01.
Legen Sie den Auftrag mit folgenden Daten an:
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Erfassen Sie den Auftrag mit Bezug zum Angebot. Verwenden Sie zum Erfassen des
Produkts und der Menge die Option Positionsauswahl.
Geben Sie ##TA01 in das Feld Kundenreferenz ein.
Sichern Sie Ihre Eingabe, und notieren Sie sich die Auftragsnummer.
Belegnummer: ___________________________________
a) Gehen Sie zur Kachelgruppe Verkauf Aufträge, und starten Sie die App Kundenaufträge
anlegen VA01.

b) Geben Sie die angegebenen Daten für die Auftragserstellung ein (Auftragsart TA und
Vertriebsbereichsdaten 1010/10/00).

c) Wählen Sie Anlegen mit Bezug.

d) Geben Sie Ihre Angebotsnummer aus der vorigen Übung ein.

e) Wählen Sie Positionsauswahl.

f) Reduzieren Sie die Menge auf 5.

g) Wählen Sie Übernehmen.

h) Geben Sie ##TA01 in das Feld Kundenreferenz ein.

i) Wählen Sie Sichern, und notieren Sie sich Ihre Auftragsnummer.


Belegnummer: ___________________________________

a) Wählen Sie Beenden oder Zur Startseite navigieren.

6. Verschaffen Sie sich anhand des Belegflusses des Angebots einen Überblick über diesen
Vertriebsprozess. Welcher Gesamtbearbeitungsstatus ergibt sich für die verschiedenen
Belege?
Verwenden Sie die App Verkaufsangebote verwalten, und verwenden Sie als
Selektionskriterium Ihren Kunden C605-A##. Zeigen Sie das Angebot an, und rufen Sie
den Belegfluss auf.

16 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Einführung in den Vertriebsprozess

Wie lautet der Status?

Anfrage: ________________________________

Angebot: _________________________________

Auftrag: _________________________________

a) Navigieren Sie zur Kachelgruppe Pre-Sales, und wählen Sie die App Verkaufsangebote
verwalten.

b) Expandieren Sie den Kopfbereich , und geben Sie Ihren Kunden C605–A## als
Auftraggeber ein.

c) Wählen Sie Start.


Die Ergebnisliste zeigt das Angebot Ihres Kunden an.

d) Es gibt zwei Möglichkeiten, um die Angebotsdetails anzuzeigen:


Erste Möglichkeit: Wählen Sie das Angebot, verwenden Sie den Hyperlink, und wählen
Sie Angebot anzeigen.
ODER
Zweite Möglichkeit: Wählen Sie > am Ende der Zeile.

e) Wählen Sie Belegfluss anzeigen.


Der Status zeigt folgende Informationen an:
Anfrage Erledigt

Angebot In Bearbeitung

Auftrag Offen

f) Wählen Sie Zur Startseite navigieren.

7. Nachdem der Kunde das Produkt getestet hat, bestellt er die restlichen 15 Stück.
Erfassen Sie einen weiteren Auftrag mit Bezug zum vorherigen Angebot.
Verwenden Sie wie bisher die Auftragsart TA und die Vertriebsbereichsdaten:
1010/10/00.
Geben Sie ##TA02 als Kundenreferenznummer ein.
Sichern Sie Ihre Eingabe, und notieren Sie sich die Auftragsnummer.
Belegnummer: ___________________________________
a) Gehen Sie zur Kachelgruppe Verkauf Aufträge, und starten Sie die App Kundenaufträge
anlegen VA01.

b) Geben Sie die genannten Daten ein.

c) Wählen Sie Anlegen mit Bezug.

d) Geben Sie Ihre Angebotsnummer aus der vorigen Übung ein.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 17


Kapitel 2 : Einführung

Notiz:
Sie können die Angebotsnummer eingeben oder danach suchen: Geben Sie
##AG01 in das Suchfeld Kundenreferenz ein, und wählen Sie Suchen und
OK.

e) Wählen Sie Übernehmen.

f) Geben Sie ##TA02 in das Feld Kundenreferenz ein.

g) Wählen Sie Sichern, und notieren Sie sich die Auftragsnummer.

h) Wählen Sie Zur Startseite navigieren.

8. Prüfen Sie den Verkaufsprozess anhand des Belegflusses für das Angebot.
Welche Gesamtbearbeitungsstatus ergeben sich jetzt für die verschiedenen Belege?

Anfrage: ________________________________

Angebot: _________________________________

Auftrag: _________________________________

a) Navigieren Sie zur Kachelgruppe Pre-Sales, und wählen Sie die App Verkaufsangebote
verwalten.

b) Geben Sie im Feld Auftraggeber Ihren Kunden C605-A## ein.

c) Um den Report zu starten, wählen Sie Start.


Die Liste Ihrer Kundenangebote wird angezeigt.

d) Wählen Sie > am Ende der Zeile, um die Details zum Angebot anzuzeigen.

e) Wählen Sie Belegfluss anzeigen.


Anfrage Erledigt

Angebot Erledigt

Auftrag Offen

Auftrag Offen

f) Wählen Sie Beenden und anschließend Zur Startseite navigieren .

9. Überprüfen Sie die Daten Ihres letzten Auftrags mit der Kundenreferenznummer ##TA02.
Wie hoch ist der Materialpreis pro Stück (PR00) des Fahrrads?

PR00: ________________________________

a) Navigieren Sie zur Kachelgruppe Verkauf Aufträge, und starten Sie die App
Kundenaufträge verwalten.

18 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Einführung in den Vertriebsprozess

b) Expandieren Sie den Kopfbereich , und geben Sie Ihren Kunden C605–A## als
Auftraggeber ein.

c) Wählen Sie Start.


Die Ergebnisliste zeigt die Aufträge Ihres Kunden an.

d) Wählen Sie > am Ende der Zeile, um die Details zum Auftrag anzuzeigen.

e) Markieren Sie die Position.

f) Wählen Sie Pos.Konditionen.

Ermitteln Sie auf dem Bild Kondition den Preis pro 1 Stück:

PR00 Preis 1.000,00 EUR

g) Wählen Sie < Zurück, um zum Übersichtsbild für den Auftrag zurückzukehren.

10. Welches Ihrer Verkaufsbüros ist für den Verkauf zuständig?

Verkaufsbüro: ____________________________________

a) Wählen Sie Mehr → Springen → Kopf → Verkauf.


Verkaufsbüro 1000 Verkaufsbüro Hamburg

11. Wie lautet der Name der zuständigen Vertriebsbeauftragten?

Name: ___________________________________________

a) Wechseln Sie in den Kopfdetails zur Registerkarte Partner:


Vertriebsbeauftragte: 98 Suzan Silver

b) Wählen Sie < Zurück, um zum Übersichtsbild für den Auftrag zurückzukehren.

12. Welcher Sparte und Materialpreisgruppe wurde das Produkt zugeordnet?

Sparte: ______________________________________

Materialpreisgruppe: _______________________________

a) Markieren Sie die Position, wählen Sie PosDetails anzeigen, und wählen Sie die

Registerkarte Verkauf B.
Sparte 03 Motorräder/Bikes

Materialpreisgruppe 01 Normalteile

b) Bleiben Sie in der Ansicht der Positionsdetails, und fahren Sie mit dem nächsten
Schritt fort.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 19


Kapitel 2 : Einführung

13. Aus welchem Werk, durch welche Versandstelle und über welche Route findet die
Auslieferung der Ware statt?

Werk: _______________________________________

Versandstelle: ____________________________________

Route: ______________________________________

a) Wählen Sie in den Positionsdetails die Registerkarte Versand.


Werk 1010 Hamburg

Versandstelle 1010 Versandstelle 1010

Route Hamburg – Frankfurt

b) Wählen Sie < Zurück, um zum Übersichtsbild für den Auftrag zurückzunavigieren.

14. Wie lauten die Lieferbedingungen (Incoterms) und die Zahlungsbedingungen für Ihren
Kunden?

Incoterms und Inco-Standort 1: _________________________________

Zahlungsbedingungen: _____________________________________

a) Auf der Registerkarte Verkauf finden Sie die Details:


Incoterms EXW

Inco-Standort 1 Hamburg

Zahlungsbeding. ZB01 14 Tage 3 %, 30/2 %, 45 netto


(Zahlungsbedingun-
gen)

15. Zu welchem Termin wird die Auslieferung bestätigt?


Navigieren Sie zu dem bestätigten Liefertermin:

Bestätigungstermin: ____________________________________

a) Markieren Sie die Position.

b) Wählen Sie Einteilungen zur Position.

Lieferdatum Datum der Zeile mit der bestätigten Menge

c) Schließen Sie die App, und wählen Sie Zur Startseite navigieren.

16. Legen Sie im SAP Fiori Launchpad Standardwerte für Ihren Benutzer S4605-## fest.

Wechseln Sie zu Ihrem Profil von S4605-##, und wählen Sie Einstellungen.

Legen Sie die folgenden Standardwerte fest:

20 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Einführung in den Vertriebsprozess

Feld Wert
Buchungskreis 1010

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Versandstelle 1010

Melden Sie sich vom SAP Fiori Launchpad ab.

a) Wählen Sie Profil von S4605-## und dann Einstellungen.

b) Wählen Sie Standardwerte.

c) Blättern Sie zum Bereich Finanzbuchhaltung, und prüfen Sie, ob der Standardwert für
das Feld Buchungskreis auf 1010 eingestellt ist.

d) Blättern Sie zum Bereich Sales and Billing.

e) Geben Sie die Standardwerte für die folgenden Felder ein: Verkaufsorg. 1010,
Vertriebsweg 10 und Sparte 00.

f) Blättern Sie zum Bereich Logistics Execution, und geben Sie den Standardwert 1010
für das Feld Versandstelle ein.

g) Wählen Sie Sichern.

h) Wählen Sie und dann Abmelden.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 21


Kapitel 2 : Einführung

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● die Einbindung des Verkaufs in die Prozesskette des Vertriebs erläutern

22 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 2

Überprüfung des Lernerfolgs

1. Aus wie vielen Ebenen besteht ein Verkaufsbeleg?

2. Wie heißen diese Ebenen?

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 23


Kapitel 2

Überprüfung des Lernerfolgs - Antworten

1. Aus wie vielen Ebenen besteht ein Verkaufsbeleg?

3.

2. Wie heißen diese Ebenen?

Sie sind aus Kopf-, Positions- und Einteilungsebene aufgebaut.

24 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


KAPITEL 3 Unternehmensstrukturen im
Vertrieb

Lektion 1
Unternehmensstrukturen im Vertrieb 26
Übung 2 : Unternehmensstrukturen im Vertrieb 35

LERNZIELE

● Organisationseinheiten des SAP-Systems zur Abbildung der verschiedenen Bereiche Ihres


Unternehmens einsetzen

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 25


Kapitel 3
Lektion 1
Unternehmensstrukturen im Vertrieb

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● Organisationseinheiten des SAP-Systems zur Abbildung der verschiedenen Bereiche Ihres
Unternehmens einsetzen

Unternehmensstrukturen im Vertrieb
Unternehmensstrukturen im SAP-System

Abbildung 4: Unternehmensstrukturen im SAP-System

Zielsetzungen für die Organisationsstrukturen im SAP-System:


● Flexibilität zur Darstellung komplexer Konzernstrukturen
● Möglichkeit zur Berücksichtigung von Veränderungen in der Konzernstruktur
● Trennung der logistischen Sichten (Vertrieb, Einkauf, ...), der Sicht des innerbetrieblichen
Rechnungswesens und der buchhalterischen Sicht
● Auslegung auf buchungskreisübergreifende Abwicklung

26 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Unternehmensstrukturen im Vertrieb

Integration von Verkauf und Rechnungswesen

Abbildung 5: Integration von Verkauf und Rechnungswesen

Alle in einem Mandanten abgebildeten Organisationseinheiten unterliegen einer


gemeinsamen betriebswirtschaftlichen Steuerung. Daher kann man sich einen Mandanten
auch synonym für einen Konzern vorstellen.
Der Mandant ist eine für sich abgeschlossene technische Einheit. Allgemeine Daten und
Tabellen, die von mehreren Organisationsstrukturen genutzt werden, sind auf dieser Ebene
abgelegt.
Ein Konzern kann unter buchhalterischen Gesichtspunkten durch die Begriffe Buchungskreis
und Geschäftsbereich abgebildet werden.
Sie können in jedem Mandanten mehrere Buchungskreise einrichten, um die Buchhaltung
mehrerer selbständiger Firmen gleichzeitig führen zu können. Es muss aber mindestens ein
Buchungskreis eingerichtet werden.
Jeder Buchungskreis stellt eine selbständig bilanzierende Einheit dar. Mehrere
Buchungskreise können denselben Kontenplan benutzen.
Der Geschäftsbereich repräsentiert eine organisatorische Einheit, für die ein internes
Berichtswesen aufgebaut werden kann. Geschäftsbereiche sind nicht an die Grenzen eines
Buchungskreises gebunden. Sie müssen deshalb in allen Buchungskreisen die gleiche
Bedeutung haben. Die Nutzung dieser Organisationsebene ist optional.
Sie werden Geschäftsbereiche nutzen, wenn Sie für interne Bereiche unabhängig vom
Buchungskreis eine Gewinn- und Verlustrechnung erstellen wollen. Bei den Buchungen aus
dem Vertrieb heraus kann der Geschäftsbereich automatisch abgeleitet werden.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 27


Kapitel 3 : Unternehmensstrukturen im Vertrieb

Organisationsstrukturen im Vertrieb

Abbildung 6: Organisationsstrukturen im Vertrieb

Zur Abbildung der Geschäftsvorfälle im Vertrieb stehen eine Reihe von


Organisationseinheiten zur Verfügung. Im Verkauf können folgende Organisationseinheiten
definiert und zur Abbildung bzw. zum Aufbau von Vertriebsstrukturen eingesetzt werden:
● Verkaufsorganisation
● Vertriebsweg
● Sparte
● Vertriebsbereich
● Verkaufsbüro
● Verkäufergruppe

Weitere Organisationseinheiten im Vertrieb wie z.B. die Versandstelle oder die


Transportdispositionsstelle werden in den anderen SAP-Schulungen behandelt.

28 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Unternehmensstrukturen im Vertrieb

Verkaufsorganisation

Abbildung 7: Verkaufsorganisation

Die Organisation im Vertrieb wird mithilfe von Verkaufsorganisationen abgebildet. Jede


Verkaufsorganisation steht für eine verkaufende Einheit im rechtlichen Sinne. Sie ist
beispielsweise verantwortlich für die Produkthaftung und andere Regressansprüche der
Kunden. Mithilfe von Verkaufsorganisationen kann auch eine regionale Unterteilung des
Marktes erfolgen. Geschäftsvorfälle werden jeweils innerhalb einer Verkaufsorganisation
abgewickelt.
Eine Verkaufsorganisation ist genau einem Buchungskreis zugeordnet.
Eine Verkaufsorganisation ist einem oder mehreren Werken zugeordnet.
Für jede Verkaufsorganisation können eigene Stammdaten definiert werden, z.B. eigene
Kunden- und Materialstammdaten sowie eigene Konditionssätze.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 29


Kapitel 3 : Unternehmensstrukturen im Vertrieb

Vertriebsweg

Abbildung 8: Vertriebsweg

Um den Markt bestmöglich zu bedienen, kann der Vertrieb verschiedene Vertriebswege


nutzen. Vertriebswege sind im Sinne von Vertriebskanälen oder Absatzschienen zu
verstehen. So sind z.B. Großhandel, Industriekunden oder Direktverkauf ab Werk typische
Vertriebswege.
Vertriebswege können z.B. nach Marketinggesichtspunkten oder nach internen,
organisatorischen Gesichtspunkten definiert werden.
Innerhalb einer Verkaufsorganisation kann ein Kunde über mehrere Vertriebswege bedient
werden.
Ferner können sich die für den Vertrieb relevanten Stammdaten je Verkaufsorganisation und
Vertriebsweg unterscheiden, wie z.B. Kundenstammdaten, Materialstammdaten sowie Preise
und Zu- und Abschläge.

30 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Unternehmensstrukturen im Vertrieb

Sparte

Abbildung 9: Sparte

Ein breit gefächertes Produktspektrum kann durch Sparten gruppiert werden. Zudem haben
Sie im SAP-System die Möglichkeit, Ihren Vertrieb spartenspezifisch zu organisieren.
Für jede Sparte können Sie kundenindividuelle Vereinbarungen treffen, z.B. über
Teillieferungen oder zur Preisfindung. Innerhalb einer Sparte können Sie statistische
Auswertungen durchführen oder ein eigenes Marketing aufbauen.

Vertriebsbereich

Abbildung 10: Vertriebsbereich

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 31


Kapitel 3 : Unternehmensstrukturen im Vertrieb

Ein Vertriebsbereich ist als Kombination von Verkaufsorganisation, Vertriebsweg und Sparte
definiert.
Verkaufsbelege, Lieferbelege und Fakturabelege sind eindeutig einem Vertriebsbereich
zugeordnet. Jeder Vertriebsprozess findet in genau einem Vertriebsbereich statt.
Vertriebsrelevante Stammdaten können i.d.R. für jeden Vertriebsbereich explizit gepflegt
werden, z.B.
● Vertriebsrelevante Kundenstammdaten
● Vertriebsrelevante Stammdaten der Materialien (wobei die Sparte ein allgemeines Feld
des Materialstamms ist und deshalb ein Material immer nur einer Sparte zugeordnet
werden kann)
● Konditionen (Preise, Zu- und Abschläge)

Innerhalb eines Vertriebsbereichs können Sie Auswertungen durchführen, in denen Sie z.B.
den dort entstehenden Umsatz analysieren.
Bei der Definition der Organisationsstruktur sollten Sie prinzipiell darauf achten, diese so
einfach wie möglich zu halten.

Verkaufsbüro und Verkäufergruppe

Abbildung 11: Verkaufsbüro und Verkäufergruppe

Verkaufsbüro
Räumliche Aspekte der Organisation in Akquisition und Verkauf werden mithilfe von
Verkaufsbüros abgebildet. Ein Verkaufsbüro ist im Sinne einer Niederlassung zu verstehen.
Die Verkaufsbüros können mehreren Vertriebsbereichen zugeordnet werden. Wenn Sie für
ein Verkaufsbüro einen Auftrag innerhalb eines bestimmten Vertriebsbereichs erfassen, muss
das Verkaufsbüro für diesen Vertriebsbereich zulässig sein.
Verkäufergruppe

32 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Unternehmensstrukturen im Vertrieb

Mitarbeiter eines Verkaufsbüros können den für die einzelnen Sparten und Vertriebswegen
hinterlegten Verkäufergruppen zugeordnet werden. Verkäufergruppen sind Verkaufsbüros
zugeordnet.
Verkäufer
Zu einer Verkäufergruppe gehört eine bestimmte Anzahl Verkäufer. Die Zuordnung eines
Verkäufers zu Verkaufsbüro und Verkäufergruppe erfolgt im Stammsatz eines
Vertriebsbeauftragten. Danach kann dieser Personalstammsatz im Partnerbild eines
Vertriebsbelegs selektiert werden.
Die Ebenen der Innenorganisation können für vertriebsspezifische Auswertungen genutzt
werden.

Werk

Abbildung 12: Werk

Die Materialwirtschaft ist primär am Materialfluss in einem Unternehmen interessiert. Dazu


müssen die Produktionsstätten und Orte mit Materialbeständen abgebildet werden. Dies
erfolgt durch die Organisationseinheiten Werk und Lagerort. Innerhalb eines Werks können
Materialbestände auf der Ebene verschiedener Lagerorte detailliert gegliedert werden.
Ein Werk kann eine Betriebsstätte für Produktion und Disposition sein oder lediglich eine
Zusammenfassung eines oder mehrerer räumlich nahe zusammen liegender Orte mit
Materialbestand.
Ein Werk ist eindeutig einem Buchungskreis zugeordnet.
Damit aus einem Werk Waren an Kunden ausgeliefert werden können, muss es im
Customizing des Vertriebs entsprechend als Auslieferungswerk eingerichtet werden. Im
Vertriebsprozess werden in den Auslieferungswerken zunächst die Bestände geprüft und
später die vom Kunden bestellten Waren entnommen.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 33


Kapitel 3 : Unternehmensstrukturen im Vertrieb

Auslieferungswerk

Abbildung 13: Auslieferungswerk

Diejenigen Werke, aus denen der Vertrieb die Auslieferung der bestellten Materialien
durchführt (Auslieferungswerke), müssen im Customizing einer Verkaufsorganisation und
einem Vertriebsweg (Vertriebslinie) zugeordnet werden.
Mit der Abhängigkeit vom Vertriebsweg ist eine weitere Differenzierung der Werke einer
Verkaufsorganisation aus Vertriebssicht möglich. So kann für bestimmte Werke innerhalb
einer Verkaufsorganisation der Vertriebsweg Werksverkauf erlaubt sein, für andere jedoch
nicht.
Ein Werk kann mehreren Vertriebslinien als Auslieferungswerk zugeordnet werden. Dabei sind
auch unterschiedliche Verkaufsorganisationen möglich.
Weiterhin ist es möglich, dass das Auslieferungswerk einer Vertriebslinie in einem anderen
eigenständigen Unternehmen des Konzerns angehört (d.h. das Werk gehört zu einem
Buchungskreis, welcher von dem der Verkaufsorganisation abweicht). Man spricht hierbei
von einem buchungskreisübergreifenden Verkauf.

34 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 3
Übung 2
Unternehmensstrukturen im Vertrieb

Das SAP-Backend-System kennenlernen


Das Projektteam hat bereits die organisatorische Struktur Ihres Unternehmens im SAP-
System abgebildet.
Machen Sie sich mit den Organisationseinheiten vertraut, die zur Abbildung der
organisatorischen Struktur Ihres Unternehmens eingerichtet wurden.
Sie möchten sich mit dem SAP-Backend-System und der Navigation im SAP GUI vertraut
machen.
Darüber hinaus möchten Sie den Zugang zum Customizing einrichten und die
organisatorische Zuordnung rekapitulieren. Sie erweitern die bestehende
Unternehmensstruktur für Ihre Verkaufsorganisation, um zukünftig auch den neuen
Vertriebsweg eSales ## zu bedienen.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

1. Melden Sie sich am SAP-Backend-System an. Die Systeminformationen (Benutzer


S4605-## und Kennwort) erhalten Sie von Ihrem Referenten. Stellen Sie sicher, dass Sie
das SAP-Menü verwenden.

2. Nehmen Sie einige Anpassungen im SAP GUI vor. Machen Sie für das SAP-Menü die
Transaktionscodes sichtbar. Wählen Sie in der Menüleiste Zusätze → Einstellungen, und
markieren Sie Technische Namen anzeigen.

3. Da Sie das Customizing im SAP-System vornehmen werden, ist es wichtig, die


technischen Werte der Customizing-Einstellung zu kennen. Stellen Sie deshalb sicher,
dass die technischen Schlüssel in den Auswahllisten angezeigt werden. Prüfen Sie dies,
und passen Sie das lokale Layout entsprechend an.

Wählen Sie Lok. Layout anpassen, und markieren Sie die Einstellungen unter
Optionen → Interaktionsdesign → Visualisierung 1. Stellen Sie sicher, dass die Felder
Schlüssel in Dropdown-Listen anzeigen und In Dropdown-Listen nach Schlüssel sortieren
für effektivere Tastatureingabe aktiviert sind.

4. Machen Sie sich mit dem SAP Customizing vertraut. Öffnen Sie ein neues SAP-GUI-
Fenster für das Customizing.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 35


Kapitel 3 : Unternehmensstrukturen im Vertrieb

Erstellen Sie zuerst in Ihrem Menü Favoriten einen Eintrag für das SAP Customizing. Das
vereinfacht den Zugriff auf das SAP Customizing in der Zukunft. Dafür gibt es zwei
Möglichkeiten: Sie können den Customizing-Transaktionscode SPRO direkt in Ihr Menü

„Favoriten“ einfügen oder im SAP-Menü Zu Favoriten hinzufügen verwenden.

Sie finden den Customizing-Eintrag im SAP-Menü über folgenden Menüpfad:


Werkzeuge → Customizing → IMG → Projektbearbeitung (Transaktionscode SPRO).
Wählen Sie SAP Referenz-IMG.

5. Sehen Sie sich die Aspekte der organisatorischen Einstellungen im Customizing an. Wie
lautet die Bezeichnung Ihrer Verkaufsorganisation 1010? In welcher Währung werden
Statistiken fortgeschrieben?
Bezeichnung:
_________________________________
Statistikwährung:
_________________________________

6. Welche Vertriebswege sind für Direktverkauf und Großhandel vorgesehen?

Vertriebsweg: _________________________________

Vertriebsweg: _________________________________

7. Zu welchem Buchungskreis gehört die Verkaufsorganisation 1010?

Buchungskreis: _________________________________

8. Wo finden Sie Informationen zu der Art von Produkten, die die Verkaufsorganisation 1010
verkaufen darf?
Darf die Verkaufsorganisation 1010 Produkte der Sparte Dienstleistungen oder
Lebensmittel verkaufen?

9. Konfigurieren Sie die erforderlichen neuen Organisationseinheiten. Definieren Sie einen


neuen Vertriebsweg mit der Bezeichnung eSales ## und der Nummer YY = (70 + ##).
Sie müssen Ihre Vertriebswegnummer YY = 70 + ## berechnen (z.B. Gruppe 19: YY =
70 + 19 = 89).

Hinweis:
Verwenden Sie die Aktion Vertriebsweg definieren und NICHT die Aktion
Vertriebsweg kopieren, löschen, prüfen.
Hintergrund:
Mit der Aktion Vertriebsweg definieren legen Sie (lediglich) einen neuen
Vertriebsweg an. Mit der wesentlich leistungsfähigeren Funktion
Vertriebsweg kopieren, löschen, prüfen können Sie zusätzlich alle vom
Vertriebsweg abhängigen Einstellungen der Vorlage kopieren. Ein solcher
Abgleich ist auch nachträglich möglich. Diese Funktion ist im Projekt sehr
nützlich und effizient. In dieser Schulung hingegen würden dadurch Schritte
im Customizing vorweggenommen, die Sie selbst vornehmen sollen.

36 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Unternehmensstrukturen im Vertrieb

Vertriebsweg YY = 70 + ## (z.B. Gruppe 19: YY = 70 + 19 = 89)

Bezeichnung eSales ##

10. Für die Abwicklung der Aufträge über eSales ## wird ein eigenständiger Mitarbeiterstab
eingearbeitet. Diese Mitarbeiter werden organisatorisch in einem eigenen Verkaufsbüro
zusammengefasst. Richten Sie das neue Verkaufsbüro ZE## mit der Bezeichnung
eOffice ## für Ihre Gruppe ein. Verwenden Sie das Verkaufsbüro 1000 als Vorlage.

11. Erweitern Sie die bestehenden Organisationsstrukturen des Vertriebs, indem Sie die
neuen Organisationseinheiten integrieren.
Ordnen Sie den neuen Vertriebsweg YY (= 70 + ##) eSales ## Ihrer
Verkaufsorganisation TA## zu.

12. Erstellen Sie einen neuen Vertriebsbereich mit Ihrer Verkaufsorganisation TA##, dem
neuen Vertriebsweg YY (=> 70 + ##) und der Sparte 00.

13. Konfigurieren Sie Ihren neuen Vertriebsbereich TA##/YY/00, damit Ihr neues
Verkaufsbüro ZE## als verantwortliche interne Organisationseinheit zugeordnet werden
kann.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 37


Kapitel 3
Lösung 2
Unternehmensstrukturen im Vertrieb

Das SAP-Backend-System kennenlernen


Das Projektteam hat bereits die organisatorische Struktur Ihres Unternehmens im SAP-
System abgebildet.
Machen Sie sich mit den Organisationseinheiten vertraut, die zur Abbildung der
organisatorischen Struktur Ihres Unternehmens eingerichtet wurden.
Sie möchten sich mit dem SAP-Backend-System und der Navigation im SAP GUI vertraut
machen.
Darüber hinaus möchten Sie den Zugang zum Customizing einrichten und die
organisatorische Zuordnung rekapitulieren. Sie erweitern die bestehende
Unternehmensstruktur für Ihre Verkaufsorganisation, um zukünftig auch den neuen
Vertriebsweg eSales ## zu bedienen.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

1. Melden Sie sich am SAP-Backend-System an. Die Systeminformationen (Benutzer


S4605-## und Kennwort) erhalten Sie von Ihrem Referenten. Stellen Sie sicher, dass Sie
das SAP-Menü verwenden.
a) Melden Sie sich mit den bereitgestellten Daten am SAP-Backend-System an.

b) Wechseln Sie ggf. vom Benutzermenü zum SAP-Menü. Wählen Sie dazu Menü → SAP-
Menü, oder wählen Sie SAP-Menü.

2. Nehmen Sie einige Anpassungen im SAP GUI vor. Machen Sie für das SAP-Menü die
Transaktionscodes sichtbar. Wählen Sie in der Menüleiste Zusätze → Einstellungen, und
markieren Sie Technische Namen anzeigen.
a) Wählen Sie in der Menüleiste Zusätze → Einstellungen, markieren Sie Technische
Namen anzeigen, und wählen Sie Weiter.

3. Da Sie das Customizing im SAP-System vornehmen werden, ist es wichtig, die


technischen Werte der Customizing-Einstellung zu kennen. Stellen Sie deshalb sicher,
dass die technischen Schlüssel in den Auswahllisten angezeigt werden. Prüfen Sie dies,
und passen Sie das lokale Layout entsprechend an.

38 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Unternehmensstrukturen im Vertrieb

Wählen Sie Lok. Layout anpassen, und markieren Sie die Einstellungen unter
Optionen → Interaktionsdesign → Visualisierung 1. Stellen Sie sicher, dass die Felder
Schlüssel in Dropdown-Listen anzeigen und In Dropdown-Listen nach Schlüssel sortieren
für effektivere Tastatureingabe aktiviert sind.

a) Wählen Sie Lok. Layout anpassen.

b) Überprüfen Sie die Einstellungen, und navigieren Sie zu


Optionen → Interaktionsdesign → Visualisierung 1.

c) Aktivieren Sie auf der Registerkarte Visualisierung 1 im Bildbereich Controls ggf. die
Felder Schlüssel in Dropdown-Listen anzeigen und In Dropdown-Listen nach Schlüssel
sortieren für effizienteste Tastatureingabe.

d) Optionale Einstellung: Markieren Sie auf der Registerkarte Visualisierung 2 die Option
Erweiterte Suche ausblenden.

e) Wählen Sie Anwenden und OK.

4. Machen Sie sich mit dem SAP Customizing vertraut. Öffnen Sie ein neues SAP-GUI-
Fenster für das Customizing.
Erstellen Sie zuerst in Ihrem Menü Favoriten einen Eintrag für das SAP Customizing. Das
vereinfacht den Zugriff auf das SAP Customizing in der Zukunft. Dafür gibt es zwei
Möglichkeiten: Sie können den Customizing-Transaktionscode SPRO direkt in Ihr Menü

„Favoriten“ einfügen oder im SAP-Menü Zu Favoriten hinzufügen verwenden.

Sie finden den Customizing-Eintrag im SAP-Menü über folgenden Menüpfad:


Werkzeuge → Customizing → IMG → Projektbearbeitung (Transaktionscode SPRO).
Wählen Sie SAP Referenz-IMG.

a) Öffnen Sie ein neues SAP-GUI-Fenster für das Customizing: Wählen Sie Neues
GUI-Fenster.

b) Wählen Sie in der Menüleiste Favoriten → Transaktion einfügen, und geben Sie den
Transaktionscode SPRO ein.
Oder:

c) Öffnen Sie im SAP-Menü den Menüpfad


Werkzeuge → Customizing → IMG → Projektbearbeitung (Transaktionscode SPRO),

und wählen Sie Zu den Favoriten hinzufügen.

5. Sehen Sie sich die Aspekte der organisatorischen Einstellungen im Customizing an. Wie
lautet die Bezeichnung Ihrer Verkaufsorganisation 1010? In welcher Währung werden
Statistiken fortgeschrieben?
Bezeichnung:
_________________________________
Statistikwährung:
_________________________________

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 39


Kapitel 3 : Unternehmensstrukturen im Vertrieb

a) Verwenden Sie das Menü Favoriten, und rufen Sie das SAP Customizing
(Transaktionscode SPRO) auf. Wählen Sie SAP Referenz-IMG.
Im Folgenden verwenden wir anstelle von SAP Customizing Einführungsleitfaden die
Kurzform IMG.

b) Wählen Sie im IMG Unternehmensstruktur → Definition → Vertrieb →


Verkaufsorganisation definieren, kopieren, löschen, prüfen.

c) Wählen Sie neben Verkaufsorganisation definieren, kopieren, löschen, prüfen den


Eintrag IMG - Aktivität.

d) Wählen Sie Verkaufsorganisation definieren. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit


Auswählen.

e) Markieren Sie den Eintrag 1010, und wählen Sie Detail.

Beschreibung Verkaufsorg. DE

Statistikwährung EUR (Euro)

f) Wählen Sie Beenden und Schließen, bis Sie wieder auf dem Bild
Einführungsleitfaden anzeigen sind.

6. Welche Vertriebswege sind für Direktverkauf und Großhandel vorgesehen?

Vertriebsweg: _________________________________

Vertriebsweg: _________________________________

a) Wählen Sie im SAP-Einführungsleitfaden (IMG)


Unternehmensstruktur → Definition → Vertrieb → Vertriebsweg definieren, kopieren,
löschen, prüfen.

b) Navigieren Sie zum Eintrag Vertriebsweg definieren, kopieren, löschen, prüfen, und
wählen Sie IMG - Aktivität.

c) Wählen Sie Vertriebsweg definieren.

d) Hier finden Sie eine Beschreibung der Vertriebswege.


Vertriebsweg 10 Direktverkauf

Vertriebsweg 12 Großhandel

e) Wählen Sie Beenden und Schließen, und kehren Sie zum Bild
Einführungsleitfaden anzeigen zurück.

7. Zu welchem Buchungskreis gehört die Verkaufsorganisation 1010?

Buchungskreis: _________________________________

40 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Unternehmensstrukturen im Vertrieb

a) Wählen Sie im IMG


Unternehmensstruktur → Zuordnung → Vertrieb → Verkaufsorganisation -
Buchungskreis zuordnen.

b) Wählen Sie neben Verkaufsorganisation - Buchungskreis zuordnen den Eintrag


IMG - Aktivität.

c) Sie finden den Eintrag Zuordnung 1010 Verkaufsorg. DE – Buchungskreis (Bukr):


1010.

d) Wählen Sie so lange Beenden, bis Sie zurück auf dem Bild Einführungsleitfaden
anzeigen sind.

8. Wo finden Sie Informationen zu der Art von Produkten, die die Verkaufsorganisation 1010
verkaufen darf?
Darf die Verkaufsorganisation 1010 Produkte der Sparte Dienstleistungen oder
Lebensmittel verkaufen?
a) Die Zuordnung der Verkaufsorganisation und Sparte zeigt Ihnen, welche Art von
Produkten die Verkaufsorganisation 1010 verkaufen darf.

b) Wählen Sie im IMG Unternehmensstruktur → Zuordnung → Vertrieb → Sparte -


Verkaufsorganisation zuordnen.

c) Wählen Sie neben Sparte - Verkaufsorganisation zuordnen den Eintrag IMG -


Aktivität.
Hier finden Sie die Liste der Sparten, die die Verkaufsorganisation 1010 verkaufen darf.

d) Suchen Sie die Zuordnung Verkaufsorg.: 1010 – Sparte: 08 Dienstleistungen, es gibt


jedoch keine Zuordnung für Lebensmittel. Das bedeutet, dass die Organisation 1010
Dienstleistungsprodukte, jedoch keine Lebensmittel verkaufen darf.

9. Konfigurieren Sie die erforderlichen neuen Organisationseinheiten. Definieren Sie einen


neuen Vertriebsweg mit der Bezeichnung eSales ## und der Nummer YY = (70 + ##).
Sie müssen Ihre Vertriebswegnummer YY = 70 + ## berechnen (z.B. Gruppe 19: YY =
70 + 19 = 89).

Hinweis:
Verwenden Sie die Aktion Vertriebsweg definieren und NICHT die Aktion
Vertriebsweg kopieren, löschen, prüfen.
Hintergrund:
Mit der Aktion Vertriebsweg definieren legen Sie (lediglich) einen neuen
Vertriebsweg an. Mit der wesentlich leistungsfähigeren Funktion
Vertriebsweg kopieren, löschen, prüfen können Sie zusätzlich alle vom
Vertriebsweg abhängigen Einstellungen der Vorlage kopieren. Ein solcher
Abgleich ist auch nachträglich möglich. Diese Funktion ist im Projekt sehr
nützlich und effizient. In dieser Schulung hingegen würden dadurch Schritte
im Customizing vorweggenommen, die Sie selbst vornehmen sollen.

Vertriebsweg YY = 70 + ## (z.B. Gruppe 19: YY = 70 + 19 = 89)

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 41


Kapitel 3 : Unternehmensstrukturen im Vertrieb

Bezeichnung eSales ##

a) Wählen Sie im IMG Unternehmensstruktur → Definition → Vertrieb → Vertriebsweg


definieren, kopieren, löschen, prüfen.

b) Wählen Sie Vertriebsweg definieren.

c) Wählen Sie Neue Einträge.

d) Tragen Sie Ihre Daten ein:


Vertriebsweg <Ihr YY-Wert>
YY = (70 + ##), z.B. Gruppe 19: YY = 70 + 19: Geben
Sie 89 ein.

Bezeichnung eSales ##

e) Wählen Sie Sichern.

f) Wählen Sie so lange Beenden und Schließen, bis Sie sich wieder auf dem Bild
Einführungsleitfaden anzeigen befinden.

10. Für die Abwicklung der Aufträge über eSales ## wird ein eigenständiger Mitarbeiterstab
eingearbeitet. Diese Mitarbeiter werden organisatorisch in einem eigenen Verkaufsbüro
zusammengefasst. Richten Sie das neue Verkaufsbüro ZE## mit der Bezeichnung
eOffice ## für Ihre Gruppe ein. Verwenden Sie das Verkaufsbüro 1000 als Vorlage.
a) Wählen Sie im IMG Unternehmensstruktur → Definition → Vertrieb → Verkaufsbüro
pflegen.

b) Markieren Sie das Verkaufsbüro 1000, und wählen Sie Kopieren als....

c) Ändern Sie den Eintrag des Verkaufsbüros in ZE## und die Bezeichnung in eOffice
##.

d) Drücken Sie die Eingabetaste.

e) Bestätigen Sie das Popup-Fenster Adresse bearbeiten, indem Sie Übernehmen


wählen.

f) Wählen Sie Sichern.

g) Wählen Sie Beenden, um zum Bild Einführungsleitfaden anzeigen


zurückzukehren.

11. Erweitern Sie die bestehenden Organisationsstrukturen des Vertriebs, indem Sie die
neuen Organisationseinheiten integrieren.
Ordnen Sie den neuen Vertriebsweg YY (= 70 + ##) eSales ## Ihrer
Verkaufsorganisation TA## zu.

42 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Unternehmensstrukturen im Vertrieb

a) Wählen Sie im IMG Unternehmensstruktur → Zuordnung → Vertrieb → Vertriebsweg -


Verkaufsorganisation zuordnen.

b) Wählen Sie Neue Einträge.

c) Geben Sie die vorgegebenen Daten ein:

VkOrg. (Verkaufsorganisation) TA##

VWeg (Vertriebsweg) YY = <70 + ##>

d) Wählen Sie Sichern.

e) Wählen Sie Beenden, um zum Bild Einführungsleitfaden anzeigen


zurückzukehren.

12. Erstellen Sie einen neuen Vertriebsbereich mit Ihrer Verkaufsorganisation TA##, dem
neuen Vertriebsweg YY (=> 70 + ##) und der Sparte 00.
a) Wählen Sie im IMG
Unternehmensstruktur → Zuordnung → Vertrieb → Vertriebsbereich bilden.

b) Wählen Sie Neue Einträge.

c) Geben Sie die genannten Daten ein.

d) Wählen Sie Sichern.

e) Wählen Sie Beenden, um zum Bild Einführungsleitfaden anzeigen

zurückzukehren.

13. Konfigurieren Sie Ihren neuen Vertriebsbereich TA##/YY/00, damit Ihr neues
Verkaufsbüro ZE## als verantwortliche interne Organisationseinheit zugeordnet werden
kann.
a) Wählen Sie im IMG Unternehmensstruktur → Zuordnung → Vertrieb → Verkaufsbüro -
Vertriebsbereich zuordnen.

b) Wählen Sie Neue Einträge.

c) Geben Sie folgende Daten ein:


VkOrg: (Verkaufsorganisation) TA##

VWeg (Vertriebsweg) YY = <70 + ##>

SP: (Sparte) 00

VkBür: (Verkaufsbüro) ZE##

d) Wählen Sie Sichern.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 43


Kapitel 3 : Unternehmensstrukturen im Vertrieb

e) Wählen Sie Beenden, um zum Bild Einführungsleitfaden anzeigen

zurückzukehren.

44 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Unternehmensstrukturen im Vertrieb

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● Organisationseinheiten des SAP-Systems zur Abbildung der verschiedenen Bereiche Ihres
Unternehmens einsetzen

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 45


Kapitel 3 : Unternehmensstrukturen im Vertrieb

46 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 3

Überprüfung des Lernerfolgs

1. Nennen Sie die Elemente eines Vertriebsbereichs.

2. Wie vielen Buchungskreise kann eine Verkaufsorganisation zugeordnet werden?

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 47


Kapitel 3

Überprüfung des Lernerfolgs - Antworten

1. Nennen Sie die Elemente eines Vertriebsbereichs.

Verkaufsorganisation, Vertriebsweg und Sparte.

2. Wie vielen Buchungskreise kann eine Verkaufsorganisation zugeordnet werden?

Jede Verkaufsorganisation wird eindeutig einem Buchungskreis zugeordnet.

48 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


KAPITEL 4 Kundenauftragsabwicklung

Lektion 1
Datenquelle 50
Übung 3 : Einfluss der Kundenstammdaten auf die Auftragsabwicklung 61
Übung 4 : Stammdatensynchronisation – Customer-Vendor-Integration 71

Lektion 2
Auftragsbearbeitung – Besonderheiten 83
Übung 5 : Kundenauftragsbearbeitung – Besonderheiten 87

LERNZIELE

● Datenquelle – Kundenstammdaten ermitteln


● Verwenden Sie bei der Bearbeitung eines Kundenauftrags die Besonderheiten im SAP-
System

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 49


Kapitel 4
Lektion 1
Datenquelle

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● Datenquelle – Kundenstammdaten ermitteln

Datenquelle – Kundenstammdaten
Überblick: Quellen für Belegdaten

Abbildung 14: Überblick: Quellen für Belegdaten

Die Dateneingabe bei der Erfassung von Verkaufsbelegen wird vom System durch die
Auswertung verschiedener Informationsquellen unterstützt. Ziel ist dabei, den Erfasser eines
Belegs durch Vorschlagswerte oder auch feste Vorgabedaten zu entlasten. Mögliche
Informationsquellen sind:
● Stammdaten: Die in den Stammdaten zu einem Kunden, einem Material oder einer
Preiskondition hinterlegten Daten werden vom System gelesen. Beispielsweise wird zu
einem Kunden eine individuelle Zahlungsbedingung gefunden. Die Vertriebsinformationen
eines Materialstamms können als Quelle für das Auslieferungswerk dienen.
● vorhandene Belegdaten: Die bereits vom Erfasser eines Belegs eingegebenen oder vom
System automatisch ermittelten Daten unterstützen die Ermittlung weiterer Belegdaten.

50 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Datenquelle

So wird das Auslieferungswerk neben anderen Informationen für die


Versandstellenfindung genutzt.
● Customizing: Im Customizing können Vorgabewerte für die Belegerfassung hinterlegt
werden. Zum Beispiel kann in der Verkaufsbelegart eine Liefer- oder Fakturasperre
eingestellt oder ein Vorschlagswert für das Lieferdatum hinterlegt werden. Außerdem
können im Customizing Strategien hinterlegt werden, wie eine Beleginformation anhand
von Kombinationen aus mehreren Kriterien ermittelt werden soll (zum Beispiel die
Versandstellenfindung über die Kombination von Auslieferungswerk, Ladegruppe und
Versandbedingung).
● Fest programmierte Steuerungen: Die Gewichtung verschiedener Informationsquellen
kann durch eine im SAP-Programm fest programmierte Steuerung erfolgen (Beispiel:
automatischer Werksvorschlag).

Auftragsdatenvorschlag aus den Stammdaten

Abbildung 15: Auftragsdatenvorschlag aus den Stammdaten

Es empfiehlt sich, so viele Daten wie möglich als Stammdaten im SAP-System zu hinterlegen.
Damit reduzieren Sie den Aufwand bei der Auftragserfassung und vermeiden fehlerhafte
Eingaben.
Stammdaten können in vielfältiger Weise im SAP-System erfasst werden, wie z.B.
Informationen zu Geschäftspartnern, Materialien, Kunde/Material, Positionsvorschlägen,
Stücklisten, Preisen, Zu- und Abschlägen, Steuern, Fracht, Nachrichten, Texten, usw. Auf
diese Informationen wird bei der Vorgangsbearbeitung häufig automatisch zugegriffen.
Auf dem Übersichtsbild Besteller können Sie Positionen durch Angabe der
kundenspezifischen Materialnummern erfassen.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 51


Kapitel 4 : Kundenauftragsabwicklung

GP-Konzept

Abbildung 16: GP-Konzept

Mit der Geschäftspartnerrolle können Sie eine Geschäftsklassifizierung eines


Geschäftspartners ausführen. Die Grundlage für die Definition einer Geschäftspartnerrolle ist
ein Geschäftsvorfall. Die Attribute der Geschäftspartnerrolle hängen vom jeweiligen Vorfall
ab. Die Daten, die für einen Vorfall zur Verfügung stehen, hängen auch vom
Geschäftspartnertyp ab.
Sie können Ihre Geschäftspartner zentral für verschiedene Geschäftsvorfälle anlegen und
verwalten. Dies ist von grundlegender Bedeutung, wenn ein Geschäftspartner
unterschiedliche Rollen für ein Unternehmen wie z.B. Auftraggeber und Warenempfänger
spielt. Sie können einen Geschäftspartner mit unterschiedlichen Geschäftspartnerrollen
anlegen. Der Geschäftspartner kann im Verlauf der Geschäftsbeziehung noch weitere
Geschäftspartnerrollen annehmen. Sie müssen die allgemeinen Daten, die unabhängig von
der Geschäftspartnerrolle oder von anwendungsspezifischen Erweiterungen sind, nicht
erneut für diesen Geschäftspartner anlegen. Damit wird verhindert, dass Daten mehrfach
angelegt und gespeichert werden.

Anwendungsspezifische GP-Rollen
Zusätzlich zu den zentralen Geschäftspartnerrollen gibt es auch anwendungsspezifische
Rollen. Beispiel:
● Vertragspartner und Installateur für Versorgungsunternehmen
● Auftraggeber und Warenempfänger für Vertriebsprozesse

Sie können einen Geschäftspartner in einer oder mehreren GP-Rollen anlegen. Zentrale Daten
wie Name, Adresse und Bankverbindung müssen nur einmal angelegt werden.
Die GP-Rolle „Allgemeiner Geschäftspartner“ wird einem Geschäftspartner automatisch
zugeordnet. Abhängig von der Funktion des betreffenden Geschäftspartners können Sie auch
folgende GP-Rollen auswählen:
● Ansprechpartner

52 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Datenquelle

● Mitarbeiter
● Organisationseinheit
● Internet-Benutzer

Sie können Rollen in einer Rollengruppierung zusammenfassen, die Sie dann im Dialogfenster
auswählen können. Weitere Informationen finden Sie unter „GP-Rollengruppierung“.
Sie können die folgenden Funktionen zum Anzeigen und Bearbeiten von GP-Rollen im
Dialogfenster verwenden:
● Überblick über alle einem Geschäftspartner zugeordneten Rollen
● Löschen einer Rollenzuordnung
● Zeitliche Gültigkeit einer Rollenzuordnung
● Verwendungsnachweis für eine Rolle (z.B. in einer Anwendung)

GP-Typ

Abbildung 17: GP-Typ

Geschäftspartnertyp:
Der Geschäftspartnertyp klassifiziert einen Geschäftspartner als natürliche Person
(Privatperson), eine Organisation (juristische Person oder Teil einer juristischen Person, wie
z.B. eine Abteilung) oder eine Gruppe (Zusammenstellung von mehreren Personen als eine
Person, wie z.B. ein Ehepaar, eine Familie oder eine Gruppe in einem gemeinsamen Haushalt).
Wenn ein Geschäftspartner angelegt wird, muss ein Geschäftspartnertyp ausgewählt werden.
Es kann nur ein Geschäftspartnertyp angelegt werden, und dieser kann zu einem späteren
Zeitpunkt nicht mehr geändert werden. Der Geschäftspartnertyp legt die Felder fest, in die
der Benutzer Daten eingeben kann. Wenn Sie z.B. einen Geschäftspartner als Organisation
anlegen möchten, muss in eines der Felder die Rechtsform eingegeben werden, während
beim Anlegen eines Geschäftspartners als Person der Vorname, weitere Namen, das
Geschlecht usw. eingegeben werden muss. Sie können keinen eigenen Geschäftspartnertyp
anlegen, da dieser von SAP fest programmiert wurde.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 53


Kapitel 4 : Kundenauftragsabwicklung

Wenn Sie einen Geschäftspartner anlegen, müssen Sie einen Geschäftspartnertyp auswählen.
Abhängig vom Geschäftspartnertyp muss eine bestimmte Auswahl von Feldern mit Daten
befüllt werden.
Die Auswahl der zur Verfügung stehenden Namensfelder wird vom Geschäftspartnertyp
definiert. Sie können folgende Daten eingeben:
● Organisation: Anrede, Name, Rechtsform, Branche, juristische Einheit
● Person: Anrede, Vor- und Nachname, weitere Namensbestandteile (wie Namensvor- und
zusätze und akademische Titel), Geschlecht
● Gruppen: Anrede, zwei Namen, Partnergruppenart (Ehe, Wohngemeinschaft)

Die Standardgeschäftspartnertypen sind:


● Natürliche Person (Privatperson)
● Organisation (z.B.: Unternehmen, Abteilung in einer Firma, Verein, Verband)
● Gruppe (z.B.: Ehepaar, Wohngemeinschaft)

Es ist nicht möglich, weitere Geschäftspartnertypen anzulegen. Der Geschäftspartnertyp


kann zu einem späteren Zeitpunkt nicht geändert werden.

Geschäftspartnergruppierung
Die Informationen im Feld „Gruppierung“ legen fest, ob und wie die Geschäftspartnernummer
im Feld „Geschäftspartner“ erfasst werden muss. Beim ersten Anlegen eines
Geschäftspartners (GP) müssen Sie den GP-Typ und die Gruppierung angeben. Wenn Sie
eine Gruppierung verwenden, der ein Nummernkreis mit externer Nummernvergabe
zugeordnet wurde, müssen Sie eine Nummer in das GP-Feld eingeben. Bei interner
Nummernvergabe lassen Sie dieses Feld leer.

Geschäftspartnerrolle
Grundlage für die Definition einer GP-Rolle ist ein Geschäftsprozess. Die Attribute der GP-
Rolle hängen vom jeweiligen beteiligten Geschäftsprozess ab. GP-Rollen werden verwendet,
um die Bildreihenfolge und Feldsteuerung der Geschäftspartner-Stammdaten zu bestimmen.
Sie können einen Geschäftspartner mit einer oder mehreren GP-Rollen anlegen. Zentrale
Daten, wie z.B. Name, Adresse und Bankverbindung, müssen nur einmal angelegt werden.

54 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Datenquelle

Kundenstamm

Abbildung 18: Kundenstamm

Die für einen Verkaufsvorgang wesentlichen Partner sind Auftraggeber, Warenempfänger,


Regulierer und Rechnungsempfänger. Diese Partner spielen unterschiedliche Rollen (auch
Partnerrollen) im Geschäftsprozess.
Für jeden Partner kann ein eigener Kundenstammsatz gepflegt werden.
Der Verkaufsbeleg muss einen Auftraggeber enthalten; der Auftraggeber ist der Ankerpunkt
für einen Verkaufsbeleg. Der Auftraggeber bestimmt die anderen drei obligatorischen Partner
Warenempfänger, Regulierer und Rechnungsempfänger.

Kundenstamm – Verkaufsbeleg
Bei der Erfassung von Verkaufsbelegen können Sie alternativ zum Auftraggeber auch den
Warenempfänger vorgeben. Das System ermittelt dann aus dem Warenempfänger den
Auftraggeber.
● Kann mit dem Warenempfänger eindeutig ein Auftraggeber ermittelt werden, erfolgt die
Zuordnung automatisch.
● Gibt es zum Warenempfänger mehrere mögliche Auftraggeber, erscheint ein Dialogfenster
mit allen zulässigen Alternativen.
● Kann der Auftraggeber nicht ermittelt werden, erhalten Sie eine Fehlermeldung in der
Statuszeile.
● Wurde versehentlich ein Warenempfänger im Feld Auftraggeber eingegeben, erhalten Sie
eine entsprechende Meldung. Danach arbeitet das System weiter, als ob das Feld
Warenempfänger gepflegt worden wäre.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 55


Kapitel 4 : Kundenauftragsabwicklung

GP-Kundenintegration

Abbildung 19: GP-Kundenintegration

Über den Geschäftspartner können nun die Stammdaten für Geschäftspartner, Kunden und
Lieferanten zentral verwaltet werden. Zum aktuellen Entwicklungsstand ist der
Geschäftspartner der zentrale Einstiegspunkt zum Anlegen, Bearbeiten und Anzeigen von
Stammdaten für Geschäftspartner, Kunden und Lieferanten.
Sie haben das Customizing für den SAP-Geschäftspartner mit dem Customizing für
Debitoren- und Kreditorenkonten abgeglichen. Sie haben insbesondere die Pflichtfelder
abgeglichen. Sie müssen alle Felder, die Pflichtfelder im Debitoren-/Kreditorenkonto sind, als
Pflichtfelder in der Feldauswahlsteuerung für Ihre Kunden-/Lieferanten-
Geschäftspartnerrollen festlegen.
Sie müssen die Stammdatensynchronisation im Allgemeinen einrichten. Danach erfolgt die
Verknüpfung zwischen dem Geschäftspartner und der Kontengruppe durch die Zuordnung
von Nummernkreisen.
Die Geschäftspartnergruppierung ist mit dem Debitoren-/Kreditoren-Nummernkreis
verknüpft, und diese Gruppierung ist zentral bei der Verknüpfung des Lieferanten/Kunden
mit dem Geschäftspartner.
Voraussetzung:
● Sie haben Nummernkreise und Gruppierungen für den Geschäftspartner definiert und
zugeordnet.
● Sie haben die Kontengruppen und Nummernkreise festgelegt, die den Kontengruppen
zum Anlegen von Debitorenkonten im Customizing für das Finanzwesen zugeordnet sind.

Danach müssen Sie eine Kontengruppe-Nummernkreis-Zuordnung einrichten. Sie ordnen


Kontengruppen des Kundenstammsatzes der Geschäftspartnergruppierung zu. Auf diese
Weise stellen Sie sicher, dass der Kunde zum gleichen Zeitpunkt aktualisiert wird, wie der
Geschäftspartner im Rahmen der Kundenintegration verarbeitet wird. Mit dieser Zuordnung
können Sie wählen, ob der Debitorenstammsatz mit einer Kontengruppe mit interner oder
externer Nummernvergabe oder mit identischen Nummern angelegt wird.

56 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Datenquelle

Customizing IMG: Anwendungsübergreifende Komponenten -> Stammdatensynchronisation


→ Customer-Vendor-Integration → Einstellungen des Geschäftspartners → Einstellungen
zur Kunden-/Debitorenintegration → Feldzuordnung für die Debitorenintegration ->
Zuordnung von Schlüsseln → Nummernvergabe für Richtung GP nach Debitor festlegen.

Auftragsdatenvorschlag aus dem Kundenstamm

Abbildung 20: Auftragsdatenvorschlag aus dem Kundenstamm

Die kaufmännischen Daten eines Verkaufsbelegs stammen aus den Stammsätzen der
verschiedenen Geschäftspartner.
Da die Standorte der Warenempfänger und Auftraggeber sich unterscheiden können, werden
Anlieferanschrift und Steuerungsinformation aus dem Stammsatz des Warenempfängers
übernommen.
Da der Regulierer für die Begleichung der Forderungen verantwortlich ist, werden die
Zahlungsbedingungen im Beleg aus dem Stammsatz des Regulierers übernommen.
Der Rechnungsempfänger enthält die Adresse, an die die Rechnung gesandt werden soll. Die
Anschrift kann von der des Regulierers abweichen.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 57


Kapitel 4 : Kundenauftragsabwicklung

Kaufmännische Daten

Abbildung 21: Kaufmännische Daten

Kaufmännische Daten (wie z.B. Zahlungsbedingungen, Incoterms) können Sie auf der Ebene
des Belegkopfes oder je Position definieren.
Ob Sie vom Belegkopf abweichende kaufmännische Daten auf Positionsebene erlauben,
entscheiden Sie beim Customizing des Positionstyps. Diese Festlegung treffen Sie für jeden
Positionstyp separat. Daher können Sie in einem Beleg sowohl Positionen erfassen, für die
abweichende kaufmännische Daten möglich sind, als auch Positionen, bei denen keine
Abweichungen der kaufmännischen Daten vom Verkaufsbelegkopf zulässig sind.

58 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Datenquelle

Automatischer Werksvorschlag

Abbildung 22: Automatischer Werksvorschlag

Ein Werk hat eine zentrale Funktion im Bereich der Logistik. Im Verkauf übernimmt es die
Funktion des Auslieferungswerks.
Bei der Erfassung einer zu beliefernden Position versucht das SAP-System, aus den
Stammdaten automatisch ein Auslieferungswerk zu ermitteln. Ist die Suche erfolgreich, wird
das Ergebnis in die Belegposition übernommen. Sie können das Werk manuell ändern.
Bei der Suche durchläuft das System unterschiedliche Stammdatensätze:
● Das System überprüft zunächst, ob ein Auslieferungswerk aus einem Eintrag im Kunden-
Material-Infosatz vorgeschlagen werden kann.
● Ist kein Kunden-Material-Infosatz vorhanden bzw. dort kein Werk definiert, wird das
Auslieferungswerk aus dem Kundenstammsatz des Warenempfängers ermittelt.
● Ergibt auch diese Suche keinen gültigen Eintrag, wird das Auslieferungswerk aus dem
Materialstammsatz ermittelt.

Haben Sie auch im Materialstammsatz kein Werk definiert, kann das System keinen gültigen
Eintrag für das Werk ermitteln. Ohne Angabe eines Werks versagt die Ermittlung weiterer
Belegdaten. Zum Beispiel kann die automatische Findung der Versandstelle nicht erfolgen.
Weiterhin kann keine Verfügbarkeit geprüft werden und es kann keine Auslieferung erstellt
werden.

Hinweis:
Im Bedarfsfall steht Ihnen auch eine Möglichkeit zur Erweiterung des Standards
über einen USEREXIT zur Verfügung.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 59


Kapitel 4 : Kundenauftragsabwicklung

60 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 4
Übung 3
Einfluss der Kundenstammdaten auf die
Auftragsabwicklung

Machen Sie sich mit den Kundenstammdaten und dem SAP-Geschäftspartnerkonzept sowie
dessen Verbindung im Customizing vertraut.

Hinweis:
Verwenden Sie für die Übung das SAP Fiori Launchpad.

1. Starten Sie das SAP Fiori Launchpad über das Startmenü in Microsoft Windows.

Verwenden Sie Ihren Benutzer S4605-## und das zugehörige Kennwort. Beide Angaben
werden von Ihrem Referenten bereitgestellt.

2. Ihr Kunde Becker Frankfurt ## (C615-GA##) bestellt 5 Stück vom Produkt P605-2##. Der
Kunde akzeptiert unser standardmäßiges Wunschlieferdatum.
Legen Sie den Auftrag im System an, und verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C615-GA##

Kundenreferenz ##TA03

Material P605-2##

Auftragsmenge 5

Sichern Sie Ihren Auftrag, und notieren Sie sich die Belegnummer.

Belegnummer: ___________________________________

3. Sehen Sie sich den soeben angelegten Auftrag an, und notieren Sie sich die
Auftragsdetails. Wie lauten die „Incoterms/Incoterms-Ort 1“ und
„Zahlungsbedingungen“?

Incoterms/Incoterms-Ort 1: _______________________________________________

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 61


Kapitel 4 : Kundenauftragsabwicklung

Zahlungsbedingungen: _______________________________________________

Sie möchten wissen, von wo die Incoterms und die Zahlungsbedingungen abgeleitet
wurden.
Schauen Sie sich die Partnerdetails an. Wer ist der Auftraggeber und wer der Regulierer?

Auftraggeber: __________________________________

Regulierer: __________________________________

4. Sehen Sie sich die Kundenstammdaten des Auftraggebers C615-GA## und des
Regulierers C615-GC## an. Der Vertriebsbereich ist derselbe wie der Vertriebsbereich für
die Auftragserfassung (1010/10/00).
Welche Incoterms/welcher Incoterms-Ort 1 und welche Zahlungsbedingungen sind für
den Auftraggeber C615-GA## gepflegt?
Welche Incoterms/welcher Incoterms-Ort 1 und welche Zahlungsbedingungen sind für
den Regulierer C615-GC## gepflegt?
Verwenden Sie die App Kundenstammdaten verwalten.
Kunde: C615-GA##

Incoterms/Incoterms-Ort 1: _____________________________________

Zahlungsbedingungen: _____________________________________

Kunde: C615-GC##

Incoterms/Incoterms-Ort 1: ______________________________________

Zahlungsbedingungen: ______________________________________

5. Ihr Kunde Becker Frankfurt ## (C615-GA##) teilt Ihnen mit, dass er einen zusätzlichen
Regulierer Y-Bike (C615-GZ00) hat, der normalerweise für die Fakturierung verwendet
werden sollte.
Ändern Sie Ihren Auftraggeber C615-GA##, und fügen Sie den zusätzlichen Regulierer Y-
Bike mit der Kundennummer C615-GZ00 hinzu.
Da Y-Bike (C615-GZ00) bevorzugt zur Fakturierung verwendet werden soll, sollte dieser
Regulierer als Standardregulierer markiert werden.

6. Testen Sie Ihre Änderungen, und legen Sie einen neuen Auftrag an. Verwenden Sie die App
Kundenaufträge anlegen VA01.
Legen Sie den Auftrag mit folgenden Daten an:
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C615-GA##

Kundenreferenz ##TA04

62 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Datenquelle

Wenn Sie Ihre Dateneingabe bestätigen, sollte ein Auswahlfenster für den Regulierer
geöffnet werden. Der Regulierer C615–GZ00 sollte vorausgewählt sein.
Geben Sie die Positionsdetails ein.

Material P605-2##

Auftragsmenge 5

Sichern Sie Ihren Auftrag, und notieren Sie sich die Belegnummer.

Belegnummer: ___________________________________

7. Testen Sie die Systemreaktion beim Anlegen eines Auftrags für den Regulierer Y-Bike
(C615-GZ00).
Legen Sie den Auftrag mit folgenden Daten an:
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C615-GZ00

Kundenreferenz ##TA04

Welche Systemmeldung erhalten Sie? Warum?

Meldung: _____________________________________________________________

Wodurch werden die Stammdaten der Vertriebskunden gesteuert?

Die Stammdaten der Vertriebskunden werden über __________________________________


gesteuert.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 63


Kapitel 4
Lösung 3
Einfluss der Kundenstammdaten auf die
Auftragsabwicklung

Machen Sie sich mit den Kundenstammdaten und dem SAP-Geschäftspartnerkonzept sowie
dessen Verbindung im Customizing vertraut.

Hinweis:
Verwenden Sie für die Übung das SAP Fiori Launchpad.

1. Starten Sie das SAP Fiori Launchpad über das Startmenü in Microsoft Windows.

Verwenden Sie Ihren Benutzer S4605-## und das zugehörige Kennwort. Beide Angaben
werden von Ihrem Referenten bereitgestellt.

a) Wählen Sie Microsoft Windows, und suchen Sie nach der App Fiori

Launchpad.

b) Starten Sie die App Fiori Launchpad.

c) Verwenden Sie zur Anmeldung Ihren Benutzer: S4605-## und geben Sie Ihr Kennwort
ein.

2. Ihr Kunde Becker Frankfurt ## (C615-GA##) bestellt 5 Stück vom Produkt P605-2##. Der
Kunde akzeptiert unser standardmäßiges Wunschlieferdatum.
Legen Sie den Auftrag im System an, und verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C615-GA##

Kundenreferenz ##TA03

Material P605-2##

Auftragsmenge 5

Sichern Sie Ihren Auftrag, und notieren Sie sich die Belegnummer.

64 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Datenquelle

Belegnummer: ___________________________________

a) Wählen Sie die Kachelgruppe Verkauf Aufträge, und starten Sie die App
Kundenaufträge anlegen VA01.

b) Geben Sie die genannten Daten ein.

c) Wählen Sie Sichern, und notieren Sie sich die Belegnummer.

d) Wählen Sie Zur Startseite navigieren.

3. Sehen Sie sich den soeben angelegten Auftrag an, und notieren Sie sich die
Auftragsdetails. Wie lauten die „Incoterms/Incoterms-Ort 1“ und
„Zahlungsbedingungen“?

Incoterms/Incoterms-Ort 1: _______________________________________________

Zahlungsbedingungen: _______________________________________________

Sie möchten wissen, von wo die Incoterms und die Zahlungsbedingungen abgeleitet
wurden.
Schauen Sie sich die Partnerdetails an. Wer ist der Auftraggeber und wer der Regulierer?

Auftraggeber: __________________________________

Regulierer: __________________________________
a) Wenn Sie sich in Ihrem letzten Modus auf dem Bild Standardauftrag anlegen: Übersicht
befinden, wählen Sie Anzeigen.
Verwenden Sie andernfalls die App Kundenaufträge verwalten, geben Sie C615-GA##
als Auftraggeber ein, und wählen Sie Start. Markieren Sie Ihren Auftrag in der
Ergebnisliste, und wählen Sie > am Ende der Zeile.

b) In der Sicht Terminauftrag anzeigen - Übersicht auf der Registerkarte Verkauf finden
Sie die Informationen zu Incoterms und Zahlungsbedingungen.
Incoterms und Incoterms-Ort 1: EXW Hamburg
Zahlungsbedingungen: ZB01 (14 Tage 3 %, 30/2 %, 45 netto)

c) Sie möchten wissen, von wo die Incoterms und die Zahlungsbedingungen abgeleitet
wurden.
Die Incoterms werden vom Auftraggeber abgeleitet.
Die Zahlungsbedingungen werden vom Regulierer abgeleitet.

d) Werfen Sie einen Blick auf die Partnerdetails auf der Kopfebene. Wer ist der
Auftraggeber und wer der Regulierer?
Navigieren Sie zu Mehr → Springen → Kopf → Partner.
Auftraggeber: C615-GA##

Regulierer: C615-GC##

e) Wählen Sie Zur Startseite navigieren.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 65


Kapitel 4 : Kundenauftragsabwicklung

4. Sehen Sie sich die Kundenstammdaten des Auftraggebers C615-GA## und des
Regulierers C615-GC## an. Der Vertriebsbereich ist derselbe wie der Vertriebsbereich für
die Auftragserfassung (1010/10/00).
Welche Incoterms/welcher Incoterms-Ort 1 und welche Zahlungsbedingungen sind für
den Auftraggeber C615-GA## gepflegt?
Welche Incoterms/welcher Incoterms-Ort 1 und welche Zahlungsbedingungen sind für
den Regulierer C615-GC## gepflegt?
Verwenden Sie die App Kundenstammdaten verwalten.
Kunde: C615-GA##

Incoterms/Incoterms-Ort 1: _____________________________________

Zahlungsbedingungen: _____________________________________

Kunde: C615-GC##

Incoterms/Incoterms-Ort 1: ______________________________________

Zahlungsbedingungen: ______________________________________
a) Wählen Sie die Kachelgruppe Stammdaten, und starten Sie die App
Kundenstammdaten verwalten.

b) Geben Sie C615–GA## als Geschäftspartner ein, und wählen Sie Start.

c) Markieren Sie Ihren Kunden in der Ergebnisliste, und wählen Sie > am Ende der Zeile.
Die Stammdaten Ihres Kunden werden angezeigt.

d) Wählen Sie Vertriebsbereiche.

e) Markieren Sie die Zeile für den Vertriebsbereich (Verkaufsorganisation: 1010,


Vertriebsweg: 10, Sparte: 00), und wählen Sie > am Ende der Zeile.

f) In den Vertriebsbereichsdetails finden Sie im Bildbereich Fakturierung die


Informationen zu Ihrem Kunden C615-GA##.
Incoterms/Incoterms-Ort 1: EXW Hamburg
Zahlungsbedingungen: sofort zahlbar ohne Abzug (ZB00)

g) Wählen Sie zweimal Zurück, bis Sie wieder auf dem Bild Kundenstamm verwalten

sind.

h) Rufen Sie die Details für den Kunden C615-GC## auf. Gehen Sie wie im Schritt zuvor
vor.
Kunde: C615-GC##
Incoterms/Incoterms-Ort 1: CIP Berlin
Zahlungsbedingungen: 14 Tage 3 %, 30/2 %, 45 netto – ZB01

i) Wählen Sie Zur Startseite navigieren.

66 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Datenquelle

5. Ihr Kunde Becker Frankfurt ## (C615-GA##) teilt Ihnen mit, dass er einen zusätzlichen
Regulierer Y-Bike (C615-GZ00) hat, der normalerweise für die Fakturierung verwendet
werden sollte.
Ändern Sie Ihren Auftraggeber C615-GA##, und fügen Sie den zusätzlichen Regulierer Y-
Bike mit der Kundennummer C615-GZ00 hinzu.
Da Y-Bike (C615-GZ00) bevorzugt zur Fakturierung verwendet werden soll, sollte dieser
Regulierer als Standardregulierer markiert werden.
a) Navigieren Sie ggf. zur Kachelgruppe Stammdaten.
Starten Sie die App Kundenstammdaten verwalten.

b) Geben Sie C615–GA## als Geschäftspartner ein, und wählen Sie Start.

c) Markieren Sie Ihren Kunden, und wählen Sie > am Ende der Zeile.
Die Stammdaten Ihres Kunden werden angezeigt.

d) Wählen Sie Bearbeiten.

e) Wählen Sie Vertriebsbereiche.

f) Markieren Sie die Zeile für den Vertriebsbereich 1010/10/00, und wählen Sie > am
Ende der Zeile.

g) Wählen Sie Partnerrollen.

h) Wählen Sie Anlegen.

i) Geben Sie folgende Informationen ein:


Partnerrolle RG

Partnernummer C615-GZ00

j) Wählen Sie das Feld Vorschlagspartner für C615-GZ00.

k) Wählen Sie Übernehmen.

l) Wählen Sie Sichern.

m) Wählen Sie Zur Startseite navigieren.

6. Testen Sie Ihre Änderungen, und legen Sie einen neuen Auftrag an. Verwenden Sie die App
Kundenaufträge anlegen VA01.
Legen Sie den Auftrag mit folgenden Daten an:
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C615-GA##

Kundenreferenz ##TA04

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 67


Kapitel 4 : Kundenauftragsabwicklung

Wenn Sie Ihre Dateneingabe bestätigen, sollte ein Auswahlfenster für den Regulierer
geöffnet werden. Der Regulierer C615–GZ00 sollte vorausgewählt sein.
Geben Sie die Positionsdetails ein.

Material P605-2##

Auftragsmenge 5

Sichern Sie Ihren Auftrag, und notieren Sie sich die Belegnummer.

Belegnummer: ___________________________________

a) Navigieren Sie zur Kachelgruppe Verkauf Aufträge, und wählen Sie die App
Kundenaufträge anlegen VA01.

b) Geben Sie die genannten Daten ein.

c) Geben Sie den Auftraggeber C615-GA## ein, und drücken Sie die Eingabetaste.
Daraufhin sollte ein Auswahlfenster für den Regulierer geöffnet werden. Der Regulierer
C615–GZ00 sollte vorausgewählt sein. Wählen Sie Weiter.
Setzen Sie die Datenerfassung fort.
Kundenreferenz ##TA04

Material P605-2##

Auftragsmenge 5

d) Wählen Sie Sichern, und notieren Sie sich die Belegnummer.

e) Wählen Sie Zur Startseite navigieren.

7. Testen Sie die Systemreaktion beim Anlegen eines Auftrags für den Regulierer Y-Bike
(C615-GZ00).
Legen Sie den Auftrag mit folgenden Daten an:
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C615-GZ00

Kundenreferenz ##TA04

Welche Systemmeldung erhalten Sie? Warum?

Meldung: _____________________________________________________________

Wodurch werden die Stammdaten der Vertriebskunden gesteuert?

68 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Datenquelle

Die Stammdaten der Vertriebskunden werden über __________________________________


gesteuert.

a) Wählen Sie ggf. die Kachelgruppe Verkauf Aufträge, und starten Sie die App
Kundenaufträge anlegen VA01.

b) Geben Sie die genannten Daten ein.

c) Geben Sie C615–GZ00 als Auftraggeber ein, und drücken Sie die Eingabetaste.
Sie erhalten die Fehlermeldung Für Auftraggeber C615-GZ00 ist kein
Kundenstamm vorhanden.

d) Sie können den Auftrag für C615-GZ00 nicht anlegen, sondern müssen ihn stornieren.
Wählen Sie Abbrechen .
Erläuterung:
Sie können den Auftrag für diesen Kunden nicht anlegen, da der Kunde Y-Bike (C615-
GZ00) nur als Regulierer gepflegt ist. Nur ein Kunde, der als Auftraggeber gepflegt
wurde, enthält alle vier obligatorischen Partnerrollen.

e) Wodurch werden die Stammdaten der Vertriebskunden gesteuert?


Die Vertriebskundenstammdaten werden durch die Kontengruppen gesteuert.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 69


Kapitel 4 : Kundenauftragsabwicklung

70 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 4
Übung 4
Stammdatensynchronisation – Customer-
Vendor-Integration

Der Geschäftspartner ist das zentrale Objekt zur Ablage von Partnerdaten in SAP S/4HANA.
Die Debitoren-/Kreditorenintegration (CVI) legt ggf. Debitoren- oder Lieferantenstammdaten
auf Basis eines Geschäftspartners an.
Diese Übung betrifft die Kunden-/Lieferantenintegration. Am Ende sollten Sie in der Lage
sein, einen neuen Geschäftspartner in der Rolle „Kunde“ anzulegen, der der neuen
Kontengruppe ZK## zugeordnet werden soll.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für das Customizing und das
SAP Fiori Launchpad (FLP) für die Pflege der Stammdaten. .

Notiz:
Wenn Sie im Customizing im SAP GUI in einem Dialogfenster aufgefordert werden,
eine Customizing-Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem
das System eine Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch)
keine Nummer vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

Beachten Sie, dass der SAP Customizing Einführungsleitfaden abgekürzt wurde in IMG.

1. Zunächst beginnen wir mit einer Frage zur Wiederholung: Was wird durch eine
Kontengruppe gesteuert?
Eine Kontengruppe steuert:
________________________________________________
________________________________________________
________________________________________________

2. Welche Kontengruppe ist dem Kunden Y-Bike (C615–GZ00) und welche dem Kunden
Becker Frankfurt ## (C615–GA##) zugeordnet? Um diese Fragen zu beantworten,
verwenden Sie die App Kundenstammdaten verwalten im SAP Fiori Launchpad (FLP).

