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Die Patientenaufklärung

Blutabnahme:
wir nehmen Ihnen Blut ab, und bestimmen verschiedene Werte und Parameter, die uns einen
Überblick geben, wie Ihre Organe funktionell arbeiten. Gibt es irgendwo eine Entzündung?
Leiden Sie an einer Blutarmut? Und so weiter.

Blutgasanalyse:
Eine Blutuntersuchung, wobei der Sauerstoffgehalt und Kohlendioxidgehalt untersucht werden,
und auch der Säuregehalt Ihre Blutes. Dazu muss man nur ein wenig Blut abnehmen.

Röntgen-Thorax:
eine Untersuchung des Brustkorbs mit Röntgenstrahlen. Der Patient muss den Oberkörper frei
machen und sich vor eine Platte stellen. Mit dieser Untersuchung können wir viele Sachen
beurteilen, wie zum Beispiel die Lungen, das Herz, das Zwerchfell, die Rippen, und so weiter.
Die Strahlenbelastung ist gering. Die Untersuchung ist schmerzfrei.

CT (Computertomographie):
Eine Röntgen-Untersuchung wobei viele Schnittbilder Ihres Körpers angefertigt werden.
Der Patient muss für einige Zeit ruhig in einer Röhre liegen. Die Untersuchung ist schmerzfrei.
Falls das ein Problem darstellt, kann ein Beruhigungsmittel gegeben werden.

MRT (Magnetresonanztomographie):
Ein bildgebendes Verfahren, wobei Schnittbilder des Körpers angefertigt werden. Die
Untersuchung dient der Beurteilung vieler krankhafter Organveränderungen. Der Patient muss
für einige Zeit ruhig in einer Röhre liegen. Die Untersuchung ist strahlenfrei und schmerzfrei.
Falls das ein Problem darstellt, kann ein Beruhigungsmittel gegeben werden.

Sonografie (Ultraschalluntersuchung):
Hierbei kann man viele innere Strukturen des Körpers untersuchen. Ein Gel wird als
Kontaktmittel auf Ihre Haut aufgebracht, und darauf wird der sogenannte Schallkopf gesetzt.
Mithilfe von Schallwellen werden viele innere Organe sichtbar gemacht und können als Bild
aufgezeichnet werden. Die Untersuchung ist strahlenfrei und schmerzfrei.

EKG (Elektrokardiographie):
Hierbei wird die elektrische Aktivität des Herzens gemessen und auf Papier aufgezeichnet.
Der Patient liegt ruhig auf einer Liege, und verschiedene Elektroden werden am Körper
angebracht. Es dauert weniger als eine Minute. Die Untersuchung ist schmerzfrei. Andere Typen
von EKG sind Langzeit-EKG, wobei der Patient 24 Stunden ein portables EKG-Gerät tragen muss,
und Belastungs-EKG, wobei der Patient unter Überwachung zum Beispiel ein Rad fahren muss.

Angiographie:
Eine Untersuchung wobei die Gefäße mit Bildern dargestellt werden. Ein Kontrastmittel wird
Ihnen über eine Vene eingespritzt, um die Gefäße sichtbar zu machen. Ansonsten ist die
Untersuchung schmerzfrei. Mit dieser Untersuchung können wir überprüfen, ob es in den
Gefäßen irgendwelche Verkalkungen, Einengungen oder Verschlüsse gibt. Mögliche
Komplikationen: Blutung, Weichteilverletzung, allergische Reaktion auf Kontrastmittel. Diese
kommen aber sehr selten vor.
Koronarangiographie (Herzkatheteruntersuchung):
Darstellung der Herzkranzgefäße. Hierbei wird ein dünner biegsamer Kunststoffschlauch durch
eine punktierte Schlagader in der Leiste über die Hauptschlagader bis zum Herzen eingeführt.
Nach Kontrastmittelgabe beleuchten sich die Herzkranzgefäße durch Röntgen. Dann kann
beurteilt worden, ob es in den Herzkranzgefäße Einengungen oder Verschlüsse gibt. Falls eine
Engstelle entdeckt wird, kann sofort therapeutisch vorgehen werden, durch eine
Ballonaufdehnung oder das Einsetzen eines Stents, was das Gefäß offen behält.

Gastroskopie (Magenspiegelung):
Hierbei wird ein biegsamer optischer Schlauch durch den Mund über die Speiseröhre bis zum
Magen oder Zwölffingerdarm vorgeschoben. Damit schauen wir uns den Verdauungstrakt von
innen an, und können Veränderungen an der Schleimhaut sehen. Gegebenenfalls können wir
auch Proben entnehmen, welche im Labor genauer untersucht werden können. Die
Untersuchung ist eigentlich schmerzfrei, könnte aber einen Würgereiz auslösen. Wir geben
Ihnen ein leichtes Schlafmittel, sodass Sie weniger von dem Eingriff mitbekommen. Wie bei
jedem Eingriff könnte es zu Komplikationen kommen. Mögliche Komplikationen: Blutung,
Weichteilverletzung, allergische Reaktion auf Betaubungsmittel.

