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Einleitung
Schweißbarkeit
Verfahren
Anwendungen
Einteilung
Schmelzschweißeignung
Pressschweißeignung
Schweißsicherheit
Schweißmöglichkeit
Vorbereiten
Schweißen
Nachbereiten
Theoretische Grundlagen der Schweißtechnik Folie 5
Einführung Schweißbarkeit Verfahren
Schmelzschweißverfahren
Gasschmelzschweißen
Lichtbogenschweißen
Strahlschweißen
weitere Verfahren
Pressschweißverfahren
Widerstandsschweißen
Reibschweißen
weitere Verfahren
Theoretische Grundlagen der Schweißtechnik Folie 6
Einführung Schweißbarkeit Verfahren
2
Maschinenbau, Straßen- und Import Export Jahresproduktion
Schienenfahrzeugbau
1,5
Stahlbau, Brückenbau, Hochbau,
Mrd. €
Wasserbau, Behälter-, Apparate- und 1
Rohrleitungsbau
Gesamt 390.000
Verbände
DVS: Deutscher Verband für Schweißen und verwandte
Verfahren e.V. (http://www.dvs-hg.de)
GSI: Gesellschaft für Schweißtechnik International mbH
(http://www.gsi-mbh.de)
EWF: European Welding Federation (http://www.ewf.be)
IIW: International Institute of Welding (http://www.iiw-iis.org)
Normung
In der Bundesrepublik werden die schweißtechnischen Normen im
Fachnormenausschuss Schweißtechnik (kurz NAS) erarbeitet. Vom DIN
(Deutsches Institut für Normung e.V.) werden die Normen ständig den
neuesten internationalen Entwicklungen angepasst.
Altertum Industriezeitalter
Verfahren Vorteile des Verfahrens Nachteile des Verfahrens Vorteile des Schweißens
Gestaltungsfreiheit Massenfertigung oft Modelle und Werkzeuge erforderlich Gewichtseinsparung bis zu 50%
Gießen billiger höhere Robustheit
Verbundkonstruktionen
Spritzguß Leichte Teile Geringere Festigkeit, geringere Schweißen möglich Folien versiegeln
Platten, Folien Verbundkonstr. möglich farbige Steifigkeit, geringere
(Kunststoff) Ausführungen Temperaturbeständigkeit
Hauptgruppe 6
Hauptgruppe 1 Hauptgruppe 2 Hauptgruppe 3 Hauptgruppe 4 Hauptgruppe 5
Stoffeigenschaft-
Urformen Umformen Trennen Fügen Beschichten
ändern
Beispiele für schweißtechnische Verfahren
Gießschmelz- Kaltpressschw. Brennschneiden Verbindungsch. Auftragsschweißen Vorwärmen
schweißen Flammrichten Plasmaschneiden Löten Therm. Spritzen Flammentspritzen
Gruppe 1.3 Gruppe 2.3 Gruppe 3.3 Gruppe 4.3 Gruppe 5.3 Gruppe 6.3
Urformen aus dem Zugumformen Spanen mit geometrisch An- und Einpressen Beschichten aus dem Stoffeigenschaftändern
ionisierten Zustand durch DIN 8585 Blatt 1 bis 4 unbestimmt Schneide DIN 8593, Teil 3 ionisierten Zustand durch durch Einbringen von
elektrolytisches Abscheiden DIN 8589 Blatt 1…… elektrolytisch oder chemisch Stoffteilchen
Abschichtung
Gruppe 1.4 Gruppe 2.4 Gruppe 3.4 Gruppe 4.4 Gruppe 5.4
Urformen aus dem festen Biegeumformen Abtragen Fügen durch Urformen Beschichten aus dem festen
(körnigen oder pulverigen DIN 8586 DIN 8590 DIN 8593, Teil 4 (körnigen oder pulverigen)
Zustand) Zustand
Gruppe 2.5 Gruppe 3.5 Gruppe 4.5
Schubumformen Zerlegen Fügen durch Umformen
DIN 8587 DIN 8593, Teil 5
HG 4
Fügen
Gr. 4.4 Gr. 4.5 Gr. 4.6 Gr. 4.7 Gr. 4.8
….. Fügen durch Fügen durch Fügen durch Fügen durch Fügen durch
Urformen Umformen Schweißen Löten Kleben
UG 4.4.3
UG 4.5.3
Vergießen, Eingießen UG 4.7.3
Fügen durch Umformen
unter Entstehung eines Verbindungshoch-
von Hilfsfügeteilen
Formschlusses temperaturlöten
UG 4.4.4
Einschmelzen
Schweißhilfsstoffe
(Schutzgase, Schweißpulver,
Pasten)
ermöglichen oder erleichtern….