Kontengruppe von C615-GZ00:________________________________________________


Kontengruppe von C615-GA##:________________________________________________
Nachdem Sie die Übung abgeschlossen haben, melden Sie sich vom SAP Fiori Launchpad
(FLP) ab, und schließen Sie den Browser. Dies ist wichtig, da Sie im nächsten Schritt das
Customizing ändern werden.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 71


Kapitel 4 : Kundenauftragsabwicklung

3. Was wird vom SAP-Geschäftspartner gesteuert?


Der SAP-Geschäftspartner wird gesteuert durch:
________________________________________________________
________________________________________________________
________________________________________________________
Welche Standard-Geschäftspartnerrolle übernimmt die Zuordnung zum SD-Kunden/
Auftraggeber?
________________________________________________________
________________________________________________________

4. Wie integrieren Sie den SAP-Geschäftspartner in der Rolle „Kunde“ mit einer
Vertriebskontengruppe? Was ist eine Voraussetzung? Was steuert die Integration?
_______________________________________________________
Voraussetzung: ________________________________________________________
Gesteuert durch: ________________________________________________________

5. Ihr Kollege hat die neue Vertriebskontengruppe ZK## sowie eine neue
Geschäftspartnergruppierung ZG## angelegt. Sie möchten lediglich wissen, welche
Schritte bis jetzt durchgeführt wurden.
Sehen Sie sich im Customizing die Kontengruppe ZK## an. Nehmen Sie keine Änderungen
vor, sondern lesen Sie lediglich die Informationen. Sehen Sie sich die
Kontengruppendetails an.
Sehen Sie sich im Customizing die Geschäftspartnergruppierung ZG## an. Nehmen Sie
keine Änderungen vor, sondern informieren Sie sich nur, wo Sie die entsprechende
Einstellung finden.
Verwenden Sie im SAP-Backend-System das Menü Favoriten, und wählen Sie Customizing
(Transaktionscode SPRO).

6. Nun sind Sie verantwortlich für die Synchronisation der Kontengruppe und der
Geschäftspartnergruppierung. Richten Sie die Synchronisation für die
Vertriebskontengruppe ZK## und die Geschäftspartnergruppierung ZG## ein. Dabei
sollten die dieselben Nummern verwendet werden. Wählen Sie daher Nummerngleichheit
für den Eintrag.

7. Testen Sie Ihre Customizing-Änderungen. Legen Sie einen neuen Geschäftspartner als
Organisation Miller## mit der Nummer C605-Z## an.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP Fiori Launchpad für die Übung.

Sie werden den Kunden Miller## zu einem späteren Zeitpunkt im Kapitel Partnerrollen
im Vertrieb verwenden. Geben Sie daher nur die angegebenen Daten ein.
Ihr neuer Kunde ist eine Organisation und sollte in der Geschäftspartnerrolle FLCU01
Kunde angelegt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Gruppierung ZG## zuordnen.
Verwenden Sie die App Kundenstammdaten verwalten.
Verwenden Sie die folgenden Daten für Ihren neuen Kunden:

72 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Datenquelle

Geschäftspartner: C605-Z##

Gruppierung: ZG##

GP-Rolle:* FLCU01 Geschäftspartner Kunde

Name 1: Miller##

Straße: Dietmar-Hopp-Allee

Hausnummer: ##

Ort: Walldorf

Postleitzahl: 691##

Land: DE

Sprache EN oder DE (wählen Sie ggf. die Sprache


des Kurses)
Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Währung: EUR

Wählen Sie die erforderlichen Einträge, falls diese von der Eingabehilfe angeboten werden.
Verwenden Sie im Feld GP-Rolle die Eingabehilfe, und geben Sie Kunde in das Suchfeld
ein.
Sie erhalten eine Auswahlliste der verfügbaren Geschäftspartnerrollen. Wählen Sie
FLCU01 Geschäftspartner Kunde.
Geben Sie für den „Vertriebsbereich“ folgende Daten ein:
Kundenschema: S (Vertrieb Standard)

Versandbedingungen: Standard

Incoterms: EXW Ab Werk

Incoterms-Ort 1 Hamburg

Zahlungsbedingungen: ZB04 10 Tage 1 %, 20 netto

Steuerklassifikation: 1 Steuerpflichtig

Wählen Sie die erforderlichen Einträge aus der Eingabehilfe, falls diese angeboten werden.

8. Da wir später den neuen Kunden Miller## verwenden werden, testen Sie, ob die Anlage
eines neuen Auftrags mit der Auftragsart ZA## mit Ihrem neuen Kunden C605-Z##
(Miller##) funktioniert.
Legen Sie einen Messe##-Auftrag mit folgenden Daten an:
Auftragsart: ZA## (Messe##-Auftrag)

Verkaufsorganisation: 1010

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 73


Kapitel 4 : Kundenauftragsabwicklung

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-Z##

Kundenreferenz: ##-KD1

Material: P605-1##

Menge: 5

Sichern Sie den Auftrag, und notieren Sie sich die Auftragsnummer.

Belegnummer: ____________________________________

74 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 4
Lösung 4
Stammdatensynchronisation – Customer-
Vendor-Integration

Der Geschäftspartner ist das zentrale Objekt zur Ablage von Partnerdaten in SAP S/4HANA.
Die Debitoren-/Kreditorenintegration (CVI) legt ggf. Debitoren- oder Lieferantenstammdaten
auf Basis eines Geschäftspartners an.
Diese Übung betrifft die Kunden-/Lieferantenintegration. Am Ende sollten Sie in der Lage
sein, einen neuen Geschäftspartner in der Rolle „Kunde“ anzulegen, der der neuen
Kontengruppe ZK## zugeordnet werden soll.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für das Customizing und das
SAP Fiori Launchpad (FLP) für die Pflege der Stammdaten. .

Notiz:
Wenn Sie im Customizing im SAP GUI in einem Dialogfenster aufgefordert werden,
eine Customizing-Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem
das System eine Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch)
keine Nummer vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

Beachten Sie, dass der SAP Customizing Einführungsleitfaden abgekürzt wurde in IMG.

1. Zunächst beginnen wir mit einer Frage zur Wiederholung: Was wird durch eine
Kontengruppe gesteuert?
Eine Kontengruppe steuert:
________________________________________________
________________________________________________
________________________________________________

a) Die Kontengruppe steuert den Nummernkreis, die Feldanpassung und das


Partnerschema mit seinen Partnerrollen. Die Konfiguration des Partnerschemas wird
später im folgenden Kapitel behandelt: Partnerrollen im Vertrieb.

b) Die Kontengruppen 001 Auftraggeber und CUST Kunden (FI Debitor; a-z)
stellen die vier zur Verarbeitung von Vertriebsbelegen erforderlichen obligatorischen
Partnerrollen im Vertrieb zur Verfügung. Andere Kontengruppen wie 0003 Regulierer
oder 0002 Warenempfänger stellen in der Regel nur eine der vier Partnerrollen zur
Verfügung.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 75


Kapitel 4 : Kundenauftragsabwicklung

2. Welche Kontengruppe ist dem Kunden Y-Bike (C615–GZ00) und welche dem Kunden
Becker Frankfurt ## (C615–GA##) zugeordnet? Um diese Fragen zu beantworten,
verwenden Sie die App Kundenstammdaten verwalten im SAP Fiori Launchpad (FLP).

Kontengruppe von C615-GZ00:________________________________________________


Kontengruppe von C615-GA##:________________________________________________
Nachdem Sie die Übung abgeschlossen haben, melden Sie sich vom SAP Fiori Launchpad
(FLP) ab, und schließen Sie den Browser. Dies ist wichtig, da Sie im nächsten Schritt das
Customizing ändern werden.
a) Wählen Sie im SAP Fiori Launchpad die Kachelgruppe Stammdaten, und starten Sie die
App Kundenstammdaten verwalten.

b) Geben Sie C615-GZ00 als Geschäftspartner ein, und wählen Sie Start.

c) Markieren Sie Ihren Kunden in der Ergebnisliste, und wählen Sie > am Ende der Zeile.

d) Die Debitorenkontengruppe Regulierer (0003) ist C615–GZ00 zugeordnet.


Die Informationen zur Kontengruppe finden Sie in den Grunddaten im Bildbereich
Kundeninformationen.

e) Wählen Sie Zurück

f) Gehen Sie analog für den Kunden Becker Frankfurt ## (C615-GA##) vor.
Die Debitorenkontengruppe Kunden (FI Debitor; CUST) (CUST) ist C615–GA##
zugeordnet.

g) Navigieren Sie zu , und wählen Sie Abmelden. Schließen Sie Ihren Browser.

3. Was wird vom SAP-Geschäftspartner gesteuert?


Der SAP-Geschäftspartner wird gesteuert durch:
________________________________________________________
________________________________________________________
________________________________________________________
Welche Standard-Geschäftspartnerrolle übernimmt die Zuordnung zum SD-Kunden/
Auftraggeber?
________________________________________________________
________________________________________________________
a) Der SAP-Geschäftspartner wird durch den Geschäftspartnertyp, die Gruppierung und
die Zuordnung der Geschäftspartnerrolle gesteuert.

b) In der SAP-Standardauslieferung ist die Geschäftspartnerrolle FLCU01 Kunde zum


Ausführen der Synchronisierung für die Kundenkontengruppe Kunden (FI Debitor);
CUST (CUST) eingerichtet. Die Geschäftspartnerrolle FLCU00 FI-Debitor ist für die
Synchronisation mit FI-Konto/Kunde eingerichtet.

c) In unserem Schulungssystem kombiniert die Geschäftspartnerrolle ZCUCENX Kunde


zentral SD/FI sowohl die GP-Rolle FLCU01 Kunde als auch FLCU00 FI-Debitor

76 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Datenquelle

automatisch, wenn Sie einen neuen Geschäftspartner mit der SAP-GUI-Transaktion


BP (oder mit der App Geschäftspartner pflegen) anlegen.

4. Wie integrieren Sie den SAP-Geschäftspartner in der Rolle „Kunde“ mit einer
Vertriebskontengruppe? Was ist eine Voraussetzung? Was steuert die Integration?
_______________________________________________________
Voraussetzung: ________________________________________________________
Gesteuert durch: ________________________________________________________

a) Die Integration erfolgt mithilfe einer eigenen Gruppierung für den SAP-
Geschäftspartner.

b) Voraussetzung ist eine eigene Gruppierung für den Geschäftspartner und eine eigene
Kontengruppe.

c) Gesteuert wird die Integration im Customizing durch die


Stammdatensynchronisation mithilfe der Customer-Vendor-Integration.

5. Ihr Kollege hat die neue Vertriebskontengruppe ZK## sowie eine neue
Geschäftspartnergruppierung ZG## angelegt. Sie möchten lediglich wissen, welche
Schritte bis jetzt durchgeführt wurden.
Sehen Sie sich im Customizing die Kontengruppe ZK## an. Nehmen Sie keine Änderungen
vor, sondern lesen Sie lediglich die Informationen. Sehen Sie sich die
Kontengruppendetails an.
Sehen Sie sich im Customizing die Geschäftspartnergruppierung ZG## an. Nehmen Sie
keine Änderungen vor, sondern informieren Sie sich nur, wo Sie die entsprechende
Einstellung finden.
Verwenden Sie im SAP-Backend-System das Menü Favoriten, und wählen Sie Customizing
(Transaktionscode SPRO).
a) Wählen Sie den Transaktionscode SPRO in Ihrem Favoritenmenü und anschließend
SAP Referenz-IMG.

b) Wählen Sie im IMG Logistik


Allgemein → Geschäftspartner → Kunden → Steuerung → Kontengruppen und
Feldauswahl Kunden definieren

c) Wählen Sie neben Kontengruppen und Feldauswahl Kunden definieren das Symbol
IMG - Aktivität.

d) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie die Kontengruppe ZK## ein.

e) Markieren Sie die Kontengruppe ZK##, und wählen Sie Detail.

Informieren Sie sich über die Einrichtung der Kontengruppe ZK##.


Nehmen Sie keine Änderungen an der Kontengruppe vor – informieren Sie sich
lediglich.

f) Wählen Sie Beenden, bis Sie zum Bild Einführungsleitfaden anzeigen


zurückkehren.
________________________________

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 77


Kapitel 4 : Kundenauftragsabwicklung

g) Informieren Sie sich über die Einrichtung des SAP-Geschäftspartners.

h) Wählen Sie im IMG Anwendungsübergreifende Komponenten → SAP-


Geschäftspartner → Geschäftspartner → Grundeinstellungen → Nummernkreise und
Gruppierungen → Gruppierungen definieren und Nummernkreisen zuordnen.
Hier finden Sie die Einstellungen für die Nummernkreise:

i) Wählen Sie neben Gruppierungen definieren und Nummernkreise zuordnen


das Symbol IMG - Aktivität.

j) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie ZG## als Gruppierung ein.

k) Die Details werden angezeigt: Gruppierung ZG##, Kurzbezeichnung ZG##, Bezeichnung


ZG## Ext.alphanum. für Kunde ZK##, Nummernkreis AB.
Nehmen Sie keine Änderungen vor, sondern lesen Sie lediglich die Informationen.

l) Wählen Sie so lange Beenden, bis Sie zurück auf dem Bild Einführungsleitfaden
anzeigen sind.

6. Nun sind Sie verantwortlich für die Synchronisation der Kontengruppe und der
Geschäftspartnergruppierung. Richten Sie die Synchronisation für die
Vertriebskontengruppe ZK## und die Geschäftspartnergruppierung ZG## ein. Dabei
sollten die dieselben Nummern verwendet werden. Wählen Sie daher Nummerngleichheit
für den Eintrag.
a) Wählen Sie im IMG den folgenden Menüpfad: Anwendungsübergreifende
Komponenten → Stammdatensynchronisation → Customer-Vendor-
Integration → Einstellungen des Geschäftspartners → Einstellungen zur Kunden-/
Debitorenintegration → Feldzuordnung für die Debitorenintegration → Zuordnung von
Schlüsseln → Nummernvergabe für Richtung GP nach Debitor festlegen.

b) Führen Sie die IMG-Aktivität namens Nummernvergabe für Richtung GP nach


Debitor festlegen aus.

c) Wählen Sie Neue Einträge.

d) Geben Sie ZG## als Gruppierung und ZK## als Kontengruppe ein, und markieren Sie
Nummerngleichheit.

e) Wählen Sie Sichern.

f) Wählen Sie so lange Beenden, bis Sie zurück auf dem Bild Einführungsleitfaden
anzeigen sind.

7. Testen Sie Ihre Customizing-Änderungen. Legen Sie einen neuen Geschäftspartner als
Organisation Miller## mit der Nummer C605-Z## an.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP Fiori Launchpad für die Übung.

78 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Datenquelle

Sie werden den Kunden Miller## zu einem späteren Zeitpunkt im Kapitel Partnerrollen
im Vertrieb verwenden. Geben Sie daher nur die angegebenen Daten ein.
Ihr neuer Kunde ist eine Organisation und sollte in der Geschäftspartnerrolle FLCU01
Kunde angelegt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Gruppierung ZG## zuordnen.
Verwenden Sie die App Kundenstammdaten verwalten.
Verwenden Sie die folgenden Daten für Ihren neuen Kunden:
Geschäftspartner: C605-Z##

Gruppierung: ZG##

GP-Rolle:* FLCU01 Geschäftspartner Kunde

Name 1: Miller##

Straße: Dietmar-Hopp-Allee

Hausnummer: ##

Ort: Walldorf

Postleitzahl: 691##

Land: DE

Sprache EN oder DE (wählen Sie ggf. die Sprache


des Kurses)
Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Währung: EUR

Wählen Sie die erforderlichen Einträge, falls diese von der Eingabehilfe angeboten werden.
Verwenden Sie im Feld GP-Rolle die Eingabehilfe, und geben Sie Kunde in das Suchfeld
ein.
Sie erhalten eine Auswahlliste der verfügbaren Geschäftspartnerrollen. Wählen Sie
FLCU01 Geschäftspartner Kunde.
Geben Sie für den „Vertriebsbereich“ folgende Daten ein:
Kundenschema: S (Vertrieb Standard)

Versandbedingungen: Standard

Incoterms: EXW Ab Werk

Incoterms-Ort 1 Hamburg

Zahlungsbedingungen: ZB04 10 Tage 1 %, 20 netto

Steuerklassifikation: 1 Steuerpflichtig

Wählen Sie die erforderlichen Einträge aus der Eingabehilfe, falls diese angeboten werden.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 79


Kapitel 4 : Kundenauftragsabwicklung

a) Starten Sie das SAP Fiori Launchpad (FLP), und melden Sie sich mit dem
angegebenen Benutzer „S4605-##“ und dem zugehörigen Kennwort an.

b) Navigieren Sie zur Kachelgruppe Stammdaten, und wählen Sie die App
Kundenstammdaten verwalten.

c) Wählen Sie Anlegen und anschließend Organization.

d) Geben Sie die angegebenen Daten ein:


Wählen Sie die erforderlichen Einträge aus der Eingabehilfe, falls diese angeboten
werden.

e) Nach der Dateneingabe wählen Sie OK.

f) Wählen Sie Vertriebsbereiche.

g) Markieren Sie die Zeile für den Vertriebsbereich 1010/10/00, und wählen Sie > am
Ende der Zeile.

h) Geben Sie die angegebenen Vertriebsbereichsdaten ein.


Unter „Fakturierung“: Incoterms: EXW Ab Werk

Unter „Fakturierung“: Incoterms-Ort 1: Hamburg

Unter „Fakturierung“: Zahlungsbedingun- ZB04 10 Tage 1 %, 20 netto


gen:
Unter „Versand“: Versandbedingungen: Standard

Unter „Preisfindung und Statistiken“: S (Vertrieb Standard)


Kundenschema:
Unter „Steuern“ Steuerklassifikation: 1 Steuerpflichtig

i) Wählen Sie Übernehmen.

j) Wählen Sie Anlegen.

k) Wählen Sie nach dem Sichern Zur Startseite navigieren.

8. Da wir später den neuen Kunden Miller## verwenden werden, testen Sie, ob die Anlage
eines neuen Auftrags mit der Auftragsart ZA## mit Ihrem neuen Kunden C605-Z##
(Miller##) funktioniert.
Legen Sie einen Messe##-Auftrag mit folgenden Daten an:
Auftragsart: ZA## (Messe##-Auftrag)

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-Z##

Kundenreferenz: ##-KD1

80 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Datenquelle

Material: P605-1##

Menge: 5

Sichern Sie den Auftrag, und notieren Sie sich die Auftragsnummer.

Belegnummer: ____________________________________

a) Gehen Sie zur Kachelgruppe Verkauf Aufträge, und starten Sie die App
Kundenaufträge anlegen.

b) Geben Sie die angegebenen Daten für den Prozess ein.

c) Wählen Sie Weiter, und geben Sie die angegebenen Auftragsdetails ein.

d) Wählen Sie Sichern, und notieren Sie sich die Belegnummer.

Auftragsnummer: ___________________________________

e) Wählen Sie Zur Startseite navigieren.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 81


Kapitel 4 : Kundenauftragsabwicklung

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● Datenquelle – Kundenstammdaten ermitteln

82 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 4
Lektion 2
Auftragsbearbeitung – Besonderheiten

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● Verwenden Sie bei der Bearbeitung eines Kundenauftrags die Besonderheiten im SAP-
System

Auftrag – Besonderheiten
Überblick über Änderungen an Verkaufsbelegen

Abbildung 23: Überblick über Änderungen an Verkaufsbelegen

Schnelländerungsfunktion: Über die Funktion der Schnelländerung besteht die Möglichkeit,


mehrere oder alle Positionen eines Belegs gleichzeitig zu ändern (Beispiel: Änderung von
Auslieferungswerk, Lieferdatum, Sperren, Absagen).
Änderung mehrerer Belege: Über die Belegliste (VA05) lassen sich Plan, Währung, Material
und Preisfindung in mehreren Belegen gleichzeitig ändern.
Mit der App Massenänderung von Verkaufsbelegen können Sie Änderungen an mehreren
Belegen eines Verkaufsbelegtyps gleichzeitig vornehmen. Die Änderungen werden in Form
eines Jobs eingeplant, der im Hintergrund ausgeführt wird. Sie können die Massenänderung
von Verkaufsbelegen mit der App Massenänderungen von Verkaufsbelegen überwachen
überwachen.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 83


Kapitel 4 : Kundenauftragsabwicklung

Sperren

Abbildung 24: Sperren

Verkaufsbelege können für folgende Geschäftsvorgänge gesperrt werden:


● Für den Versand
● für die Fakturierung

Eine Fakturasperre kann auf Ebene des Belegkopfs und der einzelnen Positionen gesetzt
werden. Die Wirkung der Sperre auf die Versandabwicklung können Sie im Detail durch das
Customizing der Liefersperre steuern. Sie können z. B. das Anlegen einer Auslieferung
generell unterbinden oder aber die Bearbeitung der Auslieferung und die Kommissionierung
noch zulassen, jedoch die Buchung des Warenausgangs sperren (siehe auch Anhang).
Eine Fakturasperre kann auf Ebene des Belegkopfs und der einzelnen Positionen gesetzt
werden.
Absagegründe können für eine oder mehrere Positionen eingegeben werden. In der
Kopiersteuerung unterbinden Sie, dass diese Positionen in Folgebelege kopiert werden.
Mit der Funktion Schnelländerung können Sie zuvor im Beleg markierte Positionen
gleichzeitig sperren.

84 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Auftragsbearbeitung – Besonderheiten

Absagen

Abbildung 25: Absagen

Sie können für eine oder mehrere Positionen einen Absagegrund eingeben. In der
Kopiersteuerung können Sie durch eine geeignete Kopierbedingung sicherstellen, dass diese
Positionen nicht in nachfolgende Belege übernommen werden.
Nimmt z. B. ein Kunde einen Teil Ihres Angebots nicht wahr, können Sie den betroffenen
Positionen einen entsprechenden Absagegrund zuordnen. Hierdurch erhalten diese
Positionen den Status erledigt. Damit gilt der Geschäftsvorfall als abgeschlossen, ohne dass
diese Position gelöscht wurde.
Durch eine Selektion über den Absagegrund können Sie beispielsweise die Akzeptanz Ihrer
Produkte bei Ihren Kunden über einen bestimmten Zeitraum hinweg verifizieren. Diese
Ergebnisse können Ihrem Marketing wiederum als wichtiges Planungswerkzeug für das
strategische Vorgehen in der nächsten Verkaufsperiode dienen.
Über die Funktion der Schnelländerung besteht die Möglichkeit, mehrere oder alle Positionen
eines Belegs gleichzeitig abzusagen. Die Möglichkeit zur Absage aller Positionen eines Belegs
besteht außerdem über eine dafür vorgesehene Drucktaste.
Sie haben die Möglichkeit, die Auswahl von Auftragsgründen und Absagegründen für die
Kundenauftragsbearbeitung einzuschränken. Wenn Sie die Auswahlmöglichkeiten
einschränken möchten, können Sie im SAP-Customizing einen Auftragsgrund einer
Verkaufsbelegart und/oder einer Verkaufsorganisation zuordnen. Diese Funktionen sind auch
für den Absagegrund verfügbar. Wenn Anwendungsbenutzer Verkaufsbelegpositionen
absagen, müssen sie für die einzelnen Belegpositionen einen Absagegrund auswählen. Durch
das Zuordnen von Gründen zu bestimmten Verkaufsbelegarten und Verkaufsorganisationen
können Sie die Liste mit Gründen, aus denen die Anwendungsbenutzer auswählen können,
einschränken.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 85


Kapitel 4 : Kundenauftragsabwicklung

86 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 4
Übung 5
Kundenauftragsbearbeitung – Besonderheiten

Besonderheiten der Auftragsabwicklung


Sie möchten das Stornieren eines Auftrags testen.

1. Legen Sie einen Auftrag für Ihren Kunden C605-A## an.


Verwenden Sie für diesen Teil der Aufgabe das Fiori Launchpad (FLP).
Verwenden Sie folgende Daten:
Auftragsart: TA (Terminauftrag)

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605–A##

Kundenreferenz: ##TA05

Material: P605-3##

Menge: 4

Sichern Sie den Auftrag, und notieren Sie sich die Auftragsnummer.

Belegnummer: ____________________________________

2. Der Ansprechpartner des Kunden Galileo Bike ## ruft an. Jetzt möchte er den letzten
Auftrag mit der Kundenreferenz ##TA05 stornieren. Führen Sie die entsprechenden
Schritte zum Stornieren aus.
Der Auftrag sollte nicht verloren gehen, sollte jedoch nicht weiterverarbeitet werden.
Was deutet darauf hin, dass der Auftrag nicht weiterverarbeitet werden wird?
___________________________________________________

3. Machen Sie sich mit dem Absagegrund vertraut.


Verwenden Sie für diesen Teil der Aufgabe das SAP-Backend-System.
Ändern Sie Ihren letzten Auftrag im SAP-Backend-System, und geben Sie verschiedene
Absagegründe ein.
Ändern Sie Ihren letzten Auftrag mit der Kundenreferenz ##TA05 erneut und setzen Sie
den Absagegrund auf: 03 zu teuer. Wie hoch ist der Nettowert des Auftrags? Notieren
Sie sich den Nettowert des Auftrags.

Nettowert des Auftrags: _________________________

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 87


Kapitel 4 : Kundenauftragsabwicklung

Ändern Sie nun den Absagegrund in W2 Auf Kundenwunsch storniert. Wie ist der
Nettowert des Auftrags jetzt?

Notieren Sie den Nettowert der Auftragsposition: _________________________

4. Navigieren Sie zum Customizing und sehen Sie sich den Absagegrund an. Was ist der
Unterschied zwischen dem Absagegrund 03 und W2?
Sie finden den Absagegrund im Customizing. Wählen Sie im SAP Referenz-IMG:
Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition → Absagegründe
definieren.
Der Unterschied ist das Feld und seine Einstellung:

Feld: ___________________________

Einstellung: _________________________

88 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 4
Lösung 5
Kundenauftragsbearbeitung – Besonderheiten

Besonderheiten der Auftragsabwicklung


Sie möchten das Stornieren eines Auftrags testen.

1. Legen Sie einen Auftrag für Ihren Kunden C605-A## an.


Verwenden Sie für diesen Teil der Aufgabe das Fiori Launchpad (FLP).
Verwenden Sie folgende Daten:
Auftragsart: TA (Terminauftrag)

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605–A##

Kundenreferenz: ##TA05

Material: P605-3##

Menge: 4

Sichern Sie den Auftrag, und notieren Sie sich die Auftragsnummer.

Belegnummer: ____________________________________

a) Verwenden Sie das Fiori Launchpad (FLP).

b) Gehen Sie zur Kachelgruppe Verkauf Aufträge, und starten Sie die App
Kundenaufträge anlegen.

c) Geben Sie die angegebenen Daten für den Prozess ein.

d) Wählen Sie Sichern, und notieren Sie sich die Belegnummer.

Auftragsnummer: ___________________________________

e) Wählen Sie Beenden oder Zur Startseite navigieren.

2. Der Ansprechpartner des Kunden Galileo Bike ## ruft an. Jetzt möchte er den letzten
Auftrag mit der Kundenreferenz ##TA05 stornieren. Führen Sie die entsprechenden
Schritte zum Stornieren aus.
Der Auftrag sollte nicht verloren gehen, sollte jedoch nicht weiterverarbeitet werden.
Was deutet darauf hin, dass der Auftrag nicht weiterverarbeitet werden wird?

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 89


Kapitel 4 : Kundenauftragsabwicklung

___________________________________________________
a) Gehen Sie zur Kachelgruppe Verkauf Aufträge, und starten Sie die App Kundenaufträge
verwalten.

b) Geben Sie ##TA05 als Kundenreferenz ein, und wählen Sie Start.

c) Wählen Sie in der Ergebnisliste > am Ende der Zeile.

d) Wählen Sie Ändern.

e) Wählen Sie Beleg absagen.

f) Geben Sie Mitanbieter hat besseren Service als Absagegrund ein, und wählen
Sie Übernehmen.

g) Wählen Sie Sichern.

h) Überprüfen Sie den Gesamtstatus.


Der Auftragsstatus Erledigt deutet darauf hin, dass der Auftrag nicht weiterverarbeitet
werden wird.

i) Wählen Sie abschließend Zur Startseite navigieren.

3. Machen Sie sich mit dem Absagegrund vertraut.


Verwenden Sie für diesen Teil der Aufgabe das SAP-Backend-System.
Ändern Sie Ihren letzten Auftrag im SAP-Backend-System, und geben Sie verschiedene
Absagegründe ein.
Ändern Sie Ihren letzten Auftrag mit der Kundenreferenz ##TA05 erneut und setzen Sie
den Absagegrund auf: 03 zu teuer. Wie hoch ist der Nettowert des Auftrags? Notieren
Sie sich den Nettowert des Auftrags.

Nettowert des Auftrags: _________________________

Ändern Sie nun den Absagegrund in W2 Auf Kundenwunsch storniert. Wie ist der
Nettowert des Auftrags jetzt?

Notieren Sie den Nettowert der Auftragsposition: _________________________

a) Verwenden Sie für diese Aufgabe das SAP-Backend-System.

b) Wählen Sie im SAP-Menü den Menüpfad


Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → Ändern (VA02).

c) Geben Sie für die Suchkriterien im Feld Kundenreferenz den Wert ##TA05 ein, und
wählen Sie Suche ausführen.

d) Wählen Sie Ihren Auftrag aus.

e) Wählen Sie Beleg absagen.

f) Wählen Sie in der Auswahlliste 03 Zu teuer als Absagegrund aus.

g) Wählen Sie Übernehmen.

h) Notieren Sie sich den Nettowert des Auftrags.

90 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Auftragsbearbeitung – Besonderheiten

Nettowert: 6000,00 EUR

i) Ändern Sie nun den Absagegrund erneut. Wählen Sie Beleg absagen.

j) Wählen Sie in der Auswahlliste W2 Auf Kundenwunsch storniert als Absagegrund


aus.

k) Wählen Sie Übernehmen.

l) Notieren Sie sich den Nettowert im Auftragskopf.


Im Auftragskopf zeigt das Feld für den Nettowert 00,00 EUR an.

m) Wählen Sie Sichern und Beenden.

4. Navigieren Sie zum Customizing und sehen Sie sich den Absagegrund an. Was ist der
Unterschied zwischen dem Absagegrund 03 und W2?
Sie finden den Absagegrund im Customizing. Wählen Sie im SAP Referenz-IMG:
Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition → Absagegründe
definieren.
Der Unterschied ist das Feld und seine Einstellung:

Feld: ___________________________

Einstellung: _________________________

a) Wählen Sie den Transaktionscode SPRO in Ihren Favoriten.

b) Wählen Sie im SAP-Referenz-IMG


Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition → Absagegründe
definieren.

c) Führen Sie die IMG-Aktivität aus.

d) Vergleichen Sie den Absagegrund: 03 zu teuer und W2 Auf Kundenwunsch


storniert.

e) Das Feld Stat (Statistische Werte) ist unterschiedlich. 03 zu teuer zeigt keinen
Eintrag, d.h.: Position wird in Kopfsummen übernommen, Absagegründe: W2 Auf
Kundenwunsch storniert zeigt den Wert Y: Keine Kumulation – Werte statistisch
nutzbar.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 91


Kapitel 4 : Kundenauftragsabwicklung

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● Verwenden Sie bei der Bearbeitung eines Kundenauftrags die Besonderheiten im SAP-
System

92 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 4

Überprüfung des Lernerfolgs

1. Die Incoterms eines Kunden werden vom Warenempfänger abgeleitet.


Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

2. Ein SAP-Geschäftspartner ist einer Benutzerrolle eindeutig zugeordnet.


Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

3. Ein SAP-Geschäftspartner wird eindeutig einem Geschäftstyp zugeordnet.


Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

4. Um einen Auftrag zu stornieren, ordnen Sie einen Auftragsgrund zu.


Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

5. Sie können den Auftraggeber in einem Auftrag jederzeit ändern.


Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 93


Kapitel 4

Überprüfung des Lernerfolgs - Antworten

1. Die Incoterms eines Kunden werden vom Warenempfänger abgeleitet.


Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Die Incoterms eines Kunden werden vom Auftraggeber abgeleitet.

2. Ein SAP-Geschäftspartner ist einer Benutzerrolle eindeutig zugeordnet.


Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Ein SAP-Geschäftspartner kann mehreren Rollen zugeordnet sein.

3. Ein SAP-Geschäftspartner wird eindeutig einem Geschäftstyp zugeordnet.


Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Ein SAP-Geschäftspartner wird eindeutig einem Geschäftstyp zugeordnet.

4. Um einen Auftrag zu stornieren, ordnen Sie einen Auftragsgrund zu.


Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Um einen Auftrag abzusagen, müssen Sie einen Absagegrund eingeben.

94 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 4 : Überprüfung des Lernerfolgs - Antworten

5. Sie können den Auftraggeber in einem Auftrag jederzeit ändern.


Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Sobald Folgebelege vorhanden sind, kann der Auftraggeber in einem Auftrag nicht
mehr geändert werden.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 95


Kapitel 4 : Überprüfung des Lernerfolgs - Antworten

96 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


KAPITEL 5 Steuerung von Verkaufsbelegen

Lektion 1
Steuerung von Verkaufsbelegen – Verkaufsbelegart 98
Übung 6 : Steuerung von Verkaufsbelegen mit Verkaufsbelegarten 103

Lektion 2
Steuerung von Verkaufsbelegen – Positionstyp 114
Übung 7 : Steuerung von Verkaufsbelegen – Positionstypen und Positionstypenfindung 121
Übung 8 : Steuerung von Verkaufsbelegen – Positionstyp – Stücklisten im 133
Verkaufsbeleg

Lektion 3
Steuerung von Verkaufsbelegen – Einteilungstypen 142
Übung 9 : Steuerung von Verkaufsbelegen – Einteilungstypen 147

LERNZIELE

● Die Steuerungselemente der Verkaufsbelege identifizieren


● Wichtige Steuerungsparameter der Positionstypen identifizieren und erläutern
● Die wichtigsten Steuerungsparameter der Einteilungstypen identifizieren und erläutern

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 97


Kapitel 5
Lektion 1
Steuerung von Verkaufsbelegen –
Verkaufsbelegart

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● Die Steuerungselemente der Verkaufsbelege identifizieren

Grundprinzipien
Geschäftsprozesse im Verkauf steuern

Abbildung 26: Geschäftsprozesse im Verkauf steuern

Verkaufsprozesse werden durch das Customizing der Verkaufsbelege gesteuert.


Entsprechend der Struktur findet das Customizing von Verkaufsbelegen auf der Ebene des
Kopfes, der Positionen und der Einteilungen statt. Die zugehörigen Steuerungsinstrumente
sind die Verkaufsbelegart, der Positionstyp und der Einteilungstyp.
Für die automatische Ermittlung von Positionstypen und Einteilungstypen in einem
Verkaufsbeleg müssen Sie die entsprechenden Zuordnungen im Customizing vornehmen.
Zur vollständigen Einrichtung eines Geschäftsprozesses müssen Sie die Weitergabe der
Daten aus einem Verkaufsbeleg an den nachfolgenden Beleg an Ihre Anforderungen
anpassen. Dies nehmen Sie in der Kopiersteuerung vor.

98 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Verkaufsbelegart

Grundfunktionen

Abbildung 27: Grundfunktionen

Für Verkaufsbelege müssen Sie eine Reihe allgemeiner Vertriebsfunktionen


(Grundfunktionen) konfigurieren. Dazu gehören:

Partnerfindung Preisfindung Nachrichtenfindung


Textfindung Materialfindung Kreditmanagement
Unvollständigkeit Versandterminierung .........

Diese Grundfunktionen können in der Regel auf jeder Ebene des Belegs feingesteuert werden.

Benötigte Grundfunktionen
Die Steuerung eines Verkaufsbelegs ist erst dann vollständig, wenn alle benötigten
Grundfunktionen bearbeitet sind.
Beispiele:
● Für die Preisfindung können Sie zu einer Verkaufsbelegart ihr eigenes Kalkulationsschema
einrichten. Im ersten Schritt bearbeiten Sie Verkaufsbelegart und Kalkulationsschema
unabhängig voneinander. Danach ordnen Sie der Verkaufsbelegart das gewünschte
Schema zu.
● Ebenso können Sie für jede Verkaufsbelegart eigene Nachrichten vorschlagen lassen.
Dazu ordnen Sie im Customizing der Nachrichten der Verkaufsbelegart ein
entsprechendes Nachrichtenschema zu.

Für verschiedene Verkaufsbelegarten können verschiedene Funktionen eingeschaltet werden.


Bei der Erfassung einer Anfrage wird z.B. die Preisfindung benötigt, die
Bestandsfortschreibung jedoch nicht.

Verkaufsbelegarten
Beispiele für Verkaufsbelegarten

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 99


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

Abbildung 28: Beispiele für Verkaufsbelegarten

Das System wird mit verschiedenen Verkaufsbelegarten ausgeliefert, mit denen


unterschiedliche Geschäftsprozesse abgebildet werden. Sie sollen Ihnen als Musterbeispiele
dienen.

Funktionen der Verkaufsbelegart

Abbildung 29: Funktionen der Verkaufsbelegart

Im Customizing der Verkaufsbelegart konfigurieren Sie die Einstellungen, die den gesamten
Verkaufsprozess beeinflussen, wie z.B. Vertriebsbelegtyp, Liefersperre und Fakturasperre
oder die Belegarten für nachfolgende Auslieferungen und Fakturen.
Weiterhin können Vorschlagswerte für die Erfassung eines Belegs hinterlegt werden. Diese
Vorschläge können auf den verschiedenen Ebenen des Belegs durch Überschreiben

100 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Verkaufsbelegart

vorgangsspezifisch abgeändert werden, wie z.B. das Wunschlieferdatum Ihres Kunden oder
bestimmte Rahmenbedingungen für Verträge.
Darüber hinaus können Sie verschiedenen Prüfungen aktivieren, z.B. Hinweise auf offene
Angebote oder Rahmenverträge, die Suche nach Kunden-Material-Infosätzen oder die
Überprüfung eines Kreditlimits. Bei der Aktivierung solcher Prüfungen sollten Sie bedenken,
dass dies Auswirkungen auf die Performance Ihres Systems haben kann.

Hinweis:
Die Einbindung einer neuen Verkaufsbelegart in die Vertriebsabwicklung ist
aufwendig, da viele Einträge im Customizing von der Verkaufsbelegart abhängen.
Deshalb sollten Sie neue Verkaufsbelegarten grundsätzlich als Kopie einer
bereits bestehenden Verkaufsbelegart mit ähnlicher Funktionalität erzeugen. Als
Kopiervorlage sollten Sie eine Belegart verwenden, die entweder zur SAP-
Standardauslieferung gehört oder bereits in Ihrem Unternehmen erprobt wurde.
Bei der Kopie werden nicht nur die Felder der Belegart, sondern auch die von ihr
abhängigen Einträge dupliziert. Nach erfolgreicher Kopie wird automatisch ein
Protokoll erzeugt, das Sie sich zu Dokumentationszwecken speichern können.

Für den Vertriebsbereich erlaubte Auftragsarten

Abbildung 30: Für den Vertriebsbereich erlaubte Auftragsarten

Im Customizing können Sie festlegen, welche Verkaufsbelegarten in welchen


● Verkaufsorganisationen
● Vertriebswegen
● Sparten

gültig sind. Dadurch sind Sie auch in der Lage, die Gültigkeit einer Verkaufsbelegart auf einen
einzelnen Vertriebsbereich zu beschränken.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 101


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

102 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 5
Übung 6
Steuerung von Verkaufsbelegen mit
Verkaufsbelegarten

Customizing der Verkaufsbelegarten

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

Sie möchten Ihre Verkaufsaktivitäten auf Messen separat steuern und auswerten. Sie nutzen
hierzu eine eigene Verkaufsbelegart ZA##, die Sie Ihren Anforderungen entsprechend im
Customizing einrichten. Ihr bereits vorhandener Messeauftrag ZA## soll folgende
Anforderungen erfüllen:
● Die Beschreibung sollte Messe##-Auftrag lauten.

● Die Nummernvergabe soll intern erfolgen, und eine externe Nummernvergabe soll nicht
möglich sein.
● Die Positionsnummerierung soll ein Inkrement von 100 und ein Inkrement von 1 für die
Unterposition haben.
● Die Auftragserfassung soll mit dem Bild Positionsübersicht beginnen.
● Eine Prüfung auf offene Angebote oder Verträge ist nicht erforderlich.
● Für den Fakturierungsprozess sollten Sie die Fakturaart F1 – Rechnung (F1) verwenden.
● Das Wunschlieferdatum soll entsprechend den Anforderungen Ihres Unternehmens
automatisch mit einer Vorlaufzeit in 10 Tagen vorgeschlagen werden.
● Die Basis für die Preisfindung soll das Tagesdatum sein.
● Als Kundenreferenzdatum (KdRefDat.) soll das System automatisch das Tagesdatum
vorschlagen.

1. Ändern Sie die Auftragsart ZA##, die für Sie als Kopie der Auftragsart TA (Terminauftrag)
erzeugt wurde, entsprechend.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 103


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

2. Überprüfen Sie Ihre Einstellungen, indem Sie mit der neuen Verkaufsbelegart ZA## einen
Auftrag mit einer Position anlegen.
Legen Sie den Auftrag im Backend-System an, und verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605-B##

Kundenreferenz ##-ZA01

Material P605-2##

Auftragsmenge 10

3. Überprüfen Sie das Feld mit der Belegnummer des Auftrags, das Wunschlieferdatum, das
Preisdatum, das Kundenreferenzdatum, das Übersichtsbild und die
Positionsnummerierung für diesen Auftrag.

4. Vergleichen Sie die beiden Verkaufsbelegarten Terminauftrag (TA) und Sofortauftrag


(SO).

5. Welche Unterschiede bestehen zwischen diesen beiden Arten? Nennen Sie drei
wesentliche Unterschiede.
Notieren Sie drei wesentliche Unterschiede:

_________________________________________________
_________________________________________________
_________________________________________________

6. Ändern Sie die Verkaufsbelegart ZA##, sodass sie sich wie ein Sofortauftrag (Auftragsart
SO) verhält.

Hinweis:
Beachten Sie dabei die Einstellungen zu Sofortlieferung,
Versandbedingungen und Vorlaufzeit in Tagen.

7. Testen Sie Ihre neuen Einstellungen, und legen Sie einen neuen Auftrag im Backend-
System an.
Legen Sie den Auftrag im Backend-System an, und verwenden Sie dabei die folgenden
Daten:
Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

104 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Verkaufsbelegart

Sparte 00

Auftraggeber C605-A##

Kundenreferenz ##-ZA02

Material P605-1##

Auftragsmenge 5

8. Überprüfen Sie im Belegfluss, ob die Lieferung erzeugt wurde.

Nummer der Auslieferung:____________________________________

9. Wenn Sie fertig sind, machen Sie die Änderungen an der Auftragsart ZA## wieder
rückgängig.
Ändern Sie Ihre Verkaufsbelegart ZA##, sodass sie wieder folgende Einstellungen hat:
Beschreibung Messe##-Auftrag

Nummernkr.ext.Verg. leer

Inkrement Pos.Nummer 100

FCODE Übersichtsbild UER2

Hinweis auf Angebote leer

Hinw. auf Rahmenverträge: leer

Sofortlieferung leer

Versandbedingung leer

Lieferbez. Fakt.Art F1

Auftr.bez. Fakt.Art F1

Vorlaufzeit in Tagen 10

Vorschlag Preisdatum leer

LiefDat vorschlagen aktivieren

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 105


Kapitel 5
Lösung 6
Steuerung von Verkaufsbelegen mit
Verkaufsbelegarten

Customizing der Verkaufsbelegarten

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

Sie möchten Ihre Verkaufsaktivitäten auf Messen separat steuern und auswerten. Sie nutzen
hierzu eine eigene Verkaufsbelegart ZA##, die Sie Ihren Anforderungen entsprechend im
Customizing einrichten. Ihr bereits vorhandener Messeauftrag ZA## soll folgende
Anforderungen erfüllen:
● Die Beschreibung sollte Messe##-Auftrag lauten.

● Die Nummernvergabe soll intern erfolgen, und eine externe Nummernvergabe soll nicht
möglich sein.
● Die Positionsnummerierung soll ein Inkrement von 100 und ein Inkrement von 1 für die
Unterposition haben.
● Die Auftragserfassung soll mit dem Bild Positionsübersicht beginnen.
● Eine Prüfung auf offene Angebote oder Verträge ist nicht erforderlich.
● Für den Fakturierungsprozess sollten Sie die Fakturaart F1 – Rechnung (F1) verwenden.
● Das Wunschlieferdatum soll entsprechend den Anforderungen Ihres Unternehmens
automatisch mit einer Vorlaufzeit in 10 Tagen vorgeschlagen werden.
● Die Basis für die Preisfindung soll das Tagesdatum sein.
● Als Kundenreferenzdatum (KdRefDat.) soll das System automatisch das Tagesdatum
vorschlagen.

1. Ändern Sie die Auftragsart ZA##, die für Sie als Kopie der Auftragsart TA (Terminauftrag)
erzeugt wurde, entsprechend.

106 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Verkaufsbelegart

a) Navigieren Sie zum Customizing, wählen Sie den Transaktionscode SPRO im Menü
Favoriten.

b) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege →


Verkaufsbelegkopf → Verkaufsbelegarten definieren.

c) Führen Sie die Aktivität aus.

d) Wählen Sie Positionieren, geben Sie Ihre Verkaufsbelegart ZA## ein, und wählen Sie
Weiter.

e) Wählen Sie Ihre Belegart ZA## aus. Wählen Sie Detail.

f) Prüfen und ändern Sie ggf. die Verkaufsbelegart ZA##.


Beschreibung Messe##-Auftrag

Nummernkr.ext.Verg. leer

Inkrement Pos.Nummer 100

Inkrement UPosNum 1

FCODE Übersichtsbild UER2

Hinweis auf Angebote leer

Hinw. auf Rahmenverträge: leer

Sofortlieferung leer
Versandbedingung leer
Lieferbez. Fakt.Art F1

Auftr.bez. Fakt.Art F1

Vorlaufzeit in Tagen 10
Vorschlag Preisdatum leer
LiefDat vorschlagen aktivieren

g) Wählen Sie Sichern und Beenden.

2. Überprüfen Sie Ihre Einstellungen, indem Sie mit der neuen Verkaufsbelegart ZA## einen
Auftrag mit einer Position anlegen.
Legen Sie den Auftrag im Backend-System an, und verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605-B##

Kundenreferenz ##-ZA01

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 107


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

Material P605-2##

Auftragsmenge 10

a) Öffnen Sie im Backend-System ein Neues SAP-GUI-Fenster.

b) Wählen Sie im SAP-Menü den Menüpfad Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag


→ VA01 - Anlegen.

c) Legen Sie Ihren Messeauftrag ZA## mit den angegebenen Daten an.

d) Geben Sie die genannten Daten ein.

e) Überprüfen Sie die Einstellungen im Kundenauftrag.


Im ersten Feld Messe##-Auftrag können Sie keine Nummer eingeben.
Sie beginnen auf der Registerkarte Positionsübersicht.
Ihre Positionsnummer ist 100.

f) Wählen Sie Sichern und Beenden.

3. Überprüfen Sie das Feld mit der Belegnummer des Auftrags, das Wunschlieferdatum, das
Preisdatum, das Kundenreferenzdatum, das Übersichtsbild und die
Positionsnummerierung für diesen Auftrag.
a) Zeigen Sie Ihren Auftrag erneut an, und prüfen Sie die Einträge in den Feldern.

b) Wählen Sie im SAP-Menü den Menüpfad Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag


→ VA03 - Anzeigen.

c) Überprüfen Sie die Felder anhand des Customizings für Ihre Verkaufsbelegart ZA##.
Messe##-Auftrag Auftragsnummer

WunschliefDatum Zehn Arbeitstage ab heute

Preisdatum heute

Auftragsdatum Heute

Übersichtsbild Positionsübersicht

Positionsnummer 100

d) Wählen Sie Beenden.

4. Vergleichen Sie die beiden Verkaufsbelegarten Terminauftrag (TA) und Sofortauftrag


(SO).
a) Vergleichen Sie die Belegarten im Customizing unter
Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegkopf → Verkaufsbelegarten
definieren.

b) Führen Sie die Aktivität aus.

c) Wählen Sie Positionieren, geben Sie die Verkaufsbelegart TA ein, und wählen Sie
Weiter.

108 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Verkaufsbelegart

d) Wählen Sie Positionieren, geben Sie Ihre Verkaufsbelegart SO ein, und wählen Sie
Weiter.

e) Markieren Sie beide Verkaufsbelegarten, und wählen Sie Details.

f) Vergleichen Sie die Verkaufsbelegarten. Um zwischen den Einträgen zu wechseln,

wählen Sie Voriger Eintrag oder Nächster Eintrag.

5. Welche Unterschiede bestehen zwischen diesen beiden Arten? Nennen Sie drei
wesentliche Unterschiede.
Notieren Sie drei wesentliche Unterschiede:

_________________________________________________
_________________________________________________
_________________________________________________

a) Im Sofortauftrag haben folgende Felder vom Terminauftrag abweichende Einträge:


(Hinweis: Die genannten Felder sind die wichtigsten Felder mit abweichenden
Einträgen – es gibt jedoch auch andere Felder, deren Werte abweichen.)

● Versandbedingungen: 03 sofort

● Sofortlieferung: X

● Vorlaufzeit in Tagen: leer (d.h. heute)

b) Wählen Sie Beenden.

6. Ändern Sie die Verkaufsbelegart ZA##, sodass sie sich wie ein Sofortauftrag (Auftragsart
SO) verhält.

Hinweis:
Beachten Sie dabei die Einstellungen zu Sofortlieferung,
Versandbedingungen und Vorlaufzeit in Tagen.

a) Navigieren Sie zum Customizing, wählen Sie den Transaktionscode SPRO im Menü
Favoriten.

b) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege →


Verkaufsbelegkopf → Verkaufsbelegarten definieren.

c) Führen Sie die Aktivität aus.

d) Wählen Sie Positionieren, geben Sie Ihre Verkaufsbelegart ZA## ein, und wählen Sie
Weiter.

e) Wählen Sie Ihre Belegart ZA## aus. Wählen Sie Detail.

f) Ändern Sie Ihre Belegart ZA## entsprechend.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 109


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

● Versandbedingungen: 03 sofort

● Sofortlieferung: X

● Vorlaufzeit in Tagen: leer (löschen Sie eventuelle Einträge)

g) Wählen Sie Sichern und Beenden.

7. Testen Sie Ihre neuen Einstellungen, und legen Sie einen neuen Auftrag im Backend-
System an.
Legen Sie den Auftrag im Backend-System an, und verwenden Sie dabei die folgenden
Daten:
Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605-A##

Kundenreferenz ##-ZA02

Material P605-1##

Auftragsmenge 5

a) Öffnen Sie im Backend-System ein Neues SAP-GUI-Fenster, und wählen Sie im


SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen.

b) Geben Sie die genannten Daten ein.

c) Wählen Sie Sichern.

In der Statusleiste sollte eine Meldung angezeigt werden: Messe##-Auftrag XXX


wurde gesichert (Lieferung XXXXXX wurde erzeugt)

8. Überprüfen Sie im Belegfluss, ob die Lieferung erzeugt wurde.

Nummer der Auslieferung:____________________________________

a) Wenn Sie sich noch auf dem Auftragserfassungsbild befinden, wählen Sie
Verkaufsbeleg → Anzeigen
Wählen Sie andernfalls im SAP-Menü den Menüpfad Logistik → Vertrieb → Verkauf
→ Auftrag → VA03 - Anzeigen

b) Wählen Sie Belegfluß anzeigen, oder wählen Sie Umfeld → Belegfluß anzeigen.

c) Notieren Sie die Lieferung.

d) Wählen Sie das Symbol Beenden.

110 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Verkaufsbelegart

9. Wenn Sie fertig sind, machen Sie die Änderungen an der Auftragsart ZA## wieder
rückgängig.
Ändern Sie Ihre Verkaufsbelegart ZA##, sodass sie wieder folgende Einstellungen hat:
Beschreibung Messe##-Auftrag

Nummernkr.ext.Verg. leer

Inkrement Pos.Nummer 100

FCODE Übersichtsbild UER2

Hinweis auf Angebote leer

Hinw. auf Rahmenverträge: leer

Sofortlieferung leer

Versandbedingung leer

Lieferbez. Fakt.Art F1

Auftr.bez. Fakt.Art F1

Vorlaufzeit in Tagen 10

Vorschlag Preisdatum leer

LiefDat vorschlagen aktivieren

a) Navigieren Sie zum Customizing, wählen Sie den Transaktionscode SPRO im Menü
Favoriten.

b) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege →


Verkaufsbelegkopf → Verkaufsbelegarten definieren.

c) Führen Sie die Aktivität aus.

d) Wählen Sie Positionieren, geben Sie Ihre Verkaufsbelegart ZA## ein, und wählen Sie
Weiter.

e) Wählen Sie Ihre Belegart ZA## aus. Wählen Sie Detail.

f) Ändern Sie Ihre Belegart ZA## entsprechend.

g) Machen Sie Ihre Änderungen rückgängig.


Sofortlieferung leer (löschen Sie den Eintrag)

Versandbedingung leer (löschen Sie den Eintrag)

Vorlaufzeit in Tagen 10

h) Stellen Sie sicher, dass die Einstellungen der Felder wie vorher sind:
Beschreibung Messe##-Auftrag

Nummernkr.ext.Verg. leer

Inkrement Pos.Nummer 100

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 111


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

FCODE Übersichtsbild UER2

Hinweis auf Angebote leer

Hinw. auf Rahmenverträge: leer

Lieferbez. Fakt.Art F1

Auftr.bez. Fakt.Art F1

Vorlaufzeit in Tagen 10

Vorschlag Preisdatum leer

LiefDat vorschlagen aktivieren

KdRefDat. vorschlag. aktivieren

i) Wählen Sie Sichern und Beenden.

112 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Verkaufsbelegart

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● Die Steuerungselemente der Verkaufsbelege identifizieren

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 113


Kapitel 5
Lektion 2
Steuerung von Verkaufsbelegen – Positionstyp

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● Wichtige Steuerungsparameter der Positionstypen identifizieren und erläutern

Steuerung von Verkaufsbelegen – Positionstyp


Beispiele für Positionstypen

Abbildung 31: Beispiele für Positionstypen

Das System wird mit verschiedenen Positionstypen ausgeliefert, mit denen unterschiedliche
Geschäftsprozesse abgebildet werden. Sie sollen Ihnen als Musterbeispiele oder direkt oder
als Vorlage für Ihre eigenen Prozesse dienen.
Der Positionstyp wird im System durch einen vierstelligen Schlüssel definiert. Um aus dem
Schlüssel bereits einen Hinweis auf die Wirkung des Positionstyps zu erhalten, verwendet die
SAP in ihrer Standardauslieferung häufig sprechende Schlüssel. Die ersten beiden Zeichen
geben dann einen Hinweis auf die Verkaufsbelegart, für die diese Positionstypen ursprünglich
konzipiert waren. Die beiden letzten Stellen weisen auf den Gebrauch des Positionstyps hin,
z.B.:
● AFTX Verkaufsbelegart: AF Verwendung: TEXT
● TAD Verkaufsbelegart: TA Positionstypengruppe: LEIS

114 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Positionstyp

● KMN Verkaufsbelegart: KM Positionstypengruppe: NORM

Sie können entscheiden, ob Sie die Standardschlüssel beibehalten oder eigene Schlüssel
hinterlegen, sodass die Abkürzungen Ihren Verkaufsbelegarten entsprechen und Sie dadurch
festlegen, wie die Typen konfiguriert sind.

Funktionen des Positionstyps

Abbildung 32: Funktionen des Positionstyps

Der Positionstyp steuert das Verhalten der Position im Verkaufsbeleg und in der weiteren
Abwicklung des Geschäftsvorfalls.
Wesentliche Unterscheidungsmerkmale für Positionstypen sind:
● ob die kaufmännischen Daten der Position von denen des Belegkopfes abweichen dürfen,
● Ob für die Position eine Preisfindung durchgeführt wird
● Ob und wie eine Position fakturiert wird,
● Ob es sich um eine Position mit Materialbezug handelt oder um eine reine Textposition
● Mit welchem Unvollständigkeitsschema die Daten der Position geprüft werden

Die Steuerung der im Standard definierten Positionstypen kann verändert werden. Ebenso
können neue Positionstypen definiert werden. Diese sollten Sie immer als Kopie bereits
bewährter Positionstypen anlegen und anschließend entsprechend Ihren Anforderungen
abändern.
Das Kennzeichen Lieferrelevanz gilt nur für Positionen ohne Einteilungen. Sie können z.B. eine
Textposition als lieferrelevant kennzeichnen, damit das System diese Position aus einem
Kundenauftrag in die Auslieferung übernimmt.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 115


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

Steuerung der Positionen im Verkaufsbeleg

Abbildung 33: Steuerung der Positionen im Verkaufsbeleg

Die Darstellung enthält Beispiele mit Einstellungen, wie Sie durch die Standardauslieferung
des SAP-Systems bereitgestellt werden.
Jede Position eines Verkaufsbelegs wird durch ihren Positionstyp gesteuert. Dadurch können
Sie:
● in verschiedenen Verkaufsbelegarten unterschiedliche Positionstypen verwenden.
● für jede Position im Verkaufsbeleg unterschiedliche betriebswirtschaftliche Abläufe
realisieren.

In Abhängigkeit Ihrer Anforderungen steuern Sie die Funktionen der Positionstypen


unterschiedlich aus. Beispiel:
● Sie benötigen für die Textposition in der Anfrage (Positionstyp AFTX) keine Preisfindung,
möchten aber dennoch Liefermengen und Liefertermine erfassen und erlauben daher
Einteilungen.
● Sie erlauben für kostenlose Positionen im Auftrag (Positionstyp TANN) Einteilungen, Sie
unterbinden jedoch die Durchführung der Preisfindung oder die Übergabe dieser Position
an die Fakturierung.

116 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Positionstyp

Unterpositionen

Abbildung 34: Unterpositionen

Sie können eine Position einer übergeordneten Position zuordnen, wenn Sie z.B. einem
Kunden aufgrund der Abnahme einer bestimmten Menge einen Naturalrabatt gewähren.
Beispiel:
Position 10: M1 100 Stück 1000 Euro
Position 20: M2 10 Stück kostenlos

● Für die Abnahme von 100 Stück der Position 10 soll der Kunde 10 Stück dieses Materials
kostenlos erhalten. Hierzu pflegen Sie bei der Position 20 im Feld Üb.Pos (übergeordnete
Position) die Positionsnummer 10.

Diese einfache Form der Gewährung eines Naturalrabatts wird stark erweitert durch die
automatische Naturalrabattfindung (siehe Kapitel „Naturalrabatt“).
Weitere Beispiele für den Einsatz untergeordneter Positionen sind die Auflösung von
Stücklisten oder Dienstleistungspositionen in Verkaufsbelegen.

Hinweis:
In Angeboten und Anfragen können neben Unterpositionen auch
Alternativpositionen erfasst werden. Die Wirkung einer Alternativposition
unterscheidet sich von derjenigen einer Unterposition, beispielsweise gehen
Alternativpositionen nicht in den Nettowert des Belegs ein.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 117


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

Zuordnung: Positionstyp zu Verkaufsbelegart

Abbildung 35: Zuordnung: Positionstyp zu Verkaufsbelegart

Positionstypen werden Verkaufsbelegarten zugeordnet.


Ziel der Zuordnung ist es,
● einen Positionstyp bei Auftragserfassung vom System vorschlagen zu lassen.
● alternative Positionstypen für den Systemstandard zu definieren, aus denen Benutzer
auswählen können.

Die Zuordnung wird beeinflusst durch:


● die Positionstypengruppe aus dem Materialstammsatz.
● Mithilfe der Positionstypengruppe können Sie z.B. verschiedene Materialarten aus Sicht
des Vertriebs zusammenfassen. Falls erforderlich, können Sie neue
Positionstypengruppen einrichten.
● die Verwendung der Position, die in bestimmten Fällen programmintern gesetzt wird.
● Von der Verwendung TEXT geht das System beispielsweise aus, falls der Anwender in der
Anfrage oder im Angebot eine Position ohne Angabe einer Materialnummer erfasst,
sondern lediglich eine Eingabe im Feld Bezeichnung macht. Die Verwendung FREE wird
beispielsweise zur Steuerung von Naturalrabattpositionen genutzt.
● den Positionstyp der übergeordneten Position (bei untergeordneten Positionen).

118 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Positionstyp

Stückliste

Abbildung 36: Stückliste

Ein Fahrrad setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Diese Komponenten werden
wiederum aus mehreren Einzelteilen gefertigt.
Sie können diese Struktur in Form einer Stückliste im System hinterlegen. Alle Positionen der
Stückliste, die Sie auch in einen Verkaufsbeleg steuern möchten, müssen das Kennzeichen
Relevant für Vertrieb aufweisen. (Beachten Sie: Die Positionen einer Stückliste unterliegen
einer anderen Steuerung als die Positionstypen des Verkaufsbelegs). Wenn Sie eine
Materialstückliste mit der Stücklistenverwendung 5 (Vertrieb) anlegen, erhalten alle
Positionen der Stückliste automatisch dieses Kennzeichen.
Über entsprechendes Customizing der Positionstypen des Verkaufsbelegs können Sie die
vertriebsrelevanten Komponenten einer Stückliste in den Kundenauftrag übernehmen. Bei
der Bearbeitung des Verkaufsbelegs ist lediglich die Eingabe der Materialnummer der
Stückliste erforderlich.
Die Stückliste wird im Vertriebsbeleg in Haupt- und Unterpositionen untergliedert. Das
System löst die zugehörige Stückliste im Kundenauftrag auf, indem es für die zugehörigen
Komponenten automatisch Unterpositionen erzeugt.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 119


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

Auflösung der Stückliste in Verkaufsbelegen

Abbildung 37: Auflösung der Stückliste in Verkaufsbelegen

Das Verhalten einer Stückliste im Verkaufsbeleg wird durch die Positionstypen der einzelnen
Positionen gesteuert. Das Customizing umfasst deshalb die Definition und die Zuordnung der
Positionstypen für die Haupt- und Unterpositionen der Stückliste im Verkaufsbeleg.
Die Zuordnung der Positionstypen für die Hauptposition erfolgt durch die Verwendung einer
eigenen Positionstypengruppe im Materialstamm.
Die Tiefe der Auflösung einer Stückliste im Vertriebsbeleg wird durch die Festlegung des
Strukturumfangs am Positionstyp der Hauptposition bestimmt.
Bei der Ermittlung der Unterpositionen wird zusätzlich die Information des Positionstyps der
übergeordneten Position benötigt.
Durch das Customizing der Positionstypen selbst steuern Sie z.B. für welche Position(en)
eine Preisfindung durchgeführt werden soll(en) oder wie Sie die Bedarfsübergabe handhaben
wollen.

120 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 5
Übung 7
Steuerung von Verkaufsbelegen –
Positionstypen und Positionstypenfindung

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

Positionstypen
Ihr Kunde Astoria Cycles ## erteilt einen neuen Auftrag mit der Kundenreferenz ##-S4605-
##.

1. Legen Sie im Backend-System einen neuen Auftrag für Ihren Kunden Astoria Cycles ##
an. Ihr Kunde bestellt zwei Positionen, ein Fahrrad sowie ein Serviceprodukt.
Geben Sie folgende Daten ein:
Auftragsart: TA

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-A##

Kundenreferenz: ##S4605-##

Material: P605-1##

Menge: 10

Material: P-Service

Menge: 1

Zum Schluss sichern Sie Ihren Auftrag und notieren die Auftragsnummer.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 121


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

Auftragsnummer: ______________________

2. Ihr Kunde Astoria Cycles ## (C605-A##) ruft erneut an und bestellt eine weitere Position.
Er bestellt 10 Stück des Materials P605-Y##. Der Anliefertermin ist in zwei Wochen. Diese
zusätzliche Position sollte im letzten Auftrag mit der Kundenreferenz ##S4605-##
enthalten sein.

3. Sie haben außerdem vereinbart, Ihrem Kunden ein zusätzliches Stück als
Naturalrabattposition des Materials P605-Y## zu gewähren. Erfassen Sie eine
entsprechende Unterposition.
Material: P605-Y##

Menge: 1

Übergeordnete Position: 30

4. Fließt diese Position in den Nettowert des Auftrags ein?

_______________________________________________________

5. Welche Positionstypen umfasst dieser Auftrag?


Position 10: _________________________________
Position 20: _________________________________
Position 30: _________________________________
Position 31: _________________________________

6. Sehen Sie sich die Customizing-Tabelle der Positionstypen an.


Ergänzen Sie die folgende Tabelle:
Positi- Beschrei- Kauf- Einteilung Pos.lie- Preisfin- Struktu- Faktura-
onstyp bung männ. erlaubt ferrele‐ dung rumfang relevanz
Position vant

TAN Normalposi-
tion
TANN Kostenlose
Position
TAP Lieferumfang
unten
TAQ Lieferumfang
oben
TATX Textposition
TAD Service
TAE Erläuterung

7. Sehen Sie sich die Customizing-Tabelle Positionstypenfindung an.


Warum wird der Positionstyp im Auftrag automatisch vom System vorgeschlagen?
Suchen Sie die entsprechende Tabelle im Customizing.
Welches sind die Schlüsselfelder für die automatische Ermittlung der Positionstypen?

122 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Positionstyp

Schlüsselfeld 1: _________________________________
Schlüsselfeld 2: _________________________________
Schlüsselfeld 3: _________________________________
Schlüsselfeld 4: _________________________________

8. Zuordnung von Positionstypen – sehen Sie sich die Customizing-Tabelle an:


Positionstypen zuordnen.
Ergänzen Sie die folgende Tabelle:
Verkaufsbe- Positions- Positions- Übergeord- Pos.typ Pos.typ Pos.typ
legart typengrup‐ verwen‐ neter Positi- Vorschlag manuell manuell
pe dung onstyp

AF DIEN
AG TEXT
TA NORM
TA NORM TAN
TA NORM TAP
TA NORM TAQ
ZA## ERLA
ZA## ERLA TAQ
ZA## LUMF
ZA## LUMF TAP

9. Optional: Analysieren Sie die Findung der Positionstypen TAN und TAD.
Legen Sie einen Auftrag mit zwei Positionen an, eine für eine Dienstleistungsposition
(Positionstyp TAD) und eine für eine lieferbezogene Position (Positionstyp TAN).
Geben Sie folgende Daten ein:
Auftragsart: TA

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-A##

Kundenreferenz: ##-TA06

Material: P605-2##

Menge: 5

Material: P-Service

Menge: 3

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 123


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

Zum Schluss sichern Sie Ihren Auftrag und notieren die Auftragsnummer.

Auftragsnummer: ______________________

10. Analysieren Sie die Positionstypen des neu angelegten Auftrags mit der Kundenreferenz
##-TA06. Welche Positionstypengruppen werden verwendet?

11. Welche Positionstypen werden verwendet? Überprüfen Sie im Customizing die Relevanz
der beiden Positionstypen für Lieferung und Preisfindung.
Positionstyp Preisfindung Einteilung er- Position liefer-
laubt relevant

Position 10
Position 20

12. Liefern Sie Ihren letzten Auftrag mit der Kundenreferenz ##-TA06 aus. Geben Sie als
Versandstelle 1010 und als Selektionsdatum <10 Tage ab heute> ein. Für welche
Auftragspositionen werden vom System Lieferpositionen erzeugt?
Um die Lieferung anzulegen, verwenden Sie die folgenden Informationen:
Wählen Sie im SAP-Menü den Menüpfad Logistik → Vertrieb → Versand und
Transport → Auslieferung → Anlegen → Einzelbeleg → mit Bezug auf Kundenauftrag
(VL01N).
Notieren Sie sich die Lieferbelegnummer.

Belegnummer: _________________________________

124 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 5
Lösung 7
Steuerung von Verkaufsbelegen –
Positionstypen und Positionstypenfindung

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

Positionstypen
Ihr Kunde Astoria Cycles ## erteilt einen neuen Auftrag mit der Kundenreferenz ##-S4605-
##.

1. Legen Sie im Backend-System einen neuen Auftrag für Ihren Kunden Astoria Cycles ##
an. Ihr Kunde bestellt zwei Positionen, ein Fahrrad sowie ein Serviceprodukt.
Geben Sie folgende Daten ein:
Auftragsart: TA

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-A##

Kundenreferenz: ##S4605-##

Material: P605-1##

Menge: 10

Material: P-Service

Menge: 1

Zum Schluss sichern Sie Ihren Auftrag und notieren die Auftragsnummer.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 125


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

Auftragsnummer: ______________________

a) Öffnen Sie im Backend-System ein Neues GUI-Fenster, und wählen Sie im SAP-
Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen.

b) Geben Sie die genannten Daten ein.

c) Wählen Sie Sichern, und notieren Sie sich die Belegnummer.

Auftragsnummer: ___________________________________

2. Ihr Kunde Astoria Cycles ## (C605-A##) ruft erneut an und bestellt eine weitere Position.
Er bestellt 10 Stück des Materials P605-Y##. Der Anliefertermin ist in zwei Wochen. Diese
zusätzliche Position sollte im letzten Auftrag mit der Kundenreferenz ##S4605-##
enthalten sein.
a) Rufen Sie Ihren letzten Auftrag auf. Wählen Sie im SAP Menü: Logistik → Vertrieb →
Verkauf → Auftrag → VA02 - Ändern.

b) Geben Sie die <Auftragsnummer Ihres letzten Auftrags> ein, oder suchen Sie sie
mithilfe der Kundenreferenz ##S4605-##.

c) Drücken Sie die Eingabetaste, und öffnen Sie den Auftrag im Änderungsmodus.

d) Geben Sie das Material P605-Y## mit der Auftragsmenge 10 ein.

3. Sie haben außerdem vereinbart, Ihrem Kunden ein zusätzliches Stück als
Naturalrabattposition des Materials P605-Y## zu gewähren. Erfassen Sie eine
entsprechende Unterposition.
Material: P605-Y##

Menge: 1

Übergeordnete Position: 30

a) Navigieren Sie zu Ihrem letzten Auftrag, und geben Sie als Unterposition ein
zusätzliches Stück des Materials P605-Y## ein.

b) Geben Sie das Material P605-Y## und die Auftragsmenge 1 ein, und geben Sie im Feld
Üb.Pos (übergeordnete Position) 30 ein.

c) Drücken Sie anschließend die Eingabetaste, um Ihre Eingabe zu bestätigen.

d) Wählen Sie Sichern.

4. Fließt diese Position in den Nettowert des Auftrags ein?

_______________________________________________________

a) Markieren Sie die Position, und wählen Sie Positionskondition.


Antwort: Nein, sie fließt nicht ein. Der Nettowert der Position ist null. Sie gewähren
100% Rabatt (Konditionsart R100).

5. Welche Positionstypen umfasst dieser Auftrag?


Position 10: _________________________________

126 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Positionstyp

Position 20: _________________________________


Position 30: _________________________________
Position 31: _________________________________
a) Wählen Sie im SAP-Menü den Menüpfad Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag →
VA03 - Anzeigen.
Position 10: TAN
Position 20: TAD
Position 30: TAN
Position 31: TANN

6. Sehen Sie sich die Customizing-Tabelle der Positionstypen an.


Ergänzen Sie die folgende Tabelle:
Positi- Beschrei- Kauf- Einteilung Pos.lie- Preisfin- Struktu- Faktura-
onstyp bung männ. erlaubt ferrele‐ dung rumfang relevanz
Position vant

TAN Normalposi- x x - X - A
tion
TANN Kostenlose x x - B - A
Position
TAP Lieferumfang - x - - A A
unten
TAQ Lieferumfang x x - X A A
oben
TATX Textposition - - x - - A

TAD Service x x - X - B

TAE Erläuterung - x - - - -

a) Wählen Sie den Transaktionscode SPRO im Menü „Favoriten“, und navigieren Sie zum
Customizing.

b) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG:


Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition → Positionstypen
definieren.

c) Führen Sie die IMG-Aktivität aus.

d) Wählen Sie Positionieren, geben Sie die oben erwähnten Positionstypen ein, und
dokumentieren Sie die zugehörigen Einstellungen in der oben stehenden Tabelle.

e) Markieren Sie den jeweiligen Positionstyp, und wählen Sie Detail.

7. Sehen Sie sich die Customizing-Tabelle Positionstypenfindung an.


Warum wird der Positionstyp im Auftrag automatisch vom System vorgeschlagen?
Suchen Sie die entsprechende Tabelle im Customizing.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 127


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

Welches sind die Schlüsselfelder für die automatische Ermittlung der Positionstypen?
Schlüsselfeld 1: _________________________________
Schlüsselfeld 2: _________________________________
Schlüsselfeld 3: _________________________________
Schlüsselfeld 4: _________________________________
a) Wählen Sie den Transaktionscode SPRO im Menü „Favoriten“, und navigieren Sie zum
Customizing. Überprüfen Sie hierzu die Zuordnung der jeweiligen Positionstypen.
Wählen Sie im SAP Referenz-IMG den Menüpfad:
Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege
→ Verkaufsbelegposition → Positionstypen zuordnen.

Schlüsselfeld 1: VArt Verkaufsbelegart


Schlüsselfeld 2: MTPOS Positionstypengruppe
Schlüsselfeld 3: Verw Positionsverwendung
Schlüsselfeld 4: PsTyÜPos Positionstyp der übergeordneten Po-
sition

8. Zuordnung von Positionstypen – sehen Sie sich die Customizing-Tabelle an:


Positionstypen zuordnen.
Ergänzen Sie die folgende Tabelle:
Verkaufsbe- Positions- Positions- Übergeord- Pos.typ Pos.typ Pos.typ
legart typengrup‐ verwen‐ neter Positi- Vorschlag manuell manuell
pe dung onstyp

AF DIEN AFX

AG TEXT AGTX

TA NORM TAN TAP TAQ

TA NORM TAN TANN

TA NORM TAP TAN

TA NORM TAQ TAE

ZA## ERLA TAQ

ZA## ERLA TAQ TAE

ZA## LUMF TAP

ZA## LUMF TAP TAN

a) Wählen Sie den Transaktionscode SPRO im Menü „Favoriten“, und navigieren Sie zum
Customizing.
Wählen Sie im SAP Referenz-IMG den Menüpfad:
Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition → Positionstypen
zuordnen.

128 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Positionstyp

b) Führen Sie die IMG-Aktivität aus.

c) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie die entsprechenden Informationen ein.

d) Überprüfen Sie die Einstellungen, und klicken Sie für die Aktivität auf Beenden.
Kehren Sie anschließend zum Bild Einführungsleitfaden anzeigen zurück.

9. Optional: Analysieren Sie die Findung der Positionstypen TAN und TAD.
Legen Sie einen Auftrag mit zwei Positionen an, eine für eine Dienstleistungsposition
(Positionstyp TAD) und eine für eine lieferbezogene Position (Positionstyp TAN).
Geben Sie folgende Daten ein:
Auftragsart: TA

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-A##

Kundenreferenz: ##-TA06

Material: P605-2##

Menge: 5

Material: P-Service

Menge: 3

Zum Schluss sichern Sie Ihren Auftrag und notieren die Auftragsnummer.

Auftragsnummer: ______________________

a) Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen.

b) Geben Sie die genannten Daten ein:

c) Wählen Sie „Sichern“, und notieren Sie sich die Nummer.

10. Analysieren Sie die Positionstypen des neu angelegten Auftrags mit der Kundenreferenz
##-TA06. Welche Positionstypengruppen werden verwendet?
a) Wählen Sie im SAP-Menü den Menüpfad Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag →
VA03 - Anzeigen.

b) Geben Sie <Ihre letzte Auftragsnummer> ein, und drücken Sie die Eingabetaste.

c) Markieren Sie die erste Position.

d) Rufen Sie den Materialstamm direkt im Auftrag auf.


Wählen Sie hierzu:
Umfeld → Material anzeigen.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 129


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

Navigieren Sie in der Sicht Material anzeigen zur Registerkarte Vertrieb: VerkOrg 2, und
notieren Sie sich das Feld Positionstypengruppe.
Verfahren Sie ebenso für die zweite Position.
Sie finden die folgenden Informationen:

Position 10: Positionstypengruppe: NORM


Position 20: Positionstypengruppe: LEIS

11. Welche Positionstypen werden verwendet? Überprüfen Sie im Customizing die Relevanz
der beiden Positionstypen für Lieferung und Preisfindung.
Positionstyp Preisfindung Einteilung er- Position liefer-
laubt relevant

Position 10 TAN X X -

Position 20 TAD X X -

a) Verwenden Sie Ihr zweites SAP-GUI-Fenster, und navigieren Sie zum Customizing.
Wählen Sie den Transaktionscode SPRO.

b) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG:


Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition → Positionstypen
definieren.

a) Führen Sie die IMG-Aktivität aus.

b) Wählen Sie Positionieren, geben Sie die oben erwähnten Positionstypen ein, und
dokumentieren Sie die zugehörigen Einstellungen in der oben stehenden Tabelle.

c) Markieren Sie den jeweiligen Positionstyp, und wählen Sie Detail.

d) Überprüfen Sie die Einstellungen, und klicken Sie dann für die Aktivität auf
Beenden. Kehren Sie anschließend zum Bild Einführungsleitfaden anzeigen zurück.

