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1.

Beschreiben sie die Blutzuckerregulation

Spezialisierte Zellen der Bauchspeicheldrüse messen ständig den Blutzuckerspiegel, wenn er nicht 80-
110ml\dl ist, schüttet die Bauchspeicheldrüse vermehrt eines der beiden Hormone; Insulin oder
Glukagon aus. Zusammen regulieren Sie den Blutzuckerspiegel.

Ist der Blutzuckerspiegel im Blut erhöht, produziert die Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin und
gibt es ins Blut ab. Insulin ermöglicht den Körperzellen, Glukose aus dem Blut aufzunehmen. Dadurch
sinkt der Blutzuckerspiegel. In der Leber – und Muskelzellen kann die aufgenommene Glukose in
Glykogen umgewandelt und gespeichert werden.

Glykogen ist ein Vielfachzucker, der aus Glukose aufgebaut ist. Sinkt der Blutzuckerspiegel unter
80mg\dl Glukose pro 100ml Blut, produziert die Bauchspeicheldruse vermehrt das Hormon Glukagon
und gibt es ins Blut ab.

2. Erklären Sie die Entstehung des Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2

Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung. Diese Diabetes-Form entsteht nicht durch


Übergewicht oder eine ungesunde Lebensführung. Bei einer Autoimmunerkrankung greift das
körpereigene Immunsystem bestimmte Zellen des eigenen Körpers an. Bei Typ-1-Diabetes betrifft
dies spezielle Zellen in der Bauchspeicheldrüse, die sogenannten Betazellen. Betazellen stellen Insulin
her, ein lebensnotwendiges Hormon. Wenn die Immunreaktion nach und nach immer mehr
Betazellen zerstört hat, wird immer weniger Insulin ins Blut abgegeben. Schließlich versiegt die
Insulinproduktion ganz.

Sinkt die Insulinmenge unter ein bestimmtes Maß, bricht die Erkrankung Typ-1-Diabetes aus. Insulin
spielt eine wichtige Rolle im Zuckerstoffwechsel. Ohne Insulin kann der Zucker aus dem Blut nicht in
die Körperzellen aufgenommen werden. Der Blutzuckerspiegel steigt an und es kommt im weiteren
Verlauf zu den typischen Anzeichen der Erkrankung, wie beispielsweise starkem Durst, häufigem
Wasserlassen und Müdigkeit.

Typ-2-Diabetes wird einer angeborenen oder erworbenen Insulinunempfindlichkeit


( Insulinresistenz ) gesehen. Das ist eine Stoffwechselerkrankung bei der das Hormon Insulin nicht
mehr richtig wirken kann. Unbehandelt sammelt sich so zu viel Zucker im Blut an.
Mithilfe des Hormons Insulin können Körperzellen, beispielweise in den Muskeln, den Zucker aus
dem Blut aufnehmen. Beim Typ

Diabetes ist die Wirkung des Hormons an solchen Zellen gestört: Man spricht hier von der
sogenannten Insulinresistenz. Bei einem unbehandelten Typ 2 Diabetes sind die Blutzuckerwerte
dauerhaft erhöht.

Nach heutigem Studien entsteht der TYP 2 DIABETES von etwa 5-10 Jahren aus dem metabolischen
Syndrom. Der Metabolische Syndrom entsteht grundsätzlich wegen: zunehmender Bew.Mangel, oder
übermäßiges Essen mit daraus folgender Adipositas. – Jedes Kilo mehr an Fett, verstärkt die
Insulinresistenz zusätzlich.

3. Was ist der Unterschied zwischen einem Typ-1 und einem Typ-2 Diabetiker?

Bei dem Typ-1-Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr. Betroffene müssen
ihrem Körper daher ein Leben lang Insulin zuführen.
Bei dem Typ-2-Diabetes hingegen wird zwar Insulin produziert, seine Wirkung ist aber vermindert.
Um dies auszugleichen, reagiert der Körper mit einer erhöhten Produktion von Insulin. Auf Dauer hält
die Bauchspeicheldrüse dieser Überproduktion jedoch nicht stand und produziert zunehmend
weniger Insulin oder stellt die Herstellung sogar ganz ein.

Im Gegensatz zum Typ-1-Diabetes hängen die Erkrankung und der Verlauf eines Typ-2-Diabetes stark
von der Lebensweise ab. Mit ausreichend Bewegung, Vermeidung von Übergewicht und
ausgewogener Ernährung lässt sich ein Typ-2-Diabetes Risiko verringern oder der Verlauf zumindest
soweit verbessern, dass unter Umständen keine Medikamente oder Insulin notwendig sind.