Schweißzone
Werkstück Werkstück
A B
Vereinigen
Wärmeenergie
chem. Reaktion Elektrizität Reibung Strahlen/Wellen ……
Induktion Elektronenstrahlen
Ionenstrahlen
Atomstrahlen
Schweißverfahrensgruppe
Schmelzschweißverfahren Pressschweißverfahren
Energieform: Druck
Wärme oder
Wärme und Druck
Stoffschluss durch:
….Schmelzfluss der Fügeteile ….Plastifizierung und örtliches
und des Zusatzwerkstoffs Verformen der Fügeteile
FD FD
Pressschweißen
4.6.1 Pressschweißen
Kaltpressschweißen
Reibschweißen
Feuerschweißen
Gaspressschweißen
Widerstandsschweißen
Folienstumpfschw.
Lichtbogenpressschweißen
Diffusionsschweißen
Schmelzschweißen
4.6.2 Schmelzschweißen
Gießschmelzschweißen
Gasschweißen (Autogen)
Widerstandsschmelzschweißen
Elektroschlackeschweißen
Lichtbogenschweißen
Strahlschweißen
Lichtstrahlschweißen
Laserstrahlschweißen
Elektronenstrahlschweißen
Einteilung
Werkstoff
Schweißbarkeit
des Bauteils
Kon-
Verfahren
struktion
Schweißmöglichkeit
Konstruktive Beanspruchungs-
Gestaltung zustand
z.B.
z.B.
Art und Größe der
Kraftfluss im Bauteil
Spannungen
Anordnung der Schweißnähte
Räumlichkeitsgrad der Sp.
Werkstückdicke
Beanspruchungsgeschw.
Kerbwirkung
Temperatur
Steifigkeitsuntersuchungen
Korrosion
Eigenschaften
Stähle Leitfähigkeit für Strom und Wärme Gefügeart Glanz
Nicht-Eisen-Metalle Spezifische Wärmekapazität Korngröße Reflexion
Aufhärten Schmelztemperatur Kornstreckung Rautiefe
Heißrisse Umwandlungswärme Kornorientierung Beschichtung
Deckschichten Übergangswiderstand Seigerungsverhalten Verunreinigung
Lunker Zugfestigkeit Aufhärten Anlegierungsneigung
Korrosionsbeständigkeit Steckgrenze Umwandlung Absorptionsvermögen
Dehnung Einschlüsse
Verarbeitungseigenschaft: Schweißeignung
Schweißprozess
In Abhängigkeit vom Grad der Erwärmung an der Fügestelle, schmelzflüssig oder teigiger
Zustand, ist zwischen Schmelzschweißeignung und Pressschweißeignung zu unterscheiden
Theoretische Grundlagen der Schweißtechnik Folie 25
Einführung Schweißbarkeit Verfahren
Zur qualitativen Abschätzung der Schmelzschweißeignung haben sich drei Methoden bewährt:
Kohlenstoffäquivalent:
2. Abschätzung der Schweißeignung von niedrig legierten Stählen Mn Cr+Mo+V Ni+Cu+Si
a) gut geeignet bei Kohlenstoffäquivalent Cä < 0,4% beträgt Cä = C + + + %
b) Liegen die Werte von Cä > 0,4% so ist entweder vorzuwärmen 6 5 15
oder der Wärmeeintrag (Streckenenergie) ist zu erhöhen
(Detaillierte Aussagen zur Schweißeignung von niedrig
legierten Stählen sind mit Hilfe von Schweiß-ZTU-Diagrammen
möglich.)
ZTU-Diagramm:
- Zeit
- Temperatur
- Umwandlungsschaubild
Beides
Unlegierter-
Stahl mit
C=0,45%
Schweißen - Stahl
A
(A) Langsame Abkühlen: Perlit
B
(B) Abkühlen auf Perlit
(1) Abschrecken auf Martensit
(2) Zwischenstufenvergüten
(3) Abkühlen auf Bainit
(4) Perlitbereich
(5) Bainitbereich
Schiffsbaustähle
Die Schweißeignung von hochlegierten Stählen kann mit dem Cr-Ni-Äquivalent ausreichend abgeschätzt werden
Das Schaeffler-Diagramm ermöglicht die Bestimmung der Grundwerkstoffe, des Schweißzusatzes und der Lage
des Schweißgutes. Entscheidend für die Schweißeignung ist die Lage de Schweißgutes.