12. Liefern Sie Ihren letzten Auftrag mit der Kundenreferenz ##-TA06 aus. Geben Sie als
Versandstelle 1010 und als Selektionsdatum <10 Tage ab heute> ein. Für welche
Auftragspositionen werden vom System Lieferpositionen erzeugt?
Um die Lieferung anzulegen, verwenden Sie die folgenden Informationen:
Wählen Sie im SAP-Menü den Menüpfad Logistik → Vertrieb → Versand und
Transport → Auslieferung → Anlegen → Einzelbeleg → mit Bezug auf Kundenauftrag
(VL01N).
Notieren Sie sich die Lieferbelegnummer.

Belegnummer: _________________________________

a) Wählen Sie im SAP-Menü den Menüpfad Logistik → Vertrieb → Versand und


Transport → Auslieferung → Anlegen → Einzelbeleg → VL01N mit Bezug auf
Kundenauftrag.

130 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Positionstyp

b) Geben Sie als Versandstelle 1010 und als Selektionsdatum <10 Tage ab heute> ein.
Bestätigen Sie Ihre Eingabe.

c) Für die Normalposition (TAN) wird eine Lieferposition erzeugt.

d) Wählen Sie Sichern und Beenden.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 131


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

132 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 5
Übung 8
Steuerung von Verkaufsbelegen – Positionstyp
– Stücklisten im Verkaufsbeleg

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

Aufbau einer Stückliste (STL) für den Vertrieb


Ihr Material P605-6## (Omega-Bike ##) im Werk: 1010 soll als Stückliste in Ihren
Verkaufsbelegen erscheinen.

1. Legen Sie zum Material P605-6## eine Vertriebsstückliste (Verwendung: 5 Vertrieb) mit
den Komponenten P605-U##, P605-X##, P605-Y## und P605-Z## an, und wählen
Sie 1 Stück für jede Komponente aus. Steuern Sie die Stücklistenpositionen als
Lagerpositionen (L) aus.
Wählen Sie im SAP-Menü:
Logistik → Vertrieb → → Stammdaten → Produkte → Stücklisten → Stückliste →
Materialstückliste → CS01 Anlegen

Material: P605-6##

Werk: 1010 Hamburg

Verwendung: 5 Vertrieb

Verwenden Sie den Stücklistenpositionstyp: L Lagerposition, wenn Sie dazu aufgefordert


werden.

2. Legen Sie einen Auftrag für Ihren Kunden C605-A## und Ihr Material P605-6## an, und
verwenden Sie ##-TA07 als Kundenreferenz.
Geben Sie folgende Daten ein:
Auftragsart: TA

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 133


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-A##

Kundenreferenz: ##-TA07

Material: P605-6##

Menge: 1

Wird die Stückliste aufgelöst?


__________________________________________
Warum?
__________________________________________

3. Sie möchten in Zukunft im Auftrag nur noch die Preise für das Endprodukt ermitteln. Die
einzelnen Komponenten des Endprodukts sollen zur Erläuterung aufgeführt werden.
Ändern Sie den Materialstamm für Ihr Material P605-6## so, dass Preisfindung nur auf
Ebene der Hauptposition durchgeführt wird.

4. Überprüfen Sie die Wirkung Ihrer Änderung im Verkaufsbeleg. Legen Sie einen neuen
Auftrag für Ihren Kunden C605-A## und Ihr Material P605-6## an, und verwenden Sie
##-TA08 als Kundenreferenz.
Legen Sie einen Auftrag an, und verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart: TA

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-A##

Kundenreferenz: ##-TA08

Material: P605-6##

Menge: 1

Wird die Stückliste aufgelöst?


__________________________________________
Welche Positionen beeinflussen den Nettowert des Auftrags?
__________________________________________
Beachten Sie den Nettowert des Auftrags
Nettowert: __________________________________________

134 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Positionstyp

5. Ändern Sie Ihr Material P605-6## so, dass die Preisfindung nur auf der Ebene der
Unterpositionen durchgeführt wird.

6. Überprüfen Sie die Wirkung Ihrer Änderung im Verkaufsbeleg.


Legen Sie einen Auftrag an, und verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart: TA

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-A##

Kundenreferenz: ##-TA09

Material: P605-6##

Menge: 1

Wird die Stückliste aufgelöst?


__________________________________________
Welche Positionen beeinflussen den Nettowert des Auftrags?
__________________________________________
Notieren Sie den Nettowert Ihres Auftrags: Ist er höher oder niedriger als vorher?
Nettowert: __________________________________________

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 135


Kapitel 5
Lösung 8
Steuerung von Verkaufsbelegen – Positionstyp
– Stücklisten im Verkaufsbeleg

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

Aufbau einer Stückliste (STL) für den Vertrieb


Ihr Material P605-6## (Omega-Bike ##) im Werk: 1010 soll als Stückliste in Ihren
Verkaufsbelegen erscheinen.

1. Legen Sie zum Material P605-6## eine Vertriebsstückliste (Verwendung: 5 Vertrieb) mit
den Komponenten P605-U##, P605-X##, P605-Y## und P605-Z## an, und wählen
Sie 1 Stück für jede Komponente aus. Steuern Sie die Stücklistenpositionen als
Lagerpositionen (L) aus.
Wählen Sie im SAP-Menü:
Logistik → Vertrieb → → Stammdaten → Produkte → Stücklisten → Stückliste →
Materialstückliste → CS01 Anlegen

Material: P605-6##

Werk: 1010 Hamburg

Verwendung: 5 Vertrieb

Verwenden Sie den Stücklistenpositionstyp: L Lagerposition, wenn Sie dazu aufgefordert


werden.
a) Legen Sie die Stückliste für den Verkauf an.
Wählen Sie im SAP-Menü:
Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Produkte → Stücklisten → Stückliste →
Materialstückliste → CS01 - Anlegen

136 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Positionstyp

b) Geben Sie folgende Daten ein:


Material: P605-6## Omega-Bike ##

Werk: 1010 Hamburg

Verwendung: 5 Vertrieb

c) Verwenden Sie den Stücklistenpositionstyp: L Lagerposition

d) Geben Sie in das Feld Komponente die Materialien P605-U##, P605-X##, P605-Y##
und P605-Z## ein. Geben Sie 1 als Menge für jede Position ein.

e) Wählen Sie Sichern.

2. Legen Sie einen Auftrag für Ihren Kunden C605-A## und Ihr Material P605-6## an, und
verwenden Sie ##-TA07 als Kundenreferenz.
Geben Sie folgende Daten ein:
Auftragsart: TA

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-A##

Kundenreferenz: ##-TA07

Material: P605-6##

Menge: 1

Wird die Stückliste aufgelöst?


__________________________________________
Warum?
__________________________________________
a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 -
Anlegen.

b) Geben Sie die genannten Daten ein.

c) Nach Eingabe der Stückliste P605-6## - wurde die Stückliste nicht aufgelöst.
Warum? - Um diese Frage zu beantworten sehen Sie sich das Customizing an.

d) Wählen Sie Abbrechen, und brechen Sie die Auftragserfassung ab.

e) Navigieren Sie in Ihrem zweiten SAP-GUI-Fenster zum Customizing. Wählen Sie den
Transaktionscode SPRO im Menü Favoriten.

f) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG:


Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition → Positionstypen
definieren.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 137


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

g) Führen Sie die IMG-Aktivität aus.

h) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie den Positionstyp TAN ein.

i) Markieren Sie den Positionstyp, und wählen Sie Detail..

j) Schauen Sie sich die Einstellungen für den Strukturumfang an.


Der Positionstyp TAN der Hauptposition der Stückliste sieht keine Auflösung für
Stücklisten im Verkaufsbeleg vor (Feld „Strukturumfang“ ist leer).

k) Klicken Sie dann für die Aktivität auf Beenden , und kehren Sie zum Bild
Einführungsleitfaden anzeigen zurück.

3. Sie möchten in Zukunft im Auftrag nur noch die Preise für das Endprodukt ermitteln. Die
einzelnen Komponenten des Endprodukts sollen zur Erläuterung aufgeführt werden.
Ändern Sie den Materialstamm für Ihr Material P605-6## so, dass Preisfindung nur auf
Ebene der Hauptposition durchgeführt wird.
a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Produkte
→ Material → Handelswaren → MM02 - Ändern.
Wählen Sie die Tabulatortaste.

b) Geben Sie folgendes Material ein: P605-6##

c) Wählen Sie Sichtenauswahl.

d) Wählen Sie im Fenster Sichtenauswahl Vertrieb: VerkaufsorgDaten 2, und


wählen Sie Weiter.

e) Geben Sie die Organisationsebenen ein:


Werk: 1010

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

und wählen Sie Weiter.

f) Ändern Sie die Positionstypengruppe. Geben Sie in das Feld Positionstypengruppe


ERLA ein.

g) Wählen Sie Sichern und Beenden.

4. Überprüfen Sie die Wirkung Ihrer Änderung im Verkaufsbeleg. Legen Sie einen neuen
Auftrag für Ihren Kunden C605-A## und Ihr Material P605-6## an, und verwenden Sie
##-TA08 als Kundenreferenz.
Legen Sie einen Auftrag an, und verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart: TA

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

138 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Positionstyp

Auftraggeber: C605-A##

Kundenreferenz: ##-TA08

Material: P605-6##

Menge: 1

Wird die Stückliste aufgelöst?


__________________________________________
Welche Positionen beeinflussen den Nettowert des Auftrags?
__________________________________________
Beachten Sie den Nettowert des Auftrags
Nettowert: __________________________________________
a) Legen Sie einen neuen Auftrag mit folgenden Daten an:

b) Wählen Sie im SAP-Menü den Menüpfad Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag


→ VA01 - Anlegen.

c) Geben Sie die genannten Daten ein.

d) Die Stückliste wird aufgelöst. Die Preisfindung wird nur für die Hauptposition
durchgeführt. Somit ergibt sich der Nettowert des Auftrags ausschließlich aus dieser
Position.

e) Beachten Sie den Nettowert des Auftrags


Nettowert: 600,00 Euro.

f) Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

5. Ändern Sie Ihr Material P605-6## so, dass die Preisfindung nur auf der Ebene der
Unterpositionen durchgeführt wird.
a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Produkte
→ Material → Handelswaren → MM02 - Ändern.
Wählen Sie die Tabulatortaste.

b) Geben Sie folgendes Material ein: P605-6##. Drücken Sie die Eingabetaste.

c) Wählen Sie im Fenster Sichtenauswahl Vertrieb: VerkaufsorgDaten 2, und


wählen Sie Weiter.

d) Geben Sie die Daten für die Organisationsebenen ein:


Werk: 1010

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

und wählen Sie Weiter.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 139


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

e) Ändern Sie die Positionstypengruppe. Geben Sie in das Feld Positionstypengruppe


LUMF ein.

f) Wählen Sie Sichern.

6. Überprüfen Sie die Wirkung Ihrer Änderung im Verkaufsbeleg.


Legen Sie einen Auftrag an, und verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart: TA

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-A##

Kundenreferenz: ##-TA09

Material: P605-6##

Menge: 1

Wird die Stückliste aufgelöst?


__________________________________________
Welche Positionen beeinflussen den Nettowert des Auftrags?
__________________________________________
Notieren Sie den Nettowert Ihres Auftrags: Ist er höher oder niedriger als vorher?
Nettowert: __________________________________________
a) Legen Sie einen neuen Auftrag mit den entsprechenden Daten wie zuvor beschrieben
an.

b) Wählen Sie im SAP-Menü den Menüpfad Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag


→ VA01 - Anlegen.

c) Geben Sie die genannten Daten ein.

d) Die Stückliste wird aufgelöst. Die Preisfindung wird nur für die Unterposition
durchgeführt. Somit ergibt sich der Nettowert des Auftrags ausschließlich aus den
Unterpositionen.

e) Beachten Sie den Nettowert des Auftrags


Nettowert: _______________________
Der Nettowert ist höher als zuvor, da jede einzelne Position berücksichtigt wird.

f) Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

140 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Positionstyp

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● Wichtige Steuerungsparameter der Positionstypen identifizieren und erläutern

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 141


Kapitel 5
Lektion 3
Steuerung von Verkaufsbelegen –
Einteilungstypen

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● Die wichtigsten Steuerungsparameter der Einteilungstypen identifizieren und erläutern

Steuerung von Verkaufsbelegen – Einteilungstypen


Beispiele für Einteilungstypen

Abbildung 38: Beispiele für Einteilungstypen

Das System wird mit verschiedenen Einteilungstypen ausgeliefert, mit welchen Positionen im
weiteren Geschäftsverlauf unterschiedlich gesteuert werden können. Sie sollen Ihnen als
Musterbeispiele oder direkt als Vorlage für die Anlage Ihrer eigenen Einteilungstypen dienen.
Der Einteilungstyp wird im System durch einen zweistelligen Schlüssel definiert. In der
Standardauslieferung werden bereits Schlüssel ausgeliefert, die häufig einen Hinweis auf die
Verwendung des Einteilungstyps geben. Das erste Zeichen weist auf den Vertriebsprozess
hin, in dem der Einteilungstyp verwendet wird.

A = Anfrage B = Angebot
C = Auftrag D = Retouren

142 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Einteilungstypen

● Das zweite Zeichen im Schlüssel gibt Aufschluss über das Verhalten der Einteilung
innerhalb der Logistik.

D = Keine Bestandsführung X = Keine Bestandsführung mit Warenausgang


N = Keine Disposition P = Plangesteuerte Disposition
V = Verbrauchsgesteuerte Dispositi-
on

● Sie können entscheiden, ob Sie die Standardschlüssel beibehalten oder eigene Schlüssel
hinterlegen, sodass die Abkürzungen Ihren Verkaufsbelegarten entsprechen und Sie
dadurch festlegen, wie die Typen konfiguriert sind.

Einteilungstyp

Abbildung 39: Einteilungstyp

Einteilungen enthalten Liefertermine und Liefermengen sowie Informationen für die


Bedarfsübergabe und Bestandsführung. Sie sind die notwendige Voraussetzung für die
Auslieferung von Materialien.
Beim Customizing des Positionstyps entscheiden Sie, ob Sie zur Position Einteilungen
erlauben. Jedem Positionstyp können Sie Einteilungstypen zuordnen. Mit der Definition des
Einteilungstyps legen Sie fest, welche Einteilungen tatsächlich lieferrelevant sind. Die
Lieferrelevanz muss aktiviert werden, wenn eine physische Warenlieferung erfolgen soll.
Am Einteilungstyp stellen Sie die Bewegungsart ein, mit der Sie die Buchung von Mengen-
und Wertveränderungen in der Materialbuchhaltung steuern. Die Pflege der Bewegungsarten
ist Aufgabe der Bestandsführung. In der SAP-Standardauslieferung sind für alle Vorgänge
Bewegungsarten voreingestellt. Viele der für das SD relevante Bewegungsarten liegen
zwischen 601 und 699.
Sie können Bedarfsübergabe und Verfügbarkeitsprüfung auf Einteilungsebene ausschalten.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 143


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

Sie können aus dem Verkaufsbeleg heraus automatisch eine Bestellanforderung erzeugen,
welche die Voraussetzung für eine Bestellung ist. Dazu müssen Sie die Bestellart sowie
Positionstyp und Kontierungstyp der Bestellung einstellen.
Setzen Sie eine Liefersperre im Einteilungstyp, wird diese Sperre automatisch im
Verkaufsbeleg auf Einteilungsebene gesetzt.

Steuerung von Einteilungen im Verkaufsbeleg

Abbildung 40: Steuerung von Einteilungen im Verkaufsbeleg

Beispiele in der Standardauslieferung des SAP-Systems.


Einteilungen in Angeboten sind nicht lieferrelevant. Die Bedarfsübergabe ist im Einteilungstyp
ausgeschaltet. Da keine Warenbewegungen in ihren Lagern erforderlich sind, benötigen Sie
auch keine Bewegungsart.
Da Einteilungen des Typs CP im Kundenauftrag Lieferpositionen erzeugen sollen, ist das
Kennzeichen „lieferrelevant“ gesetzt. Die Bedarfsübergabe ist am Einteilungstyp aktiviert.
Das vollständige Customizing der Bedarfsübergabe (z.B. für die Bedarfsplanung) erfordert
die Definition und Zuordnung der Bedarfsklasse. Die Warenbewegung wird durch die
Bewegungsart 601 gesteuert. Sie bewirkt, dass beim Buchen des Warenausgangs zur
Auslieferung die Liefermenge aus dem frei verwendbaren Bestand entnommen wird.
Soll einer Retoure eine Retourenanlieferung folgen, benötigen Sie einen lieferrelevanten
Einteilungstyp. Eine Übergabe von Bedarfen ist in diesem Geschäftsprozess nicht sinnvoll. Mit
der Bewegungsart 651 steuern Sie einen Wareneingang in den Retourensperrbestand. Dies
ersetzt den sonst üblichen Warenausgang.

144 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Einteilungstypen

Einteilungstypen Positionstypen zuordnen

Abbildung 41: Einteilungstypen Positionstypen zuordnen

Einteilungstypen werden Positionstypen zugeordnet.


Ziel der Zuordnung ist es,
● einen Einteilungstyp bei Auftragserfassung vom System automatisch vorschlagen zu
lassen
● die Einteilungstypen festzulegen, die vom Anwender anstelle des Vorschlags gewählt
werden können.

Die Zuordnung wird durch das Dispositionsmerkmal aus dem Materialstammsatz beeinflusst.
Bei der automatischen Ermittlung des Einteilungstyps geht das System in zwei Schritten vor:
● Im ersten Schritt versucht das System, den Einteilungstyp über die Schlüsselkombination
Positionstyp/Dispositionsmerkmal zu ermitteln.
● Wird kein Einteilungstyp gefunden, sucht das System mit der Schlüsselkombination
Positionstyp/kein Dispositionsmerkmal.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 145


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

146 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 5
Übung 9
Steuerung von Verkaufsbelegen –
Einteilungstypen

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

Einteilung in einem Auftrag


Kennenlernen der Einteilungen für die Auftragsabwicklung

1. Ihr Kunde C605-A## wünscht ein Angebot über 10 Stück des Materials P605-1##. Das
Angebot soll einen Monat gültig sein.
Legen Sie ein Angebot an, und geben Sie die folgenden Daten ein:
Angebotsart: AG

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-A##

Kundenreferenz: ##-AG02##

Gültig bis: heute in einem Monat


Material: P605-1##

Menge: 10

Zum Schluss sichern Sie das Angebot und notieren die Angebotsnummer.
Nummer: _________________________

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 147


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

2. Zu welchem Datum wird die Lieferung der Einteilung bestätigt?

Bestätigungsdatum: ___________________________________

3. Welcher Positions- und Einteilungstyp wurde gefunden?

Positionstyp: _______________________________________

Einteilungstyp: ______________________________________

4. Wie wird diese Einteilung durch den Einteilungstyp gesteuert?

Pos. lieferrelevant: _______________________________________

Bedarf/Montage (Bedarfsübergabe/Eröffnen Montageauftrag aus Vertrieb):

Verfügbarkeitsprüfung: _____________________________

5. Versuchen Sie, das Angebot zu beliefern (ändern Sie das Selektionsdatum für die
Auslieferung in das Bestätigungsdatum der Einteilung).
Wählen Sie innerhalb Ihres Angebots: Verkaufsbeleg → Beliefern. Wenn Sie dazu
aufgefordert werden, geben Sie als Versandstelle 1010 ein.
Gelingt Ihnen dies?

____________________________________________

6. Überprüfen Sie die Customizing-Tabelle: Einteilungstypen definieren. Machen Sie sich mit
der Einteilungskonfiguration vertraut.
Ergänzen Sie die folgende Tabelle:
Einteilungs- Bezeichnung Verfügbar- Bedarf/ Position lie- Bewegungs-
typ keit Montage ferrelevant art
(Bedarfs-
übergabe/
Eröffnen
Montageauf-
trag aus Ver-
trieb):

AT Anfrageeintei-
lung
BN keine Disposi-
tion
BP Materialbe-
darfsplanung
CN Keine Disposi-
tion
CP plang. Dispo-
sition
DN Retoure

148 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Einteilungstypen

7. Nach eingehender Prüfung Ihres Angebots erteilt Ihr Kunde C605-A## Ihnen einen
Auftrag.
Legen Sie den Kundenauftrag an, und geben Sie einen Terminauftrag (Auftragsart:
TA) mit Bezug auf das in der vorherigen Übung angelegte Angebot ein. Geben Sie für den
Auftrag als Kundenreferenz ##-TA10 ein. Übernehmen Sie das Angebot komplett in den
Auftrag.

8. Zu welchem Datum wird die Auslieferung der Einteilung bestätigt?

Bestätigungsdatum: _________________________________

9. Welcher Positions- und Einteilungstyp wurde gefunden?

Positionstyp: _________________________________

Einteilungstyp: _________________________________

10. Wie wird diese Einteilung durch den Einteilungstyp gesteuert?

Pos. lieferrelevant: _______________________________

Bewegungsart: _________________________________

Bedarf/Montage: _________________________________

Verfügbarkeitsprüfung: _________________________________

11. Versuchen Sie, Ihren letzten Auftrag auszuliefern. Ist dies möglich?
____________________________________________________

12. Optional
Auf welchen Bildern des Auftrags erhalten Sie Auskunft über die Bewegungsart und über
mit Einteilungen verknüpfte Liefersperren?

Bewegungsart: _______________________________________

Liefersperre: _______________________________________

13. Machen Sie sich damit vertraut, wie einige der Standardeinteilungen bestimmt werden.
Überprüfen Sie die Customizing-Tabelle: Einteilungstypen zuordnen.
Ergänzen Sie die folgende Tabelle:
Positionstyp Dispositions- Vorschlagsein- Et.Typ manu- Et.Typ manu-
merkmal teilungstyp ell ell
Ptyp Typ EtTyD EtTyM EtTyM

AFN
AFN ND
AGN
TAN
TAN VM
TANN ND

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 149


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

Positionstyp Dispositions- Vorschlagsein- Et.Typ manu- Et.Typ manu-


merkmal teilungstyp ell ell
Ptyp Typ EtTyD EtTyM EtTyM

REN
KBN
KEN

14. Frage zur Wiederholung der Einteilungsfindung


Welchen Einteilungstyp ermittelt das System für eine Position des Positionstyps TAN,
wenn das Dispomerkmal des Materials P3 (Plangesteuert Fix.Art –3-) ist?

Einteilungstyp: _______________________________________

Welcher Suchschlüssel wird dabei vom System verwendet?


Schlüssel:
Positionstyp: ______________________ und Dispositionsmerkmal: _________________

150 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 5
Lösung 9
Steuerung von Verkaufsbelegen –
Einteilungstypen

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

Einteilung in einem Auftrag


Kennenlernen der Einteilungen für die Auftragsabwicklung

1. Ihr Kunde C605-A## wünscht ein Angebot über 10 Stück des Materials P605-1##. Das
Angebot soll einen Monat gültig sein.
Legen Sie ein Angebot an, und geben Sie die folgenden Daten ein:
Angebotsart: AG

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-A##

Kundenreferenz: ##-AG02##

Gültig bis: heute in einem Monat


Material: P605-1##

Menge: 10

Zum Schluss sichern Sie das Angebot und notieren die Angebotsnummer.
Nummer: _________________________

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 151


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

a) Erfassen Sie das Angebot.


Wählen Sie im SAP-Menü:
Logistik → Vertrieb → Verkauf → Angebot → VA21 - Anlegen

b) Geben Sie die entsprechenden Daten für das Angebot ein.

c) Wählen Sie Sichern.

d) Notieren Sie die Belegnummer.

e) Um Ihren Verkaufsbeleg erneut anzuzeigen, wählen Sie Verkaufsbeleg → Anzeigen.

2. Zu welchem Datum wird die Lieferung der Einteilung bestätigt?

Bestätigungsdatum: ___________________________________

a) Markieren Sie die Position, und wählen Sie Einteilungen zur Position.

b) Öffnen Sie die Registerkarte „Positionsdetail“. Es wird das Datum für das Feld
Bestätigte Menge: 10 angezeigt.

3. Welcher Positions- und Einteilungstyp wurde gefunden?

Positionstyp: _______________________________________

Einteilungstyp: ______________________________________

a) Positionstyp: AGN Normalposition

b) Einteilungstyp: BN (keine Disposition)

4. Wie wird diese Einteilung durch den Einteilungstyp gesteuert?

Pos. lieferrelevant: _______________________________________

Bedarf/Montage (Bedarfsübergabe/Eröffnen Montageauftrag aus Vertrieb):

Verfügbarkeitsprüfung: _____________________________

a) Navigieren Sie in Ihrem zweiten SAP-GUI-Fenster zum Customizing. Wählen Sie den
Transaktionscode SPRO im Menü Favoriten.

b) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG den Menüpfad:


Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Einteilungen → Einteilungstypen definieren

c) Wählen Sie Positionieren, geben Sie in das Feld Einteilungstyp BN ein, und wählen Sie
Weiter

d) Selektieren Sie den Einteilungstyp BN, und wählen Sie Detail.

e) Überprüfen Sie die Einstellung.


Pos. lieferrelevant: deaktiviert
Bedarf/Montage (Bedarfsübergabe/Eröffnen Montageauftrag aus Vertrieb):
deaktiviert
Verfügbarkeitsprüfung: deaktiviert

152 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Einteilungstypen

f) Wählen Sie Beenden, und kehren Sie zum Bild Einführungsleitfaden anzeigen
zurück.

5. Versuchen Sie, das Angebot zu beliefern (ändern Sie das Selektionsdatum für die
Auslieferung in das Bestätigungsdatum der Einteilung).
Wählen Sie innerhalb Ihres Angebots: Verkaufsbeleg → Beliefern. Wenn Sie dazu
aufgefordert werden, geben Sie als Versandstelle 1010 ein.
Gelingt Ihnen dies?

____________________________________________

a) Nein, Sie erhalten eine Fehlermeldung:


„Kopiersteuerung fehlt für ...“
Das bedeutet, die Einteilungen des Angebots sind nicht lieferrelevant.

6. Überprüfen Sie die Customizing-Tabelle: Einteilungstypen definieren. Machen Sie sich mit
der Einteilungskonfiguration vertraut.
Ergänzen Sie die folgende Tabelle:
Einteilungs- Bezeichnung Verfügbar- Bedarf/ Position lie- Bewegungs-
typ keit Montage ferrelevant art
(Bedarfs-
übergabe/
Eröffnen
Montageauf-
trag aus Ver-
trieb):

AT Anfrageeintei-
lung
BN keine Disposi-
tion
BP Materialbe- X X
darfsplanung
CN Keine Disposi- X 601
tion
CP plang. Dispo- X X X 601
sition
DN Retoure X 651

a) Verwenden Sie Ihr zweites SAP-GUI-Fenster, um zum Customizing zu navigieren.


Verwenden Sie den Transaktionscode SPRO.

b) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG den Menüpfad:


Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Einteilungen → Einteilungstypen definieren

c) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie die entsprechenden Informationen ein.

d) Selektieren Sie die einzelnen Einteilungstypen, und wählen Sie Detail.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 153


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

e) Überprüfen Sie die Einstellung.

f) Wählen Sie anschließend Beenden, um zum IMG-Basisbild zurückzukehren.

7. Nach eingehender Prüfung Ihres Angebots erteilt Ihr Kunde C605-A## Ihnen einen
Auftrag.
Legen Sie den Kundenauftrag an, und geben Sie einen Terminauftrag (Auftragsart:
TA) mit Bezug auf das in der vorherigen Übung angelegte Angebot ein. Geben Sie für den
Auftrag als Kundenreferenz ##-TA10 ein. Übernehmen Sie das Angebot komplett in den
Auftrag.
a) Legen Sie einen Auftrag an.
Wählen Sie im SAP-Menü:
Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen

b) Geben Sie die Auftragsart TA ein.

c) Wählen Sie Anlegen mit Bezug, und geben Sie die <Nummer Ihres Angebots> ein.

d) Wählen Sie Übernehmen, um den Auftrag anzulegen.

e) Geben Sie die Kundenreferenz ##-TA10 ein.

f) Wählen Sie Sichern.

g) Um Ihren Verkaufsbeleg erneut anzuzeigen, wählen Sie Verkaufsbeleg → Anzeigen.

8. Zu welchem Datum wird die Auslieferung der Einteilung bestätigt?

Bestätigungsdatum: _________________________________

a) Markieren Sie die Position, und wählen Sie Einteilungen zur Position.

9. Welcher Positions- und Einteilungstyp wurde gefunden?

Positionstyp: _________________________________

Einteilungstyp: _________________________________

a) Markieren Sie die Position und wählen Sie Einteilungen zur Position.

b) Welcher Positions- und Einteilungstyp wurde gefunden?


Positionstyp: TAN
Einteilungstyp: CP

10. Wie wird diese Einteilung durch den Einteilungstyp gesteuert?

Pos. lieferrelevant: _______________________________

Bewegungsart: _________________________________

Bedarf/Montage: _________________________________

Verfügbarkeitsprüfung: _________________________________

a) Verwenden Sie Ihr zweites SAP-GUI-Fenster, um zum Customizing zu navigieren.


Verwenden Sie den Transaktionscode SPRO.

154 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Einteilungstypen

b) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG:


Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Einteilungen → Einteilungstypen definieren

c) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie den Einteilungstyp CP in das Feld
Einteilungstyp ein. Wählen Sie Weiter.

d) Wählen Sie den Einteilungstyp, und wählen Sie Detail.

e) Überprüfen Sie die Einstellung.


Pos. lieferrelevant: x
Bewegungsart: 601 WL WarenausLieferung
Bedarf/Montage: x
Verfügbarkeitsprüfung: x

f) Wählen Sie Beenden, um zum Bild Einführungsleitfaden anzeigen


zurückzukehren.

11. Versuchen Sie, Ihren letzten Auftrag auszuliefern. Ist dies möglich?
____________________________________________________
a) Rufen Sie Ihren letzten Auftrag über ihr erstes SAP-GUI-Fenster auf.
Wählen Sie im SAP-Menü:
Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA02 - Anzeigen

b) Wählen Sie innerhalb Ihres Auftrags Verkaufsbeleg → Beliefern.

c) Ja. - Sie können eine Lieferung anlegen.

12. Optional
Auf welchen Bildern des Auftrags erhalten Sie Auskunft über die Bewegungsart und über
mit Einteilungen verknüpfte Liefersperren?

Bewegungsart: _______________________________________

Liefersperre: _______________________________________

a) Rufen Sie Ihren Auftrag erneut auf.


Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA03 -
Anzeigen

b) Markieren Sie die Position, und wählen Sie Einteilungen zur Position.

c) Markieren Sie die Einteilungen, und wählen Sie Einteilung Detail.


Sie haben drei Registerkarten, Verkauf, Beschaffung und Versand.
Auf der Registerkarte Beschaffung finden Sie die Informationen zur Bewegungsart.
Auf der Registerkarte Versand finden Sie die Liefersperre.

13. Machen Sie sich damit vertraut, wie einige der Standardeinteilungen bestimmt werden.
Überprüfen Sie die Customizing-Tabelle: Einteilungstypen zuordnen.
Ergänzen Sie die folgende Tabelle:

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 155


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

Positionstyp Dispositions- Vorschlagsein- Et.Typ manu- Et.Typ manu-


merkmal teilungstyp ell ell
Ptyp Typ EtTyD EtTyM EtTyM

AFN AT BP
AFN ND AT
AGN BN BP
TAN CP
TAN VM CV
TANN ND CN
REN DN
KBN E1 E0
KEN C1 C0

a) Zeigen Sie die Einstellungen im Customizing an.


Wählen Sie im SAP Referenz-IMG den Menüpfad:
Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Einteilungen → Einteilungstypen zuordnen.

b) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie die entsprechenden Informationen ein.

c) Überprüfen Sie die Einstellung.

d) Wählen Sie Beenden, und kehren Sie zum Bild Einführungsleitfaden anzeigen
zurück.

14. Frage zur Wiederholung der Einteilungsfindung


Welchen Einteilungstyp ermittelt das System für eine Position des Positionstyps TAN,
wenn das Dispomerkmal des Materials P3 (Plangesteuert Fix.Art –3-) ist?

Einteilungstyp: _______________________________________

Welcher Suchschlüssel wird dabei vom System verwendet?


Schlüssel:
Positionstyp: ______________________ und Dispositionsmerkmal: _________________

a) Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Einteilungen → Einteilungstypen zuordnen.

b) Wählen Sie Positionieren....

c) Geben Sie den Positionstyp TAN und das Dispomerkmal P3 ein.


Dieser Eintrag ist nicht vorhanden.

156 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Steuerung von Verkaufsbelegen – Einteilungstypen

Hinweis:
In der Tabelle der Zuordnung ist kein expliziter Eintrag für den
Positionstyp und das Dispomerkmal gepflegt.
In diesem Fall prüft das System, ob für den betreffenden Positionstyp ein
Eintrag ohne Festlegung für das Dispomerkmal vorhanden ist.

Welcher Suchschlüssel wird dabei vom System verwendet?


Positionstyp: TAN und Dispomerkmal: leer
Antwort: Einteilungstyp: CP

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 157


Kapitel 5 : Steuerung von Verkaufsbelegen

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● Die wichtigsten Steuerungsparameter der Einteilungstypen identifizieren und erläutern

158 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 5

Überprüfung des Lernerfolgs

1. Was steuert die Verkaufsbelegart?

2. Das Wunschlieferdatum eines Auftrags muss manuell festgelegt werden.


Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

3. Der Positionstyp legt fest, ob die Standard-Incoterms auf Positionsebene geändert


werden können.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

4. Der Positionstyp steuert, ob die Preisfindung durchgeführt werden kann oder nicht.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

5. Welche Elemente können zum Bestimmen eines Positionstyps verwendet werden?

6. Welche Elemente können für die Findung des Einteilungstyps verwendet werden?

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 159


Kapitel 5 : Überprüfung des Lernerfolgs

7. Ein Einteilungstyp kann auch dann verwendet werden, wenn Sie keine Ware ausliefern.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

8. Für einen Einteilungstyp ist immer ein Positionstyp erforderlich.


Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

160 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 5

Überprüfung des Lernerfolgs - Antworten

1. Was steuert die Verkaufsbelegart?

Sie steuert die Nummernvergabe, die Vorschlagsfakturaart und die Vorschlagslieferart.

2. Das Wunschlieferdatum eines Auftrags muss manuell festgelegt werden.


Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Sie können das Lieferdatum durch die Verkaufsbelegart vorschlagen.

3. Der Positionstyp legt fest, ob die Standard-Incoterms auf Positionsebene geändert


werden können.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Der Positionstyp steuert die separaten kaufmännischen Daten.

4. Der Positionstyp steuert, ob die Preisfindung durchgeführt werden kann oder nicht.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Der Positionstyp steuert, ob die Preisfindung durchgeführt werden kann oder
nicht.

5. Welche Elemente können zum Bestimmen eines Positionstyps verwendet werden?

Verkaufsbelegart, Positionstypengruppe, Positionsverwendung und Positionstyp der


übergeordneten Position.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 161


Kapitel 5 : Überprüfung des Lernerfolgs - Antworten

6. Welche Elemente können für die Findung des Einteilungstyps verwendet werden?

Positionstyp und Dispositionsmerkmal.

7. Ein Einteilungstyp kann auch dann verwendet werden, wenn Sie keine Ware ausliefern.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Ein Einteilungstyp kann auch dann verwendet werden, wenn Sie keine Waren
ausliefern, genauso wie für jede beliebige Leistungsposition.

8. Für einen Einteilungstyp ist immer ein Positionstyp erforderlich.


Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Für einen Einteilungstyp ist immer ein Positionstyp erforderlich.

162 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


KAPITEL 6 Datenfluss

Lektion 1
Datenfluss in der Anwendung 164
Übung 10 : Datenfluss in der Anwendung 171

Lektion 2
Kopiersteuerung 181
Übung 11 : Kopiersteuerung 185

LERNZIELE

● den Belegfluss nutzen


● die Weitergabe von Daten zwischen Verkaufsbelegen auf Kopf-, Positions- und
Einteilungsebene verstehen und unternehmensindividuelle Anpassungsmöglichkeiten
erkennen.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 163


Kapitel 6
Lektion 1
Datenfluss in der Anwendung

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● den Belegfluss nutzen

Belegfluss
Anlegen mit Bezug: Dialog

Abbildung 42: Anlegen mit Bezug: Dialog

Sie können einen Verkaufsbeleg mit Bezug auf einen Vorgängerbeleg sowohl auf dem
Einstiegsbild als auch während der Belegverarbeitung anlegen. Der Prozess wird über ein
einheitliches Dialogfenster gesteuert.
Das Dialogfenster enthält die sechs Registerkarten Anfrage, Angebot, Auftrag, Kontrakt,
Lieferplan und Faktura, von denen eine ausgewählt werden kann. Die beim ersten Aufruf
vorgeschlagene Registerkarte wird vom System in Abhängigkeit des Vertriebsbelegtyps bzw.
des Felds Bezug obligatorisch ermittelt.
Von dort aus wird dann die Belegnummer des erforderlichen Referenzbelegs ermittelt.
Mit der Drucktaste Übernehmen wird der Referenzbeleg komplett übernommen, mit der
Drucktaste Positionsauswahl können Sie vor der Übernahme bestimmte Positionen
selektieren und Mengen ändern.

164 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Datenfluss in der Anwendung

Anlegen mit Bezug: Positionsauswahl (1)

Abbildung 43: Anlegen mit Bezug: Positionsauswahl (1)

Anlegen mit Bezug: Positionsauswahl (2)

Abbildung 44: Anlegen mit Bezug: Positionsauswahl (2)

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 165


Kapitel 6 : Datenfluss

Anlegen mit Bezug: Positionsauswahl (3)

Abbildung 45: Anlegen mit Bezug: Positionsauswahl (3)

Sie können Verkaufsbelege mit Bezug auf bereits vorhandene Belege anlegen.
Dabei haben Sie die Möglichkeit, für den neuen Beleg ein abweichendes Wunschlieferdatum
vorzugeben. Dieses wird im neuen Beleg auf Kopfebene und für alle referierten Positionen
gesetzt.
Über die Drucktaste Positionsauswahl können Sie eine oder mehrere Positionen des
Referenzbelegs selektieren und die Auftragsmengen entsprechend Ihres Kundenwunsches
abändern. Auf diese Weise können Sie Teilmengen oder alle Positionen und Mengen aus dem
Bezugsbeleg direkt in den neuen Beleg übernehmen. Alternativ hierzu können Sie direkt alle
Positionen und Mengen des Vorgängerbelegs übernehmen.
Das Anlegen mit Bezug ist sowohl auf dem Einstiegsbild als auch während der Belegerfassung
möglich. Auf diese Weise haben Sie die Möglichkeit, mehrere Angebote für einen Kunden in
einem Auftrag zusammenzufassen.
Das Anlegen mit Bezug ist für Anfragen, Angebote, Aufträge, Kontrakte, Lieferpläne und
Fakturen möglich. Voraussetzung hierfür ist das Einrichten der entsprechenden
Kopiersteuerungen. Diese sollte jedoch nur für betriebswirtschaftlich sinnvolle Prozesse
eingerichtet werden.
Beispiel:
● Eine kostenlose Nachlieferung aufgrund eines Auftrages ist sinnvoll.
● Ein Auftrag aufgrund einer kostenlosen Nachlieferung ist nicht sinnvoll.

166 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Datenfluss in der Anwendung

Anlegen mit Bezug: Übernehmen

Abbildung 46: Anlegen mit Bezug: Übernehmen

Beim Anlegen mit Bezug können über die Drucktaste Übernehmen des Dialogfensters die
vollen Mengen aller Positionen in den Folgebeleg übernommen werden. Ausgenommen davon
sind bereits voll oder teilweise erledigte Positionen des Referenzbeleges.

Erledigungsregel und Referenzstatus

Abbildung 47: Erledigungsregel und Referenzstatus

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 167


Kapitel 6 : Datenfluss

Häufig sollen beim Anlegen mit Bezug zu Vorgängerbelegen Informationen über referierte
Mengen oder Werte fortgeschrieben werden. Hierzu müssen Sie in der Kopiersteuerung auf
Positionsebene das Feld Update Belegfluss pflegen.
Wenn Sie das Anlegen mit Bezug zu einer Position nur begrenzt zulassen wollen (z.B. nur bis
die volle Menge im Vorgängerbeleg referenziert wurde), setzen Sie im Positionstyp die
entsprechende Erledigungsregel. Abhängig von der Erledigungsregel des Positionstyps findet
für jede Position eine separate Statusfortschreibung im Vorgängerbeleg statt.
Beispiele:
● Erledigungsregel A:
Eine Anfrageposition erhält den Status „Erledigt“, sobald sie einmal in einem Angebot
referiert wurde. Es genügt dabei, wenn nur ein Teil der im Angebot erfassten Menge
referiert wurde.
● Erledigungsregel B:
Eine Angebotsposition erhält erst dann den Status „Erledigt“, wenn die volle Menge in den
Folgeauftrag übernommen wurde. Wird wie im obigen Beispiel nur eine Teilmenge
übernommen, erhält die Angebotsposition den Status „Teilweise referiert“. Somit ist es
möglich, aus dieser Position mehrere Aufträge zu erfassen, bis die Menge der
Angebotsposition voll ausgeschöpft ist.
● Für Positionen in Kontrakten existieren weitere Erledigungsregeln.

Setzen Sie einen Absagegrund, erhält die Position den Status „Erledigt“.

Belegflussliste

Abbildung 48: Belegflussliste

Der Vertriebsprozess setzt sich durch eine Abfolge einzelner Prozessschritte zusammen, die
in Form von Belegen dokumentiert werden. Diese Prozesskette wird im Belegfluss
festgehalten.

168 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Datenfluss in der Anwendung

Der Belegfluss wird auf der Ebene des Gesamtbelegs und für die einzelnen Positionen
fortgeschrieben.
Alle Belege des Belegflusses können Sie in Form von Listen aufrufen.
Aus den Listen können Sie direkt in die Anzeige der einzelnen Belege verzweigen und wieder
zum Belegfluss zurückkehren.
Durch die Statusübersicht, die Sie zu jedem Beleg des Belegflusses anzeigen können,
erhalten Sie schnell und detailliert Informationen über den augenblicklichen Stand des
Vertriebsprozesses.
Beispiel:
● Auftragsbelieferungsstatus
● Auslieferung
- Kommissionierstatus
- Fakturastatus
● Fakturabuchungsstatus

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 169


Kapitel 6 : Datenfluss

170 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 6
Übung 10
Datenfluss in der Anwendung

Kennenlernen des Datenflusses in der Anwendung


Machen Sie sich mit dem Daten- und Belegfluss in Verkaufsbelegen vertraut. Legen Sie eine
Anfrage, ein Angebot und einen Auftrag an.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

1. Sie erhalten eine Anfrage von ihrem Kunden C605-A##. Hierin fragt er je 50 Stück des
Materials P605-1## und P605-2## an. Das Wunschlieferdatum ist der erste Tag des
nächsten Monats. Verwenden Sie ##-AF02 als Kundenreferenz. Erfassen Sie die Anfrage.

Anfrageart: AF

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-A##

Kundenreferenz: ##-AF02

WunschliefDatum <erster Tag des nächsten Monats>

Gültig bis: < Ende des nächsten Monats >

Material: P605-1##

Menge: 50

Material: P605-2##

Menge: 50

Notieren Sie die Belegnummer.

Belegnummer: __________________________

2. Welchen Status haben die Positionen der Anfrage?


Gesamtstatus Referenzstatus Absagestatus

Kopf

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 171


Kapitel 6 : Datenfluss

Gesamtstatus Referenzstatus Absagestatus

Positi-
on 10
Positi-
on 20

3. Nach Rücksprache mit Ihrem Disponenten können Sie dem Kunden Material P605-1## in
der gewünschten Menge (50 Stück) anbieten, von Material P605-2## stehen aber
lediglich 30 Stück zur Verfügung. Erfassen Sie ein Angebot mit Bezug zur Anfrage. Geben
Sie im Angebot die Kundenreferenz ##-AG03 ein. Das Angebot ist einen Monat gültig.
Notieren Sie die Belegnummer.

Belegnummer: __________________________

4. Welche Änderungen wurden vom System zu folgenden Belegstatus durchgeführt?


Gesamtstatus Absagestatus Referenzstatus

Anfrage
Kopf
Position 10
Position 20
Angebot
Kopf
Position 10
Position 20

5. Nachdem Ihr Kunde das Angebot geprüft hat, bestellt er die erste Position mit der vollen
Menge, von der zweiten Position bestellt er jedoch nur 20 Stück. Legen Sie den Messe##-
Auftrag (Auftragsart: ZA##) an. Verwenden Sie als Kundenreferenz ##-ZA04.
Sichern Sie Ihren Auftrag, und notieren Sie sich die Auftragsnummer.

Belegnummer: __________________________

6. Welche Änderungen der Status wurden im Angebot durchgeführt?


Gesamtstatus Absagestatus Referenzstatus

Kopf
Positi-
on 10
Positi-
on 20

7. Der Kunde kontaktiert Sie erneut und teilt Ihnen mit, dass er die noch offene Menge der
Position 20 im Angebot nicht mehr beziehen möchte, da ihm Ihr Produkt zu teuer ist.
Sagen Sie die Position im Angebot ab, und überprüfen Sie die Änderungen des Status.

172 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Datenfluss in der Anwendung

Anschließend überprüfen Sie den Status Ihres Angebots.

Gesamtstatus Absagestatus Referenzstatus

Kopf
Positi-
on 20

8. Versuchen Sie, einen weiteren Auftrag (Auftragsart: ZA##) mit Bezug zu dem Angebot
anzulegen.

9. Ist dies möglich?


_______________________________________________
Warum?
_______________________________________________

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 173


Kapitel 6
Lösung 10
Datenfluss in der Anwendung

Kennenlernen des Datenflusses in der Anwendung


Machen Sie sich mit dem Daten- und Belegfluss in Verkaufsbelegen vertraut. Legen Sie eine
Anfrage, ein Angebot und einen Auftrag an.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

1. Sie erhalten eine Anfrage von ihrem Kunden C605-A##. Hierin fragt er je 50 Stück des
Materials P605-1## und P605-2## an. Das Wunschlieferdatum ist der erste Tag des
nächsten Monats. Verwenden Sie ##-AF02 als Kundenreferenz. Erfassen Sie die Anfrage.

Anfrageart: AF

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-A##

Kundenreferenz: ##-AF02

WunschliefDatum <erster Tag des nächsten Monats>

Gültig bis: < Ende des nächsten Monats >

Material: P605-1##

Menge: 50

Material: P605-2##

Menge: 50

Notieren Sie die Belegnummer.

Belegnummer: __________________________

a) Erfassen Sie die Anfrage, und sichern Sie den Beleg.


Wählen Sie im SAP-Menü:
Logistik → Vertrieb → Verkauf → Anfrage → VA11 - Anlegen.

174 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Datenfluss in der Anwendung

b) Geben Sie die angegebenen Daten für die Anfrage ein:

c) Bestätigen Sie die Meldungen, und wählen Sie Sichern.

d) Notieren Sie die Belegnummer.


Nummer: __________________________

e) Wählen Sie Verkaufsbeleg → Anzeigen, und fahren Sie mit der nächsten Aufgabe fort.

2. Welchen Status haben die Positionen der Anfrage?


Gesamtstatus Referenzstatus Absagestatus

Kopf
Positi-
on 10
Positi-
on 20

a) Wenn Sie die Transaktion verlassen haben, wählen Sie im SAP-Menü


Logistik → Vertrieb → Verkauf → Anfrage → VA13 - Anzeigen.

b) Innerhalb der Anfrage wählen Sie Umfeld → Statusübersicht.

c) Sie finden die folgenden Informationen:


Klappen Sie ggf. die Statusübersicht auf, um weitere Details zu erhalten.
Gesamtstatus Referenzstatus Absagestatus

Kopf Offen nicht referiert nichts abgesagt


Position 10 Offen nicht referiert nichts abgesagt
Position 20 Offen nicht referiert nichts abgesagt

d) Wenn Sie den Status überprüft haben, wählen Sie Beenden, bis Sie wieder im SAP-
Menü sind.

3. Nach Rücksprache mit Ihrem Disponenten können Sie dem Kunden Material P605-1## in
der gewünschten Menge (50 Stück) anbieten, von Material P605-2## stehen aber
lediglich 30 Stück zur Verfügung. Erfassen Sie ein Angebot mit Bezug zur Anfrage. Geben
Sie im Angebot die Kundenreferenz ##-AG03 ein. Das Angebot ist einen Monat gültig.
Notieren Sie die Belegnummer.

Belegnummer: __________________________

a) Legen Sie das Angebot an.


Wählen Sie im SAP-Menü:
Logistik → Vertrieb → Verkauf → Angebot → VA21 - Anlegen.

b) Erfassen Sie die Daten:


Angebotsart: AG

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 175


Kapitel 6 : Datenfluss

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

c) Wählen Sie Anlegen mit Bezug.

d) Geben Sie auf der Registerkarte Anfrage < Ihre Anfragenummer> ein, und wählen
Übernehmen.

e) Geben Sie als Kundenreferenz ##-AG03 ein.

f) Geben Sie in das Feld Gültig bis <Ende des nächsten Monats> ein.

g) Reduzieren Sie die Menge der zweiten Position auf 30 Stück.

h) Wählen Sie Sichern.

i) Notieren Sie die Belegnummer.


Nummer: ____________________________

j) Wählen Sie Verkaufsbeleg → Anzeigen, und fahren Sie mit der nächsten Aufgabe fort.

4. Welche Änderungen wurden vom System zu folgenden Belegstatus durchgeführt?


Gesamtstatus Absagestatus Referenzstatus

Anfrage
Kopf
Position 10
Position 20
Angebot
Kopf
Position 10
Position 20

a) Wenn Sie die Transaktion verlassen haben, wählen Sie im SAP-Menü


Logistik → Vertrieb → Verkauf → Angebot → VA23 - Anzeigen.

b) Wählen Sie innerhalb des Belegs Umfeld → Belegfluss anzeigen.

Notiz:
Stellen Sie sicher, dass der Cursor in einem Kopffeld positioniert ist, bevor
Sie Belegfluss anzeigen aufrufen.

c) Verwenden Sie die Statusübersicht zum Überprüfen des Status der Anfrage und des
Angebots.
Markieren Sie das betreffende Dokument, bevor Sie Statusübersicht wählen.

176 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Datenfluss in der Anwendung

Sie finden die folgenden Informationen:


Gesamtstatus Absagestatus Referenzstatus

Anfrage
Kopf Erledigt nichts abgesagt Voll referiert
Position 10 Erledigt nichts abgesagt Voll referiert
Position 20 Erledigt nichts abgesagt Voll referiert
Angebot
Kopf Offen nichts abgesagt nicht referiert
Position 10 Offen nichts abgesagt nicht referiert
Position 20 Offen nichts abgesagt nicht referiert

5. Nachdem Ihr Kunde das Angebot geprüft hat, bestellt er die erste Position mit der vollen
Menge, von der zweiten Position bestellt er jedoch nur 20 Stück. Legen Sie den Messe##-
Auftrag (Auftragsart: ZA##) an. Verwenden Sie als Kundenreferenz ##-ZA04.
Sichern Sie Ihren Auftrag, und notieren Sie sich die Auftragsnummer.

Belegnummer: __________________________

a) Erfassen Sie den Auftrag.


Wählen Sie im SAP-Menü:
Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen

b) Geben Sie die angegebenen Daten ein:


Auftragsart: ZA##

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

c) Wählen Sie Anlegen mit Bezug.

d) Geben Sie auf der Registerkarte Angebot < Ihre Angebotsnummer> ein.

e) Wählen Sie Übernehmen.

f) Geben Sie als Kundenreferenz: ##-ZA04 ein.

g) Reduzieren Sie die Menge der zweiten Position auf 20 Stück.

h) Wählen Sie Sichern.

i) Notieren Sie die Belegnummer.


Belegnummer: ____________________

6. Welche Änderungen der Status wurden im Angebot durchgeführt?

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 177


Kapitel 6 : Datenfluss

Gesamtstatus Absagestatus Referenzstatus

Kopf
Positi-
on 10
Positi-
on 20

a) Wählen Sie im SAP Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Angebot → VA23 -


Anzeigen.

Notiz:
Stellen Sie sicher, dass der Cursor in einem Kopffeld positioniert ist, bevor
Sie Belegfluss anzeigen aufrufen.

Wählen Sie Umfeld → Statusübersicht.

Gesamtstatus Absagestatus Referenzstatus

Kopf In Bearbeitung nichts abgesagt teilweise referiert


Positi- Erledigt nichts abgesagt Voll referiert
on 10
Positi- In Bearbeitung nichts abgesagt teilweise referiert
on 20

7. Der Kunde kontaktiert Sie erneut und teilt Ihnen mit, dass er die noch offene Menge der
Position 20 im Angebot nicht mehr beziehen möchte, da ihm Ihr Produkt zu teuer ist.
Sagen Sie die Position im Angebot ab, und überprüfen Sie die Änderungen des Status.
Anschließend überprüfen Sie den Status Ihres Angebots.

Gesamtstatus Absagestatus Referenzstatus

Kopf
Positi-
on 20

a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Angebot → VA22 -


Ändern.

b) Geben Sie <Ihre Angebotsnummer> ein, und wählen Sie Enter.

c) Navigieren Sie zum Absagegrund.


Geben Sie für die zweite Position den Absagegrund ein: 03 zu teuer

d) Wählen Sie Sichern.

e) Um Ihren Verkaufsbeleg erneut anzuzeigen, wählen Sie Verkaufsbeleg → Anzeigen.

178 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Datenfluss in der Anwendung

f) Wählen Sie Belegfluss anzeigen, oder wählen Sie wie zuvor Umfeld → Belegfluss

anzeigen.

g) Markieren Sie Ihr Angebot, und wählen Sie Statusübersicht.

h) Überprüfen Sie erneut den Status:


Gesamtstatus Absagestatus Referenzstatus

Kopf Erledigt teilweise abgesagt teilweise referiert


Positi- Erledigt vollständig abgesagt teilweise referiert
on 20

8. Versuchen Sie, einen weiteren Auftrag (Auftragsart: ZA##) mit Bezug zu dem Angebot
anzulegen.
a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen.

b) Geben Sie die Auftragsart ZA## ein.

c) Wählen Sie Anlegen mit Bezug.

d) Geben Sie auf der Registerkarte Angebot <Ihre Angebotsnummer> ein.

e) Wählen Sie Übernehmen.

9. Ist dies möglich?


_______________________________________________
Warum?
_______________________________________________
a) Das Anlegen gelingt nicht, da das Angebot erledigt ist.
Das System gibt folgende Meldung aus:
Die Vorlage wurde bereits vollständig kopiert oder abgesagt.

b) Wählen Sie Schließen und Abbrechen, und brechen Sie die


Auftragserfassung ab.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 179


Kapitel 6 : Datenfluss

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● den Belegfluss nutzen

180 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 6
Lektion 2
Kopiersteuerung

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● die Weitergabe von Daten zwischen Verkaufsbelegen auf Kopf-, Positions- und
Einteilungsebene verstehen und unternehmensindividuelle Anpassungsmöglichkeiten
erkennen.

Kopiersteuerung
Kopiersteuerung im Vertrieb

Abbildung 49: Kopiersteuerung im Vertrieb

In der Kopiersteuerung legen Sie fest, welche konkrete Belegart in welche andere Belegart
kopiert werden kann. Beispiele hierfür sind das Erzeugen von einer
● Verkaufsbelegart aus einer Verkaufsbelegart, z.B. Terminauftrag (TA) ← Angebot (AG)
● Verkaufsbelegart aus einer Fakturaart, z.B. Gutschriftsanforderung (G2) ← Rechnung (F2)
● Lieferart aus einer Verkaufsbelegart, z.B. Lieferung (LF) ← Terminauftrag (TA)

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 181


Kapitel 6 : Datenfluss

● Fakturaart aus einer Verkaufsbelegart, z.B. Gutschrift (G2) ← Gutschriftsanforderung (G2)


● Fakturaart aus einer Lieferart, z.B. Rechnung (F1) ← Lieferung (LF)
● Fakturaart aus einer Fakturaart, z.B. Rechnungsstorno (S1) ← Rechnung (F1)

In der Kopiersteuerung legen Sie die Details des Kopiervorgangs fest.

Kopiersteuerung für Verkaufsbelege

Abbildung 50: Kopiersteuerung für Verkaufsbelege

Entsprechend der Struktur Ihres Verkaufsbelegs richten Sie die Kopiersteuerung auf Kopf-,
Positions- und Einteilungsebene ein.
Zur Steuerung des Kopiervorgangs nutzen Sie auf jeder Ebene:
● Routinen für die Datenübernahme:
Diese Routinen steuern die Übergabe der Felder des Vorgängerbeleges.
● Kopierbedingungen:
Darin definieren Sie Voraussetzungen, die beim Anlegen mit Bezug überprüft werden. Sind
diese Bedingungen im speziellen Geschäftsvorfall nicht erfüllt, reagiert das System mit
einer entsprechenden Warn- oder Fehlermeldung und bricht ggf. den Vorgang ab.
● Schalter:
Es stehen Schalter zur Verfügung, mit denen Sie spezifische Steuerungen für den
jeweiligen Vorgang vornehmen können. Beispielsweise können Sie für Verkaufsbelege auf
Kopfebene die Übernahme der Positionsnummern des Vorgängerbelegs ein- oder
ausschalten.

Wenn Sie in der Kopiersteuerung auf Positions- und Einteilungsebene als Ziel keinen oder
einen ungültigen Wert eintragen, wird das Ziel aus der Zuordnung der Positionstypen bzw.

182 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Kopiersteuerung

Einteilungstypen ermittelt. Wenn Sie einen Wert eintragen, muss dieser bei der Zuordnung
der Positionstypen bzw. Einteilungstypen (als Alternative) eingerichtet sein.

Kopierbedingungen

Abbildung 51: Kopierbedingungen

Auf jeder Ebene der Kopiersteuerung können Sie Kopierbedingungen hinterlegen. In den
Kopierbedingungen erfassen Sie für den Geschäftsprozess spezifische Voraussetzungen. Der
Referenzbeleg wird nur dann angelegt, wenn die Bedingungen erfüllt sind.

Beispiele für Kopierbedingungen


Beispiele für Kopierbedingungen, die Bestandteil der SAP-Standardauslieferung sind:
● Kopfebene:
In Kopierbedingung 001 wird u.a. geprüft, ob Auftraggeber und Vertriebsbereich von Quell-
und Zielbeleg identisch sind.
● Positionsebene:
In Kopierbedingung 301 wird u.a. geprüft, ob für die zur Kopie vorgesehene Position ein
Absagegrund gesetzt ist oder diese Position bereits den Status erledigt besitzt.
● Einteilungsebene:
Mit Kopierbedingung 501 stellen Sie sicher, dass nur Einteilungen kopiert werden, deren
offene Menge größer null ist.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 183


Kapitel 6 : Datenfluss

Hinweis:
Routinen und Bedingungen sind ABAP-Programmierungen und können im
Customizing des Vertriebs im Menüpunkt Systemanpassung bearbeitet werden.
Dabei sollten Sie zunächst prüfen, inwieweit Sie die vorhandenen Objekte
verwenden können. Häufig erreichen Sie Ihr Ziel schnell, in dem Sie die
ausgelieferten Objekte kopieren und anschließend einige Zeilen löschen oder
ergänzen.

184 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 6
Übung 11
Kopiersteuerung

Kennenlernen der Kopiersteuerung


In der Kopiersteuerung entscheiden Sie, ob im nachfolgenden Beleg die Positionsnummern
aus dem Vorgängerbeleg übernommen werden.
Verwenden Sie im weiteren Verlauf des Customizing das SAP GUI des Backend-Systems für
die Übung.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

1. Wurde die Positionsnummerierung im Messeauftrag mit der Kundenreferenz ##-ZA04


neu ermittelt oder aus dem Angebot übernommen? Um den Unterschied zu ermitteln,
vergleichen Sie ihn mit Ihrem ersten Messe##-Auftrag mit der Kundenreferenz ##-ZA01.
____________________________________________________________

2. Die Positionsnummerierung soll beim Anlegen eines Auftrags der Auftragsart ZA## mit
Bezug auf ein Angebot neu ermittelt werden. Ändern Sie die Einstellungen in der
Kopiersteuerung entsprechend.

3. Testen Sie die neuen Einstellungen.


Legen Sie ein Angebot für den Kunden C605-A## mit der Kundenreferenz ##-AG04 und
zwei Positionen an. Das Angebot ist einen Monat gültig.
Verwenden Sie folgende Daten:
Auftragsart AG

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605-A##

Kundenreferenz ##-AG04

Gültig bis < Ende des nächsten Monats >

Material P605-1##

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 185


Kapitel 6 : Datenfluss

Auftragsmenge 10

Material P605-2##

Auftragsmenge 10

Sichern Sie Ihr Angebot, und notieren Sie sich die zugehörige Nummer.

Angebotsnummer: ___________________________________

4. Legen Sie einen Auftrag mit Bezug zum vorherigen Angebot an.
Legen Sie den Messeauftrag ## (Auftragsart ZA##) mit Bezug zu einem Angebot an.
Übernehmen Sie beide Positionen in den Auftrag, und geben Sie als Kundenreferenz ##-
ZA##05 an.
Prüfen Sie die Positionsnummerierung im Angebot und im Auftrag.
Positionsnummern im Angebot: _________________________________

Positionsnummern im Auftrag: _________________________________

Die Belegnummern werden jetzt im Auftrag neu ermittelt, und es werden


Positionsnummern mit dem Inkrement 100 erzeugt.

Sichern Sie Ihren Auftrag, und notieren Sie sich die zugehörige Nummer.

Belegnummer: ___________________________________

186 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 6
Lösung 11
Kopiersteuerung

Kennenlernen der Kopiersteuerung


In der Kopiersteuerung entscheiden Sie, ob im nachfolgenden Beleg die Positionsnummern
aus dem Vorgängerbeleg übernommen werden.
Verwenden Sie im weiteren Verlauf des Customizing das SAP GUI des Backend-Systems für
die Übung.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

1. Wurde die Positionsnummerierung im Messeauftrag mit der Kundenreferenz ##-ZA04


neu ermittelt oder aus dem Angebot übernommen? Um den Unterschied zu ermitteln,
vergleichen Sie ihn mit Ihrem ersten Messe##-Auftrag mit der Kundenreferenz ##-ZA01.
____________________________________________________________
a) Wählen Sie im SAP-Menü den Menüpfad Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag →
VA03 - Anzeigen.

b) Vergleichen Sie die beiden Belege.


Die Positionsnummern (10 und 20) wurden aus dem Angebot übernommen.
Ansonsten würden die Positionsnummern mit dem Inkrement 100 erzeugt.

2. Die Positionsnummerierung soll beim Anlegen eines Auftrags der Auftragsart ZA## mit
Bezug auf ein Angebot neu ermittelt werden. Ändern Sie die Einstellungen in der
Kopiersteuerung entsprechend.
a) Wählen Sie den Transaktionscode SPRO im Menü „Favoriten“, und navigieren Sie zum
Customizing.

b) Navigieren Sie zur Definition der Kopiersteuerung für Verkaufsbelege.


Wählen Sie im SAP Referenz-IMG Vertrieb → Verkauf → Kopiersteuerung für
Verkaufsbelege → Kopiersteuerung festlegen: von Verkaufsbeleg zu Verkaufsbeleg.

c) Wählen Sie Positionieren...

d) Geben Sie ZA## als Ziel in das erste Feld VerBelegart ein. Geben Sie AG als Quelle in
das zweite Feld VerBelegart ein, und wählen Sie Weiter.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 187


Kapitel 6 : Datenfluss

e) Markieren Sie den Eintrag, und wählen Sie Detail.

f) Entmarkieren Sie das Feld PosNr. übernehmen.

g) Wählen Sie Sichern.

h) Wählen Sie Beenden, und kehren Sie zum Bild Einführungsleitfaden anzeigen
zurück.

3. Testen Sie die neuen Einstellungen.


Legen Sie ein Angebot für den Kunden C605-A## mit der Kundenreferenz ##-AG04 und
zwei Positionen an. Das Angebot ist einen Monat gültig.
Verwenden Sie folgende Daten:
Auftragsart AG

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605-A##

Kundenreferenz ##-AG04

Gültig bis < Ende des nächsten Monats >

Material P605-1##

Auftragsmenge 10

Material P605-2##

Auftragsmenge 10

Sichern Sie Ihr Angebot, und notieren Sie sich die zugehörige Nummer.

Angebotsnummer: ___________________________________

a) Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Angebot → VA21 - Anlegen.

b) Geben Sie die genannten Daten ein.

c) Wählen Sie Sichern, und notieren Sie sich die Belegnummer.

Angebotsnummer: ___________________________________

4. Legen Sie einen Auftrag mit Bezug zum vorherigen Angebot an.
Legen Sie den Messeauftrag ## (Auftragsart ZA##) mit Bezug zu einem Angebot an.
Übernehmen Sie beide Positionen in den Auftrag, und geben Sie als Kundenreferenz ##-
ZA##05 an.
Prüfen Sie die Positionsnummerierung im Angebot und im Auftrag.

188 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Kopiersteuerung

Positionsnummern im Angebot: _________________________________

Positionsnummern im Auftrag: _________________________________

Die Belegnummern werden jetzt im Auftrag neu ermittelt, und es werden


Positionsnummern mit dem Inkrement 100 erzeugt.

Sichern Sie Ihren Auftrag, und notieren Sie sich die zugehörige Nummer.

Belegnummer: ___________________________________

a) Legen Sie den Messe##-Auftrag an.


Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen.

b) Geben Sie die Auftragsart ZA## ein.

c) Wählen Sie Anlegen mit Bezug.

d) Geben Sie <Ihre Angebotsnummer> ein.

e) Wählen Sie Übernehmen.

f) Geben Sie als Kundenreferenz ##-ZA05 ein.

g) Wählen Sie Sichern.

h) Notieren Sie die Belegnummer.

Belegnummer: ___________________________________

i) Wählen Sie Verkaufsbeleg → Anzeigen.


Die Positionsnummern sollten 100 und 200 lauten.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 189


Kapitel 6 : Datenfluss

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● die Weitergabe von Daten zwischen Verkaufsbelegen auf Kopf-, Positions- und
Einteilungsebene verstehen und unternehmensindividuelle Anpassungsmöglichkeiten
erkennen.

190 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 6

Überprüfung des Lernerfolgs

1. Jeder Verkaufsbeleg kann mit Bezug auf einen vorhandenen Verkaufsbeleg angelegt
werden.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

2. Welche Informationen können Sie über den Belegfluss erhalten?

3. Was können Sie in der Kopiersteuerung pflegen?


Wählen Sie die richtige Antwort.

X A Kopierbedingungen

X B Kundenstammdaten

X C Positionstypenfindung

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 191


Kapitel 6

Überprüfung des Lernerfolgs - Antworten

1. Jeder Verkaufsbeleg kann mit Bezug auf einen vorhandenen Verkaufsbeleg angelegt
werden.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Ein Verkaufsbeleg kann nur mit Bezug auf einen vorhandenen Verkaufsbeleg
angelegt werden, wenn die Kopiersteuerung entsprechend eingerichtet ist.

2. Welche Informationen können Sie über den Belegfluss erhalten?

Ein Belegfluss enthält Informationen darüber, was aus dem Quellbeleg in den Zielbeleg
übernommen wurde, und zeigt auf Positionsebene die Mengen und Werte.

3. Was können Sie in der Kopiersteuerung pflegen?


Wählen Sie die richtige Antwort.

X A Kopierbedingungen

X B Kundenstammdaten

X C Positionstypenfindung

Richtig. In der Kopiersteuerung können Sie Kopierbedingungen pflegen.

192 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


KAPITEL 7 Besondere Geschäftsvorfälle

Lektion 1
Besondere Geschäftsvorfälle 194
Übung 12 : Konsignationsprozess 199
Übung 13 : Kostenlose Lieferung – kostenlose Nachlieferung 211

LERNZIELE

● Besonderheiten und Unterschiede von Barverkauf und Sofortauftrag erläutern

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 193


Kapitel 7
Lektion 1
Besondere Geschäftsvorfälle

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● Besonderheiten und Unterschiede von Barverkauf und Sofortauftrag erläutern

Besondere Geschäftsvorfälle
Sofortaufträge

Abbildung 52: Sofortaufträge

Sofortauftrag und Barverkauf sind Verkaufsbelegarten, die beispielsweise für den Verkauf ab
Werk vorgesehen sind oder für den Fall, dass Ihr Kunde die Ware sofort abholt.
In der Verkaufsbelegart Sofortauftrag ist der Schalter Sofortlieferung und die Lieferungsart
LF eingestellt. Beim Speichern eines Sofortauftrags wird automatisch eine Auslieferung der
Lieferungsart LF angelegt.
Nach der Entnahme der Ware aus dem Lager kann dann die Kommissionierung und das
Buchen des Warenausgangs erfolgen.
Mit der Erstellung der Faktura (z.B. im Sammellauf) wird dann das Rechnungspapier gedruckt
und dem Kunden zugeschickt.

194 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Besondere Geschäftsvorfälle

Barverkauf

Abbildung 53: Barverkauf

In der Verkaufsbelegart für Barverkauf sind der Schalter „Sofortlieferung“ und die Lieferart
„BV“ eingestellt. Beim Speichern des Barverkaufs wird dann automatisch eine Auslieferung
der Lieferungsart BV angelegt und ein Dokument ausgedruckt, das dem Kunden als
Rechnung mitgegeben werden kann.
Nach der Entnahme der Ware aus dem Lager kann dann die Kommissionierung und das
Buchen des Warenausgangs erfolgen.
Eine Barverkaufsrechnung kann sofort aus dem Auftrag gedruckt werden, und die
Fakturierung erfolgt auftragsbezogen. Ein auftragsbezogener Fakturaindex wird automatisch
angelegt. Dadurch wird der Fakturavorrat aktualisiert. Während der Bearbeitung des
Fakturavorrats wird die Faktura (BV) angelegt. Bei der Fakturierung wird kein
Rechnungspapier ausgedruckt. Im Gegensatz zu Sofort- oder Standardaufträgen gibt es
keine Forderungen für den Kunden, da der Rechnungsbetrag direkt auf ein Kassenkonto
gebucht wird.
SAP empfiehlt, dass Sie den Warenausgang mit einem Programm im Hintergrund buchen.
Anschließend können Sie die Fakturierung für den Vorgang ausführen. Sie verwenden eine
auftragsbezogene Fakturierung, um den Barverkauf zu fakturieren, jedoch wird keine
Rechnung gedruckt. Die Auftragsnummer dient als Referenz für den Buchhaltungsbeleg, der
in der Finanzbuchhaltung angelegt wird.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 195


Kapitel 7 : Besondere Geschäftsvorfälle

Konsignationsabwicklung

Abbildung 54: Konsignationsabwicklung

Unter Konsignationsabwicklung versteht man die Auslieferung von Waren an einen Kunden,
die bis zum Verbrauch Eigentum des Verkäufers bleiben. Erst wenn der Kunde Ware aus dem
Konsignationsbestand entnimmt, erfolgt die Berechnung. Bis dahin hat er das Recht, nicht
benötigte Konsignationsware zurückzugeben.
Die Konsignationsbeschickung wickeln Sie mit der Auftragsart KB ab. Durch den
Warenausgang wird ein Sonderbestand beim Kunden aufgebaut. Die Ware befindet sich
jedoch noch im bewerteten Bestand Ihres Auslieferungswerks. Dieser Vorgang wird nicht
fakturiert, da der Konsignationsbestand Eigentum Ihrer Firma bleibt.
Die Konsignationsentnahme wickeln Sie mit der Auftragsart KE ab. Durch den Warenausgang
wird sowohl der Kundensonderbestand als auch der Bestand des Auslieferungswerkes
vermindert. Dieser Vorgang ist fakturarelevant.
Falls der Kunde die Ware wieder zurückschickt, so können Sie dies mit der Auftragsart KA
(Konsignationsabholung) abbilden. Dieser Vorgang entlastet beim Wareneingang den
Kundensonderbestand. Dieser Vorgang ist wie die Konsignationsbeschickung nicht
fakturarelevant.
Wenn Sie eine Konsignationsentnahme rückgängig machen möchten, so können Sie dies mit
der Verkaufsbelegart KR (Konsignationsretoure) abwickeln. Durch den Wareneingang wird
der Sonderbestand beim Kunden wieder aufgebaut. Auf der Basis der Konsignationsretoure
wird eine Gutschrift erzeugt.

Kostenlose Lieferung und kostenlose Nachlieferung


Eine kostenlose Lieferung erfassen Sie, wenn Sie dem Kunden z.B. ein Muster schicken
wollen.
Eine kostenlose Nachlieferung erfassen Sie beispielsweise, wenn Sie aufgrund einer
Reklamation zu einem Auftrag Material nachliefern müssen.

196 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Besondere Geschäftsvorfälle

Im Customizing der Verkaufsbelegart „KN“ wird sichergestellt, dass dieser Vorgang einen
Vorgängerbeleg erfordert. Für alle möglichen Vorgängerbelege müssen entsprechende
Kopiersteuerungen eingerichtet werden, z.B. die Kopiersteuerung von KN nach RE (Retoure).

Abbildung 55: Kostenlose Lieferung und kostenlose Nachlieferung

Durch die Vorgabe einer Liefersperre in der Verkaufsbelegart stellen Sie sicher, dass
kostenlose Lieferungen oder kostenlose Nachlieferungen erst nach Überprüfung durch einen
Sachbearbeiter zur Auslieferung freigegeben werden. Entscheidet dieser, dass keine
Auslieferung erfolgen soll, kann er einen entsprechenden Absagegrund im Verkaufsbeleg
pflegen.
Dass Positionen in einem Verkaufsbeleg der Belegart KL oder KN kostenlos sind, legen Sie im
Customizing der zugeordneten Positionstypen fest (z.B. KLN). Dort entscheiden Sie, wie sich
diese Positionen bezüglich Preisfindung und Fakturierung verhalten sollen.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 197


Kapitel 7 : Besondere Geschäftsvorfälle

198 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 7
Übung 12
Konsignationsprozess

Aufgabe 1: Konsignationsprozess
Sie treffen mit dem Kunden C605-A## die Vereinbarung, dass ihm ab sofort Material P605-
Z## als Konsignationsware zur Verfügung gestellt wird.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP Fiori Launchpad.

1. Prüfen Sie den Bestand des Konsignationsmaterials P605-Z##.


Wie viele Einheiten befinden sich im Bestand?

Frei verwendbarer Bestand: _____________________________

Konsignationsbestand: _____________________________________

Starten Sie das Fiori Launchpad.


Wählen Sie die Kachelgruppe Bestands-Info, und starten Sie die App Bestand –
Einzelmaterial.
Optional – SAP-Backend-Informationen:
Wenn Sie das SAP-Backend-System für die Übung nutzen möchten, verwenden Sie die
Transaktion Bestandsübersicht (MMBE). Sie finden diese im SAP-Menü unter:
Logistik → Materialwirtschaft → Bestandsführung → Umfeld → Bestand → Bestandsübers
icht.

2. Senden Sie 100 Stück des Materials in das Konsignationslager des Kunden, indem Sie eine
Konsignationsbeschickung erfassen.
Verwenden Sie folgende Daten:
Auftragsart: KB

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605–A##

Kundenreferenz: ##-KB01

Material: P605-Z##

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 199


Kapitel 7 : Besondere Geschäftsvorfälle

Menge: 100

Notieren Sie sich die Nummer der Konsignationsbeschickung:


___________________________

3. Legen Sie die Lieferung für Ihre Konsignationsbeschickung an, verwenden Sie 1010 als
Versandstelle, und geben Sie in das Feld Selektionsdatum <10 Tage ab heute> ein.
Geben Sie gegebenenfalls die Nummer Ihrer Konsignationsbeschickung in das Feld
„Auftrag“ ein.
Nehmen Sie die Kommissionierung vor, und buchen Sie den Warenausgang.
Notieren Sie sich die Lieferbelegnummer.
Lieferung: ________________________

4. Navigieren Sie zur Bestandsübersicht, und prüfen Sie den Konsignationsbestand für das
Material P605-Z## erneut.
Wie viele Einheiten befinden sich im Bestand?
Frei verwendbarer Bestand:
_____________________________
Konsignationsbestand:
_____________________________________

5. Fakturieren Sie den Konsignationsbeschickungsprozess.


Verwenden Sie die App Fakturen anlegen – VF01, und fakturieren Sie Ihren
Lieferbeleg.
Ist dies möglich?
________________________________________
Warum?
_____________________________________________________________

6. Der Kunde teilt Ihnen mit, dass er 50 Stück des Materials aus dem Konsignationslager
entnommen hat. Legen Sie eine Konsignationsentnahme an.
Geben Sie folgende Daten ein:
Auftragsart: KE

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605–A##

Kundenreferenz: ##-KE01

Material: P605-Z##

Menge: 50

Notieren Sie sich die Nummer der Konsignationsentnahme: ___________________________

200 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Besondere Geschäftsvorfälle

Was haben Sie nicht getan, als Sie Ihre Konsignationsentnahme angelegt haben?

