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Ernährung ist unweigerlich eng mit dem Thema Tierschutz verknüpft.

Die Herstellung und der Konsum von Lebensmitteln sind mit Folgen für Umwelt und Ganz unbewusst entscheiden wir bei der Auswahl unserer Speisen nicht

Klima verbunden z. B. die Folgen auf Böden, Gewässer und Klima. Etwa ein Fünftel der nur darüber, was wir zu uns nehmen, sondern auch über das Leben eines

in Österreich erzeugten Treibhausgase entstehen aufgrund der Ernährung, da die Lebewesens.

energieintensive Landwirtschaft – besonders die Tierhaltung – dafür verantwortlich ist. Wir empfehlen allen Tierfreunden, sich so oft wie möglich pflanzlich zu

Daher bedeutet eine klimafreundliche Ernährungsweise auch bewussten Fleischkonsum. ernähren und auf tierfreundliche Lebensmittel zu achten. Das Prinzip der

Deswegen sollte verstärkt auf umweltverträgliche Erzeugungen, regionale sowie saisonale 3R – reduce (reduzieren), refine (verbessern), replace (ersetzen) – hilft

Produkte gesetzt werden (vgl. Wiener Umweltschutzabteilung MA22stb, o. J.). dabei, tier- und umweltfreundliche Kaufentscheidungen zu treffen.

Auch viele Landwirte in Österreich leiden unter dem System. Sie stehen unter großem Denn nur wenn wir bereit sind, unsere tägliche Nahrung zu hinterfragen,

Druck – vor allem wegen der niedrigen Preise für Fleisch und Milch. Schweineschnitzel können wir das Leid von Milliarden Nutztieren weltweit reduzieren.
(„Ernährung - Themen - Kampagnen & Themen - VIER PFOTEN Österreich“, Fleisch ist ein Lebensmittel, das heutzutage viel zu oft konsumiert
etwa sind heute oft billiger als in den 1970er Jahren. Viele Bäuerinnen und Bauern wird und im Preis deutlich zu billig ist. Teils sehr bedenkliche
mussten ihre Höfe für immer zusperren. („Gerecht leben - Fleisch fasten“, o. J.) o. J.) Zusatzstoffe wie Natriumnitrit, Phosphat und
Mononatriumglutamat sind oft in billigen also qualitativ
schlechtem Fleisch enthalten. Einige Zusatzstoffe sind
nachweislich krebserregend, insbesondere wenn man sie grillt
oder in der Pfanne brät. Ungesund ist hier insbesondere der hohe
Verzehr von sogenanntem „rotem Fleisch“ wie z.B. Rind oder
Schwein. Die intensive Massentierhaltung fördert den massiven
Einsatz von Antibiotika, Hormonen und anderen Mitteln für einen
besseren Fleischertrag. Das Futter für in Massentierhaltung
aufgewachsenen Tiere ist ebenfalls vollgepumpt mit Zusätzen, die
zuerst in den Tierkörper und später somit auch in das Fleisch
übergehen.

Was bedeutet ein hoher Fleischkonsum für die Gesundheit?

1. Höheres Krebsrisiko
Insbesondere rotes Fleisch erhöht das Krebsrisiko bei großen Mengen deutlich, dies wurde bereits in
Fleisch ist für viele Menschen ein fester Bestandteil verschiedenen wissenschaftlichen Studien nachgewiesen. Besonders Darmkrebs ist hier eine Folge
massiven Fleischkonsums
2. Fettleibigkeit
der Ernährung. Vor allem in den Industrieländern Einseitige, sehr fleischhaltige Nahrung führt zu erhöhter Wahrscheinlichkeit zu Fettleibigkeit, da
insbesondere in Schweinefleisch erhebliche Mengen gesättigter Fettsäuren enthalten sind.
verbrauchen die Menschen im Durchschnitt
3. Herz-Kreislauferkrankungen
verhältnismäßig viel Fleisch. Das wirft nicht nur Menschen mit hohem Fleischkonsum leiden statistisch gesehen deutlich häufiger an Herz-
Kreislauferkrankungen, als Menschen mit geringerem Fleischkonsum
ethische Fragen auf, sondern wirkt sich auch auf
4. Aufnahme von Medikamenten, Giften und Hormonen
Durch die oft furchtbaren Bedingungen in der intensiven Massentierhaltung, müssen die Tiere ständig mit
Umwelt und Klima aus. Schon heute werden 70 Medikamenten wie Antibiotika und chemisch versetztem Hochleistungsfutter am Leben erhalten werden.
Ständig neue Lebensmittelskandale in Großbetrieben bestätigen dies am laufenden Band.
Prozent der weltweiten Agrarflächen für die
5. Gefahr resistenter Keime
Produktion von Fleisch genutzt – mit verheerenden Es besteht immer wieder die Gefahr, insbesondere bei Geflügel auf Antibiotika resistente Keime zu stoßen,
sich zu infizieren und dann kein Heilmittel für die jeweilige Krankheit mehr parat zu haben.
Folgen für Mensch, Tier und Natur. Die EU importiert
6. Zuviel Fleisch wirkt sich negativ auf Ihren Cholesterinspiegel aus
Schuld daran sind die Unmengen gesättigter Fettsäuren im Fleisch, die Ihr Körper in diesem Ausmaß gar
einen großen Teil des Futtermittels Soja aus anderen nicht braucht. Hühnchen wiederum hat natürlich weniger gesättigte Fettsäuren als beispielsweise
Schweinefleisch, oder Rind. Auch die Art des Fleisches bestimmt den Fettgehalt.
Weltgegenden. In den Herkunftsländern wie Brasilien
7. Das Herzinfarktrisiko durch übermäßigen Fleischkonsum ist erhöht
und Argentinien werden für die Soja-Plantagen riesige Starke Fleischesser haben ein deutlich höheres Risiko auf einen Herzinfarkt, da das negativ wirkende LDL-
Cholesterin zu Verkalkungen der Arterien führt, diese Ablagerungen behindert den gesunden Blutfluss.
Waldflächen abgeholzt. Durch die ständige LDL-Cholesterinwerte steigen durch den Fleischverzehr.

8. Fleisch, vor allem Wurst enthält sehr ungesunde Zusätze, wie Phosphat und Nitrit
Ausweitung der Plantagen verlieren viele Kleinbauern Phosphate sind neben dem Nitrit, das im Nitritpökelsalz verwendet wird äußerst ungesund. Nitrit steht
insbesondere im Verdacht Krebs auszulösen. Würde man Aquarienwasser mit Nitrit versetzen, so würden
ihr Land und haben nicht mehr genug zu essen. kleinste Mengen zum Tod aller im Aquarium vorhandenen Tiere führen! So etwas wird freiwillig gegessen?!
(Eitelmann, 2015)
(„Gerecht leben - Fleisch fasten“, o. J.)

Warum wir (öfter) auf Fleisch


verzichten sollten...

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