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Übersicht Charakteristika Textsorten

Diese Übersicht dient als Hilfsmittel bei der standardardisierten kompetenzorientierten Reifeprüfung (AHS), Stand: Schuljahr 2011/12
Essay1 Artikel Bericht E-Mail

„„ schriftlicher Text zu einem bestimmten „„ Darstellung eines bestimmten Sachver-


„„ relativ kurzer Aufsatz, in dem ein Thema
Thema; bildet einen selbstständigen Teil halts in Form eines (offiziellen) Dokuments „„ eine digitale Nachricht von einer Autorin/
aus eingeschränkter (in Bezug auf Länge)
Allgemeine Definition und oft persönlicher Perspektive behan-
eines Buches oder einer anderen Publika- nach eingehender Untersuchung oder einem Autor an eine oder mehrere Perso-
tion, etwa einer Zeitschrift oder Zeitung Überlegung durch eine ernannte Person nen
delt wird
(online oder gedruckt) oder Personengruppe

„„ um über Tatsachen, Ereignisse, Projekte,


„„ um die Leserschaft von einem bestimm- „„ um die Leserschaft zu informieren/zu Forschung etc. zu berichten, womöglich „„ um Informationen/Rat/Hilfe zu geben oder
Zweck/Funktion ten Standpunkt zu überzeugen überzeugen/zu unterhalten/zu fesseln mit einer Empfehlung für eine bestimmte zu erbitten
Vorgehensweise

„„ Lehrer/in (Schulkontext) „„ Leserschaft einer bestimmten Zeitschrift, „„ Entscheidungsträger/in (z. B. eine Vorge-
„„ eine bestimmte Person oder Personen-
Zielpublikum/Leserschaft „„ Online-Zeitschriften/Zeitungen/Websei- einer Zeitung, eines Buches oder einer setzte/ein Vorgesetzter oder eine Instituti-
gruppe
ten von Organisationen Webseite on)

„„ Empfänger/in
„„ Empfänger/in (fakultativ je nach Leser-
„„ Absender/in (fakultativ)
schaft)
„„ Betreff
„„ Titel „„ Titel „„ Autor/in
Layout (visuell) „„ Absätze (eingerückt/geblockt) „„ Absätze „„ Thema/Betreff
„„ Datum (fakultativ)
„„ Gruß
„„ Datum
„„ Absätze
„„ Absätze mit Überschriften
„„ Verabschiedung

„„ Titel: nennt das Thema und stellt den Be-


„„ Betreffzeile: beschreibt klar und deutlich,
zug zur Aufgabenstellung her
worum es in dem Bericht geht „„ Betreffzeile bezieht sich auf den Inhalt des
„„ Einleitung: leitet das Thema ein und nennt „„ Titel: plakativ
„„ kurze(r) Einleitungssatz/-sätze, die folgen- E-Mails
die Kernaussage/These „„ Beginn: soll die Aufmerksamkeit der Le-
de Fragen beantworten: Was? Warum? Für „„ Grund des Schreibens wird genannt
„„ Hauptteil: entwickelt Ideen in Bezug auf serin/des Lesers auf sich ziehen, zum
wen? „„ Bezugnahme auf vorhergehenden Kon-
die Kernaussage Weiterlesen anregen
Aufbau „„ ein (oder mehrere) Absätze für jeden takt (fakultativ)
„„ ein Absatz für jedes Argument „„ ein neuer Absatz für jeden Hauptpunkt
Hauptpunkt, mit klaren Absatzüberschrif- „„ ein neuer Absatz für jeden Hauptpunkt
„„ jedes Argument beginnt mit einem Einlei- „„ passende Beispiele
ten, die erklären, worum es in dem Absatz „„ Hervorhebung wichtiger Informationen
tungssatz „„ Ideen/Aspekte, die für die Leserschaft re-
geht und eventuell notwendiger Handlungen
•Argumente werden durch Details levant sind
„„ Schluss: kann eine Empfehlung sein (fa- „„ Schluss (fakultativ)
oder Beispiele gestützt „„ Schluss: z. B. eine Zusammenfassung
kultativ, abhängig vom Zweck des Be- „„ Verabschiedung
„„ Konklusion: fasst die Position des Autors
richts)
noch einmal zusammen

„„ formell/neutral/informell
Register „„ formell/neutral
(abhängig von Leserschaft)
„„ formell/neutral „„ formell/neutral/informell

„„ keine Kontraktionen
„„ Leser/in wird nicht direkt angesprochen
„„ rhetorische Fragen können verwendet „„ sachlich
(keine Personalpronomen in der 2. Person)
Stilistische Aspekte „„ keine Kontraktionen
werden „„ präzise „„ Empfänger/in wird direkt angesprochen
„„ Leser/in soll direkt angesprochen werden „„ Personalpronomen (1. und 2. Person)
„„ komplexer Stil (z. B. Passiv)
nicht verwendet
1
nur erste lebende Fremdsprache (im Schulversuch 2011/12 auch in Französisch, 2. lebende Fremdsprache)

© Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation & Entwicklung des österreichischen Schulwesens Stand: März 2012

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