Sie sind auf Seite 1von 1

Arbeitsblatt: Politik

Sozialpolitik im Jahr 2014


Ein wichtiges politisches Thema wird im Jahr 2014 der Mindestlohn sein. Die Große Koalition hat sich in ihren Verhand-
lungen Ende 2013 grundsätzlich darauf verständigt, dass ab 2015 ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn von 8,50
Euro pro Stunde eingeführt wird. Seitdem haben sich bereits zahlreiche Befürworter und Gegner zu Wort gemeldet, und
diese Diskussion wird im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens weitergehen.
Auch wie das bestehende System der sozialen Sicherung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lage angepasst wer-
den kann, wird jedes Jahr aufs Neue verhandelt. Im Fokus stehen hier die Bereiche Rente und Pflege. Die Entscheidungen,
die im Bereich der Sozialpolitik getroffen werden, haben ganz konkret mit unserer Lebenswelt zu tun.
In diesem Webquest (englisch für „Spurensuche im Internet“) werden Fragen zu aktuellen und zu allgemeinen Themen
der sozialen Sicherheit gestellt. Anhand von konkreten Beispielen und Fragen soll auf den Seiten des Internetauftritts
www.sozialpolitik.com recherchiert werden, welche Auswirkungen sozialpolitische Gesetze und Neuerungen im Alltag
haben.

Webquest
1. Mindestlohn 4. Renteneintrittsalter
Carolin lebt in Nordrhein-Westfalen. Sie hat gerade ihre Ausbildung als Fri- Carolins Onkel wurde im Jahr 1957 geboren. Noch dauert es, bis er in
seurin abgeschlossen und tritt zum 1. Januar 2014 ihre erste feste Stelle an. Rente gehen wird.
a) Finden Sie heraus, wie viel Lohn ihr Arbeitgeber mindestens pro Stun- a) Bestimmen Sie, wann genau und in welchem Alter Carolins Onkel sei-
de zahlen muss und wie sich der Mindestlohn für Friseure in 2014 und ne Regelaltersgrenze erreichen wird. Errechnen Sie, wann Sie selbst
2015 verändern wird. nach heutiger Gesetzeslage Ihre Regelaltersgrenze erreichen werden.
http://www.sozialpolitik.com/artikel/hintergrund-neues-2014 http://www.sozialpolitik.com/rentenversicherung2
http://www.sozialpolitik.com/artikel/schaubild-mindestlohn b) Listen Sie die Vor- und Nachteile der Anhebung der Regelaltersgrenze
b) Recherchieren Sie, in welchen Ausbildungsberufen besonders wenig bis 67 Jahre auf.
gezahlt wird. http://www.sozialpolitik.com/sozialpolitik_wandel
http://www.sozialpolitik.com/files/60/Schaubild_Berufswahl.pdf http://www.sozialpolitik.com/files/64/AB_Rente_67.pdf
http://www.sozialpolitik.com/artikel/schaubild-mindestlohn http://www.sozialpolitik.com/files/64/SB_Rente_67.pdf
c) Tragen Sie Argumente aus der Sicht von Arbeitnehmern und Arbeitge- c) Ermitteln Sie, unter welchen Voraussetzungen Beschäftigte nach den
bern für und gegen einen gesetzlichen Mindestlohn zusammen. Plänen der Großen Koalition schon früher eine Regelaltersrente er-
http://www.sozialpolitik.com/arbeitsrecht2 halten sollen.
http://www.sozialpolitik.com/sozialpolitik_wandel http://www.sozialpolitik.com/artikel/hintergrund-neues-2014