Schaeffler-Diagramm
mit Gefahrenzonen
(FeCr –tetragonal)
Schmelzschweißeignung – Schweißbarkeitsdreiecke
Laserstrahlschweißen Elektronenstrahlschweißen
Pressschweißeignung – Schweißbarkeitsdreiecke
Pressschweißeignung – Schweißbarkeitsdreiecke
Die Schweißsicherheit einer Konstruktion ist gegeben, wenn das zu fügende Bauteil auf Grund seiner konstruktiven
Gestaltung unter den vorgesehenen Belastungskollektiv funktionsfähig bleibt.
Die Schweißsicherheit wird beeinflusst von der konstruktiven Gestaltung und dem Beanspruchungskollektiv
Kraftfluss im Bauteil
Stumpfnaht (Normalgüte)
Nietlaschenstoß
Kraftfluss bei stoffschlüssigen Verbindungen Einfluss des Kraftflusses auf die Schwellfestigkeit (Werkstoff
St38)
Schweißsicherheit – Beanspruchungszustand
Schweißmöglichkeit
Die Schweißmöglichkeit ist vorhanden, wenn die vorgesehenen Schweißungen unter den gewählten Fertigungsarten
fachgerecht hergestellt werden können.
Die Schweißmöglichkeit wird u.a. von folgenden Faktoren beeinflusst:
• Vorbereiten zum Schweißen (Auswahl von Stoßart, Schweißverfahren, Fugenform und Schweißzusätzen,
Heften und Vorwärmen)
• Ausführen des Schweißens (Wärmeeinbringung, Wärmeführung, Schweißfolge)
• Nachbereiten/Nachbehandeln der Schweißverbindung (Wärmebehandlung, Richten, Schleifen, Beizen)
• den Bauteilabmessungen
• dem Schweißverfahren
Vorbereiten
Vorbereiten
Typische Fugenformen für das Schmelzschweißen bei unterschiedlicher Blech- bzw. Wanddicke sowie verschiedenen
Stoßarten
R: Radius
b: Spaltbreite
c: Steghöhe
h: Flankenwinkel
t: Blech-/Wanddicke
a: Öffnungswinkel
b: halber Öffnungswinkel
Vorbereiten
Vorwärmtemperaturen für das Lichtbogenhandschweißen
Schweißen
Schweißen
Schweißen
Schweißen
Schweißen
Grundsätzlich gilt:
Der Wärmeeintrag und die Wärmeableitung sind ebenso aufeinander abzustimmen wie
Schweißzusatz und Grundwerkstoff.
Ziel muss es sein, günstige Gefügezusammensetzungen zu erzielen, die optimale
Gebrauchseigenschaften sichern.
Der Wärmeeintrag beim Schmelzschweißen kann mit Hilfe der Streckenenergie E bestimmt werden.
IS x US x h x 60 IS
E= vS ~
vS de
IS: Schweißstrom in A
US: Schweißspannung in V
de: Elektrodendurchmesser
vS: Schweißgeschwindigkeit in cm/min
h: relativer thermischer Wirkungsgrad
Schweißen
Hohe Streckenenergie
Geringer Wärmeeintrag
Hohe Abkühlgeschwindigkeit
Martensitische Umwandlung
Druckeigenspannungen
Geringe Streckenenergie
Hoher Wärmeeintrag
geringe Abkühlgeschw.
ferrit./perlit. Umwandlung
Zugeigenspannungen
Schweißen
Schweißen
Wärmebilanz beim....