4. Nennen Sie bitte folgende Normwerte:

Blutzucker nüchtern: Normalwert 60-100mg\dl ( 3,3 – 5,6 mmol\l )

Zwei Stunden nach dem Essen: nach Mahlzeiten 140mg\dl Normal , oder > 126 mg\dl konstant

HbA1c: < 5,7% kein Diabetes

5. Erklären Sie die Bedeutung des HbA1c Wertes

Die HbA1c Wert zeigt uns der Anteil am gesamten Hämoglobin, und dass kann bei
Blutuntersuchungen festgestellt werden. Er gibt Auskunft über die Blutzucker werte in der letzten 4 –
12 Wochen und wird daraus auch als Langzeit-Blutzucker oder Blutzuckergedächtnis bezeichnet.
Hämoglobin ist eine form des roten Blutfarbstoffs, und Gykohamoglobin ist eine Form des roten
Blutfarbstoffs an den Glukose verbunden ist.

6. Hypoglykämie : Nennen Sie Ursachen, Symptome und Therapie

Definition:

Bei einer Hypoglykämie (= Unterzuckerung) handelt es sich um einen Blutzuckerabfall < 70 mg/dl

Ursachen:

 Zu viel Insulin
 Vermehrte Bewegung, ohne die Insulindosis vorher ausreichend zu reduzieren
 Zu wenig Broteinheiten, besonders vor längerer körperlicher Bewegung
 Zu langer Spritz-Ess-Abstand
 Zu starke Tablettenwirkung
 Alkoholkonsum

Seltenere Ursachen:

 Schwere Lebererkrankungen
 Insulinome(Tumore der bauchspeicheldrüse)
 Schwere Nierenerkrankungen

Symptome bei leichter Unterzuckerung:


 Schweißausbruch
 Heißhunger
 Herzklopfen
 Kribbeln an der Lippen
 Leichte Konzentrationsschwäche
 „weiche Knie“ also eine Muskelschwäche sowie Stimmungsschwankungen ( aggressiv oder
depressiv)

Symptome bei mittelschwerer Unterzuckerung:


Es treten weitere Symptome dazu:
 Zittern (u.U. am ganzen Körper)
 Sehstörungen (z.B. Augenflimmern)
 Gezieltes Denken und Handeln fällt zunehmend schwerer

Symptome einer schweren Unterzuckerung:

 Sind gekennzeichnet von Bewusstlosigkeit und Krampfanfällen

Therapie:
 Einem unterzuckerten Patienten muss man Glukose geben
 Ist die Unterzuckerung nur leicht ausgeprägt, sollte man ihnen Traubenzucker und
Fruchtsäfte anbieten
 Ist der Patient bewusstlos, muss die Glucose i.v. verabreicht werden
 Diabetiker besitzen ein Notfall-Set, in dem eine Glukagon-Fertigspritze enthalten ist (i.m.-
Injektion)

7. Hyperglykämie:

Ursachen:

 Fieberhafte Infekte
 Falsche Ernährung
 Defekter Insulin-Pen
 Stress

Symptome:

 Müdigkeit, Schlappheit
 Häufiges Wasserlassen und Durst
 Gewichtsabnahme durch Austrocknung bzw. Fettgewebeabbau
 Wadenkrämpfe und Muskelschwäche durch Mineralstoffverluste
 Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen
 Azetongeruch in der Ausatemluft
 Bewusstlosigkeit.

Therapie:
 Intensivstation
 Flüssigkeits- und Salzausgleich
 Vorsichtig BZ- Senkung mit Insulin(Vorsicht: Gewebsschäden, z.B. an der Netzhaut, durch zu
schnelle BZ- Senkung).
8. Nennen Sie die Folgeerkrankungen des Diabetes und belegen Sie diese mit Beispielen

 Sehstörungen
 Gefäßschaden (Apoplex)
 Schaden in Herz-Kreislauf-System(Herzinsuffizienz)
 Leistungsabbau
 Nierenversagen
 Sexualstörung
 Nervenschäden, Durchblutungsstörungen- Diabetischer Fuß

9. Nennen sie Beispiele für orale Antidiabetika

 Metformin: z.B Glucophage


 Sulfoenylharnstoffe:
- Glibencamid: Euglucon,
-Amaryls z.B. Glimipirid
-Glurenorm: Gliquidon

 Glinide
-Repaglinid: Novo-Norm
-Nateglinid: Starlix

 Inkretinmimetika

-Exenatide: Byetta
-Liraglutide: Victoza

 Gliptine (DPP-4-Inhibitoren)
-Sitagliptin: Januvia
-Vildagliptin: Galvus
-Saxagliptin: Onglyza

 a-Glukosidasehemmer
Acarbose: Glucobay

 Glitazone(Insulinensitizer)
Pioglitazon: Actos

10. Nennen sie Beispiele für die Insulintherapie:

Normalinsulin – Insuman Rapid, Actrapid, Huminsulin Rapid, Berlinsulin H Normal

Verzögerungsinsulin – NPH Insuline ( Neutrale Protamin Hagedorn ) z.B Protaphane,


Inhuman Basal, Huminsulin Basal, Berlininsulin H Basal,

Kombinationsinsulin:
Mit Normalinsulin: z.B Actraphane, Insuman Comb, Huminsulin Profi III, Berlinsulin H30\70
Mit Kurzwirksamen Insulinanaloga: z.B Novomix, Humalogmix, Liprologmix.

11. an anderem AA

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