Aus welchem Bestand stammt das Material?


Um es herauszufinden, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.

7. Legen Sie eine Lieferung für Ihre Konsignationsentnahme an, verwenden Sie 1010 als
Versandstelle, und geben Sie in das Feld Selektionsdatum <10 Tage ab heute> ein.
Buchen Sie den Warenausgang.

8. Navigieren Sie zur Bestandsübersicht, und prüfen Sie den Konsignationsbestand für das
Material P605-Z## erneut.
Wie viele Einheiten befinden sich im Bestand?
Frei verwendbarer Bestand:
_____________________________
Konsignationsbestand:
_____________________________________

9. Fakturieren Sie die Konsignationsentnahme. Ist dies möglich?


__________________________________
Warum?
_____________________________________________________________

10. Der Kunde teilt Ihnen nun mit, dass er die verbleibende Menge der Konsignationsware
nicht mehr benötigt.
Erfassen Sie eine Konsignationsabholung mit folgenden Daten:
Auftragsart: KA

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605–A##

Kundenreferenz: ##-KA01

Material: P605-Z##

Menge: 50

11. Legen Sie eine Lieferung für Ihre Konsignationsabholung an, verwenden Sie 1010 als
Versandstelle, und buchen Sie den Wareneingang.

12. Navigieren Sie zur Bestandsübersicht, und prüfen Sie den Konsignationsbestand für das
Material P605-Z## erneut.
Frei verwendbarer Bestand: _____________________

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 201


Kapitel 7 : Besondere Geschäftsvorfälle

Konsignationsbestand: __________________________

Aufgabe 2: Die Einstellungen prüfen


Verwenden Sie das SAP-Backend-System, und prüfen Sie die Einstellungen.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

1. Lassen Sie sich die Konsignationsbeschickung und die Konsignationsentnahme mit der
Kundenreferenz ##-KB01 und ##-KE01 anzeigen. Welche Positionstypen und
Einteilungstypen wurden ermittelt?
Positionstyp Einteilungstyp
Konsignationsbeschickung
Konsignationsentnahme

2. Inwiefern und aus welchem Grund unterscheiden sich diese Einteilungstypen?


___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________

3. Als Sie die Konsignationsentnahme angelegt haben, haben Sie nicht Anlegen mit Bezug
gewählt. Sie haben Ihre Konsignationsentnahme tatsächlich nicht mit Ihrer vorherigen
Konsignationsbeschickung verknüpft. Warum mussten Sie das nicht tun?
Prüfen Sie die Customizing-Einstellungen für den Positionstyp KEN.

202 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 7
Lösung 12
Konsignationsprozess

Aufgabe 1: Konsignationsprozess
Sie treffen mit dem Kunden C605-A## die Vereinbarung, dass ihm ab sofort Material P605-
Z## als Konsignationsware zur Verfügung gestellt wird.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP Fiori Launchpad.

1. Prüfen Sie den Bestand des Konsignationsmaterials P605-Z##.


Wie viele Einheiten befinden sich im Bestand?

Frei verwendbarer Bestand: _____________________________

Konsignationsbestand: _____________________________________

Starten Sie das Fiori Launchpad.


Wählen Sie die Kachelgruppe Bestands-Info, und starten Sie die App Bestand –
Einzelmaterial.
Optional – SAP-Backend-Informationen:
Wenn Sie das SAP-Backend-System für die Übung nutzen möchten, verwenden Sie die
Transaktion Bestandsübersicht (MMBE). Sie finden diese im SAP-Menü unter:
Logistik → Materialwirtschaft → Bestandsführung → Umfeld → Bestand → Bestandsübers
icht.
a) Wählen Sie im SAP Fiori Launchpad die Kachelgruppe Bestands-Info, und starten Sie
die App Bestand – Einzelmaterial.

b) Geben Sie das Material P605-Z## ein, und drücken Sie die Eingabetaste.

c) Wie viele Einheiten befinden sich im Bestand?


Frei verwendbarer Bestand:
2000
Konsignationsbestand:
0, der Konsignationsbestand wird nicht angezeigt, d.h., es befindet sich noch nichts im
Bestand.

d) Navigieren Sie zum Schluss zurück zur Startseite. Klicken Sie einfach auf das

SAP-Logo.

2. Senden Sie 100 Stück des Materials in das Konsignationslager des Kunden, indem Sie eine
Konsignationsbeschickung erfassen.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 203


Kapitel 7 : Besondere Geschäftsvorfälle

Verwenden Sie folgende Daten:


Auftragsart: KB

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605–A##

Kundenreferenz: ##-KB01

Material: P605-Z##

Menge: 100

Notieren Sie sich die Nummer der Konsignationsbeschickung:


___________________________
a) Navigieren Sie zur Kachelgruppe Verkauf Aufträge, und wählen Sie die App
Kundenaufträge anlegen VA01.

b) Geben Sie die angegebenen Daten ein:

c) Wählen Sie Sichern.

d) Notieren Sie sich die Nummer der Konsignationsbeschickung: ____________________

e) Wählen Sie Beenden und dann Zur Startseite navigieren.

3. Legen Sie die Lieferung für Ihre Konsignationsbeschickung an, verwenden Sie 1010 als
Versandstelle, und geben Sie in das Feld Selektionsdatum <10 Tage ab heute> ein.
Geben Sie gegebenenfalls die Nummer Ihrer Konsignationsbeschickung in das Feld
„Auftrag“ ein.
Nehmen Sie die Kommissionierung vor, und buchen Sie den Warenausgang.
Notieren Sie sich die Lieferbelegnummer.
Lieferung: ________________________
a) Navigieren Sie zur Kachelgruppe Versand, und wählen Sie die App Auslieferung
anlegen – Mit Auftragsbezug.

b) Geben Sie in das Feld Versandstelle 1010 und in das Feld Selektionsdatum <10 Tage
ab heute> ein. Geben Sie gegebenenfalls die Nummer Ihrer
Konsignationsbeschickung in das Feld „Auftrag“ ein.

c) Wählen Sie Weiter.

d) Navigieren Sie zur Registerkarte Kommissionierung, und geben Sie in das Feld
Kommiss. Menge 100 ein.

e) Wählen Sie Warenausgang buchen.

f) Notieren Sie sich die Lieferbelegnummer.


Lieferung: ________________________

204 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Besondere Geschäftsvorfälle

g) Verlassen Sie die App, und kehren Sie zur Startseite zurück.

4. Navigieren Sie zur Bestandsübersicht, und prüfen Sie den Konsignationsbestand für das
Material P605-Z## erneut.
Wie viele Einheiten befinden sich im Bestand?
Frei verwendbarer Bestand:
_____________________________
Konsignationsbestand:
_____________________________________
a) Wählen Sie im SAP Fiori Launchpad die Kachelgruppe Bestands-Info, und starten Sie
die App Bestand – Einzelmaterial.

b) Geben Sie das Material P605-Z## ein, und drücken Sie die Eingabetaste.

c) Wie viele Einheiten befinden sich im Bestand?


Frei verwendbar:

1900

d) Klicken Sie auf den Hyperlink für die Menge für das Werk „Hamburg 1010“. Der
Hyperlink zeigt die Sonderbestandsdaten (W = Kundenkonsignation) an.
Kundenkonsignation:

100

e) Fahren Sie mit dem optionalen Schritt fort, ODER klicken Sie auf das SAP-Logo, und
kehren Sie zur Startseite zurück.

a) Optionaler Schritt: Details zum Konsignationsbestand des Kunden anzeigen


Wenn Sie die Details zum Konsignationsbestand des Kunden prüfen möchten, wählen
Sie >.
Nun befinden Sie sich auf dem Bild Bestand – mehrere Materialien.
Um Konsignationsdetails zum Kunden anzuzeigen, ändern Sie die Sicht von Standard
in Bestandswert für Kundenkonsignation (W). Wählen Sie hierzu Ansicht
auswählen.
Jetzt werden die Kunden- und Materialinformationen für das Werk 1010 angezeigt.

b) Schließen Sie zum Schluss die App, und kehren Sie zur Startseite zurück.

5. Fakturieren Sie den Konsignationsbeschickungsprozess.


Verwenden Sie die App Fakturen anlegen – VF01, und fakturieren Sie Ihren
Lieferbeleg.
Ist dies möglich?
________________________________________
Warum?
_____________________________________________________________

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 205


Kapitel 7 : Besondere Geschäftsvorfälle

a) Navigieren Sie zur Kachelgruppe Fakturierung, und wählen Sie die App Fakturen
anlegen – VF01.

b) Geben Sie ggf. die <Belegnummer der Lieferung> ein, und wählen Sie Sichern.

c) Nein, Sie können keine Rechnung erstellen. Protokoll: Es wurden keine Fakturen
erzeugt. Bitte beachten Sie das Protokoll.
Sie finden das Protokoll unter: Mehr → Bearbeiten → Protokoll.
Grund: Der Beleg ist nicht fakturarelevant.
Die Fakturierung wurde im Customizing für die Konsignationsbeschickung nicht
definiert, da Sie eigentlich nichts verkauft haben. Ihre Ware befindet sich nur in einem
anderen Bestand (Kundenkonsignation). Ihr Unternehmen ist noch Eigentümer des
Produkts.

d) Schließen Sie die App, und kehren Sie zur Startseite zurück.

6. Der Kunde teilt Ihnen mit, dass er 50 Stück des Materials aus dem Konsignationslager
entnommen hat. Legen Sie eine Konsignationsentnahme an.
Geben Sie folgende Daten ein:
Auftragsart: KE

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605–A##

Kundenreferenz: ##-KE01

Material: P605-Z##

Menge: 50

Notieren Sie sich die Nummer der Konsignationsentnahme: ___________________________

Was haben Sie nicht getan, als Sie Ihre Konsignationsentnahme angelegt haben?

Als Sie die Konsignationsentnahme angelegt haben, haben Sie nicht Anlegen mit Bezug
gewählt. Sie haben Ihre Konsignationsentnahme tatsächlich nicht mit Ihrer vorherigen
Konsignationsbeschickung verknüpft.

Aus welchem Bestand stammt das Material?


Um es herauszufinden, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.
a) Navigieren Sie zur Kachelgruppe Verkauf Aufträge, und wählen Sie die App
„Kundenaufträge anlegen VA01“.

b) Geben Sie die genannten Daten ein.

c) Wählen Sie Sichern.

206 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Besondere Geschäftsvorfälle

d) Notieren Sie sich die Nummer der Konsignationsentnahme: ____________________

e) Wählen Sie Beenden, und schließen Sie die App.

7. Legen Sie eine Lieferung für Ihre Konsignationsentnahme an, verwenden Sie 1010 als
Versandstelle, und geben Sie in das Feld Selektionsdatum <10 Tage ab heute> ein.
Buchen Sie den Warenausgang.
a) Navigieren Sie zur Kachelgruppe Versand, und wählen Sie die App Auslieferung
anlegen – Mit Auftragsbezug.

b) Geben Sie in das Feld Versandstelle 1010 und in das Feld Selektionsdatum <10 Tage
ab heute> ein. Geben Sie gegebenenfalls die Nummer Ihrer Konsignationsentnahme
in das Feld Auftrag ein.

c) Wählen Sie Weiter.

d) Wählen Sie Warenausgang buchen.

e) Notieren Sie sich die Lieferbelegnummer.


Lieferung: ________________________

f) Wählen Sie Beenden, und schließen Sie die App.

8. Navigieren Sie zur Bestandsübersicht, und prüfen Sie den Konsignationsbestand für das
Material P605-Z## erneut.
Wie viele Einheiten befinden sich im Bestand?
Frei verwendbarer Bestand:
_____________________________
Konsignationsbestand:
_____________________________________
a) Wählen Sie im SAP Fiori Launchpad die Kachelgruppe Bestands-Info, und starten Sie
die App Bestand – Einzelmaterial.

b) Geben Sie das Material P605-Z## ein, und drücken Sie die Eingabetaste.

c) Wie viele Einheiten befinden sich im Bestand?


Frei verwendbar:

1900

d) Klicken Sie auf den Hyperlink für die Menge für das Werk „Hamburg 1010“. Der
Hyperlink zeigt die Sonderbestandsdaten (W = Kundenkonsignation) an.
Kundenkonsignation:

50

e) Klicken Sie auf das SAP-Logo, und kehren Sie zur Startseite zurück.

9. Fakturieren Sie die Konsignationsentnahme. Ist dies möglich?


__________________________________
Warum?
_____________________________________________________________

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 207


Kapitel 7 : Besondere Geschäftsvorfälle

a) Navigieren Sie zur Kachelgruppe Fakturierung, und wählen Sie die App Fakturen
anlegen – VF01.

b) Geben Sie ggf. die <Belegnummer der Lieferung> ein, und wählen Sie Sichern.

c) Ja, Sie können eine Rechnung anlegen.


Grund: Im Customizing der Konsignationsentnahme ist für den Positionstyp KEN eine
lieferbezogene Fakturierung vorgesehen. Für die lieferbezogene Fakturierung wird in der
Verkaufsbelegart KE die Fakturaart F2 vorgeschlagen.

d) Wählen Sie Beenden, und kehren Sie zur Startseite zurück.

10. Der Kunde teilt Ihnen nun mit, dass er die verbleibende Menge der Konsignationsware
nicht mehr benötigt.
Erfassen Sie eine Konsignationsabholung mit folgenden Daten:
Auftragsart: KA

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605–A##

Kundenreferenz: ##-KA01

Material: P605-Z##

Menge: 50

a) Navigieren Sie zur Kachelgruppe Verkauf Aufträge, und wählen Sie die App
Kundenaufträge anlegen VA01.

b) Geben Sie die genannten Daten ein.

c) Wählen Sie Sichern, und navigieren Sie über zur Startseite.

11. Legen Sie eine Lieferung für Ihre Konsignationsabholung an, verwenden Sie 1010 als
Versandstelle, und buchen Sie den Wareneingang.
a) Navigieren Sie zur Kachelgruppe Versand, und wählen Sie die App Auslieferung
anlegen – Mit Auftragsbezug.

b) Geben Sie in das Feld Versandstelle 1010 und in das Feld Selektionsdatum das
<Tagesdatum> ein. (Das Feld „Auftrag“ sollte automatisch Ihren Auftrag enthalten.)

c) Wählen Sie Weiter.

d) Wählen Sie Wareneingang buchen.

e) Notieren Sie sich die Lieferbelegnummer.


Lieferung: ________________________

f) Wählen Sie „Zur Startseite navigieren“.

208 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Besondere Geschäftsvorfälle

12. Navigieren Sie zur Bestandsübersicht, und prüfen Sie den Konsignationsbestand für das
Material P605-Z## erneut.
Frei verwendbarer Bestand: _____________________
Konsignationsbestand: __________________________
a) Wählen Sie im SAP Fiori Launchpad die Kachelgruppe Bestands-Info, und starten Sie
die App Bestand – Einzelmaterial.

b) Geben Sie das Material P605-Z## ein, und drücken Sie die Eingabetaste.

c) Wie viele Einheiten befinden sich im Bestand?


Frei verwendbar:

1950

d) Es gibt keinen Hyperlink für die Menge für das Werk „Hamburg 1010“ mehr.
Kundenkonsignation:

e) Navigieren Sie zur Startseite.

Aufgabe 2: Die Einstellungen prüfen


Verwenden Sie das SAP-Backend-System, und prüfen Sie die Einstellungen.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

1. Lassen Sie sich die Konsignationsbeschickung und die Konsignationsentnahme mit der
Kundenreferenz ##-KB01 und ##-KE01 anzeigen. Welche Positionstypen und
Einteilungstypen wurden ermittelt?
Positionstyp Einteilungstyp
Konsignationsbeschickung KBN E0
Konsignationsentnahme KEN C0

a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA03 -


Anzeigen.

b) Lassen Sie sich die Aufträge anzeigen.


Optional: Verwenden Sie die Suchkriterien, und geben Sie ##-KB01 oder ##-KE01 als
Kundenreferenz ein.
Um die Suche auszuführen, wählen Sie Suche ausführen.

2. Inwiefern und aus welchem Grund unterscheiden sich diese Einteilungstypen?


___________________________________________________________________
___________________________________________________________________

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 209


Kapitel 7 : Besondere Geschäftsvorfälle

___________________________________________________________________
a) Prüfen Sie die Einstellungen:
Einteilungstyp E0: Bewegungsart 631(WA Konsi.Ausleihe)
Einteilungstyp C0: Bewegungsart 633(WA Abgang Konsi.Kun-
de)

Bei der Beschickung wird der betreffende Bestand aus dem frei verfügbaren Bestand in
den Konsignationsbestand des Kunden (Sonderbestand) gebucht.Die Ware bleibt dabei
im Besitz des Lieferanten. Bei der Entnahme wird die Ware aus dem Sonderbestand
ausgebucht und geht in das Eigentum des Kunden über.

3. Als Sie die Konsignationsentnahme angelegt haben, haben Sie nicht Anlegen mit Bezug
gewählt. Sie haben Ihre Konsignationsentnahme tatsächlich nicht mit Ihrer vorherigen
Konsignationsbeschickung verknüpft. Warum mussten Sie das nicht tun?
Prüfen Sie die Customizing-Einstellungen für den Positionstyp KEN.
a) Navigieren Sie zum SAP-Customizing, und wählen Sie den Transaktionscode SPRO.

b) Wählen Sie im SAP Customizing im IMG


Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition → Positionstypen
definieren.

c) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie den Positionstyp KEN ein.

d) Markieren Sie den Positionstyp KEN, und wählen Sie Detail.


Für den Positionstyp KEN ist die Verwendung von Sonderbestand „W
(Kundenkonsignation)“ festgelegt.

210 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 7
Übung 13
Kostenlose Lieferung – kostenlose
Nachlieferung

Eine kostenlose Lieferung (KL) erfassen Sie, wenn Sie dem Kunden ein Muster schicken
möchten. Das System erstellt dann eine Lieferung auf der Grundlage der kostenlosen
Lieferung.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

1. Legen Sie eine kostenlose Lieferung (KL) an.


Sie möchten Ihrem Kunden Astoria-Cycles ## ein kostenloses Muster schicken.

Verwenden Sie bei der Auftragserfassung die folgenden Informationen:


Auftragsart: KL

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605–A##

Kundenreferenz: ##-FD01

Material: P605-2##

Menge: 1

Wählen Sie einen passenden Auftragsgrund.


Sichern Sie Ihre kostenlose Lieferung, und notieren Sie sich die Nummer.

Belegnummer: ______________________________________

2. Welche Einstellung steuert, dass der Auftrag kostenlos ist und dem Kunden nicht
fakturiert wird?
Reproduzieren Sie dies im Customizing.

3. Optional: Beliefern Sie Ihre kostenlose Lieferung.


Notieren Sie sich die Lieferbelegnummer.

Lieferung: __________________________________

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 211


Kapitel 7 : Besondere Geschäftsvorfälle

Vertriebsprozess: Kostenlose Nachlieferung


Sie können eine kostenlose Nachlieferung anlegen, wenn z.B. ein Kunde zu wenig Waren
erhalten hat oder die Ware während des Versands beschädigt wurde. Das System verwendet
die kostenlose Nachlieferung zum Anlegen einer Lieferung.

1. Legen Sie eine kostenlose Nachlieferung an.


Wie reagiert das System?
Für die Auftragserstellung verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart: KN

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

2. Welche Customizing-Einstellung löst das Popup-Fenster Anlegen mit Bezug aus?

___________________________________________________________________

Reproduzieren Sie diese Einstellung im Customizing.

3. Auf welche Auftragsart kann man sich beziehen, um die Verkaufsbelegart KN anzulegen?

Verkaufsbelegart:
___________________________________________________________________

4. Testen Sie den Prozess Kostenlose Nachlieferung. Zuvor müssen Sie jedoch mit einer
Retoure beginnen.
Legen Sie einen Retourenauftrag mit zwei Positionen und dem Auftragsgrund Schlechte
Qualität an.
Geben Sie folgende Daten ein:
Auftragsart: RE

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605–A##

Kundenreferenz: ##-SD01

Material: P605-2##

Menge: 1

Material: P605-3##

Menge: 1

Notieren Sie sich die Nummer Ihrer Retoure: ______________________________

212 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Besondere Geschäftsvorfälle

5. Legen Sie die Retourenlieferung an. Geben Sie als Versandstelle 1010 und das
Tagesdatum an, und buchen Sie den Wareneingang zu Ihren Retouren.

6. Der Qualitätsmanager teilt Ihnen mit, dass die Kundenreklamation berechtigt war. Sie
wenden sich an den Kunden. Er wünscht eine kostenlose Nachlieferung für die erste
Position und für die zweite Position eine Retourengutschrift. Sie sind verantwortlich für die
kostenlose Nachlieferung für die erste Position.
Führen Sie für die Retoure der ersten Position den erforderlichen Schritt aus, damit Ihr
Kunde nicht sowohl eine kostenlose Nachlieferung als auch eine Retourengutschrift
bekommt.

7. Sie haben eben die erste Position Ihrer Retoure abgesagt. Aus wie vielen Absagegründen
konnten Sie auswählen? Welche sind das?

Absagegrund: _________________________________________

Absagegrund: __________________________________________
In der Regel können Sie aus mehreren Absagegründen auswählen (ca. 32, die Zahl kann
höher oder niedriger sein).
Warum und wie wird die Auswahl für den Absagegrund eingeschränkt?

__________________________________________________________________________________
____

Wo finden Sie diese Einstellung im Customizing?


Customizing (Transaktionscode: SPRO)

IMG:
__________________________________________________________________________________

8. Legen Sie nun die kostenlose Nachlieferung mit Bezug auf ihre Retoure an.

9. Optional: Fakturieren Sie die zweite Position Ihrer Retoure.


Rufen Sie Ihre Retouren auf. Sie sind zum Löschen der Fakturasperre und zum Anlegen
der Retourengutschrift berechtigt.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 213


Kapitel 7
Lösung 13
Kostenlose Lieferung – kostenlose
Nachlieferung

Eine kostenlose Lieferung (KL) erfassen Sie, wenn Sie dem Kunden ein Muster schicken
möchten. Das System erstellt dann eine Lieferung auf der Grundlage der kostenlosen
Lieferung.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

1. Legen Sie eine kostenlose Lieferung (KL) an.


Sie möchten Ihrem Kunden Astoria-Cycles ## ein kostenloses Muster schicken.

Verwenden Sie bei der Auftragserfassung die folgenden Informationen:


Auftragsart: KL

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605–A##

Kundenreferenz: ##-FD01

Material: P605-2##

Menge: 1

Wählen Sie einen passenden Auftragsgrund.


Sichern Sie Ihre kostenlose Lieferung, und notieren Sie sich die Nummer.

Belegnummer: ______________________________________

a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen.

b) Geben Sie die folgenden Daten ein.


Verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart: KL

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

214 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Besondere Geschäftsvorfälle

Sparte: 00

Auftraggeber: C605–A##

Kundenreferenz: ##-FD01

Material: P605-2##

Menge: 1

c) Geben Sie den Auftragsgrund 105 Kostenloses Muster ein.

Notiz:
Wenn Sie das Feld Auftragsgrund nicht finden können, blättern Sie
innerhalb der Kopffelder der Registerkarte „Verkauf“ nach unten.

d) Sichern Sie den Auftrag, und notieren Sie sich die Nummer.

2. Welche Einstellung steuert, dass der Auftrag kostenlos ist und dem Kunden nicht
fakturiert wird?
Reproduzieren Sie dies im Customizing.
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG:
Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition → Positionstypen
definieren.

b) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie den Positionstyp KLN ein, und wählen Sie
Detail.
Der Positionstyp steuert die Einstellungen für die Preisfindung und Fakturierung. Der
Positionstyp KLN ist nicht fakturarelevant und führt keine Preisfindung durch.

c) Wählen Sie Beenden, und navigieren Sie zurück zum Bild Einführungsleitfaden
anzeigen.

3. Optional: Beliefern Sie Ihre kostenlose Lieferung.


Notieren Sie sich die Lieferbelegnummer.

Lieferung: __________________________________

a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Versand und Transport →


Auslieferung → Anlegen → Einzelbeleg → VL01N - mit Bezug auf Kundenauftrag.

b) Geben Sie die Versandstelle 1010 und das Selektionsdatum <10 Tage ab heute>
ein. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit der Eingabetaste.

c) Navigieren Sie zur Registerkarte Kommissionierung, und geben Sie 1 als


Kommissioniermenge in das Feld KommMenge ein.

d) Wählen Sie Warenausgang buchen.

e) Notieren Sie sich die Lieferbelegnummer.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 215


Kapitel 7 : Besondere Geschäftsvorfälle

Vertriebsprozess: Kostenlose Nachlieferung


Sie können eine kostenlose Nachlieferung anlegen, wenn z.B. ein Kunde zu wenig Waren
erhalten hat oder die Ware während des Versands beschädigt wurde. Das System verwendet
die kostenlose Nachlieferung zum Anlegen einer Lieferung.

1. Legen Sie eine kostenlose Nachlieferung an.


Wie reagiert das System?
Für die Auftragserstellung verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart: KN

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen.

b) Erfassen Sie die angegebenen Daten; Auftragsart: KN.


Wie reagiert das System?
Es wird ein Popup-Fenster angezeigt: Anlegen mit Bezug.

c) Wählen Sie Schließen, und brechen Sie die Auftragserfassung ab.

2. Welche Customizing-Einstellung löst das Popup-Fenster Anlegen mit Bezug aus?

___________________________________________________________________

Reproduzieren Sie diese Einstellung im Customizing.


a) Wählen Sie den Transaktionscode SPRO im Menü „Favoriten“, und navigieren Sie zum
Customizing.

b) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG: Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege →


Verkaufsbelegkopf → Verkaufsbelegarten definieren.

c) Wählen Sie Positionieren, geben Sie die Verk.belegart: KN ein, und wählen Sie Detail.

d) Im Abschnitt Allgemeine Steuerung finden Sie im Feld Bezug obligat. den Eintrag C.
Durch den Eintrag C im Feld „Bezug obligat.“ wird sichergestellt, dass die Belegart KN
nur mit Bezug auf einen Auftrag angelegt werden kann.

e) Wählen Sie Beenden, um zum Bild Einführungsleitfaden anzeigen


zurückzukehren.

3. Auf welche Auftragsart kann man sich beziehen, um die Verkaufsbelegart KN anzulegen?

Verkaufsbelegart:
___________________________________________________________________

a) Um die Frage zu beantworten, müssen Sie zur Kopiersteuerung im SAP Customizing


(Transaktionscode SPRO) navigieren.

216 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Besondere Geschäftsvorfälle

b) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG Vertrieb → Verkauf → Kopiersteuerung für


Verkaufsbelege → Kopiersteuerung festlegen: von Verkaufsbeleg zu Verkaufsbeleg → .

c) Wählen Sie Positionieren...

d) Geben Sie KN im ersten Feld als Ziel für VerBelegart ein, und wählen Sie Weiter.

Nun können Sie sehen, dass das Ziel VerkBelegart: KN die Quelle VerkBelegart: RE hat.
Sie legen eine Kostenlose Nachlieferung KN mit Bezug auf Retoure RE an.

e) Wählen Sie Beenden, um zum Bild Einführungsleitfaden anzeigen


zurückzukehren.

4. Testen Sie den Prozess Kostenlose Nachlieferung. Zuvor müssen Sie jedoch mit einer
Retoure beginnen.
Legen Sie einen Retourenauftrag mit zwei Positionen und dem Auftragsgrund Schlechte
Qualität an.
Geben Sie folgende Daten ein:
Auftragsart: RE

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605–A##

Kundenreferenz: ##-SD01

Material: P605-2##

Menge: 1

Material: P605-3##

Menge: 1

Notieren Sie sich die Nummer Ihrer Retoure: ______________________________

a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen.

b) Geben Sie die Informationen aus der Aufgabe ein.

c) Geben Sie den Auftragsgrund 101 Schlechte Qualität ein, und bestätigen Sie die
Warnmeldung.

d) Wählen Sie Sichern, und notieren Sie sich die Retourennummer.

5. Legen Sie die Retourenlieferung an. Geben Sie als Versandstelle 1010 und das
Tagesdatum an, und buchen Sie den Wareneingang zu Ihren Retouren.
a) Wählen Sie im SAP-Menü:

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 217


Kapitel 7 : Besondere Geschäftsvorfälle

Logistik → Vertrieb → Versand und Transport → Auslieferung → Anlegen →


Einzelbeleg → VL01N - mit Bezug auf Kundenauftrag.

b) Tragen Sie die Versandstelle 1010, das Selektionsdatum: <Tagesdatum> und den
Auftrag: <Nummer Ihrer Retoure> ein.

c) Drücken Sie die Eingabetaste.

d) Wählen Sie in der Retourenlieferung Wareneingang buchen.

6. Der Qualitätsmanager teilt Ihnen mit, dass die Kundenreklamation berechtigt war. Sie
wenden sich an den Kunden. Er wünscht eine kostenlose Nachlieferung für die erste
Position und für die zweite Position eine Retourengutschrift. Sie sind verantwortlich für die
kostenlose Nachlieferung für die erste Position.
Führen Sie für die Retoure der ersten Position den erforderlichen Schritt aus, damit Ihr
Kunde nicht sowohl eine kostenlose Nachlieferung als auch eine Retourengutschrift
bekommt.
a) Rufen Sie Ihren Retourenauftrag erneut auf.
Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA02 -
Ändern.

b) Geben Sie Ihre Retourennummer ein, und wählen Sie „Enter“.

c) Erfassen Sie für die erste Position in Ihrer Retoure den folgenden Absagegrund: 11
Kunde erhält Ersatzlieferung.
Sie müssen einen Absagegrund eingeben, damit Ihr Kunde die Retourengutschrift
nicht mehr erhält.

d) Wählen Sie Sichern.

7. Sie haben eben die erste Position Ihrer Retoure abgesagt. Aus wie vielen Absagegründen
konnten Sie auswählen? Welche sind das?

Absagegrund: _________________________________________

Absagegrund: __________________________________________
In der Regel können Sie aus mehreren Absagegründen auswählen (ca. 32, die Zahl kann
höher oder niedriger sein).
Warum und wie wird die Auswahl für den Absagegrund eingeschränkt?

__________________________________________________________________________________
____

Wo finden Sie diese Einstellung im Customizing?


Customizing (Transaktionscode: SPRO)

IMG:
__________________________________________________________________________________

a) Rufen Sie Ihren Retourenauftrag erneut auf.


Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA02 -
Ändern.

b) Sie können nur zwischen zwei Absagegründen auswählen.

218 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Besondere Geschäftsvorfälle

c) Die Auswahl der Absagegründe wurde durch die Zuordnung zu einer Verkaufsbelegart
und/oder einer Verkaufsorganisation eingeschränkt.

d) Customizing IMG: Vertrieb → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition →


Absagegründe zu Verkaufsbelegarten und Verkaufsorganisationen zuordnen.

8. Legen Sie nun die kostenlose Nachlieferung mit Bezug auf ihre Retoure an.
a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 -
Anlegen

b) Legen Sie die kostenlose Nachlieferung an.


Verwenden Sie folgende Daten:
Auftragsart: KN

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

c) Geben Sie im Popup-Fenster Anlegen mit Bezug im Feld Auftrag die <Belegnummer
Ihrer Retoure> ein.

d) Wählen Sie Übernehmen.

e) Die Meldung Es wurden Meldungen gesammelt (siehe Protokoll) wird angezeigt.


Rufen Sie das Protokoll auf. Wählen Sie Protokoll.
Meldung: Position 000020 wurde nicht übernommen: Kopierbedingung 304 wurde
nicht erfüllt.
Sie können nur abgesagte Positionen in die kostenlose Nachlieferung übernehmen.

f) Welche Customizing-Einstellung steuert dieses Verhalten?


Dies wird über die Kopiersteuerung für Verkaufsbelege mithilfe der
Kopierbedingungen 304 auf Positionsebene gesteuert.

g) Zum Verlassen des Protokolls wählen Sie Zurück.

h) Wählen Sie Sichern.

9. Optional: Fakturieren Sie die zweite Position Ihrer Retoure.


Rufen Sie Ihre Retouren auf. Sie sind zum Löschen der Fakturasperre und zum Anlegen
der Retourengutschrift berechtigt.
a) Rufen Sie Ihre Retouren auf.
Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA02 -
Ändern.

b) Geben Sie die Ihre <Retourennummer> ein, und wählen Sie „Enter“.

c) Löschen Sie den Eintrag im Feld Fakturasperre.

d) Wählen Sie Verkaufsbeleg → Fakturieren.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 219


Kapitel 7 : Besondere Geschäftsvorfälle

e) Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

220 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Besondere Geschäftsvorfälle

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● Besonderheiten und Unterschiede von Barverkauf und Sofortauftrag erläutern

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 221


Kapitel 7 : Besondere Geschäftsvorfälle

222 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 7

Überprüfung des Lernerfolgs

1. Beim Speichern des Sofortauftrags wird dann automatisch eine Auslieferung der
Lieferungsart BV angelegt und ein Dokument ausgedruckt, das dem Kunden als Rechnung
mitgegeben werden kann.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

2. Welche Aussage trifft auf den Konsignationsprozess zu?


Wählen Sie die richtige Antwort.

X A Sie fakturieren eine Konsignationsbeschickung an den Kunden.

X B Das Material in einem Konsignationslagerbestand ist Eigentum des Kunden.

X C In einem Konsignationsentnahmeprozess legen Sie eine Lieferung an, buchen den


Warenausgang und senden dem Kunden eine Rechnung.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 223


Kapitel 7

Überprüfung des Lernerfolgs - Antworten

1. Beim Speichern des Sofortauftrags wird dann automatisch eine Auslieferung der
Lieferungsart BV angelegt und ein Dokument ausgedruckt, das dem Kunden als Rechnung
mitgegeben werden kann.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Sie übermitteln dem Kunden bei der Verarbeitung des Sofortauftrags keine
Rechnung. Dies tun Sie nur im Barverkaufsprozess.

2. Welche Aussage trifft auf den Konsignationsprozess zu?


Wählen Sie die richtige Antwort.

X A Sie fakturieren eine Konsignationsbeschickung an den Kunden.

X B Das Material in einem Konsignationslagerbestand ist Eigentum des Kunden.

X C In einem Konsignationsentnahmeprozess legen Sie eine Lieferung an, buchen den


Warenausgang und senden dem Kunden eine Rechnung.

Richtig. In einem Konsignationsentnahmeprozess legen Sie eine Lieferung an, buchen den
Warenausgang und senden dem Kunden eine Rechnung.

224 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


KAPITEL 8 Unvollständigkeit

Lektion 1
Konfiguration des Unvollständigkeitsschemas 226
Übung 14 : Konfiguration des Unvollständigkeitsprotokolls 231

LERNZIELE

● Unvollständigkeitsprüfung und ihre Konfiguration

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 225


Kapitel 8
Lektion 1
Konfiguration des Unvollständigkeitsschemas

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● Unvollständigkeitsprüfung und ihre Konfiguration

Unvollständigkeitsprotokoll
Übersicht über das Unvollständigkeitsprotokoll

Abbildung 56: Unvollständigkeitsprotokoll

Das Unvollständigkeitsprotokoll ist eine Liste aller für Ihr Unternehmen wesentlichen Daten
eines Verkaufsbelegs, die noch nicht erfasst wurden.
Im Customizing des Unvollständigkeitsschemas legen Sie diese Datenfelder fest.
Aus der Liste der unvollständigen Daten springt das System direkt in die verschiedenen
Sichten der Erfassung, in denen die unvollständigen Daten bearbeitet werden können.

226 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Konfiguration des Unvollständigkeitsschemas

Liste unvollständiger Aufträge

Abbildung 57: Liste unvollständiger Aufträge

Jeder Bearbeiter kann sich alle von ihm erfassten, unvollständigen Verkaufsbelege auflisten.
Auf einem Selektionsbild kann er auch gezielt Belege listen, die für bestimmte Prozessschritte
gesperrt sind, z.B. eine Liste aller aufgrund der Unvollständigkeit für den Versand gesperrten
Belege.
Unvollständige Aufträge können aus dieser Liste heraus aufgerufen und vervollständigt
werden. Nach der Bearbeitung kehrt das System automatisch in die Liste der unvollständigen
Belege zurück.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 227


Kapitel 8 : Unvollständigkeit

Unvollständige Verkaufsbelege

Abbildung 58: Unvollständige Verkaufsbelege

Im Customizing der Verkaufsbelegarten steuern Sie über das Feld Dialog Unvollständigkeit, ob
unvollständige Verkaufsbelege gesichert werden dürfen. Ist dieser Schalter nicht gesetzt, so
wird der weitere Geschäftsablauf von den Statusgruppen des Unvollständigkeitsschemas
bestimmt.
Das Schema steuert die Auswirkungen der unvollständigen Daten auf den Prozess.
Beispiele:
● Bei fehlenden Zahlungsbedingungen erlauben Sie die Belieferung eines Auftrags, verbieten
jedoch seine Fakturierung. Gleichzeitig wird das Anlegen eines neuen Auftrags
mit Bezug auf den unvollständigen Auftrag unterbunden.
● Die fehlende Kundenreferenz erscheint im Unvollständigkeitsprotokoll, hat jedoch keine
Auswirkung auf die Weiterverarbeitung des Belegs.

Konfiguration des Unvollständigkeitsschemas


Steuerung des Unvollständigkeitsprotokolls

228 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Konfiguration des Unvollständigkeitsschemas

Abbildung 59: Steuerung des Unvollständigkeitsprotokolls

Auf jeder Ebene der Verkaufsbelege können Sie Unvollständigkeitsschemata definieren:


● Verkaufsbelegkopf
● Verkaufsbelegposition
● Verkaufsbelegeinteilung

In jedem Schema legen Sie fest, welche Felder auf Vollständigkeit geprüft werden.
Durch die Zuordnung eines Schemas legen Sie dessen Gültigkeitsbereich fest.
Zum Beispiel können Sie für den Verkaufsbelegkopf die Zuordnung des
Unvollständigkeitschemas über die Verkaufsbelegart vornehmen.
● Schema auf Kopfebene, Verkaufsbelegart
● Schema auf Positionsebene, Positionstyp
● Schema auf Einteilungsebene, Einteilungstyp.

Ferner können Sie Partnerrollen, Texte und Konditionsarten in der Preisfindung als
obligatorisch kennzeichnen. Wenn im Beleg beispielsweise Angaben zu einer obligatorischen
Partnerrolle oder Textart fehlen, erfolgt ein entsprechender Eintrag im
Unvollständigkeitsprotokoll.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 229


Kapitel 8 : Unvollständigkeit

Status unvollständiger Verkaufsbelege

Abbildung 60: Status unvollständiger Verkaufsbelege

Unvollständige Belegdaten haben im System unterschiedliche Auswirkungen auf die weitere


Verarbeitung. Jedem Feld im Unvollständigkeitsschema ist eine Statusgruppe zugeordnet.
In der Definition der Statusgruppen entscheiden Sie, welche weiteren Schritte im
Geschäftsprozess im Falle der Unvollständigkeit unterbunden werden sollen.
Beispiele:
● Unvollständig für Lieferung – Eine Lieferung ist nicht möglich
● Unvollständig für Faktura – Eine Faktura ist nicht möglich
● Unvollständigkeit bezüglich Preisfindung – Auftragsbestätigung und Faktura sind nicht
möglich

Eine Statusgruppe kann beliebige dieser Auswirkungen enthalten.


Auf diese Weise steuern Sie die Auswirkungen unvollständiger Daten separat für jedes Feld.

230 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 8
Übung 14
Konfiguration des Unvollständigkeitsprotokolls

Aufgabe 1: Unvollständigkeitsprotokoll
Für Belege der Verkaufsbelegart ZA## möchten Sie sicherstellen, dass keine unvollständigen
Belege von Ihrer Auftragsbearbeitung erfasst werden können.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

1. Legen Sie einen Messe##-Auftrag für den Kunden C605-A## an, ohne eine
Kundenreferenz einzugeben.
Legen Sie den Auftrag mit folgenden Daten an:
Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605-A##

Kundenreferenz <leer>

Material P605-1##

Auftragsmenge 10

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 231


Kapitel 8 : Unvollständigkeit

Gelingt Ihnen dies?

2. Setzen Sie in der Verkaufsbelegart ZA## das Kennzeichen für Dialog Unvollst.

3. Legen Sie einen weiteren Messe##-Auftrag an, ohne eine Kundenreferenz einzugeben.
Verwenden Sie folgende Daten:
Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605-A##

Kundenreferenz <leer>

Material P605-1##

Auftragsmenge 10

Sichern Sie den Beleg, ohne eine Kundenreferenz einzugeben.

Ist dies möglich?

4. Bearbeiten Sie das Unvollständigkeitsprotokoll, indem Sie die Kundenreferenz ##-ZA07


pflegen. Sichern Sie den Beleg.

5. Löschen Sie das Kennzeichen Dialog Unvollst. für Ihre Verkaufsbelegart ZA##.

Aufgabe 2: Ihr Unvollständigkeitsschema konfigurieren


Sie möchten für Messeaufträge sicherstellen, dass der Name der Kontaktperson, die für den
Kundenauftrag verantwortlich ist, stets erfasst wird.
Der Name des Ansprechpartners sollte in das Feld Name eingegeben werden. Dieses finden
Sie im Verkaufsbelegkopf auf der Registerkarte Bestelldaten. Die technischen Informationen
finden Sie in den folgenden Feldern:

Feld Datenwert
Tabelle VBAK

Feldname BNAME

Bild KBES

232 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Konfiguration des Unvollständigkeitsschemas

1. Legen Sie das Unvollständigkeitsschema Y? mit der Bezeichnung Auftragsschema ##


an (den Schlüssel des neuen Schemas für jede Teilnehmergruppe finden Sie in der
nachfolgenden Tabelle).
Schlüssel Y? (siehe folgende Tabelle)

Bezeichnung Schema Gr##

In der folgenden Tabelle ist <Y?> angegeben. Suchen Sie nach Ihrer Gruppennummer ##
und <Ihrem> Schema, das <Y?> ersetzt.

Tabelle 1: Gruppennummer ## - Schlüssel < Y? > Ihres Schemas


Gruppe Schema Gruppe Schema Gruppe Schema
01 YA 02 YB 03 YC

04 YD 05 YE 06 YF

07 YG 08 YH 09 YI

10 YK 11 YL 12 YM

13 YN 14 YO 15 YP

16 YQ 17 YR 18 YS

19 YT 20 YU 21 YV

22 YW 23 YX 24 YY

25 YZ 26 Y1 27 Y2

28 Y3 29 Y4 30 Y5

2. Geben Sie das Feld für den Namen des Bestellers BNAME aus der Tabelle VBAK in das
Schema ein. Dieses Feld wird im Kundenauftragsbild KBES (Verkaufskopf - Bestelldaten)
angezeigt.
Wenn im Verkaufsbeleg der Name des Bestellers fehlt, soll das System das Anlegen einer
Lieferung unterbinden. Ordnen Sie eine entsprechende Statusgruppe zu.

Hinweis:
Die Tabellen- und Feldnamen können Sie im Verkaufsbeleg ermitteln, indem
Sie den Cursor auf das betreffende Feld setzen, die Taste „F1“ drücken und
die Drucktaste Technische Info wählen.
KBES (Belegkopf: Registerkarte: Bestelldaten, Feld: Name)

3. Legen Sie fest, dass das neue Unvollständigkeitsschema <Y?> für Ihre Verkaufsbelegart
ZA## gültig ist. Führen Sie die erforderliche Zuordnung aus.

4. Testen Sie Ihre neue Konfiguration, und legen Sie einen neuen Messe##-Auftrag (ZA##)
an.
Legen Sie den Auftrag im Backend-System an, und verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart ZA##

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 233


Kapitel 8 : Unvollständigkeit

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605-A##

Kundenreferenz ##-ZA08

Material P605-1##

Auftragsmenge 10

Sichern Sie den unvollständigen Auftrag.

5. Versuchen Sie, den Auftrag zu beliefern. Setzen Sie das Selektionsdatum auf heute in
einem Monat. Welche Meldung erhalten Sie?

________________________________________________________________________________

6. Ändern Sie den Auftrag, und vervollständigen Sie die Daten.


Verwenden Sie das Unvollständigkeitsprotokoll als Eingabehilfe, und geben Sie Hugo als
Namen ein.

7. Versuchen Sie nochmals, den Auftrag zu beliefern.

Ist dies möglich?

234 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 8
Lösung 14
Konfiguration des Unvollständigkeitsprotokolls

Aufgabe 1: Unvollständigkeitsprotokoll
Für Belege der Verkaufsbelegart ZA## möchten Sie sicherstellen, dass keine unvollständigen
Belege von Ihrer Auftragsbearbeitung erfasst werden können.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

1. Legen Sie einen Messe##-Auftrag für den Kunden C605-A## an, ohne eine
Kundenreferenz einzugeben.
Legen Sie den Auftrag mit folgenden Daten an:
Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605-A##

Kundenreferenz <leer>

Material P605-1##

Auftragsmenge 10

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 235


Kapitel 8 : Unvollständigkeit

Gelingt Ihnen dies?

Ja, der Beleg kann unvollständig gesichert werden.

a) Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 -


Anlegen.

b) Legen Sie den Auftrag mit den angegebenen Daten an.


Ignorieren Sie die Warnmeldung bezüglich der fehlenden Kundenreferenz, und
drücken Sie die Eingabetaste.

c) Wählen Sie Sichern.

2. Setzen Sie in der Verkaufsbelegart ZA## das Kennzeichen für Dialog Unvollst.
a) Navigieren Sie zum Customizing, wählen Sie den Transaktionscode SPRO im Menü
Favoriten.

b) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege →


Verkaufsbelegkopf → Verkaufsbelegarten definieren.

c) Wählen Sie Positionieren, geben Sie die Verkaufsbelegart ZA## ein, und wählen Sie
Weiter.

d) Wählen Sie Ihre Belegart ZA## aus. Wählen Sie Detail.

e) Markieren Sie Dialog Unvollst. (Dialogmeldung bei Unvollständigkeit).

f) Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

3. Legen Sie einen weiteren Messe##-Auftrag an, ohne eine Kundenreferenz einzugeben.
Verwenden Sie folgende Daten:
Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605-A##

Kundenreferenz <leer>

Material P605-1##

Auftragsmenge 10

Sichern Sie den Beleg, ohne eine Kundenreferenz einzugeben.

236 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Konfiguration des Unvollständigkeitsschemas

Ist dies möglich?

Nein.

a) Öffnen Sie, wie zuvor schon, ein Neues SAP-GUI-Fenster.

b) Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 -


Anlegen.

c) Legen Sie den Auftrag im Backend-System an.


Geben Sie die angegebenen Daten ein:
Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605-A##

Kundenreferenz <leer>

Material P605-1##

Auftragsmenge 10

Ignorieren Sie die Warnmeldung bezüglich der fehlenden Kundenreferenz, und


drücken Sie die Eingabetaste.

d) Wählen Sie Sichern.

4. Bearbeiten Sie das Unvollständigkeitsprotokoll, indem Sie die Kundenreferenz ##-ZA07


pflegen. Sichern Sie den Beleg.
a) Wählen Sie in der Sicht Messe##-Auftrag anlegen: Unvollständigkeitsprotokoll die
Option Daten vervollständigen.

b) Geben Sie die Kundenreferenz ##-ZA07 ein.

c) Wählen Sie Zurück.

d) Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

5. Löschen Sie das Kennzeichen Dialog Unvollst. für Ihre Verkaufsbelegart ZA##.
a) Gehen Sie wie zuvor beschrieben vor. Wählen Sie den Transaktionscode SPRO im
Menü Favoriten, und navigieren Sie zum Customizing.

b) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege →


Verkaufsbelegkopf → Verkaufsbelegarten definieren.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 237


Kapitel 8 : Unvollständigkeit

c) Wählen Sie Positionieren, geben Sie die Verkaufsbelegart ZA## ein, und wählen Sie
Weiter.

d) Wählen Sie Ihre Belegart ZA## aus. Wählen Sie Detail.

e) Deaktivieren Sie Dialog Unvollst. (Dialogmeldung bei Unvollständigkeit).

f) Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

Aufgabe 2: Ihr Unvollständigkeitsschema konfigurieren


Sie möchten für Messeaufträge sicherstellen, dass der Name der Kontaktperson, die für den
Kundenauftrag verantwortlich ist, stets erfasst wird.
Der Name des Ansprechpartners sollte in das Feld Name eingegeben werden. Dieses finden
Sie im Verkaufsbelegkopf auf der Registerkarte Bestelldaten. Die technischen Informationen
finden Sie in den folgenden Feldern:

Feld Datenwert
Tabelle VBAK

Feldname BNAME

Bild KBES

1. Legen Sie das Unvollständigkeitsschema Y? mit der Bezeichnung Auftragsschema ##


an (den Schlüssel des neuen Schemas für jede Teilnehmergruppe finden Sie in der
nachfolgenden Tabelle).
Schlüssel Y? (siehe folgende Tabelle)

Bezeichnung Schema Gr##

In der folgenden Tabelle ist <Y?> angegeben. Suchen Sie nach Ihrer Gruppennummer ##
und <Ihrem> Schema, das <Y?> ersetzt.

Tabelle 1: Gruppennummer ## - Schlüssel < Y? > Ihres Schemas


Gruppe Schema Gruppe Schema Gruppe Schema
01 YA 02 YB 03 YC

04 YD 05 YE 06 YF

07 YG 08 YH 09 YI

10 YK 11 YL 12 YM

13 YN 14 YO 15 YP

16 YQ 17 YR 18 YS

19 YT 20 YU 21 YV

22 YW 23 YX 24 YY

25 YZ 26 Y1 27 Y2

238 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Konfiguration des Unvollständigkeitsschemas

Gruppe Schema Gruppe Schema Gruppe Schema


28 Y3 29 Y4 30 Y5

a) Navigieren Sie zum Customizing, wählen Sie den Transaktionscode SPRO im Menü
Favoriten.

b) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG Vertrieb → Grundfunktionen → Unvollständigkeit.

c) Wählen Sie Unvollständigkeitsschemata definieren

d) Wählen Sie Gruppe A.

e) Doppelklicken Sie in der Dialogstruktur auf Schemata.

f) Wenn Sie sich noch nicht im Änderungsmodus befinden, wählen Sie Anzeigen →
Ändern.

g) Wählen Sie Neue Einträge.

h) Geben Sie die Daten für den Schlüssel und die Bezeichnung ein, und wählen Sie
Sichern. Bleiben Sie auf diesem Bild, und fahren Sie mit der nächsten Übung fort.

2. Geben Sie das Feld für den Namen des Bestellers BNAME aus der Tabelle VBAK in das
Schema ein. Dieses Feld wird im Kundenauftragsbild KBES (Verkaufskopf - Bestelldaten)
angezeigt.
Wenn im Verkaufsbeleg der Name des Bestellers fehlt, soll das System das Anlegen einer
Lieferung unterbinden. Ordnen Sie eine entsprechende Statusgruppe zu.

Hinweis:
Die Tabellen- und Feldnamen können Sie im Verkaufsbeleg ermitteln, indem
Sie den Cursor auf das betreffende Feld setzen, die Taste „F1“ drücken und
die Drucktaste Technische Info wählen.
KBES (Belegkopf: Registerkarte: Bestelldaten, Feld: Name)

a) Markieren Sie Ihre Prozedur <Y?>.

b) Führen Sie einen Doppelklick auf Felder in der Dialogstruktur aus.

c) Wählen Sie Neue Einträge.

d) Geben Sie die erforderlichen Informationen für das Feld ein:


Feld Datenwert
Tabelle VBAK

Feldname BNAME

Bild KBES

Status 02

e) Wählen Sie Sichern.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 239


Kapitel 8 : Unvollständigkeit

f) Wählen Sie das Symbol Beenden.

3. Legen Sie fest, dass das neue Unvollständigkeitsschema <Y?> für Ihre Verkaufsbelegart
ZA## gültig ist. Führen Sie die erforderliche Zuordnung aus.
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG folgenden Pfad:
Vertrieb → Grundfunktionen → Unvollständigkeit → Unvollständigkeitsschemata
zuordnen.

b) Wählen Sie Unvollständigkeitsschemata zu Verkaufsbelegarten zuordnen.

c) Wählen Sie Positionieren, geben Sie Ihre Verkaufsbelegart ZA## ein, und wählen Sie
Weiter.

d) Geben Sie Ihr neues Schema Y? in das Feld Schema ein.

e) Wählen Sie Sichern.

f) Wählen Sie das Symbol Beenden.

4. Testen Sie Ihre neue Konfiguration, und legen Sie einen neuen Messe##-Auftrag (ZA##)
an.
Legen Sie den Auftrag im Backend-System an, und verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605-A##

Kundenreferenz ##-ZA08

Material P605-1##

Auftragsmenge 10

Sichern Sie den unvollständigen Auftrag.


a) Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 -
Anlegen.

b) Geben Sie die genannten Daten ein.

c) Wählen Sie Sichern und erneut Sichern.

d) Notieren Sie die Belegnummer.


Nummer: _____________

e) Wählen Sie Beenden.

5. Versuchen Sie, den Auftrag zu beliefern. Setzen Sie das Selektionsdatum auf heute in
einem Monat. Welche Meldung erhalten Sie?

240 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Konfiguration des Unvollständigkeitsschemas

________________________________________________________________________________

a) Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Versand und Transport →


Auslieferung → Anlegen → Einzelbeleg → VL01N - mit Bezug auf Kundenauftrag.

b) Tragen Sie die Versandstelle 1010 ein, geben Sie das Selektionsdatum <10 Tage ab
heute> sowie den Auftrag <Ihre Auftragsnummer> ein, und wählen Sie Weiter.
Der Auftrag kann nicht geliefert werden (siehe Langtext).
Auf dem Bild Protokolle anzeigen wird die Meldung Auftrag ist unvollständig
(Pflegen Sie den Auftrag) angezeigt.

c) Wählen Sie Beenden, bis Sie wieder zurück auf dem Bild SAP-Menü sind.

6. Ändern Sie den Auftrag, und vervollständigen Sie die Daten.


Verwenden Sie das Unvollständigkeitsprotokoll als Eingabehilfe, und geben Sie Hugo als
Namen ein.
a) Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA02 -
Ändern.

b) Drücken Sie die Eingabetaste.

c) Wählen Sie im Auftrag Bearbeiten → Unvollständigkeitsprotokoll.

d) Wählen Sie Daten vervollständigen.

e) Geben Sie Hugo als Name ein.

f) Wählen Sie Zurück.

g) Wählen Sie Sichern.

7. Versuchen Sie nochmals, den Auftrag zu beliefern.

Ist dies möglich?

Ja, der Auftrag kann beliefert werden.

a) Drücken Sie auf dem Bild Verkaufsbeleg ändern die Eingabetaste.

b) Wählen Sie im Auftrag (Bild Messe##-Auftrag ändern) die Option


Verkaufsbeleg → Beliefern.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 241


Kapitel 8 : Unvollständigkeit

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● Unvollständigkeitsprüfung und ihre Konfiguration

242 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 8

Überprüfung des Lernerfolgs

1. Im Customizing können Sie das Feld Dialog Unvollständigkeit konfigurieren, über das Sie
steuern können, ob unvollständige Verkaufsbelege gesichert werden.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

2. Sie können das Unvollständigkeitsschema so einrichten, dass das System direkt vom
Unvollständigkeitsprotokoll in die verschiedenen Sichten wechselt, in denen die
unvollständigen Daten bearbeitet werden können.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

3. Das Unvollständigkeitsschema enthält immer die folgenden Felder: Kundenreferenz,


Währung und Zahlungsbedingungen.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 243


Kapitel 8

Überprüfung des Lernerfolgs - Antworten

1. Im Customizing können Sie das Feld Dialog Unvollständigkeit konfigurieren, über das Sie
steuern können, ob unvollständige Verkaufsbelege gesichert werden.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Im Customizing der Verkaufsbelegarten steuern Sie über das Feld Dialog
Unvollständigkeit, ob unvollständige Verkaufsbelege gesichert werden dürfen.

2. Sie können das Unvollständigkeitsschema so einrichten, dass das System direkt vom
Unvollständigkeitsprotokoll in die verschiedenen Sichten wechselt, in denen die
unvollständigen Daten bearbeitet werden können.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Sie können das Unvollständigkeitsschema so einrichten, dass das System direkt
vom Unvollständigkeitsprotokoll in die verschiedenen Sichten wechselt, in denen die
unvollständigen Daten bearbeitet werden können. Sie können die Bilder/Sichten im
Customizing einrichten.

3. Das Unvollständigkeitsschema enthält immer die folgenden Felder: Kundenreferenz,


Währung und Zahlungsbedingungen.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Das Unvollständigkeitsschema kann mit einem beliebigen Feld eingerichtet


werden.

244 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


KAPITEL 9 Partnerrollen im Vertrieb

Lektion 1
Funktion und Bedeutung der Partnerrollen 247

Lektion 2
Konfiguration der Partnerrollen und -findung 251
Übung 15 : Konfiguration der Partnerrollen und -findung 259

LERNZIELE

● die Bedeutung des Partnerrollenkonzepts für den Vertriebsprozess verstehen


● Neue Partnerrollen definieren und in die Prozesskette integrieren

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 245


Kapitel 9 : Partnerrollen im Vertrieb

246 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 9
Lektion 1
Funktion und Bedeutung der Partnerrollen

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● die Bedeutung des Partnerrollenkonzepts für den Vertriebsprozess verstehen

Funktion und Bedeutung der Partnerrollen


Geschäftspartner

Abbildung 61: Geschäftspartner

Auf dem Markt agieren Geschäftspartner, die untereinander Geschäftsbeziehungen


unterhalten.
Beispiele für Geschäftspartner sind:
● Kunde
● Lieferant
● Mitarbeiter
● Ansprechpartner

Beispiele für Geschäftsbeziehungen sind

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 247


Kapitel 9 : Partnerrollen im Vertrieb

1. Lieferant - Kunde: Der Lieferant agiert als Spediteur für den Kunden.

2. Ansprechpartner - Kunde: Der Ansprechpartner ist Angestellter des Kunden.

3. Ansprechpartner - Kunde: Der Ansprechpartner ist Berater des Kunden, ist jedoch nicht
dort angestellt.

4. Kunde - Kunde: Auftraggeber und Warenempfänger sind verschieden.

5. Mitarbeiter - Ansprechpartner: Der Ansprechpartner erhält eine persönliche Betreuung.

6. Mitarbeiter - Kunde: Kundenmanager.

Partnerarten

Abbildung 62: Partnerarten

Die am Markt agierenden Geschäftspartner werden im SAP-System durch die Partnerart


abgebildet.
In der Partnerverarbeitung des Vertriebsmoduls werden die Partnerarten AP, KU, LI und PE
unterstützt. Dabei gelten folgende Festlegungen:
● AP Ansprechpartner
● KU Kunde
● LI Lieferant
● PE Personal

Weitere Partnerrollen (z.B. O Organisationseinheit, S Planstelle, A Arbeitsplatz) werden in


anderen Anwendungen (z.B. Servicemanagement) verwendet.

248 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Funktion und Bedeutung der Partnerrollen

Partnerrollen

Abbildung 63: Partnerrollen

Während durch die Partnerart eine allgemeine Aufteilung der unterschiedlichen


Geschäftspartner vorgenommen wird, beschreibt die Partnerrolle die Funktion eines Partners
in einem Geschäftsvorfall.
● So können verschiedene Kunden (debitorische Partner) in einem Geschäftsvorfall
bestimmte Rollen übernehmen. Beispielsweise muss ein Kunde, der einen Auftrag erteilt,
nicht zwingend mit dem Kunden übereinstimmen, der die Ware erhält oder für die
Regulierung der Forderungen verantwortlich ist.

Welche Funktion(en) ein Partner im Vertriebsprozess einnimmt, wird im SAP-System durch


die Zuordnung einer Partnerrolle festgelegt. Ein Partner kann auch mehrere Rollen
einnehmen.
● Im einfachsten Fall werden alle erforderlichen Partnerrollen der Partnerart Kunde von
einem Geschäftspartner übernommen, d.h. der gleiche Kunde ist Auftraggeber,
Warenempfänger, Regulierer und Rechnungsempfänger.

Ansprechpartner bei einem Kunden können direkt im Kundenstamm erfasst werden und sind
damit diesem Kunden automatisch zugeordnet. Diese Ansprechpartner können jedoch auch
anderen Kunden zugeordnet werden, zum Beispiel in der Rolle eines Beraters.
Der Spediteur ist ein Beispiel für einen Lieferanten.
Mitarbeiter des eigenen Unternehmens (z.B. Vertriebsmitarbeiter oder Sachbearbeiter)
werden im Mitarbeiterstamm verwaltet. Ihnen können Partnerrollen der Partnerart Personal
zugewiesen werden, z.B. die Partnerrolle ZM zuständiger Mitarbeiter.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 249


Kapitel 9 : Partnerrollen im Vertrieb

Partner im Verkaufsprozess

Abbildung 64: Partner im Verkaufsprozess

Partnerbeziehungen können Sie in den Vertriebsbelegen und im Kundenstamm pflegen.


Üblicherweise werden im Kundenstamm bereits Partnerbeziehungen hinterlegt. Diese werden
beim Anlegen eines Vertriebsbelegs automatisch im Belegkopf vorgeschlagen.
● Im Beleg können diese Beziehungen dann - sofern durch das Customizing erlaubt -
manuell geändert oder ergänzt werden, indem die Rollenzuordnung auf dem
Partnerbildschirm geändert wird.

Für den Kundenstamm entscheiden Sie im Customizing, ob einer Partnerrolle mehrere


Partner zugeordnet werden können. Wenn mehrere Partner mit derselben Rolle gepflegt sind,
erhalten Sie beim Anlegen des Vertriebsbelegs ggf. eine Auswahlliste mit diesen Partnern.
In Verkaufsbelegen ist fest vorgegeben, dass den Partnerrollen jeweils nur ein Partner
zugeordnet werden kann. Die einzige Ausnahme hiervon bilden Rahmenverträge
(Partnerrollen AA und AW).
Im Verkaufsbeleg können Partner auch auf Positionsebene definiert werden.
Geschäftspartner, die ausschließlich auf Kopfebene definiert sind, können auf Positionsebene
jedoch nicht geändert werden.
Sie können die obligatorische Erfassung von Partnerrollen festlegen (Pflichtrollen).
Sie können das Ändern eines einmal erfassten Partners unterbinden. (Sie können etwa
festlegen, dass der Auftraggeber in einem Verkaufsbeleg nicht geändert werden kann).
Das manuelle Erfassen oder Verändern einer Adresse, z.B. des Warenempfängers, ist
ebenfalls möglich. Diese Änderung hat keine Auswirkung auf den Stammsatz.

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● die Bedeutung des Partnerrollenkonzepts für den Vertriebsprozess verstehen

250 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 9
Lektion 2
Konfiguration der Partnerrollen und -findung

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● Neue Partnerrollen definieren und in die Prozesskette integrieren

Konfiguration des Partnerschemas


Partnerschema 1

Abbildung 65: Partnerschema 1

Partnerschema 2

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 251


Kapitel 9 : Partnerrollen im Vertrieb

Abbildung 66: Partnerschema 2

Partnerschema 3

Abbildung 67: Partnerschema 3

Partnerschema 4

252 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Konfiguration der Partnerrollen und -findung

Abbildung 68: Partnerschema 4

Partner treten im System auf verschiedenen Ebenen auf, z.B. im Kundenstamm, im


Verkaufsbelegkopf, in den Verkaufsbelegpositionen usw.
Für jede dieser Ebenen können Sie eigene Partnerschemata definieren.
In einem Partnerschema legen Sie fest, welche Partnerrollen vorkommen können oder
müssen.
Durch die Zuordnung eines Schemas legen Sie dessen Gültigkeitsbereich fest.
Sie nehmen beispielsweise die Zuordnung des Partnerschemas für den Kundenstamm über
die Kontengruppe vor. Die Partnerschemata jedes Partnerobjekts werden wie folgt
zugeordnet:

Partnerobjekt: Zuordnungsschlüssel:
Kundenstamm Kontengruppe
Verkaufsbelegkopf Verkaufsbelegart
Verkaufsbelegposition Positionstyp im Verkauf
Lieferbeleg Lieferart
Transport Transportart
Fakturakopf Fakturaart
Fakturaposition Fakturaart

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 253


Kapitel 9 : Partnerrollen im Vertrieb

Kundenstamm und Kontengruppe

Abbildung 69: Kundenstamm und Kontengruppe

Die Kontengruppe steuert den Datenumfang und das Verhalten von Kundenstammsätzen.
In der Standardauslieferung des SAP-Systems sind bereits Kontengruppen vordefiniert, z.B.
die Kontengruppe 0001 Auftraggeber, 0002 Warenempfänger, 0003 Regulierer, usw.
Falls erforderlich, können Sie zusätzliche Kontengruppen anlegen.
Mit der Kontengruppe legen Sie Folgendes fest:
● Für jedes Datenfeld legen Sie fest, ob es ausgeblendet oder angezeigt wird, ob es gepflegt
werden kann oder gepflegt werden muss
● Den Nummernkreis
● eine Reihe weiterer Steuerungselemente, z.B. für Partner und Texte des Kundenstamms.

Beispiel:
Ein Kundenstammsatz für Debitoren, die nur als Warenempfänger agieren (angelegt mit
Kontengruppe 0002) erfordert versandrelevante Informationen. Für die Fakturierung
relevante Informationen sind nicht erforderlich und werden deshalb ausgeblendet.
Im Gegensatz zur Kontengruppe, die einen Kundenstammsatz steuert, legen Sie mit der
Partnerrolle fest, welcher Partner eine bestimmte betriebswirtschaftliche Aufgabe innerhalb
des Vertriebsprozesses übernimmt.

254 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Konfiguration der Partnerrollen und -findung

Partnerfindung für Verkaufsbelege

Abbildung 70: Partnerfindung für Verkaufsbelege

Beim Anlegen von Verkaufsbelegen werden Geschäftspartner automatisch aus dem


Kundenstamm übernommen. Dabei wird auf den Kundenstamm des Auftraggebers
zugegriffen.
Im Kundenstammsatz eines Auftraggebers sind verschiedene Partnerbeziehungen hinterlegt.
Sie können festlegen, aus welcher Partnerrolle des Kundenstammsatzes ein Partner des
Verkaufsbelegs kopiert werden soll, indem Sie die Quelle der Partnerrolle und die
Findungsreihenfolge angeben. Dabei sollten Sie die Reihenfolge beachten, in der das System
die Partner ermittelt.
Beispiel für indirekte Partnerrollen:
● In verschiedenen Regionen arbeiten Sie mit festen Lieferanten zusammen. Daher
wünschen Sie, dass der Spediteur im Verkaufsbeleg in Abhängigkeit vom
Warenempfänger ermittelt wird. Durch Ihr Customizing stellen Sie sicher, dass im ersten
Schritt aus dem Stammsatz des Auftraggebers der Warenempfänger bestimmt wird. Im
zweiten Schritt greifen Sie dann auf den Stammsatz des Warenempfängers zu, um daraus
den Spediteur zu ermitteln.

Sie können auch weitere Quellen zur automatischen Ermittlung von Geschäftspartnern in
Verkaufsbelegen heranziehen, z.B. aus den Tabellen für Kundenhierarchie (KNVH), für
Ansprechpartner (KNVK) usw.
Eine Analysefunktion steht Ihnen zur Verfügung, um die automatische Ermittlung von
Geschäftspartnern in Verkaufsbelegen im Detail nachvollziehen zu können.

Handhabung mehrerer Adressen – Adressfindung in Vertriebsbelegen


Sie haben die Möglichkeit, die Handhabung mehrerer Adressen für SD zu nutzen. So können
Sie Teile des SAP-Geschäftspartner-Datenmodells nutzen, die mehrere Adressen mit
zeitabhängigen Gültigkeiten und adressabhängigen Daten pro Geschäftspartnerstammsatz
(GP-Stammsatz) bereitstellen können. Um diese Funktion verwenden zu können, müssen Sie
zwei Business Functions aktivieren.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 255


Kapitel 9 : Partnerrollen im Vertrieb

In der Standardkonfiguration (ohne Aktivierung der Business Functions) kann das Standard-
Kundenstammdatenmodell in SD nur eine Kundenadresse pro Kundenstammsatz sichern.
Wenn Sie also mehrere Adressen (z.B. einen Warenempfänger und eine Rechnungsadresse)
für denselben Geschäftspartner pflegen möchten, müssen Sie für jede zusätzliche Adresse
einen weiteren Kundenstammsatz anlegen, der über die Standardadresse des ursprünglichen
Kundenstammsatzes hinausgeht. Eine rechtliche Einheit mit N Adressen wird daher in der
Regel mit N parallelen Kundenstammsätzen gepflegt, die derselben Anzahl von GP-
Datensätzen zugeordnet sind (und entsprechende 1:1-Beziehungen bilden).
Das Anlegen zusätzlicher Kundenstammsätze zum Abbilden zusätzlicher Adressen führt zu
Datenredundanzen, da dieselbe rechtliche Einheit oft mehrmals im System abgebildet wird,
und zwar einmal pro physischer Adresse.
Während Sie im SAP-Geschäftspartnermodell standardmäßig mehrere Adressen pro
Geschäftspartner pflegen können, müssen Sie die folgenden beiden Business Functions in der
dargestellten Reihenfolge aktiviert haben, um adressabhängige Daten pflegen zu können:
Handhabung mehrerer Adressen für Kundenstammdaten in SAP-Geschäftspartner
(BPCUSTOMER_MULTIPLE_ADDRESSES)
Handhabung mehrerer Adressen für Geschäftspartner im Vertrieb
(Q2C_MULTIPLE_BP_ADDRESSES).
Weitere Informationen zur Aktivierung dieser Business Functions finden Sie im
Konfigurationsleitfaden (SAP-Hinweis 3067314).
Wenn die Handhabung mehrerer Adressen aktiv ist, kann ein Kunde als rechtliche Einheit in
der Regel durch eine einzige Kundennummer abgebildet werden. Alle Adressen eines Kunden
sowie zugehörige adressabhängige und adressunabhängige Daten stehen dann den
verwendenden Anwendungen unter dieser einzigen Kundennummer zur Verfügung.
Beim Anlegen und Bearbeiten von Vertriebsbelegen (z.B. Kundenaufträgen oder
Auslieferungen) können Daten, die zuvor aus verschiedenen Kundenstammsätzen (die
unterschiedliche Adressen desselben Kunden abbilden) abgeleitet wurden, nun aus
adressabhängigen und adressunabhängigen Feldern eines einzelnen GP-Stammsatzes und
dessen zugeordnetem Kundenstammsatz abgeleitet werden.
Im Rahmen der Partnerfindung führt das System eine Adressfindung durch, wenn ein Partner
in einem Vertriebsbeleg hinzugefügt oder geändert wird. Dies basiert auf Ihrer Konfiguration
der Adressfindung im Customizing und auf den Adresseinstellungen im
Geschäftspartnerstammsatz (GP-Stammsatz).
Die Adressfindung für Partnerrollen steuert, aus welcher Adressverwendung das System die
Adressfindung für Partnerrollen in Vertriebsbelegen startet.
Die Konfiguration wirkt sich auf die Ebene des Partnerschemas aus und gilt für ein
bestimmtes Partnerobjekt (z.B. Verkaufsbelegkopf).
Sie können dieses Feld für Partnerrollen der Partnerart Kunde (KU) konfigurieren, mit
Ausnahme der Partnerrolle Regulierer. Beispiele für Partnerrollen sind Auftraggeber,
Warenempfänger und Rechnungsempfänger.
Die Adressfindung wird durchgeführt, wenn Sie einen Vertriebsbeleg anlegen oder einen
Partner im Beleg hinzufügen oder ändern. Basierend auf der Konfiguration und den
Adressgültigkeiten im GP-Stamm ermittelt das System Adressen, die zwischen dem aktuellen
Systemdatum und dem 31. Dezember 9999 für zugehörige Partnerrollen gültig sind, und
schlägt die Adressen in Vertriebsbelegen vor.

256 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Konfiguration der Partnerrollen und -findung

Die Adressen werden aus der Zieladressverwendung, aus der Adressübersicht oder aus
beiden Stellen im GP-Stamm ermittelt. Im Folgenden wird die Ermittlungsreihenfolge
beschrieben:

1. Aus der Adressverwendung ermittelte gültige Adressen

2. Aus der Adressübersicht ermittelte gültige Adressen, wenn in Schritt 1 keine Adresse
ermittelt werden kann oder die in Schritt 1 ermittelten Adressen das Zeitintervall zwischen
dem aktuellen Systemdatum und dem 31. Dezember 9999 nicht vollständig abdecken

HINWEIS: Um Zuordnungen zwischen Adressfindungsattribut und Adressverwendung


anzuzeigen (z.B. das Adressfindungsattribut „BBP003 Waren versenden“ ist der Verwendung
„Lieferadresse“ im GP-Stamm zugeordnet), prüfen Sie die Aktivität Vorgang zu Adressart
zuordnen im Customizing unter Anwendungsübergreifende Komponenten → SAP-
Geschäftspartner → Geschäftspartner → Grundeinstellungen → Adressfindung.
Die auf der Registerkarte „Adressübersicht“ im GP-Stamm gepflegten Adressen dienen als
Quelle für ermittelbare Adressen. Die Registerkarte enthält zwei Bereiche (Adressübersicht
und Adressverwendung). Sie können einer bestimmten Verwendung (z.B. Lieferadresse) im
Adressverwendungsbereich eine Adresse zuordnen, die bereits im Adressübersichtsbereich
(mit allgemeinen Adressen) vorhanden ist. Sie können auch einen Gültigkeitszeitraum für die
einzelnen Adressen angeben.
Sie können die Adressfindung auf zwei Ebenen konfigurieren:

Konfigurationsebene Adressfindungsattribut Auswirkung


Partnerschemaebene Feld „Adressfindung“ Gültig für ein bestimmtes
Partnerobjekt, z.B. Verkaufs-
Feld „Alle Adressen zulässig“
belegkopf
Ebene der generischen Part- Feld „Adressfindung“ Gültig für alle Partnerobjekte,
nerrolle d.h. alle Arten von Vertriebs-
belegen

Bei der Adressfindung verarbeitet das System die drei Attribute absteigend nach Priorität
(von oben nach unten). Wenn das Feld einer höheren Priorität konfiguriert ist, ignoriert das
System Felder mit niedrigerer Priorität. Wenn alle drei Felder leer sind, ermittelt das System
Adressen aus der Adressübersicht (mit allgemeinen Adressen) im GP-Stamm, und diese
Ermittlung gilt für alle Arten von Vertriebsbelegen.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 257


Kapitel 9 : Partnerrollen im Vertrieb

Abbildung 71: Handhabung mehrerer Adressen in einem Vertriebsbeleg

Im Partnerschema für Kundenaufträge können Sie das Adressfindungsfeld für den


Warenempfänger auf „BBP003 Waren versenden“ (der Lieferadresse des Geschäftspartners
zugeordnet) setzen.
Wenn Sie einen Kundenauftrag anlegen, in dem der Geschäftspartner als Warenempfänger
fungiert, ermittelt das System Adressen, die zwischen dem aktuellen Systemdatum und dem
31. Dezember 9999 für den Warenempfänger gültig sind, und schlägt diese Adressen im
Kundenauftrag vor.
Beim Anlegen neuer Verkaufsbelege und neuer Auslieferungen ohne Auftragsbezug fordert
das System Sie auf, die relevante Adresse eines Geschäftspartners auszuwählen
(vorausgesetzt, für diesen Geschäftspartner wurden mehrere Adressen gepflegt).
Die Registerkarten für Kopfpartner und Positionspartner in Apps zum Anlegen und Ändern
von Verkaufsbelegen wurden um die Drucktaste zur Adressauswahl erweitert. Mit dieser
Drucktaste können Sie eine Adresse (für relevante Partnerrollen) aus der Liste der gültigen
Adressen auswählen, die in den Stammdaten des Geschäftspartners gepflegt sind, oder die
vorgeschlagenen Partneradressen für neue oder vorhandene Verkaufsbelege ändern.
Wenn Sie eine Adresse manuell bearbeiten, sichert das System diese neue Adresse als
belegspezifische Adresse der jeweiligen Partnerrolle (auf Kopf- oder Positionsebene). In
diesem Fall geht die vorherige aus den GP-Stammdaten abgeleitete Adresse nicht verloren,
sondern wird als GP-Referenzadresse der entsprechenden Partnerrolle gesichert.