Lichtbogenhandschweißen Unterpulverschweißen
Schweißen
Die gezielte örtliche und zeitliche Folge von Wärmeeintragungen führt zu komplexen Erwärmungs- und
Abkühlvorgängen, die häufig nur empirisch ermittelt werden können
Theoretische Grundlagen der Schweißtechnik Folie 57
Einführung Schweißbarkeit Verfahren
Schweißen
PE
Nachbearbeitung
Vorwärmen des
örtliches Vorwärmen
gesamten Bauteils
Nachbearbeitung
Schmelzschweißen
Gasschmelzschweißen (Autogenschweißen)
Gasschmelzschweißen
Gasschmelzschweißen
Gasschmelzschweißen
Anwendungsgebiete
- Rohrleitungsbau und Installationsbereich Vorteile:
- Instandsetzung - Unabhängigkeit vom Strom, überall einsetzbar
- Auftragsschweißen - gutes Dünnblechschweißen
- bis ca. 7 mm Blechdicke - günstige Anlage
Schmelzschweißen
Plasma
Kurzschluss Hochfrequenz
Kurzschluss
Berühren Zündpille Zündpulver
TLB: Lichtbogentemperatur in K
uieff: effektive Ionisationsspannung der
im Plasma vorhanden Stoffe
Die Abhängigkeit vom Spannungsabfall über dem Lichtbogen bei konstanter Lichtbogenlänge wird
Lichtbogenkennlinie genannt. Ihr Verlauf ist hauptsächlich abhängig von der Lichtbogenlänge,
Lichtbogenatmosphäre sowie von der Zusammensetzung von Elektrode und Werkstück. Die Kennlinie
verläuft bei geringen Stromstärken steil abfallend. Im „Ayrtonschen Bereich“ ist die Kennlinie instabil.
Deswegen wird beim Schweißen stets mit Stromstärken gearbeitet, die im leicht ansteigenden Bereich
liegen
Metallschutzgasschweißen
US = 14 + 0,05•IS für IS < 600 A
Unterpulverschweißen
US = 20 + 0,04•IS für IS < 600 A
US = 44V für IS > 600 A
Einfluss der Ionisierungsenergie verschiedener
Schutzgase auf den Verlauf der Lichtbogenkennlinie. WIG-Schweißen
Ionisierungsenergie einfach US = 10 + 0,04•IS für IS < 600 A
He: 24,6 eV, Ar: 15,76 eV
Ionisierungsenergie mehrfach
He: 54,4 eV, Ar: 27,6 eV
Theoretische Grundlagen der Schweißtechnik Folie 71
Einführung Schweißbarkeit Verfahren
Anforderungen an Stromquellen:
• Nicht-gefährliche Leerlaufspannung, jedoch gutes Zündverhalten
• Gleichstrom 113 V, Wechselstrom 80 V (Effektiv)
• Begrenzter Kurzschlussstrom (keine Beschädigung am Gerät)
• Spannung nach Zünden sofort auf Arbeitswert stabile Bedingungen
• Stabile Strom-Spannungskennlinie
Schweißstromquellen
Elektronisch gesteuerte Schweißstromquellen ermöglichen es, den Schweißstrom IS zeitlich definiert zu variieren,
um damit die thermischen Vorgänge im Lichtbogen, insbesondere den Tropfenübergang (bei der abschmelzenden
Elektrode) günstig zu beeinflussen.
Nur Wechselstrom!
U1 : U2 = N1 : N2
U1 : U2 = I2 : I1
Fallende Kennlinien
Transformator vorgeschaltet
Sekundär getaktet
Primär getaktet
Theoretische Grundlagen der Schweißtechnik Folie 78
Einführung Schweißbarkeit Verfahren
Lichtbogenhandschweißen
Anwendungsbereiche:
Abmesssungen: Stumpfnähte an Blechdicken von 2 bis 100mm und Kehlnähte mit 3 bis 100mm
Werkstoffe: Baustähle, niedrig- und hochlegierte Stähle, Stahlguß und Gußeisen
Lichtbogenhandschweißen – Elektrodenbezeichnung
Lichtbogenhandschweißen – Elektrodenführung
Lichtbogenhandschweißen - Zusammenfassung
Schmelzschweißen
Unterpulverschweißen - Verfahrensprinzip
Elektroden:
• Elektrodendurchmesser 1,2 bis 12 mm (Standard: 2,4 bis 4 mm)
• Kaltgezogen und verkupfert für besseren Stromübergang
Schweißpulver:
• Ähnliche Zusammensetzungen und Aufgaben wie die Umhüllung bei Stabelektroden
• Unterscheidung in erschmolzene, agglomerierte und Mischpulver
Unterpulverschweißen
Unterpulverschweißen - Anwendungen
Schmelzschweißen
Schutzgasschweißen - Einordnung
Metall-Schutzgas-Schweißen – Prinzip
Metall-Schutzgas-Schweißen – Prinzip
ΔI-Regelung
Metall-Schutzgas-Schweißen – Gase
Metall-Schutzgas-Schweißen – Gase
Metall-Schutzgas-Schweißen – Tropfenübergang
Unterschiedliche Kräfte im
Lichtbogen wirken auf den
abschmelzenden Zusatzwerkstoff und
bestimmen damit den
Werkstoffübergang.