Koloskopie (Darmspiegelung):
Hierbei wird ein biegsamer optischer Schlauch durch den After über den Mastdarm bis zum
letzten Stück des Dünndarms vorgeschoben. Damit schauen wir uns die Wände von innen an,
und können Veränderungen an der Schleimhaut sehen. Gegebenenfalls können wir auch
Proben entnehmen, welch im Labor genauer untersucht werden können. Vor der Untersuchung
muss der Darm zur besseren Sicht gereinigt werden. Dazu muss der Patient Wasser mit einem
Zusatz (Abführmittel) trinken, sodass der Darm gespült wird. Die Untersuchung ist etwas
unangenehm, deshalb geben wir Ihnen vorher ein leichtes Schlafmittel, sodass Sie weniger von
dem Eingriff mitbekommen. Mögliche Komplikationen: Blutung, Weichteilverletzung, allergische
Reaktion auf Betaubungsmittel.

E.R.C.P. (endoskopisch-retrograde Cholangiopankreatikographie):


Eine Untersuchung zur Darstellung der Gallengänge und Bauchspeicheldrüsengänge. Hierbei
wird ein biegsamer optischer Schlauch durch den Mund über die Speiseröhre bis zum
Zwölffingerdarm vorgeschoben. Mit Kontrastmittel wird eingebracht um die Gallengänge und
Bauchspeicheldrüsengänge sichtbar zu machen. Gleichzeitig kann therapeutisch vorgegangen
werden, wie zum Beispiel ein Stein entfernen, oder eine Erweiterung der Gangmündung in den
Dünndarm durchführen. Die Untersuchung ist etwas unangenehm, deshalb geben wir Ihnen
vorher ein leichtes Schlafmittel, sodass Sie weniger von dem Eingriff mitbekommen. Mögliche
Komplikationen: Blutung, Weichteilverletzung, allergische Reaktion auf Betaubungsmittel,
Bauchspeicheldrüsenentzündung nach dem Untersuchung.

Bronchoskopie (Lungenspiegelung):
Hierbei wird ein biegsamer optischer Schlauch durch den Mund oder die Nase über die
Lüftröhre bis zu Bronchien vorgeschoben. Damir schauen wir uns die Atemwege von innen an,
und können Veränderungen an der Schleimhaut sehen. Gegebenenfalls können wir auch
Proben entnehmen, welche im Labor genauer untersucht werden können. Die Untersuchung ist
etwas unangenehm, deshalb geben wir Ihnen vorher ein leichtes Schlafmittel, sodass Sie
weniger von dem Eingriff mitbekommen.
Appendektomie (Blinddarmentfernung) und Cholezystektomie (Gallenblasenentfernung):
Die Operation wird laparoskopisch durchgeführt, das heißt, durch kleine spezialisierte optische
Geräte. (Eine offene Operation durch einen Bauchschnitt wird heutzutage selten gemacht). Die
gesamte Bauchhöhle, einschließlich des inneren Genitaliens, kann hierbei beurteilt worden, und
bei unklaren Befunden können andere intraabdominale Ursachen ausgeschlossen worden.
Der/die Operateur*in macht einen kleinen Schnitt circa 2 Zentimeter am Bauchnabelrand, führt
dadurch eine Kamera ein, und schaut sich die Bauchhöhle von innen an. Dann führt er/sie durch
zwei weitere kleine Schnitte die O.P.-instrumente ein. Der entzündete Blinddarm / die
entzündete Gallenblase wird freigelegt, geklemmt und entfernt. Danach legen wir manchmal
eine Drainage, um eventuelle Nachblutung zu kontrollieren, und die Wundflüssigkeiten
abfließen zu lassen. Schließlich werden die Wunden zugenäht. Wenn alles wie geplant läuft,
dauert die Operation weniger als eine Stunden. Sie sollen damit rechnen, dass Sie nach der
Operation ein paar Tage bei uns zur Überwachung bleiben sollen. Sie sollen vor der Operation
auf nüchternen Magen sein, also für etwa x Stunden vor der Operation nichts essen und trinken.
Wie bei jedem Eingriff köntte es zu Komplikationen kommen. Mögliche Komplikationen:
Blutung, Weichteilverletzung, Wundinfektion, allergische Reaktion.

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