258 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 9
Übung 15
Konfiguration der Partnerrollen und -findung

Aufgabe 1: Neue Partnerrolle und neues Partnerschema einrichten


Ihr Unternehmen möchte den Service für Ihre VIP-Kunden in Zukunft verbessern. Daher
hätten Sie gerne die Möglichkeit, in Ihrem Kundenstammsatz und in Ihren Messe-Aufträgen
einen persönlichen Berater zuzuordnen.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

Notiz:
Sie haben die Übung erfolgreich abgeschlossen: Stammdatensynchronisation
Debitoren-/Kreditorenintegration.
Bei dieser Übung haben Sie Ihren eigenen Kunden C605–Z## (Miller##) in Ihrer
Kontengruppe ZK## angelegt.
Sie haben ihn getestet und sollten einen fehlerfreien Auftrag (Kundenreferenz ##-
KD1) angelegt haben.

1. Legen Sie im SAP-Customizing die neue Partnerrolle Y? als persönlichen Berater an.
Da wir im weiteren Verlauf das Customizing ändern, verwenden Sie das SAP-Backend-
System für die Übung.
Schlüssel Y? (siehe folgende Tabelle)

Bezeichnung Berater ##

Partnerart PE

Den Schlüssel der neuen Rolle für jede Teilnehmergruppe finden Sie in der folgenden
Tabelle.
Suchen Sie nach Ihrer Gruppennummer ## und <Ihrer> Partnerrolle, die <Y?> ersetzt. In
der folgenden Tabelle ist <Y?> angegeben:
Gruppe Partnerrolle Gruppe Partnerrolle Gruppe Partnerrolle
01 YA 02 YB 03 YC

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 259


Kapitel 9 : Partnerrollen im Vertrieb

Gruppe Partnerrolle Gruppe Partnerrolle Gruppe Partnerrolle


04 YD 05 YE 06 YF

07 YG 08 YH 09 YI

10 YK 11 YL 12 YM

13 YN 14 YO 15 YP

16 YQ 17 YR 18 YS

19 YT 20 YU 21 YV

22 YW 23 YX 24 YY

25 YZ 26 Y1 27 Y2

28 Y3 29 Y4 30 Y5

2. Legen Sie das neue Partnerschema Z## mit der Bezeichnung Kunde##-Schema für den
Kundenstamm an.
Erfassen Sie folgende Partnerrollen:

- AG Auftraggeber (keine Änderung, Partner ist Pflicht)


- WE Warenempfänger (Partner ist Pflicht)
- RE Rechnungsempfänger (Partner ist Pflicht)
- RG Regulierer (Partner ist Pflicht)
- Y? Berater ##

Der Stammsatz Ihres Kunden C605-Z## wird durch die Kontengruppe ZK## gesteuert.
Ordnen Sie das neue Schema der Kontengruppe ZK## zu.

3. Erweitern Sie den Debitorenstamm für den Kunden C605–Z## um die neue Partnerrolle
„Berater ##“.
Ihr Kollege Tom Tower übernimmt die neue Rolle „Berater ##“ für diesen Kunden.
Sie finden die Stammdaten im SAP-Menü unter Logistik → Vertrieb →
Geschäftspartner → Kunde → Ändern → VD02 Vertrieb.
Fügen Sie Ihre neue Partnerrolle „<Y?> Berater ##“ hinzu, und ordnen Sie Tom Tower in
dieser neuen Rolle Ihrem Kunden „C605–Z##“ zu.

Aufgabe 2: Ein Partnerschema für die Verkaufsbelegart definieren


Optional
In dieser Aufgabe möchten Sie sicherstellen, dass der neue Partner im Stammsatz in
Verkaufsbelegen mit der Belegart ZA## automatisch gesteuert wird.

1. Legen Sie das neue Partnerschema X## mit der Bezeichnung Auftragsschema ## für
das Objekt „Verkaufsbelegart“ an.

2. Erfassen Sie in Ihrem neuen Partnerschema X## die folgenden Partnerrollen:

- AG Auftraggeber (keine Änderung, Partner ist Pflicht)


- WE Warenempfänger (Partner ist Pflicht)

260 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Konfiguration der Partnerrollen und -findung

- RE Rechnungsempfänger (Partner ist Pflicht)


- RG Regulierer (Partner ist Pflicht)
<Ihr Y?> Berater ##
- VE Vertriebsbeauftragter

Bestätigen Sie ggf. alle Warnmeldungen.

3. Ordnen Sie das neue Schema X## der Verkaufsbelegart „ZA##“ zu.

4. Testen Sie Ihre neue Einstellung im SAP-Menü. Legen Sie einen Messe##-Auftrag für
Ihren Kunden „C605-Z##“ an. Prüfen Sie, ob die Partnerrolle „Y? Berater ##“ im
Auftragskopf als Partner hinterlegt ist.
Legen Sie den Auftrag im Backend-System an, und verwenden Sie dabei die folgenden
Daten:
Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605-Z##

Kundenreferenz ##-ZA06

Material P605-1##

Auftragsmenge 5

5. Geben Sie den Mitarbeiter Hugo Schmitt als Vertriebsmitarbeiter ein.

6. Kann der Vertriebsbeauftragte auch aus dem Stammsatz des Auftraggebers ermittelt
werden?

Warum/warum nicht?

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 261


Kapitel 9
Lösung 15
Konfiguration der Partnerrollen und -findung

Aufgabe 1: Neue Partnerrolle und neues Partnerschema einrichten


Ihr Unternehmen möchte den Service für Ihre VIP-Kunden in Zukunft verbessern. Daher
hätten Sie gerne die Möglichkeit, in Ihrem Kundenstammsatz und in Ihren Messe-Aufträgen
einen persönlichen Berater zuzuordnen.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

Notiz:
Sie haben die Übung erfolgreich abgeschlossen: Stammdatensynchronisation
Debitoren-/Kreditorenintegration.
Bei dieser Übung haben Sie Ihren eigenen Kunden C605–Z## (Miller##) in Ihrer
Kontengruppe ZK## angelegt.
Sie haben ihn getestet und sollten einen fehlerfreien Auftrag (Kundenreferenz ##-
KD1) angelegt haben.

1. Legen Sie im SAP-Customizing die neue Partnerrolle Y? als persönlichen Berater an.
Da wir im weiteren Verlauf das Customizing ändern, verwenden Sie das SAP-Backend-
System für die Übung.
Schlüssel Y? (siehe folgende Tabelle)

Bezeichnung Berater ##

Partnerart PE

Den Schlüssel der neuen Rolle für jede Teilnehmergruppe finden Sie in der folgenden
Tabelle.
Suchen Sie nach Ihrer Gruppennummer ## und <Ihrer> Partnerrolle, die <Y?> ersetzt. In
der folgenden Tabelle ist <Y?> angegeben:
Gruppe Partnerrolle Gruppe Partnerrolle Gruppe Partnerrolle
01 YA 02 YB 03 YC

262 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Konfiguration der Partnerrollen und -findung

Gruppe Partnerrolle Gruppe Partnerrolle Gruppe Partnerrolle


04 YD 05 YE 06 YF

07 YG 08 YH 09 YI

10 YK 11 YL 12 YM

13 YN 14 YO 15 YP

16 YQ 17 YR 18 YS

19 YT 20 YU 21 YV

22 YW 23 YX 24 YY

25 YZ 26 Y1 27 Y2

28 Y3 29 Y4 30 Y5

a) Legen Sie eine neue Partnerrolle an.


Wählen Sie den Transaktionscode SPRO im Menü Favoriten, und navigieren Sie zum
Customizing.
Wählen Sie im SAP Referenz-IMG Vertrieb → Grundfunktionen → Partnerfindung
→ Partnerfindung einstellen.

b) Wählen Sie Partnerfindung für den Kunden- und Materialstamm einrichten.

c) Doppelklicken Sie in der Dialogstruktur auf Partnerrollen.

d) Wählen Sie Neue Einträge.

e) Geben Sie Ihre Partnerrolle Y? ein.

Partnerrolle Y? siehe Tabelle „Schlüssel der neuen Rolle je Teilneh-


mergruppe“
Name Berater ##

Partnerart PE

f) Drücken Sie die Eingabetaste.

g) Wählen Sie Sichern.

h) Wählen Sie Zurück, bis Sie wieder zum Bild Aktion auswählen: „Partnerfindung für

(...)“ gelangen.

2. Legen Sie das neue Partnerschema Z## mit der Bezeichnung Kunde##-Schema für den
Kundenstamm an.
Erfassen Sie folgende Partnerrollen:

- AG Auftraggeber (keine Änderung, Partner ist Pflicht)


- WE Warenempfänger (Partner ist Pflicht)
- RE Rechnungsempfänger (Partner ist Pflicht)

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 263


Kapitel 9 : Partnerrollen im Vertrieb

- RG Regulierer (Partner ist Pflicht)


- Y? Berater ##

Der Stammsatz Ihres Kunden C605-Z## wird durch die Kontengruppe ZK## gesteuert.
Ordnen Sie das neue Schema der Kontengruppe ZK## zu.
a) Wählen Sie Partnerfindung für den Kunden- und Materialstamm einrichten.
(Wenn Sie den Customizing-Eintrag verlassen haben, wählen Sie im SAP Referenz-IMG
erneut den Menüpfad:
Vertrieb → Grundfunktionen → Partnerfindung → Partnerfindung einstellen)

b) Führen Sie in der Dialogstruktur einen Doppelklick auf Partnerschemata aus.

c) Wählen Sie Neue Einträge.

d) Geben Sie Z## als Partnerschema und Kunde##-Schema als Bezeichnung ein.

e) Wählen Sie Sichern.

f) Wählen Sie Ihr Schema Z##, und doppelklicken Sie in der Dialogstruktur auf den
Ordner Partnerrollen im Schema.

g) Wählen Sie Neue Einträge.

h) Geben Sie die vorgegebenen Funktionen ein.


- AG Auftraggeber (Ä (keine Änderung) und Pf (Partner ist Pflicht) markieren)
- WE Warenempfänger (Pf (Partner ist Pflicht) markieren)
- RE Rechnungsempfänger (Pf (Partner ist Pflicht) markieren)
- RG Regulierer (Pf (Partner ist Pflicht) markieren)
<Ihr Y?> Berater ##

i) Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit Enter, und wählen Sie Sichern.

j) Doppelklicken Sie in der Dialogstruktur auf den Ordner Partnerschemazuordnung.

k) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie Ihre Kontengruppe ZK## ein.

l) Ordnen Sie Ihr Partnerschema Z## Ihrer Kontengruppe ZK## zu.

m) Wählen Sie Sichern.

n) Wählen Sie das Symbol Beenden.

3. Erweitern Sie den Debitorenstamm für den Kunden C605–Z## um die neue Partnerrolle
„Berater ##“.
Ihr Kollege Tom Tower übernimmt die neue Rolle „Berater ##“ für diesen Kunden.
Sie finden die Stammdaten im SAP-Menü unter Logistik → Vertrieb →
Geschäftspartner → Kunde → Ändern → VD02 Vertrieb.

264 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Konfiguration der Partnerrollen und -findung

Fügen Sie Ihre neue Partnerrolle „<Y?> Berater ##“ hinzu, und ordnen Sie Tom Tower in
dieser neuen Rolle Ihrem Kunden „C605–Z##“ zu.
a) Sie finden die Stammdaten im SAP-Menü unter
Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Geschäftspartner → Kunde → Ändern → VD02
Vertrieb.

b) Geben Sie C605–Z## als Debitor ein. Geben Sie ggf. als Vertriebsbereich die
Verkaufsorganisation 1010, als Vertriebsweg 10 und als Sparte 00 ein (die Felder
sollten bereits gefüllt sein).

c) Wählen Sie Weiter.

d) Wählen Sie in den Vertriebsbereichsdaten die Registerkarte Partnerrollen.

e) Drücken Sie im Feld Partnerrollen (PR) die Taste F4, um die Eingabehilfe zu öffnen.

f) Wählen Sie Ihre Partnerrolle <Y?> Berater ##.

g) Öffnen Sie im Feld Nummer erneut die Eingabehilfe, und suchen Sie nach Tom Tower.

h) Geben Sie in das Feld Name 2/Vorname Tom ein, und wählen Sie Suche starten.

i) Markieren Sie das Suchergebnis Tom Tower, und wählen Sie Übernehmen.

j) Wählen Sie Sichern.

k) Wählen Sie das Symbol Beenden.

Aufgabe 2: Ein Partnerschema für die Verkaufsbelegart definieren


Optional
In dieser Aufgabe möchten Sie sicherstellen, dass der neue Partner im Stammsatz in
Verkaufsbelegen mit der Belegart ZA## automatisch gesteuert wird.

1. Legen Sie das neue Partnerschema X## mit der Bezeichnung Auftragsschema ## für
das Objekt „Verkaufsbelegart“ an.
a) Wählen Sie den Transaktionscode SPRO im Menü Favoriten, und navigieren Sie zum
Customizing.
Wählen Sie im SAP Referenz-IMG den Menüpfad Vertrieb → Grundfunktionen →
Partnerfindung → Partnerfindung einstellen.

b) Wählen Sie Partnerfindung für den Verkaufsbelegkopf einstellen.

c) In der Dialogstruktur sollte Partnerschemata markiert sein. Wählen Sie in diesem Fall
Neue Einträge.

d) Geben Sie das Partnerschema X## und Auftragsschema ## als Bezeichnung ein.

e) Wählen Sie Sichern.

2. Erfassen Sie in Ihrem neuen Partnerschema X## die folgenden Partnerrollen:

- AG Auftraggeber (keine Änderung, Partner ist Pflicht)


- WE Warenempfänger (Partner ist Pflicht)

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 265


Kapitel 9 : Partnerrollen im Vertrieb

- RE Rechnungsempfänger (Partner ist Pflicht)


- RG Regulierer (Partner ist Pflicht)
<Ihr Y?> Berater ##
- VE Vertriebsbeauftragter

Bestätigen Sie ggf. alle Warnmeldungen.


a) Markieren Sie Ihr Schema X##, und doppelklicken Sie in der Dialogstruktur auf den
Ordner Partnerrollen im Schema.

b) Wählen Sie Neue Einträge.

c) Geben Sie die vorgegebenen Funktionen ein.


- AG Auftraggeber (Ä (keine Änderung) und Pf (Partner ist Pflicht) markieren)
- WE Warenempfänger (Pf (Partner ist Pflicht) markieren)
- RE Rechnungsempfänger (Pf (Partner ist Pflicht) markieren)
- RG Regulierer (Pf (Partner ist Pflicht) markieren)
Ihr <Y?> Berater ##
- VE Vertriebsbeauftragter

Bestätigen Sie ggf. alle Warnmeldungen.

d) Wählen Sie Sichern.

3. Ordnen Sie das neue Schema X## der Verkaufsbelegart „ZA##“ zu.
a) Doppelklicken Sie in der Dialogstruktur auf den Ordner Partnerschemazuordnung.

b) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie Ihre Verkaufsbelegart ZA## ein.

c) Ordnen Sie Ihr neues Partnerschema X## Ihrer Verkaufsbelegart ZA## zu.

d) Wählen Sie Sichern.

e) Wählen Sie das Symbol Beenden.

4. Testen Sie Ihre neue Einstellung im SAP-Menü. Legen Sie einen Messe##-Auftrag für
Ihren Kunden „C605-Z##“ an. Prüfen Sie, ob die Partnerrolle „Y? Berater ##“ im
Auftragskopf als Partner hinterlegt ist.
Legen Sie den Auftrag im Backend-System an, und verwenden Sie dabei die folgenden
Daten:
Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

266 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Konfiguration der Partnerrollen und -findung

Sparte 00

Auftraggeber C605-Z##

Kundenreferenz ##-ZA06

Material P605-1##

Auftragsmenge 5

a) Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen.

b) Erfassen Sie den Auftrag. Verwenden Sie folgende Daten:


Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605-Z##

Kundenreferenz ##-ZA06

Material P605-1##

Auftragsmenge 5

c) Wählen Sie Springen → Kopf → Partner, und prüfen Sie, ob Ihre neue Partnerrolle „Y?
Berater ##“ automatisch mit Tom Tower gefüllt wird.

5. Geben Sie den Mitarbeiter Hugo Schmitt als Vertriebsmitarbeiter ein.


a) Sie sollten sich auf der Registerkarte Partner des Auftragskopfs befinden. Wählen Sie
andernfalls Springen → Kopf → Partner.

b) Verwenden Sie die Auswahlliste im Feld Partnerrolle, und wählen Sie VE


Vertriebsmitarbeiter.

c) Öffnen Sie die F4-Hilfe im Feld Partner .

d) Geben Sie Hugo in das Feld Name2/Vorname ein, und wählen Sie Suche starten.

Notiz:
Wenn Ihre Suche kein Ergebnis liefert, verwenden Sie die folgende Suche:
Geben Sie * in das Feld Name2/Vorname ein. Reduzieren Sie die Einträge
in der Ergebnisliste, wählen Sie Suchen, und geben Sie Hugo ein.

e) Markieren Sie das Suchergebnis Hugo Schmitt, und wählen Sie Übernehmen.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 267


Kapitel 9 : Partnerrollen im Vertrieb

f) Drücken Sie optional die Eingabetaste, und bestätigen Sie den Eintrag „Hugo Schmitt“.
Er sollte nun als Partner angezeigt werden.

g) Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

6. Kann der Vertriebsbeauftragte auch aus dem Stammsatz des Auftraggebers ermittelt
werden?

Nein.

Warum/warum nicht?

Im Partnerschema „Z##“, das diesen Debitor steuert, ist diese Rolle nicht enthalten.
Folglich kann im Stammsatz des Debitors kein Partner der Rolle Vertriebsbeauftragter
hinterlegt werden. Damit kann das System diesen Partner auch nicht aus dem
Kundenstamm im Verkaufsbeleg vorschlagen.

268 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Konfiguration der Partnerrollen und -findung

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● Neue Partnerrollen definieren und in die Prozesskette integrieren

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 269


Kapitel 9 : Partnerrollen im Vertrieb

270 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 9

Überprüfung des Lernerfolgs

1. In einem Partnerrollenschema können Mitarbeiter in Ihrem eigenen Unternehmen


Partnerrollen der Partnerart „Personal“ übernehmen.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

2. Welche der folgenden Aussagen trifft auf ein Partnerrollenschema zu?


Wählen Sie die richtige Antwort.

X A Sie können die obligatorische Erfassung von Partnerrollen festlegen (Pflichtrollen).

X B Im Verkaufsbeleg müssen Partner auch auf Positionsebene definiert werden.

X C Im Partnerschema für die Verkaufsbelegart können Sie nur die vier Pflichtrollen
zuordnen.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 271


Kapitel 9

Überprüfung des Lernerfolgs - Antworten

1. In einem Partnerrollenschema können Mitarbeiter in Ihrem eigenen Unternehmen


Partnerrollen der Partnerart „Personal“ übernehmen.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. In einem Partnerrollenschema können Mitarbeiter in Ihrem eigenen Unternehmen


Partnerrollen der Partnerart „Personal“ übernehmen.

2. Welche der folgenden Aussagen trifft auf ein Partnerrollenschema zu?


Wählen Sie die richtige Antwort.

X A Sie können die obligatorische Erfassung von Partnerrollen festlegen (Pflichtrollen).

X B Im Verkaufsbeleg müssen Partner auch auf Positionsebene definiert werden.

X C Im Partnerschema für die Verkaufsbelegart können Sie nur die vier Pflichtrollen
zuordnen.

Richtig. Sie können die obligatorische Erfassung von Partnerrollen festlegen


(Pflichtrollen).

272 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


KAPITEL 10 Rahmenverträge

Lektion 1
Lieferpläne und Mengenkontrakte 274
Übung 16 : Mengenkontrakte 279

Lektion 2
Wertkontrakte 294
Übung 17 : Wertkontrakte 305
Übung 18 : Vertragsdaten in Verkaufsbelegen 323

LERNZIELE

● die verschiedenen Vertragsarten und deren Funktionen nutzen


● Wertkontrakte im Customizing einstellen und nutzen.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 273


Kapitel 10
Lektion 1
Lieferpläne und Mengenkontrakte

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● die verschiedenen Vertragsarten und deren Funktionen nutzen

Lieferpläne und Mengenkontrakte


Verträge – Verkaufsbelegarten

Abbildung 72: Verträge – Verkaufsbelegarten

Rahmenverträge spielen in nahezu allen Geschäftsprozessen eine wichtige Rolle. Kunden und
Lieferanten treffen Vereinbarungen über die Abnahme von bestimmten Waren zu
festgelegten Konditionen in einem bestimmten Zeitraum. Die Abwicklung von
Geschäftsbeziehungen durch Rahmenverträge ermöglicht beiden Partnern eine bessere
Planung ihrer Geschäftsprozesse.
Im SAP-System werden Verträge in Form von Verkaufsbelegarten abgebildet. Die Standard-
Auslieferung des SAP-Systems stellt Ihnen eine Reihe unterschiedlicher Belegarten zur
Verfügung, die Sie direkt oder als Vorlage für Ihre eigenen Prozesse verwenden können.
Prinzipiell wird bei Rahmenverträgen zwischen Lieferplänen und Kontrakten unterschieden.
Eine einfache und übliche Form eines Lieferplans ist durch die Belegart LP im System
abgebildet. Belegarten für Lieferpläne, wie LZ oder LK sind Spezialfälle, wie sie typischerweise
in der Zulieferindustrie der Automobilbranche eingesetzt werden.

274 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Lieferpläne und Mengenkontrakte

Zu den Kontrakten gehören die Vertragsformen Mengenkontrakt und Wertkontrakt.


Gegenstand von Kontrakten können sowohl Waren als auch Dienstleistungen sein. Prinzipiell
unterliegen die verschiedenen Vertragsformen hier keinen Beschränkungen.
Mietvertrag und Wartungsvertrag sind typische Verträge im Bereich Service.
Wartungsverträge werden für Produkte abgeschlossen, die der Kunde über längere Zeit in
Gebrauch hat und die während dieser Zeit gewartet werden müssen. Im Zusammenhang mit
Wartungsverträgen wird das Anwendungsmodul des Servicemanagements angeboten,
dessen Funktionen in separaten Schulungen behandelt werden.

Lieferpläne

Abbildung 73: Lieferpläne

Ein Lieferplan ist eine für einen bestimmten Zeitraum gültige Rahmenvereinbarung zwischen
Ihnen und Ihrem Kunden. Der Lieferplan beinhaltet feste Liefertermine und Liefermengen.
Diese Daten werden in den Einteilungen des Lieferplans festgehalten. Sind die Einteilungen
lieferfällig, kann die Lieferung wie üblich direkt oder über den Liefervorrat erzeugt werden.
Beim Erfassen der Einteilungen zu einer Position des Lieferplans summiert das System die
bereits erfassten Mengen und stellt diese sowohl der Zielmenge als auch der bereits
gelieferten Menge gegenüber. Auf diese Weise erhalten Sie einen Überblick über alle noch
offenen Mengen.
Überschreitet die in den Einteilungen erfasste Menge die Zielmenge, werden Sie mit einer
Warnmeldung hierauf aufmerksam gemacht.
Auf Wunsch des Kunden können Rechnungen auch periodisch verarbeitet werden, z.B. einmal
im Monat. Alle für die Fakturierung fälligen Auslieferungen werden dann in einer
Sammelrechnung zusammengeführt.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 275


Kapitel 10 : Rahmenverträge

Mengenkontrakte

Abbildung 74: Mengenkontrakte

Ein Kontrakt ist eine für einen bestimmten Zeitraum gültige Rahmenvereinbarung zwischen
Ihnen und Ihrem Kunden. Der Kontrakt enthält keine Einteilungen und damit auch keine
Liefermengen oder Liefertermine. In Kontrakten stehen Ihnen die gleichen Funktionen zur
Verfügung wie im Auftrag. Zusätzlich können spezielle Preisvereinbarungen oder Lieferfristen
getroffen werden.
Ihr Kunde erfüllt den Kontrakt durch einzelne Abrufe. Erst im Kontraktabruf werden
Einteilungen erfasst. Der Kontraktabruf wird anschließend wie ein Terminauftrag bearbeitet.
Spezielle Vereinbarungen bezüglich der Preise oder Lieferfristen werden aus dem Kontrakt
übernommen.
Abrufaufträge werden mit Bezug auf den Kontrakt angelegt. Dabei wird ein Belegflusssatz
erzeugt, der die Fortschreibung der abgerufenen Mengen und Werte im Kontrakt ermöglicht.

Kontraktabrufe in der Kopiersteuerung anlegen


In der Kopiersteuerung legen Sie fest, welche Verkaufsbelegarten als Kontraktabrufe eines
Kontrakts verwendet werden können.
Kontraktabrufe können Sie auf unterschiedliche Weise anlegen:
● Wählen Sie auf dem Einstiegsbild Anlegen mit Bezug.
● Wählen Sie im Menü der Auftragsbearbeitung Verkaufsbeleg → Anlegen mit Bezug → Auf
Kontrakt...
● nachträgliches Zuordnen einer Auftragsposition zu einem Kontrakt
● automatische Suche des Systems nach offenen Rahmenverträgen beim Anlegen eines
Auftrags

276 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Lieferpläne und Mengenkontrakte

Meldungen zu offenen Rahmenverträgen

Abbildung 75: Meldungen zu offenen Rahmenverträgen

Sie können das Customizing der Verkaufsbelegart so einstellen, dass das System beim
Anlegen eines Kontraktabrufs automatisch nach offenen Rahmenverträgen sucht. Dabei
können Sie zwischen verschiedenen Möglichkeiten wählen bezüglich Suchumfang und
Systemreaktion im Erfolgsfall:
● Leer: Nicht prüfen.
● A/B: Auf Kopfebene prüfen/Auf Positionsebene prüfen: Das System vergleicht die
Kunden- und die Materialnummern. Existieren offene Rahmenverträge, verzweigt das
System in ein Dialogfenster. Sie können die offenen Verträge in Listenform anzeigen oder
mit der Bearbeitung des Kundenauftrags fortfahren.
● C/D: Auf Kopfebene prüfen/Auf Positionsebene prüfen, bei Eindeutigkeit übernehmen:
Ermittelt das System genau einen offenen Kontrakt, wird der Beleg automatisch angelegt.
Ein Dialogfenster wird dabei nicht ausgegeben, Sie erhalten lediglich in der Statuszeile des
Abrufs eine entsprechende Meldung.

● E/F: Auf Kopfebene/Auf Positionsebene prüfen und direkt auf Auswahlliste verzweigen:
Das System springt automatisch in eine Auswahlliste. Es wird kein Dialogfenster angezeigt.
Liegt nur ein offener Kontrakt vor, reagiert das System analog zu C bzw. D.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 277


Kapitel 10 : Rahmenverträge

Aktualisieren eines Kontrakts

Abbildung 76: Aktualisieren eines Kontrakts

Der Kunde erfüllt einen Kontrakt, indem er Kundenaufträge mit Bezug platziert. Diese
Kundenaufträge werden als Kontraktabrufe bezeichnet. Wenn Sie einen Kontraktabruf mit
Bezug auf einen entsprechenden Kontrakt anlegen, werden automatisch die abgerufenen
Mengen im Kontrakt aktualisiert. Wenn zum Kontrakt bereits Kontraktabrufe angelegt
wurden, weist das System Sie darauf hin, dass Folgebelege existieren. Wenn Sie einen
Kontraktabruf bearbeiten und ihn versehentlich ohne Bezug auf den Kontrakt angelegt haben,
können Sie ihn nachträglich dem Kontrakt zuweisen. Bei nachträglichen Änderungen des
Kontraktabrufs wird die Auftragsmenge des Kontrakts korrigiert. Wenn Sie etwa einen
Retourenauftrag mit Bezug auf einen Kontraktabruf aufgeben, wird die Auftragsmenge m
Kontrakt korrigiert und entsprechend reduziert.

278 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 10
Übung 16
Mengenkontrakte

Ein Mengenkontrakt ist eine Vereinbarung, dass Ihr Kunde eine bestimmte Menge eines
Produkts während eines bestimmten Zeitraums bei Ihnen bestellt. Der Kontrakt enthält
grundlegende Mengen- und Preisinformationen, jedoch keinen Plan für bestimmte
Liefertermine und Mengen.
Der Kunde erfüllt einen Kontrakt, indem er Kundenaufträge mit Bezug platziert. Diese
Kundenaufträge werden als Kontraktabrufe (oder Abrufe) bezeichnet.
Wenn Sie einen Kontraktabruf mit Bezug auf einen entsprechenden Kontrakt anlegen, werden
automatisch die abgerufenen Mengen im Kontrakt aktualisiert.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP Fiori Launchpad.

1. Starten Sie das SAP Fiori Launchpad, und legen Sie einen Mengenkontrakt an. Verwenden
Sie die App „Kontrakt anlegen“.
Auftragsart KM

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605–A##

Kundenreferenz ##KM

Bezeichnung Mengenkontrakt ##

Gültig bis Heute bis in 6 Monaten

Material P605-3##

Zielmenge 50

Notieren Sie sich den Nettowert des Kontrakts: ____________________

Notieren Sie sich die Mengenkontraktnummer: __________________________

2. Sie gewähren Ihrem Kunden Astoria-Cycles ## einen Rabatt von 20 %. Verwenden Sie die
Konditionsart K007 „Kundenrabatt“, und fügen Sie den Rabatt zu Ihrem Kontrakt hinzu.
Notieren Sie sich den Nettowert des Kontrakts: ____________________

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 279


Kapitel 10 : Rahmenverträge

3. Legen Sie den ersten Kontraktabruf von 10 Stück als Folgeauftrag aus dem
Mengenkontrakt an. Navigieren Sie dazu zur Kachelgruppe Verkauf – Kontrakt, und öffnen
Sie die App Verkaufskontrakte verwalten.
Verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Die Informationen zu Ihrem Kunden und Ihrem Material sollten automatisch übernommen
werden. Geben Sie einfach ##KM-01 als Kundenreferenz ein, und überprüfen Sie, ob Sie
die richtige Menge (10 Stück) eingegeben haben.

Auftraggeber C605–A##

Kundenreferenz ##KM-01

Material P605-3##

Auftragsmenge 10

Prüfen Sie, ob der Kundenrabatt gewährt wurde. Sichern Sie Ihren Kontraktabruf.

4. Legen Sie einen weiteren Kontraktabruf an, diesmal jedoch mit Bezug auf den
Mengenkontrakt.
Verwenden Sie die App Kundenaufträge anlegen.
Verwenden Sie dieselben Daten wie zuvor, geben Sie jedoch ##KM-02 als Kundenreferenz
ein, und passen Sie die Menge auf 15 Stück an.
Auftragsart TA

Auftraggeber C605–A##

Kundenreferenz ##KM-02

Material P605-3##

Auftragsmenge 15

5. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Auftragsmenge des Mengenkontrakts.
Verwenden Sie die App „Verkaufskontrakte verwalten“. Um Ihren Kontrakt zu suchen,
geben Sie ##KM in das Feld „Suchen“ ein.
Welche Stückzahl wird im Feld Auftragsmenge angezeigt?

6. Legen Sie einen weiteren Auftrag an, diesmal jedoch unter der Vorgabe, dass Sie
vergessen haben, den Auftrag mit Bezug zu Ihrem Kontrakt anzulegen.
Verwenden Sie die App „Kundenaufträge anlegen“.
Geben Sie die für den Auftrag bereitgestellten Daten ein. Wie reagiert das System?
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

280 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Lieferpläne und Mengenkontrakte

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605–A##

Kundenreferenz ##KM-03

Material P605-3##

Auftragsmenge 5

Richten Sie den Bezug zu Ihrem Mengenkontrakt ein, sobald diese Möglichkeit angeboten
wird. Erhalten Sie jetzt den Kundenrabatt im Auftrag?

7. Prüfen Sie die Auftragsmenge Ihres Kontrakts erneut.


Verwenden Sie die App „Verkaufskontrakte verwalten“. Geben Sie ##KM in das Feld
„Suchen“ ein.
Welche Stückzahl wird jetzt in der Auftragsmenge angezeigt?

8. Legen Sie, genau wie oben, einen weiteren Auftrag an, verwenden Sie diesmal jedoch
Ihren Messe##-Auftrag „ZA##“.
Verwenden Sie erneut die App „Kundenaufträge anlegen“. Geben Sie die vorgegebenen
Daten ein.
Wie reagiert das System?
Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605–A##

Kundenreferenz ##KM-04

Material P605-3##

Auftragsmenge 5

Sichern Sie Ihren Auftrag.

9. Prüfen Sie die Auftragsmenge Ihres Kontrakts erneut.


Verwenden Sie wie zuvor die App „Verkaufskontrakte verwalten“, und geben Sie ##KM in
das Feld „Suchen“ ein.
Welche Stückzahl wird jetzt in der Auftragsmenge angezeigt?

10. Ihr letzter Auftrag hatte keinen Bezug zu Ihrem Kontrakt, und seine Menge wurde nicht zur
bestellten Menge Ihres Kontrakts hinzugefügt. Korrigieren Sie diesen Fehler, und legen Sie
einen Folgebezug auf Ihren Kontrakt in Ihrem letzten Auftrag mit der Kundenreferenz
„##KM-04“ an.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 281


Kapitel 10 : Rahmenverträge

Verwenden Sie die App „Kundenaufträge verwalten“.


Ordnen Sie Ihrem Mengenkontrakt Ihren letzten Auftrag zu.

11. Sie möchten in Zukunft sicherstellen, dass niemand vergisst, den Messe##-Auftrag mit
Bezug anzulegen. In diesem Fall sollte dem Benutzer ein Popup-Fenster wie im
Terminauftrag angezeigt werden.

Hinweis:
Verwenden Sie für den Customizing-Teil das SAP-Backend-System.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“
und dann „Weiter“.

Wechseln Sie ins Customizing, und nehmen Sie die notwendigen Einstellungen vor.
Ihre Verkaufsbelegart „ZA##“ (Messe##-Auftrag) Meldung zu Rahmenverträge anzeigen
und auf Positionsebene prüfen und direkt auf Auswahlliste verzweigen anzeigen. Setzen Sie
dieses Hinweiskennzeichen auch für Angebote.

12. Testen Sie Ihre Customizing-Änderungen. Erhalten Sie die Nachricht für
Rahmenverträge? Kopieren Sie die Daten aus dem Kontrakt in Ihren Auftrag „Messe##“,
und sichern Sie ihn.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP Fiori Launchpad.

Verwenden Sie die App „Kundenaufträge anlegen“. Verwenden Sie folgende Daten:
Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605–A##

Kundenreferenz ##KM-05

Material P605-3##

Auftragsmenge 10

13. Legen Sie einen weiteren Messe##-Auftrag mit den angegebenen Daten an. Wie reagiert
das System? Warum?

282 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Lieferpläne und Mengenkontrakte

Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605–A##

Kundenreferenz ##KM-06

Material P605-3##

Auftragsmenge 11

14. Sehen Sie sich Ihren Mengenkontrakt an. Welchen aktuellen Status hat Ihr
Mengenkontrakt?
Legen Sie einen weiteren Kontraktabruf mit der Auftragsart „Terminauftrag (TA)“ als
Folgeauftrag im Mengenkontrakt an. Wie reagiert das System?
Verwenden Sie die App „Verkaufskontrakte verwalten“. Um Ihren Kontrakt zu suchen,
geben Sie ##KM in das Feld „Suchen“ ein.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 283


Kapitel 10
Lösung 16
Mengenkontrakte

Ein Mengenkontrakt ist eine Vereinbarung, dass Ihr Kunde eine bestimmte Menge eines
Produkts während eines bestimmten Zeitraums bei Ihnen bestellt. Der Kontrakt enthält
grundlegende Mengen- und Preisinformationen, jedoch keinen Plan für bestimmte
Liefertermine und Mengen.
Der Kunde erfüllt einen Kontrakt, indem er Kundenaufträge mit Bezug platziert. Diese
Kundenaufträge werden als Kontraktabrufe (oder Abrufe) bezeichnet.
Wenn Sie einen Kontraktabruf mit Bezug auf einen entsprechenden Kontrakt anlegen, werden
automatisch die abgerufenen Mengen im Kontrakt aktualisiert.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP Fiori Launchpad.

1. Starten Sie das SAP Fiori Launchpad, und legen Sie einen Mengenkontrakt an. Verwenden
Sie die App „Kontrakt anlegen“.
Auftragsart KM

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605–A##

Kundenreferenz ##KM

Bezeichnung Mengenkontrakt ##

Gültig bis Heute bis in 6 Monaten

Material P605-3##

Zielmenge 50

Notieren Sie sich den Nettowert des Kontrakts: ____________________

Notieren Sie sich die Mengenkontraktnummer: __________________________


a) Wählen Sie im SAP Fiori Launchpad die Kachelgruppe Verkauf – Kontrakt, und starten
Sie die App Kontrakt anlegen.

b) Geben Sie die vorgegebenen Daten ein.

284 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Lieferpläne und Mengenkontrakte

c) Wählen Sie Sichern.

d) Wählen Sie Anzeigen.


Notieren Sie sich den Nettowert des Kontrakts: 75000,00 EUR
Notieren Sie sich die Mengenkontraktnummer:

2. Sie gewähren Ihrem Kunden Astoria-Cycles ## einen Rabatt von 20 %. Verwenden Sie die
Konditionsart K007 „Kundenrabatt“, und fügen Sie den Rabatt zu Ihrem Kontrakt hinzu.
Notieren Sie sich den Nettowert des Kontrakts: ____________________
a) Wenn Sie sich noch im Anzeigemodus des Vertrags befinden, wählen Sie Ändern, und
fahren Sie mit dem nächsten Teilschritt fort.
Wählen Sie ansonsten die Kachelgruppe Verkauf – Kontrakt, und starten Sie die App
Verkaufskontrakte verwalten. Um Ihren Kontrakt zu suchen, geben Sie ##KM in das Feld
„Suchen“ ein. Wählen Sie Kontrakt ändern.

b) Markieren Sie die Position, und wählen Sie Positionskonditionen.

c) Geben Sie die Konditionsart (KArt) K007 und den Betrag 20 ein.

d) Bestätigen Sie die Eingabe mit der Eingabetaste.

e) Notieren Sie sich den Nettowert des Kontrakts:


Auf der Registerkarte Kondition sehen Sie, dass das Feld Netto den Wert 60.000,00
EUR enthält.

f) Wählen Sie Sichern und Zur Startseite navigieren.

3. Legen Sie den ersten Kontraktabruf von 10 Stück als Folgeauftrag aus dem
Mengenkontrakt an. Navigieren Sie dazu zur Kachelgruppe Verkauf – Kontrakt, und öffnen
Sie die App Verkaufskontrakte verwalten.
Verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Die Informationen zu Ihrem Kunden und Ihrem Material sollten automatisch übernommen
werden. Geben Sie einfach ##KM-01 als Kundenreferenz ein, und überprüfen Sie, ob Sie
die richtige Menge (10 Stück) eingegeben haben.

Auftraggeber C605–A##

Kundenreferenz ##KM-01

Material P605-3##

Auftragsmenge 10

Prüfen Sie, ob der Kundenrabatt gewährt wurde. Sichern Sie Ihren Kontraktabruf.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 285


Kapitel 10 : Rahmenverträge

a) Wählen Sie in der Kachelgruppe Verkauf – Kontrakt die App Verkaufskontrakte


verwalten.

b) Suchen Sie Ihren Kontrakt, indem Sie ##KM in das Feld „Suchen“ eingeben.

c) Wählen Sie Start.

d) Markieren Sie Ihren Kontrakt, und wählen Sie Folgeauftrag anlegen.

e) Wählen Sie in der Dropdown-Liste Auftragsart die Option Terminauftrag (TA).

f) Wählen Sie OK.


Sie gelangen auf das Bild Anlegen mit Bezug. Das Bild ist bereits mit Kontraktdaten
gefüllt.

g) Wählen Sie Übernehmen.


Die Informationen zu Ihrem Kunden und Ihrem Material sollten automatisch
übernommen werden.

h) Geben Sie die angegebenen Daten und die Kundenreferenz ##KM-01 ein, und passen
Sie die Menge auf 10 Stück an.

i) Wählen Sie Sichern und Zur Startseite navigieren.

4. Legen Sie einen weiteren Kontraktabruf an, diesmal jedoch mit Bezug auf den
Mengenkontrakt.
Verwenden Sie die App Kundenaufträge anlegen.
Verwenden Sie dieselben Daten wie zuvor, geben Sie jedoch ##KM-02 als Kundenreferenz
ein, und passen Sie die Menge auf 15 Stück an.
Auftragsart TA

Auftraggeber C605–A##

Kundenreferenz ##KM-02

Material P605-3##

Auftragsmenge 15

a) Wählen Sie in der Kachelgruppe Verkauf Aufträge die App Kundenaufträge anlegen.

b) Geben Sie die vorgegebenen Daten ein.

c) Wählen Sie Anlegen mit Bezug.

d) Wählen Sie Kontrakt, um zum Bild Anlegen mit Bezug / Abruf zum Kontrakt zu
gelangen.

e) Geben Sie Ihre Kontraktnummer ein.

f) Wählen Sie zweimal Positionsauswahl.

g) Ändern Sie auf dem Bild Mengenkontrakt <Ihre Kontraktnummer>: Auswahlliste des
Bezugsbelegs die offene Menge in 15.

h) Wählen Sie Übernehmen.

286 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Lieferpläne und Mengenkontrakte

i) Geben Sie ##KM-02 als Kundenreferenz ein.

j) Wählen Sie Sichern und Beenden. Navigieren Sie zurück zur Startseite.

5. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Auftragsmenge des Mengenkontrakts.
Verwenden Sie die App „Verkaufskontrakte verwalten“. Um Ihren Kontrakt zu suchen,
geben Sie ##KM in das Feld „Suchen“ ein.
Welche Stückzahl wird im Feld Auftragsmenge angezeigt?
a) Wählen Sie in der Kachelgruppe Verkauf – Kontrakt die App Verkaufskontrakte
verwalten.

b) Suchen Sie Ihren Kontrakt, indem Sie ##KM in das Feld „Suchen“ eingeben.

c) Wählen Sie Start.

d) Markieren Sie Ihren Kontrakt, und wählen Sie > am Ende der Zeile.

e) Das Feld Auftragsmenge sollte nun 25 anzeigen.

f) Wählen Sie Beenden.

6. Legen Sie einen weiteren Auftrag an, diesmal jedoch unter der Vorgabe, dass Sie
vergessen haben, den Auftrag mit Bezug zu Ihrem Kontrakt anzulegen.
Verwenden Sie die App „Kundenaufträge anlegen“.
Geben Sie die für den Auftrag bereitgestellten Daten ein. Wie reagiert das System?
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605–A##

Kundenreferenz ##KM-03

Material P605-3##

Auftragsmenge 5

Richten Sie den Bezug zu Ihrem Mengenkontrakt ein, sobald diese Möglichkeit angeboten
wird. Erhalten Sie jetzt den Kundenrabatt im Auftrag?
a) Wählen Sie in der Kachelgruppe Verkauf Aufträge die App Kundenaufträge anlegen.

b) Geben Sie die vorgegebenen Daten ein.

c) Bestätigen Sie die Dateneingabe mit Enter.


Das System zeigt daraufhin das Dialogfenster Offene Rahmenverträge für Position an.

d) Wählen Sie Liste.

e) Wählen Sie Übernehmen.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 287


Kapitel 10 : Rahmenverträge

f) Markieren Sie die Position, und wählen Sie Positionskonditionen. Auf der
Registerkarte Kondition finden Sie den Rabatt K007.

g) Wählen Sie Sichern und Zur Startseite navigieren.

7. Prüfen Sie die Auftragsmenge Ihres Kontrakts erneut.


Verwenden Sie die App „Verkaufskontrakte verwalten“. Geben Sie ##KM in das Feld
„Suchen“ ein.
Welche Stückzahl wird jetzt in der Auftragsmenge angezeigt?
a) Wählen Sie in der Kachelgruppe Verkauf – Kontrakt die App Verkaufskontrakte
verwalten.

b) Suchen Sie Ihren Kontrakt, indem Sie ##KM in das Feld „Suchen“ eingeben.

c) Wählen Sie Start.

d) Markieren Sie Ihren Kontrakt, und wählen Sie > am Ende der Zeile.

e) Das Feld Auftragsmenge sollte nun 30 anzeigen.

f) Wählen Sie Beenden.

8. Legen Sie, genau wie oben, einen weiteren Auftrag an, verwenden Sie diesmal jedoch
Ihren Messe##-Auftrag „ZA##“.
Verwenden Sie erneut die App „Kundenaufträge anlegen“. Geben Sie die vorgegebenen
Daten ein.
Wie reagiert das System?
Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605–A##

Kundenreferenz ##KM-04

Material P605-3##

Auftragsmenge 5

Sichern Sie Ihren Auftrag.


a) Wählen Sie in der Kachelgruppe Verkauf Aufträge die App Kundenaufträge anlegen.

b) Geben Sie die vorgegebenen Daten ein.

c) Bestätigen Sie die Dateneingabe mit Enter.


Diesmal erfolgt keine Reaktion des Systems. Das Dialogfenster wird nicht angezeigt.

d) Wählen Sie Sichern und Zur Startseite navigieren.

288 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Lieferpläne und Mengenkontrakte

9. Prüfen Sie die Auftragsmenge Ihres Kontrakts erneut.


Verwenden Sie wie zuvor die App „Verkaufskontrakte verwalten“, und geben Sie ##KM in
das Feld „Suchen“ ein.
Welche Stückzahl wird jetzt in der Auftragsmenge angezeigt?
a) Wählen Sie in der Kachelgruppe Verkauf – Kontrakt die App Verkaufskontrakte
verwalten.

b) Suchen Sie Ihren Kontrakt, indem Sie ##KM in das Feld „Suchen“ eingeben.

c) Wählen Sie Start.

d) Markieren Sie Ihren Kontrakt, und wählen Sie > am Ende der Zeile.

e) Das Feld Auftragsmenge sollte nun 30 anzeigen.

f) Wählen Sie Zur Startseite navigieren.

10. Ihr letzter Auftrag hatte keinen Bezug zu Ihrem Kontrakt, und seine Menge wurde nicht zur
bestellten Menge Ihres Kontrakts hinzugefügt. Korrigieren Sie diesen Fehler, und legen Sie
einen Folgebezug auf Ihren Kontrakt in Ihrem letzten Auftrag mit der Kundenreferenz
„##KM-04“ an.
Verwenden Sie die App „Kundenaufträge verwalten“.
Ordnen Sie Ihrem Mengenkontrakt Ihren letzten Auftrag zu.
a) Wählen Sie in der Kachelgruppe Verkauf Aufträge die App Kundenaufträge verwalten.

b) Geben Sie ##KM-04 in das Suchfeld Kundenreferenz ein.

c) Wählen Sie Start.

d) Markieren Sie Ihren Auftrag, und wählen Sie > am Ende der Zeile.

e) Wählen Sie Ändern.

f) Wählen Sie Mehr → Bearbeiten → Kontrakt zuordnen → Position.

g) Geben Sie im Dialogfenster Position 000010: Zuordnen Kontrakt im Feld Kontrakte Ihre
Kontraktnummer ein.

h) Wählen Sie Zuordnen.

i) Bestätigen Sie die Informationsmeldung, und wählen Sie Sichern und Beenden und

anschließend Zur Startseite navigieren.

11. Sie möchten in Zukunft sicherstellen, dass niemand vergisst, den Messe##-Auftrag mit
Bezug anzulegen. In diesem Fall sollte dem Benutzer ein Popup-Fenster wie im
Terminauftrag angezeigt werden.

Hinweis:
Verwenden Sie für den Customizing-Teil das SAP-Backend-System.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 289


Kapitel 10 : Rahmenverträge

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“
und dann „Weiter“.

Wechseln Sie ins Customizing, und nehmen Sie die notwendigen Einstellungen vor.
Ihre Verkaufsbelegart „ZA##“ (Messe##-Auftrag) Meldung zu Rahmenverträge anzeigen
und auf Positionsebene prüfen und direkt auf Auswahlliste verzweigen anzeigen. Setzen Sie
dieses Hinweiskennzeichen auch für Angebote.
a) Navigieren Sie zum SAP-Backend-System.
Wählen Sie den Transaktionscode SPRO im Menü Favoriten, und navigieren Sie zum
Customizing.
Wählen Sie im SAP Referenz-IMG Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege →
Verkaufsbelegkopf → Verkaufsbelegarten definieren.

b) Wählen Sie Positionieren, geben Sie ZA## als Verkaufsbelegart ein, und wählen Sie
Weiter.

c) Selektieren Sie Ihre Belegart ZA##. Wählen Sie Detail.

d) Wählen Sie im Bildbereich Transaktionsablauf im Feld Hinw. Rahmenverträge den


Eintrag F Auf Positionsebene prüfen und direkt auf Auswahlliste verzweigen.

e) Setzen Sie dieses Hinweiskennzeichen auch für Angebote. Wählen Sie im Feld Hinweis
auf Angebote den Eintrag F Auf Positionsebene prüfen und direkt auf Auswahlliste
verzweigen.

f) Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

12. Testen Sie Ihre Customizing-Änderungen. Erhalten Sie die Nachricht für
Rahmenverträge? Kopieren Sie die Daten aus dem Kontrakt in Ihren Auftrag „Messe##“,
und sichern Sie ihn.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP Fiori Launchpad.

Verwenden Sie die App „Kundenaufträge anlegen“. Verwenden Sie folgende Daten:
Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

290 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Lieferpläne und Mengenkontrakte

Auftraggeber C605–A##

Kundenreferenz ##KM-05

Material P605-3##

Auftragsmenge 10

a) Wählen Sie in der Kachelgruppe Verkauf Aufträge die App Kundenaufträge anlegen.

b) Geben Sie die vorgegebenen Daten ein.

c) Bestätigen Sie die Dateneingabe mit Enter.

d) Das System zeigt daraufhin das Dialogfenster Offene Rahmenverträge für Position an.

e) Wählen Sie Übernehmen.

f) Wählen Sie Sichern und Zur Startseite navigieren.

13. Legen Sie einen weiteren Messe##-Auftrag mit den angegebenen Daten an. Wie reagiert
das System? Warum?
Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605–A##

Kundenreferenz ##KM-06

Material P605-3##

Auftragsmenge 11

a) Wählen Sie in der Kachelgruppe Verkauf Aufträge die App Kundenaufträge anlegen.

b) Geben Sie die vorgegebenen Daten ein.

c) Bestätigen Sie die Dateneingabe mit Enter.

d) Das System zeigt daraufhin das Dialogfenster Offene Rahmenverträge für Position an.

e) Wählen Sie Übernehmen.


Das System gibt folgende Meldung aus:
Zielmenge der Vorlage: 50 ST (insgesamt referiert 56 ST).

f) Wählen Sie Weiter.

g) Wählen Sie Sichern und Zur Startseite navigieren.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 291


Kapitel 10 : Rahmenverträge

14. Sehen Sie sich Ihren Mengenkontrakt an. Welchen aktuellen Status hat Ihr
Mengenkontrakt?
Legen Sie einen weiteren Kontraktabruf mit der Auftragsart „Terminauftrag (TA)“ als
Folgeauftrag im Mengenkontrakt an. Wie reagiert das System?
Verwenden Sie die App „Verkaufskontrakte verwalten“. Um Ihren Kontrakt zu suchen,
geben Sie ##KM in das Feld „Suchen“ ein.
a) Wählen Sie in der Kachelgruppe Verkauf – Kontrakt die App Verkaufskontrakte
verwalten.

b) Geben Sie ##KM in das Suchfeld Kundenreferenz ein.

c) Wählen Sie Start.


Das Feld Gesamtstatus wurde auf Abgeschlossen gesetzt.

d) Markieren Sie Ihren Kontrakt, und wählen Sie Folgeauftrag anlegen.

e) Wählen Sie in der Dropdown-Liste Auftragsart die Option Terminauftrag (TA).

f) Wählen Sie OK.

g) Das System gibt folgende Meldung aus:


Die Vorlage wurde bereits vollständig kopiert oder abgesagt.

h) Wählen Sie Abbrechen und Zur Startseite navigieren, und brechen Sie den

Prozess ab.
Da Ihr Kontrakt abgeschlossen wurde, können Sie keine weiteren Kontraktabrufe
anlegen.

292 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Lieferpläne und Mengenkontrakte

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● die verschiedenen Vertragsarten und deren Funktionen nutzen

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 293


Kapitel 10
Lektion 2
Wertkontrakte

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● Wertkontrakte im Customizing einstellen und nutzen.

Wertkontrakte
Wertkontrakte – Übersicht

Abbildung 77: Wertkontrakte

Ein Wertkontrakt ist eine Rahmenvereinbarung zwischen Ihnen und Ihrem Kunden. Darin wird
festgelegt, dass Ihr Kunde im vereinbarten Zeitraum Waren und Dienstleistungen zu einem
festen Gesamtbetrag (Zielwert) abnimmt.
Im Wertkontrakt können weitere Übereinkünfte zwischen Ihnen und Ihrem Kunden
festgehalten werden, die bei den Abrufen geprüft werden:
● besondere Preisvereinbarungen
● Einschränkungen bezüglich der Kunden
● Einschränkungen bezüglich der Materialien

Falls Sie einen Auftrag erfassen, zu dem ein gültiger Kontrakt existiert, werden Sie - bei
Aktivierung der Prüfung im Customizing der Verkaufsbelegart - auf diesen hingewiesen.

294 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Wertkontrakte

Im Kontrakt festgelegte Zielwerte können nachträglich verändert werden.

Gültige Materialien

Abbildung 78: Gültige Materialien

Die für den Abruf eines Wertkontrakts zugelassenen Materialien lassen sich standardmäßig
durch folgende beiden Möglichkeiten einschränken:
● Produkthierarchie (kann auch generisch erfasst werden, z.B. 0000101*)
● Liste gültiger Materialien (Sortimentsbaustein)

Werden sowohl Produkthierarchie als auch Sortimentsbaustein gepflegt, sind alle Materialien
für den Abruf zulässig, die einer der beiden Materialgruppen angehören (logische ODER-
Verknüpfung).
Sortimentsbausteine für Wertkontrakte werden in den Stammdaten für Produkte gepflegt. Zu
jedem Material des Sortimentsbausteins können Sie einen Gültigkeitszeitraum definieren.
Beim Erfassen eines Abrufs wird dieser Zeitraum gegen das jeweilige Erfassungsdatum
geprüft.
Wird kein Eintrag vorgenommen, können alle für den Verkauf vorgesehenen Materialien
abgerufen werden, sofern in der Kopiersteuerung auf Positionsebene keine andere
Einschränkung getroffen wurde. Darüber hinaus müssen die Materialien für den
Vertriebsbereich des Wertkontrakts erlaubt sein (Kopiersteuerung).

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 295


Kapitel 10 : Rahmenverträge

Wertkontrakte – Abrufe

Abbildung 79: Wertkontrakte – Abrufe

Beim Kontraktabruf werden Waren oder Dienstleistungen zu einem Teilbetrag des


vereinbarten Gesamtwertes des Kontrakts abgerufen. Ein Kontraktabruf stellt eine Art von
Kundenauftrag dar.
Üblicherweise legen Sie einen Kontraktabruf mit Bezug auf einen Kontrakt an. Dabei können
Sie mit verschiedenen Funktionen nach dem gewünschten Kontrakt suchen:
● über die Partnernummer nach passenden Kontrakten
● über die Kontraktnummer nach passenden Partnern (nur für Kundenliste).

Über die Funktion Positionsauswahl können Sie aus allen gültigen Materialien selektieren. Sie
können dann Materialien direkt oder nach Auflösung des Sortimentsbausteins auswählen.
Liefermengen und -zeiten werden in den Einteilungen für den Kontraktabruf gespeichert.
Kontraktabrufe sind in beliebigen Währungen möglich, die Fortschreibung erfolgt in der
Belegwährung des Kontrakts.
Beim Abruf prüft das System die im Wertkontrakt hinterlegten Bedingungen, wie die
Kontraktabrufsteuerung oder den Gültigkeitszeitraum. Der Wert des Abrufs wird mit dem
noch offenen Wert des Kontrakts abgeglichen. Die Reaktion des Systems bei
Überschreitungen ist steuerbar.
Ein Auftrag kann auch nachträglich einem Kontrakt zugeordnet werden, sowohl auf Kopf- als
auch auf Positionsebene. Dabei findet automatisch eine neue Preisfindung statt. Werte
können im Kontrakt nur dann fortgeschrieben werden, wenn die Zuordnung auf
Positionsebene erfolgt.

296 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Wertkontrakte

Wertkontrakte – Fakturen

Abbildung 80: Wertkontrakte – Fakturen

Der Wertkontrakt kann direkt oder je Kontraktabruf fakturiert werden.


● Fakturierung des Kontraktabrufs:
Für Kontraktabrufe können Sie den Terminauftrag TA verwenden. Die Fakturierung kann
dabei auftrags- oder lieferbezogen erfolgen.
● Fakturierung eines Wertkontrakts:
Für den Abruf wurde im Standard die Auftragsart WA eingerichtet. Der Wertkontrakt wird
auftragsbezogen fakturiert.

Durch die Vorgabe eines Fakturierungsplans fakturieren Sie den Kontrakt zu mehreren
Terminen und zu anteiligen Werten. Bei nachträglichen Änderungen des Zielwertes einer
Position im Wertkontrakt werden die noch offenen Fakturierungstermine automatisch
angepasst.
Eine automatische Nachfakturierung nicht vollständig abgerufener Wertkontrakte wird vom
System nicht unterstützt.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 297


Kapitel 10 : Rahmenverträge

Steuerung von Wertkontrakten

Abbildung 81: Steuerung von Wertkontrakten

Im SAP-Standard werden Ihnen zwei unterschiedliche Formen von Wertkontrakten


bereitgestellt:
● WK1 Wertkontrakt allgemein: Diese Auftragsart erlaubt den Bezug unterschiedlicher
Materialien und Dienstleistungen gemäß den zuvor beschriebenen Auswahlmöglichkeiten.
● WK2 Wertkontrakt materialbezogen: Diese Auftragsart wird verwendet, wenn genau ein
(z.B. konfigurierbares) Material Gegenstand des Vertrags ist.

Im Customizing unterscheiden sich die beiden Verkaufsbelegarten für Wertkontrakte WK1


und WK2 lediglich in der Bildfolgegruppe für Belegkopf und Position.
Sie können das Wertkontraktmaterial im Positionstyp pflegen. Es dient in der
Kontraktposition als „technisches Vehikel“ zur Ermittlung wichtiger Steuerungsdaten, z.B. für
die Kontierung, die Steuerermittlung oder die Statistikfortschreibung.
Die Belegart WK1 verwendet den Positionstyp WKN. Die Belegart WK2 verwendet den
Positionstyp WKC. Je nach Eingabe der Position wird der Positionstyp über das
Verwendungskennzeichen VCTR oder über die Positionstypengruppe VCIT gefunden. In der
Kopiersteuerung wird auf Positionsebene entschieden, ob das Wertkontraktmaterial in den
Abruf kopiert wird (WKC) oder nicht (WKN).
Wird der Zielwert einer Kontraktposition durch einen Abruf überschritten, können Sie die
Reaktion des Systems steuern: keine Reaktion, zwei unterschiedliche Warnmeldungen oder
eine Fehlermeldung.
Im Standard verwenden Wertkontrakte (Belegschema Y) das Kalkulationsschema WK0001
mit der Konditionsart WK00 für den vereinbarten Zielwert.

298 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Wertkontrakte

Abrufberechtigte Partner im Kontrakt

Abbildung 82: Abrufberechtigte Partner im Kontrakt

Häufig sollen in Kontrakten neben dem eigentlichen Auftraggeber weitere Geschäftspartner


autorisiert werden, Abrufe auf den Kontrakt zu tätigen. Auf diese Weise kann z.B. die Zentrale
eines Konzerns festlegen, welche ihrer Niederlassungen von einem ausgehandelten Vertrag
abrufen kann. Ebenso sollen mehrere Warenempfänger definierbar sein.
Um diese Anforderung zu erfüllen, pflegen Sie im Customizing der Verkaufsbelegart das Feld
Abrufprüfung Partner. Sie können abrufberechtigte Partner als Kundenliste (Regel A) oder
über die Kundenhierarchie (Regel B) abbilden.
Die abrufberechtigten Partner werden dem Kontrakt über die Partnerfindung zugeordnet.
Werden im Kontrakt mehrere abrufberechtigte Partner hinterlegt, können Sie sich beim
Anlegen eines Abrufs eine Liste dieser Partner anzeigen lassen und daraus Ihre Auswahl
treffen.
Existieren zum selektierten Auftraggeber mehrere abrufberechtigte Warenempfänger,
erhalten Sie im nächsten Schritt beim Anlegen des Abrufs wiederum eine Liste mit den
möglichen Warenempfängern, aus der Sie Ihre Auswahl treffen können.
Damit abrufender Partner und Auftraggeber des Kontrakts voneinander abweichen können,
wird in der Kopiersteuerung die Kopierbedingung 002 (Kopf abweichender Kunde) verwendet.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 299


Kapitel 10 : Rahmenverträge

Abrufberechtigter Partner: Kundenliste

Abbildung 83: Abrufberechtigter Partner: Kundenliste

Regel A Partner des Kontrakts prüfen


Im Falle der Kundenliste hinterlegen Sie abrufberechtigte Partner direkt im Partnerbild des
Vertragbelegs. Hierfür wurde im Standard die Partnerrolle AA eingerichtet, die im
betreffenden Partnerschema (im Standard Schema KAB) als optionale Rolle zugeordnet
wurde.
Zur Abbildung alternativer Warenempfänger wurde die Partnerrolle AW eingerichtet.
Sind bereits im Kundenstammsatz mehrere potentielle Auftraggeber hinterlegt (Partnerrollen
AG und AA) erhalten Sie beim Anlegen eines Vertrags ein Auswahlbild, aus dem Sie in einem
Schritt mehrere Partner selektieren und kopieren können.
Abrufberechtigte Partner werden grundsätzlich nur auf Kopfebene geprüft.

300 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Wertkontrakte

Weitere Einstellungen für Verträge

Abbildung 84: Vertragsdaten in Verkaufsbelegen

Im Customizing der Verkaufsbelegart können Sie Vertragsdaten aktivieren.

leer Keine Vertragsdaten


X Vertragsdaten sind erlaubt. Änderungen im Vertragskopf werden nicht in die Posi-
tionen übernommen.
Y Vertragsdaten sind erlaubt. Änderungen im Vertragskopf werden automatisch in
die Positionen übernommen, wenn die Positions- und Kopfdaten zuvor identisch
waren. Änderungen werden protokolliert. Das Protokoll enthält auch Hinweise zu
möglichen Problemen und Inkonsistenzen.

Im Beleg können Vertragsdaten auf Kopf- und Positionsebene gepflegt werden.


Vertragsdaten auf Kopfebene gelten für alle Positionen, solange keine abweichenden Daten
auf Positionsebene erfasst werden.
Durch Regeln zur Datumsermittlung können Sie verschiedene vertragsrelevante Termine
automatisch vom System bestimmen lassen.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 301


Kapitel 10 : Rahmenverträge

Datumsermittlung

Abbildung 85: Datumsermittlung

Beim Anlegen eines Vertrages kann das System z.B. den Vertragsbeginn und das
Vertragsende vorschlagen.
Datumsermittlungsregeln definieren Sie im Customizing. Diese Regeln setzten auf einem von
Ihnen festgelegten Datum des Belegs auf (z.B. Tagesdatum oder Installationsdatum). Zu
diesem Datum wird gegebenenfalls eine von Ihnen vorgegeben Dauer addiert. Dabei können
Sie das neue Datum z.B. auch auf den Anfang oder das Ende des auf diese Weise ermittelten
Monats terminieren.
Die Laufzeit eines Vertrags kann durch die Vorgabe einer Laufzeitkategorie automatisch
ermittelt werden. Sie kann Bestandteil einer Datumsregel sein, z.B. zur Ermittlung des
Vertragsendes.
Durch die Zuordnung eines Vertragsprofils zur Verkaufsbelegart veranlassen Sie das System
zur automatischen Ermittlung vertragsspezifischer Vorschlagswerte. Diese können sein:
● Regeln zur Ermittlung von Vertragsbeginn und Vertragsende
● Laufzeitkategorie
● Folgeaktivitäten
● Kündigungsschema

Anzahlungsabwicklung für Verkaufskontrakte


Anschließend können Sie die Anzahlungsanforderung sowie den Kontraktabruf anlegen, der
so lange für die Lieferung gesperrt ist, bis der Kunde den vollen Betrag der erforderlichen
Anzahlungen bezahlt hat. Wenn die vollständige Zahlung für die Anzahlungsanforderung
gebucht wird, entfernt das System die Liefersperren für Einteilungen. Anschließend können
Sie den Kontraktabruf für die Lieferung und Fakturierung bearbeiten.

302 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Wertkontrakte

Abbildung 86: Anzahlung in Mengenkontrakten

Anhand des Anzahlungsstatus im Verkaufskontrakt ermittelt das System, ob Liefersperren


für die Anzahlung aus den Kontraktabrufen entfernt werden sollen. Das Feld
„Anzahlungsstatus“ gibt an, ob der Kunde eine Zahlung vorgenommen hat und ob die Zahlung
für die Anzahlungsanforderung vollständig erfolgt ist.
Wenn der Fakturierungsplan ordnungsgemäß konfiguriert und dem Verkaufskontrakt
zugeordnet ist, wird der Anzahlungsstatus im Verkaufskontrakt angezeigt. Bevor der Kunde
eine Zahlung vornimmt, lautet der Anzahlungsstatus „Nicht bezahlt“. Das System ordnet die
Liefersperre im Kontraktabruf entsprechend Ihren Einstellungen im Fakturierungsplan zu.
Wenn der Kunde einen Teil des erforderlichen Anzahlungsbetrags bezahlt, aktualisiert das
System den Anzahlungsstatus in „Teilweise bezahlt“. Dieser Status löst nicht die Aufhebung
der Liefersperre aus. Der Kontraktabruf ist weiterhin für die Lieferung gesperrt. Wenn der
Kunde nicht die vollständige Zahlung für die Anzahlungsanforderung geleistet hat, bleibt die
Liefersperre so lange wirksam, bis Sie sie manuell entfernen.
Wenn der Kunde den vollen in der Anzahlungsanforderung erforderlichen Betrag bezahlt,
aktualisiert das System den Anzahlungsstatus in „Vollständig bezahlt“ und entfernt dann die
Liefersperre aus dem Kontraktabruf.
Bei der Fakturierung fügt das System bereits geleistete Anzahlungen als auszugleichende
Positionen in die Faktura ein. Diese Anzahlungspositionen werden unterhalb der
Fakturapositionen eingefügt, auf die sie sich beziehen. Der Wert der Anzahlungsposition
entspricht den bereits geleisteten Anzahlungen.
Beispiel: Für einen Verkaufskontrakt in Höhe von 300 EUR fordern Sie den Kunden auf,
100 EUR vor Warenlieferung zu bezahlen.
Sie geben im Fakturierungsplan für Meilensteinfakturierung eine Liefersperre und im
Verkaufskontrakt einen Fakturierungsplanwert von 100 EUR an. Außerdem legen Sie einen
Kontraktabruf über 300 EUR mit Bezug auf den Verkaufskontrakt an. Das System ermittelt
den Grund für die Liefersperre aus dem Fakturierungsplan für Meilensteinfakturierung und
ordnet Liefersperren für Einteilungen des Kontraktabrufs zu. Bevor der Kunde die geforderte
Anzahlung von 100 EUR leistet, kann der Kontraktabruf nicht weiter bearbeitet werden.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 303


Kapitel 10 : Rahmenverträge

Wenn der Kunde die Anzahlung von 100 EUR vollständig begleicht, wird der Buchungsbeleg
der Anzahlungsanforderung ausgeglichen, und der Anzahlungsstatus im Verkaufskontrakt
lautet „Vollständig bezahlt“. Daraufhin entfernt das System die Liefersperre aus den
Einteilungen des Kontraktabrufs. Sie bearbeiten den Kontraktabruf weiter, indem Sie eine
Auslieferung anlegen, die Kommissionierung durchführen und den Warenausgang buchen.
Danach können Sie eine Schlussrechnung anlegen, die eine Position enthält, die sich auf die
geleistete Anzahlung (Anzahlungsverrechnungsposition) bezieht. Der Kontraktabruf und der
Verkaufskontrakt werden abgeschlossen.
Den vollständigen Prozessablauf sowie Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur
Anzahlungsabwicklung für Verkaufskontrakte finden Sie im Umfangsbestandteil I9I
(Verkaufskontraktmanagement) im SAP Best Practices Explorer sowie in der SAP-Hilfe.

304 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 10
Übung 17
Wertkontrakte

Wertkontrakte
Mit Ihrem Kunden Galileo-Bikes ## schließen Sie einen Wertkontrakt, der 12 Monate gültig ist.
Im Kontrakt hinterlegen Sie abrufberechtigte Auftraggeber und Warenempfänger. Die für den
Abruf des Kontrakts zugelassenen Materialien sind in einem Sortimentsbaustein gelistet.
Später gibt ihr Kunde Abrufe in Auftrag. Erlaubte Partner und erlaubte Materialien für Abrufe
werden aus den im Wertkontrakt hinterlegten Informationen ermittelt.

Hinweis:
Verwenden Sie für diese Übung das SAP-Backend-System.

1. Legen Sie einen Wertkontrakt für den Kunden Galileo-Bikes ## mit einem Zielwert von
20.000 Euro an. Gewähren Sie Ihrem Kunden einen Rabatt von 10 %. Verwenden Sie die
Konditionsart K007 „Kundenrabatt“, und fügen Sie den Rabatt zu Ihrem Kontrakt hinzu.
Auftragsart WK1

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605-B##

Kundenreferenz ##VC

Bezeichnung Wertkontrakt ##

Gültig ab Heutiges Datum


Gültig bis Heute bis 12 Monate ab dem heutigen Da-
tum
Zielwert EUR 20.000,00

Geben Sie die Konditionsart K007 „Kundenrabatt“ auf Positionsebene ein.


Notieren Sie die Nummer des Wertkontrakts: __________________________

2. Zeigen Sie Ihren Wertkontrakt an, und sehen Sie sich die Position an. Wie lautet der
Positionstyp für den Wertkontrakt WK1?
Positionstyp: _______________________________________

3. Wie hat das System automatisch den Positionstyp bestimmt?

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 305


Kapitel 10 : Rahmenverträge

Überprüfen Sie die Positionstypenzuordnung des Positionstyps WKN.


Der Positionstyp für Wertkontrakte wird über das Verwendungskennzeichen VCTR
bestimmt.

4. Welches Material wurde im Kontrakt eingegeben? Wie?

Woher stammt das Material im Wertkontrakt? Rekapitulieren Sie seine Herkunft.

5. Legen Sie Ihren ersten Kontraktabruf mit Bezug auf Ihren Wertkontrakt an.
Verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Vergessen Sie nicht, Anlegen mit Bezug auszuwählen.

Versuchen Sie, das Wertkontraktmaterial WKM1 zu kopieren. Wie reagiert das System?

6. Sie können das Wertkontraktmaterial WKM1 nicht verkaufen. Sie müssen es ersetzen.

An welcher Stelle steuern Sie, ob das Wertkontraktmaterial in den Abrufauftrag


übergeben werden soll?

Sie können die Auswahl der Produkte für einen Wertkontrakt einschränken, wenn Sie ihm
eine Produkthierarchie und/oder einen Sortimentsbaustein zuordnen.

7. Legen Sie Ihren zweiten Kontraktabruf an. Legen Sie ihn mit Bezug auf Ihren Wertkontrakt
an. Ihr Kunde C605-B## möchte zwei Max-Bikes ## (Material P605-7##) kaufen.
Geben Sie die Kundenreferenz ##VC-01 ein.
Stellen Sie sicher, dass der Kundenrabatt für jedes Produkt gewährt wurde.
Verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

306 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Wertkontrakte

Sparte 00

Wählen Sie Positionsauswahl, und geben Sie Material und Menge ein.

8. Sie möchten verhindern, dass das Max-Bike ## über einen Wertkontrakt verkauft wird.

Was können Sie tun, um die Auswahl der Produkte für einen Wertkontrakt
einzuschränken?

9. Schränken Sie die Auswahl der Produkte ein, und legen Sie einen Wertkontrakt-
Sortimentsbaustein an.
Legen Sie einen Sortimentsbaustein für Wertkontrakte an und lassen Sie vom System eine
Nummer für den Sortimentsbaustein zuweisen. Geben Sie die Bezeichnung WK-Baustein
## ein. Der Sortimentsbaustein soll bis Ende nächsten Jahres gültig sein.
Listen Sie die Produkte P605-1##, P605-2## und P605-3## auf.
Notieren Sie sich die Nummer Ihres Sortimentsbausteins:
Sortimentsbausteinnummer: _______________________________________________________

10. Ordnen Sie Ihrem Wertkontrakt Ihren Wertkontrakt-Sortimentsbaustein zu.

11. Legen Sie erneut einen Kontraktabruf an. Legen Sie ihn mit Bezug auf Ihren Wertkontrakt
an. Ihr Kunde C605-B## bestellt das Alpha-Bike ## (Material: P605-1##) und das
Gamma-Bike ## (Material: P605-3##). Der Kunde möchte jeweils zwei Stück kaufen.
Geben Sie die Kundenreferenz ##VC-02 ein.
Verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Wählen Sie Positionsauswahl, und beachten Sie bei der Eingabe von Material und Menge
die Einschränkung.

12. Sie möchten Ihren Kontrakt erweitern und die Funktion für alternative Partner verwenden.
Erfassen Sie als alternativen Auftraggeber „Amadeus ##“ und als alternativen
Warenempfänger „Leonardo ##“ für Ihren Wertkontrakt:
Verwenden Sie die folgenden Daten:

AA AG Kontraktabruf C620-A## (Amadeus ##)

AW WE Kontraktabruf C620-B## (Leonardo ##)

13. Legen Sie einen Kontraktabruf mit Bezug auf den Wertkontrakt an. Verwenden Sie C620-
A## (Amadeus ##) als Auftraggeber und C605-B## (Galileo-Bikes ##) als
Warenempfänger.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 307


Kapitel 10 : Rahmenverträge

Überprüfen Sie, ob Ihr alternativer Auftraggeber ebenfalls den Kundenrabatt K007 erhält.
Verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C620–A##

Warenempfänger C605–B##

Kundenreferenz ##VC-03

Material P605-1##

Auftragsmenge 3

Material P605-2##

Auftragsmenge 3

14. Prüfen Sie den abgerufenen Wert von Ihrem Wertkontrakt. Wie ist der abgerufene Wert im
Wertkontrakt?
Abgerufener Wert: _____________________________

15. Legen Sie den letzten Kontraktabruf mit Bezug auf den Kontrakt so an, dass Ihr Kontrakt
erfüllt wird.
Verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605–B## (Galileo-Bikes ##)

Warenempfänger C620–B## (Leonardo ##)

Kundenreferenz ##VC-04

Material P605-1##

Auftragsmenge 3

Material P605-2##

Auftragsmenge 3

Material P605-3##

Auftragsmenge 3

308 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Wertkontrakte

Welche Meldung erhalten Sie beim Sichern?

Sichern Sie Ihren Kontraktabruf.

16. Ermitteln Sie im Wertkontrakt den insgesamt abgerufenen Wert.


____________________________________________________________

17. Prüfen Sie die Customizing-Einstellungen für den Positionstyp.

Mit welchen beiden Einstellungen am Positionstyp steuern Sie das Verhalten im Falle der
Überschreitung des Zielwertes?

18. Überprüfen Sie die Partnerfindung.

Welches Partnerschema ist dem Wertkontrakt zugeordnet?

19. Überprüfen Sie das Partnerschema.

Welche Partnerrollen für abrufberechtigte Partner sind in diesem Schema eingerichtet?

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 309


Kapitel 10
Lösung 17
Wertkontrakte

Wertkontrakte
Mit Ihrem Kunden Galileo-Bikes ## schließen Sie einen Wertkontrakt, der 12 Monate gültig ist.
Im Kontrakt hinterlegen Sie abrufberechtigte Auftraggeber und Warenempfänger. Die für den
Abruf des Kontrakts zugelassenen Materialien sind in einem Sortimentsbaustein gelistet.
Später gibt ihr Kunde Abrufe in Auftrag. Erlaubte Partner und erlaubte Materialien für Abrufe
werden aus den im Wertkontrakt hinterlegten Informationen ermittelt.