Metall-Schutzgas-Schweißen
MAG
Metall-Schutzgas-Schweißen – Lichtbogenarten
Zu jeder vorgegebenen
Spannungskennlinie U gehört ein
entsprechender Schweißstrom I,
der bei diesem Schweißverfahren
über die Drahtgeschwindigkeit v
eingestellt wird. Die richtige
Geräteeinstellung lässt sich am
Lichtbogengeräusch erkennen.
Metall-Schutzgas-Schweißen – Lichtbogenarten
Metall-Schutzgas-Schweißen – Lichtbogenarten
Metall-Schutzgas-Schweißen – Lichtbogenarten
Sprühlichtbogen : Edelgase
große Wanddicken
hohe Abschmelzleistungen und
Schweißgeschwindigkeiten
feintropfiger Übergang ohne Kurzschlüsse
kaum Spritzer
Metall-Schutzgas-Schweißen – Kurzlichtbogen
Kennzeichen:
relativ energiearm (U,I klein). Der Tropfenübergang (50 bis 100 Tropfen/s) erfolgt bei kleinen Lichtbogenleistungen im
Kurzschlussbetrieb
Anwendung:
Schweißen von Wurzellagen, Zwangslagen (Positionen PC, PF, PG, PE), Schweißen von Dünnblechen
Metall-Schutzgas-Schweißen – Übergangslichtbogen
Kennzeichen:
mittlere Lichtbogenleistung, Zusatzwerkstoff ist dünnflüssiger. Tropfenübergang (100 Tropfen/s) teils im Kurzschluss,
teils berührungslos.
Anwendung:
ab 2 mm Blechdicke, für Kehlnähte oder für Füll- und Decklagen bei Stumpfnähten in den Positionen PB und PA, nur
begrenzt für Zwangslage
Metall-Schutzgas-Schweißen – Sprühlichtbogen
Kennzeichen:
hohe Lichtbogenleistung, kurzschlussfreier, feintropfiger (150-300 Tropfen/s), Werkstoffübergang ohne Spritzer und
ohne Kurzschlüsse. Unter reinem CO2-Schutzgas oder bei Anteilen von mehr als 20% CO2 kann der Sprühlichtbogen
nicht erreicht werden
Anwendung:
Besonders für Füll- und Decklagen bei hoher Abschmelzleistung
Metall-Schutzgas-Schweißen – Impulslichtbogen
Metall-Schutzgas-Schweißen – Regelung
Voraussetzung:
-möglichst konstante Drahtvorschubgeschwindigkeit
-Zunahme der Abschmelzgeschwindigkeit mit der
Stromstärke
-möglichst flache Charakteristik der Stromquelle
Metall-Schutzgas-Schweißen – Drahtelektroden
Metall-Schutzgas-Schweißen – Richtwerte
Metall-Schutzgas-Schweißen
Lichtbogen
Schutzgasschweißen - Einordnung
WIG - Schweißen
Elektrode: Nicht abschmelzend!! reines Wolfram oder legiert mit hochschmelzenden Oxiden
WIG-Schweißen – Anwendungsbereiche
Anwendungsbereiche:
Das WIG-Schweißen ist ein weit verbreitetes und leistungsfähiges Verfahren. Es verbindet die Beweglichkeit eines
einfachen handlichen Schweißgerätes mit der hohen Leistungsdichte des elektrischen Lichtbogens. Die in weiten
Grenzen regelbare Lichtbogenleistung (Lichtbogenspannung x Stromstärke), unabhängig von einem unter
Umständen erforderlichen Schweißzusatzwerkstoff, verleiht dem Verfahren universale Anwendungsmöglichkeiten.
Nahezu alle Metalle lassen sich in Dicken von 0,1mm (Stahl) bis zu mehreren cm WIG-Schweißen.
