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23 A PRÄKLINISCHE Traumaversorgung Inkl WS - Katzensteiner
23 A PRÄKLINISCHE Traumaversorgung Inkl WS - Katzensteiner
PRÄKLINISCHES
TRAUMA-
MANAGEMENT
Extremitätenverletzung –
vom Weichteilschaden über Frakturen bis zu Luxationen
Wirbelsäulen- und Rückenmarksverletzungen
Verletzungen des Thorax
Verletzungen des Abdomens
Verletzungen des Beckens
PRÄKLINISCHE
WEICHTEILVERSORGUNG
und
FRAKTURSTABILSIERUNG
THEORIE
…..und gelebte Praxis
1
Der traumatologische Notfall in der Präklinik
Grundlagen
Eigensicherung
Gefahrenpotential?
(Nach-) Alarmierung
oder
DER TRAUMACHECK
C - ABC-SCHEMA
Weichteilverletzungen
• Offen: häufig überschätzt! (Lenken von
vital bedrohlicheren Verletzungen ab)
• Geschlossen: häufig unterschätzt!
(Decollementverletzungen/ Morell-Lavallé)
2
Der traumatologische Notfall in der Präklinik
Sterile Abdeckung
Zetuvit
Fliwin ,…….
Pehahaft
Op-Site Folie
Don`t
forget !!
Frakturen / Luxationen /
Amputationen
Steriler Wundverband
(offene Frakturen/Amputationen )
3
Der traumatologische Notfall in der Präklinik
K.J. Sportunfall Fußball
Sichere Frakturzeichen
• Krepitation
• abnorme Beweglichkeit
• abnorme Stellung
• sichtbare Knochenfragmente
Humerus 800 ml
Unterarm 400 ml
Femur 2000 ml
Unterschenkel 1000 ml
4
Der traumatologische Notfall in der Präklinik
Grundsätzliches zur
Versorgung
von Frakturen
Schienenbehandlung
ANALGETIKA
INFUSIONEN
Cave ausgedehnte
Weichteilverletzungen
Luxationen
• Die Verrenkung von Gelenken ist
außerhalb der Klinik auch für den
chirurgisch erfahrenen Notarzt nicht
immer sicher von einer Fraktur zu
unterscheiden.
CAVE : Luxationsfraktur ??!!
• In der Regel sind eine schonende
Lagerung bei Luxationen und eine
entsprechende Analgesie ausreichend.
5
Der traumatologische Notfall in der Präklinik
6
Der traumatologische Notfall in der Präklinik
„Abbinden“
• Tourniquets umstritten.
• Gilt lediglich als Ultima Ratio. Die Anlage
sollte soweit distal wie machbar erfolgen,
idealerweise knapp 5 cm proximal der
offenen Wunde.
• Cave: Spezialsituation/Kritische unklare
• Bedrohungslage,Bombenterror;…..
Stabilisieren, wozu?
• Schmerzreduktion
• Verringerung des Blutverlusts
• Entlastung von Weichteilen
• Vermeidung neurologischer
Komplikationen
• Reduktion der Infektionsrate
Reposition
Was muss man reponieren?
Was kann man reponieren?
Was darf man nicht reponieren?
Patella Sprunggelenk
7
Der traumatologische Notfall in der Präklinik
Voraussetzungen für
eine erfolgreiche Reposition
Keine Reposition ohne Sicherstellung der
Retention
Ausreichende Schmerzbehandlung
Analgesie mit Ketanest/Dormicum, Opioiden,
Lokalanästhesie, Narkose (?)
Schienung
• Beim Schienen sollten – wenn möglich –
die benachbarten Gelenke mit
ruhiggestellt werden.
• Amputationsverletzungen erfordern
einerseits eine Versorgung des Stumpfs
und andererseits den korrekten Umgang
mit dem Amputat. !!!!!
8
Der traumatologische Notfall in der Präklinik
• F unktion
• A rterieller Puls
• C apilläre Wiederfüllung
• T emperatur
• S ensibilität
DMS !!
DMS !!
DMS !!
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Der traumatologische Notfall in der Präklinik
Empfehlungen ? / S 3 Leitlinien ??