Hinweis:
Verwenden Sie für diese Übung das SAP-Backend-System.

1. Legen Sie einen Wertkontrakt für den Kunden Galileo-Bikes ## mit einem Zielwert von
20.000 Euro an. Gewähren Sie Ihrem Kunden einen Rabatt von 10 %. Verwenden Sie die
Konditionsart K007 „Kundenrabatt“, und fügen Sie den Rabatt zu Ihrem Kontrakt hinzu.
Auftragsart WK1

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605-B##

Kundenreferenz ##VC

Bezeichnung Wertkontrakt ##

Gültig ab Heutiges Datum


Gültig bis Heute bis 12 Monate ab dem heutigen Da-
tum
Zielwert EUR 20.000,00

Geben Sie die Konditionsart K007 „Kundenrabatt“ auf Positionsebene ein.


Notieren Sie die Nummer des Wertkontrakts: __________________________
a) Legen Sie Wertkontrakte an.
Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Kontrakt → VA41 -
Anlegen.

310 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Wertkontrakte

b) Geben Sie die vorgegebenen Daten ein.

c) Markieren Sie die erste Position, und wählen Sie Positionskonditionen.

d) Geben Sie die Konditionsart (KArt) K007 und den Betrag 10 ein.

e) Wählen Sie Sichern.

f) Notieren Sie die Nummer des Wertkontrakts.

2. Zeigen Sie Ihren Wertkontrakt an, und sehen Sie sich die Position an. Wie lautet der
Positionstyp für den Wertkontrakt WK1?
Positionstyp: _______________________________________
a) Wählen Sie im SAP-Menü den Pfad Logistik → Vertrieb → Verkauf → Kontrakt → VA43
- Anzeigen.

b) Nachdem Sie VA43 - Anzeigen gewählt haben, bestätigen Sie Ihre Kontraktnummer
mit Enter.

c) Wählen Sie PosDetails anzeigen.


Der Positionstyp ist „WKN“ (Wertkontraktposition).

d) Wählen Sie das Symbol Beenden.

3. Wie hat das System automatisch den Positionstyp bestimmt?


Überprüfen Sie die Positionstypenzuordnung des Positionstyps WKN.
Der Positionstyp für Wertkontrakte wird über das Verwendungskennzeichen VCTR
bestimmt.
a) Wählen Sie den Transaktionscode SPRO im Menü Favoriten, und navigieren Sie zum
Customizing.
Wählen Sie im SAP-Referenz-IMG den Pfad Vertrieb → Verkauf →
Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition → Positionstypen zuordnen.

b) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie folgende Daten ein:


VerkBelegart (Verkaufsbelegart) WK1

PosTypengruppe (Positionstypengrup-
pe):
Verw (Positionsverwendung) VCTR

PosTyp ÜbergPos (Positionstyp der über-


geordneten Position):

Der Positionstyp ist WKN.

c) Wählen Sie das Symbol Beenden.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 311


Kapitel 10 : Rahmenverträge

4. Welches Material wurde im Kontrakt eingegeben? Wie?

Woher stammt das Material im Wertkontrakt? Rekapitulieren Sie seine Herkunft.


a) Wählen Sie im SAP-Menü den Pfad Logistik → Vertrieb → Verkauf → Kontrakt → VA43
- Anzeigen.

b) Wählen Sie Positionsübersicht. Auf Positionsebene finden Sie den Eintrag für das
Material WKM1.
Das Material im Wertkontrakt stammt aus den Positionstyp WKN. Es wird automatisch
vom Positionstyp erfasst.

c) Überprüfen Sie die Einstellung. Navigieren Sie zum Customizing (Transaktionscode


SPRO).

d) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG den Menüpfad Vertrieb → Verkauf →


Verkaufsbelege → Kontrakte → Wertkontrakt → Positionstypen für Wertkontrakt und
Kontraktabruf definieren.

e) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie den Positionstyp WKN ein.

f) Markieren Sie den Positionstyp, und wählen Sie Detail.


Das Wertkontraktmaterial ist WKM1.

g) Wählen Sie das Symbol Beenden.

5. Legen Sie Ihren ersten Kontraktabruf mit Bezug auf Ihren Wertkontrakt an.
Verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Vergessen Sie nicht, Anlegen mit Bezug auszuwählen.

Versuchen Sie, das Wertkontraktmaterial WKM1 zu kopieren. Wie reagiert das System?

a) Legen Sie einen Kontraktabruf zum Wertkontrakt an.


Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 -
Anlegen.

b) Wählen Sie die Auftragsart TA.

c) Wählen Sie Anlegen mit Bezug.

312 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Wertkontrakte

d) Wählen Sie die Registerkarte Kontrakt.

e) Geben Sie Ihre Wertkontraktnummer ein.

f) Wählen Sie zweimal Positionsauswahl.

g) Markieren Sie die Position.

h) Wählen Sie Übernehmen.


Sie erhalten folgende Meldung: Es können nicht alle
Wertkontraktpositionen kopiert werden.

i) Wählen Sie Abbrechen, und brechen Sie die Auftragserfassung ab.

6. Sie können das Wertkontraktmaterial WKM1 nicht verkaufen. Sie müssen es ersetzen.

An welcher Stelle steuern Sie, ob das Wertkontraktmaterial in den Abrufauftrag


übergeben werden soll?

Sie nehmen die Einstellungen in der Kopiersteuerung auf Positionsebene vor.

a) Um die Einstellung zu überprüfen, wählen Sie den Transaktionscode SPRO im Menü


Favoriten, und navigieren Sie zum Customizing.

b) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG den Menüpfad IMG → Vertrieb → Verkauf


→ Verkaufsbelege → Kontrakte → Wertkontrakt → Kopiersteuerung für
Wertkontrakt.

c) Wählen Sie Positionieren...

d) Geben Sie als Ziel die Verkaufsbelegart TA ein. Geben Sie als Quelle die
Verkaufsbelegart WK1 ein.

e) Markieren Sie Ihren Eintrag Ziel TA und Ihre Quelle WK1, und doppelklicken Sie auf
Position in der Dialogstruktur.

f) Markieren Sie WKN, und wählen Sie Detail.


Dieses Verhalten steuern Sie im Feld Kopiermod.f.KontrPos. Es ist auf A: Material
der Wertkontraktposition darf nicht kopiert werden gesetzt.

Sie können die Auswahl der Produkte für einen Wertkontrakt einschränken, wenn Sie ihm
eine Produkthierarchie und/oder einen Sortimentsbaustein zuordnen.

7. Legen Sie Ihren zweiten Kontraktabruf an. Legen Sie ihn mit Bezug auf Ihren Wertkontrakt
an. Ihr Kunde C605-B## möchte zwei Max-Bikes ## (Material P605-7##) kaufen.
Geben Sie die Kundenreferenz ##VC-01 ein.
Stellen Sie sicher, dass der Kundenrabatt für jedes Produkt gewährt wurde.
Verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 313


Kapitel 10 : Rahmenverträge

Sparte 00

Wählen Sie Positionsauswahl, und geben Sie Material und Menge ein.
a) Legen Sie einen Kontraktabruf zum Wertkontrakt an.
Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 -
Anlegen.

b) Wählen Sie die Auftragsart TA.

c) Wählen Sie Anlegen mit Bezug.

d) Wählen Sie die Registerkarte Kontrakt.

e) Geben Sie Ihre Wertkontraktnummer ein.

f) Wählen Sie zweimal Positionsauswahl.

g) Wählen Sie Mat. eingeben (Material eingeben).

h) Geben Sie P605-7## als Material und 2 als Auftragsmenge ein.

i) Wählen Sie Zurück.

j) Wählen Sie Übernehmen.

k) Geben Sie ##VC-01 als Kundenreferenz ein.

l) Wählen Sie PosKonditionen, und überprüfen Sie den Kundenrabatt K007. Der
Rabatt sollte gewährt werden.

m) Wählen Sie Sichern und Beenden.

8. Sie möchten verhindern, dass das Max-Bike ## über einen Wertkontrakt verkauft wird.

Was können Sie tun, um die Auswahl der Produkte für einen Wertkontrakt
einzuschränken?

Sie können die Auswahl der Produkte durch die Zuordnung einer Produkthierarchie oder
eines Wertkontrakt-Sortimentsbausteins einschränken. Die Zuordnung einer
Produkthierarchie und eines Sortimentsbausteins schränkt automatisch die Materialien
ein, die Sie in allen Kontraktabrufen des Wertkontrakts kaufen können.

9. Schränken Sie die Auswahl der Produkte ein, und legen Sie einen Wertkontrakt-
Sortimentsbaustein an.
Legen Sie einen Sortimentsbaustein für Wertkontrakte an und lassen Sie vom System eine
Nummer für den Sortimentsbaustein zuweisen. Geben Sie die Bezeichnung WK-Baustein
## ein. Der Sortimentsbaustein soll bis Ende nächsten Jahres gültig sein.
Listen Sie die Produkte P605-1##, P605-2## und P605-3## auf.
Notieren Sie sich die Nummer Ihres Sortimentsbausteins:
Sortimentsbausteinnummer: _______________________________________________________

314 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Wertkontrakte

a) Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Produkte → Wertktr-


Sortimentsb. → WSV2 - Anlegen.

b) Nehmen Sie auf dem Bild Sortiment Baustein anlegen: Einstieg keinen Eintrag vor,
sondern wählen Sie einfach Positionen.

c) Geben Sie als Beschreibung WK-Baustein ## ein.

d) Notieren Sie sich die Nummer Ihres Sortimentsbausteins.


Sortimentsbausteinnummer: _______________________________

e) Geben Sie P605-1##, P605-2## und P605-3## als Materialien ein. Ändern Sie das
Datum unter Gültig bis in das Ende nächsten Jahres.

f) Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

10. Ordnen Sie Ihrem Wertkontrakt Ihren Wertkontrakt-Sortimentsbaustein zu.


a) Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Kontrakt → VA42 -
Ändern.

b) Geben Sie <Ihre Kontraktnummer> ein, und wählen Sie Weiter.

c) Geben Sie <Ihre Sortimentsbausteinnummer> als Sortimentsbaustein ein.

d) Wählen Sie Sichern.

11. Legen Sie erneut einen Kontraktabruf an. Legen Sie ihn mit Bezug auf Ihren Wertkontrakt
an. Ihr Kunde C605-B## bestellt das Alpha-Bike ## (Material: P605-1##) und das
Gamma-Bike ## (Material: P605-3##). Der Kunde möchte jeweils zwei Stück kaufen.
Geben Sie die Kundenreferenz ##VC-02 ein.
Verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Wählen Sie Positionsauswahl, und beachten Sie bei der Eingabe von Material und Menge
die Einschränkung.
a) Legen Sie einen Kontraktabruf zum Wertkontrakt an.
Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen.

b) Wählen Sie die Auftragsart TA.

c) Wählen Sie Anlegen mit Bezug.

d) Wählen Sie die Registerkarte Kontrakt.

e) Geben Sie Ihre Wertkontraktnummer ein.

f) Wählen Sie zweimal Positionsauswahl.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 315


Kapitel 10 : Rahmenverträge

g) Wählen Sie Sort. auflösen (Sortimentsbaustein auflösen).

h) Geben Sie in den Feldern Auftragsmenge jeweils 2 für die Materialien P605-1## und
P605-3## ein.

i) Wählen Sie Zurück.

j) Wählen Sie Übernehmen.

k) Geben Sie ##VC-02 als Kundenreferenz ein.

l) Wählen Sie PosKonditionen, und prüfen Sie den Kundenrabatt (K007) für die
einzelnen Positionen. Der Rabatt sollte gewährt werden.

m) Wählen Sie Sichern und Beenden.

12. Sie möchten Ihren Kontrakt erweitern und die Funktion für alternative Partner verwenden.
Erfassen Sie als alternativen Auftraggeber „Amadeus ##“ und als alternativen
Warenempfänger „Leonardo ##“ für Ihren Wertkontrakt:
Verwenden Sie die folgenden Daten:

AA AG Kontraktabruf C620-A## (Amadeus ##)

AW WE Kontraktabruf C620-B## (Leonardo ##)

a) Ändern Sie Ihre Wertkontrakte.


Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Kontrakt → VA42 -
Ändern.

b) Geben Sie <Ihre Kontraktnummer> ein, und wählen Sie Weiter.

c) Wählen Sie den Springen → Kopf → Partner.

d) Geben Sie den alternativen Partner ein:


AA AG Kontraktabruf C620-A## (Amadeus ##)

AW WE Kontraktabruf C620-B## (Leonardo ##)

e) Wählen Sie Sichern und Beenden.

13. Legen Sie einen Kontraktabruf mit Bezug auf den Wertkontrakt an. Verwenden Sie C620-
A## (Amadeus ##) als Auftraggeber und C605-B## (Galileo-Bikes ##) als
Warenempfänger.
Überprüfen Sie, ob Ihr alternativer Auftraggeber ebenfalls den Kundenrabatt K007 erhält.
Verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

316 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Wertkontrakte

Sparte 00

Auftraggeber C620–A##

Warenempfänger C605–B##

Kundenreferenz ##VC-03

Material P605-1##

Auftragsmenge 3

Material P605-2##

Auftragsmenge 3

a) Legen Sie einen Kontraktabruf zum Wertkontrakt an.


Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 -
Anlegen.

b) Wählen Sie die Auftragsart TA.

c) Wählen Sie Anlegen mit Bezug.

d) Wählen Sie die Registerkarte Kontrakt.

e) Geben Sie <Ihre Wertkontraktnummer> ein.

f) Wählen Sie Übernehmen.

g) Wählen Sie in den Dialogfenstern den abrufenden Auftraggeber und den


Warenempfänger aus, und bestätigen Sie die Warnmeldung.
Abrufender Auftraggeber C620-A## (Amadeus ##)

Warenempfänger C605-B## (Galileo-Bikes ##)

h) Wählen Sie Positionsauswahl.

i) Wählen Sie Sort. auflösen (Sortimentsbaustein auflösen).

j) Geben Sie in den Feldern Auftragsmenge jeweils 3 für die Materialien P605-1## und
P605-2## ein.

k) Wählen Sie Zurück.

l) Wählen Sie Übernehmen.

m) Geben Sie ##VC-03 als Kundenreferenz ein.

n) Wählen Sie PosKonditionen, und prüfen Sie den Kundenrabatt (K007) für die
einzelnen Positionen. Der Rabatt sollte gewährt werden.

o) Wählen Sie Sichern und Beenden.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 317


Kapitel 10 : Rahmenverträge

14. Prüfen Sie den abgerufenen Wert von Ihrem Wertkontrakt. Wie ist der abgerufene Wert im
Wertkontrakt?
Abgerufener Wert: _____________________________
a) Navigieren Sie zu Ihrem Wertkontrakt.
Wählen Sie im SAP-Menü den Pfad Logistik → Vertrieb → Verkauf → Kontrakt
→ VA43 - Anzeigen

b) Geben Sie <Ihre Wertkontraktnummer> ein, und wählen Sie Weiter.


Das Feld Abgerufener Wert zeigt den Wert an.

c) Notieren Sie sich den abgerufenen Wert: 12015,00 EUR

d) Wählen Sie das Symbol Beenden.

15. Legen Sie den letzten Kontraktabruf mit Bezug auf den Kontrakt so an, dass Ihr Kontrakt
erfüllt wird.
Verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart TA

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605–B## (Galileo-Bikes ##)

Warenempfänger C620–B## (Leonardo ##)

Kundenreferenz ##VC-04

Material P605-1##

Auftragsmenge 3

Material P605-2##

Auftragsmenge 3

Material P605-3##

Auftragsmenge 3

Welche Meldung erhalten Sie beim Sichern?

Sichern Sie Ihren Kontraktabruf.


a) Legen Sie einen Kontraktabruf zum Wertkontrakt an.
Wählen Sie im SAP-Menü den Menüpfad
Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen.

b) Wählen Sie die Auftragsart TA.

318 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Wertkontrakte

c) Wählen Sie Anlegen mit Bezug.

d) Wählen Sie die Registerkarte Kontrakt.

e) Geben Sie <Ihre Wertkontraktnummer> ein.

f) Wählen Sie Übernehmen.

g) Wählen Sie in den Dialogfenstern den abrufenden Auftraggeber und den


Warenempfänger aus, und bestätigen Sie etwaige Warnmeldungen.
Abrufender Auftraggeber C605-B## (Galileo-Bikes ##)

Warenempfänger C620-B## (Leonardo ##)

h) Wählen Sie zweimal Positionsauswahl.

i) Wählen Sie Sort. auflösen (Sortimentsbaustein auflösen).

j) Geben Sie in den Feldern Auftragsmenge jeweils 3 für die Materialien P605-1##,
P605-2## und P605-3## ein.

k) Wählen Sie Zurück.

l) Wählen Sie Übernehmen.

m) Geben Sie die Kundenreferenz ##VC-04 ein.

Welche Meldung erhalten Sie beim Sichern?

Der Zielwert des Kontrakts wird überschritten.

n) Wählen Sie Sichern und Beenden.

16. Ermitteln Sie im Wertkontrakt den insgesamt abgerufenen Wert.


____________________________________________________________
a) Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Kontrakt → VA43 -
Anzeigen.
Der abgerufene Wert beträgt 22140,00 EUR.

17. Prüfen Sie die Customizing-Einstellungen für den Positionstyp.

Mit welchen beiden Einstellungen am Positionstyp steuern Sie das Verhalten im Falle der
Überschreitung des Zielwertes?

a) Wählen Sie den Transaktionscode SPRO im Menü Favoriten, und navigieren Sie zum
Customizing.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 319


Kapitel 10 : Rahmenverträge

b) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG den Menüpfad Vertrieb → Verkauf →


Verkaufsbelege → Kontrakte → Wertkontrakt → Positionstypen für Wertkontrakt und
Kontraktabruf definieren.

c) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie WKN ein.

d) Wählen Sie Detail.

Informationsbereich: Kaufmännische Daten


Feld: Erledigungsregel
Informationsbereich: Wertkontrakt
Feld: Kontraktabrufsteuerung

18. Überprüfen Sie die Partnerfindung.

Welches Partnerschema ist dem Wertkontrakt zugeordnet?

a) Wählen Sie den Transaktionscode SPRO, und navigieren Sie zum Customizing.

b) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG den Menüpfad Vertrieb → Grundfunktionen →


Partnerfindung → Partnerfindung einstellen → Partnerfindung für den
Verkaufsbelegkopf einstellen.

c) Doppelklicken Sie in der Dialogstruktur auf den Ordner Partnerschemazuordnung.

d) Wählen Sie Positionieren....

e) Geben Sie WK1 als VerkBelegart ein.


Die Verkaufsbelegart WK1 wurde dem Partnerschema KAB (Kontraktabruf)
zugeordnet.

19. Überprüfen Sie das Partnerschema.

Welche Partnerrollen für abrufberechtigte Partner sind in diesem Schema eingerichtet?

a) Wählen Sie den Transaktionscode SPRO, und navigieren Sie zum Customizing.

b) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG den Menüpfad Vertrieb → Grundfunktionen →


Partnerfindung → Partnerfindung einstellen → Partnerfindung für den
Verkaufsbelegkopf einstellen.

c) Wählen Sie den Ordner Partnerschemata.

d) Wählen Sie Positionieren....

e) Wählen Sie KAB aus.

320 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Wertkontrakte

f) Führen Sie einen Doppelklick auf den Knoten Partnerrollen im Schema in der
Dialogstruktur aus.
Partnerrolle AA (AG Kontraktabruf)

Partnerrolle AW (WE Kontraktabruf)

g) Wählen Sie so lange Beenden und Schließen, bis Sie zurück auf dem Bild
Einführungsleitfaden anzeigen sind.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 321


Kapitel 10 : Rahmenverträge

322 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 10
Übung 18
Vertragsdaten in Verkaufsbelegen

1. Überprüfen Sie die Vertragsdaten für einen Mietvertrag.


Legen Sie einen Mietvertrag an, und überprüfen Sie die Vertragsdaten anhand der
folgenden Daten:
Kontraktart MV

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605-B##

Kundenreferenz ##MV

2. Wesentliche Vertragsdaten werden beim Anlegen des Mietvertrags aus dem


Vertragsprofil referiert.
Entnehmen Sie dem Beleg folgende Vertragsdaten:
Regel Vertragsbeginn
Regel Vertragsende
Laufzeitenkategorie (Dauer)
Vertragslaufzeit
Kündigungsschema

Hinweis:
Die Vertragsdaten sind auf einer separaten Registerkarte des Belegkopfes
hinterlegt.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 323


Kapitel 10
Lösung 18
Vertragsdaten in Verkaufsbelegen

1. Überprüfen Sie die Vertragsdaten für einen Mietvertrag.


Legen Sie einen Mietvertrag an, und überprüfen Sie die Vertragsdaten anhand der
folgenden Daten:
Kontraktart MV

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C605-B##

Kundenreferenz ##MV

a) Legen Sie einen Mietvertrag an.


Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Kontrakt → VA41 -
Anlegen.

b) Geben Sie die vorgegebenen Daten ein.

c) Geben Sie C605-B## als Auftraggeber ein.

d) Wählen Sie Weiter, und fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.

2. Wesentliche Vertragsdaten werden beim Anlegen des Mietvertrags aus dem


Vertragsprofil referiert.
Entnehmen Sie dem Beleg folgende Vertragsdaten:
Regel Vertragsbeginn
Regel Vertragsende
Laufzeitenkategorie (Dauer)
Vertragslaufzeit
Kündigungsschema

Hinweis:
Die Vertragsdaten sind auf einer separaten Registerkarte des Belegkopfes
hinterlegt.

324 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Wertkontrakte

a) In Ihrem Mietvertrag wählen Sie Springen → Kopf → Vertragsdaten.

b) Entnehmen Sie dem Mietvertrag die Vertragsdaten:


Registerkarte Kopf – Vertragsdaten
Regel Vertragsbeginn 01 Heutiges Datum

Regel Vertragsende 08 Vertragsbeginn + Vertragslaufzeit

Laufzeitenkategorie (Dauer) 02 1 Jahr

Vertragslaufzeit 1 Jahr

Kündigungsschema 0001 (Kündigung zum Ende der Lauf-


zeit)

c) Wenn Sie die Daten überprüft haben, wählen Sie Zurück und anschließend

Sichern und Beenden.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 325


Kapitel 10 : Rahmenverträge

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● Wertkontrakte im Customizing einstellen und nutzen.

326 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 10

Überprüfung des Lernerfolgs

1. Welche der folgenden Aussagen zum Lieferplan ist richtig?


Wählen Sie die richtige Antwort.

X A Im Lieferplan sind bereits feste Liefertermine und Liefermengen definiert.

X B Lieferplan erfordert Kontraktabruf.

X C Im Lieferplan sehen Sie nur die Zielmenge und nicht die bereits gelieferte Menge.

2. Welche Aussage für Mengenkontrakte ist richtig?


Wählen Sie die richtigen Antworten.

X A Der Mengenkontrakt enthält feste Liefertermine und Mengen.

X B Der Mengenkontrakt erfordert Kontraktabruf.

X C Der Kontrakt enthält keine Einteilungen und damit auch keine Liefermengen.

3. Welche Aussagen zum Wertkontrakt (Verkaufsbelegart WK1) sind richtig?


Wählen Sie die richtigen Antworten.

X A Ein Wertkontrakt enthält feste Liefertermine und Mengen.

X B Im Wertkontrakt wird festgelegt, dass Ihr Kunde im vereinbarten Zeitraum Waren


und Dienstleistungen zu einem festen Gesamtbetrag (Zielwert) abnimmt.

X C Der Wertkontrakt erfordert Kontraktabrufe.

X D Mit dem Wertkontrakt der Art WK1 kann ein Kunde nur das Wertkontraktmaterial
(WKM1) kaufen.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 327


Kapitel 10 : Überprüfung des Lernerfolgs

4. Welche Möglichkeiten haben Sie, um die Liste der Produkte, die Sie mit einem
Wertkontrakt kaufen können, einzuschränken?
Wählen Sie die richtigen Antworten.

X A Die Liste der Produkte, die Sie mit einem Wertkontrakt kaufen können, kann nicht
eingeschränkt werden. Sie können nur den Wert einschränken.

X B Die Produkte die Sie mit einem Wertkontrakt kaufen können, kann durch die
Zuordung eines Sortimentsbausteins eingeschränkt werden.

X C Wenn Sie dem Wertkontrakt eine Produkthierarchie zuordnen, kann die Liste der
Produkte, die Sie mit einem Wertkontrakt kaufen können, eingeschränkt werden.

X D Die Liste der Produkte, die Sie mit einem Wertkontrakt kaufen können, kann mit
einem Kunden-Material-Infosatz eingeschränkt werden.

5. Die Positionstypenfindung für den allgemeinen Wertkontrakt (WK1) erfolgt mithilfe der
Positionstypengruppe (VCIT).
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

328 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 10

Überprüfung des Lernerfolgs - Antworten

1. Welche der folgenden Aussagen zum Lieferplan ist richtig?


Wählen Sie die richtige Antwort.

X A Im Lieferplan sind bereits feste Liefertermine und Liefermengen definiert.

X B Lieferplan erfordert Kontraktabruf.

X C Im Lieferplan sehen Sie nur die Zielmenge und nicht die bereits gelieferte Menge.

Richtig. Im Lieferplan sind bereits feste Liefertermine und Liefermengen definiert.

2. Welche Aussage für Mengenkontrakte ist richtig?


Wählen Sie die richtigen Antworten.

X A Der Mengenkontrakt enthält feste Liefertermine und Mengen.

X B Der Mengenkontrakt erfordert Kontraktabruf.

X C Der Kontrakt enthält keine Einteilungen und damit auch keine Liefermengen.

Richtig. Der Kontrakt enthält keine Einteilungen und damit auch keine Liefermengen.

3. Welche Aussagen zum Wertkontrakt (Verkaufsbelegart WK1) sind richtig?


Wählen Sie die richtigen Antworten.

X A Ein Wertkontrakt enthält feste Liefertermine und Mengen.

X B Im Wertkontrakt wird festgelegt, dass Ihr Kunde im vereinbarten Zeitraum Waren


und Dienstleistungen zu einem festen Gesamtbetrag (Zielwert) abnimmt.

X C Der Wertkontrakt erfordert Kontraktabrufe.

X D Mit dem Wertkontrakt der Art WK1 kann ein Kunde nur das Wertkontraktmaterial
(WKM1) kaufen.

Richtig. Im Wertkontrakt wird festgelegt, dass Ihr Kunde im vereinbarten Zeitraum Waren
und Dienstleistungen zu einem festen Gesamtbetrag (Zielwert) abnimmt. Der
Wertkontrakt erfordert Kontraktabruf.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 329


Kapitel 10 : Überprüfung des Lernerfolgs - Antworten

4. Welche Möglichkeiten haben Sie, um die Liste der Produkte, die Sie mit einem
Wertkontrakt kaufen können, einzuschränken?
Wählen Sie die richtigen Antworten.

X A Die Liste der Produkte, die Sie mit einem Wertkontrakt kaufen können, kann nicht
eingeschränkt werden. Sie können nur den Wert einschränken.

X B Die Produkte die Sie mit einem Wertkontrakt kaufen können, kann durch die
Zuordung eines Sortimentsbausteins eingeschränkt werden.

X C Wenn Sie dem Wertkontrakt eine Produkthierarchie zuordnen, kann die Liste der
Produkte, die Sie mit einem Wertkontrakt kaufen können, eingeschränkt werden.

X D Die Liste der Produkte, die Sie mit einem Wertkontrakt kaufen können, kann mit
einem Kunden-Material-Infosatz eingeschränkt werden.

Richtig. Sie haben zwei Möglichkeiten, die Liste der Produkte, die Sie mit einem
Wertkontrakt kaufen können, einzuschränken. Sie können einen Sortimentsbaustein und/
oder eine Produkthierarchie zuordnen.

5. Die Positionstypenfindung für den allgemeinen Wertkontrakt (WK1) erfolgt mithilfe der
Positionstypengruppe (VCIT).
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Die Positionstypenfindung für den allgemeinen Wertkontrakt (WK1) erfolgt


mithilfe der Positionsverwendung (VCTR).

330 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


KAPITEL 11 Materialsubstitution, Listung
und Ausschluss

Lektion 1
Materialfindung 332
Übung 19 : Materialfindung 341

Lektion 2
Materiallistung und -ausschluss 348
Übung 20 : Materiallistung und -ausschluss 351

LERNZIELE

● die Funktionalitäten Materialfindung und Produktselektion anwenden


● die Funktionalitäten Materiallistung und -ausschluss erklären und anwenden.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 331


Kapitel 11
Lektion 1
Materialfindung

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● die Funktionalitäten Materialfindung und Produktselektion anwenden

Materialfindung

Abbildung 87: Materialfindung

Mit der Materialfindung steht Ihnen ein Werkzeug zur Verfügung, mit dem Sie einen
automatischen Austausch von Materialien im Beleg realisieren können.
Durch die Verwendung der Konditionstechnik zur Abbildung der Funktionalität
Materialfindung wurde eine hohe Flexibilität erreicht. Bei der Belegbearbeitung sucht das
System automatisch nach gültigen Stammsätzen der Materialfindung, die zuvor von Ihnen
angelegt wurden.
Jedem Stammsatz der Materialfindung können Sie einen Substitutionsgrund zuordnen,
welcher festlegt, auf welche Weise die Materialfindung durchgeführt wird.
Substitutionsgründe definieren Sie im Customizing. Beispiele aus der Standardauslieferung
sind:

Substitutionsgrund 0002 kundenindividuelles Material


Substitutionsgrund 0003 EAN-Nummer

Für die zu ersetzende Materialnummer ist kein Materialstammsatz erforderlich.

332 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Materialfindung

Das vom Kunden bestellte Material wird nach der Eingabe automatisch durch das im
Stammsatz hinterlegte Substitut ersetzt. Das System arbeitet jetzt mit dem Substitut weiter
(z.B. in der Verfügbarkeitsprüfung, der Preisfindung, der Auslieferung, der Fakturierung).

Notiz:
Im Auftrag erhalten Sie die Information über das ursprünglich eingegebene
Material und den Substitutionsgrund auf der Positionsübersicht Verkauf A.

Manuelle Produktselektion

Abbildung 88: Manuelle Produktselektion

In einigen Branchen werden die gleichen Produkte in unterschiedlichen Verpackungsformen


verkauft (z.B. Standard- und Aktionsverpackungen). Hierfür werden im System
Materialstammdaten angelegt, unter denen die entsprechenden Bestände geführt werden.
Bei der Auftragserfassung können für das gleiche Produkt unterschiedliche Materialnummern
verwendet werden.
Zur Unterstützung dieser Geschäftspraxis bietet Ihnen die Materialfindung die Erweiterung
der manuellen und der automatischen Produktselektion:

Substitutionsgrund 0005 manuelle Produktselektion (Liste mit Vorschlags-


werten)
Substitutionsgrund 0004/0006 Automatische Produktselektion (abhängig von der
Verfügbarkeit im Auftrag und in der Auslieferung)

Bei der manuellen Produktselektion (Substitutionsgrund 0005) wird die Substitution nicht
automatisch vorgenommen. Vielmehr erscheint auf dem Erfassungsbildschirm eine Liste, in
der alle im Stammsatz erfassten Substitute und weitere Informationen aufgeführt sind. Aus
dieser Liste selektiert der Auftragsbearbeiter das gewünschte Material.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 333


Kapitel 11 : Materialsubstitution, Listung und Ausschluss

Zur Vereinfachung der Auswahl zeigt das System zu den Materialien diejenige Menge an, die
zum Wunschlieferdatum des Kunden bestätigt werden kann. Kann ein Material zum
Wunschlieferdatum nicht voll bestätigt werden, zeigt das System das Datum an, zu dem das
Material vollständig ausgeliefert werden kann.

Stammsätze für Materialfindung/Produktselektion pflegen

Abbildung 89: Konditionsstammdaten pflegen

Stammsätze für die Materialfindung pflegen Sie im Stammdatenmenü des Vertriebs unter
dem Eintrag Produkte.
Durch die Verwendung der Konditionstechnik können Sie die Stammdaten der
Materialfindung auf beliebigen Ebenen definieren. Beispielsweise können Sie Datensätze
anlegen, die alleine von der Materialnummer abhängen oder aber von der Materialnummer
und der Kundennummer.
Bei der Bearbeitung der Stammsätze können Sie
● den Gültigkeitszeitraum eines Satzes beschränken.
● für jede Schlüsselkombination separate Einträge pflegen.
● Substitutionsgründe festlegen.
● ein oder mehrere Substitute pro Stammsatz hinterlegen.

Werden im Stammsatz der Materialfindung/Produktselektion mehrere Materialien zur


Substitution vorgesehen, bestimmt deren Reihenfolge die Priorität.

334 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Materialfindung

Automatische Produktselektion

Abbildung 90: Automatische Produktselektion

Bei der automatischen Produktselektion (Substitutionsgrund 0004 und 0006) ersetzt das
System das eingegebene Material aufgrund seiner Verfügbarkeitssituation automatisch.
Im Fall der automatischen Produktselektion werden eingegebenes Material und substituiertes
Material vom System als Haupt- und Unterposition in den Auftrag gesteuert.
Bei der Auftragserfassung versucht das System die Auftragsmenge durch das erste Material
im Stammsatz der Materialfindung zu decken. Gelingt dies nicht, versucht das System, die
noch offene Menge durch das nächste Material abzudecken.
Sie haben die Wahl, ob die Materialfindung beim Anlegen der Auslieferung erneut
durchgeführt werden soll. Wird die Materialfindung erneut durchgeführt, kann sich das
Ergebnis der Substitution aufgrund einer neuen Verfügbarkeitssituation ändern.
Über die Produktattribute im Materialstamm und im Kundenstamm können Sie bestimmte
Materialien von der automatischen Produktselektion ausschließen. Dabei bleiben alle
Materialien mit Produktattributen vom System unberücksichtigt, die im Kundenstamm
explizit abgelehnt wurden.
Mit der in Release 4.5 neuen teilbestätigten Produktselektion können Sie im Falle einer
Unterdeckung (nur die verfügbare Menge wird bestätigt; sie ist kleiner als die Auftragsmenge)
die fehlende Menge an die Disposition weitergeben. Hierzu wird eine zusätzliche
Unterposition mit einem speziell dafür vorgesehenen Material verwendet.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 335


Kapitel 11 : Materialsubstitution, Listung und Ausschluss

Automatische Produktselektion – Stammdaten

Abbildung 91: Automatische Produktselektion – Stammdaten

Die Reihenfolge der zu substituierenden Materialien im Stammsatz beeinflusst das Ergebnis


der automatischen Produktselektion im Auftrag.
Möchten Sie, dass das ursprünglich eingegebene Material bei der Substitution berücksichtigt
wird, müssen Sie es auch in der Liste der Substitute erfassen.
● Fall A: Das ursprüngliche Material steht an erster Stelle der Liste und wird bei der
Substitution mit seinem verfügbaren Bestand berücksichtigt. Danach wird der verfügbare
Bestand des nächsten Materials im Stammsatz referiert.
● Fall B: Zunächst wird der verfügbare Bestand der Materialien berücksichtigt, die im
Stammsatz vor dem eingegebenen Material stehen. Erst wenn diese Bestände
aufgebraucht sind, wird das eingegebene Material bei der Substitution berücksichtigt.

336 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Materialfindung

Materialfindung – Konditionstechniken

Abbildung 92: Materialfindung – Konditionstechnik

Abbildung 93: Materialfindung – Konditionstechnik

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 337


Kapitel 11 : Materialsubstitution, Listung und Ausschluss

Abbildung 94: Materialfindung – Konditionstechnik

Abbildung 95: Materialfindung – Konditionstechnik

338 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Materialfindung

Abbildung 96: Materialfindung – Konditionstechnik

Abbildung 97: Materialfindung – Konditionstechnik

Durch die Verwendung der Konditionstechnik zur Abbildung der Materialfindung und der
Produktselektion wurde eine hohe Flexibilität erreicht.
Jeder Verkaufsbelegart können Sie ein eigenes Materialfindungsschema zuordnen. Das
Schema enthält die gesamten Customizing-Informationen, die zur Bearbeitung der

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 339


Kapitel 11 : Materialsubstitution, Listung und Ausschluss

Materialfindung vom System benötigt werden. Im Schema sind eine oder mehrere
Konditionsarten hinterlegt.
Jeder Konditionsart ist eindeutig eine Zugriffsfolge (Suchstrategie) zugeordnet.
Jede Zugriffsfolge besteht aus einem oder mehreren Zugriffen.
Jeder Zugriff enthält genau eine Konditionstabelle. Dies definiert den Suchschlüssel, mit dem
das System nach einem gültigen Stammsatz sucht.
Im Verkaufsbeleg können Sie die Analyse der Materialfindung aktivieren. Sie erhalten dann
einen detaillierten Einblick in das Vorgehen des Systems.

340 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 11
Übung 19
Materialfindung

Materialfindungsstrategie: Automatisch
Der Austausch von Materialien ist eine wichtige Anforderung in Ihrem Vertriebsprozess.
Beispielsweise möchten sie Standardartikel gegen Werbeartikel austauschen oder bestimmte
Artikel bei fehlender Verfügbarkeit gegen andere Artikel austauschen.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

1. Das Material P605-4## soll für eine Dauer von zwei Monaten automatisch durch das
Material P605-1## ersetzt werden. Verwenden Sie als Grund für die Substitution
Werbeaktion. Legen Sie einen entsprechenden Stammsatz für die Materialfindung an.
Wählen Sie die Findungsart A001.

2. Testen Sie Ihre Änderungen. Legen Sie einen Messe-Auftrag (ZA##) an.
Legen Sie den Auftrag im Backend-System an, und verwenden Sie dabei die folgenden
Daten:
Auftragsart: ZA##

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-B##

Kundenreferenz: ##Mat-01

Material: P605-4##

Menge: 10

3. Auf welcher Sicht des Verkaufsbelegs finden Sie die Information des eingegebenen
Materials (und ggf. den Substitutionsgrund?)
Sicht: __________________________________________

4. Sie möchten erreichen, dass Ihre Mitarbeiter in der Auftragsbearbeitung bei bestimmten
Produkten eine Auswahlliste auf dem Bildschirm aufrufen können, aus der sie ein
geeignetes Material auswählen können.
Erfassen Sie im Customizing den entsprechenden Substitutionsgrund Z## mit der
Bezeichnung Substitution ##.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 341


Kapitel 11 : Materialsubstitution, Listung und Ausschluss

5. Erfassen Sie einen Stammsatz zur Materialfindung mit der Bezeichnung Bikes## und dem
Substitutionsgrund Z##. Listen Sie im Stammsatz die Materialien P605-1## , P605-2##
und P605-3## auf. Der Datensatz ist zwei Monate gültig.

6. Testen Sie Ihre Änderungen, und legen Sie den Messeauftrag ZA## mit den angegebenen
Daten an. Geben Sie als Material Bikes## ein, und prüfen Sie die Auswirkungen Ihres
Stammsatzes.
Legen Sie den Auftrag im Backend-System an, und verwenden Sie dabei die folgenden
Daten:
Auftragsart: ZA##

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-A##

Kundenreferenz: ##Mat-02

Material: Bikes##

Menge: 5

342 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 11
Lösung 19
Materialfindung

Materialfindungsstrategie: Automatisch
Der Austausch von Materialien ist eine wichtige Anforderung in Ihrem Vertriebsprozess.
Beispielsweise möchten sie Standardartikel gegen Werbeartikel austauschen oder bestimmte
Artikel bei fehlender Verfügbarkeit gegen andere Artikel austauschen.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

1. Das Material P605-4## soll für eine Dauer von zwei Monaten automatisch durch das
Material P605-1## ersetzt werden. Verwenden Sie als Grund für die Substitution
Werbeaktion. Legen Sie einen entsprechenden Stammsatz für die Materialfindung an.
Wählen Sie die Findungsart A001.
a) Legen Sie den Stammsatz für die Materialfindung an.
Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Produkte →
Materialfindung → VB11 - Anlegen.

b) Wählen Sie die Materialfindungsart: A001, und wählen Sie Weiter.

c) Legen Sie den Stammsatz für die Materialfindung an, und geben Sie die folgenden
Daten ein:
Beginn Gültigkeit: Heutiges Datum

Gültig bis: <Heute bis in 2 Monaten>

Eingegebenes Material: P605-4##

Material: P605-1##

Grund: 0001 Werbeaktion

d) Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

2. Testen Sie Ihre Änderungen. Legen Sie einen Messe-Auftrag (ZA##) an.
Legen Sie den Auftrag im Backend-System an, und verwenden Sie dabei die folgenden
Daten:
Auftragsart: ZA##

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 343


Kapitel 11 : Materialsubstitution, Listung und Ausschluss

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-B##

Kundenreferenz: ##Mat-01

Material: P605-4##

Menge: 10

a) Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen.

b) Geben Sie folgende Daten für den Kundenauftrag ein:

c) Testen Sie die Substitution. Erhalten Sie Material P605-1##? Wenn dies der Fall ist,
fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.

3. Auf welcher Sicht des Verkaufsbelegs finden Sie die Information des eingegebenen
Materials (und ggf. den Substitutionsgrund?)
Sicht: __________________________________________
a) Markieren Sie die erste Position, und wählen Sie Positionsdetails anzeigen.

b) Navigieren Sie zur Registerkarte Verkauf A. Sie finden die Information im Feld:
Eingegebenes Material.

c) Optional: Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

4. Sie möchten erreichen, dass Ihre Mitarbeiter in der Auftragsbearbeitung bei bestimmten
Produkten eine Auswahlliste auf dem Bildschirm aufrufen können, aus der sie ein
geeignetes Material auswählen können.
Erfassen Sie im Customizing den entsprechenden Substitutionsgrund Z## mit der
Bezeichnung Substitution ##.
a) Navigieren Sie zum Customizing, wählen Sie den Transaktionscode SPRO in Ihren
Favoriten.

b) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG den folgenden Menüpfad: Vertrieb →


Grundfunktionen → Materialfindung → Substitutionsgründe definieren.

c) Wählen Sie Neue Einträge.

d) Geben Sie folgende Daten ein:


SubstGrund (Substitutionsgrund): Z##

Bezeichnung: Substitution ##

Strategie: A

e) Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

344 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Materialfindung

5. Erfassen Sie einen Stammsatz zur Materialfindung mit der Bezeichnung Bikes## und dem
Substitutionsgrund Z##. Listen Sie im Stammsatz die Materialien P605-1## , P605-2##
und P605-3## auf. Der Datensatz ist zwei Monate gültig.
a) Legen Sie den Stammsatz für die Materialfindung an.
Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Produkte →
Materialfindung → VB11 - Anlegen.

b) Wählen Sie die Materialfindungsart A001, und wählen Sie Weiter.

c) Legen Sie den Stammsatz für die Materialfindung an, und geben Sie die folgenden
Daten ein:
Beginn Gültigkeit: Heutiges Datum

Gültig bis: <Heute bis in 2 Monaten>

Eingegebenes Material: Bikes##

Material: P605-1##

Grund: Z## (Substitution ##)

d) Markieren Sie Ihren Eintrag, und wählen Sie Alternative Materialien.

e) Fahren Sie mit der Eingabe der alternativen Materialien P605-2# # und P605-3# #
fort.
Zum Schluss erhalten Sie eine Liste der drei alternative Materialien.
Material: P605-1##

Material P605-2##

Material P605-3##

f) Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

6. Testen Sie Ihre Änderungen, und legen Sie den Messeauftrag ZA## mit den angegebenen
Daten an. Geben Sie als Material Bikes## ein, und prüfen Sie die Auswirkungen Ihres
Stammsatzes.
Legen Sie den Auftrag im Backend-System an, und verwenden Sie dabei die folgenden
Daten:
Auftragsart: ZA##

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-A##

Kundenreferenz: ##Mat-02

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 345


Kapitel 11 : Materialsubstitution, Listung und Ausschluss

Material: Bikes##

Menge: 5

a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen.

b) Geben Sie die genannten Daten ein.

c) Testen Sie die Substitution. Es sollte ein Dialogfenster mit der Liste der alternativen
Materialien angezeigt werden. Wählen Sie eine davon.

d) Optional: Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

346 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Materialfindung

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● die Funktionalitäten Materialfindung und Produktselektion anwenden

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 347


Kapitel 11
Lektion 2
Materiallistung und -ausschluss

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● die Funktionalitäten Materiallistung und -ausschluss erklären und anwenden.

Materiallistung und -ausschluss


Materiallistung

Abbildung 98: Materiallistung

Sie möchten sicherstellen, dass Ihr Kunde nur bestimmte Materialien erhält. Diese Materialien
erfassen Sie als Materiallistung.
Die Materiallistung wird über die Konditionstechnik gesteuert.
In obigem Beispiel haben Sie Stammsätze angelegt, die Kundennummer und
Materialnummer im Schlüssel enthalten. Diese Schlüsselkombination wird im
Standardsystem ausgeliefert. In der Zugriffsfolge zur Konditionsart wird sichergestellt, dass
das System nach gültigen Stammsätzen sowohl für den Auftraggeber als auch für den
Regulierer sucht.
Sie können auch eigene Schlüssel definieren, z.B.
● Kundengruppe/Material
● Kunde/Produkthierarchie

Ob die Materiallistung geprüft wird, legen Sie pro Verkaufsbelegart fest.

348 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Materiallistung und -ausschluss

Materialausschluss

Abbildung 99: Materialausschluss

Sie möchten sicherstellen, dass Ihr Kunde bestimmte Materialien nicht erhalten kann. Diese
Materialien erfassen Sie als Materialausschluss. Der Materialausschluss wird ebenfalls über
die Konditionstechnik gesteuert.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 349


Kapitel 11 : Materialsubstitution, Listung und Ausschluss

350 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 11
Übung 20
Materiallistung und -ausschluss

Aufgabe 1: Materiallistung
Mithilfe der Materiallistung steuern Sie, welche Materialien bestimmte Kunden kaufen
können. Wenn Sie z.B. eine Materiallistung für einen bestimmten Kunden anlegen, kann der
Kunde nur Produkte aus dieser Liste bestellen.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

1. Ihr Kunde Berta Bike ## (C615-A##) soll nur die Materialien P605-1##, P605-2## und
P605-3## kaufen. Erfassen Sie einen Konditionssatz für die Materiallistung.
Beachten Sie, dass Sie nun für diesen Übungsteil den Kunden Berta Bike ## (C615-A##)
verwenden.

2. Prüfen Sie die Auswirkung, und legen Sie den Messe-Auftrag „ZA##“ für den Kunden
C615-A## an. Geben Sie zunächst das Material P605-1## und danach das Material
P605-7## ein.

Welche Position kann nicht erfasst werden und warum?

Legen Sie den Auftrag mit folgenden Daten an:


Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C615-A##

Kundenreferenz ##Liste-01

Material P605-1##

Auftragsmenge 10

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 351


Kapitel 11 : Materialsubstitution, Listung und Ausschluss

Danach legen Sie eine zweite Position mit dem Material P605-7## und der
Auftragsmenge 10 an.

Aufgabe 2: Materialausschluss
Mithilfe des Materialausschlusses steuern Sie, welche Materialien bestimmte Kunden nicht
kaufen können. Wenn Sie beispielsweise einen Materialausschluss für einen bestimmten
Kunden anlegen, kann dieser Kunde die ausgeschlossenen Materialien nicht bei Ihnen kaufen.
Beachten Sie bei dieser Übung, dass Sie nun den Kunden Walter Bike ## (C615-B##) und die
Materialien P615-1## und P615-2## verwenden.

1. Ihr Kunde Walter Bike ## (C615-B##) möchte die Materialien Mega Bike## (P615-1##)
und Supa Bike## (P615-2##) nicht mehr kaufen. Erfassen Sie einen Konditionssatz für
den Materialausschluss.

2. Prüfen Sie die Auswirkung, und legen Sie den Messe-Auftrag „ZA##“ für den Kunden
C615-B## an. Versuchen Sie, eine Position mit den Materialien Beta-Bike ## (P605-2##)
und Supa Bike## (P615-2##) anzulegen.

Welche Position kann nicht erfasst werden und warum?

Legen Sie den Auftrag im Backend-System an, und verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C615-B##

Kundenreferenz ##Excl-01

Material P605-2##

Auftragsmenge 10

Danach legen Sie eine zweite Position an und geben das Material Supa Bike ##
(P615-2##) mit der Auftragsmenge 10 ein.

3. Was würde passieren, wenn Sie sowohl einen Ausschlussstammsatz als auch eine Listung
für denselben Kunden und dasselbe Material angelegt hätten?
Um die Frage zu beantworten, müssen Sie herausfinden, welcher Stammsatz (zur Listung
oder zum Ausschluss) zuerst berücksichtigt wird. Deshalb aktivieren Sie die Analyse für
die Auftragserstellung.
Legen Sie einen weiteren Auftrag an, und verwenden Sie dieselben Daten wie zuvor.
Aktivieren Sie diesmal jedoch die Analysefunktion, bevor Sie die Auftragsdaten eingeben.
Geben Sie folgende Daten für den Vertriebsprozess ein:

352 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Materiallistung und -ausschluss

Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Aktivieren Sie die Analysefunktion, bevor Sie die Auftragsdaten eingeben.


Geben Sie die folgenden Daten für die Auftragsdetails ein:
Auftraggeber C615-B##

Kundenreferenz ##Excl-01

Material P605-2##

Auftragsmenge 10

Bestätigen Sie Ihre Dateneingabe mit der Eingabetaste, sodass das Analysefenster
angezeigt wird.

Wählen Sie im Analysefenster Zurück, um die Auftragserstellung fortzusetzen.

Wenn Sie die Antwort noch nicht kennen, geben Sie das Material „Supa Bike ##"
(P615-2##) mit der Auftragsmenge 10 ein.
In der Analyse für Listung/Ausschluss sehen Sie, dass das System zuerst auf Ausschlüsse
und danach auf Listungen prüft. Daher können ausgeschlossene Materialien auch dann
nicht gekauft werden, wenn das Material in einem Listungsstammsatz aufgelistet ist.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 353


Kapitel 11
Lösung 20
Materiallistung und -ausschluss

Aufgabe 1: Materiallistung
Mithilfe der Materiallistung steuern Sie, welche Materialien bestimmte Kunden kaufen
können. Wenn Sie z.B. eine Materiallistung für einen bestimmten Kunden anlegen, kann der
Kunde nur Produkte aus dieser Liste bestellen.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

1. Ihr Kunde Berta Bike ## (C615-A##) soll nur die Materialien P605-1##, P605-2## und
P605-3## kaufen. Erfassen Sie einen Konditionssatz für die Materiallistung.
Beachten Sie, dass Sie nun für diesen Übungsteil den Kunden Berta Bike ## (C615-A##)
verwenden.
a) Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Produkte → Listung/
Ausschluss → VB01 - Anlegen.

b) Wählen Sie die List-/AusArt: A001 aus.

c) Wählen Sie die Schlüsselkombination Kunde/Material, und wählen Sie Enter.

d) Legen Sie den Stammsatz für die Listung an. Geben Sie folgende Daten ein:
Kunde C615-A##

Gültig ab <aktuelles Datum>

Gültig bis <31.12.9999>

Material P605-1##

Material P605-2##

Material P605-3##

e) Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

2. Prüfen Sie die Auswirkung, und legen Sie den Messe-Auftrag „ZA##“ für den Kunden
C615-A## an. Geben Sie zunächst das Material P605-1## und danach das Material
P605-7## ein.

354 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Materiallistung und -ausschluss

Welche Position kann nicht erfasst werden und warum?

Legen Sie den Auftrag mit folgenden Daten an:


Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C615-A##

Kundenreferenz ##Liste-01

Material P605-1##

Auftragsmenge 10

Danach legen Sie eine zweite Position mit dem Material P605-7## und der
Auftragsmenge 10 an.
a) Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen.

b) Geben Sie die für den Auftrag bereitgestellten Daten ein.

Welche Position kann nicht erfasst werden und warum?

Das Material P605-7## kann im Beleg nicht erfasst werden. Sie erhalten folgende
Meldung: Das Material P605-7## ist wegen fehlender Listung nicht
zulässig.

c) Wählen Sie Abbrechen, und brechen Sie den Auftragserstellungsprozess ab.

Aufgabe 2: Materialausschluss
Mithilfe des Materialausschlusses steuern Sie, welche Materialien bestimmte Kunden nicht
kaufen können. Wenn Sie beispielsweise einen Materialausschluss für einen bestimmten
Kunden anlegen, kann dieser Kunde die ausgeschlossenen Materialien nicht bei Ihnen kaufen.
Beachten Sie bei dieser Übung, dass Sie nun den Kunden Walter Bike ## (C615-B##) und die
Materialien P615-1## und P615-2## verwenden.

1. Ihr Kunde Walter Bike ## (C615-B##) möchte die Materialien Mega Bike## (P615-1##)
und Supa Bike## (P615-2##) nicht mehr kaufen. Erfassen Sie einen Konditionssatz für
den Materialausschluss.
a) Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Produkte → Listung/
Ausschluss → VB01 - Anlegen.

b) Wählen Sie die List-/AusArt: B001 aus.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 355


Kapitel 11 : Materialsubstitution, Listung und Ausschluss

c) Wählen Sie die Schlüsselkombination Kunde/Material, und wählen Sie Enter.

d) Legen Sie den Stammsatz für die Listung an. Geben Sie folgende Daten ein:
Kunde C615-B##

Gültig ab <aktuelles Datum>

Gültig bis <31.12.9999>

Material P615-1##

Material P615-2##

e) Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

2. Prüfen Sie die Auswirkung, und legen Sie den Messe-Auftrag „ZA##“ für den Kunden
C615-B## an. Versuchen Sie, eine Position mit den Materialien Beta-Bike ## (P605-2##)
und Supa Bike## (P615-2##) anzulegen.

Welche Position kann nicht erfasst werden und warum?

Legen Sie den Auftrag im Backend-System an, und verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Auftraggeber C615-B##

Kundenreferenz ##Excl-01

Material P605-2##

Auftragsmenge 10

Danach legen Sie eine zweite Position an und geben das Material Supa Bike ##
(P615-2##) mit der Auftragsmenge 10 ein.
a) Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen.

b) Geben Sie die vorgegebenen Daten ein.

356 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Materiallistung und -ausschluss

Welche Position kann nicht erfasst werden und warum?

Das Material P615-2## kann im Beleg nicht erfasst werden. Sie erhalten folgende
Meldung: Das Material P615-2## wurde ausgeschlossen.

c) Wählen Sie Abbrechen.

3. Was würde passieren, wenn Sie sowohl einen Ausschlussstammsatz als auch eine Listung
für denselben Kunden und dasselbe Material angelegt hätten?
Um die Frage zu beantworten, müssen Sie herausfinden, welcher Stammsatz (zur Listung
oder zum Ausschluss) zuerst berücksichtigt wird. Deshalb aktivieren Sie die Analyse für
die Auftragserstellung.
Legen Sie einen weiteren Auftrag an, und verwenden Sie dieselben Daten wie zuvor.
Aktivieren Sie diesmal jedoch die Analysefunktion, bevor Sie die Auftragsdaten eingeben.
Geben Sie folgende Daten für den Vertriebsprozess ein:
Auftragsart ZA##

Verkaufsorganisation 1010

Vertriebsweg 10

Sparte 00

Aktivieren Sie die Analysefunktion, bevor Sie die Auftragsdaten eingeben.


Geben Sie die folgenden Daten für die Auftragsdetails ein:
Auftraggeber C615-B##

Kundenreferenz ##Excl-01

Material P605-2##

Auftragsmenge 10

a) Wählen Sie im SAP-Menü Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen.

b) Geben Sie die vorgegebenen Daten für den Vertriebsprozess ein.

c) Aktivieren Sie vor Eingabe der Daten für die Auftragsdetails die Analysefunktion.
Wählen Sie Umfeld → Analyse → Listung/Ausschluss → Ein.

d) Geben Sie die vorgegebenen Daten für die Auftragsdetails ein.

Bestätigen Sie Ihre Dateneingabe mit der Eingabetaste, sodass das Analysefenster
angezeigt wird.

Wählen Sie im Analysefenster Zurück, um die Auftragserstellung fortzusetzen.

Wenn Sie die Antwort noch nicht kennen, geben Sie das Material „Supa Bike ##"
(P615-2##) mit der Auftragsmenge 10 ein.
In der Analyse für Listung/Ausschluss sehen Sie, dass das System zuerst auf Ausschlüsse
und danach auf Listungen prüft. Daher können ausgeschlossene Materialien auch dann
nicht gekauft werden, wenn das Material in einem Listungsstammsatz aufgelistet ist.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 357


Kapitel 11 : Materialsubstitution, Listung und Ausschluss

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● die Funktionalitäten Materiallistung und -ausschluss erklären und anwenden.

358 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 11

Überprüfung des Lernerfolgs

1. Wie viele Substitutionsstrategien gibt es für die Materialfindung?

2. Welche Technik wird für die Materialfindung verwendet?

3. Wenn Sie die Produktselektion verwenden, erzeugt das System Unterpositionen für das
Substitutionsmaterial im Kundenauftrag.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

4. Bei Verwendung von Materialausschluss erzeugt das System Unterpositionen für das
Substitutionsmaterial im Kundenauftrag.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

5. Wenn Sie Listung eingerichtet haben, kann Ihr Kunde andere Produkte kaufen, die sich
nicht in der Liste für die Listung befinden.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 359


Kapitel 11 : Überprüfung des Lernerfolgs

6. Wenn Sie Ausschluss eingerichtet haben, kann Ihr Kunde andere Produkte kaufen, die sich
nicht auf der Ausschlussliste befinden.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

360 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 11

Überprüfung des Lernerfolgs - Antworten

1. Wie viele Substitutionsstrategien gibt es für die Materialfindung?

Grundsätzlich zwei; automatische Substitution und manuelle Substitution.

2. Welche Technik wird für die Materialfindung verwendet?

Die Materialfindung basiert auf der Konditionstechnik.

3. Wenn Sie die Produktselektion verwenden, erzeugt das System Unterpositionen für das
Substitutionsmaterial im Kundenauftrag.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Das System erzeugt bei Verwendung der Produktselektion Unterpositionen für
das Substitutionsmaterial im Kundenauftrag.

4. Bei Verwendung von Materialausschluss erzeugt das System Unterpositionen für das
Substitutionsmaterial im Kundenauftrag.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Das System erzeugt bei Verwendung von Materialausschluss keine


Unterpositionen für das Substitutionsmaterial im Kundenauftrag.

5. Wenn Sie Listung eingerichtet haben, kann Ihr Kunde andere Produkte kaufen, die sich
nicht in der Liste für die Listung befinden.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Materiallistung wird verwendet, wenn Sie sicherstellen möchten, dass Ihr Kunde
nur bestimmte Materialien erhalten kann.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 361


Kapitel 11 : Überprüfung des Lernerfolgs - Antworten

6. Wenn Sie Ausschluss eingerichtet haben, kann Ihr Kunde andere Produkte kaufen, die sich
nicht auf der Ausschlussliste befinden.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Materialausschluss wird verwendet, wenn Sie sicherstellen möchten, das der
Kunde bestimmte Materialien, die für den Ausschluss gelistet sind, nicht erhalten kann.

362 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


KAPITEL 12 Naturalrabatt

Lektion 1
Naturalrabatt 364
Übung 21 : Naturalrabatt 371

LERNZIELE

● die automatische Naturalrabattfindung einrichten

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 363


Kapitel 12
Lektion 1
Naturalrabatt

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● die automatische Naturalrabattfindung einrichten

Naturalrabatt
Draufgabe und Dreingabe (1)

Abbildung 100: Draufgabe und Dreingabe (1)

Draufgabe und Dreingabe (2)

364 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Naturalrabatt

Abbildung 101: Draufgabe und Dreingabe (2)

In Branchen wie dem Handel, der chemischen Industrie oder der Konsumgüterindustrie ist es
üblich, Rabatte in Form von Naturalrabatt zu gewähren.
Der Rabatt kann dadurch gewährt werden, dass ein Teil der bestellten Ware nicht berechnet
wird. Diese Form des Naturalrabatts wird als Dreingabe (inklusiver Naturalrabatt) bezeichnet.
Bei der bestellten Ware und dem Naturalrabatt handelt es sich immer um das gleiche
Material. Die Mengeneinheiten von Rabatt und bestellter Ware müssen übereinstimmen.
Der Rabatt kann aber auch in Form zusätzlicher kostenloser Ware gegeben werden. Diese
Form des Naturalrabatts wird als Draufgabe (exklusiver Naturalrabatt) bezeichnet.
Bei der Draufgabe wird zur Bestellmenge zusätzliche Ware kostenlos geliefert und nicht in
Rechnung gestellt. Dieser Rabatt kann entweder in Form einer zusätzlichen Menge der
bestellten Ware gewährt werden oder in Form einer zusätzlichen Menge einer anderen Ware.
Im Verkaufsbeleg erscheint der Naturalrabatt als eigene, kostenlose Position.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 365


Kapitel 12 : Naturalrabatt

Naturalrabatte im Kundenauftrag

Abbildung 102: Naturalrabatte im Kundenauftrag

Im Kundenauftrag werden beide Formen von Naturalrabatt gleich behandelt. Das bestellte
Material wird als Hauptposition erfasst, das Rabattmaterial wird automatisch als
Unterposition ergänzt.
Die weitere Steuerung der Position (z.B. bezüglich Lieferung oder Preisfindung) im
Geschäftsprozess wird durch die Positionstypen vorgenommen. Im SAP-Standard werden
hierzu die Positionstypen TAN und TANN verwendet. Naturalrabatte werden automatisch
ermittelt. Dabei greift das System auf entsprechende Konditionssätze zu. Der Zugriff auf den
Stammsatz des Naturalrabatts erfolgt mit dem Preisdatum.
Sie können auch wie bisher Naturalrabatte durch die manuelle Eingabe in die Felder
übergeordnete Position und Positionstyp (TANN) erfassen. In diesem Fall wird jedoch kein
Stammsatz des Naturalrabatts referiert. Entsprechende Steuerungen, z.B. die automatische
Reduzierung der Menge der Hauptposition bei der Dreingabe oder spezielle Vorgaben zur
Steuerung der Lieferung, entfallen dann.
Der Stammsatz des Naturalrabatts wird im Auftrag erneut gelesen, wenn Sie die Mengen der
Hauptposition oder das Preisdatum ändern. Systemtechnisch wird dabei die Unterposition
gelöscht
und erneut angelegt. Manuelle Änderungen der Rabattmenge gehen dadurch verloren.
Wird die Preisfindung im Auftrag erneut angestoßen, berührt dies nicht die
Naturalrabattfindung.

366 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Naturalrabatt

Naturalrabatt – Stammdaten

Abbildung 103: Naturalrabatt – Stammdaten

Zur Abbildung des Naturalrabatts wird die Konditionstechnik verwendet. Der Naturalrabatt
wird im Allgemeinen als Ergänzung zur Preisvereinbarung eines Materials gesehen.
Naturalrabatte pflegen Sie bei den Stammdaten des Vertriebs:
● über einen separaten Menüeintrag
● durch Absprung aus der Pflege von Stammsätzen für Preise und Zu- und Abschläge

Stammsätze für Naturalrabatte können auf beliebigen Ebenen definiert werden, wie z.B.
Material, Kunde/Material, Preislistentyp/Währung/Material oder Kundenhierarchie/Material.
Stammsätze einer Ebene können auf vielfältige Weise gegeneinander abgegrenzt werden:
● Gültigkeitszeitraum: Die Kondition ist nur innerhalb dieses Zeitraums wirksam.
● Mindestmenge: Die Kondition wird erst bei Überschreitung dieser Menge wirksam.
● Rechenregel: siehe folgende Folie
● Staffeln

Unterschiedliche Stammdaten mit dem gleichen Schlüssel können für Drein- und Draufgaben
parallel bearbeitet werden. Ein Druckknopf ermöglicht den einfachen Wechsel zwischen
beiden Rabattarten.
Bei der Erfassung einer Draufgabe wird die Erfassungszeile um eine zusätzliche Spalte
ergänzt, in der ein von der bestellten Position abweichendes Material eingegeben werden
kann.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 367


Kapitel 12 : Naturalrabatt

Naturalrabatt – Rechenregel

Abbildung 104: Naturalrabatt – Rechenregel

Mit der Vorgabe einer Rechenregel legen Sie fest, auf welche Weise die Naturalrabattmenge
aus Zugabemenge und Belegmenge ermittelt wird.
● Die Naturalrabattmenge ist diejenige Menge, aus der sich der Rabatt berechnet (es
handelt sich hierbei also nicht um die Mindestmenge).
● Die Zugabemenge ist diejenige Menge, die kostenlos geliefert wird.
● Die Belegmenge ist diejenige Menge, die durch den Auftragserfasser eingegeben wird.

In der Standardauslieferung werden drei Rechenregeln bereitgestellt. Ihre Wirkung beschreibt


das folgende Beispiel:
Für eine Naturalrabattmenge von 100 Stück gewähren Sie eine Rabattmenge von 20 Stück.
Der Kunden bestellt eine Belegmenge von 162 Stück.
● Regel 1 Anteilig: 32 Stück Naturalrabatt [162*(20/100) = abgerundet]
● Regel 2 Einheitsbezug: 20 Stück Naturalrabatt [100*(20/100) = abgerundet]
● Regel 3 Ganze Einheiten: 0 Stück Naturalrabatt [162 sind kein Vielfaches von 100]

Rechenregeln sind im System als ABAP/4-Code hinterlegt.


Sie können sich eigene Regeln definieren (Transaktion VOFM, Menüpunkt „Formeln“).

368 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Naturalrabatt

Naturalrabatt – Datentransfer zum Rechnungswesen

Abbildung 105: Naturalrabatt – Datentransfer zum Rechnungswesen

Sie können eine detaillierte Darstellung von Naturalrabatten im Rechnungswesen und in


Analysen anzeigen.
Erlöse, Erlösschmälerungen und Kosten des Naturalrabatts können auf unterschiedliche
Weise an das Rechnungswesen übergeben werden (siehe die folgenden Beispiele). (HP =
Hauptposition, UP = Unterposition)
● Szenario 1 (SAP-Standardsystem)
HP: nicht beeinflusst durch den Naturalrabatt
UP: Preisfindung ausgeschaltet, Verrechnungspreis (VPRS) als Kosten eingestellt.
● Szenario 2
HP: nicht beeinflusst durch den Naturalrabatt
UP: Preisfindung aktiviert für Positionstyp TANN mit Merkmal B (wird auf Stufe 819 im
Kalkulationsschema, Konditionsart R100 – 100 % Abschlag – durch die Bedingung 55
aktiv), Abschlag wird als Erlösschmälerung übergeben, Verrechnungspreis als Kosten
eingestellt.
● Szenario 3
HP: Kumulation des Verrechnungspreises der UP auf HP-Ebene eingestellt (in der
Kopiersteuerung Auslieferung Faktura), kumulierter Verrechnungspreis als Kosten
eingestellt
UP: Preisfindung ausgeschaltet.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 369


Kapitel 12 : Naturalrabatt

Naturalrabatt – Konditionstechnik

Abbildung 106: Naturalrabatt – Konditionstechnik

Durch die Verwendung der Konditionstechnik zur Abbildung der Naturalrabattfunktionen wird
eine höhere Flexibilität erzielt.
Aus den Informationen Vertriebsbereich, Belegschema (aus der Verkaufsbelegart) und
Kundenschema (aus dem Kundenstamm) wird das Naturalrabattschema des
Geschäftsvorfalls ermittelt.
Im Schema sind die Konditionsarten des Naturalrabatts aufgelistet.
Jeder Konditionsart ist eindeutig eine Zugriffsfolge (Suchstrategie) zugeordnet. Jede
Zugriffsfolge besteht aus einem oder mehreren Zugriffen.
Jeder Zugriff enthält genau eine Konditionstabelle. Dies definiert den Suchschlüssel, mit dem
das System nach einem gültigen Stammsatz sucht.
Ist ein Zugriff erfolgreich, wird im Beleg eine Unterposition für den Naturalrabatt erzeugt. Die
Zuordnung der Positionstypen erfolgt durch die Positionstypenverwendung FREE.
Die Preisfindung der beiden Positionen wird wie gewohnt über den Positionstyp gesteuert.
Im Verkaufsbeleg können Sie die Analyse der Naturalrabattfindung aktivieren. Sie erhalten
dann einen detaillierten Einblick in das Vorgehen des Systems beim Ermitteln des
Naturalrabatts.

370 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 12
Übung 21
Naturalrabatt

Aufgabe 1: Naturalrabatt mit Dreingabe


Mit Ihrem Kunden Astoria-Cycle ## (C605-A##) vereinbaren Sie einen Preisnachlass in Form
eines Naturalrabatts.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

1. Erfassen Sie für Verkaufsorganisation 1010 und Vertriebsweg 10 einen Stammsatz für
einen Naturalrabatt (Rabattart: NA00).
Bei Abnahme von mindestens 20 Stück des Materials P605-2## durch den Kunden
Astoria-Cycle ## (C605-A##) sollen von der gekauften Menge jeweils 10 % kostenlos sein.
Die Menge des kostenlosen Materials soll anteilig zur Menge der Hauptposition sein.

2. Legen Sie den Messeauftrag ZA## mit der Kundenreferenz ##-Free01 für den Kunden
Astoria-Cycle ## (C605-A##) und das Material P605-2## an. Die Bestellmenge umfasst
10 Stück.
Welche Meldung erhalten Sie?
____________________________________________________

3. Erhöhen Sie die Auftragsmenge auf 40 Stück. Welche Mengen stellen sich automatisch
auf Haupt- und Unterposition ein?

Hauptposition: _________________________

Unterposition: _________________________

Aufgabe 2: Naturalrabatt – Draufgabe


Sie haben mit Ihrem Kunden Galileo-Bikes ## (C605-B##) Naturalrabatt mit Draufgabe
vereinbart. .

1. Erfassen Sie für Verkaufsorganisation 1010 und Vertriebsweg 10 einen Stammsatz für
einen Naturalrabatt (Rabattart NA00).
Wenn der Kunde Galileo-Bikes ## (C605-B##) mindestens 20 Stück vom Typ Max-Bike
## (Material P605-7##) bestellt, erhält er ein Stück Bike-Bell ## (Material P605-V##) für
je 20 bestellte Stück kostenlos.
Legen Sie im Stammsatz fest, dass das System bei der Ermittlung der Menge des
kostenlosen Materials nur Vielfache der Naturalrabattmenge berücksichtigt.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 371


Kapitel 12 : Naturalrabatt

2. Legen Sie einen Messeauftrag mit der Auftragsart ZA## mit der Kundenreferenz ##-
Free02 für den Kunden Galileo-Bikes ## (C605-B##) und das Material Max-Bike ##
(P605-7##) an. Die Auftragsmenge beträgt 25 Stück.
Wie viel Stück von Bike-Bell ## (Material: P605-V##) erhält Ihr Kunde? Warum?
____________________________________________________
____________________________________________________

Aufgabe 3: Die Customizing-Einstellungen für Naturalrabatt reproduzieren


Das System hat automatisch eine Naturalrabatt-Unterposition für die Naturalrabatte
angelegt. Obwohl die Unterposition kostenlos ist, wurde eine Preisfindung für sie
durchgeführt.

1. Welchen Positionstyp hat das System für die Unterposition ermittelt? Welche
Customizing-Einstellung beeinflusst die Preisfindung für die kostenlose Position?

Positionstyp: _______________________

2. Wie fand die Positionstypenfindung statt? Welcher Schlüssel wird dabei vom System
verwendet? Reproduzieren Sie die Zuordnung des Positionstyps.
____________________________________________________

372 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 12
Lösung 21
Naturalrabatt

Aufgabe 1: Naturalrabatt mit Dreingabe


Mit Ihrem Kunden Astoria-Cycle ## (C605-A##) vereinbaren Sie einen Preisnachlass in Form
eines Naturalrabatts.

Hinweis:
Verwenden Sie das SAP GUI des Backend-Systems für die Übung.

1. Erfassen Sie für Verkaufsorganisation 1010 und Vertriebsweg 10 einen Stammsatz für
einen Naturalrabatt (Rabattart: NA00).
Bei Abnahme von mindestens 20 Stück des Materials P605-2## durch den Kunden
Astoria-Cycle ## (C605-A##) sollen von der gekauften Menge jeweils 10 % kostenlos sein.
Die Menge des kostenlosen Materials soll anteilig zur Menge der Hauptposition sein.
a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Konditionen →
Naturalrabatt → VBN1 - Anlegen.

b) Wählen Sie Rabattart: NA00.

c) Wählen Sie Schlüsselkombination: Kunde/Material, und wählen Sie Enter.

d) Geben Sie die Kopfdaten ein:

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg 10

Kunde C605-A## (Astoria-Cycle ##)

Beginn Gültigkeit: <aktuelles Datum>

bis: <31.12.9999>

e) Stellen Sie sicher, dass Sie sich in der Sicht Naturalrabattsicht - DREINGABE befinden,
und geben Sie die angegebenen Daten ein
Material: P605-2##

MindMng: 20

NatRabmenge: 10

EinhNR (Mengeneinheit Naturalrabatt): ST

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 373


Kapitel 12 : Naturalrabatt

Zugabemenge: (Zusätzliche Menge): 1

Zugabe-ME: ST

RechRegel (Rechenregel): 1

NatRabTyp: 1

f) Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

2. Legen Sie den Messeauftrag ZA## mit der Kundenreferenz ##-Free01 für den Kunden
Astoria-Cycle ## (C605-A##) und das Material P605-2## an. Die Bestellmenge umfasst
10 Stück.
Welche Meldung erhalten Sie?
____________________________________________________

a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 -


Anlegen.

b) Legen Sie den Auftrag im Backend-System an, und verwenden Sie dabei die folgenden
Daten:
Auftragsart: ZA##

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-A##

Kundenreferenz: ##Free-01

Material: P605-2##

Menge: 10

c) Welche Meldung erhalten Sie?


Die Mindestmenge von 20 ST des Naturalrabatts wurde nicht erreicht.

d) Fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.

3. Erhöhen Sie die Auftragsmenge auf 40 Stück. Welche Mengen stellen sich automatisch
auf Haupt- und Unterposition ein?

Hauptposition: _________________________

Unterposition: _________________________

a) Hauptposition: 36 Stück.
Unterposition: 4 Stück.

b) Optional: Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

374 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Naturalrabatt

Aufgabe 2: Naturalrabatt – Draufgabe


Sie haben mit Ihrem Kunden Galileo-Bikes ## (C605-B##) Naturalrabatt mit Draufgabe
vereinbart. .

1. Erfassen Sie für Verkaufsorganisation 1010 und Vertriebsweg 10 einen Stammsatz für
einen Naturalrabatt (Rabattart NA00).
Wenn der Kunde Galileo-Bikes ## (C605-B##) mindestens 20 Stück vom Typ Max-Bike
## (Material P605-7##) bestellt, erhält er ein Stück Bike-Bell ## (Material P605-V##) für
je 20 bestellte Stück kostenlos.
Legen Sie im Stammsatz fest, dass das System bei der Ermittlung der Menge des
kostenlosen Materials nur Vielfache der Naturalrabattmenge berücksichtigt.
a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Konditionen →
Naturalrabatt → VBN1 - Anlegen.

b) Wählen Sie Rabattart: NA00.

c) Wählen Sie Schlüsselkombination: Kunde/Material, und wählen Sie Enter.

d) Geben Sie die Kopfdaten ein:

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg 10

Kunde C605-B## (Galileo-Bikes ##)

Beginn Gültigkeit: <aktuelles Datum>

bis: <31.12.9999>

e) Stellen Sie sicher, dass Sie sich in der Sicht Naturalrabattsicht - DRAUFGABE befinden.
Wählen sie Draufgabe.

f) Wenn Sie sich in der Sicht Naturalrabattsicht - DRAUFGABE befinden, geben Sie die
angegebenen Daten ein:
Material: P605-7##

MindMng: 20

NatRabmenge: 20

EinhNR (Mengeneinheit Naturalra- ST


batt):
Zugabemenge: (Zusätzliche Menge): 1
Zugabe-ME: ST

RechRegel (Rechenregel): 2
NatRabTyp (Naturalrabatttyp): 2
Liefst. NR (Liefersteuerung Naturalra- C
batt):

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 375


Kapitel 12 : Naturalrabatt

ZugabeMatNR (Zugabematerial Natu- P605-V##


ralrabatt):

g) Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

2. Legen Sie einen Messeauftrag mit der Auftragsart ZA## mit der Kundenreferenz ##-
Free02 für den Kunden Galileo-Bikes ## (C605-B##) und das Material Max-Bike ##
(P605-7##) an. Die Auftragsmenge beträgt 25 Stück.
Wie viel Stück von Bike-Bell ## (Material: P605-V##) erhält Ihr Kunde? Warum?
____________________________________________________
____________________________________________________
a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 -
Anlegen.

b) Legen Sie den Auftrag im Backend-System an, und verwenden Sie dabei die folgenden
Daten:
Auftragsart: ZA##

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-B##

Kundenreferenz: ##Free-02

Material: P605-7##

Menge: 25

c) Wie viel Stück Bike-Bell ## (P605-V##) erhält Ihr Kunde? Warum?