Vorteile:
• kein Einfluss des Schutzgases auf das Schweißgut
• keine Spritzer und Schlacken
• fester Kontakt an der Elektrode, kein Gleitkontakt wie beim Metall-Schutzgasschweißen
• gut beherrschbares Ansetzen
• gute Spaltüberbrückung in allen Positionen
• leichtes Finden geeigneter Schweißwerte
• einfachere Lösung für veränderliche Lichtbogenleistungen beim Schweißen
Werkstoffe: NE-Metalle wie Al, Cu, Ni sowie deren Legierungen, hoch legierte Stähle, ‚Sondermetalle wie Ti, Zr, Ta
Nahtarten: I-, V-, Bördel- und Kehlnähte in allen Positionen, vorzugsweise bei kurzen Nahtlängen
WIG-Schweißen – Schutzgase
Beim WIG-Schweißen wird eine Hochfrequenzzündung angewendet, um den Lichtbogen zu zünden, da die
Wolframelektrode nicht durch Berührung verschmutzt werden darf.
WIG-Schweißen – Elektroden
Wolfram mit 0,70..0,90 WZ8 weiß Besser als W-Elektrode aber Zünden ist
Zirkonoxid (ZrO2) schlechter
Wolfram mit Ceroxid 1,80..2,20 WC20 grau Ähnlich wie WT-Elektroden aber
(CeO2) umweltfreundlicher
Wolfram mit 0,8..1,20 WL10 Schwarz Niederstrombereich, Automatisierung
Lanthanoxid (LaO2) 1,30..1,70 WL15 Gold (gute Zündeigenschaft)
1,70..2,20 WL20 Blau
WIG-Schweißen – Elektrodengeometrie
Wechselstrom
- günstiges Zusammenspiel einstellbar
WIG-Schweißen – Steuerung
WIG-Schweißen – Aufnahmen
WIG
Schutzgasschweißen - Einordnung
Plasmaschweißen
Plasmaschweißen - Prinzip
Plasmastrahlschweißen
(nicht übertragenen Lichtbogen) Plasmalichtbogenschweißen
(übertragenen Lichtbogen
Mehrlochdüse
Mehrlochdüse
Plasmaschweißen – Plasmabrenner
Für negative Elektrodenpolung werden Brenner bis über 400A angeboten. Nur wenige Brennertypen sind für
die positive Elektrodenpolung verwendbar. Die beim Schweißen von Al häufig eingesetzte Pluspolung
erfordert dicke Elektroden und besondere Kühlmaßnahmen zur Erhaltung der thermisch hoch belasteten
Elektrode.
Plasmaschweißen – Prozessvarianten
Plasmastrahl-
Plasmalichtbogenschweißen (WPSL)
Plasmaschweißen - Stichlochtechnik
Plasmaschweißen - Mikroplasmaschweißen
Schmelzschweißen
Reparaturschweißungen an großen
Geschmiedeten oder gegossenen
Bauteilen
Thermitschweißen
Elektroschlackeschweißen
Laserstrahlschweißen
Eigenschaften von Licht – Licht im Spektrum der elektromagnetischen Wellen
sichtbares Licht
Mikrowellen
Television
strahlung
strahlung
Röntgen-
Gamma-
Radio
Wellenlänge, Frequenz ( . f = c)
Leistung P [W]
10 -12 10 -9 10 -6 10 -3 1 10 3 m
Leistungsdichte E [W/m²]
Wellenlänge
Strahlungsdauer [s]
UV Infrarot
Wiederholrate [1/s]
10 -1 1 10 1 10 2 10 3 µm
Impulsenergie [J]
Excimer Nd:YAG
CVL CO2-Laser
Laserstrahlschweißen
2 2
E
1 1
Laserstrahlschweißen
Induzierte Emission
2 2 2
E 1 1 1
Anregung durch Elektronenstoß Erzwungener Übergang in den Verstärkung
Grundzustand durch Lichtwelle
G
Licht aktives Medium verstärktes Licht Verstärkungsfaktor:
G = Ausgangsintensität / Eingangsintensität
Laserstrahlschweißen
Verlust-Energie
Eigenschaften:
Wellenlänge
Leistung
Strahlqualität
Resonator laseraktives Medium Laserstrahl Wirkungsgrad
Betriebsweise
Bauform
Herstellungskosten
vollreflektierender teilreflektierender Lebensdauer
Spiegel Spiegel
Anregungs-Energie
Laserstrahlschweißen
Laserstrahlschweißen
Lasermikromaterialbearbeitung
Lasermakromaterialbearbeitung
Laserstrahlschweißen
Werkstoffes beim
Transf.härten Laserschweißen ist abhängig
Erwärmen von:
Knst. Schw.