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Der traumatologische Notfall in der Präklinik
Stiff-Neck Schäden
• Drucknekrosen
> 2 Stunden Druck von mehr als 70mmHg führt
zu irreversiblen Gewebsnekrosen
Verlängerter Gebrauch führt zu
Druckulzerationen in bis zu 31 %
• Cochrane Library
• Keine einzige RCT ( Randomized Controlled
Trial)
Empfehlungen ?
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Der traumatologische Notfall in der Präklinik
Zusammenfassung
• HWS Verletzungen sind selten,
haben aber weitreichende Konsequenzen
• Es gibt keine Evidenz, dass
Immobilisierung vorteilhaft ist!
• Beim Polytrauma-Patienten kann
Immobilisierung nachteilig sein!
• Fehlende Evidenz macht Entscheidung
schwierig
S 3 Leitlinie
Polytraumaversorgung
HWS - Immobilisation
Schlüsselempfehlung 17 , GoR B:
Quintessenz
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Der traumatologische Notfall in der Präklinik
Welche präklinische Immobilisation macht
überhaupt noch einen Sinn??
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Der traumatologische Notfall in der Präklinik
PRÄKLINISCHE VERSORGUNG VON WIRBELSÄULEN- UND RÜCKENMARKSVERLETZUNGEN
LOKALISATION:
> 10% HWS (1/3 mit Neurologie)
> ca. 50 % BWS
> ca. 40 % LWS
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Der traumatologische Notfall in der Präklinik
PRÄKLINISCHE VERSORGUNG VON WIRBELSÄULEN- UND RÜCKENMARKSVERLETZUNGEN
„TRAUMATOLOGISCHE“ ANATOMIE
AUFBAU-BIOMECHANIK DER WS
3 Säulenmodell nach
Dennis F. (1983)
TRAUMATOLOGIE:
TRAUMATOLOGIE:
WORSTCASE
SZENARIO
Kompression aller drei
Säulen
(mit neurologischer Komponente)
SPINALES TRAUMA
NEUROGENER SCHOCK
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Der traumatologische Notfall in der Präklinik
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Der traumatologische Notfall in der Präklinik
QUERSCHNITTSYNDROM HÖHENEINFLUSS
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Der traumatologische Notfall in der Präklinik
PRÄKLINISCHE VERSORGUNG VON WIRBELSÄULEN- UND RÜCKENMARKSVERLETZUNGEN
VORGEHEN AM NOTFALLORT
°NEUROLOGISCHE BEGUTACHTUNG
(ÜBER-)PRÜFUNG UND DOKU DER MOT.und SENSIBLEN SITUATION
(DMS),SOWIE DER GROBEN KRAFT (mit Angabe der Kraftgrade)
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Der traumatologische Notfall in der Präklinik
PRÄKLINISCHE VERSORGUNG VON WIRBELSÄULEN- UND RÜCKENMARKSVERLETZUNGEN
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Der traumatologische Notfall in der Präklinik
PRÄKLINISCHE VERSORGUNG VON WIRBELSÄULEN- UND RÜCKENMARKSVERLETZUNGEN
LÄHMUNGSHÖHE SENSIBEL
SCHULTER C IV
DAUMEN C VI
KLEINFINGER C VIII
MAMILLE TH IV
BAUCHNABEL TH X
SYMPHYSE TH XII
KNIEINNENSEITE L III
INTERDIGITALRAUM 1./2.ZEHE L V
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Der traumatologische Notfall in der Präklinik
PRÄKLINISCHE VERSORGUNG VON WIRBELSÄULEN- UND RÜCKENMARKSVERLETZUNGEN
VORGEHEN AM NOTFALLORT
LAGERUNG /SCHIENUNG :
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Der traumatologische Notfall in der Präklinik
PRÄKLINISCHE VERSORGUNG VON WIRBELSÄULEN- UND RÜCKENMARKSVERLETZUNGEN
VORGEHEN AM NOTFALLORT
NA-THERAPIE:
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Kein Verdrehen der Körperachse
Vorsichtige Helmentfernung (inline Stabilisierung)
Vorsichtige Intubation
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Der traumatologische Notfall in der Präklinik
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