Ihr Kunde erhält 1 Bike Bell ## kostenlos, da Sie im Datensatz die Rechenregel 2 mit
Einheitsbezug festgelegt haben. Dies bedeutet, dass das System bei der Ermittlung
der Menge des kostenlosen Materials nur Vielfache der Naturalrabattmenge
berücksichtigt.

d) Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

Aufgabe 3: Die Customizing-Einstellungen für Naturalrabatt reproduzieren


Das System hat automatisch eine Naturalrabatt-Unterposition für die Naturalrabatte
angelegt. Obwohl die Unterposition kostenlos ist, wurde eine Preisfindung für sie
durchgeführt.

1. Welchen Positionstyp hat das System für die Unterposition ermittelt? Welche
Customizing-Einstellung beeinflusst die Preisfindung für die kostenlose Position?

Positionstyp: _______________________

376 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Naturalrabatt

a) Rufen Sie Ihren letzten Auftrag erneut auf. Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik →
Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA02 - Ändern.

b) Bestätigen Sie <Ihre Auftragsnummer>, und wählen Sie „Enter“. Das Feld
„Positionstyp“ (PosTyp) zeigt TANN als Positionstyp für die kostenlose Position an.

c) Navigieren Sie zum Customizing (Transaktionscode: SPRO).

d) Wählen Sie im SAP-Referenz-IMG


Vertrieb → Grundfunktionen → Naturalrabatt → Steuerung der Preisfindung für
Naturalrabatt → Für Positionstyp des Naturalrabatts Preisfindung steuern.
Wählen Sie Positionieren, und geben Sie Positionstyp TANN ein.

Preisfindung: B Preisfindung Naturalrabatt (100%-Abschlag)

2. Wie fand die Positionstypenfindung statt? Welcher Schlüssel wird dabei vom System
verwendet? Reproduzieren Sie die Zuordnung des Positionstyps.
____________________________________________________
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG: Vertrieb → Grundfunktionen → Naturalrabatt →
Positionstypenfindung für die Naturalrabattposition.

b) Das System verwendet die Positionstypenverwendung FREE für die Findung. Die
Zuordnung erfolgt über die Schlüsselkombination:
VArt ZA##

MTPOS (Positionstypengruppe) NORM

Verwendung FREE

Übergeordneter Positionstyp TAN

Ergebnis: Positionstyp: TANN

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 377


Kapitel 12 : Naturalrabatt

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● die automatische Naturalrabattfindung einrichten

378 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 12

Überprüfung des Lernerfolgs

1. Das System erzeugt bei Verwendung von Naturalrabatt Unterpositionen für das
Rabattmaterial im Kundenauftrag.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

2. Wie können Sie die Zugabe im Naturalrabatt gewähren?

3. Bei Verwendung des Szenarios „Naturalrabatt mit Dreingabe“ erhält Ihr Kunde ein
zusätzliches Produkt (eine zusätzliche Ware), das kostenlos ist.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 379


Kapitel 12

Überprüfung des Lernerfolgs - Antworten

1. Das System erzeugt bei Verwendung von Naturalrabatt Unterpositionen für das
Rabattmaterial im Kundenauftrag.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Das System erzeugt bei Verwendung von Naturalrabatt Unterpositionen für das
Rabattmaterial im Kundenauftrag.

2. Wie können Sie die Zugabe im Naturalrabatt gewähren?

Dazu gibt es zwei Möglichkeiten, Naturalrabatt mit Dreingabe und Naturalrabatt mit
Draufgabe.

3. Bei Verwendung des Szenarios „Naturalrabatt mit Dreingabe“ erhält Ihr Kunde ein
zusätzliches Produkt (eine zusätzliche Ware), das kostenlos ist.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.

X Richtig

X Falsch

Richtig. Im Szenario „Naturalrabatt mit Dreingabe“ erhält der Kunde dasselbe Produkt,
das er bestellt hat.

380 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


KAPITEL 13 Workshop Verkauf

Lektion 1
Workshop Verkauf: Szenario Mitarbeiterverkauf 382
Übung 22 : Workshop Verkauf: Szenario Mitarbeiterverkauf 385

Lektion 2
Workshop Verkauf: Stücklistenszenario 406
Übung 23 : Workshop Verkauf: Stücklistenszenario 411

Lektion 3
Workshop Verkauf: Materialfindungsszenario 442
Übung 24 : Workshop Verkauf: Materialfindungsszenario 447

LERNZIELE

● Einen Mitarbeiterverkauf-Geschäftsprozess einrichten


● Stücklisten in einem Verkaufsszenario verwenden
● die Konditionstechnik der Materialfindung so erweitern, dass die Findung sowohl
kundenabhängig als auch unabhängig vom Kunden erfolgen kann

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 381


Kapitel 13
Lektion 1
Workshop Verkauf: Szenario
Mitarbeiterverkauf

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● Einen Mitarbeiterverkauf-Geschäftsprozess einrichten

Workshop: Szenario Mitarbeiterverkauf


Mitarbeiterverkauf – Aufträge

Abbildung 107: Mitarbeiterverkauf – Aufträge

Die Waren, welche die Mitarbeiter vergünstigt erwerben können, werden in einem speziellen
Mitarbeitershop angeboten.
Mitarbeiter suchen sich im Shop die gewünschten Waren aus, nehmen Sie aus den Regalen
und begeben sich damit zur Kasse. Da die Mitarbeiter nur Waren mitnehmen können, die im
Shop ausliegen, ist keine Verfügbarkeitsprüfung und keine Bedarfsübergabe notwendig.
Aufträge, die keinen Nettowert haben, sollen nicht erfasst werden. Dadurch sollen Belege
ohne Positionen oder ohne kostenpflichtige Positionen im System verhindert werden.
Für die Mitarbeiter werden keine eigenen Kundenstammdaten im System hinterlegt. Aufträge
der Mitarbeiter werden mit einem Sammelstammsatz (CPD-Konto) bearbeitet.

382 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Szenario Mitarbeiterverkauf

Generell erhalten Mitarbeiter einen Abschlag von 15% auf die Materialpreise. Bestimmte
Materialien können auch mit höheren Abschlägen angeboten werden.
Sobald der Mitarbeiter bezahlt hat, wird ihm eine Rechnung ausgehändigt.
Der Mitarbeiter nimmt die Ware sofort mit.

Mitarbeiterverkauf – Lieferung

Abbildung 108: Mitarbeiterverkauf – Lieferung

Die Lieferung wird automatisch beim Sichern des Verkaufsbelegs erzeugt.


Eine Kommissionierung der Waren ist nicht notwendig, da die Kunden nur im Shop vorrätige
Ware erwerben können.
Die Buchung des Warenausgangs erfolgt automatisch in einem Batchlauf.

Mitarbeiterverkauf - Faktura

Abbildung 109: Mitarbeiterverkauf - Faktura

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 383


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

Da bereits beim Buchen des Auftrags die Ware ausgeliefert wird, ist die verbuchte
Auftragsmenge immer identisch mit der Warenausgangsmenge. Deshalb kann die Erstellung
der Faktura auftragsbezogen erfolgen.
Die Erstellung der Faktura erfolgt automatisch im Sammellauf, z.B. über Nacht.
Im Buchhaltungsbeleg wird der fakturierte Betrag auf einem speziellen
Kassenverrechnungskonto verbucht. Eine Forderung an den Debitor entsteht nicht.

Workshop: Aufgaben im Szenario „Mitarbeiterverkauf“

Abbildung 110: Workshop: Aufgaben im Szenario „Mitarbeiterverkauf“

Mitarbeiterverkauf – Aufgaben
Hier finden Sie die Liste der zu konfigurierenden Objekte:

● Legen Sie eine neue Verkaufsbelegart für den Mitarbeiterverkauf an.


● Definieren Sie einen eigenen Positionstyp für Auftrag und Auslieferung.
● Steuern Sie wichtige Felder für die Abwicklung des Mitarbeiterverkaufs im
Unvollständigkeitsschema.
● Legen Sie einen Kundenstammsatz für Einmalkunden an.
● Erweitern Sie die Preisfindung auf Mitarbeiter.
● Testen Sie den Mitarbeiterverkauf im System.

384 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 13
Übung 22
Workshop Verkauf: Szenario
Mitarbeiterverkauf

Barverkaufsprozess für Mitarbeiter konfigurieren


Sie möchten einen Barverkaufsprozess für Ihre Mitarbeiter implementieren. Führen Sie die
erforderlichen Schritte für den Prozess aus.
Verwenden Sie das SAP-Backend-System für den Customizing-Teil der Übung. Verwenden
Sie für den Anwendungsteil – Anlegen von Stammdaten und Testen – das SAP Fiori
Launchpad.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

1. Richten Sie die neue Verkaufsbelegart ZB## mit der Beschreibung MA## Barverkauf ein.
Kopieren Sie dazu die Verkaufsbelegart BV Barverkauf.
Übernehmen Sie die Kopiersteuerung.

2. Konfigurieren Sie die neue Belegart ZB## so, dass die Versandbedingung ZY S4605-
rasch verwendet wird.

3. Fahren Sie mit der Einrichtung fort. Stellen Sie sicher, dass die Nummernvergabe intern
erfolgt – eine externe Nummernvergabe soll nicht möglich sein. Konfigurieren Sie Ihre
Verkaufsbelegart ZB## entsprechend.

4. In der Verkaufsbelegart kann eine Reihe von Prüfungen und Funktionen aktiviert werden,
wie z.B. die Prüfung auf offene Kontrakte oder die Suche nach Kunden-Material-
Infosätzen. Diese Prüfungen erfolgen bei der Belegbearbeitung und beeinflussen deshalb
die System-Performance.
Stellen Sie sicher, dass alle nicht benötigten Prüfungen und Funktionen deaktiviert sind.
Prüfen Sie die folgenden Einstellungen, und deaktivieren bzw. löschen Sie ggf. die Einträge
für die folgenden Felder:

● Kreditlimit prüfen und Kreditgruppe

● Infosatz lesen

● „Hinweis auf Angebote“ und „Hinw. Rahmenverträge“ sowie „Hinw. Gruppenkontrakt“

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 385


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

● Zkartenplanart

5. Beantworten Sie die folgenden Fragen:


Durch welchen Eintrag steuern Sie, dass unvollständige Belege nicht gesichert werden
können?
__________________________________________________
Welche Auswirkungen hat der Eintrag im Feld Versandbedingung?
__________________________________________________________________________
Welcher Eintrag steuert, dass beim Sichern des Verkaufsbelegs automatisch eine
Auslieferung angelegt wird?
_________________________________________________________________________
Durch welche Einträge wird sichergestellt, dass das Tagesdatum automatisch als
Wunschlieferdatum verwendet wird?
__________________________________________________________________________
.
Was ist die Belegart für die Auslieferung?
__________________________________________________________________________

6. Wie wird Ihre neue Verkaufsbelegart ZB## MA## Barverkauf fakturiert? Überprüfen Sie
die Einstellung im Customizing.
____________________________

7. Einen neuen Positionstypen für Verkauf und Lieferung definieren


Richten Sie den neuen Positionstyp ZB## mit der Beschreibung Cash-## ein.
Kopieren Sie dazu den Positionstyp BVN in den neuen Positionstyp ZB##.
Belassen Sie die Einstellungen wie im ursprünglichen Positionstyp.

8. Stellen Sie sicher, dass in Verkaufsbelegen der Belegart ZB## für Materialien der
Positionstypengruppe NORM der Positionstyp ZB## automatisch ermittelt wird.

9. Überprüfen Sie die Einstellungen für Ihren neuen Positionstyp ZB## unter Logistics
Execution (Versand).
Überprüfen Sie die Einstellungen Ihres Positionstyps ZB## für Lieferungen.
Da nur Ware gekauft werden kann, die im Mitarbeitershop ausliegt, ist keine
Kommissionierung erforderlich. Daher sollte das Feld Relevant f. Kommiss. deaktiviert
sein.

10. Pflegen Sie einen neuen Auftragsgrund. Sie möchten die Barverkaufsaufträge in der
Zukunft auswerten. Bereiten Sie dazu das System vor und pflegen Sie einen neuen
Auftragsgrund.
Pflegen Sie den neuen Auftragsgrund 9##, und verwenden Sie Mitarbeiterverkauf ##
als Bezeichnung.

11. Ordnen Sie Ihren neuen Auftragsgrund 9## Ihrer Verkaufsbelegart ZB## zu.

12. Richten Sie ein Unvollständigkeitsschema ein. Sie möchten Ihr neues
Unvollständigkeitsschema als Kopie aus der Vorlage der Verkaufsbelegart BV anlegen.

386 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Szenario Mitarbeiterverkauf

Dazu müssen Sie herausfinden, welches Unvollständigkeitsschema für die


Verkaufsbelegart BV verwendet wird.

13. Kopieren Sie das Unvollständigkeitsschema 11, das die Belegart BV steuert.
Legen Sie ein neues Schema mit den Daten aus der Tabelle (W?) unten ein, und
verwenden Sie als Bezeichnung MA##-Verkauf Kopf.
In der folgenden Tabelle ist <W?> angegeben. Suchen Sie nach Ihrer Gruppennummer ##
und <Ihrem> Schema, das <W?> ersetzt.

Gruppe Schema Gruppe Schema Gruppe Schema


01 WA 02 WB 03 WC

04 WD 05 WE 06 WF

07 WG 08 WH 09 WI

10 WK 11 WL 12 WM

13 WN 14 WO 15 WP

16 WQ 17 WR 18 WS

19 WT 20 WU 21 WV

22 WW 23 WX 24 WY

25 WZ 26 W1 27 W2

28 W3 29 W4 30 W5

Hinweis: Es wird ein Dialogfenster angezeigt: „Warnung: Sie befinden sich nicht im
Kundennamensraum“. Ignorieren Sie diese. Wählen Sie Enter, um diese Meldung zu
überspringen.

14. Ändern Sie nun das neue Unvollständigkeitsschema. Sie möchten:


– keine Prüfung für das Feld: Kundenreferenz - Entfernen Sie den Eintrag.
– nach dem Auftragsgrund fragen und eine Warnmeldung anzeigen, falls ihn jemand
ignoriert.

15. Ordnen Sie Ihr neues Schema <W?> der Verkaufsbelegart ZB## zu.
Stellen Sie sicher, dass unvollständige Belege nicht gesichert werden können.

16. Legen Sie einen Kundenstammsatz für Einmalkunden an.


In der Projektplanung wurde entschieden, dass nicht für jeden Mitarbeiter ein eigener
Kundenstammsatz benötigt wird. Vielmehr können Mitarbeiterverkäufe mit einem
Sammelstammsatz eines CPD-Kontos abgewickelt werden. Richten Sie einen
entsprechenden Kundenstammsatz ein.
Die Mitarbeiter müssen im System als Kunden gepflegt werden, damit Sie Kundenaufträge
für sie anlegen können.

Notiz:
Verwenden Sie das SAP Fiori Launchpad (FLP) für diesen Teil der Übung.

Verwenden Sie die App Kundenstammdaten verwalten.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 387


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

Legen Sie einen neuen Geschäftspartner als Person an.


Verwenden Sie die folgenden Daten für den neuen Mitarbeiterkunden:
Geschäftspartner: MA##

Gruppierung: Ext. alphanum. für CPD (a-z, CPD)

GP-Rolle:* FLCU01 Geschäftspartner Kunde

Vorname: Max##

Nachname: Mustermann

Straße: Albert Einstein

Hausnummer: ##

Postleitzahl: 691##

Ort: Walldorf

Land DE (Deutschland)

Sprache EN oder DE (Kurssprache)

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Währung: EUR

Buchungskreis: 1010

Abstimmkonto: 12100000

Wählen Sie die erforderlichen Einträge in der Eingabehilfe, falls diese angeboten werden.
Auf dem ersten Bild konnten Sie nur eine Geschäftspartnerrolle auswählen. Hier können
Sie eine weitere erforderliche Geschäftspartnerrolle hinzufügen: FLCU00
Geschäftspartner FI Debitor.
Geben Sie für die Vertriebsbereiche folgende Informationen ein:
Incoterms: EXW (ab Werk)
Incoterms-Ort 1 Hamburg
Versandbedingungen: Standard
Kundenschema: S (Vertrieb Standard)
Zahlungsbedingungen: ZB00 (sofort zahbar ohne Abzug)
Steuerklassifikation: 1

17. Preisfindung – legen Sie einen Konditionssatz für Mitarbeiterrabatt an. Pflegen Sie einen
Stammsatz für einen kundenabhängigen Abschlag in Höhe von 15 %.
Verwenden Sie die App Kondition anlegen.
Verwenden Sie die Konditionsart K007 Kundenrabatt, und gewähren Sie einen Rabatt von
15 %.

388 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Szenario Mitarbeiterverkauf

Notiz:
Verwenden Sie das SAP Fiori Launchpad (FLP) für diesen Teil der Übung.

18. Testen Sie den Mitarbeiter-Barverkaufsprozess. Testen Sie Ihre Einstellungen, und führen
Sie einen Verkauf für einen Mitarbeiterprozess aus.

Notiz:
Verwenden Sie das SAP Fiori Launchpad (FLP) für diesen Teil der Übung.

Verwenden Sie zur Auftragserfassung die App: Kundenaufträge anlegen.


Da Sie den CPD-Kunden MA## verwenden, wird ein Popup-Fenster für die Adresse
angezeigt. Ändern Sie den Namen, und geben Sie Mia## Superwoman ein. Sie können die
angegebenen Adressdaten beibehalten.
Legen Sie einen Mitarbeiterverkauf an, und geben Sie folgende Daten ein:
Auftragsart: ZB##

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: MA##

Kundenreferenz: ##CS-01

Material: P605-1##

Menge: 1

19. Wird eine Warnmeldung zum Auftragsgrund ausgegeben?


Wählen Sie Ihren Auftragsgrund: Mitarbeiterverkauf ##.
Es sollte zur Auswahl nur ein Grund zur Verfügung stehen, da Sie nur den Auftragsgrund
9## Mitarbeiterverkauf ## Ihrer Verkaufsbelegart ZB## zugeordnet haben.

20. Welche Lieferungs-Incoterms gelten für den Auftrag?


______________________________________________________________

21. Welche Zahlungsbedingungen werden für den Auftrag eingestellt?


______________________________________________________________

22. Geben Sie das Material P605-1## und die Menge 1 ein.
Welcher Rabatt wurde gefunden? Welcher Betrag?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________

23. Welcher Positionstyp wurde für die Positionen im Verkaufsbeleg gefunden?


______________________________________________________________

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 389


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

24. Sichern Sie den Auftrag. Legt das System automatisch eine Auslieferung an?
______________________________________________________________
Notieren Sie die Auftrags- und Auslieferungsnummer.
Lieferung: ______________________________________________________________

25. Welche Lieferart wurde angelegt?


Lieferbelegart: ___________________________________________

26. Führen Sie die erforderlichen Schritte aus, um Ihre Lieferung zu bearbeiten. Buchen Sie
den Warenausgang.
______________________________________________________________

27. Bevor Sie mit dem Mitarbeiter-Barverkaufsprozess fortfahren, beantworten Sie die
folgenden Fragen:
Auf welchen Beleg bezieht sich die Faktura? Warum? Überprüfen Sie die Einstellung im
Customizing?
______________________________________________________________
______________________________________________________________

28. Sie möchten Ihren Mitarbeiter-Barverkaufsauftrag verfolgen.


Wie lautet der Bearbeitungsstatus Ihres Auftrags MA## Barverkauf?
In welcher Prozessphase befindet er sich?
Prozessphase: _____________________
Verwenden Sie das Fiori Launchpad, und starten Sie die App Kundenaufträge
nachverfolgen.
Da Sie wissen, dass Sie den Auftrag fakturieren werden, notieren Sie sich die
Auftragsnummer für den letzten Prozessschritt.
Auftragsnummer: _____________________
Navigieren Sie wieder zur Startseite.

29. Legen Sie die Faktura für Ihren Mitarbeiter-Barverkaufsauftrag an.


Welche Belegart hat die Faktura?
______________________________________________________________
Notieren Sie sich die Faktura.
______________________________________________________________

30. Lassen Sie sich die Faktura anzeigen und überprüfen Sie den Buchhaltungsbeleg. Welche
Konten wurden zum Buchen der Zahlungseingänge verwendet?
______________________________________________________________

390 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 13
Lösung 22
Workshop Verkauf: Szenario
Mitarbeiterverkauf

Barverkaufsprozess für Mitarbeiter konfigurieren


Sie möchten einen Barverkaufsprozess für Ihre Mitarbeiter implementieren. Führen Sie die
erforderlichen Schritte für den Prozess aus.
Verwenden Sie das SAP-Backend-System für den Customizing-Teil der Übung. Verwenden
Sie für den Anwendungsteil – Anlegen von Stammdaten und Testen – das SAP Fiori
Launchpad.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

1. Richten Sie die neue Verkaufsbelegart ZB## mit der Beschreibung MA## Barverkauf ein.
Kopieren Sie dazu die Verkaufsbelegart BV Barverkauf.
Übernehmen Sie die Kopiersteuerung.
a) Navigieren Sie zum Customizing, und wählen Sie den Transaktionscode SPRO.

b) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG folgenden Menüpfad:


Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegkopf → Verkaufsbelegarten
definieren.

c) Führen Sie die IMG-Aktivität aus.

d) Wählen Sie Positionieren, geben Sie die VerkBelegart BV ein, und wählen Sie Weiter.

e) Markieren Sie die VArt BV, und wählen Sie Kopieren als.

f) Geben Sie ZB## als Verkaufsbelegart und MA## Barverkauf als Beschreibung ein.

g) Drücken Sie die Eingabetaste.

h) Die Frage nach der Kopiersteuerung wird angezeigt: Ist dieser Eintrag auch für die
Kopiersteuerung relevant? Wählen Sie Ja.

i) Wählen Sie Sichern und Weiter.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 391


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

2. Konfigurieren Sie die neue Belegart ZB## so, dass die Versandbedingung ZY S4605-
rasch verwendet wird.
a) Richten Sie die neue Belegart ein. Wenn Sie das Bild verlassen haben, rufen Sie es
erneut auf.
Wählen Sie im SAP Referenz-IMG folgenden Pfad:
Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegkopf → Verkaufsbelegarten
definieren.

b) Führen Sie die IMG-Aktivität aus.

c) Wählen Sie Positionieren, geben Sie ZB## als VerkBelegart ein, und wählen Sie Weiter.

d) Markieren Sie Ihre Belegart ZB##. Wählen Sie Detail.

e) Ändern Sie die Verkaufsbelegart ZB## und geben im


Feld Versandbedingung Folgendes ein: ZY S4605-rasch.

f) Wählen Sie Sichern, und bleiben Sie auf dem Bild.

3. Fahren Sie mit der Einrichtung fort. Stellen Sie sicher, dass die Nummernvergabe intern
erfolgt – eine externe Nummernvergabe soll nicht möglich sein. Konfigurieren Sie Ihre
Verkaufsbelegart ZB## entsprechend.
a) Löschen Sie den Eintrag im Feld Nummernkr.ext.Verg. (Nummernkreis im Fall externer
Nummernvergabe).

b) Wählen Sie Sichern. Bleiben Sie auf diesem Bild, und fahren Sie mit dem
nächsten Schritt fort.

4. In der Verkaufsbelegart kann eine Reihe von Prüfungen und Funktionen aktiviert werden,
wie z.B. die Prüfung auf offene Kontrakte oder die Suche nach Kunden-Material-
Infosätzen. Diese Prüfungen erfolgen bei der Belegbearbeitung und beeinflussen deshalb
die System-Performance.
Stellen Sie sicher, dass alle nicht benötigten Prüfungen und Funktionen deaktiviert sind.
Prüfen Sie die folgenden Einstellungen, und deaktivieren bzw. löschen Sie ggf. die Einträge
für die folgenden Felder:

● Kreditlimit prüfen und Kreditgruppe

● Infosatz lesen

● „Hinweis auf Angebote“ und „Hinw. Rahmenverträge“ sowie „Hinw. Gruppenkontrakt“

● Zkartenplanart

a) Sie sollten sich in der Sicht Sicht „Pflege der Auftragsarten“ ändern: Detail befinden.

b) Prüfen Sie die folgenden Einstellungen, und deaktivieren bzw. löschen Sie ggf. die
Einträge:

● Löschen Sie die Einträge für Kreditlimit prüfen und Kreditgruppe.

392 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Szenario Mitarbeiterverkauf

● Infosatz lesen ist deaktiviert.

● Es gibt keinen Eintrag für Hinweis auf Angebote.

● Es gibt keinen Eintrag für Hinw. Rahmenverträge (Hinweis auf Rahmenverträge).

● Es gibt keinen Eintrag für Hinw. Gruppenkontrakt.

● Löschen Sie den Eintrag für Zkartenplanart.

c) Wählen Sie Sichern und Beenden, und kehren Sie zum Bild
Einführungsleitfaden anzeigen zurück.

5. Beantworten Sie die folgenden Fragen:


Durch welchen Eintrag steuern Sie, dass unvollständige Belege nicht gesichert werden
können?
__________________________________________________
Das Feld „Dialog Unvollständigkeit“ ist aktiviert.
Welche Auswirkungen hat der Eintrag im Feld Versandbedingung?
__________________________________________________________________________
Im Verkaufsbeleg wird aus der Versandbedingung, dem Auslieferungswerk und der
Ladegruppe des Materials die Versandstelle ermittelt (siehe auch F1-Hilfe des Feldes).
Welcher Eintrag steuert, dass beim Sichern des Verkaufsbelegs automatisch eine
Auslieferung angelegt wird?
_________________________________________________________________________
Sofortlieferung ist aktiviert durch den Eintrag: X: Lieferung sofort erzeugen, falls
Menge für heute bestätigt.
Durch welche Einträge wird sichergestellt, dass das Tagesdatum automatisch als
Wunschlieferdatum verwendet wird?
__________________________________________________________________________
Das Feld Vorlaufzeit in Tagen hat keinen Eintrag, der angibt, dass das heutige Datum
verwendet werden soll, und das Feld LiefDat vorschlagen ist aktiviert..
Was ist die Belegart für die Auslieferung?
__________________________________________________________________________
Infobild: Versand: Lieferart BV.

6. Wie wird Ihre neue Verkaufsbelegart ZB## MA## Barverkauf fakturiert? Überprüfen Sie
die Einstellung im Customizing.
____________________________
a) Überprüfen Sie die Einstellung.
Wählen Sie im SAP Referenz-IMG folgenden Pfad:
Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegkopf → Verkaufsbelegarten
definieren.

b) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie die Verk.belegart ZB## ein.

c) Wählen Sie Ihre Belegart ZB##. Wählen Sie Detail.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 393


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

d) Navigieren Sie zu den Informationen für die Fakturierung.


Suchen Sie einen Eintrag für die auftragsbezogene Faktura BV.

e) Wählen Sie so lange Sichern und Beenden, bis Sie sich wieder auf dem Bild
Einführungsleitfaden anzeigen befinden.

7. Einen neuen Positionstypen für Verkauf und Lieferung definieren


Richten Sie den neuen Positionstyp ZB## mit der Beschreibung Cash-## ein.
Kopieren Sie dazu den Positionstyp BVN in den neuen Positionstyp ZB##.
Belassen Sie die Einstellungen wie im ursprünglichen Positionstyp.
a) Wählen Sie im SAP-Referenz-IMG
→ Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition → Positionstypen
definieren.

b) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie den Positionstyp BVN.

c) Markieren Sie den Positionstyp BVN, und wählen Kopieren als.

d) Geben Sie als Positionstyp ZB## und als Bezeichnung Cash-## ein.

e) Wählen Sie Übernehmen.

f) Die Frage nach der Kopiersteuerung wird angezeigt: Ist dieser Eintrag auch für die
Kopiersteuerung relevant? Wählen Sie Ja.

g) Wählen Sie Sichern und Weiter und anschließend Beenden.

8. Stellen Sie sicher, dass in Verkaufsbelegen der Belegart ZB## für Materialien der
Positionstypengruppe NORM der Positionstyp ZB## automatisch ermittelt wird.
a) Wählen Sie im SAP-Referenz-IMG
Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition → Positionstypen
zuordnen.

b) Wählen Sie Positionieren:, und geben Sie folgende Daten ein:


VerkBelegart: ZB##
PosTypengruppe: NORM
PosVerwendung: leer
PosTyp ÜbergPos: leer

c) Ändern Sie den Eintrag für Vorschlag Positionstyp, indem Sie BVN mit ZB##
überschreiben.

d) Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

9. Überprüfen Sie die Einstellungen für Ihren neuen Positionstyp ZB## unter Logistics
Execution (Versand).
Überprüfen Sie die Einstellungen Ihres Positionstyps ZB## für Lieferungen.

394 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Szenario Mitarbeiterverkauf

Da nur Ware gekauft werden kann, die im Mitarbeitershop ausliegt, ist keine
Kommissionierung erforderlich. Daher sollte das Feld Relevant f. Kommiss. deaktiviert
sein.
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG: Logistics
Execution → Versand → Lieferungen → Lieferpositionstypen definieren.

b) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie ZB## als Positionstyp ein.

c) Wählen Sie ihren neuen Positionstyp: ZB##.

d) Wählen Sie Detail.

e) Überprüfen Sie die Einstellung für die Kommissionierung.


Das Feld Relevant f. Kommiss. sollte deaktiviert sein.

f) Wählen Sie Sichern und Beenden.

10. Pflegen Sie einen neuen Auftragsgrund. Sie möchten die Barverkaufsaufträge in der
Zukunft auswerten. Bereiten Sie dazu das System vor und pflegen Sie einen neuen
Auftragsgrund.
Pflegen Sie den neuen Auftragsgrund 9##, und verwenden Sie Mitarbeiterverkauf ##
als Bezeichnung.
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG
Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegkopf → Auftragsgründe
definieren.

b) Wählen Sie Neue Einträge.

c) Geben Sie 9## als Auftragsgrund und Mitarbeiterverkauf ## als Bezeichnung ein.

d) Wählen Sie Sichern und Beenden.

11. Ordnen Sie Ihren neuen Auftragsgrund 9## Ihrer Verkaufsbelegart ZB## zu.
a) Wählen Sie im SAP-Referenz-IMG
Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegkopf → Verkaufsbelegarten und
Verkaufsorganisationen zu Auftragsgründen zuordnen.

b) Wählen Sie Neue Einträge.

c) Geben Sie ZB## als VArt (Verkaufsbelegart) und 9## als AuGru (Auftragsgrund) ein.

d) Wählen Sie Sichern und Beenden.

12. Richten Sie ein Unvollständigkeitsschema ein. Sie möchten Ihr neues
Unvollständigkeitsschema als Kopie aus der Vorlage der Verkaufsbelegart BV anlegen.
Dazu müssen Sie herausfinden, welches Unvollständigkeitsschema für die
Verkaufsbelegart BV verwendet wird.
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG folgenden Menüpfad:
Vertrieb → Grundfunktionen → Unvollständigkeit → Unvollständigkeitsschemata
zuordnen.

b) Wählen Sie Unvollständigkeitsschemata zu Verkaufsbelegarten zuordnen.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 395


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

c) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie die VerkBelegart BV ein.


Das Unvollständigkeitsschema 11 wird der Verkaufsbelegart BV zugeordnet, und Dialog
Unvollständigkeit wurde aktiviert.
Die Dialogmeldung bei Unvollständigkeit gibt an, ob Sie den unvollständigen
Verkaufsbeleg sichern können.

d) Wählen Sie so lange Beenden und Abbrechen, bis Sie wieder auf dem Bild
Einführungsleitfaden anzeigen sind.

13. Kopieren Sie das Unvollständigkeitsschema 11, das die Belegart BV steuert.
Legen Sie ein neues Schema mit den Daten aus der Tabelle (W?) unten ein, und
verwenden Sie als Bezeichnung MA##-Verkauf Kopf.
In der folgenden Tabelle ist <W?> angegeben. Suchen Sie nach Ihrer Gruppennummer ##
und <Ihrem> Schema, das <W?> ersetzt.

Gruppe Schema Gruppe Schema Gruppe Schema


01 WA 02 WB 03 WC

04 WD 05 WE 06 WF

07 WG 08 WH 09 WI

10 WK 11 WL 12 WM

13 WN 14 WO 15 WP

16 WQ 17 WR 18 WS

19 WT 20 WU 21 WV

22 WW 23 WX 24 WY

25 WZ 26 W1 27 W2

28 W3 29 W4 30 W5

Hinweis: Es wird ein Dialogfenster angezeigt: „Warnung: Sie befinden sich nicht im
Kundennamensraum“. Ignorieren Sie diese. Wählen Sie Enter, um diese Meldung zu
überspringen.
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG folgenden Menüpfad:
Vertrieb → Grundfunktionen → Unvollständigkeit.

b) Wählen Sie Unvollständigkeitsschemata definieren.

c) Wählen Sie Gruppe A.

d) Doppelklicken Sie in der Dialogstruktur auf Schemata.

e) Optionaler Schritt: nur notwendig, wenn Sie sich nicht im Änderungsmodus


befinden – wählen Sie Anzeigen → Ändern.

f) Markieren Sie das Schema 11.

g) Wählen Sie Kopieren als.

396 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Szenario Mitarbeiterverkauf

h) Geben Sie die angegebenen Daten ein:


Schema W? (siehe Schlüssel in der Tabelle für die Übung)
Bezeichnung: MA##-Verkauf

i) Bestätigen Sie die Eingabe mit Enter.


Hinweis: Es wird ein Dialogfenster angezeigt: „Warnung Sie befinden sich nicht im
Kundennamensraum“. Ignorieren Sie diese. Wählen Sie Enter, um diese Meldung zu
überspringen.

j) Es wird ein Dialogfenster für die Kopiersteuerung angezeigt.


Wählen Sie Alle kopieren und Weiter.

k) Wählen Sie Sichern, und fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.

14. Ändern Sie nun das neue Unvollständigkeitsschema. Sie möchten:


– keine Prüfung für das Feld: Kundenreferenz - Entfernen Sie den Eintrag.
– nach dem Auftragsgrund fragen und eine Warnmeldung anzeigen, falls ihn jemand
ignoriert.
a) Markieren Sie Ihr neues Schema.

b) Doppelklicken Sie in der Dialogstruktur auf Felder.

c) Markieren Sie die Zeile mit dem Feld Kundenreferenz, und wählen Sie Löschen.

d) Wählen Sie Sichern.

e) Wählen Sie Neue Einträge.

f) Geben Sie die erforderlichen Informationen für das Feld ein:

Tabelle VBAK

Feldname AUGRU

Bild KKAU

Status 01

Warnung auswählen

g) Wählen Sie Sichern und Beenden.

15. Ordnen Sie Ihr neues Schema <W?> der Verkaufsbelegart ZB## zu.
Stellen Sie sicher, dass unvollständige Belege nicht gesichert werden können.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 397


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG folgenden Pfad:


Vertrieb → Grundfunktionen → Unvollständigkeit → Unvollständigkeitsschemata
zuordnen.

b) Wählen Sie Unvollständigkeitsschemata zu Verkaufsbelegarten zuordnen.

c) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie die VerkBelegart ZB## ein.

d) Ordnen Sie Ihr neues Schema <W? > zu (siehe Tabelle für die vorige Übung).

e) Wählen Sie Sichern, Beenden und Schließen.

16. Legen Sie einen Kundenstammsatz für Einmalkunden an.


In der Projektplanung wurde entschieden, dass nicht für jeden Mitarbeiter ein eigener
Kundenstammsatz benötigt wird. Vielmehr können Mitarbeiterverkäufe mit einem
Sammelstammsatz eines CPD-Kontos abgewickelt werden. Richten Sie einen
entsprechenden Kundenstammsatz ein.
Die Mitarbeiter müssen im System als Kunden gepflegt werden, damit Sie Kundenaufträge
für sie anlegen können.

Notiz:
Verwenden Sie das SAP Fiori Launchpad (FLP) für diesen Teil der Übung.

Verwenden Sie die App Kundenstammdaten verwalten.


Legen Sie einen neuen Geschäftspartner als Person an.
Verwenden Sie die folgenden Daten für den neuen Mitarbeiterkunden:
Geschäftspartner: MA##

Gruppierung: Ext. alphanum. für CPD (a-z, CPD)

GP-Rolle:* FLCU01 Geschäftspartner Kunde

Vorname: Max##

Nachname: Mustermann

Straße: Albert Einstein

Hausnummer: ##

Postleitzahl: 691##

Ort: Walldorf

Land DE (Deutschland)

Sprache EN oder DE (Kurssprache)

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Währung: EUR

Buchungskreis: 1010

398 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Szenario Mitarbeiterverkauf

Abstimmkonto: 12100000

Wählen Sie die erforderlichen Einträge in der Eingabehilfe, falls diese angeboten werden.
Auf dem ersten Bild konnten Sie nur eine Geschäftspartnerrolle auswählen. Hier können
Sie eine weitere erforderliche Geschäftspartnerrolle hinzufügen: FLCU00
Geschäftspartner FI Debitor.
Geben Sie für die Vertriebsbereiche folgende Informationen ein:
Incoterms: EXW (ab Werk)
Incoterms-Ort 1 Hamburg
Versandbedingungen: Standard
Kundenschema: S (Vertrieb Standard)
Zahlungsbedingungen: ZB00 (sofort zahbar ohne Abzug)
Steuerklassifikation: 1

a) Starten Sie das Fiori Launchpad (FLP).

b) Navigieren Sie zur Kachelgruppe Stammdaten, und wählen Sie die App
Kundenstammdaten verwalten.

c) Wählen Sie Anlegen → Person.

d) Geben Sie die genannten Daten ein.


Stellen Sie sicher, dass Sie die erforderlichen Einträge auswählen, wenn diese von der
Eingabe angeboten werden. Füllen Sie alle Felder aus.

e) Wählen Sie nach der Datenerfassung OK.

f) Navigieren Sie zu Rollen, und wählen Sie Anlegen.

g) Geben Sie die Geschäftspartnerrolle FLCU00 Geschäftspartner FI Debitor ein.

h) Wählen Sie Vertriebsbereiche.

i) Markieren Sie die Zeile für den Vertriebsbereich 1010/10/00, und wählen Sie > am
Ende der Zeile.

j) Geben Sie unter Vertriebsbereiche die angegebenen Daten ein:


Incoterms: EXW (ab Werk)
Incoterms-Ort 1 Hamburg
Versandbedingungen: Standard
Zahlungsbedingungen: ZB00 (sofort zahbar ohne Abzug)
Kundenschema: S (Vertrieb Standard)
Steuerklassifikation: 1

k) Wählen Sie Übernehmen.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 399


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

l) Wählen Sie Anlegen oder Sichern.

m) Nach dem Sichern wählen Sie Startseite.

17. Preisfindung – legen Sie einen Konditionssatz für Mitarbeiterrabatt an. Pflegen Sie einen
Stammsatz für einen kundenabhängigen Abschlag in Höhe von 15 %.
Verwenden Sie die App Kondition anlegen.
Verwenden Sie die Konditionsart K007 Kundenrabatt, und gewähren Sie einen Rabatt von
15 %.

Notiz:
Verwenden Sie das SAP Fiori Launchpad (FLP) für diesen Teil der Übung.

a) Navigieren Sie zur Kachelgruppe Stammdaten, und wählen Sie die App Kondition
anlegen.

b) Geben Sie die Konditionsart K007 ein.

c) Drücken Sie die Eingabetaste.

d) Geben Sie in der Sicht Kundenrabatt (K007) anlegen: Schnellerfassung folgende Daten
ein:

Verkaufsorganisation: 1010
Vertriebsweg: 10
Kunde: MA##
Betrag: 15

e) Wählen Sie Sichern und Beenden.

18. Testen Sie den Mitarbeiter-Barverkaufsprozess. Testen Sie Ihre Einstellungen, und führen
Sie einen Verkauf für einen Mitarbeiterprozess aus.

Notiz:
Verwenden Sie das SAP Fiori Launchpad (FLP) für diesen Teil der Übung.

Verwenden Sie zur Auftragserfassung die App: Kundenaufträge anlegen.


Da Sie den CPD-Kunden MA## verwenden, wird ein Popup-Fenster für die Adresse
angezeigt. Ändern Sie den Namen, und geben Sie Mia## Superwoman ein. Sie können die
angegebenen Adressdaten beibehalten.
Legen Sie einen Mitarbeiterverkauf an, und geben Sie folgende Daten ein:
Auftragsart: ZB##

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

400 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Szenario Mitarbeiterverkauf

Sparte: 00

Auftraggeber: MA##

Kundenreferenz: ##CS-01

Material: P605-1##

Menge: 1

a) Navigieren Sie zur Kachelgruppe Verkauf Aufträge, und wählen Sie die App
Kundenaufträge anlegen.

b) Legen Sie den Auftrag an, und geben Sie die angegebenen Daten ein.

c) Geben Sie MA## als Auftraggeber ein, und bestätigen Sie den Eintrag mit Enter.
Nachdem Sie den Auftraggeber MA## eingegeben haben, wird ein Popup-Fenster für
die Adresse angezeigt. Geben Sie im Feld Name* Mia## Superwoman ein. Sie können
die Adresse unverändert lassen, wenn Sie möchten.
Wählen Sie Eingabe übernehmen.

19. Wird eine Warnmeldung zum Auftragsgrund ausgegeben?


Wählen Sie Ihren Auftragsgrund: Mitarbeiterverkauf ##.
Es sollte zur Auswahl nur ein Grund zur Verfügung stehen, da Sie nur den Auftragsgrund
9## Mitarbeiterverkauf ## Ihrer Verkaufsbelegart ZB## zugeordnet haben.
a) Bestätigen Sie die Warnmeldung mit „Ja“, und geben Sie Ihren Auftragsgrund
Mitarbeiterverkauf ## ein.

20. Welche Lieferungs-Incoterms gelten für den Auftrag?


______________________________________________________________
a) Auf der Registerkarte Verkauf finden Sie die Incoterms EXW - Hamburg (aus
Kundenstammsatz).

21. Welche Zahlungsbedingungen werden für den Auftrag eingestellt?


______________________________________________________________
a) Auf der Registerkarte Verkauf wird ZB00 angezeigt (aus dem Kundenstammsatz).

22. Geben Sie das Material P605-1## und die Menge 1 ein.
Welcher Rabatt wurde gefunden? Welcher Betrag?
_____________________________________________________________
_____________________________________________________________
a) Markieren Sie Ihre Position.

b) Wählen Sie Positionskondition.

Sie finden die Konditionsart K007: -15 % Kundenrabatt.

c) Wählen Sie Zurück.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 401


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

23. Welcher Positionstyp wurde für die Positionen im Verkaufsbeleg gefunden?


______________________________________________________________
a) Das System hat Ihren Positionstyp ZB## ermittelt.

24. Sichern Sie den Auftrag. Legt das System automatisch eine Auslieferung an?
______________________________________________________________
Notieren Sie die Auftrags- und Auslieferungsnummer.
Lieferung: ______________________________________________________________
a) Wählen Sie Sichern.

b) Ja.
Die Meldung wird in der Statusleiste angezeigt:
MA## Barverkauf #### wurde gesichert (Lieferung #### wurde erzeugt).
Notieren Sie die Auftrags- und Auslieferungsnummer.
Lieferung: ______________________________________________________________

25. Welche Lieferart wurde angelegt?


Lieferbelegart: ___________________________________________
a) Wählen Sie in der Sicht MA##-Barverkauf ### anlegen: Übersicht die Option
Anzeigen.

b) Wählen Sie in der Sicht „MA## Barverkauf ###“ anzeigen: Übersicht die Option
Belegfluss anzeigen.

c) Die Lieferart ist Barverkauf.

d) Wählen Sie Beenden und Zur Startseite navigieren.

26. Führen Sie die erforderlichen Schritte aus, um Ihre Lieferung zu bearbeiten. Buchen Sie
den Warenausgang.
______________________________________________________________
a) Navigieren Sie zur Kachelgruppe Versand, und starten Sie die App Auslieferung
ändern.

b) Geben Sie Ihre <Liefernummer> ein, und bleiben Sie auf dem Bild Auslieferung ändern.

c) Wählen Sie Warenausgang buchen.


Wenn Sie die Drucktaste Warenausgang buchen nicht sehen können, wechseln Sie in
den Vollbildmodus.

27. Bevor Sie mit dem Mitarbeiter-Barverkaufsprozess fortfahren, beantworten Sie die
folgenden Fragen:
Auf welchen Beleg bezieht sich die Faktura? Warum? Überprüfen Sie die Einstellung im
Customizing?
______________________________________________________________
______________________________________________________________

402 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Szenario Mitarbeiterverkauf

a) Sie müssen den Auftrag ZB## fakturieren, da der Positionstyp ZB## für
auftragsbezogene Fakturierung eingerichtet wurde.

b) Überprüfen Sie die Einstellung. Navigieren Sie zum Backend-System und navigieren
Sie zum Customizing, wählen Sie den Transaktionscode SPRO.

c) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG


Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition → Positionstypen
definieren.

d) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie den Positionstyp ZB## ein.

e) Wählen Sie den Positionstyp ZB##.

f) Überprüfen Sie die Einstellung Fakturarelevanz: B.


B Auftragsbez.Faktura - Status gem. Auftragsmenge

28. Sie möchten Ihren Mitarbeiter-Barverkaufsauftrag verfolgen.


Wie lautet der Bearbeitungsstatus Ihres Auftrags MA## Barverkauf?
In welcher Prozessphase befindet er sich?
Prozessphase: _____________________
Verwenden Sie das Fiori Launchpad, und starten Sie die App Kundenaufträge
nachverfolgen.
Da Sie wissen, dass Sie den Auftrag fakturieren werden, notieren Sie sich die
Auftragsnummer für den letzten Prozessschritt.
Auftragsnummer: _____________________
Navigieren Sie wieder zur Startseite.
a) Starten Sie das Fiori Launchpad.

b) Navigieren Sie zur Kachelgruppe Berichte, und wählen Sie die App Kundenaufträge
nachverfolgen.

c) Öffnen Sie ggf. die Suchfelder mit Kopfbereich expandieren.

d) Geben Sie Ihre Auftragsnummer ein, oder suchen Sie sie. Geben Sie für die Suche
MA## als Auftraggeber ein, und wählen Sie Start.

e) Der Auftrag befindet sich in der Prozessphase der Lieferabwicklung. Die Rechnung
wurde noch nicht angelegt.

f) Wählen Sie Zur Startseite navigieren.

29. Legen Sie die Faktura für Ihren Mitarbeiter-Barverkaufsauftrag an.


Welche Belegart hat die Faktura?
______________________________________________________________
Notieren Sie sich die Faktura.
______________________________________________________________
a) Navigieren Sie zur Kachelgruppe Fakturierung. Wählen Sie die App Fakturen anlegen.

b) Geben Sie Ihre MA## Barverkauf-Auftragsnummer ein.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 403


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

c) Wählen Sie Ausführen.


Fakturaart: BV Barverkauf

d) Wählen Sie Sichern.

e) Notieren Sie sich die Faktura.


Sie finden sie in der Statusmeldung:
Beleg 9xxxxxxx wurde gesichert.
______________________________________________________________

30. Lassen Sie sich die Faktura anzeigen und überprüfen Sie den Buchhaltungsbeleg. Welche
Konten wurden zum Buchen der Zahlungseingänge verwendet?
______________________________________________________________
a) Wählen Sie innerhalb der Sicht Faktura anlegen die Option Anzeigen.
Falls Sie die Sicht Faktura anlegen verlassen haben, verwenden Sie die App Fakturen
verwalten, und suchen Sie nach ihr. Geben Sie dazu MA## in das Suchfeld ein, und
wählen Sie Start. Danach wählen Sie den Hyperlink Ihres Belegs und wählen Faktura
anzeigen.

b) Wählen Sie Rechnungswesen.

c) Markieren Sie den Buchhaltungsbeleg, und wählen Sie Beleg anzeigen.

Das Konto für Zahlungseingänge wurde auf die Kontonummer: 10010000 Handkasse
gebucht.

d) Schließen Sie die App, und wählen Sie Startseite.

404 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Szenario Mitarbeiterverkauf

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● Einen Mitarbeiterverkauf-Geschäftsprozess einrichten

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 405


Kapitel 13
Lektion 2
Workshop Verkauf: Stücklistenszenario

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● Stücklisten in einem Verkaufsszenario verwenden

Workshop: Stücklistenszenario
Stückliste – Bedarfe

Abbildung 111: Stückliste – Bedarfe

Sie haben sich auf den Verkauf von Fahrrädern spezialisiert, die gemäß Kundenwunsch
konfiguriert werden.
Die Komponenten werden von einem Lieferanten bezogen.
Die einzelnen Komponenten werden erst auf konkreten Kundenbedarf beim Lieferanten
bestellt. Auf diese Weise werden in Ihrem Unternehmen Lagerbestände und damit die
Kapitalbindung minimiert.
Ihre Kunden haben auch die Möglichkeit, Ersatzteile einzeln zu bestellen.
Die Komponenten eines Fahrrads stammen von verschiedenen Lieferanten. Die
Bedarfsübergabe an den Einkauf erfolgt daher auf Komponentenebene. So können aus einem
Auftrag auch mehrere Bestellungen hervorgehen.
Da die Komponenten direkt beim Lieferanten bestellt werden, ist eine Verfügbarkeitsprüfung
im Auftrag nicht erforderlich.

406 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Stücklistenszenario

Der Lieferschein muss neben dem Fahrrad alle dazugehörenden Komponenten enthalten.
In Rechnung wird das gesamte Paket mit der tatsächlich gelieferten Menge gestellt. Alle
Komponenten sollen auf der Rechnung ausgewiesen werden.

Stückliste – Auflösung in Aufträgen

Abbildung 112: Stückliste – Auflösung im Auftrag

Abbildung 113: Stückliste – Auflösung im Auftrag 2

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 407


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

Abbildung 114: Stückliste – Auflösung im Auftrag 3

Abbildung 115: Stückliste – Auflösung im Auftrag 4

Existiert zu einem Material ein Stammsatz für eine Stückliste, kann diese im Verkaufsbeleg
aufgelöst werden. Dies steuern Sie durch Ihr Customizing.
Die Struktur wird im Verkaufsbeleg sukzessive aufgelöst:
● Das Material, für das die Stückliste angelegt wurde, wird in einem Auftrag erfasst. Diese
Position wird die Hauptposition der Stückliste.
● Zur Hauptposition wird der Positionstyp ermittelt. Dieser Positionstyp steuert, ob und wie
die Stückliste aufgelöst wird.
● Ist eine Auflösung der Stückliste erforderlich, führt das System die Auflösung automatisch
durch. Die Komponenten werden sukzessive als Unterpositionen zur Hauptposition im
Beleg aufgeführt.

408 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Stücklistenszenario

● Das System ermittelt für jede untergeordnete Position einen Positionstyp.

Bei der Anlage eines Positionstyps können Sie die Funktionen steuern. Abhängig vom
jeweiligen Positionstyp werden Einteilungstypen ermittelt. Auch diese können individuell
gesteuert werden.

Workshop: Aufgaben im Stücklistenszenario

Abbildung 116: Workshop_todo_BOM_scenario.pptx

Hier finden Sie eine Liste der für das Szenario zu konfigurierenden Elemente.
Stücklisten – Aufgaben
Was müssen Sie tun?

● Legen Sie Stücklisten an.


● Ändern Sie die Verkaufsbelegart.
● Legen Sie eine eigene Positionstypengruppe an.
● Richten Sie eigene Positionstypen ein, und ordnen Sie sie zu.
● Identifizieren Sie geeignete Einteilungstypen, und ordnen Sie sie zu.
● Erzeugen Sie eine automatische Bestellanforderung.
● Testen Sie die Stücklisten in der Anwendung.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 409


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

410 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 13
Übung 23
Workshop Verkauf: Stücklistenszenario

Stückliste
Erstellen und sichern Sie ein neues Fahrradpaket in Ihrem System als einstufige Stückliste.

Notiz:
Verwenden Sie für diese Übung das SAP-Backend-System.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

1. Um Probleme durch die Ausführung der vorherigen Übung zu vermeiden, löschen Sie das
Unvollständigkeitsschema, das Ihrer Auftragsart ZA## zugeordnet ist.

2. Legen Sie eine Stückliste für „Sigma-Bike ##“ (Material P605-8##) an.

Material: P605-8##

Werk: 1010

Verwendung: 5

Vertrieb gültig ab: heute

3. Erfassen Sie folgende Stücklistenpositionen mit dem Stücklistenpositionstyp L


Lagerposition:
Position 10: P605-U## 1 ST

Position 20: P605-X## 1 ST

Position 30: P605-Y## 1 ST

Position 40: P605-Z## 1 ST

4. Kontrollieren Sie in der Stückliste, ob die Positionen der Stückliste für Verkaufsbelege
relevant sind.
Wodurch wurde dies erreicht?
______________________________________________

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 411


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

______________________________________________

5. Welche Positionstypengruppen wurden den Materialien der Stückliste für die


Verkaufsorganisation 1010 und dem Vertriebsweg 10 im Materialstamm zugeordnet?
P605-8##:
P605-X##:
P605-Y##:
P605-U##:
P605-Z##:

6. Testen Sie Ihre Stücklistenauflösung in einem Auftrag.


Legen Sie den Auftrag an, und verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart: ZA##

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-C## (Alva-Bikes ##)

Kundenreferenz: ##BOM-01

Material: P605-8##

Menge: 1

Wird die Stückliste aufgelöst?


____________________________________________________

7. Welche Positionstypen werden auf den Ebenen Hauptposition und Unterposition vom
System automatisch eingestellt?
Hauptposition:
Unterpositionen:

8. Auf welcher Ebene findet die Preisfindung statt?


______________________________________________________________
An welcher Stelle des Customizings wird dies gesteuert?
______________________________________________________________
______________________________________________________________

9. Welche Positionen werden im Fakturabeleg erscheinen? Warum?


______________________________________________________________
______________________________________________________________

10. Welche Einteilungstypen wurden für Haupt- und Unterpositionen gefunden?

412 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Stücklistenszenario

Hauptposition:
Unterpositionen:

11. Ändern Sie die Konfiguration der Stücklistenauflösung für Ihren Messe##-Auftrag.
Ändern Sie die Verkaufsbelegart ZA## so, dass Sie zur Bearbeitung der Lieferungen die
Lieferart LF und zur Fakturierung die Fakturaart F2 verwenden.
Prüfen Sie, ob die entsprechenden Vorschlagswerte in Ihrer Verkaufsbelegart ZA##
eingestellt sind, und ändern Sie gegebenenfalls die betreffenden Einträge.
Lieferart:
Auftragsbezogene Fakturaart
Lieferbezogene Fakturaart:

12. Die Nummerierung von Positionen im Verkaufsbeleg soll in 100er-Schritten erfolgen. Wird
eine Stückliste aufgelöst, sollen die Unterpositionen in 10er-Schritten numeriert werden.
Stellen Sie die Verkaufsbelegart entsprechend ein.
Inkrement Pos.Nummer:
Inkrement UPos.Nummer:

13. Konfigurieren Sie den Positionstyp so, dass Sie die Anforderungen für die
Stücklistenauflösung erfüllen.
Bei der Steuerung der Stückliste lehnen Sie sich an das Customizing der SAP-
Standardauslieferung an. Daher verwenden Sie Kopien von Positionstypen des Standards.
Sie haben folgende Anforderungen an die Stückliste:
– Bei der Preisfindung soll ein Paketpreis ermittelt werden.
– Der Lieferschein soll alle Positionen des Pakets enthalten.
– Die Rechnung soll die Hauptposition und ihre Komponenten mit den tatsächlich
gelieferten Mengen enthalten.
– Im Verkaufsbeleg soll die gesamte Stückliste aufgelöst werden.
Die Einstellungen auf Ebene der Hauptposition gelten für das gesamte Paket.
Legen Sie den neuen Positionstyp ZH## mit der Beschreibung Paket##-HP an, indem Sie
TAQ kopieren.
Ihr neuer Positionstyp ist: ZH##.
Bezeichnung des neuen Positionstyps: Paket##-HP.

14. Der Positionstyp ZH## sollte so angepasst werden, dass die folgenden Bedingungen
erfüllt sind:
Die Preisfindung soll durchgeführt werden, die Position ist fakturarelevant und sollte
Einteilungen erlauben.
Darüber hinaus soll die Stückliste aufgelöst werden (einstufig), und die Kosten sollen nicht
ermittelt werden.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 413


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

Prüfen und ändern Sie Ihren Positionstyp ZH## entsprechend. Legen Sie folgende Felder
fest: Preisfindung, Fakturarelevanz, Einteilung erlaubt, Erm.Verrechnungswert und
Strukturumfang sowie Anwendung.

Preisfindung:
Fakturarelevanz:
Einteilung erlaubt:
Erm.Verrechnungswert:
Strukturumfang:
Anwendung:

15. Auf Ebene der Unterposition steuern Sie Aufgaben, die für jede Position separat ausgeführt
werden.
Legen Sie einen neuen Positionstyp an, indem Sie den Positionstyp TAE kopieren.
Verwenden Sie für Ihren neuen Positionstyp ZU## und Paket##-Sub als Bezeichnung.

16. Der Positionstyp ZU## soll durch entsprechendes Customizing folgenden Anforderungen
entsprechen: Eine Preisfindung ist nicht erforderlich. Die Kosten der Unterposition sollten
jedoch als Verrechnungspreis angezeigt werden, und es sollen keine statistischen Werte
nutzbar sein.
Ändern Sie, falls erforderlich, den Positionstyp ZU## gemäß Ihren Anforderungen.
Die Position ist fakturarelevant und sollte mit der Auslieferung versendet werden.
Beachten Sie die folgenden Felder Preisfindung, Fakturarelevanz, Einteilung erlaubt,
Erm.Verrechnungswert, Strukturumfang und Anwendung.
Preisfindung:
Fakturarelevanz:
Einteilung erlaubt:
Erm.Verrechnungswert:
Wert statistisch:
Strukturumfang:
Anwendung:

17. Falls Fahrradteile separat verkauft werden, soll dies im Verkaufsbeleg durch einen eigenen
Positionstyp gesteuert werden.
Legen Sie daher einen neuen Positionstyp an: ZN## mit der Bezeichnung: Fahrradteile##
durch Kopieren von TAN.
Ihr neuer Positionstyp: ZN##.
Bezeichnung des neuen Positionstyps: Fahrradteile ##.

18. Der Positionstyp ZN## muss so angepasst werden, dass er folgende Bedingungen erfüllt:
- Preisfindung soll durchgeführt werden.
- Position ist fakturarelevant und
- Er soll mit der Auslieferung versendet werden

414 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Stücklistenszenario

- Er soll Gewicht/Volumen ermitteln


- Der Verrechnungswert des gelieferten Materials soll ermittelt werden
Ändern Sie, falls erforderlich, den Positionstyp ZN## gemäß Ihren Anforderungen.
Beachten Sie dabei die Felder Preisfindung, Fakturarelevanz, Einteilung erlaubt,
Strukturumfang und Anwendung:
Preisfindung:
Fakturarelevanz:
Einteilung erlaubt:
Erm.Verrechnungswert:
Strukturumfang:
Anwendung:

19. Konfigurieren Sie eine eigene Positionstypengruppe.


Definieren Sie die neue Positionstypengruppe Z0## MTPOS Gruppe##.

20. Ändern Sie die Positionstypengruppe Ihres Stücklistenprodukts P605-8## in Z0##.


Verwenden Sie die Daten der Organisationsebene: Werk 1010/Verkaufsorg.: 1010/
Vertriebsweg: 10.

21. Konfigurieren Sie die Positionstypenfindung entsprechend, sodass die neuen


Positionstypen in der Verkaufsbelegart ZA## verwendet werden.
Ihr neuer Positionstyp ZH## sollte automatisch ermittelt werden, wenn Sie Ihre
Verkaufsbelegart ZA## und Ihre Positionstypengruppe Z0## verwenden. Richten Sie die
Steuerung so ein, dass für die Hauptposition der Stückliste der neue Positionstyp ZH##
Paket##-HP gefunden wird.

22. Richten Sie die Steuerung so ein, dass für die Unterpositionen der Stückliste der neue
Positionstyp ZU## Paket##-UP gefunden wird. Berücksichtigen Sie dabei, dass Ihre
Unterpositionen die Positionstypengruppe NORM hat und zusammen mit der
Hauptposition ZH## gefunden werden soll.

23. Richten Sie die Steuerung so ein, dass beim Verkauf einzelner Fahrradteile der neue
Positionstyp ZN## Fahrradteile## gefunden wird und keine weiteren Alternativen möglich
sind. Eventuell müssen Sie dabei eine bereits vorhandene Zuordnung ändern oder
überschreiben.

24. Konfiguration des Einteilungstyps; pflegen Sie die Einteilungstypenfindung.


Für diesen Workshopteil wurden vorbereitend im Schulungssystem die zwei
Einteilungstypen ZH S4605-HP und ZU S4605-UP angelegt. Die Einteilungstypen ZH und
ZU sind bereits so konfiguriert, dass sie für diesen Workshopteil einwandfrei funktionieren.
Bitte ändern Sie diese daher nicht ab.

25. Durch welche Einstellung im Einteilungstyp wird sichergestellt, dass aus der Einteilung
eine Lieferposition angelegt wird?
______________________________________________________________________________

26. Welche Einstellung im Einteilungstyp bewirkt das Verbuchen des Warenausgangs in der
Bestandsführung?
______________________________________________________________________________

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 415


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

27. Zur Steuerung der Hauptposition wurde der Einteilungstyp ZH S4605-HP angelegt. Wie
sind folgende Felder im Customizing ausgesteuert?
Position lieferrelevant:
Bewegungsart:
Bedarf/Montage (Bedarfsübergabe):
Verfügbarkeit:

28. Zur Steuerung der Unterpositionen wurde der Einteilungstyp ZU S4605-UP angelegt. Wie
sind folgende Felder im Customizing ausgesteuert?
Position lieferrelevant:
Bewegungsart:
Bedarf/Montage (Bedarfsübergabe):
Verfügbarkeit:

29. Wenn ein Kundenauftrag für ein Fahrrad eingeht, sollen für die Komponenten automatisch
Bestellanforderungen angelegt werden.
Alle hierfür notwendigen Informationen stammen aus den Einteilungen des
Kundenauftrags. Bereits in der Definition des Einteilungstyps werden wichtige
Steuerungsparameter für die Bestellanforderung im Einkauf festgelegt. Wie sind die
folgenden Einträge für den Einteilungstyp ZU für die Unterpositionen der Stückliste
ausgesteuert:

Bestellart (Einkauf):
BanfVTerming:
Positionstyp:
KontierTyp:

30. Richten Sie die Einteilungszuordnung ein.


Welche Dispositionsmerkmale wurden den Materialien der Stückliste für Werk 1010 im
Materialstamm zugeordnet?
P605-8##:
P605-U##:
P605-X##:
P605-Y##:
P605-Z##:

31. Richten Sie die Steuerung so ein, dass der Einteilungstyp ZH S4605-HP für die
Hauptposition ZH## der Stückliste gefunden wird. Eventuell müssen Sie dabei eine
bereits vorhandene Zuordnung ändern oder überschreiben.

32. Richten Sie die Steuerung so ein, dass der Einteilungstyp ZU S4605-UP für Ihren
Positionstyp ZU## gefunden wird.

416 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Stücklistenszenario

33. Richten Sie die Steuerung so ein, dass der Einteilungstyp ZU S4605-UP für Positionen des
Positionstyps ZN## gefunden wird. Wie bereits zuvor ermittelt, haben die Fahrradteile das
Dispomerkmal PD.

34. Richten Sie den Positionstyp in der Auslieferung ein.


In der Auslieferung setzt sich das Fahrrad aus den bestellten Komponenten zusammen.
Deshalb entscheiden Sie sich, die Kommissionierung auf Ebene der Komponenten
durchzuführen.
Sorgen Sie dafür, dass die Komponenten der Stückliste kommissioniert werden müssen.
Stellen Sie hierzu den Lieferpositionstyp ZU## analog dem Lieferpositionstyp TAN ein. Im
Lieferpositionstyp ZU## sollte die automatische Chargenfindung deaktiviert werden.
Nehmen Sie für den Lieferpositionstyp TAN keine Veränderungen vor.

35. Konfigurieren Sie den Positionstyp ZH##, und stellen Sie sicher, dass ZH## nicht
kommissioniert wird.

36. Wie verhält sich der Lieferpositionstyp ZN## bezüglich der Kommissionierung? Analog
zum Lieferpositionstyp TAN. Prüfen Sie dies, und ändern Sie gegebenenfalls die
Einstellungen.

37. Testen Sie Ihre Konfiguration.


Legen Sie den Auftrag im Backend-System an. Verwenden Sie folgende Daten:
Auftragsart: ZA##

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-C##

Kundenreferenz: ##BOM-02

Wunschlieferdatum: in zwei Wochen


Material: P605-8##

Menge: 1

Wird die Stückliste aufgelöst?

________________________________________________

38. Welche Positionsnummern werden vom System für die Stückliste verwendet?
1. Position:
2. Position:
3. Position:
4. Position:
5. Position:

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 417


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

39. Werden Ihre Positionstypen auf den Ebenen Hauptposition und Unterposition vom System
automatisch verwendet?
Hauptposition:
Unterpositionen:

40. Werden die von Ihnen eingerichteten Einteilungstypen automatisch verwendet?


Einteilungstyp zur Hauptposition:
Einteilungstyp zu Unterpositionen:

41. Ihr Kunde Alva-Bikes ## teilt Ihnen mit, dass er eine weitere Position zum letzten Auftrag
hinzufügen möchte. Ändern Sie Ihren letzten Auftrag des Kunden C605-C##, und geben
Sie eine weitere Position mit zwei Stück des Materials P605-Y## ein. Welche
Positionsnummer erhält diese Position?

42. Welcher Positions- und Einteilungstyp wird vom System für die neue Position verwendet?
Positionstyp:
Einteilungstyp:

43. Wird für dieses Material ein Preis ermittelt? Warum?

______________________________________________

44. Die Bestellanforderung kann direkt aus dem Verkaufsbeleg aufgerufen werden.
Verzweigen Sie aus dem Auftrag in die Bestellanforderung.

45. Legen Sie eine Auslieferung zu diesem Kundenauftrag an.


Verwenden Sie 1010 als Versandstelle und <Tagesdatum + 14 Tage> als Selektionsdatum.
Wird die Stückliste im Lieferschein aufgelöst?

______________________________________

46. Führen Sie innerhalb der Lieferung die Kommissionierung der Gesamtmenge jeder
Position aus, und buchen Sie dann den Warenausgang.
Warum können Sie die Kommissionierung der ersten Position nicht durchführen?
Notieren Sie sich die Lieferbelegnummer. Lieferung:
_______________________________________________

47. Fakturieren Sie die Lieferung. Legen Sie die Faktura an. Warum müssen Sie Ihre Lieferung
fakturieren?
Wird die Stückliste in der Faktura aufgelöst?

_______________________________________________

48. Werden die Verrechnungswerte in der Faktura ausgewiesen?


Je nach Konfiguration sollte der Verrechnungswert (= Verrechnungspreis) als
Verrechnungspreis auf der Registerkarte „Konditionen“ der jeweiligen Position ersichtlich
sein. Suchen Sie die Konditionsart: VPRS (= Verrechnungspreis). Für die Hauptposition
sollte eine Preisfindung ersichtlich sein, jedoch kein Verrechnungspreis ermittelt werden.

418 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Stücklistenszenario

Für die Unterpositionen sollte keine Preisfindung durchgeführt werden, der


Verrechnungspreis der Positionen sollte jedoch angezeigt werden.
Hauptposition:
Unterposition:

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 419


Kapitel 13
Lösung 23
Workshop Verkauf: Stücklistenszenario

Stückliste
Erstellen und sichern Sie ein neues Fahrradpaket in Ihrem System als einstufige Stückliste.

Notiz:
Verwenden Sie für diese Übung das SAP-Backend-System.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

1. Um Probleme durch die Ausführung der vorherigen Übung zu vermeiden, löschen Sie das
Unvollständigkeitsschema, das Ihrer Auftragsart ZA## zugeordnet ist.
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG folgenden Menüpfad:
Vertrieb → Grundfunktionen → Unvollständigkeit → Unvollständigkeitsschemata
zuordnen.

b) Wählen Sie Schemata zu Verkaufsbelegarten zuordnen.

c) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie die Verk.belegart ZA## ein.

d) Löschen Sie die Zuordnung des Unvollständigkeitsschemas, löschen Sie den Eintrag
im Feld Schema (Unvollständigkeitsschema).

e) Wählen Sie Sichern.

f) Wählen Sie das Symbol Beenden.

2. Legen Sie eine Stückliste für „Sigma-Bike ##“ (Material P605-8##) an.

Material: P605-8##

Werk: 1010

Verwendung: 5

Vertrieb gültig ab: heute

420 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Stücklistenszenario

a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Produkte →


Stücklisten → Stückliste → Materialstückliste → CS01 - Anlegen.

b) Geben Sie die angegebenen Daten ein, und fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.

3. Erfassen Sie folgende Stücklistenpositionen mit dem Stücklistenpositionstyp L


Lagerposition:
Position 10: P605-U## 1 ST

Position 20: P605-X## 1 ST

Position 30: P605-Y## 1 ST

Position 40: P605-Z## 1 ST

a) Siehe Aufgabe.

b) Wählen Sie Sichern und Beenden.

4. Kontrollieren Sie in der Stückliste, ob die Positionen der Stückliste für Verkaufsbelege
relevant sind.
Wodurch wurde dies erreicht?
______________________________________________
______________________________________________
a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Produkte →
Stücklisten → Stückliste → Materialstückliste → CS02 - Ändern.

b) Geben Sie ggf. Ihr Material P605-8##, das Werk 1010 und die Stücklistenverwendung
5 ein. Wählen Sie Weiter.

c) Markieren Sie alle vier Unterpositionen.

d) Wählen Sie Springen → Position.

e) Navigieren Sie zur Registerkarte Status/Langtext. Sehen Sie sich das Feld: Relevant für
Vertrieb an.
Der Positionsstatus „Vertriebsrelevanz“ wurde gesetzt. Beim Anlegen der Stückliste
wurde dieser Status automatisch gesetzt, weil die Stückliste als Vertriebsstückliste
angelegt wurde. (Verwendungskennzeichen: 5 Vertrieb)

f) Wählen Sie Beenden.

5. Welche Positionstypengruppen wurden den Materialien der Stückliste für die


Verkaufsorganisation 1010 und dem Vertriebsweg 10 im Materialstamm zugeordnet?
P605-8##:
P605-X##:
P605-Y##:
P605-U##:
P605-Z##:

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 421


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Produkte


→ Material → Handelswaren → MM03 - Anzeigen.

b) Geben Sie das Material: P605-8## ein, und wählen Sie Enter.

c) Wählen Sie die Sicht Vertrieb: VerkaufsorgDaten 2, und wählen Sie Weiter.

d) Geben Sie das angegebene Material und die angegebenen Organisationsebenen ein.
Werk: 1010

Verkaufsorg: 1010

Vertriebsweg: 10

e) Sehen Sie sich auf der Registerkarte Vertrieb: VerkaufsorgDaten 2 das Feld
Positionstypengruppe an.

f) Führen Sie dies für jedes Material aus und notieren Sie die Positionstypengruppe.

g) Schließlich finden Sie für Ihr Material die folgenden Informationen:


P605-8##: ERLA
P605-X##: NORM
P605-Y##: NORM
P605-U##: NORM
P605-Z##: NORM

6. Testen Sie Ihre Stücklistenauflösung in einem Auftrag.


Legen Sie den Auftrag an, und verwenden Sie die folgenden Daten:
Auftragsart: ZA##

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-C## (Alva-Bikes ##)

Kundenreferenz: ##BOM-01

Material: P605-8##

Menge: 1

Wird die Stückliste aufgelöst?


____________________________________________________
a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen.

b) Um den Auftrag anzulegen, geben Sie die Daten ein, und sichern Sie sie.

c) Ja, die Stückliste wurde aufgelöst.

422 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Stücklistenszenario

7. Welche Positionstypen werden auf den Ebenen Hauptposition und Unterposition vom
System automatisch eingestellt?
Hauptposition:
Unterpositionen:

a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA02 -


Ändern.

b) Geben Sie die Auftragsnummer ein, und wählen Sie Positionsübersicht.

c) Sie finden die folgenden Positionstypen:


Hauptposition: TAQ
Unterpositionen: TAE

8. Auf welcher Ebene findet die Preisfindung statt?


______________________________________________________________
An welcher Stelle des Customizings wird dies gesteuert?
______________________________________________________________
______________________________________________________________

a) Wählen Sie die erste Position in Ihrem Auftrag, und wählen Sie Pos.Konditionen.

Die Preisfindung wird für die Hauptposition durchgeführt.

b) Navigieren Sie zum Customizing, wählen Sie den Transaktionscode SPRO.

c) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG:


Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition → Positionstypen
definieren.

d) Wählen Sie Positionieren, geben Sie den Positionstyp TAQ ein, und wählen Sie Weiter.

e) Markieren Sie den Positionstyp TAQ, und wählen Sie Detail.

f) Gehen Sie für den Positionstyp TAE analog vor.


Sie finden:

– TAQ ist relevant für die Preisfindung.


– TAE ist nicht relevant für die Preisfindung.

9. Welche Positionen werden im Fakturabeleg erscheinen? Warum?


______________________________________________________________
______________________________________________________________
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG:
Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition → Positionstypen
definieren.

b) Wählen Sie Positionieren, geben Sie den Positionstyp TAQ ein, und wählen Sie Weiter.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 423


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

c) Markieren Sie den Positionstyp TAQ, und wählen Sie Detail.

d) Gehen Sie für den Positionstyp TAE analog vor.


Nur die Hauptposition.
Nur der Positionstyp TAQ ist fakturarelevant.

10. Welche Einteilungstypen wurden für Haupt- und Unterpositionen gefunden?


Hauptposition:
Unterpositionen:

a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA02 -


Ändern.

b) Geben Sie die Auftragsnummer ein, und wählen Sie Positionsübersicht.

c) Markieren Sie die Positionen, und schauen Sie sich die Einteilungen für jede Position
an. Wählen Sie Einteilungen für Position.
Sie finden die Einteilungen
Hauptposition: CN
Unterpositionen: CT

d) Wählen Sie abschließend Sichern.

11. Ändern Sie die Konfiguration der Stücklistenauflösung für Ihren Messe##-Auftrag.
Ändern Sie die Verkaufsbelegart ZA## so, dass Sie zur Bearbeitung der Lieferungen die
Lieferart LF und zur Fakturierung die Fakturaart F2 verwenden.
Prüfen Sie, ob die entsprechenden Vorschlagswerte in Ihrer Verkaufsbelegart ZA##
eingestellt sind, und ändern Sie gegebenenfalls die betreffenden Einträge.
Lieferart:
Auftragsbezogene Fakturaart
Lieferbezogene Fakturaart:

a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG: Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege →


Verkaufsbelegkopf → Verkaufsbelegarten definieren.

b) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie die Verkaufsbelegart ZA## ein und wählen
Weiter.

c) Markieren Sie die Belegart ZA##, und wählen Sie (Detail).

d) Überprüfen Sie die Einstellungen, und ändern Sie sie gegebenenfalls:


Lieferart: LF
Auftragsbezogene Fakturaart F2

424 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Stücklistenszenario

Lieferbezogene Fakturaart: F2

e) Wählen Sie Sichern, und fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.