Hartlöten Beschichten -Chemische
100
Schw. Metallfolie Zusammensetzung;
Weich- Sintern
Schweißen -Metallurgische
löten Schneiden
Bleche Eigenschaften;
Nichtmetalle
10 -Physikalische Eigenschaften
Drucktechnik
Beschriftung
-Absorbtionsgrad
1
Bohren
0.1
1 10 100 1.000 10.000
Laserleistung [W]
Theoretische Grundlagen der Schweißtechnik Folie 147
Einführung Schweißbarkeit Verfahren
Laserstrahlschweißen
Werkzeug
Bohren Schneiden Fokussierbarkeit bestimmt
108
Bearbeitung (Fleckgröße, Art)
Tiefschweißen 106
Mittlere Ausgangsleistung
104
bestimmt Effizienz der
Umschmelzen Wärmeleitungs- Bearbeitung
106
102 schweißen Zeitliche Energieeinbringung
bestimmt thermische und
100
mechanische Einflußbereiche
104 Umwandlungs- Wellenlänge muß an
härten Bearbeitungsaufgabe angepaßt
sein
10-8 10-6 10-4 10-2 100
Einwirkzeit bzw. Pulsdauer in s
Laserstrahlschweißen
Laserstrahlschweißen
Laserschweißen
Laserstrahlschweißen
Laserstrahlschweißen
Laserschweißen - Vorgänge beim Tiefschweißen
Laserauftragsschweißen
Laserauftragsschweißen
Laserauftragsschweißen
Elektronenstrahlschweißen
Physikalische Grundlagen
Definition
Unter einem Elektronenstrahl versteht man einen Strom von Elektronen, die sich mit annähernd
gleicher Geschwindigkeit von einer Strahlquelle aus in eine Richtung bewegen.
Strahlerzeugung
Ein Wolframband wird im Stromdurchgang unter Vakuum so erhitzt, dass Elektronen austreten
können. Durch das Anlegen eines elektrischen Feldes, bei dem der Glühfaden zur Katode wird,
werden die Elektronen zur Anode hin beschleunigt. Nach “Durchfallen” der Spannung U
erreicht das Elektron die kinetische Energie:
Ekin= e · U= mv /2 · v2
U = elektrische Spannung , [U] = V
v = Geschwindigkeit, [v] = m/s
mv = Bewegungsmasse des Elektrons, [m] = kg
Beim Auftreffen des Elektrons auf einen festen Körper wird die Bewegungsenergie in andere
Energieformen umgesetzt.
Elektronenstrahlschweißen
Elektronenstrahlschweißen - Strahlerzeugung
Diodensystem
Mit Katode und Anode ist der
einfachste Aufbau eines Strahl-
erzeugers erreicht. Der Strahlstrom
lässt sich aber nur durch Verändern
der Beschleunigungsspannung bzw.
der Kathodentemperatur steuern und
regeln.
Triodensystem
In Schweißbearbeitungssystemen
werden Triodensysteme mit Anode,
Katode und Steuerkatode eingesetzt.
Die Steuerelektrode erhält über eine
separate Stromversorgung eine noch
höhere negative Spannung als die
Katode.