2. Sozialversicherungsbeiträge 5. Minijobs
Carolins Vater verdient 3.200 Euro brutto im Monat, der Vater von Caro- Carolins Bruder Marius ist mit der Schule fertig und hat einen Minijob
lins Freundin Milena bekommt mehr als das doppelte. in einem Supermarkt angenommen, um Geld zu verdienen, weil er noch
a) Erläutern Sie den Unterschied zwischen Bruttoverdienst und Netto- keinen Ausbildungsplatz hat. In dem Supermarkt arbeiten vor allem
verdienst. Errechnen Sie, wie viel Prozent des Bruttoverdienstes ein Frauen, die mit Minijobs Geld für die Familienkasse beisteuern.
Arbeitnehmer insgesamt in die Sozialversicherungen einzahlen muss. a) Recherchieren Sie, wie viel Marius in einem Minijob im Monat höchs-
http://www.sozialpolitik.com/berufseinstieg tens verdienen darf.
http://www.sozialpolitik.com/sozialversicherung_ueberblick http://www.sozialpolitik.com/arbeitslosenversicherung
b) Finden Sie es gerecht, dass die Höhe der Beiträge zu den Sozialversi- http://www.sozialpolitik.com/files/64/Arbeitsblatt_Minijobs.pdf
cherungen abhängig von Einkommen ist? Begründen Sie Ihre Meinung. b) Finden Sie heraus, in welchen Branchen es besonders viele Minijobs
http://www.sozialpolitik.com/sozialversicherung_ueberblick gibt. Diskutieren Sie die Vor- und Nachteile einer zunehmenden Ver-
dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales; Stand 01/2014

breitung von Minijobs.


c) Recherchieren Sie, was sich im Jahr 2014 für Carolins und Milenas Va- http://www.sozialpolitik.com/files/64/Schaubild_Minijobs.pdf
http://www.sozialpolitik.com/files/64/Arbeitsblatt_Minijobs.pdf
© Stiftung Jugend und Bildung in Zusammenarbeit mit

ter durch die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenzen in der Sozi-


alversicherung ändert.
http://www.sozialpolitik.com/artikel/hintergrund-neues-2014 6. Pflegeberufe
Marius überlegt, eine Ausbildung im Gesundheitsbereich zu machen –
3. Arbeitslosengeld möglicherweise als Pfleger.
Carolins Tante hat viele Jahre lang in einer Druckerei gearbeitet. Weil a) Recherchieren Sie, welche Berufe es im Gesundheitsbereich gibt und
die Aufträge ausblieben und die Druckerei schließen musste, wurde sie wie die Berufsaussichten für Pflegekräfte sind.
entlassen. Sie ist verheiratet und hat keine Kinder. http://www.sozialpolitik.com/pflegeversicherung
a) Finden Sie heraus, wie lang Carolins Tante Arbeitslosengeld bekommen http://www.sozialpolitik.com/files/64/Arbeitsblatt_Pflegeberufe.pdf
kann und wie viel Prozent das im Vergleich zu ihrem letzten Verdienst ist. http://www.sozialpolitik.com/files/64/Schaubild_Pflegeberufe.pdf
http://www.sozialpolitik.com/arbeitslosenversicherung b) Finden Sie heraus, ob es einen Mindestlohn für Pflegekräfte gibt und
b) Erläutern Sie, was geschieht, wenn sie nach einem Jahr noch immer welchen Stundenlohn Marius nach seiner Ausbildung voraussichtlich
keine Arbeit gefunden hat. mindestens bekommen wird.
http://www.sozialpolitik.com/arbeitslosenversicherung http://www.sozialpolitik.com/pflegeversicherung
http://www.sozialpolitik.com/files/60/Arbeitsblatt_Arbeitslosenver- c) Erläutern Sie, warum Pflegen in unserer Gesellschaft immer wichtiger
sicherung.pdf wird.
c) Recherchieren Sie, was sie bei der Grundsicherung für Arbeitsuchende http://www.sozialpolitik.com/pflegeversicherung
im Jahr 2014 geändert hat. http://www.sozialpolitik.com/files/64/Arbeitsblatt_Pflegeberufe.pdf
http://www.sozialpolitik.com/artikel/hintergrund-neues-2014

Mehr unter www.sozialpolitik.com Weitere Arbeitsblätter: www.jugend-und-bildung.de

Das könnte Ihnen auch gefallen