12. Die Nummerierung von Positionen im Verkaufsbeleg soll in 100er-Schritten erfolgen. Wird
eine Stückliste aufgelöst, sollen die Unterpositionen in 10er-Schritten numeriert werden.
Stellen Sie die Verkaufsbelegart entsprechend ein.
Inkrement Pos.Nummer:
Inkrement UPos.Nummer:

a) Prüfen Sie in Ihrer Belegart ZA## die Einstellungen, und ändern Sie sie gegebenenfalls:

Inkrement Pos.Nummer: 100


Inkrement UPosNum: 10

b) Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

13. Konfigurieren Sie den Positionstyp so, dass Sie die Anforderungen für die
Stücklistenauflösung erfüllen.
Bei der Steuerung der Stückliste lehnen Sie sich an das Customizing der SAP-
Standardauslieferung an. Daher verwenden Sie Kopien von Positionstypen des Standards.
Sie haben folgende Anforderungen an die Stückliste:
– Bei der Preisfindung soll ein Paketpreis ermittelt werden.
– Der Lieferschein soll alle Positionen des Pakets enthalten.
– Die Rechnung soll die Hauptposition und ihre Komponenten mit den tatsächlich
gelieferten Mengen enthalten.
– Im Verkaufsbeleg soll die gesamte Stückliste aufgelöst werden.
Die Einstellungen auf Ebene der Hauptposition gelten für das gesamte Paket.
Legen Sie den neuen Positionstyp ZH## mit der Beschreibung Paket##-HP an, indem Sie
TAQ kopieren.
Ihr neuer Positionstyp ist: ZH##.
Bezeichnung des neuen Positionstyps: Paket##-HP.
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG:
Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition → Positionstypen
definieren.

b) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie den Positionstyp TAQ ein.

c) Markieren Sie den Positionstyp TAQ und wählen Kopieren als.

d) Geben Sie Ihre Zieleinträge ein, und geben Sie ZN## als Positionstyp und Paket##-HP
als Bezeichnung ein.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 425


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

e) Wählen Sie Enter.

f) Die Frage nach der Kopiersteuerung wird angezeigt: Ist dieser Eintrag auch für die
Kopiersteuerung relevant? Wählen Sie Ja.

g) Wählen Sie Sichern und Weiter.

14. Der Positionstyp ZH## sollte so angepasst werden, dass die folgenden Bedingungen
erfüllt sind:
Die Preisfindung soll durchgeführt werden, die Position ist fakturarelevant und sollte
Einteilungen erlauben.
Darüber hinaus soll die Stückliste aufgelöst werden (einstufig), und die Kosten sollen nicht
ermittelt werden.
Prüfen und ändern Sie Ihren Positionstyp ZH## entsprechend. Legen Sie folgende Felder
fest: Preisfindung, Fakturarelevanz, Einteilung erlaubt, Erm.Verrechnungswert und
Strukturumfang sowie Anwendung.

Preisfindung:
Fakturarelevanz:
Einteilung erlaubt:
Erm.Verrechnungswert:
Strukturumfang:
Anwendung:

a) Wenn Sie das Customizing des Positionstyps verlassen haben, rufen Sie es erneut auf.
Sie sollten sich in Positionstypen definieren befinden. Rufen Sie den Positionstyp ZH##
auf, und wählen Sie Detail.

b) Prüfen Sie in den Details Ihres Positionstyps ZH## die relevanten Felder, und nehmen
Sie die erforderlichen Änderungen vor.

c) Legen Sie die folgenden Felder entsprechend fest:


Preisfindung: X Preisfindung Standard
Fakturarelevanz: A Lieferbezogene Faktura
Einteilung erlaubt: aktiviert
Erm.Verrechnungswert: deaktiviert
Strukturumfang: A Stückliste einstufig auflösen
Anwendung: SD01 Vertrieb

d) Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

15. Auf Ebene der Unterposition steuern Sie Aufgaben, die für jede Position separat ausgeführt
werden.

426 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Stücklistenszenario

Legen Sie einen neuen Positionstyp an, indem Sie den Positionstyp TAE kopieren.
Verwenden Sie für Ihren neuen Positionstyp ZU## und Paket##-Sub als Bezeichnung.
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG:
Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition → Positionstypen
definieren.

b) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie den Positionstyp TAE ein.

c) Wählen Sie den Positionstyp TAE und Kopieren als.

d) Geben Sie Ihre Zieleinträge ein, geben Sie ZU## als Positionstyp und Paket##-Sub als
Bezeichnung ein.

e) Drücken Sie die Eingabetaste.

f) Die Frage nach der Kopiersteuerung wird angezeigt: Ist dieser Eintrag auch für die
Kopiersteuerung relevant? Wählen Sie Ja.

g) Wählen Sie Sichern und Weiter.

16. Der Positionstyp ZU## soll durch entsprechendes Customizing folgenden Anforderungen
entsprechen: Eine Preisfindung ist nicht erforderlich. Die Kosten der Unterposition sollten
jedoch als Verrechnungspreis angezeigt werden, und es sollen keine statistischen Werte
nutzbar sein.
Ändern Sie, falls erforderlich, den Positionstyp ZU## gemäß Ihren Anforderungen.
Die Position ist fakturarelevant und sollte mit der Auslieferung versendet werden.
Beachten Sie die folgenden Felder Preisfindung, Fakturarelevanz, Einteilung erlaubt,
Erm.Verrechnungswert, Strukturumfang und Anwendung.
Preisfindung:
Fakturarelevanz:
Einteilung erlaubt:
Erm.Verrechnungswert:
Wert statistisch:
Strukturumfang:
Anwendung:

a) Markieren Sie Ihren Positionstyp ZU##, und wählen Sie Detail

b) Prüfen Sie in den Details Ihres Positionstyps ZU## die relevanten Felder, und nehmen
Sie die erforderlichen Änderungen vor.
Legen Sie die folgenden Felder entsprechend fest:
Preisfindung: leer Keine Preisfindung
Fakturarelevanz: A Lieferbezogene Faktura
Einteilung erlaubt: aktiviert

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 427


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

Erm.Verrechnungswert: aktiviert
Wert statistisch: leer (ggf. Einträge löschen)
Strukturumfang: leer (keine Materialstruktur auflösen)
Anwendung: leer

c) Wählen Sie Sichern und Beenden.

17. Falls Fahrradteile separat verkauft werden, soll dies im Verkaufsbeleg durch einen eigenen
Positionstyp gesteuert werden.
Legen Sie daher einen neuen Positionstyp an: ZN## mit der Bezeichnung: Fahrradteile##
durch Kopieren von TAN.
Ihr neuer Positionstyp: ZN##.
Bezeichnung des neuen Positionstyps: Fahrradteile ##.
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG:
Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition → Positionstypen
definieren.

b) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie den Positionstyp TAN ein.

c) Wählen Sie den Positionstyp TAN und wählen Sie Kopieren als.

d) Geben Sie Ihre Zieleinträge ein, und geben Sie ZN## als Positionstyp und
Fahrradteile## als Bezeichnung ein.

e) Drücken Sie die Eingabetaste.

f) Die Frage nach der Kopiersteuerung wird angezeigt: Ist dieser Eintrag auch für die
Kopiersteuerung relevant? Wählen Sie Ja.

g) Wählen Sie Sichern und Weiter

18. Der Positionstyp ZN## muss so angepasst werden, dass er folgende Bedingungen erfüllt:
- Preisfindung soll durchgeführt werden.
- Position ist fakturarelevant und
- Er soll mit der Auslieferung versendet werden
- Er soll Gewicht/Volumen ermitteln
- Der Verrechnungswert des gelieferten Materials soll ermittelt werden
Ändern Sie, falls erforderlich, den Positionstyp ZN## gemäß Ihren Anforderungen.
Beachten Sie dabei die Felder Preisfindung, Fakturarelevanz, Einteilung erlaubt,
Strukturumfang und Anwendung:
Preisfindung:
Fakturarelevanz:
Einteilung erlaubt:
Erm.Verrechnungswert:

428 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Stücklistenszenario

Strukturumfang:
Anwendung:

a) Markieren Sie Ihren Positionstyp ZU##, und wählen Sie Detail

b) Prüfen Sie in den Details Ihres Positionstyps ZN## die relevanten Felder, und nehmen
Sie die erforderlichen Änderungen vor.

c) Legen Sie die folgenden Felder entsprechend fest:


Preisfindung: X Preisfindung Standard
Fakturarelevanz: A Lieferbezogene Faktura
Einteilung erlaubt: aktiviert
Erm.Verrechnungswert: aktiviert
Strukturumfang: leer keine Materialstruktur auflösen
Anwendung: leer

Alle anderen Felder bleiben unverändert, sie dürfen nicht verändert werden.

d) Wählen Sie Sichern und Beenden.

19. Konfigurieren Sie eine eigene Positionstypengruppe.


Definieren Sie die neue Positionstypengruppe Z0## MTPOS Gruppe##.
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG
Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition → Positionstypengrup
pen definieren.

b) Führen Sie die IMG-Aktivität aus.

c) Wählen Sie Neue Einträge.

d) Geben Sie Z0## als Positionstypengruppe (Feld: PTGrp) und MTPOS Gruppe## als
Bezeichnung ein.

e) Wählen Sie Sichern und Beenden.

20. Ändern Sie die Positionstypengruppe Ihres Stücklistenprodukts P605-8## in Z0##.


Verwenden Sie die Daten der Organisationsebene: Werk 1010/Verkaufsorg.: 1010/
Vertriebsweg: 10.
a) Wählen Sie im SAP-Menü:
Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Produkte → Material → Handelswaren → MM02
- Ändern.

b) Geben Sie das Material: P605-8## ein, und wählen Sie Enter.

c) Wählen Sie die Sicht Vertrieb: VerkaufsorgDaten 2, und wählen Sie Enter.

d) Geben Sie das Material P605-8## sowie die folgenden Organisationsebenen ein:

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 429


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

Werk: 1010

Verkaufsorg: 1010

Vertriebsweg: 10

e) Ändern Sie auf der Registerkarte Vertrieb: VerkaufsorgDaten 2 das Feld


Positionstypengruppe in Z0##.

f) Wählen Sie Sichern.

21. Konfigurieren Sie die Positionstypenfindung entsprechend, sodass die neuen


Positionstypen in der Verkaufsbelegart ZA## verwendet werden.
Ihr neuer Positionstyp ZH## sollte automatisch ermittelt werden, wenn Sie Ihre
Verkaufsbelegart ZA## und Ihre Positionstypengruppe Z0## verwenden. Richten Sie die
Steuerung so ein, dass für die Hauptposition der Stückliste der neue Positionstyp ZH##
Paket##-HP gefunden wird.
a) Wählen Sie im SAP Reference-IMG: Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege
→ Verkaufsbelegposition → Positionstypen zuordnen

b) Wählen Sie Neue Einträge, und nehmen Sie folgende Einstellung vor:
VerkBelegart: ZA##
PosTypengruppe: Z0##
PosVerwendung: leer
PosTyp ÜbergPos: leer
(Vorschlag) Positionstyp: ZH##

c) Wählen Sie Sichern und Beenden.

22. Richten Sie die Steuerung so ein, dass für die Unterpositionen der Stückliste der neue
Positionstyp ZU## Paket##-UP gefunden wird. Berücksichtigen Sie dabei, dass Ihre
Unterpositionen die Positionstypengruppe NORM hat und zusammen mit der
Hauptposition ZH## gefunden werden soll.
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG: Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbeleg →
Verkaufsbelegposition → Positionstypen zuordnen

b) Wählen Sie Neue Einträge, und nehmen Sie folgende Einstellung vor:
VerkBelegart: ZA##
PosTypengruppe: NORM
PosVerwendung: leer
PosTyp ÜbergPos: ZH##
Vorschlag Positionstyp: ZU##

c) Wählen Sie Sichern und Beenden.

430 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Stücklistenszenario

23. Richten Sie die Steuerung so ein, dass beim Verkauf einzelner Fahrradteile der neue
Positionstyp ZN## Fahrradteile## gefunden wird und keine weiteren Alternativen möglich
sind. Eventuell müssen Sie dabei eine bereits vorhandene Zuordnung ändern oder
überschreiben.
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG: Vertrieb → Verkauf →
Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition → Positionstypen zuordnen.

b) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie folgende Daten ein:


VerkBelegart: ZA##

PosTypengruppe: NORM

PosVerwendung: leer
PosTyp ÜbergPos: leer
Vorschlag Positionstyp: ZN## (TAN überschreiben)

Löschen Sie alle alternativen (manuellen) Positionstypen.

c) Wählen Sie Sichern und Beenden.

24. Konfiguration des Einteilungstyps; pflegen Sie die Einteilungstypenfindung.


Für diesen Workshopteil wurden vorbereitend im Schulungssystem die zwei
Einteilungstypen ZH S4605-HP und ZU S4605-UP angelegt. Die Einteilungstypen ZH und
ZU sind bereits so konfiguriert, dass sie für diesen Workshopteil einwandfrei funktionieren.
Bitte ändern Sie diese daher nicht ab.
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG:
Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Einteilungen → Einteilungstypen definieren.

b) Sehen Sie sich die Einteilungstypen ZH und ZU an. Beantworten Sie die Fragen der
nächsten Schritte.

c) Nehmen Sie keine Änderungen vor. Wählen Sie einfach Beenden.

25. Durch welche Einstellung im Einteilungstyp wird sichergestellt, dass aus der Einteilung
eine Lieferposition angelegt wird?
______________________________________________________________________________
a) Das Kennzeichen „Pos lieferrelevant“ muss gesetzt sein.

26. Welche Einstellung im Einteilungstyp bewirkt das Verbuchen des Warenausgangs in der
Bestandsführung?
______________________________________________________________________________
a) Die Festlegung der Bewegungsart.

27. Zur Steuerung der Hauptposition wurde der Einteilungstyp ZH S4605-HP angelegt. Wie
sind folgende Felder im Customizing ausgesteuert?
Position lieferrelevant:
Bewegungsart:
Bedarf/Montage (Bedarfsübergabe):

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 431


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

Verfügbarkeit:

a) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie den oben im Feld Einteilungstyp genannten
Einteilungstyp ein. Wählen Sie Weiter.

b) Markieren Sie den Einteilungstyp ZH, und wählen Sie Detail.

c) Prüfen Sie die Einstellungen:


Position lieferrelevant: aktiviert
Bewegungsart: leer
Bedarf/Montage (Bedarfsübergabe): leer
Verfügbarkeitsprüfung: leer

d) Nehmen Sie keine Änderungen vor. Wählen Sie zum Schluss Beenden.

28. Zur Steuerung der Unterpositionen wurde der Einteilungstyp ZU S4605-UP angelegt. Wie
sind folgende Felder im Customizing ausgesteuert?
Position lieferrelevant:
Bewegungsart:
Bedarf/Montage (Bedarfsübergabe):
Verfügbarkeit:

a) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie in das Feld Einteilungstyp: ZU ein, und wählen
Sie Weiter.

b) Markieren Sie den Einteilungstyp ZU, und wählen Sie Detail.

c) Überprüfen Sie die Einstellung


Position lieferrelevant: aktiviert
Bewegungsart: 601
Bedarf/Montage (Bedarfsübergabe): leer
Verfügbarkeitsprüfung: leer

d) Nehmen Sie keine Änderungen vor. Wählen Sie Beenden.

29. Wenn ein Kundenauftrag für ein Fahrrad eingeht, sollen für die Komponenten automatisch
Bestellanforderungen angelegt werden.
Alle hierfür notwendigen Informationen stammen aus den Einteilungen des
Kundenauftrags. Bereits in der Definition des Einteilungstyps werden wichtige
Steuerungsparameter für die Bestellanforderung im Einkauf festgelegt. Wie sind die
folgenden Einträge für den Einteilungstyp ZU für die Unterpositionen der Stückliste
ausgesteuert:

Bestellart (Einkauf):

432 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Stücklistenszenario

BanfVTerming:
Positionstyp:
KontierTyp:

a) Wählen Sie Positionieren, geben Sie den Einteilungstyp in das Feld ZU ein, und wählen
Sie Weiter.

b) Markieren Sie den Einteilungstyp ZU, und wählen Sie Detail.

c) Überprüfen Sie die Einstellung:


Bestellart (Einkauf): NB
BanfVTerming: aktiviert
Positionstyp: 0 Normal (in der Banf)
KontierTyp: E (KD Einzel mit KD-CO)

d) Nehmen Sie keine Änderungen vor. Wählen Sie Beenden.

30. Richten Sie die Einteilungszuordnung ein.


Welche Dispositionsmerkmale wurden den Materialien der Stückliste für Werk 1010 im
Materialstamm zugeordnet?
P605-8##:
P605-U##:
P605-X##:
P605-Y##:
P605-Z##:

a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Produkte


→ Material → Handelswaren → MM03 - Anzeigen.

b) Geben Sie im Feld: Material P605-8## ein, und wählen Sie Enter.

c) Markieren Sie die Sicht Disposition 1, und wählen Sie Enter.

d) Geben Sie die folgenden Organisationsebenen ein:


Werk: 1010

e) Überprüfen Sie auf der Registerkarte Disposition 1 das Feld: Dispomerkmal des
jeweiligen Produkts:
P605-8##: ND

P605-U##: PD

P605-X##: PD

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 433


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

P605-Y##: PD

P605-Z##: PD

f) Nehmen Sie keine Änderungen vor. Wählen Sie Beenden.

31. Richten Sie die Steuerung so ein, dass der Einteilungstyp ZH S4605-HP für die
Hauptposition ZH## der Stückliste gefunden wird. Eventuell müssen Sie dabei eine
bereits vorhandene Zuordnung ändern oder überschreiben.
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG
Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Einteilungen → Einteilungstypen zuordnen.

b) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie Folgendes ein:


Positionstyp: ZH##.
Dispomerkmal: ND.
Ergebnis - zugeordneter Einteilungstyp: CN.

c) Überschreiben Sie den Einteilungstyp: CN mit Einteilungstyp: ZH.

d) Wählen Sie Sichern.

32. Richten Sie die Steuerung so ein, dass der Einteilungstyp ZU S4605-UP für Ihren
Positionstyp ZU## gefunden wird.
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG
Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Einteilungen → Einteilungstypen zuordnen.

b) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie Folgendes ein:


Positionstyp: ZU##
Dispomerkmal: PD
Es gibt keinen Eintrag für das Dispomerkmal: PD – daher verwendet das System
gemäß Findungsregel den Eintrag ohne Informationen zum Dispomerkmal. Sie sehen
lediglich den Eintrag CT als Einteilungstyp Def. (EtTyD)

c) Überschreiben Sie den Eintrag CT im Feld EtTyD mit ZU, und löschen Sie den Eintrag
CN im Feld EtTyM.

d) Wählen Sie Sichern und Beenden.

33. Richten Sie die Steuerung so ein, dass der Einteilungstyp ZU S4605-UP für Positionen des
Positionstyps ZN## gefunden wird. Wie bereits zuvor ermittelt, haben die Fahrradteile das
Dispomerkmal PD.
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG:
Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Einteilungen → Einteilungstypen zuordnen.

b) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie Folgendes ein:


Positionstyp: ZN##
Dispomerkmal: PD

434 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Stücklistenszenario

Ergebnis - zugeordneter Einteilungstyp: Sie sehen den Eintrag CP im Feld EtTyD und
CN im Feld EtTyM.

c) Überschreiben Sie den Eintrag CP im Feld EtTyD mit ZU, und löschen Sie den Eintrag
CN im Feld EtTyM.

d) Wählen Sie Sichern und dann Beenden.

34. Richten Sie den Positionstyp in der Auslieferung ein.


In der Auslieferung setzt sich das Fahrrad aus den bestellten Komponenten zusammen.
Deshalb entscheiden Sie sich, die Kommissionierung auf Ebene der Komponenten
durchzuführen.
Sorgen Sie dafür, dass die Komponenten der Stückliste kommissioniert werden müssen.
Stellen Sie hierzu den Lieferpositionstyp ZU## analog dem Lieferpositionstyp TAN ein. Im
Lieferpositionstyp ZU## sollte die automatische Chargenfindung deaktiviert werden.
Nehmen Sie für den Lieferpositionstyp TAN keine Veränderungen vor.
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG: Logistics
Execution → Versand → Lieferungen → Lieferpositionstypen definieren.

b) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie ZU## ein.

c) Markieren Sie Ihren Positionstyp ZU##, und wählen Sie Detail

Prüfen und ändern Sie die folgenden Felder:


Materialmenge 0: aktivieren
Menge 0: A Warnmeldung anzeigen
Mindestmenge: A Warnmeldung anzeigen
Relevant f. Kommiss.: aktivieren
Lagerort erforderlich: aktivieren
Lagerort bestimmen: aktivieren
Charge nicht prüf.: deaktivieren

d) Wählen Sie Sichern und Zurück, und fahren Sie mit dem nächsten Schritt

fort.

35. Konfigurieren Sie den Positionstyp ZH##, und stellen Sie sicher, dass ZH## nicht
kommissioniert wird.
a) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie den Positionstyp ZH## ein.

b) Markieren Sie den Positionstyp ZH##, und wählen Sie Detail.

c) DeaktivierenSie Relevant f. Kommiss.

d) Wählen Sie Sichern und Zurück, und fahren Sie mit dem nächsten Schritt

fort.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 435


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

36. Wie verhält sich der Lieferpositionstyp ZN## bezüglich der Kommissionierung? Analog
zum Lieferpositionstyp TAN. Prüfen Sie dies, und ändern Sie gegebenenfalls die
Einstellungen.
a) Heben Sie die Auswahl Ihres Positionstyps ZH## auf.

b) Wählen Sie Positionieren, und geben Sie den Positionstyp ZN## ein.

c) Markieren Sie den Positionstyp ZN##, und wählen Sie Detail.

Da der Positionstyp ZN## aus einer Kopie des Typs TAN erzeugt wurde, sind
diesbezüglich keine Einstellungsänderungen am Lieferpositionstyp erforderlich.

d) Wählen Sie Beenden.

37. Testen Sie Ihre Konfiguration.


Legen Sie den Auftrag im Backend-System an. Verwenden Sie folgende Daten:
Auftragsart: ZA##

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-C##

Kundenreferenz: ##BOM-02

Wunschlieferdatum: in zwei Wochen


Material: P605-8##

Menge: 1

Wird die Stückliste aufgelöst?

________________________________________________

a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen.

b) Geben Sie die Daten ein.

c) Wird die Stückliste aufgelöst? Ja

d) Sichern Sie Ihren Auftrag.

38. Welche Positionsnummern werden vom System für die Stückliste verwendet?
1. Position: 100
2. Position: 110
3. Position: 120
4. Position: 130

436 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Stücklistenszenario

5. Position: 140

a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA02 -


Ändern.

b) Geben Sie Ihre Auftragsnummer ein, und wählen Sie Verkauf (Verkauf Übersicht).

c) Nummerierungsergebnis (siehe Aufgabe).

39. Werden Ihre Positionstypen auf den Ebenen Hauptposition und Unterposition vom System
automatisch verwendet?
Hauptposition: ZH##
Unterpositionen: ZU##

a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA02 -


Ändern.

b) Geben Sie Ihre Auftragsnummer ein, und wählen Sie Verkauf (Verkauf Übersicht).

40. Werden die von Ihnen eingerichteten Einteilungstypen automatisch verwendet?


Einteilungstyp zur Hauptposition: ZH
Einteilungstyp zu Unterpositionen: ZU

a) Rufen Sie den Auftrag im SAP-Menü auf. Wählen Sie: Logistik → Vertrieb → Verkauf
→ Auftrag → VA02 - Ändern.

b) Geben Sie Ihre Auftragsnummer ein, und wählen Sie Verkauf (Verkauf Übersicht).

c) Markieren Sie innerhalb des Auftrags die entsprechende Position, und wählen Sie
Einteilungen.

d) Nachdem Sie die relevanten Einteilungen überprüft haben, wählen Sie Zurück,

um zum vorherigen Auftragsübersichtsbild zurückzukehren.

41. Ihr Kunde Alva-Bikes ## teilt Ihnen mit, dass er eine weitere Position zum letzten Auftrag
hinzufügen möchte. Ändern Sie Ihren letzten Auftrag des Kunden C605-C##, und geben
Sie eine weitere Position mit zwei Stück des Materials P605-Y## ein. Welche
Positionsnummer erhält diese Position?
a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA02 -
Ändern.

b) Geben Sie Ihre Auftragsnummer ein, und wählen Sie Verkauf (Verkauf Übersicht).

c) Fügen Sie das Material: P605-Y## hinzu, Menge: 2 Stück

d) Welche Positionsnummer erhält diese Position?


Nummer: 200

e) Wählen Sie Sichern.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 437


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

42. Welcher Positions- und Einteilungstyp wird vom System für die neue Position verwendet?
Positionstyp:
Einteilungstyp:

a) Markieren Sie innerhalb des Auftrags die entsprechende Position (Nr. 200), und
wählen Sie Einteilungen.

b) In den Details finden Sie folgende Informationen:


Positionstyp: ZN## Fahrradteile##

Einteilungstyp: ZU S4605-UP

c) Wählen Sie Zurück.

43. Wird für dieses Material ein Preis ermittelt? Warum?

______________________________________________
a) Markieren Sie innerhalb des Auftrags die entsprechende Position (mit Nr. 200).

b) Wählen Sie Konditionen.

Ja. Positionstyp ZN## so konfiguriert, dass er für die Preisfindung relevant ist.

c) Wählen Sie Zurück.

44. Die Bestellanforderung kann direkt aus dem Verkaufsbeleg aufgerufen werden.
Verzweigen Sie aus dem Auftrag in die Bestellanforderung.
a) Markieren Sie innerhalb des Auftrags die entsprechende Position (Nr. 200), und
wählen Sie Einteilungen.

b) Markieren Sie die Position, und wählen Sie Beschaffung.


Sie sind auf der Registerkarte Beschaffung und finden die Informationen zu
Fremdbeschaffung wie z.B. die Bestellanforderung.

c) Wählen Sie Zurück.

45. Legen Sie eine Auslieferung zu diesem Kundenauftrag an.


Verwenden Sie 1010 als Versandstelle und <Tagesdatum + 14 Tage> als Selektionsdatum.
Wird die Stückliste im Lieferschein aufgelöst?

______________________________________
Ja
a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Versand und Transport →
Auslieferung → Anlegen → Einzelbeleg → VL01N - mit Bezug auf Kundenauftrag.

b) Erfassen Sie die Versandstelle 1010 und das Selektionsdatum: <14 Tage ab heute>.
Bestätigen Sie Ihre Eingabe.

438 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Stücklistenszenario

c) Im Lieferbeleg wurden alle Positionen des Auftrags geliefert.


Daher können Sie die Frage beantworten: Wird die Stückliste im Lieferschein
aufgelöst?

______________________________________

Ja

46. Führen Sie innerhalb der Lieferung die Kommissionierung der Gesamtmenge jeder
Position aus, und buchen Sie dann den Warenausgang.
Warum können Sie die Kommissionierung der ersten Position nicht durchführen?
Notieren Sie sich die Lieferbelegnummer. Lieferung:
_______________________________________________

a) Navigieren Sie zur Registerkarte Kommissionierung


Sie können die Kommissionierung für die erste Position nicht ausführen, da Sie den
Positionstyp ZH## als nicht relevant für die Kommissionierung konfiguriert haben.
Für alle anderen Positionen geben Sie die Kommissioniermenge in das Feld
KommMenge ein. Die kommissionierte Menge muss für jede Position mit der
gelieferten Menge übereinstimmen.

b) Wählen Sie Warenausgang buchen.

c) Notieren Sie sich die Lieferbelegnummer.

47. Fakturieren Sie die Lieferung. Legen Sie die Faktura an. Warum müssen Sie Ihre Lieferung
fakturieren?
Wird die Stückliste in der Faktura aufgelöst?

_______________________________________________
a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Fakturierung → Faktura → VF01 -
Anlegen.

b) Das System zeigt automatisch Ihre letzte <Liefernummer> an, da Sie im Customizing
alle Positionstypen so konfigurieren, dass sie fakturarelevant mit A Lieferbezogene
Faktura sind. .
Wählen Sie Enter, und legen Sie die Faktura an.

c) In der Faktura finden Sie alle Positionen der Lieferung.


Können Sie die Frage beantworten: Wird die Stückliste in der Faktura aufgelöst?
Ja

48. Werden die Verrechnungswerte in der Faktura ausgewiesen?


Je nach Konfiguration sollte der Verrechnungswert (= Verrechnungspreis) als
Verrechnungspreis auf der Registerkarte „Konditionen“ der jeweiligen Position ersichtlich
sein. Suchen Sie die Konditionsart: VPRS (= Verrechnungspreis). Für die Hauptposition
sollte eine Preisfindung ersichtlich sein, jedoch kein Verrechnungspreis ermittelt werden.
Für die Unterpositionen sollte keine Preisfindung durchgeführt werden, der
Verrechnungspreis der Positionen sollte jedoch angezeigt werden.
Hauptposition:

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 439


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

Unterposition:

a) Überprüfen Sie in der Faktura die Preisfindung für jede Position, markieren Sie die
entsprechende Position, und wählen Sie Preiskonditionen Pos.

Hauptposition: Nein
Unterposition: Ja

b) Wählen Sie Sichern.

440 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Stücklistenszenario

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● Stücklisten in einem Verkaufsszenario verwenden

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 441


Kapitel 13
Lektion 3
Workshop Verkauf: Materialfindungsszenario

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● die Konditionstechnik der Materialfindung so erweitern, dass die Findung sowohl
kundenabhängig als auch unabhängig vom Kunden erfolgen kann

Workshop: Materialfindungsszenario

Abbildung 117: Workshop: Materialfindungsszenario

Sie möchten folgende Anforderungen mithilfe der Materialfindung realisieren:


● Bevorzugte Kunden erhalten immer das neueste Modell, auch wenn versehentlich eine
Bestellung für das alte Modell erfasst wurde. Der Auftragserfasser soll auf die
automatische Substitution durch eine Warnmeldung aufmerksam gemacht werden.
● Dies soll auch dann erfolgen, wenn diese Kunden die Rolle des Warenempfängers im
Verkaufsbeleg einnehmen.
● Alle anderen Kunden sollen nur dann das neue Material erhalten, wenn dieses bestellt
wurde.
● Falls jedoch die Bestände des alten Materials aufgebraucht sind, soll im Verkaufsbeleg
automatisch das neue Material eingestellt werden.

442 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Materialfindungsszenario

Materialfindung – Konditionstechnik

Abbildung 118: Materialfindung – Konditionstechnik

Durch die Verwendung der Konditionstechnik zur Abbildung der Materialfindung und der
Produktselektion wurde eine hohe Flexibilität erreicht.
Jeder Verkaufsbelegart können Sie ein eigenes Materialfindungsschema zuordnen. Das
Schema enthält die gesamten Customizing-Informationen, die zur Bearbeitung der
Materialfindung vom System benötigt werden. Im Schema sind eine oder mehrere
Konditionsarten hinterlegt.
Jeder Konditionsart ist eindeutig eine Zugriffsfolge (Suchstrategie) zugeordnet.
Jede Zugriffsfolge besteht aus einem oder mehreren Zugriffen.
Jeder Zugriff enthält genau eine Konditionstabelle. Dies definiert den Suchschlüssel, mit dem
das System nach einem gültigen Stammsatz sucht.
Im Verkaufsbeleg können Sie die Analyse der Materialfindung aktivieren. Sie erhalten dann
einen detaillierten Einblick in das Vorgehen des Systems.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 443


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

Materialfindung – Customizing

Abbildung 119: Materialfindung – Customizing

Das Customizing führt man am zweckmäßigsten in der umgekehrten Reihenfolge durch, in


der das System für Verkaufsbelege nach gültigen Stammsätzen der Materialfindung sucht.
Im Beleg können Sie die Analyse der Materialfindung aktivieren.
Menüpfad: Umfeld → Analyse → Materialfindung → Ein.
Mit dieser Funktion können Sie Ihr Customizing im Detail überprüfen und Schritt für Schritt
die Suche des Systems verfolgen. Auf diese Weise können Sie fehlerhafte Einstellungen
schneller erkennen und beseitigen.

Hinweis:
Die Analyse läuft bei der Durchführung der Materialfindung ab, sie muss deshalb
vor der Eingabe von Belegpositionen eingeschaltet werden.

444 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Materialfindungsszenario

Workshop: Materialfindungsszenario

Abbildung 120: Workshop: Materialfindungsszenario

Erfolgt die Substitution aufgrund der Verfügbarkeitssituation (= automatische


Produktselektion), kann die Substitution beim Anlegen der Auslieferung erneut angestoßen
werden. Dies ist nützlich, wenn sich die Menge des verfügbaren Materials zwischen dem
Zeitpunkt der Auftragserfassung und dem Zeitpunkt der Lieferung ändert.
Die Auftragsbestätigung kann abhängig von Ihren Einstellungen im Customizing das bestellte
Material oder das Substitutionsmaterial enthalten.

Workshop: Aufgaben – Materialfindungsszenario

Abbildung 121: Workshop: Aufgaben – Materialfindungsszenario

Materialfindung – Aufgaben
Hier finden Sie die Liste der zu konfigurierenden Objekte:

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 445


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

● einen neuen Materialstammsatz anlegen


● eine neue Konditionstabelle anlegen
● eine neue Zugriffsfolge einrichten
● eine neue Konditionsart der Materialfindung einrichten
● ein neues Schema der Materialfindung einrichten
● einen neuen Substitutionsgrund anlegen
● Stammsätze der Materialfindung anlegen
● die Wirkung der Materialfindung in Auftrag, Auslieferung und in der Auftragsbestätigung
testen.

446 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 13
Übung 24
Workshop Verkauf: Materialfindungsszenario

Substituiertes Material
Sie haben die Aufgabe, das Vertriebsmodell so einzustellen, dass bestimmte Kunden beim
Bestellen eines alten Produkts automatisch ein neues Produkt bekommen. Alle anderen
Kunden sollen weiterhin das alte Produkt erhalten, solange dieses vorrätig ist.
Ihr Fahrrad P605-OLD# gehört zu den erfolgreichsten Handelswaren in Ihrer Branche und
wird deshalb konsequent weiterentwickelt. Ihr Unternehmen hat das neue Fahrrad P605-
NEW## eingeführt.

Notiz:
Verwenden Sie für diese Übung das SAP-Backend-System.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

1. Legen Sie einen Materialstammsatz für das neue Fahrrad P605-NEW## an. Verwenden
Sie das Vorgängermodell P605-OLD## als Vorlage.
Wählen Sie Handel als Branche und HAWA Handelswaren als Materialart.
Wählen Sie auf dem Bild Sichtenauswahl die entsprechenden Sichten aus.
Wählen Sie die folgenden Sichten aus, und pflegen Sie sie:
– Grunddaten 1 und 2
– Vertrieb: VerkaufsorgDaten 1 und 2
– Vertrieb: allg./Werksdaten
– Einkauf
– Disposition 1-4
– Allg. Werksdaten/Lagerung 1 und 2
– Buchhaltung 1 und 2
Markieren Sie das Ankreuzfeld Markierte Sichten anlegen.

2. Legen Sie das Material in folgenden Organisationseinheiten an:

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 447


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

Daten für: Organisationsebenen Vorlage


Werk: 1010 1010

Lagerort 101A 101A

Verkaufsorganisation 1010 1010

Vertriebsweg: 10 10

Beziehen Sie sich bei den Kopieren aus-Feldern auf die gleichen Organisationseinheiten.
Wählen Sie Weiter, und bestätigen Sie Ihre Dateneingabe für die Organisationsebenen,
fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.

3. Übernehmen Sie die Daten für die ausgewählten Sichten, und ergänzen oder ändern Sie
folgende Felder:

Auf der Registerkarte: Feld Datenerfassung


-Grunddaten 1: Materialbezeichnung: NEU-Fahrrad##

-Grunddaten 1: Bruttogewicht: 16 KG

-Grunddaten 1: Nettogewicht: 15

-Vertrieb 2: Preismaterial: P605-7##

-Disposition 2: Produktionslagerort: 101A

-Buchhaltung 1: Standardpreis: 120


(Buchungskreiswährung)

Vergessen Sie nicht, Ihren neuen Stammsatz abschließend zu sichern.

4. Momentan ist Ihr neues Fahrrad nicht im Bestand. Navigieren Sie zur Bestandsführung,
und führen Sie die erforderlichen Schritte aus. Verwenden Sie den Transaktionscode
MIGO – Warenbewegung.
Buchen Sie für Ihr neues Fahrrad P605-NEW## 500 Stück in den frei verfügbaren
Bestand (Bewegungsart: 561) im Werk: 1010 und Lagerort: 101A.

5. Starten Sie das Customizing der Materialfindung.


In der Konditionstabelle definieren Sie diejenigen Felder des Verkaufsbelegs, mit deren
Daten das SAP-System nach einem gültigen Stammsatz der Materialfindung suchen soll.

6. Richten Sie sich die neue Konditionstabelle 6## ein, um damit Stammsätze der
Materialfindung anlegen zu können. Die neue Konditionstabelle soll das Anlegen von
Stammsätzen ermöglichen, die nur für bestimmte Kunden (Feld: KUNNR) und das
eingegebene Material (Feld: MATWA) wirksam sind. Die zeitliche Gültigkeit der
Stammsätze soll einschränkbar sein.
Konditionstabelle: 6##

448 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Materialfindungsszenario

Bezeichnung: Kunde / Material ##

Hinweis:
Achten Sie darauf, dass das einzugebende Material als letztes Schlüsselfeld
der Konditionstabelle steht. Auf diese Weise werden zunächst die Kopffelder
geprüft (z. B. Kunde) und erst dann die Positionsfelder der Konditionstabelle,
was Ihrer System-Performance zugute kommt.

7. Generieren Sie die Tabelle. Wenn Sie eine Warnmeldung erhalten, dass bereits eine
Tabelle mit den gleichen Feldern vorhanden ist, wählen Sie Weiter. Verwenden Sie bei
Aufforderung Paket Z001, und sichern Sie die Tabelle.

8. Konfigurieren Sie die Zugriffsfolge.


Definieren Sie eine neue Zugriffsfolge, in der das System in drei Schritten nach
Stammsätzen der Materialfindung sucht:

10. Wurde für das Material und den Auftraggeber ein Stammsatz hinterlegt?
20. Wurde für das Material und den Warenempfänger ein Stammsatz hinterlegt?
30. Wurde für das Material ein Stammsatz hinterlegt, der das Material aufgrund der
Verfügbarkeitssituation substituiert?

Definieren Sie die neue Zugriffsfolge.


Zugriffsfolge: Y0##
Bezeichnung: Suchstrategie ##

9. Definieren Sie den Zugriff Ihrer Zugriffsfolge. Verwenden Sie die folgenden Daten:
Nr. (des Zugriffs): 10

Tabelle: 6##

10. Definieren Sie die Felder für Ihren ersten Zugriff in Ihrer Zugriffsfolge. Im ersten Zugriff soll
eine Materialsubstitution erfolgen, wenn für den Kunden (Feld KUNNR: KUNAG) und das
eingegebene Material ein gültiger Stammsatz vorliegt. Der erste Zugriff ist Ihre Nr. 10 in
der Zugriffsfolge.

11. In Ihrer Tabelle 6## haben Sie das generische Feld „Kunde (KUNNR)“ verwendet. Sie
möchten spezifischer sein und den Kunden (KUNNR) konsequent durch den Auftraggeber
KUNAG ersetzen. Dazu positionieren Sie den Cursor im Feld Quelle des Direktwerts, und
wählen Sie Feldkatalog. Wählen Sie im Feldkatalog KUNAG (Auftraggeber).
Aus welchem Feld des Verkaufsbelegs ermittelt das System die Kundennummer?

12. Im zweiten Zugriff soll eine Substitution erfolgen, wenn für den Warenempfänger (KUNWE)
und das eingegebene Material (MATWA) ein gültiger Stammsatz vorliegt. Konfigurieren
Sie den zweiten Zugriff innerhalb Ihrer Zugriffsfolge Y0##. Verwenden Sie folgende Daten:

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 449


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

Nr. (des Zugriffs): 20

Tabelle: 6##

13. Im dritten Zugriff (laufende Nr. 30) soll das System mit dem von Ihnen eingegebenen
Material nur nach gültigen Stammsätzen der Materialfindung suchen. Dies ist die
Standardeinstellung im SAP-System. Überprüfen Sie die Felder im Zugriffs. Verwenden
Sie die folgenden Daten:
Nr. (des Zugriffs): 30

Tabelle: 001

14. Konfigurieren Sie die Konditionsart Y0##.


Legen Sie eine neue Konditionsart Y0## an, und ordnen Sie sie Ihrer Zugriffsfolge Y0## zu.
Passen Sie die Konditionsart so an, dass beim Anlegen eines Stammsatzes automatisch
ein Gültigkeitszeitraum vom aktuellen Datum bis zum Ende des Jahres vorgeschlagen
wird.
Konditionsart: Y0##

Bezeichnung: Konditionsart ##

15. Konfigurieren Sie das Materialfindungsschema.


Definieren Sie ein neues Schema.
Schema der Materialfindung: Y000##

Bezeichnung: Schema Gruppe ##

16. Übernehmen Sie Ihre Konditionsart Y0## in das neue Schema.


Stufe: 10

Zähler: leer (keine Eingabe)


Konditionsart: Y0##

17. Ordnen Sie Ihr neues Materialfindungsschema Ihrer Verkaufsbelegart ZA## zu.

18. Legen Sie einen Substitutionsgrund X## mit der Bezeichnung Mat-Subst.## für die
Materialfindung an. Definieren Sie die folgenden Eigenschaften:
- Bevor ein Material ersetzt wird, soll eine Warnmeldung ausgegeben werden.
- Die Substitution soll automatisch erfolgen (d. h. ohne Dialog zur Selektion).
- Bei der Substitution sollen keine Unterpositionen im Beleg erzeugt werden.

19. Legen Sie einen Stammsatz für die Materialfindung an. Der Kunde Pascal-Bikes ##
(C605-C##) gehört zu Ihren bevorzugten Kunden. Stellen Sie sicher, dass dieser Kunde in
künftigen Aufträgen immer das neue Fahrrad P605-NEW## erhält, auch wenn
versehentlich von Ihrer Auftragsbearbeitung ein Auftrag mit dem alten Material P605-
OLD## erfasst wurde. Verwenden Sie Ihren Substitutionsgrund. X## Mat-Subst. ##.

450 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Materialfindungsszenario

20. Was müssen Sie pflegen, um sicherzustellen, dass C605-C## (Pascal Bikes##) als
Warenempfänger in einem Auftrag eingegeben wird, der immer das neue Material erhält?

21. Legen Sie einen weiteren Stammsatz für Ihre Materialsubstitution Y0## entsprechend
der Materialverfügbarkeit an. Wenn Ihr altes Fahrrad ## (Material P605-OLD##) nicht
mehr verfügbar ist, soll es automatisch durch das neue Fahrrad ## (Material P605-
NEW##) ersetzt werden. Dies sollte für alle Bestellungen für Material P605-OLD##
unabhängig vom Besteller erfolgen.
Die Substitution des Materials sollte im Verkaufsbeleg automatisch durchgeführt werden.

Hinweis:
Der Stammsatz muss die zu substituierenden Materialien P605-OLD## und
P605-NEW## in der richtigen Reihenfolge enthalten.

22. Testen Sie Ihre Konfiguration zur Materialfindung im Verkaufsbeleg.


Nach dem oben angelegten Stammsatz der Materialfindung soll der Kunde Pascal-Bikes
## (C605-C##) immer das neue Produkt P605-NEW## erhalten.
Legen Sie einen Terminauftrag (Auftragsart: TA) für den Kunden C605-C## und das alte
Produkt P605-OLD## (10 Stück) und ein Wunschlieferdatum in zwei Wochen an.
Verwenden Sie folgende Daten:
Auftragsart: TA

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-C##

Kundenreferenz: ##Sub-01

WunschliefDatum <Heute in zwei Wochen>

Material: P605-OLD##

Menge: 10

Wird das Material substituiert?


_____________________________________________
Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?
_____________________________________________

23. Legen Sie einen Auftrag der Auftragsart ZA## an:


Verwenden Sie folgende Daten:
Auftragsart: ZA##

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 451


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-C##

Kundenreferenz: ##Sub-01

WunschliefDatum <Heute in zwei Wochen>

Material: P605-OLD##

Menge: 10

Wird das Material substituiert?


_____________________________________________
Prüfen Sie den Substitutionsgrund im Verkaufsbeleg.
Substitutionsgrund:
_____________________________________________
Warum?
_____________________________________________

24. C605-C## ist auch Warenempfänger Ihres Kunden C605-B##. Erfassen Sie einen
entsprechenden Auftrag (Auftragsart: ZA##) für Warenempfänger C605-C##.
Auftragsart: ZA##

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-B##

Kundenreferenz: ##Sub-02

WunschliefDatum <Heute in zwei Wochen>

Ändern Sie den Warenempfänger C605-C##.

Material: P605-OLD##

Menge: 10

Wurde die Substitution für den Warenempfänger durchgeführt?

Wurde eine Warnmeldung für die Substitution angezeigt?

452 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Materialfindungsszenario

25. Erfassen Sie einen weiteren Auftrag zur Verkaufsbelegart ZA## für einen „regulären”
Kunden wie Berta-Bike ##.
Auftragsart: ZA##

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-B##

Kundenreferenz: ##Sub-03

WunschliefDatum <Heute in einer Woche>

Material: P605-OLD##

Menge: 10

26. Wurde die Substitution durchgeführt?

Wie?

Welches Material erhält der Kunde?

Wurde eine Warnmeldung für die Substitution angezeigt?

Prüfen Sie den Substitutionsgrund im Verkaufsbeleg. Welcher Grund wird verwendet?

27. Prüfen Sie den verfügbaren Warenbestand des Materials P605-OLD##.


Markieren Sie hierzu im Auftrag die zweite Position, und wählen Sie den Menüpfad
Umfeld → Verfügbarkeit.

Bestand: __________________________

28. Ändern Sie die Positionsmenge in Ihrem letzten Auftrag so, dass sie die verfügbare Menge
überschreitet. Geben Sie 200 als Menge ein.
Welchen Materialien und Mengen werden automatisch bei der Substitution verwendet?
Material:

Material:

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 453


Kapitel 13
Lösung 24
Workshop Verkauf: Materialfindungsszenario

Substituiertes Material
Sie haben die Aufgabe, das Vertriebsmodell so einzustellen, dass bestimmte Kunden beim
Bestellen eines alten Produkts automatisch ein neues Produkt bekommen. Alle anderen
Kunden sollen weiterhin das alte Produkt erhalten, solange dieses vorrätig ist.
Ihr Fahrrad P605-OLD# gehört zu den erfolgreichsten Handelswaren in Ihrer Branche und
wird deshalb konsequent weiterentwickelt. Ihr Unternehmen hat das neue Fahrrad P605-
NEW## eingeführt.

Notiz:
Verwenden Sie für diese Übung das SAP-Backend-System.

Notiz:
Wenn Sie in einem Dialogfenster aufgefordert werden, eine Customizing-
Auftragsnummer einzugeben, wählen Sie „Weiter“, nachdem das System eine
Auftragsnummer vorgeschlagen hat. Wenn das System (noch) keine Nummer
vorschlägt, wählen Sie „Auftrag anlegen“, und geben Sie im Feld
„Kurzbeschreibung“ die Gruppe ## ein. Wählen Sie anschließend „Sichern“ und
dann „Weiter“.

1. Legen Sie einen Materialstammsatz für das neue Fahrrad P605-NEW## an. Verwenden
Sie das Vorgängermodell P605-OLD## als Vorlage.
Wählen Sie Handel als Branche und HAWA Handelswaren als Materialart.
Wählen Sie auf dem Bild Sichtenauswahl die entsprechenden Sichten aus.
Wählen Sie die folgenden Sichten aus, und pflegen Sie sie:
– Grunddaten 1 und 2
– Vertrieb: VerkaufsorgDaten 1 und 2
– Vertrieb: allg./Werksdaten
– Einkauf
– Disposition 1-4
– Allg. Werksdaten/Lagerung 1 und 2
– Buchhaltung 1 und 2
Markieren Sie das Ankreuzfeld Markierte Sichten anlegen.
a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Produkte
→ Material → Handelswaren → MMH1 - Anlegen.

454 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Materialfindungsszenario

b) Geben Sie folgende Daten ein:

Daten für: Material anlegen (Einstieg)


Material: P605-NEW##

Branche: Handel

Materialart: HAWA (Handelsware)

Kopieren aus: P605-OLD##

c) Wählen Sie auf dem Bild Sichtenauswahl die angeforderten Sichten, und markieren
Sie das Ankreuzfeld Markierte Sichten anlegen.

d) Fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.

2. Legen Sie das Material in folgenden Organisationseinheiten an:

Daten für: Organisationsebenen Vorlage


Werk: 1010 1010

Lagerort 101A 101A

Verkaufsorganisation 1010 1010

Vertriebsweg: 10 10

Beziehen Sie sich bei den Kopieren aus-Feldern auf die gleichen Organisationseinheiten.
Wählen Sie Weiter, und bestätigen Sie Ihre Dateneingabe für die Organisationsebenen,
fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.
a) Siehe Aufgabenstellung.

3. Übernehmen Sie die Daten für die ausgewählten Sichten, und ergänzen oder ändern Sie
folgende Felder:

Auf der Registerkarte: Feld Datenerfassung


-Grunddaten 1: Materialbezeichnung: NEU-Fahrrad##

-Grunddaten 1: Bruttogewicht: 16 KG

-Grunddaten 1: Nettogewicht: 15

-Vertrieb 2: Preismaterial: P605-7##

-Disposition 2: Produktionslagerort: 101A

-Buchhaltung 1: Standardpreis: 120


(Buchungskreiswährung)

Vergessen Sie nicht, Ihren neuen Stammsatz abschließend zu sichern.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 455


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

a) Siehe Aufgabenstellung.

b) Wählen Sie Sichern und Beenden.

4. Momentan ist Ihr neues Fahrrad nicht im Bestand. Navigieren Sie zur Bestandsführung,
und führen Sie die erforderlichen Schritte aus. Verwenden Sie den Transaktionscode
MIGO – Warenbewegung.
Buchen Sie für Ihr neues Fahrrad P605-NEW## 500 Stück in den frei verfügbaren
Bestand (Bewegungsart: 561) im Werk: 1010 und Lagerort: 101A.
a) Wählen Sie im SAP-Menü:
Logistik → Materialwirtschaft → Bestandsführung → Warenbewegung → MIGO
Warenbewegung.

b) Wählen Sie auf Kopfebene für das Feld A01 Wareneingang im Dropdown-Listenfeld den
Eintrag R10 Sonstige aus, und geben Sie 561 unter Eingang ohne Bestellung ein (das
Feld auf der rechten Seite des Bildes). Drücken Sie anschließend die Eingabetaste.

c) Navigieren Sie zur Registerkarte Material, und geben Sie das Material P605-NEW## ein.

d) Navigieren Sie zur Registerkarte Menge, und geben Sie die Menge in ErfassungsME:
500 ein.

e) Navigieren Sie zur Registerkarte Wo, und geben Sie 561 als Bewegungsart, 1010 als
Werk und 101A als Lagerort ein. Drücken Sie die Eingabetaste.

f) Wählen Sie Sichern und Beenden.

5. Starten Sie das Customizing der Materialfindung.


In der Konditionstabelle definieren Sie diejenigen Felder des Verkaufsbelegs, mit deren
Daten das SAP-System nach einem gültigen Stammsatz der Materialfindung suchen soll.
a) Navigieren Sie zum Customizing, und wählen Sie den Transaktionscode: SPRO.

b) Wählen Sie im SAP-Referenz-IMG:


Vertrieb → Grundfunktionen → Materialfindung → Voraussetzungen für die
Materialfindung pflegen.

6. Richten Sie sich die neue Konditionstabelle 6## ein, um damit Stammsätze der
Materialfindung anlegen zu können. Die neue Konditionstabelle soll das Anlegen von
Stammsätzen ermöglichen, die nur für bestimmte Kunden (Feld: KUNNR) und das
eingegebene Material (Feld: MATWA) wirksam sind. Die zeitliche Gültigkeit der
Stammsätze soll einschränkbar sein.
Konditionstabelle: 6##

Bezeichnung: Kunde / Material ##

Hinweis:
Achten Sie darauf, dass das einzugebende Material als letztes Schlüsselfeld
der Konditionstabelle steht. Auf diese Weise werden zunächst die Kopffelder
geprüft (z. B. Kunde) und erst dann die Positionsfelder der Konditionstabelle,
was Ihrer System-Performance zugute kommt.

456 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Materialfindungsszenario

a) Wählen Sie Konditionstabellen anlegen.

b) Geben Sie 6## ein, und drücken Sie die Eingabetaste.

c) Markieren Sie das Ankreuzfeld Mit GültigkZeitraum.

d) Positionieren Sie den Cursor im Feldkatalog (Katalog).

e) Markieren Sie im Feldkatalog das Feld Kunde.

f) Doppelklicken Sie auf das Feld Kunde (Feld: KUNNR). Sie fügen damit das Feld den
ausgewählten Feldern hinzu.

g) Wiederholen Sie diese Aktion für das Feld Eingeg. Material.


Markieren Sie das Feld Eingeg. Material (Feld: MATWA), und doppelklicken Sie darauf,
damit es zu Ausgewählte Felder hinzugefügt wird.

h) Die Bezeichnung für Ihre Tabelle 6## umfasst die Liste der ausgewählten Felder.

Ändern Sie die Bezeichnung. Wählen Sie Text vorschlagen/pflegen, und ändern

Sie den Eintrag in: Kunde / Material ##.

7. Generieren Sie die Tabelle. Wenn Sie eine Warnmeldung erhalten, dass bereits eine
Tabelle mit den gleichen Feldern vorhanden ist, wählen Sie Weiter. Verwenden Sie bei
Aufforderung Paket Z001, und sichern Sie die Tabelle.
a) Wählen Sie Generieren.
Es wird eine Warnmeldung angezeigt, die angibt, dass eine Tabelle mit den gleichen
Feldern schon vorhanden ist.

b) Bestätigen Sie die Warnmeldung mit Enter.

c) Antworten Sie auf die Frage Möchten Sie die Konditionstabelle generieren? mit Ja.

d) Geben Sie bei der Eingabeaufforderung Objektkatalogeintrag anlegen im Feld Paket


Z001 ein, und wählen Sie Sichern.

e) Wählen Sie bei der Eingabeaufforderung Abfrage transportiertbarer Workbench-


Auftrag Auftrag anlegen.

f) Geben Sie als Kurzbeschreibung Gruppe ## ein , wählen Sie Sichern, und

wählen Sie Weiter.

g) Wenn die Generierung abgeschlossen ist, wählen Sie Zurück, bis Sie wieder zum

Bild Aktivität auswählen zurückkehren.

8. Konfigurieren Sie die Zugriffsfolge.


Definieren Sie eine neue Zugriffsfolge, in der das System in drei Schritten nach
Stammsätzen der Materialfindung sucht:

10. Wurde für das Material und den Auftraggeber ein Stammsatz hinterlegt?
20. Wurde für das Material und den Warenempfänger ein Stammsatz hinterlegt?

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 457


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

30. Wurde für das Material ein Stammsatz hinterlegt, der das Material aufgrund der
Verfügbarkeitssituation substituiert?

Definieren Sie die neue Zugriffsfolge.


Zugriffsfolge: Y0##
Bezeichnung: Suchstrategie ##

a) Wählen Sie auf dem Bild Aktion auswählen die Option Zugriffsfolgen pflegen. Wählen
Sie , und bestätigen Sie alle Meldungen.

b) Wählen Sie Neue Einträge.

c) Geben Sie die angegebenen Daten ein:


Zgf (Zugriffsfolge): Y0##

Bezeichnung: Suchstrategie ##

d) Wählen Sie Enter, und fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.

9. Definieren Sie den Zugriff Ihrer Zugriffsfolge. Verwenden Sie die folgenden Daten:
Nr. (des Zugriffs): 10

Tabelle: 6##

a) Markieren Sie Ihre Zugriffsfolge Y0##, und doppelklicken Sie in der Dialogstruktur auf
den Knoten Zugriffe.

b) Wählen Sie Neue Einträge.

c) Legen Sie den folgenden Eintrag an:


Nr. (des Zugriffs): 10

Tabelle: 6##

d) Drücken Sie die Eingabetaste.

e) Fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.

10. Definieren Sie die Felder für Ihren ersten Zugriff in Ihrer Zugriffsfolge. Im ersten Zugriff soll
eine Materialsubstitution erfolgen, wenn für den Kunden (Feld KUNNR: KUNAG) und das
eingegebene Material ein gültiger Stammsatz vorliegt. Der erste Zugriff ist Ihre Nr. 10 in
der Zugriffsfolge.
a) Markieren Sie Ihren Zugriff 10, und doppelklicken Sie in der Dialogstruktur auf den
Knoten Felder.

b) Bestätigen Sie die Warnmeldung: Die Feldzuordnung ist noch nicht gemacht worden,
und wählen Sie Enter.

c) Nun werden die Felder Ihrer Tabelle 6## „Kunde (KUNNR)“ und „Eingeg. Material
(MATWA)“ angezeigt.

458 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Materialfindungsszenario

d) Fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.

11. In Ihrer Tabelle 6## haben Sie das generische Feld „Kunde (KUNNR)“ verwendet. Sie
möchten spezifischer sein und den Kunden (KUNNR) konsequent durch den Auftraggeber
KUNAG ersetzen. Dazu positionieren Sie den Cursor im Feld Quelle des Direktwerts, und
wählen Sie Feldkatalog. Wählen Sie im Feldkatalog KUNAG (Auftraggeber).
Aus welchem Feld des Verkaufsbelegs ermittelt das System die Kundennummer?

Beim Anlegen des Auftrags prüft das System das Feld Kundennummer KUNNR. Im Auf-
trag verwendet das System jetzt den Auftraggeber als Kundennummer (KUNAG).

a) Positionieren Sie den Cursor im Feld Quelle des Direktwerts des Felds Kunde (KUNNR),
und wählen Sie Feldkatalog.

b) Wählen Sie das Feld KUNAG (Auftraggeber) aus, und führen Sie einen Doppelklick
darauf aus.
Sie haben nun das generische Feld KUNNR durch KUNAG ersetzt. Während der
Auftragerstellung verwendet das System nun den Auftraggeber als Kundennummer
(KUNAG).

c) Wählen Sie Sichern.

d) Wählen Sie bei Abfrage transportierbarer Workbench-Auftrag , und bestätigen Sie


Ihren Workbench-Auftrag.

12. Im zweiten Zugriff soll eine Substitution erfolgen, wenn für den Warenempfänger (KUNWE)
und das eingegebene Material (MATWA) ein gültiger Stammsatz vorliegt. Konfigurieren
Sie den zweiten Zugriff innerhalb Ihrer Zugriffsfolge Y0##. Verwenden Sie folgende Daten:
Nr. (des Zugriffs): 20

Tabelle: 6##

a) Doppelklicken Sie in der Dialogstruktur auf den Knoten Zugriffe.

b) Geben Sie auf dem Bild Neue Einträge: Übersicht Hinzugefügte folgende Daten ein:
Nr. (des Zugriffs): 20

Tabelle: 6##

c) Drücken Sie die Eingabetaste.

d) Markieren Sie Ihren zweiten Zugriff 20, und doppelklicken Sie in der Dialogstruktur auf
den Knoten Felder.

e) Bestätigen Sie die Warnmeldung Die Feldzuordnung ist noch nicht gemacht worden,
und wählen Sie Enter.

f) Nun werden die Felder Ihrer Tabelle 6## „Kunde (KUNNR)“ und „Eingegebenes
Material (MATWA)“ angezeigt.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 459


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

g) Ersetzen Sie erneut „Kunde (KUNNR)“ durch die Quelle des Direktwerts
Warenempfänger (KUNWE).
Positionieren Sie auf dem Bild Feldübersicht Ihren Cursor im Feld Quelle des
Direktwerts des Felds „Kunde“ (KUNNR), und wählen Sie Feldkatalog.

h) Markieren Sie das Feld KUNWE (Warenempfänger), und doppelklicken Sie darauf.

i) Wählen Sie Sichern.

j) Fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.

13. Im dritten Zugriff (laufende Nr. 30) soll das System mit dem von Ihnen eingegebenen
Material nur nach gültigen Stammsätzen der Materialfindung suchen. Dies ist die
Standardeinstellung im SAP-System. Überprüfen Sie die Felder im Zugriffs. Verwenden
Sie die folgenden Daten:
Nr. (des Zugriffs): 30

Tabelle: 001

a) Doppelklicken Sie in der Dialogstruktur auf den Knoten Zugriffe.

b) Nehmen Sie auf dem Bild Neue Einträge: Übersicht Hinzugefügte folgenden Eintrag vor:
Nr. (des Zugriffs): 30

Tabelle: 001

c) Wählen Sie Enter.

d) Markieren Sie Ihren dritten Zugriff 30, und doppelklicken Sie in der Dialogstruktur auf
den Knoten Felder.

e) Bestätigen Sie die Warnmeldung: Die Feldzuordnung ist noch nicht gemacht worden,
und wählen Sie Enter.

f) Nun wird das Feld der Tabelle 001 (mit dem einzigen Feld „MATWA – Eingegebenes
Material“) angezeigt.

g) Wählen Sie Sichern und Beenden.

14. Konfigurieren Sie die Konditionsart Y0##.


Legen Sie eine neue Konditionsart Y0## an, und ordnen Sie sie Ihrer Zugriffsfolge Y0## zu.
Passen Sie die Konditionsart so an, dass beim Anlegen eines Stammsatzes automatisch
ein Gültigkeitszeitraum vom aktuellen Datum bis zum Ende des Jahres vorgeschlagen
wird.
Konditionsart: Y0##

Bezeichnung: Konditionsart ##

460 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Materialfindungsszenario

a) Wenn Sie das Customizing verlassen haben, rufen Sie es erneut auf. Wählen Sie im
SAP Referenz-IMG: Vertrieb → Grundfunktionen →
Materialfindung → Voraussetzungen für die Materialfindung pflegen.

b) Wählen Sie auf dem Bild Aktion auswählen die Option Konditionsarten für
Materialfindung definieren.

c) Wählen Sie Neue Einträge.

d) Geben Sie folgende Daten ein:

KArt Bezeichnung Zu... Gültig von Gültig bis


(Konditionsart) (Zugriffsfolge)
Y0## Konditionsar Y0## leer (keine leer (keine
t ## Eingabe) Eingabe)

e) Wählen Sie Sichern.

f) Wählen Sie solange Zurück, bis Sie wieder auf das Bild Aktion auswählen

gelangen.

15. Konfigurieren Sie das Materialfindungsschema.


Definieren Sie ein neues Schema.
Schema der Materialfindung: Y000##

Bezeichnung: Schema Gruppe ##

a) Wählen Sie auf dem Bild Aktion auswählen die Option Findungsschemata pflegen.

b) Wählen Sie Neue Einträge.

c) Geben Sie die genannten Daten ein.

d) Wählen Sie Sichern, und fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.

16. Übernehmen Sie Ihre Konditionsart Y0## in das neue Schema.


Stufe: 10

Zähler: leer (keine Eingabe)


Konditionsart: Y0##

a) Markieren Sie Ihr Schema Y000##.

b) Doppelklicken Sie in der Dialogstruktur auf den Knoten Steuerung.

c) Wählen Sie Neue Einträge.

d) Geben Sie die genannten Daten ein.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 461


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

e) Drücken Sie die Eingabetaste.

f) Wählen Sie Sichern und Beenden und anschließend Abbrechen, bis Sie
wieder auf das Bild Einführungsleitfaden anzeigen gelangen.

17. Ordnen Sie Ihr neues Materialfindungsschema Ihrer Verkaufsbelegart ZA## zu.
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG: Vertrieb → Grundfunktionen →
Materialfindung → Findungsschemata zu Verkaufsbelegarten zuordnen.

b) Wählen Sie Positionieren, geben Sie die Verkaufsbelegart ZA## ein, und wählen Sie
Weiter.

c) Wählen Sie Ihr Schema Y000## im Feld Materialfindung aus, und ordnen Sie Ihr
Materialfindungsschema Ihrer Verkaufsbelegart „ZA##“ zu.

d) Wählen Sie Sichern und Beenden, bis Sie wieder auf das Bild
Einführungsleitfaden anzeigen gelangen.

18. Legen Sie einen Substitutionsgrund X## mit der Bezeichnung Mat-Subst.## für die
Materialfindung an. Definieren Sie die folgenden Eigenschaften:
- Bevor ein Material ersetzt wird, soll eine Warnmeldung ausgegeben werden.
- Die Substitution soll automatisch erfolgen (d. h. ohne Dialog zur Selektion).
- Bei der Substitution sollen keine Unterpositionen im Beleg erzeugt werden.
a) Wählen Sie im SAP Referenz-IMG:
Vertrieb → Grundfunktionen → Materialfindung → Substitutionsgründe definieren.

b) Wählen Sie Neue Einträge.

c) Geben Sie folgende Daten ein:


Substgrund: X##

Bezeichnung: Mat-Subst. ##

d) Konfigurieren Sie Ihren Substitutionsgrund, und pflegen Sie die folgenden Felder:
Feld Eingabe: Leer
Feld Warnung: Markieren
Feld Strategie: Leer
Feld Ergebnis: Leer
Feld Typ: Leer

e) Wählen Sie Sichern und Beenden.

19. Legen Sie einen Stammsatz für die Materialfindung an. Der Kunde Pascal-Bikes ##
(C605-C##) gehört zu Ihren bevorzugten Kunden. Stellen Sie sicher, dass dieser Kunde in
künftigen Aufträgen immer das neue Fahrrad P605-NEW## erhält, auch wenn
versehentlich von Ihrer Auftragsbearbeitung ein Auftrag mit dem alten Material P605-
OLD## erfasst wurde. Verwenden Sie Ihren Substitutionsgrund. X## Mat-Subst. ##.

462 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Materialfindungsszenario

a) Legen Sie den Stammsatz für die Materialfindung an.


Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Produkte →
Materialfindung → VB11 - Anlegen.

b) Wählen Sie die Materialfindungsart: Y0##, und wählen Sie Enter.

c) Wählen Sie die Schlüsselkombination: Kunde/Material ##.

d) Geben Sie folgende Daten ein:


Kunde: C605-C##
Eingegebenes Material: P605-OLD##
Material: P605-NEW##
Grund: X##

e) Wählen Sie Sichern und Beenden.

20. Was müssen Sie pflegen, um sicherzustellen, dass C605-C## (Pascal Bikes##) als
Warenempfänger in einem Auftrag eingegeben wird, der immer das neue Material erhält?
a) Sie müssen nichts pflegen. Dies wird bereits durch den ersten Stammsatz in
Verbindung mit Zugriff 20 sichergestellt.

21. Legen Sie einen weiteren Stammsatz für Ihre Materialsubstitution Y0## entsprechend
der Materialverfügbarkeit an. Wenn Ihr altes Fahrrad ## (Material P605-OLD##) nicht
mehr verfügbar ist, soll es automatisch durch das neue Fahrrad ## (Material P605-
NEW##) ersetzt werden. Dies sollte für alle Bestellungen für Material P605-OLD##
unabhängig vom Besteller erfolgen.
Die Substitution des Materials sollte im Verkaufsbeleg automatisch durchgeführt werden.

Hinweis:
Der Stammsatz muss die zu substituierenden Materialien P605-OLD## und
P605-NEW## in der richtigen Reihenfolge enthalten.

a) Legen Sie den Stammsatz für die Materialfindung an.


Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Produkte →
Materialfindung → VB11 - Anlegen.

b) Wählen Sie die Materialfindungsart: Y0##, und wählen Sie Enter.

c) Wählen Sie die Schlüsselkombination: Eingegebenes Material.

d) Geben Sie folgende Daten ein:


Eingegebenes Material: P605-OLD##

Material: P605-OLD##

Grund: 0004

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 463


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

e) Markieren Sie Ihren Eintrag, und wählen Sie Alternative Materialien.

f) Fahren Sie mit der Eingabe der alternativen Materialien P605-NEW## fort.
Zum Schluss haben Sie eine Liste mit drei Materialien:
Eingegebenes Material: P605-OLD##

Material P605-OLD##

Material P605-NEW##

g) Wählen Sie Sichern und Beenden.

22. Testen Sie Ihre Konfiguration zur Materialfindung im Verkaufsbeleg.


Nach dem oben angelegten Stammsatz der Materialfindung soll der Kunde Pascal-Bikes
## (C605-C##) immer das neue Produkt P605-NEW## erhalten.
Legen Sie einen Terminauftrag (Auftragsart: TA) für den Kunden C605-C## und das alte
Produkt P605-OLD## (10 Stück) und ein Wunschlieferdatum in zwei Wochen an.
Verwenden Sie folgende Daten:
Auftragsart: TA

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-C##

Kundenreferenz: ##Sub-01

WunschliefDatum <Heute in zwei Wochen>

Material: P605-OLD##

Menge: 10

Wird das Material substituiert?


_____________________________________________
Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?
_____________________________________________

a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen.


Geben Sie die genannten Daten ein.
Wird das Material substituiert?
Nein
Warum?
Das Schema der Materialfindung wurde der Auftragsart ZA## zugeordnet (und nicht
dem Terminauftrag).

464 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Materialfindungsszenario

b) Wählen Sie Beenden und brechen Sie die Auftragserfassung ab.

23. Legen Sie einen Auftrag der Auftragsart ZA## an:


Verwenden Sie folgende Daten:
Auftragsart: ZA##

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-C##

Kundenreferenz: ##Sub-01

WunschliefDatum <Heute in zwei Wochen>

Material: P605-OLD##

Menge: 10

Wird das Material substituiert?


_____________________________________________
Prüfen Sie den Substitutionsgrund im Verkaufsbeleg.
Substitutionsgrund:
_____________________________________________
Warum?
_____________________________________________
a) Wählen Sie im SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → VA01 - Anlegen.
Geben Sie die genannten Daten ein.
Bestätigen Sie Warnmeldungen mit „Enter“.

b) Wird das Material substituiert?


Ja.
Prüfen Sie den Substitutionsgrund im Verkaufsbeleg.
Markieren Sie die Position, und wählen Positionsdetail, navigieren Sie zur
Registerkarte: Verkauf A.

Substitutionsgrund: X##

c) Wählen Sie Sichern.

24. C605-C## ist auch Warenempfänger Ihres Kunden C605-B##. Erfassen Sie einen
entsprechenden Auftrag (Auftragsart: ZA##) für Warenempfänger C605-C##.
Auftragsart: ZA##

Verkaufsorganisation: 1010

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 465


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-B##

Kundenreferenz: ##Sub-02

WunschliefDatum <Heute in zwei Wochen>

Ändern Sie den Warenempfänger C605-C##.

Material: P605-OLD##

Menge: 10

Wurde die Substitution für den Warenempfänger durchgeführt?

Ja

Wurde eine Warnmeldung für die Substitution angezeigt?

Ja

a) Siehe Aufgabe
Bestätigen Sie Warnmeldungen mit „Enter“.

b) Wählen Sie Sichern.

25. Erfassen Sie einen weiteren Auftrag zur Verkaufsbelegart ZA## für einen „regulären”
Kunden wie Berta-Bike ##.
Auftragsart: ZA##

Verkaufsorganisation: 1010

Vertriebsweg: 10

Sparte: 00

Auftraggeber: C605-B##

Kundenreferenz: ##Sub-03

WunschliefDatum <Heute in einer Woche>

Material: P605-OLD##

Menge: 10

466 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Workshop Verkauf: Materialfindungsszenario

26. Wurde die Substitution durchgeführt?

Ja

Wie?

Das System hat eine Unterposition angelegt


Welches Material erhält der Kunde?

Der Kunde erhält nun das alte Fahrrad, Material: P605-OLD##

Wurde eine Warnmeldung für die Substitution angezeigt?

Nein

Prüfen Sie den Substitutionsgrund im Verkaufsbeleg. Welcher Grund wird verwendet?


Substitutionsgrund: 0004 Sie finden diesen, wenn Sie die Positionsdetails wählen
und zur Registerkarte „Verkauf A“ wechseln.

27. Prüfen Sie den verfügbaren Warenbestand des Materials P605-OLD##.


Markieren Sie hierzu im Auftrag die zweite Position, und wählen Sie den Menüpfad
Umfeld → Verfügbarkeit.

Bestand: __________________________

a) Siehe Aufgabenstellung.
Es gibt etwa 120 Stück des Materials P605-OLD# # im Bestand.

b) Wählen Sie Zurück, und fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.

28. Ändern Sie die Positionsmenge in Ihrem letzten Auftrag so, dass sie die verfügbare Menge
überschreitet. Geben Sie 200 als Menge ein.
Welchen Materialien und Mengen werden automatisch bei der Substitution verwendet?
Material:

P605-OLD##

Material:

P605-NEW##

a) Ändern Sie die Auftragsmenge in 200 Stück.


Es werden nun drei Positionen angezeigt. Ihre eingegebene Materialposition sowie
zwei Unterpositionen – so viele Stück wie möglich von P605-OLD## und die
Restmenge von Material P605-NEW##.

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 467


Kapitel 13 : Workshop Verkauf

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● die Konditionstechnik der Materialfindung so erweitern, dass die Findung sowohl
kundenabhängig als auch unabhängig vom Kunden erfolgen kann

468 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


KAPITEL 14 Anhang

Lektion 1
Anhang: Technische Zusatzinformation 471

LERNZIELE

● Tabellenstrukturen im Vertrieb verwenden

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 469


Kapitel 14 : Anhang

470 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 14
Lektion 1
Anhang: Technische Zusatzinformation

LERNZIELE DER LEKTION


Am Ende dieser Lektion können Sie:
● Tabellenstrukturen im Vertrieb verwenden

Anhang: Technische Informationen


Tabellen des Verkaufsbelegkopfs

Abbildung 122: Tabellen des Verkaufsbelegkopfs

Diese Tabellen enthalten folgende Daten:

VBAK: Verkaufsbeleg: Kopfdaten


VBKD: Verkaufsbeleg: Geschäftsdaten
VEDA: Vertrag
VBPA: Partner
VBUV: Unvollständigkeitsprotokoll
VBFA: Vertriebsbelegfluss
STXH: Texte: Kopf
STXL: Texte: Zeilen

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 471


Kapitel 14 : Anhang

Tabellen der Verkaufsbelegposition

Abbildung 123: Tabellen der Verkaufsbelegposition

Diese Tabellen enthalten folgende Daten:

VBAP: Verkaufsbeleg: Positionsdaten


VBKD: Verkaufsbeleg: Geschäftsdaten
VEDA: Vertrag
VBEP: Verkaufsbeleg: Einteilung
VBBE: Einzelbedarf
VBUV: Unvollständigkeitsprotokoll
VBFA: Vertriebsbelegfluss
VBPA: Partner

Zusatzinformationen
Änderung des Auftraggebers im Verkaufsbeleg

472 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Lektion: Anhang: Technische Zusatzinformation

Abbildung 124: Änderung des Auftraggebers im Verkaufsbeleg

Besonders bei der Erfassung von Belegen im Telefonverkauf kann es vorteilhaft sein, vor der
Eingabe des Auftraggebers zunächst mit der Erfassung einzelner Positionen zu beginnen. Da
bei der Erfassung eines Verkaufsbelegs grundsätzlich ein Auftraggeber erforderlich ist, muss
hierfür das Feld für den Auftraggeber vorbelegt werden. Dies kann über die
benutzerspezifischen Parameter oder auch – abhängig von der Verkaufsbelegart – über eine
Transaktionsvariante erfolgen. Durch das Unvollständigkeitsprotokoll des Verkaufsbelegs
wird sichergestellt, dass der voreingestellte Debitor nachträglich vom Sachbearbeiter durch
den tatsächlichen Auftraggeber ersetzt wird. Hierzu muss der voreingestellte Auftraggeber im
Kundenstamm als Default-Auftraggeber gekennzeichnet sein (Debitorenart „Default-AG“
aktivieren). Beim Ändern des Auftraggebers laufen die gleichen Prüfungen ab wie bei der
Ersteingabe. Deshalb wird eine Reihe von Daten wie Texte, Preise und Auslieferungswerk neu
ermittelt. Auf dem Übersichtsbild kann auch der Warenempfänger nachträglich geändert
werden. Eine Neuermittlung des Auftraggebers erfolgt in diesem Fall jedoch nicht.

ZUSAMMENFASSUNG DER LEKTION


Nun können Sie
● Tabellenstrukturen im Vertrieb verwenden

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 473


Kapitel 14 : Anhang

474 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.


Kapitel 14

Überprüfung des Lernerfolgs

1. Haben Sie alle Übungen des Kurses abgeschlossen?


Wählen Sie die richtige Antwort.

X A Ja

X B Nein

© Copyright. Alle Rechte vorbehalten. 475


Kapitel 14

Überprüfung des Lernerfolgs - Antworten

1. Haben Sie alle Übungen des Kurses abgeschlossen?


Wählen Sie die richtige Antwort.

X A Ja

X B Nein

476 © Copyright. Alle Rechte vorbehalten.

Das könnte Ihnen auch gefallen