U F
a 150 350
b 60 350
c 150 1200
d 60 1200
10 mm
Elektronenstrahlschweißen - Temperaturverteilung
Elektronenstrahlschweißen - Elektronenstrahlschweißeignung
Werkstoff Schweißeignung erprobte Nahttiefe bis mm
Stähle
R-St 37-2 A 20
St 60-2 B 10
C 15 A 10
C22.8 B 50
C45 B 5
St 52-3 A 20
Ck45 B 10
51 CrV4 A 2
X 10 Cr 13 A 20
X22 CrNi 17 A 10
X 5 CrNi 18 12 A 5
X2 CrNiMo 17 13 12 B 50
18 CrNi 8 A 10
StE420 A 20
Kupferwerkstoffe
OF-Cu A 25
SE-Cu B 25
SF-Cu B 25
AlBz 5 A 18
SnBz 8 A 5
(Auszug DVS Merkblatt 3204)
Theoretische Grundlagen der Schweißtechnik Folie 165
Einführung Schweißbarkeit Verfahren
Elektronenstrahlschweißen - Anwendungsbeispiel
Elektronenstrahlschweißen - Nonvacuum-Elektronenstrahlschweißen
Pressschweißen
Widerstandsschweißen
Widerstandspunktschweißen
Widerstandspunktschweißen
Widerstandspunktschweißen - Einflussgrößen
Widerstandspunktschweißen
Widerstandspunktschweißen
Widerstandsrollnahtschweißen
Dauerwechselstrom
Stromkontaktprogramme
Widerstandsbuckelschweißen
Schema Buckschweißen
Widerstandsbuckelschweißen - Anwendungen
Widerstandsbuckelschweißen - Verfahrensvarianten
Pressschweißen
Abbrennstumpfschweißen
Stauchgrad
Abbrennstumpfschweißen
Arbeitsschritte
Abbrennstumpfschweißen
Abbrennstumpfschweißen (RA-Schweißen)
Gestaltungsbeispiele Fügestelle
Ketten, Drähte ……
Abbrennstumpfschweißen
Abbrennstumpfschweißen
Pressstumpfschweißen
Verfahrensprinzip/ -beschreibung
Die zu verbindenden Teile werden in wassergekühlten
Kupferbacken eingespannt, zusammengefahren und
über Stromdurchfluss an der Kontaktstelle auf
Schweißtemperatur gebracht (bei Stahl: 1100 ... 1300
°C). Anschließend wird der Druck auf Stauchdruck erhöht
und der Strom abgeschaltet. Die Erwärmung erfolgt
durch den Übergangswiderstand zwischen den beiden zu
verbindenden Werkstücken.
Pressschweißen
Induktionsschweißen
Schweißen mit stabförmigen Induktor (RIS) Schweißen mit umschließenden Induktor (RIU)
Induktionsschweißen
Induktionsschweißen
Einsatzmöglichkeiten
Hauptanwendungsgebiet ist die Herstellung dünnwandiger, längsnaht geschweißter Rohre aus in Rollsätzen zu
Schlitzrohren geformten Stahl- und Aluminiumbändern sowie das Stumpfschweißen von Rohren und Profilen beim
Schweißen mit umschließendem Induktor.
Abmessungen:
Rohrschweißen mit stabförmigen Induktor: Rohrdurchmesser: D = 10... 350 mm, Rohrwanddicke: t = 1,5 ... 7 (13) mm
Rohrschweißen mit umschließendem Induktor: Rohrdurchmesser: D = 10 ... 1000 mm Rohrwanddicke: t =0,2... 15mm
Pressschweißen
US-
Schweißen Reibschweißen Während das Kaltpressschweißen durch überwiegend
statische Merkmale gekennzeichnet ist, sind das
Ultraschall- und Reibschweißen aufgrund ihrer
Reibgeschwindigkeiten als dynamisches
Schweißverfahren einzuordnen.
Reibschweißen
Reibschweißen
Reibschweißen
Anwendungsbeispiele
Reibschweißen
Rührreibschweißen
Reibschweißen
Reibschweißen
Linearreibschweißen
Rühr - Reibschweißen
Kaltpressschweißen
a) Überlappschweißen b) Stumpfschweißen
Mit dem Kaltpressschweißen können gleichartige oder ungleichartige Metalle bei Raumtemperatur gefügt werden.
Eine durch hohe Anpresskräfte hervorgerufene plastische Verformung der zu fugenden Teile führt zu deren
Annäherung bis in atomare Bereiche, so dass atomare Bindekräfte wirksam werden. Voraussetzung sind eine
sorgfaltige Reinigung der Fügeflächen und ein möglichst großer Härteunterschied zwischen Grundmetall und Oxid,
damit ein Aufreißen der Oxidschicht ermöglicht wird.
Anwendungsbereiche
•Metall- und Metallkombinationen mit guten Kaltverformungseigenschaften
•Vorzugsweiser Einsatz in der Elektrotechnik z.B. Bimetallkontakte, Fügen von Cu-Al-Drähten auch sehr kleiner Dmr.
Kaltpressschweißen
Kaltpressschweißen
Bauteilgestaltung beim
Kaltpressschweißen
Pressschweißen
Diffusionsschweißen
Schweißfehler
Schweißfehler
Schweißfehler